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Title:
AUXILIARY SWITCH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/190001
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an auxiliary switch (1) having a housing (31), which auxiliary switch can be installed on an installation switching device (17) that comprises a contact point, a manual actuation element (18), and a tripping element, in particular a circuit breaker, wherein the auxiliary switch (1) comprises a switching unit (5), which can assume a first and a second switching unit state. The auxiliary switch (1) comprises a bus coupling device (14) for coupling to a bus (12) of the building system technology, wherein the bus coupling device (14) has an input (30) for polling the switching unit state and for transmitting the switching unit state by means of the bus (12) of the building system technology.

Inventors:
HEILIG PETER (DE)
SCHLAG GERD (DE)
LACHMANN JENS (DE)
EPPE KLAUS-PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/062779
Publication Date:
December 27, 2013
Filing Date:
June 19, 2013
Export Citation:
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Assignee:
ABB AG (DE)
International Classes:
H01H71/08; H02J13/00; H01H71/46
Foreign References:
EP0843332A11998-05-20
FR2858478A12005-02-04
EP1258957A12002-11-20
EP1432098A12004-06-23
EP0685866A11995-12-06
DE102008031335A12010-01-07
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Claims:
Patentansprüche

An ein Installationsschaltgerät (17), welches eine Kontaktstelle, ein Handbetätigungsorgan (18) und ein Auslöseorgan umfasst, insbesondere einen Leitungsschutzschalter, anbaubarer Hilfsschalter (1 ) mit einem Gehäuse (31 ), wobei der Hilfsschalter (1 ) ein Schaltwerk (5), das einen ersten und einen zweiten Schaltwerkszustand einnehmen kann, umfasst,

dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsschalter (1 ) eine Busankopplungsvorrichtung (14) zur Ankopplung an einen Bus (12) der Gebäudesystemtechnik umfasst, wobei die Busankopplungsvorrichtung (14) einen Eingang (30) hat zur Abfrage des

Schaltwerkszustandes und zu dessen Übermittlung über den Bus (12) der Gebäudesystemtechnik. Hilfsschalter (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsschalter (1 ) ein für geringe Ströme geeignetes Schaltorgan (13), beispielsweise einen Mik- roschalter, umfasst, welches einen Einschalt- und einen Ausschaltzustand einnehmen kann, wobei das Schaltorgan (13) funktional mit dem Schaltwerk (5) gekoppelt ist zur Abbildung des Schaltwerkszustandes auf den Einschalt- bzw. Ausschaltzustand des Schaltorgans (13), und dass das Schaltorgan (13) signaltechnisch mit dem Eingang (30) verbunden ist, zur Abfrage des Einschalt- und Ausschaltzustandes des Schaltorgans (13) und zu dessen Übermittlung über den Bus (12) der Gebäudesystemtechnik. Hilfsschalter (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsschalter eine KNX-Busklemme (6) zum Anschluss der Busleitungen des Busses (12) der Gebäudesystemtechnik umfasst, wobei die KNX-Busklemme (6) elektrisch mit der Buskoppelvorrichtung (14) verbunden ist. Hilfsschalter (1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsschalter (1 ) eine KNX-Programmiertaste (8) zum Eingeben der physikalischen Busadresse der Busankoppelvorrichtung (14) und eine Programmieranzeigevorrichtung (9) umfasst, welche beide signaltechnisch mit der Busankoppelvorrichtung (14) verbunden sind. Hilfsschalter (1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsschalter (1 ) ein erstes Koppelglied (28) zur funktionalen Kopplung des Schaltwerkes (5) mit dem Handbetätigungsorgan (18) des Installationsschaltgerätes (17) und ein zweites Koppelglied (28') zur funktionalen Kopplung des Schaltwerkes (5) mit dem Auslöseorgan (29) des Installationsschaltgerätes (17) umfasst, und dass das Schaltwerk (5) eine erste und eine zweite Konfiguration hat, wobei in der ersten Konfiguration eine Änderung des Schaltwerkszustandes sowohl über das erste (28) als auch über das zweite Koppelglied ( 28') bewirkbar ist, und wobei in der zweiten Konfiguration eine Änderung des Schaltwerkszustandes über das erste Koppelglied nicht bewirkbar ist, und dass der Hilfsschalter (1 ) ein Stellorgan (22) zum Umschalten zwischen der ersten und zweiten Konfiguration umfasst. Hilfsschalter (1 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsschalter eine erste Prüftaste (1 1 ) zum Prüfen in der ersten Schaltwerkskonfiguration und eine zweite Prüftaste (10) zum Prüfen in der zweiten Schaltwerkskonfiguration umfasst, wobei die erste Prüftaste (1 1 ) als optische Schaltstellungsanzeige ausgebildet ist. Hilfsschalter (1 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (31 ) eine T-Form mit einem Sockel (32) und einem Steg (33) hat, wobei an dem Steg (33) eine vordere Frontseite (34) sowie eine erste und eine zweite vordere Schmalseite (35, 36) gebildet sind, und wobei an dem Sockel (32) eine Befestigungsseite (37), eine erste und eine zweite hintere Schmalseite (38, 39) und eine erste und eine zweite hintere Frontseite (40, 41 ) gebildet sind. Hilfsschalter (1 ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (31 ) an seiner ersten und zweiten hinteren Schmalseite (38, 39) jeweils eine Aussparung (3, 3') zur Aufnahme einer Querverdrahtung bei Einbau des Hilfsschalters (1 ) in einem Reiheneinbau aufweist. Hilfsschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltwerk (5) im Bereich des Steges (33) und die Busankoppelungsvorrichtung (14) , das Schaltorgan (13), die KNX-Busklemme (6),die Programmiertaste (8) und die Programmieranzeige-Vorrichtung (9) im Bereich des Sockels (32) angeordnet sind. Hilfsschalter (1 ) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltorgan (13) im Bereich des Sockels (32) etwa mittig zwischen der ersten und zweiten hinteren Schmalseite (38, 39) angeordnet ist, dass die Busankoppelungsvorrichtung (14) zwischen dem Schaltorgan (13) und der ersten hinteren Schmalseite (38) angeordnet ist, und dass die KNX-Busklemme (6) zwischen dem Schaltorgan (13) und der zweiten hinteren Schmalseite (39) und an der hinteren Frontseite (40) angeordnet ist.

Description:
Hilfsschalter Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen an ein Installationsschaltgerät, welches eine Kontaktstelle, ein Handbetätigungsorgan und ein Auslöseorgan umfasst, insbesondere einen Lei- tungsschutzschalter, anbaubaren Hilfsschalter mit einem Gehäuse, wobei der Hilfsschalter ein Schaltwerk, das einen ersten und einen zweiten Schaltwerkszustand einnehmen kann, umfasst, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 .

Hilfsschalter zum Anbau an einen Leitungsschutzschalter sind bekannt. Sie dienen zum Übertragen des Schaltzustandes der Hauptkontakte des Leitungsschutzschalters. Sie haben ein Schaltwerk, mittels dessen wenigstens ein Hilfsstromkreis im Hilfsschalter geöffnet oder geschlossen wird. Der Hilfsstromkreis ist vom Hauptstromkreis, der durch den Leitungsschutzschalter geschaltet wird, galvanisch getrennt. Der bekannte Hilfsschalter hat dazu eine Hilfskontaktstelle, meistens als Wechsler ausgeführt, mit einem schwenkbar gelagerten Kontakthebel, der ein bewegliches Kontaktstück trägt, und zwei feststehenden Kontaktstücken. Der bekannte Hilfsschalter hat eine Zugangsklemme zum Anklemmen und Verbinden eines Leiters mit dem beweglichen Kontaktstück, und zwei Abgangsklemmen zum Anklemmen und Verbinden von Anschlussleitern mit den feststehenden Kontaktstücken. Im Hilfsstromkreis kann ein Signalmittel gesteuert oder ein Steuersignal geschaltet werden. Das Betätigungsorgan des Hilfsschalters ist mit dem Betätigungsorgan des Leitungsschutzschalters gekoppelt. Zusätzlich kann das Schaltwerk des bekannten Hilfsschalters mit einem Auslöseorgan des Leitungsschutzschalters gekoppelt sein. Ein solcher bekannter Hilfsschalter ist beispielsweise in der DE 102 16 439 B4 und der DE 102 16 372 A1 gezeigt.

