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Patent Searching and Data


Title:
AWNING AND VEHICLE HAVING AWNING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/131387
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an awning (1). A supporting device (3) receives an awning fabric (2) in a rolled-up state. In an unrolled state, the awning fabric (2) is located at least partially outside the supporting device (3). When transitioning from the rolled-up to the unrolled state, the awning fabric (2) leaves the supporting device (3) in one of two different directions (R1, R2). The invention further relates to a vehicle (10) having an awning (1).

Inventors:
VENSCHOTT MATHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/025501
Publication Date:
July 13, 2023
Filing Date:
November 08, 2022
Export Citation:
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Assignee:
TRUMA GERAETETECHNIK GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
E04H15/08; E04F10/06
Foreign References:
EP2336450B12016-01-13
US6874559B12005-04-05
DE20000464U12000-05-11
US6123136A2000-09-26
KR20170042910A2017-04-20
US20050241779A12005-11-03
DE202008018408U12013-08-26
US2134283A1938-10-25
DE202009005191U12009-12-03
DE202016104659U12017-11-29
Attorney, Agent or Firm:
PRINZ & PARTNER PATENT- UND RECHTSANWÄLTE MBB (DE)
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Claims:
5

Patentansprüche Markise (1), mit einem Markisentuch (2) und einer Lagerungsvorrichtung (3), wobei die Lagerungsvorrichtung (3) das Markisentuch (2) in einem aufgerollten Zustand aufnimmt, wobei sich das Markisentuch (2) in einem ausgerollten Zustand zumindest teilweise außerhalb der Lagerungsvorrichtung (3) befindet, und wobei das Markisentuch (2) bei einem Übergang vom aufgerollten Zustand zum ausgerollten Zustand die Lagerungsvorrichtung (3) in eine von zwei unterschiedlichen Richtungen (R1 , R2) verlässt. Markise (1) nach Anspruch 1 , wobei die zwei Richtungen (R1 , R2) einander entgegengesetzt sind. Markise (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Markise (1) ferner mindestens zwei Führungselemente (4) aufweist, wobei die zwei Führungselemente (4) das Markisentuch (2) bei einem Verlassen der Lagerungsvorrichtung (3) in eine Richtung (R2) der zwei Richtungen (R1 , R2) seitlich führen, und wobei die zwei Führungselemente (4) eine Krümmung aufweisen. Fahrzeug (10) mit einer Markise (1), wobei die Markise (1) ein Markisentuch (2) und eine Lagerungsvorrichtung (3) aufweist, wobei die Lagerungsvorrichtung (3) das Markisentuch (2) in einem aufgerollten Zustand aufnimmt, wobei das Markisentuch (2) in einem ausgerollten Zustand zumindest teilweise außerhalb der Lagerungsvorrichtung (3) befindlich ist, und wobei das Markisentuch (2) bei einem Übergang vom aufgerollten Zustand zum ausgerollten Zustand die Lagerungsvorrichtung (3) in eine von zwei unterschiedlichen Richtungen (R1 , R2) verlässt. Fahrzeug (10) nach Anspruch 4, wobei die Markise (1) nach Anspruch 2 oder 3 ausgestaltet ist. Fahrzeug (10) nach Anspruch 4 oder 5, wobei das Markisentuch (2) sich bei dem Verlassen der Lagerungsvorrichtung (3) in eine Richtung (R1) fort vom Fahrzeug (10) bewegt, und wobei das Markisentuch (2) sich bei dem Verlassen der Lagerungsvorrichtung (3) in die andere Richtung (R2) in Richtung oberhalb des Fahrzeugs (10) bewegt.

Description:
Markise sowie Fahrzeug mit Markise

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Markise. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Fahrzeug mit einer Markise. Bei dem Fahrzeug handelt es sich beispielsweise um ein Kraftfahrzeug, ein Wohnmobil oder einen Wohnwagen.

Im Stand der Technik sind Markisen bekannt, die der Abschattung von Bereichen oder Objekten dienen (siehe z. B. die DE 20 2008 018 408 U1 oder die US 2, 134,283 A). Die Markisen verfügen dabei über ein roll- oder faltbares Markisentuch, das sich in eine Richtung ausgehend von einer Lagerungsvorrichtung, die zumeist eine Kastenform aufweist, ausziehen lässt. Es sind auch Markisen mit Solarzellen bekannt (vgl. die DE 202009 005 191 U1). Ebenfalls ist es im Stand der Technik bekannt, Campingfahrzeuge mit Markisen zu versehen (siehe z. B. die DE 20 2016 104 659 U1).

