REICHELT HELMUT (DE)
SCHAFFER ORTWIN (DE)
EP0121495A1 | 1984-10-10 | |||
EP0154816A2 | 1985-09-18 | |||
FR2214727A1 | 1974-08-19 | |||
EP0126324A1 | 1984-11-28 | |||
DE2004487A1 | 1971-08-05 | |||
FR2138017A1 | 1972-12-29 |
1. | Benzophenonazofarbstoffe der Formel I in der der Ring A benzoanelliert sein und ein benzoanellierter Ring A durch C2H verbrückt sein kann, m 1 oder 2, den Rest eines 6Hydroxypyrid2onderivats, das in Ringposition 3 unsubstituiert oder durch Carbamoyl, C2CsAlkanoyl, Hydroxysulfonylmethyl oder Hydroxy¬ sulfonyl substituiert ist, oder den Rest einer Kupplungskomponente aus der Phenylazopyridon, Diamino pyridin, Imidazolopyridin, Aminopyrazol, Hydroxy pyrazol, Amiπothiazol, Pyrimidin, Indol, Chinolon, Anilin oder Aminonaphthalinreihe, wenn m die Bedeutung von 1 besitzt, Wasserstoff oder den Rest N=NQ, worin Q für den Rest einer Diazo oder Kupplungskomponente steht, oder, wenn m die Bedeutung von 2 besitzt, Wasserstoff, Xi und χ gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff oder Hydroxysulfonyl, Rl, R und R3 gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff, Halogen, C1Cι2Alkyl, Cyclohexyl, Phenyl, 2Hydroxyethylsulfonyl oder C1C4 Alkoxy oder, wenn m für 1 und Y für Wasserstoff stehen, einer dieser Substituenten auch den Rest der Formel worin Ll für eine chemische Bindung, CιC4Alk len, Sauerstoff oder einen Rest der Formel 0CH2, 0CH2CH20, 0CH2CH2CH20 oder 0CH(CH3)CH20 steht und χl, χ2, R4, K und der Ring A jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen, und R* Wasserstoff, Halogen oder CιC4Alkoxy bedeuten, mit der Maßgabe, daß sich mindestens eine wasserlöslich machende Gruppe im Molekül befindet. |
2. | Benzophenonazofarbstoffe nach Anspruch 1, die der Formel la entsprechen, in der m, K, Y, χi, χ2, Rl, R2, R. |
3. | und R* jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen. |
4. | 3 Benzophenonazofarbstoffe nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß einer der beiden Reste χi und χ2 Wasserstoff und der andere Hydroxysulfonyl bedeuten. |
5. | Benzophenonazofarbstoffe nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß K den Rest einer Kupplungskomponente aus der Pyridon, Diaminopyridin, Aminopyrazol, Pyrimidin, Indol oder Aminonaphthalinreihe bedeutet. |
6. | Verwendung der Benzophenonazofarbstoffe gemäß Anspruch 1 zum Färben von natürlichen oder synthetischen Substraten. |
7. | Pyridonverbindungen der Formel II in der n 1 oder 2, Z° Wasserstoff oder CχC4Alkyl und Zl Wasserstoff, Cι~C Alkyl oder Phenyl bedeuten. |
8. | Verfahren zur Herstellung der Pyridonverbindungen der Formel Ha in der a 0, 1 oder 2, Z° Wasserstoff oder CχC4Alkyl und Zl Wasserstoff, CχC4Alkyl oder Phenyl bedeuten, durch Umsetzung von Pyridonen der Formel Ilb in der W* Cyano oder Acetyl bedeutet und a, Z° und Zl jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen, mit Oleum, dadurch.gekennzeichnet, daß man Oleum verwendet, das 1 bis 2 mol freies Schwefeltrioxid enthält, und man die Umsetzung in einer 1. Stufe 1 bis 5 Stunden bei einer Temperatur von 0 bis 75°C und anschließend in einer 2. Stufe 2 bis 11 Stunden bei einer Temperatur von 80 bis 135°C durchführt. GEÄNDERTE ANSPRÜCHE [beim Internationalen Büro am 9.April 1992 (09.04.92) eingegangen, ursprünglicher Anspruch 3 gestrichen ; ursprünglicher Anspruch 1 geändert; ursprünglicher Anspruch 4 geändert und umnummeriert; ursprünglicher Ansprüche 5 7 unverändert aber umnummeriert (4Seiten) ] 1 Benzophenonazofarbstoffe der Formel I in der der Ring A benzoanelliert