Eine moderne Niederspannungs- Gebäudeinstallation verwendet eines der heute zur Verfügung stehenden Installationsbussysteme, beispielsweise einen Installationsbus nach dem durch die Konnex Association geförderten KNX -Standard, einen sogenannten KNX-Bus. Ein solches Bussystem besteht im Prinzip aus Busteilnehmern, Senso- ren und Aktoren, die miteinander über ein verdrilltes Zweileiter-Buskabel verbunden sind und miteinander und gegebenenfalls mit einer Steuerzentrale kommunizieren. Das Buskabel überträgt die zur Energieversorgung der Busteilnehmer benötigte elektrische Energie und gleichzeitig die Daten der elektronischen Kommunikation zwischen den Busteilnehmern und gegebenenfalls mit einer Steuerzentrale. Ein Busteilnehmer benötigt daher anschlusstechnisch in der Regel nur noch eine Anschlussklemme für ein verdrilltes Zweileiterkabel.

Busteilnehmer zur Verwendung in einem KNX-Bus System sind speziell für diesen Zweck entwickelte Geräte. So hat die Fa. Woertz AG, Schweiz, einen speziellen KNX- Bus - fähigen Sicherungsautomaten vorgestellt, dessen Zustand sich auf Bus-Taster oder einem grafischen Bildschirm darstellen und verändern lässt

(http://www.elektroboerse-on- line.de/pdf/smarthouse/2010/elbSMARTH_tm_03_201 1 .pdf).

Wenn man den Schaltzustand eines in einem Stromkreisverteilerkasten einer Nieder- spannungsinstallation eingebauten Sicherungsautomaten in einer KNX-Installation über den KNX-Bus übertragen möchte, muss man somit einen speziellen KNX-fähigen Sicherungsautomaten verwenden. Dies macht die Realisierung der Stromkreisverteilung einer KNX-Bus basierten Niederspannungsinstallation aufwändig, kompliziert und teuer.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Möglichkeit zu schaffen, um herkömmliche, preiswerte und einfache, nicht KNX-fähige, Sicherungsautomaten, beispielsweise herkömmliche Leitungsschutzschalter oder Fehlerstromschutzschalter, in einer KNX-Bus basierten Niederspannungsinstallation zu verwenden und Informationen über deren Schaltzustand auf einfache und preiswerte Art und Weise über den KNX- Bus übertragen zu können. Die Aufgabe wird gelöst durch einen an einen Leitungsschutzschalter anbaubaren Hilfsschalter mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 .

Erfindungsgemäß also umfasst der Hilfsschalter eine Busankopplungsvorrichtung zur Ankopplung an einen Bus der Gebäudesystemtechnik, wobei die Busankopplungsvorrichtung einen Eingang hat zur Abfrage des Schaltwerkszustandes und zu dessen Übermittlung über den Bus der Gebäudesystemtechnik. Der Hilfsschalter wird damit auf einfache Art und Weise gewissermaßen KNX-ertüchtigt. Das Schaltwerk des Hilfsschalters und die Art und Weise seiner Ankopplung an den Leitungsschutzschalter, sein grundlegender mechanischer Aufbau, bleibt unverändert. Die dem Hilfsschalter erfindungsgemäß hinzugefügte Busankopplungsvorrichtung er- möglicht es, den Schaltwerkszustand des Hilfsschalters über den KNX-Bus zu übermitteln. Wenn an einen Leitungsschutzschalter ein solcher KNX-ertüchtigter Hilfsschalter angebaut ist, so kann damit auf einfache Art und Weise der Schaltzustand der Kontaktstelle des Leitungsschutzschalters über den KNX-Bus übermittelt werden. Ein Eingriff in oder eine Modifizierung des Installationsschaltgerätes, also beispielsweise des Lei- tungsschutzschalters oder eines Fehlerstromschutzschalters, an dem ein auf erfindungsgemäße Art und Weise KNX-ertüchtigter Hilfsschalter angebaut ist, ist nicht erforderlich. Es können somit durch Verwendung eines erfindungsgemäßen KNX-ertüchtig- ten Hilfsschalters einfache Standard-Installationsschaltgeräte in einer KNX-Bus-basier- ten Gebäudeinstallation eingesetzt werden, so dass deren Schaltzustand über den KNX-Bus übermittelt werden kann.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst der Hilfsschalter ein für geringe Ströme geeignetes Schaltorgan, beispielsweise einen Mikroschalter, welches einen Einschalt- und einen Ausschaltzustand einnehmen kann, wobei das Schaltorgan funktional mit dem Schaltwerk gekoppelt ist zur Abbildung des Schaltwerkszu- Standes auf den Einschalt- bzw. Ausschaltzustand des Schaltorgans, und das Schaltorgan ist signaltechnisch mit dem Eingang verbunden, zur Abfrage des Einschalt- und Ausschaltzustandes des Schaltorgans und zu dessen Übermittlung über den Bus der Gebäudesystemtechnik.

Die Verwendung eines für geringe Ströme geeigneten Schaltorgans, beispielsweise eines Mikroschalters, ist eine einfache und kostengünstige Realisierung, um über den Eingang der Busankopplungsvorrichtung den Schaltwerkszustand des Hilfsschalters abzufragen und diesen über den KNX-Bus zu übermitteln.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst der Hilfsschalter eine KNX-Busklemme zum Anschluss der Busleitungen des Busses der Gebäudesys- temtechnik , wobei die KNX-Busklemme elektrisch mit der Buskoppelvorrichtung verbunden ist. Ein erfindungsgemäßer Hilfsschalter benötigt damit nur noch eine einzige Anschlussklemme, nämlich die Busanschlussklemme für den Anschluss der verdrillten KNX - Zweidraht - Busleitung. Es entfällt die Notwendigkeit, eine Eingangs- und zwei Abgangsklemmen für den Anschluss von Anschlussleitern eines Hilfsstromkreises wie bei bekannten konventionellen Hilfsschaltern vorzusehen. Das spart Material und Kosten und erleichtert die Installation des erfindungsgemäßen KNX-Hilfsschalters, denn es muss nur noch an einer Seite einmal ein Anschlusskabel angebracht werden.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst der Hilfsschalter eine KNX-Programmiertaste zum Eingeben der physikalischen Busadresse der

Busankoppelvorrichtung und eine Programmieranzeigevorrichtung, welche beide signaltechnisch mit der Busankoppelvorrichtung verbunden sind. Damit lässt sich die physikalische Busadresse direkt an dem KNX-ertüchtigten Hilfsschalter einprogrammieren.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst der Hilfsschalter ein erstes Koppelglied zur funktionalen Kopplung des Schaltwerkes mit dem Handbe- tätigungsorgan des Installationsschaltgerätes und ein zweites Koppelglied zur funktionalen Kopplung des Schaltwerkes mit dem Auslöseorgan des Installationsschaltgerätes, und das Schaltwerk hat eine erste und eine zweite Konfiguration, wobei in der ersten Konfiguration eine Änderung des Schaltwerkszustandes sowohl über das erste als auch über das zweite Koppelglied bewirkbar ist, und wobei in der zweiten Konfiguration eine Änderung des Schaltwerkszustandes über das erste Koppelglied nicht bewirkbar ist, wobei der Hilfsschalter weiter ein Stellorgan zum Umschalten zwischen der ersten und zweiten Konfiguration umfasst.

In dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist der KNX-ertüchtigte Hilfsschalter als sogenannter Universalhilfsschalter betreibbar, d.h., er kann als Hilfskontakt oder als Signalkontakt betrieben werden, und zwischen beiden Betriebsarten kann an dem Gerät selbst umgeschaltet werden. Der Betrieb als Hilfsschalter entspricht der ersten Konfiguration des Schaltwerkes. In dieser bildet das Schaltwerk des Hilfsschalters immer den Zustand der Kontaktstelle des Installationsschaltgerätes ab, unabhängig davon, ob die Kontaktstelle des Installationsschaltgerätes aufgrund einer Betätigung durch das Hand- betätigungsorgan, auch Schaltknauf genannt, geschaltet wird, oder ob sie aufgrund einer Auslösung des Installationsschaltgerätes durch thermische Überlast oder durch Kurzschluss geschaltet wird. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst der Hilfsschalter eine erste Prüftaste zum Prüfen in der ersten Schaltwerkskonfiguration und eine zweite Prüftaste zum Prüfen in der zweiten Schaltwerkskonfiguration, wobei die erste Prüftaste als optische Schaltstellungsanzeige ausgebildet ist. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung hat das Gehäuse eine T- Form mit einem Sockel und einem Steg, wobei an dem Steg eine vordere Frontseite sowie eine erste und eine zweite vordere Schmalseite gebildet sind, und wobei an dem Sockel eine Befestigungsseite, eine erste und eine zweite hintere Schmalseite und eine erste und eine zweite hintere Frontseite gebildet sind. In dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung entspricht das Gehäuse des erfindungsgemäßen KNX-fähigen Hilfsschalters demjenigen eines konventionellen mechanischen Hilfsschalters, es können dieselben Gehäuseteile verwendet werden und es sind nur kleinere Modifikationen an den Spritzgussformen zu Herstellung der Gehäuseteile erforderlich.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist das Gehäuse an sei- ner ersten und zweiten hinteren Schmalseite jeweils eine Aussparung zur Aufnahme einer Querverdrahtung bei Einbau des Hilfsschalters in einem Reiheneinbau auf.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind das Schaltwerk im Bereich des Steges und die Busankoppelungsvorrichtung , das Schaltorgan, die KNX- Busklemme, die Programmiertaste und die Programmieranzeige-Vorrichtung im Bereich des Sockels angeordnet . In dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung entspricht die Anordnung des Schaltwerkes des Hilfsschalters im Gehäuse des erfindungsgemäßen KNX-fähigen Hilfsschalters derjenigen in einem konventionellen mechanischen Hilfsschalter, es kann daher dasselbe Schaltwerk wie dort verwendet werden, was Kosten spart. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Schaltorgan im Bereich des Sockels etwa mittig zwischen der ersten und zweiten hinteren Schmalseite angeordnet , die Busankoppelungsvorrichtung ist zwischen dem Schaltorgan und der ersten hinteren Schmalseite angeordnet, und die KNX-Busklemme ist zwischen dem Schaltorgan und der zweiten hinteren Schmalseite und an der hinteren Frontseite an- geordnet . Dies erlaubt eine platzsparende und funktionsoptimierte Anordnung der einzelnen Baugruppen innerhalb des Gehäuses. Der Zugang zu der KNX-Busklemme an der hinteren Frontseite ist vorteilhaft, wenn der KNX-fähige Hilfsschalter in einem Rei- henverbund mit dem Installationsschaltgerät und weiteren Hilfsschaltern oder weiteren Installationsschaltgeräten eingesetzt wird, da dann die hintere Frontseite für den Installateur sehr gut zugänglich ist, um dort die KNX-Busleitung anzuschließen.

Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist, sol- len die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen sowie weitere Vorteile näher erläutert und beschrieben werden.

Es zeigen:

Fig. 1 schematisch einen erfindungsgemäßen KNX-fähigen Hilfsschalter im funktionalen Verbund mit einem Leitungsschutzschalter, Fig. 2 eine schematische Einsicht in das geöffnete Gehäuse eines erfindungsgemäßen KNX-fähigen Hilfsschalters..

Figur 1 zeigt schematisch einen Hilfsschalter 1 , zum seitlichen reihen-Anbau an einen Leitungsschutzschalter 17. Der Leitungsschutzschalter 17 ist in Figur 1 rechts oben, von dem Hilfsschalter 1 entfernt und daher kleiner als dieser, dargestellt. Die äußere Gehäusekontur von Hilfsschalter 1 und Leitungsschutzschalter 17 sind annähernd gleich.

Das Gehäuse 31 des Hilfsschalters 1 hat in etwa eine T-Form mit einem Sockel 32 und einem Steg 33. An dem Steg 33 sind eine vordere Frontseite 34 sowie eine erste und eine zweite vordere Schmalseite 35, 36 gebildet. An dem Sockel 32 ist eine Befestigungsseite 37, eine erste und eine zweite hintere Schmalseite 38, 39 und eine erste und eine zweite hintere Frontseite 40, 41 gebildet. An der Befestigungsseite 37 erkennt man eine Ausnehmung mit einer feststehenden Nase 2. Gegenüber der feststehenden Nase 2 ist eine bewegliche Nase (hier nicht abgebildet) angebracht. Mit der feststehenden und der beweglichen Nase kann das Gehäuse 31 des Hilfsschalters 1 auf einer Normprofiltragschiene aufgerastet werden. Die Aufrastung erfolgt dabei üblicherweise so, dass das Gehäuse mit der feststehenden Nase 2 an einem oberen Schenkel der Normprofiltragschiene eingehängt und mit der beweglichen Nase an einem unteren Schenkel der Normprofiltragschiene eingerastet wird. In montiertem Zustand befindet sich dann die erste hintere Schmalseite 38 oben, die zweite hintere Schmalseite 39 befindet sich unten. Von vorne oberhalb der vorderen Frontseite 34 ist die zweite hintere Frontseite 41 und die erste vordere Schmalseite 35 zugänglich und von vorne unterhalb der vorderen Frontseite 34 ist die erste hintere Frontseite 40 und die zweite vordere Schmalseite 36 zugänglich.

An der zweiten hinteren Schmalseite 39 befindet sich eine Aussparung 3 zur Aufnahme einer Querverdrahtung, wenn der Hilfsschalter 1 in einer Reihenanordnung mit anderen Hilfsschaltern und Installationsschaltgeräten, wie beispielsweise Leitungsschutzschaltern 17, zusammengebaut ist. An der ersten hinteren Schmalseite 38 befindet sich eine Aussparung 3', ebenfalls zur Aufnahme einer Querverdrahtung. Auch das Gehäuse des Leitungsschutzschalters 17, an den der Hilfsschalter 1 angebaut werden kann, weist solche Ausnehmungen zur Aufnahme einer Querverdrahtung auf, die in einer mit den Ausnehmungen 3, 3' des Hilfsschalters 1 korrespondierenden Lage angebracht sind.

An der vorderen Frontseite 34 steht ein schwenkbarer Schaltgriff 4 heraus, mit dem der Hilfsschalter 1 von Hand betätigt werden kann.