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Markise vorzuschlagen, die eine höhere Flexibilität in der Anwendung ermöglicht.

Die Erfindung löst die Aufgabe durch eine Markise, mit einem Markisentuch und einer Lagerungsvorrichtung, wobei die Lagerungsvorrichtung das Markisentuch in einem aufgerollten Zustand aufnimmt, wobei sich das Markisentuch in einem ausgerollten Zustand zumindest teilweise außerhalb der Lagerungsvorrichtung befindet, und wobei das Markisentuch bei einem Übergang vom aufgerollten Zustand zum ausgerollten Zustand die Lagerungsvorrichtung in eine von zwei unterschiedlichen Richtungen verlässt. Erfindungsgemäß kann das Markisentuch in zwei unterschiedliche Richtungen ausgebracht werden. Somit kann beispielsweise entweder ein Bereich vor einem Wohnwagen oder kann das Dach des Wohnwagens und damit der Wohnwagen selbst abgeschattet werden.

Eine Ausgestaltung besteht darin, dass die Markise genau ein Markisentuch aufweist. Das einzige Markisentuch wird dabei relativ zu der Lagerungsvorrichtung in die eine oder die andere Richtung bewegt.

Eine Ausgestaltung sieht vor, dass die zwei Richtungen einander entgegengesetzt sind. Die zwei Richtungen bilden in dieser Ausgestaltung einen 180°-Winkel miteinander und gehen beispielsweise von zwei unterschiedlichen Seiten der Lagerungsvorrichtung aus. Eine Ausgestaltung besteht darin, dass die Markise ferner mindestens zwei Führungselemente aufweist, wobei die zwei Führungselemente das Markisentuch bei einem Verlassen der Lagerungsvorrichtung in eine Richtung der zwei Richtungen seitlich führen, und dass die zwei Führungselemente eine Krümmung aufweisen. Das Markisentuch wird seitlich von zwei Führungselementen, die beispielsweise schienenförmig ausgeführt sind, gehalten. Die Führungselemente weisen dabei eine Krümmung auf, sodass das Markisentuch in dieser Richtung einen Bogen nimmt.

In einer weiteren Ausgestaltung sind Führungselemente vorhanden, die keine Krümmung aufweisen, sondern geradlinig verlaufen. In dieser Variante wird in dieser Richtung das Markisentuch somit flach aufgespannt.

Eine Ausgestaltung sieht vor, dass die Markise ferner ein Solarpanel zur Energiegewinnung aufweist, und dass das Markisentuch mit dem Solarpanel kontaktiert ist. In dieser Ausgestaltung ist ein Solarpanel vorgesehen, das vorzugsweise roll- oder faltbar ist. Vorzugsweise befindet sich das Solarpanel auf einer Oberseite des Markisentuchs.

Eine Ausgestaltung besteht darin, dass die Markise ferner eine Steuereinheit aufweist, und dass die Steuereinheit derartig ausgestaltet ist, dass die Steuereinheit in Abhängigkeit von Temperatur-Messwerten und/oder Lichteinfalls-Messwerten das Markisentuch in eine der zwei Richtungen bewegt. In dieser Ausgestaltung wird das Markisentuch von einer Steuereinheit entweder in die eine oder die andere Richtung bewegt. Dabei kann das Markisentuch jeweils vollständig auf einer Seite der Lagerungsvorrichtung oder auf beiden Seiten ausgerollt sein. Die Steuereinheit benutzt dabei Temperatur- und Lichteinfalls-Messwerte. Die Temperaturwerte beziehen sich dabei z. B. auf einen Bereich, der durch das Markisentuch abgeschattet werden kann und für den eine Maximaltemperatur vorgegeben ist. Die Lichteinfalls- oder z. B. Helligkeitswerte beziehen sich beispielsweise darauf, wieviel Sonne an einen Platz gelangt und z. B. welche Ausbeute an Energie ein Solarpanel damit erzielen kann.