Der Hilfsschalter 1 hat ein Schaltwerk 5, das einen ersten und einen zweiten Schaltwerkszustand einnehmen kann. Das Schaltwerk 5 und der Schaltgriff 4 sind über eine vierte Wirkverbindungslinie 26 und ein erstes Koppelglied 28 des Schaltwerkes 5 funktional gekoppelt, so dass durch Verschwenken des Schaltgriffs 4 von einer ersten Stellung in eine zweite Stellung und zurück von Hand das Schaltwerk 5 aus seinem ersten Schaltwerkszustand in seinen zweiten Schaltwerkszustand verbracht werden kann und zurück. Das Schaltwerk 5 ist im Bereich des Steges 33 im Inneren des Gehäuses 31 angeordnet.

Das Schaltwerk 5 hat ein zweites Koppelglied 28', über das das Schaltwerk 5 ebenfalls von seinem ersten in seinen zweiten Schaltwerkszustand verbracht werden kann und umgekehrt. Das zweite Koppelglied 28' ist vorgesehen zur Kopplung mit einem Auslö- seorgan 29 eines an den Hilfsschalter 1 angereihten Leitungsschutzschalters 17, siehe unten.

Auch der Leitungsschutzschalter 17, an den der Hilfsschalter 1 anbaubar ist, hat ein Schaltwerk, und er hat ein Auslöseorgan 29. Der Leitungsschutzschalter 17 hat in an sich bekannter Weise eine Kontaktstelle, an der der Hauptstrompfad durch den Lei- tungsschutzschalter in an sich bekannter Weise ein- und ausgeschaltet werden kann, hier nicht in der Figur dargestellt. Die dauerhafte Offenhaltung oder Schließung der Kontaktstelle wird durch das Schaltwerk des Leitungsschutzschalters 17 bewirkt.

Weiter weist der Leitungsschutzschalter 17 einen Schaltknebel 18 auf, mit dem von Hand das Schaltwerk des Leitungsschutzschalters 17 betätigt und damit die Kontakt- stelle in dem Leitungsschutzschalter 17 geschaltet werden kann.

Der Leitungsschutzschalter 17 umfasst auch in ebenfalls bekannter Weise wenigstens ein, meistens zwei Auslöser, einen thermischen Überstromauslöser und einen magnetischen Kurzschlussstromauslöser. Beide Auslöser wirken auf das Auslöseorgan 29, welches im Falle einer Auslösung eines der beiden Auslöser ebenfalls auf das Schaltwerk zur dauerhaften Offenhaltung der Kontaktstelle des Leitungsschutzschalters 17 wirkt. In dem Fall der Auslösung durch einen Auslöser findet auch eine Rück-Kopplung von dem Schaltwerk des Leitungsschutzschalters 17 zu dessen Schaltknebel 18 statt, so dass bei einer durch eine Auslösung bedingten Öffnung der Kontaktstelle des Leitungsschutzschalters der Schaltknebel 18 des Leitungsschutzschalters 17 von seiner Ein- schaltstellung in seine Ausschaltstellung verschwenkt wird.

Bei einer Aneinanderreihung eines Hilfsschalters 1 an einen Leitungsschutzschalter 17 werden über eine sechste Wirkverbindungslinie 16 der Schaltknebel 18 des Leitungsschutzschalters 17 funktional mit dem Schaltgriff 4 des Hilfsschalters gekoppelt, und damit auch das Schaltwerk 5 des Hilfsschalters 1 über das erste Koppelglied 28 mit dem Schaltknebel 18 des Leitungsschutzschalters 17.

Bei der Aneinanderreihung eines Hilfsschalters 1 an einen Leitungsschutzschalter 17 werden über eine siebte Wirkverbindungslinie 15 das Auslöseorgan 29 des Leitungsschutzschalters 17 über das zweite Koppelglied 28' funktional mit dem Schaltwerk 5 des Hilfsschalters 1 gekoppelt. Die praktische Ausführung der funktionalen Kopplung über die sechste bzw. siebte Wirkverbindungslinie 16, 15 ist im Prinzip bekannt, dies kann beispielsweise durch Koppelstifte geschehen.

Das Schaltwerk 5 ist so aufgebaut, dass es eine erste Konfiguration und eine zweite Konfiguration einnehmen kann. In der ersten Konfiguration ist eine Änderung des Schaltwerkszustandes sowohl über das erste als auch über das zweite Koppelglied, 28, 28' möglich. Der Schaltwerkszu- stand des Schaltwerkes 5 des Hilfsschalters 1 bildet in dieser ersten Konfiguration die Änderung der Schaltstellung der Kontaktstelle des angereihten Leitungsschutzschalters sowohl bei Handbetätigung über den Schaltknebel 18 als auch bei Auslösung eines der beiden Auslöser des Leitungsschutzschalters ab. Die erste Konfiguration des Schalt- werkes 5 des Hilfsschalters 1 wird daher auch als Hilfskontakt-Konfiguration bezeichnet, der Hilfsschalter 5 in dieser Konfiguration wird im Hilfskontakt-Modus betrieben.

In der zweiten Konfiguration des Schaltwerkes 5 des Hilfsschalters 1 ist eine Änderung des Schaltwerkszustandes über das erste Koppelglied 28 nicht bewirkbar. Der Schaltwerkszustand des Schaltwerkes 5 des Hilfsschalters 1 bildet in dieser zweiten Konfigu- ration die Änderung der Schaltstellung der Kontaktstelle des angereihten Leitungsschutzschalters nur bei Auslösung eines der beiden Auslöser des Leitungsschutzschalters 17 ab. Die zweite Konfiguration des Schaltwerkes 5 des Hilfsschalters 1 wird daher auch als Signalkontakt-Konfiguration bezeichnet, der Hilfsschalter 5 in dieser Konfiguration wird im Signalkontakt-Modus betrieben Der Hilfsschalter 1 hat ein Stellorgan 22 zum Umschalten zwischen der ersten und zweiten Konfiguration. Das Stellorgan 22 kann in Form einer Stellschraube realisiert sein, die an der ersten vorderen Schmalseite 35 zur Betätigung von Hand mittels eines Betätigungswerkzeuges zugänglich ist und über eine fünfte Wirkverbindungslinie 27 funktional mit dem Schaltwerk 5 gekoppelt ist. Der Hilfsschalter 1 hat weiterhin eine erste Prüftaste 1 1 zum Prüfen in der ersten Schaltwerkskonfiguration und eine zweite Prüftaste 10 zum Prüfen in der zweiten Schaltwerkskonfiguration, wobei die erste Prüftaste 1 1 als optische Schaltstellungsan- zeige ausgebildet ist. Die zweite Prüftaste 10 ist über eine dritte Wirkverbindungslinie 25 funktional mit dem Schaltwerk 5 gekoppelt, und die erste Prüftaste 1 1 ist über eine zweite Wirkverbindungslinie 24 funktional mit dem Schaltwerk 5 gekoppelt. Die beiden Prüftasten 10, 1 1 befinden sich an der vorderen Frontseite 34 des Gehäuses 31 , in Einbaulage unterhalb des Schaltgriffes 4 des Hilfsschalters 1 . Die optische Schaltstel- lungsanzeigefunktion der ersten Prüftaste 1 1 kann so realisiert sein, dass die Prüftaste 1 1 in einer ersten Anzeigestellung bündig mit der Oberfläche der vorderen Frontseite 34 abschließt, und in einer zweiten Anzeigestellung senkrecht über die Oberfläche der vorderen Frontseite 34 herausragt. Ein praktische Realisierung der bisher beschriebenen elektro-mechanischen Funktionen, Baugruppen und funktionalen Wirkverbindungen bzw. funktionalen Wirkungen des Hilfsschalters 1 , auch im Zusammenspiel mit einem angereihten Leitungsschutzschalter 17, kann beispielsweise erfolgen wie in der DE 102 16 439 A1 beschrieben. Der Hilfsschalter 1 hat im Bereich des Sockels 32 des Gehäuses 31 eine Busankopp- lungsvorrichtung 14 zur Ankopplung an einen Bus 12 der Gebäudesystemtechnik. Die Busankopplungsvorrichtung 14 umfasst dabei einen Eingang 30 zur Abfrage des Schaltwerkszustandes und zu dessen Übermittlung über den Bus 12 der Gebäudesystemtechnik. Die Abfrage des Schaltwerkzustandes erfolgt über ein für geringe Ströme geeignetes Schaltorgan 13, hier einen Mikroschalter. Der Mikroschalter 13 kann einen Einschalt- und einen Ausschaltzustand einnehmen. Er hat ein Gehäuse, innerhalb dessen sich seine Kontaktstelle befindet. Ein Schaltorgan 21 in der Form eines über die Gehäuseoberfläche herausragenden Stiftes betätigt die Kontaktstelle des Mikroschalters 13. Das Schaltorgan 21 wird mittels eines federnd gelagerten Hebels 20 betätigt. Auf den längeren Hebelarm des Hebels 20 wirkt dabei über eine erste Wirkverbindungslinie 23 funktional das Schaltwerk 5 des Hilfsschalters. Beispielsweise kann die Wirkverbindung so eingerichtet sein, dass das Schaltwerk 5 des Hilfsschalters 1 in seinem ersten Schaltwerkszustand den Hebel 20 und damit den Stift des Schaltorgans 21 niederdrückt, und in seinem zweiten Schaltwerkszustand den Hebel 20 frei gibt, so dass dieser durch eine rückstellende Federkraft wieder nach oben bewegt wird und den Stift des Schaltorgans 21 ebenfalls freigibt, so dass dieser wieder nach oben herausstehen kann. Somit ist das Schaltorgan 13 funktional mit dem Schaltwerk 5 gekoppelt, zur Abbildung des Schaltwerkszustandes auf den Einschalt- bzw. Ausschaltzustand des Schaltorgans 13. Der Mikroschalter 13 ist über eine elektrische Verbindung 42 signaltechnisch mit dem Eingang 30 der Busankopplungsvorrichtung 14 verbunden, zur Abfrage des Einschalt- und Ausschaltzustandes des Mikroschalters 13 und zu dessen Übermittlung über den Bus 12 der Gebäudesystemtechnik.

Der Hilfsschalter 1 hat nur eine Anschlussklemme, eine KNX-Busklemme 6 zum An- schluss der Busleitungen des Busses 12 der Gebäudesystemtechnik. Die Kontaktie- rung der Busklemme 6 mit einer Leiterplatte 7 wird über zwei auf der Leiterplatte 7 montierte Busstifte realisiert, und die Baueinheit aus der Leiterplatte 7 und der KNX- Busklemme 6 ist im Bereich des Sockels 32 des Gehäuses 31 nahe der ersten hinteren Frontseite 40 angebracht, so dass der Zugang der Busleitung 12 zu der KNX- Busklemme 6 von der ersten hinteren Frontseite her erfolgt. Innerhalb des Hilfsschalters 1 ist die KNX-Busklemme 6 über eine elektrische Verbindung 19 elektrisch mit der Buskoppelvorrichtung 14 verbunden.

Zum Eingeben der physikalischen Busadresse der Busankoppelvorrichtung 14 innerhalb des KNX-Bussystems hat der Hilfsschalter 1 eine KNX-Programmiertaste 8 und eine Programmieranzeigevorrichtung 9, beispielsweise realisiert durch eine LED. Die Programmiertaste 8 und die Programmieranzeige-LED 9 sind zusammen auf einer Lei- terplatte 7' montiert. Die Baueinheit aus der Leiterplatte 7' mit der Programmiertaste 8 und der Programmieranzeige-LED 9 ist im Bereich des Sockels 32 des Gehäuses 31 nahe der ersten hinteren Frontseite 40, zwischen der zweiten hinteren Schmalseite 36 und der KNX-Busklemme 6, angebracht. Innerhalb des Hilfsschalters 1 ist die Baueinheit aus der Leiterplatte 7' mit der Programmiertaste 8 und der Programmieranzeige- LED 9 über elektrische Verbindungen 19', 19" elektrisch und signaltechnisch mit der Busankoppelvorrichtung 14 verbunden.

Die elektrischen Verbindungsleitungen 19, 19', 19", 42 sind nach Art eines Kabelbaumes 43 ausgeführt und mit einem waagerechten Ast platzsparend im Inneren des Gehäuses 31 nahe der Befestigungsseite 37 entlang geführt . Ein senkrecht orientierter Ast des Kabelbaumes mit den elektrischen Verbindungen 19, 19', 19" verläuft von den Leiterplatten 7 und T ausgehend zunächst ungefähr senkrecht nach unten, nahe der Befestigungsseite 37 erfolgt die Biegung in parallele Richtung zur Befestigungsseite 37. Dadurch, dass bei dem hier gezeigten erfindungsgemäßen Hilfsschalter nur eine einzige KNX-Busanschlussklemme vorgesehen ist, entsteht im gehäuseinneren Raum zur Anordnung des Kabelbaumes. Dieser Raum wäre bei einem herkömmlichen Hilfsschalter mit einem herkömmlichen Hilfsstrompfad und drei herkömmlichen Hilfsstrom- pfad-Anschlussklemmen durch diese Hilfsstrompfad-Anschlussklemmen ausgefüllt.

Mit Bezug auf die Figur 2 soll nun die Funktion des Schaltwerkes 5 des Hilfsschalters 1 beschrieben werden. Gleiche oder gleichwirkende Bauteile oder Elemente sind mit den- selben Bezugszeichen wie in Figur 1 bezeichnet.

In der Figur 2 ist der Hilfsschalter 1 in ausgeschaltetem Zustand dargestellt, der Schaltgriff 4 ist nach links, entgegen dem Uhrzeigersinn, verschwenkt. In eingeschaltetem Zustand würde der Schaltgriff 4 nach rechts, im Uhrzeigersinn, verschwenkt sein. In der Darstellung nach Figur 2 befindet sich das Schaltwerk 5 in der Konfiguration„Hilfsschalter".

Das Schaltwerk 5 ist ein mechanisches Schaltwerk und umfasst bewegliche Hebel und/oder Bügel 250 (Mitnahmehebel), 260 (Übertragungshebel), 220 (erster Auslösehebel), 225 (zweiter Auslösehebel), 290 (Klinkenhebel), 280 (Mitnahmebügel), 210 (Betätigungshebel), 300 (Exzenter) , die an gehäusefesten Achsen gelagert sind.

Wie bereits erwähnt, ist das Schaltwerk 5 weitgehend aufgebaut wie in der DE 102 16 439 B4 beschrieben, weshalb die diesbezügliche Offenbarung der DE 102 16 439 B4 hier mit einbezogen sein soll.