Eine Ausgestaltung sieht vor, dass die Markise ferner einen Temperatursensor und/oder einen Lichteinfallssensor (z. B. eine Solarzelle) aufweist. Weiterhin löst die Erfindung die Aufgabe durch ein Fahrzeug mit einer Markise, wobei die Markise ein Markisentuch und eine Lagerungsvorrichtung aufweist, wobei die Lagerungsvorrichtung das Markisentuch in einem aufgerollten Zustand aufnimmt, wobei das Markisentuch in einem ausgerollten Zustand zumindest teilweise außerhalb der Lagerungsvorrichtung befindlich ist, und wobei das Markisentuch bei einem Übergang vom aufgerollten Zustand zum ausgerollten Zustand die Lagerungsvorrichtung in eine von zwei unterschiedlichen Richtungen verlässt. Das Fahrzeug ist beispielsweise ein Wohnwagen oder Wohnmobil oder ein ähnliches Gefährt.

Die vorangehend oder folgenden Ausgestaltungen der Markise und die zugehörigen Erläuterungen gelten entsprechend auch für das Fahrzeug mit der Markise. Daher wird auf eine Wiederholung verzichtet.

Eine Ausgestaltung des Fahrzeugs sieht vor, dass das Markisentuch sich bei dem Verlassen der Lagerungsvorrichtung in eine Richtung fort vom Fahrzeug bewegt, und dass das Markisentuch sich bei dem Verlassen der Lagerungsvorrichtung in die andere Richtung in Richtung oberhalb des Fahrzeugs bewegt. Die zwei Richtungen der Bewegung des Markisentuchs sind einmal fort vom Fahrzeug, sodass ein Bereich vor dem Fahrzeug abgeschattet wird, und einmal hinein in den Bereich oberhalb des Fahrzeugs, sodass das Fahrzeug selbst abgeschattet wird.

Im Einzelnen gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Markise und das Fahrzeug mit Markise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird verwiesen auf die folgende Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs mit einer Markise,

Fig. 2 eine Draufsicht auf eine schematische Markise und

Fig. 3 eine weitere Ansicht des Fahrzeugs der Fig. 1.

Die Fig. 1 zeigt schematisch ein Wohnmobil als Fahrzeug 10 mit einer Markise 1 . Das Markisentuch 2 befindet sich dabei im dargestellten Zustand vollständig in der kastenförmigen Lagerungsvorrichtung 3. Die Bewegungen des Markisentuchs 2 in die eine oder andere Richtung werden von der Steuereinheit 7 gesteuert, die hierfür beispielsweise auf einen - hier nicht dargestellten - Motor eingreift, der das Markisentuch 2 ausrollt. Die Steuereinheit 7 hat Zugriff auf einen Lichteinfallssensor 12 und einen Temperatursensor 13.

In der Fig. 2 zeigt der Blick auf die Markise 1 , dass sich das Markisentuch 2 in zwei einander entgegengesetzte Richtungen R1 , R2, ausgehend von der Lagerungsvorrichtung 3 bewegen kann. In beiden Richtungen R1 , R2 wird das Markisentuch 2 an beiden Seiten von Führungselementen 4 gehalten.

In der Fig. 3 ist das Fahrzeug 10 von hinten dargestellt, sodass zu erkennen ist, wie die Führungselemente 4 ausgestaltet sind. Vor dem Fahrzeug 10 verlaufen die Führungselemente 4 gerade und spannen somit das Markisentuch 2 plan in einer Ebene auf. Ergänzend ruhen die Führungselemente 4 noch auf Stützelementen 5, die auf dem Boden enden. Soll somit das Markisentuch 2 den Vorraum abschatten, so wird das Markisentuch 2 von der Steuereinheit 7 fort vom Fahrzeug 10 aus der Lagerungsvorrichtung 3 hinaus in die Richtung R1 bewegt. Oberhalb des Markisentuchs 2 ist ein Solarpanel 6 vorhanden, dass der Energiegewinnung aus Sonnenlicht dient. In die andere Richtung R2 sind Führungselemente 4 vorhanden, die eine Krümmung aufweisen, sodass sich das Markisentuch 2 auf dieser oberen Seite der Lagerungsvorrichtung 3 oberhalb der Aufbauten 11 auf dem Dach des Fahrzeugs 10 befindet. Der dargestellte Dachaufbau 11 ist beispielsweise ein Teil einer Klimaanlage. Auf dem Dach befindet sich hier weiterhin ein Lichteinfallssensor 12. Ausgehend von den Messwerten des Temperatursensors 13 sowie des Lichteinfallsensors 12 steuert die Steuereinheit 7 die Bewegung des Markisentuchs 2 in die Richtungen R1 , R2.