Die Prüftasten 10, 1 1 besitzen längserstreckte Ausnehmungen, die mit längserstreckten gehäusefesten Führungsvorsprüngen in Eingriff stehen. Dadurch ist gewährleistet, dass sich die Prüftastenl O, 1 1 bei Betätigung ausschließlich in einer Richtung senkrecht zur Vorderseite des Gehäuses 31 bewegen lassen. Die zweite Prüftaste 10 weist einen in Richtung auf die Befestigungsseite 37 und damit auf das Schaltorgan 21 des Mikroschalters 13 hin weisenden Prüffortsatz 132 auf, der bei Eindrücken der zweiten Prüftaste einen ersten Exzenter 133 in eine Schwenkbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn um eine gehäusefeste Achse 131 versetzt. Der erste Excenter 133 hat einen Wirkfortsatz 129, mit dem er bei Verschwenken entgegen dem Uhrzeigersinn auf den Übertragungshebel 260 des Schaltwerkes 5 einwirkt und dieselbe Wirkung erzeugt wie das Betätigen des beiden Auslösehebel 220, 225, wenn das Schaltwerk 5 in der Konfiguration„Signalkontakt" sich befindet und der Schaltgriff 4 des Hilfsschalters 1 sich in der Einschaltposition, also in der gegenüber der in der Figur 2 dargestellten Position mit im Uhrzeigersinn verschwenktem Schaltgriff 4, befindet. Die zweite Prüftaste 10 ist entgegen der Rückstellkraft einer ersten Feder 160 betätigbar, d. h., nach dem Betätigen nimmt diese Prüftaste 10 wieder ihre Ausgangsposition ein. Diese erste Feder 160 besteht hier aus dem gleichen Material wie die Prüftaste 10 selbst, sie ist mit ihrem festen Ende an der Prüftaste 10 angelenkt und stützt sich mit ihrem freien Ende an einem gehäusefesten Vorsprung 134 ab. Die erste Prüftastel 1 weist an ihrem unteren Ende einen in etwa 45°bis 90° winklig angeformten Armansatz 135 auf, an dessen Ende ein zylinderförmiger Mitnahmeansatz 138 angeformt ist, der in eine entsprechende langlochförmige Ausnehmung im Mitnahmehebel 250 in Eingriff bringbar ist, wobei dadurch eine Drehbewegung des Mitnahmehebels 250 in eine entsprechende vertikale Hubbewegung der ersten Prüftaste 1 1 , oder eine vertikale Hubbewegung der ersten Prüftaste 1 1 in eine Drehbewegung des Mitnahmehebels 250 umgesetzt werden können.

Auf diese Weise zeigt die erste Prüftaste 1 1 den jeweiligen Schaltzustand des Hilfsschalters 1 an, sie übernimmt damit eine zusätzliche Funktion als optische Schaltzu- standsanzeige. Unterstützt werden kann diese Anzeigefunktion dadurch, dass die sichtbare Frontseite der ersten oberen Prüftaste 1 1 farblich vom Gehäuse und der zweiten Prüftaste 10 abgehoben wird.

Der Mitnahmehebel 250 weist eine im wesentlichen dreiecksförmige Gestalt auf, wobei er an seinem nach der Darstellung gemäß Figur 2 rechten Ende eine Rastnase, an seinem unteren Ende einen Hebelansatz 153, mit dem er auf den Hebel 20 und damit auf das Schaltorgan 21 des Mikroschalters 13 drücken kann, weiter eine rechteckförmige Aussparung zur Aufnahme einer dritten Rückstellfeder 170, eine ovalförmige Ausnehmung zur Aufnahme des Mitnahmeansatzes 138 der ersten Prüftaste 1 1 , einen senkrecht nach oben weisenden Führungszapfen 163, sowie eine sich nach oben längserstreckende, bogenförmig ausgebildete Ausnehmung mit darin eingebrachtem erstem Rastvorsprung 156 auf. Der Übertragungshebel 260 besitzt eine dreieckförmige Grundform, und weist zwei - in der Lage wie in Figur 2 gezeigt rechts - seitlich angeformte Ansatzstücke auf. Nahe der - in der Lage wie in Figur 2 gezeigt links befindlichen - Dreiecksbasis weist er eine sich längserstreckende und bogenförmig ausgebildete Aussparung mit darin eingebrachtem zweitem Rastvorsprung 165 auf. In der Nähe des Dreiecksschwerpunktes weist er ein ebenfalls bogenförmig ausgebildetes Langloch 164 auf, das den Führungszapfen 163 des Mitnahmehebels 250 aufnimmt.

Mitnahmehebel 250 und Übertragungshebel 260 sind auf einer gemeinsamen gehäusefesten Achse 136 gelagert, überdecken sich teilweise und sind gegeneinander um die Achse 136 verdrehbar. Eine relative Verdrehung von Übertragungshebel 260 und Mit- nahmehebel 250 ist auf den durch das bogenförmige Langloch 164 gegebenen Winkelbereich beschränkt. Aufgrund der rückstellenden Kraft der dritten Rückstellfeder 170 in der erwähnten Aussparung des Mitnahmehebels werden der Mitnahmehebel 250 im Uhrzeigersinn und der Übertragungshebel 260 entgegen dem Uhrzeigersinn bis zum Anschlag des Führungszapfens163 an der oberen Schmalseite des Langloches 164 beaufschlagt, wodurch die Vorzugsstellung von Übertragungshebel 260 und Mitnahmehebel 250 gegeneinander festgelegt ist. Ferner ist der Übertragungshebel 260 relativ zu dem Mitnahmehebel 250 so auf der gemeinsamen Achse 136 gelagert, dass sich zwischen der Aussparung des Übertragungshebels 260 und der Ausnehmung des Mitnahmehebels 250 eine bogenförmige Führungsrinne 170 für die Aufnahme und Führung eines an einem Ende des Mitnahmebügels 280 gebildeten des Kniehebels 281 ausbildet. Der Klinkenhebel 290 ist gebildet aus einem längserstreckten Arm, dem an seiner oberen Schmalseite eine Lagerbuchse angeformt ist, mit der er in einer gehäusefesten Achse 139, die sich nahe der zweiten hinteren Frontseite 41 befindet, beweglich gelagert ist. An dem diesem Lager gegenüberliegenden Ende ist an dem Arm eine Rastnase angeformt. Auf den Arm des Klinkenhebels 290 wirkt die rückstellende Kraft einer zweiten Feder 292, die sich mit ihrem festen Ende an der Gehäuseinnenwand abstützt und mit ihrem freien Ende im oberen Drittel an dem Arm des Klinkenhebels 290 angreift. Aufgrund der rückstellenden Kraft der zweiten Feder 292 wird der Klinkenhebel 290 aus einer Lage parallel zur Gehäuseschmalseite hin in eine Position ausgelenkt, in der er mit der Gehäuseschmalseite einen spitzen Winkel bildet, wodurch die Rastnase am unteren Ende des Armes gegen die Rastnase an dem Mitnahmehebel 250 hin bewegt ist, und mit ihr verrasten kann. Im der Lagerachse 139 zugewandten Drittel des längserstreckten Armes des Klinkenhebels 290 ist an diesen im Winkel von etwa 90° ein Querarm angeformt, der ins Gehäuseinnere weist und an seinem Ende eine am- boßartige Verbreiterung aufweist. Der erste Auslösehebel 220 ist in etwa U-förmig ausgebildet und weist einen ersten seitlichen Ansatz, einen zweiten seitlichen Ansatz und eine mittig angeordnete Lagerbuchse auf, mit der er in einer gehäusefesten Achsel 30 mittig in der Nähe der vorderen Frontseite drehbar gelagert ist.

Der zweite Auslösehebel 225 ist als längserstreckter Hebelarm ausgebildet, der an sei- nem der Befestigungseite 37 zugewandten Ende einseitig in einer gehäusefesten Achse nahe der Mitte der Gehäuseschmalseite gelagert ist. Der erste Auslösehebel 220 ist über ein zylindrisches Kupplungsglied 28' und der zweite Auslösehebel 225 über ein zylindrisches Kupplungsglied 28" mit dem Auslöseorgan 29 des Installationsschaltgerätes 17 verbindbar, wobei an den Auslösehebeln 220, 225 einer oder mehrere Wirkansätze angeformt sind, die bei Betätigen der Auslösehebel auf wenigstens einen weiteren der beweglichen Hebel des Schaltwerkes so einwirken, dass dieser seine Lage verändert. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel wirken der erste Auslösehebel 220 über das obere Ansatzstück und der untere Auslösehebel über das untere Ansatzstück auf den Übertragungshebel 260 so ein, dass sie diesen entgegen dem Uhrzeigersinn verdrehen. Die Kupplungsglieder 28', 28" weisen senkrecht in die Zeichenebene der Figur 2, sie sind in der Figur 2 in Aufsicht als Kreis dargestellt. Die Kupplungsglieder 28', 28" sind Ausführungsformen der bereits im Zusammenhang mit Figur 1 erwähnten zweiten Koppelglieder 28', 28".

Der das Stellorgan 22 zur Wahl der Schaltwerkskonfiguration bzw. des Betriebsmodus „Signalkontaktschalter" oder„Hilfskontaktschalter" bildende zweite Excenter 300 ist als nahe der gehäusefesten Achse 139 drehbar gelagerter Zylinder ausgebildet mit einer seitlich angeformten, dreieckförmigen Führungsnase. Im Betriebsmodus„Hilfskontaktschalter" ist der Zylinder so gedreht, dass die Führungsnase in Richtung der Befestigungsseite 37 weist, wobei aufgrund der räumlichen Nähe die Führungsnase den Querarm des Klinkenhebels 290 in eine Lage parallel zu den Gehäusefrontseiten drückt. Über die Hebelwirkung wird damit der längserstreckte Arm des Klinkenhebels entgegen der rückstellenden Kraft der Feder 292 in eine Lage parallel zur Gehäuseschmalseite verbracht und dort gehalten, so dass die Rastnasen des Klinkenhebels 290 und des Mitnahmehebels 250 nicht verrasten können. Im Betriebsmodus„Signalkontaktschalter" ist der Zylinder des Exzenters so gedreht, dass die Führungsnase in Rich- tung der Gehäuseschmalseite mit der KNX-Busklemme 6 weist, wodurch der Klinkenhebel 290 freigegeben ist und von der Rückstellfeder 292 so beaufschlagt wird, dass die Rastnasen des Klinkenhebels 290 und des Mitnahmehebels 250 verrasten können.

In einer weiteren möglichen Ausführungsform ist der zweite Excenter 300 des Stellorgans 22 von der Frontseite des Gehäuses zugänglich und mittels Werkzeug oder ma- nuell verstellbar. Dadurch kann der Betriebsmodus des Hilfsschalters ohne Ausbau des Hilfsschalters von vorne eingestellt werden. Der Betätigungshebel oder Schaltgriff 4 des Hilfsschalters 1 ist als längserstreckter Arm ausgeführt, der mittig über eine Lagerbuchse an der gehäusefesten Achse 130 - zusammen mit dem ersten Auslösehebel 220, aber von diesem mechanisch entkoppelt - drehbar gelagert ist. An seinem der Gehäusefrontseite zugewandten Ende weist er eine zylinderförmige Ausnehmung auf, in die beidseitig zylinderförmige Kupplungsglieder einbringbar und durch Form- und/oder Reibschluß befestigbar sind. Über die Kupplungsglieder steht der Betätigungshebel mit dem Schaltknebel 18 des Installationsschaltgerätes 17 bei aneinandergereihter Anordnung der beiden in Verbindung. An seinem unteren Ende weist der Betätigungshebel 4 eine zylinderförmige Ausnehmung zur Aufnahme des Mitnahmebügels 280 auf.

Der Mitnahmebügel 280 ist ein metallischer, längserstreckter zylindrischer Körper, dessen Endstücke an jeder Seite L-förmig abgebogen sind, wodurch an jeder der Seite ein Kniehebel gebildet wird. In der Fig. 2 weisen diese Kniehebel senkrecht in die Zeichenebene. Der Mitnahmebügel ist eine Realisierungsform der vierten Wirkverbindungslinie 26 und der an seinem Ende geformte Kniehebel bildet das erste Koppelglied mit dem weiteren Hebelmechanismus des Schaltwerkes 5.

Die Kupplungsglieder 28', 28" zur Verbindung der wenigstens zwei Auslösehebel 220, 225 mit dem Auslöseorgan 29 im Installationsschaltgerät 17 sind dabei als zylinderförmige Metallstifte ausgeführt und durch reib- und formschlüssige Verbindung lösbar mit den Auslösehebeln 220, 225 verbindbar, wobei sie so angebracht werden können, dass die Verbindung des Hilfsschalters mit dem Installationsschaltgerät 17 entweder auf der rechten oder der linken Seite des Hilfsschalters erfolgt. Dazu müssen gegebenenfalls in der Außenwand des Hilfsschalters an entsprechender Stelle Durchbrüche vorgenommen werden. Die Kupplungsglieder 28', 28" zur Verbindung mit dem Auslöseorgan 29 im Installationsschaltgerät 17 sind am Hilfsschalter 1 insbesondere so anbringbar, dass der Hilfsschalter mit verschiedenen Installationsschaltgeräten, deren Auslöseorgane an unterschiedlichen Positionen angeordnet sind, funktionell verbindbar ist. Beispielsweise kann bei einem Leitungsschutzschalter die Position des Kopplungsgliedes mit dem Auslöse- organ an einer Position sich befinden, die der Position des Kopplungsgliedes 28' am Hilfsschalter entspricht. Bei Verbindung des Hilfsschalters mit einem solchen Leitungsschutzschalter wird das Kupplungsglied 28" entfernt. Bei einem Fl-Schutzschalter wie- derum kann sich die Position des Kopplungsgliedes mit dem Auslöseorgan 29 im Installationsschaltgerät 17 einer Position befinden, die der Position des Kupplungsgliedes 28" am Hilfsschalter entspricht, so dass bei Verbindung des Hilfsschalters mit einem solchen Fl-Schutzschalter das Kupplungsglied 28' entfernt wird. Der beschriebene KNX-fähige Hilfsschalter mit seinem mechanischen Schaltwerk zeichnet sich dadurch aus, dass die einzelnen Hebel und/oder Bügel (250, 260, 220, 225, 290, 280, 210, 240) des Schaltwerks auf modulare Weise so angeordnet sind und miteinander wechselwirken, dass einzelne Hebel ohne Beeinträchtigung der Funktion und des funktionalen Zusammenwirkens der anderen Hebel entfernbar sind, wobei durch das Entfernen einzelner Hebel Schaltwerksvarianten mit jeweils unterschiedlicher Funktionalität darstellbar sind.

Die vorliegende Erfindung umfasst dabei auch beliebige Kombinationen bevorzugter Ausführungsformen sowie einzelner Ausgestaltungsmerkmale oder Weiterbildungen, sofern diese sich nicht gegenseitig ausschließen. Zusammengefasst noch einmal eine Übersicht über wichtige erfindungsgemäße Merkmale:

Anstelle des Hilfsstromkreises eines konventionellen Hilfsschalters ist erfindungsgemäß ein für geringe Ströme geeignetes Schaltorgan vorgesehen.

Das Schaltwerk eines bekannten mechanischen Hilfsschalters kann unverändert über- nommen werden. Mittels des Schaltwerks wird in dem erfindungsgemäßen KNX-fähigen Hilfsschalter das Schaltorgan betätigt, es wird ein- oder ausgeschaltet, je nach Schaltwerkszustand.

Es ist eine KNX-Buskoppelelektronik-Baugruppe 14, auch einfach als KNX-Elektronik oder als Busankopplungsvorrichtung 14 bezeichnet, vorhanden. Diese hat einen Ein- gang 30, an den das Schaltorgan 13 angeschlossen ist. Die KNX-Elektronik 14 fragt den Zustand des Eingangs 30 ab, also den Schaltzustand des Schaltorgans 13.

Es ist eine KNX-Busklemme 6 vorhanden, an die die KNX-Busleitung 12 angeschlossen werden kann. Die KNX-Busklemme 6 ist in demjenigen Gehäusebereich angeordnet, in dem bei einem konventionellen mechanischen Hilfsschalter die Zugangsklemme ange- ordnet ist. Die beiden Abgangsklemmen eines bekannten Hilfsschalters entfallen, insgesamt wird nur noch eine einzige Anschlussklemme benötigt. Der Schaltzustand des Schaltorgans 13 wird über die KNX-Elektronik 14 und die KNX- Busklemme 6 an den KNX-Bus 12 übertragen. Da der Schaltzustand des Schaltorgans 13 den Schaltzustand des Schaltwerks 5 und dieser den Schaltzustand des Leitungsschutzschalters 17 abbildet, wird somit der Schaltzustand des Leitungsschutzschalters 17 über den KNX-Hilfsschalter 1 an den KNX-Bus 12 übertragen.

Es ist eine KNX-Programmiertaste 8 zum Eingeben der physikalischen Busadresse des KNX-Hilfsschalters sowie eine LED 9 zur KNX-Programmieranzeige vorhanden.

Das Schaltwerk 5 ist als Universalschaltwerk ausgebildet, das sowohl als Signalkontakt- als auch als Hilfskontakt betrieben werden kann, und kann weitgehend aufgebaut sein wie in der DE 102 16 439 A1 beschrieben.

Es ist ein Stellorgan 22 zum Umschalten zwischen Signalkontakt- und Hilfskontakt - Funktion vorhanden.

Es sind zwei Prüftasten 10, 1 1 vorhanden, eine zum Prüfen im Zustand Signalkontakt, eine zum Prüfen im Zustand Hilfskontakt. Die Hilfskontakt - Prüftaste 1 1 wirkt gleichzei- tig als optische Schaltstellungsanzeige, indem sie entweder hineingedrückt ist oder heraussteht.

Es befinden sich an dem erfindungsgemäßen KNX-fähigen Hilfsschalter 1 ein oder zwei Koppelpunkte28\ 28" zur Kopplung des Schaltwerks mit einem Auslöseorgan des Leitungsschutzschalters, beispielweise des Auslösehebels in dem Leitungsschutzschalter. Wenn zwei Koppelpunkte 28' vorhanden sind, dann heißt das, dass an zwei verschiedenen Stellen Koppelpunkte des Schaltwerkes von außen zugänglich sind, um mit entsprechenden Koppelelementen, meistens Koppelstiften, an zwei verschiedenen Stellen an einem Leitungsschutzschalter mit dem Auslöseorgan des Leitungsschutzschalter gekoppelt werden zu können. Das ist von Vorteil, wenn man weiß, dass bei einer ersten Art von Leitungsschutzschaltern der entsprechend korrespondierende Koppelpunkt mit dem Auslöseorgan des Leitungsschutzschalters an einer ersten Stelle liegt, und bei einer zweiten Art von Leitungsschutzschaltern liegt dieser Koppelpunkt mit dem Auslöseorgan des Leitungsschutzschalters an einer zweiten, anderen Stelle.

Es gibt ein Koppelglied 28 zur Kopplung des Schalthebels 4 des KNX-fähigen Hilfs- Schalters 1 mit dem Schalthebel 18 des Leitungsschutzschalters 17. Das Gehäuse 31 des KNX-fähigen Hilfsschalters hat eine T - Form mit einem Sockel 32 und einem Steg 33.

Das Gehäuse 31 hat an seinen Schmalseiten Ausnehmungen 3, 3' zur Aufnahme der Querverdrahtung beim Reihenanbau in eine Geräte-Reihe. Eine vorteilhafte Anordnung der einzelnen Baugruppen im Gerät ist folgendermaßen gegeben: Das Schaltwerk 5 befindet sich im Bereich des Steges 33, die KNX-Elektronik 14 befindet sich im Sockelbereich, rechts; das Schaltorgan 13 befindet sich im Sockelbereich, mittig; die KNX-Busklemme 6 mit der Programmiertaste 8 und der LED 9 befinden sich im Sockelbereich, links; die Prüftasten 10, 1 1 befinden sich im Bereich des Steges 33, an der Frontseite; das Stellorgan 22 befindet sich im Bereich des Steges, rechts.

Bezugszeichenliste

Hilfsschalter

Feststehende Nase

, 3' Aussparung zur Aufnahme der Querverdrahtung

Schaltgriff Hilfsschalter

Schaltwerk des Hilfsschalters, umschaltbar zwischen einer ersten Konfigu ration als Hilfskontakt und einer zweiten Konfiguration als Signalkontakt KNX-Busklemme

, 7' Leiterplatte

Programmiertaste

Programmier-Anzeige-LED

0 Zweite Prüftaste (f. Prüfung im Zustand Signalkontakt)

1 Erste Prüftaste (f. Prüfung im Zustand Hilfskontakt)

2 KNX-Busleitung

3 Schaltorgan, Mikroschalter

4 Busankopplungsvorrichtung

5 Wirkverbindung zwischen dem Schaltwerk des Hilfsschalters und

Auslöseorgan des LS

6 Wirkverbindung zwischen dem Schaltgriff des Hilfsschalters und dem

Schaltgriff des LS

7 Leitungsschutzschalter (LS)

8 Schaltknebel des LS

9, 19', 19" elektrische Verbindung

0 Hebel

1 Schaltorgan

2 Stellorgan (zur Umschaltung von Signalkontakt auf Hilfskontakt)

3 Erste Wirkverbindungslinie

4 Zweite Wirkverbindungslinie

5 Dritte Wirkverbindungslinie

6 Vierte Wirkverbindungslinie

7 Fünfte Wirkverbindungslinie

8 erstes Koppelglied

8', 28" zweites Koppelglied

9 Auslöseorgan des LS 30 Eingang

31 Gehäuse

32 Sockel

33 Steg

34 vordere Frontseite

35 erste vordere Schmalseite

36 zweite vordere Schmalseite

37 Befestigungsseite

38 erste hintere Schmalseite

39 zweite hintere Schmalseite

40 erste hintere Frontseite

41 zweite hintere Frontseite

42 elektrische Verbindung

43 Kabelbaum

129 Wirkfortsatz

130 gehäusefeste Achse

131 gehäusefeste Achse

132 Prüffortsatz

133 erster Exzenter

134 gehäusefester Vorsprung

135 Armansatz

136 gemeinsame Achse

138 Mitnahmeansatz

139 gehäusefeste Achse

153 Hebelansatz

156 erster Rastvorsprung

160 erste Feder

163 Führungszapfen

164 Langloch

165 zweiter Rastvorsprung

170 dritte Rückstellfeder

171 Führungsrinne

220 erster Auslösehebel

225 zweiter Auslösehebel Mitnahmehebel

Übertragungshebel

Mitnahmebügel

Kniehebel

Klinkenhebel zweite Feder zweiter Exzenter