sein und ein benzoanellierter Ring A durch C2H verbrückt sein kann, m 1 oder 2, den Rest eines 6Hydroxypyrid2onderivats, das in Ringposition 3 unsubstituiert oder durch Carbamoyl, C2CsAlkanoyl, Hydroxysulfonylmethyl oder Hydroxy¬ sulfonyl substituiert ist, den Rest einer Kupplungskomponente aus der Phenylazopyridon, Imidazolopyridin, Aminopyrazol, Hydroxypyrazol, Aminothiazol, Pyrimidin, Chinolon oder Anilinreihe oder den Rest einer Kupplungskomponente der Formel Um in der Zis für Amino, Phenylamino, CιC4Alkanoylamino oder Benzoylamino, Z20 für Wasserstoff oder Hydroxy und r für 1 stehen, wenn die Bedeutung von 1 besitzt, Wasserstoff oder den Rest N=NQ, worin Q für den Rest einer Diazo oder Kupplungskomponente steht, oder, wenn die Bedeutung von 2 besitzt, Wasserstoff, einer der beiden Reste χl und χ2 Wasserstoff und der andere Hydroxysu1fony1, Rl, R2 und R3 gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff, Halogen, CιCi2*Alk l, Cyclohexyl, Phenyl, 2Hydroxyethylsulfonyl oder C1C4 Alkoxy oder, wenn m für 1 und Y für Wasserstoff stehen, einer dieser Substituenten auch den Rest der Formel worin Ll für eine chemische Bindung, CιC4Alkylen, Sauerstoff oder einen Rest der Formel 0CH2, 0CH2CH 0, 0CH2CH2CH20 oder 0CH(CH3)CH 0 steht und χl, χ2, R4Γ K und der Ring A jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen, und R4 Wasserstoff, Halogen oder Cι~C Alkox bedeuten. Benzophenonazofarbstoffe nach Anspruch 1, die der Formel la entsprechen, in der m, K, Y, χl, X, Rl, R2, R3 und R jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen. |
9. | 3 Benzophenonazofarbstoffe nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß K den Rest einer Kupplungskomponente aus der Pyridon, Aminopyrazol oder Pyrimidinreihe oder den Rest einer Kupplungskomponente der Formel Um (H°3S)r Z20QZl9 (IIm)' in der Zis für Amino, Phenylamino, CιC4Alkanoylamino oder Benzoylamino, Z 0 für Wasserstoff oder Hydroxy und r für 1 stehen, bedeutet. |
10. | 4 Verwendung der Benzophenonazofarbstoffe gemäß Anspruch 1 zum Färben von natürlichen oder synthetischen Substraten. |
11. | 5 Pyridonverbindungen der Formel II in der n 1 oder 2, Z° Wasserstoff oder Cι~C4Al yl und Zl Wasserstoff, Cι~C4Alkyl oder Phenyl bedeuten. Verfahren zur Herstellung der Pyridonverbindungen der Formel Ha in der a 0, 1 oder 2, Z° Wasserstoff oder CιC4~Alk l und Zi Wasserstoff, Cι~C Alkyl oder Phenyl bedeuten, durch Umsetzung von Pyridonen der Formel Ilb in der W* Cyano oder Acetyl bedeutet und a, Z° und Zl jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen, mit Oleum, dadurch gekennzeichnet, daß man Oleum verwendet, das 1 bis 2 mol freies Schwefeltrioxid enthält, und man die Umsetzung in einer 1. Stufe 1 bis 5 Stunden bei einer Temperatur von 0 bis 75°C und anschließend in einer 2. Stufe 2 bis 11 Stunden bei einer Temperatur von 80 bis 135°C durchführt. IN ARTIKEL 19 GENANNTE ERKLÄRUNG Im neuen Anspruch 1 wurde in der Definition von "K" die Bedeutung von "Diaminopyridin" und "Indol" gestrichen. "Aminonaphthalir." wurde durch die auf Seite 6, Zeilen 26 bis 35, gegebene Defini¬ tion ersetzt, wobei "r" gleichzeitig auf 1 beschränkt urαe. Weiterhin wurde die Definition der Reste "X1" und "X2" auf der. Gegenstand des bisherigen Anspruchs 3 beschränkt, wobei die Ma߬ gabe am Ende des bisherigen Anspruchs 1, daß sich mindestens eine wasserlöslich machende Gruppe im Molekül befindet, überflüssig und daher gestrichen wurde. Anspruch 2 bleibt unverändert. Anspruch 3 entspricht dem bisherigen Anspruch 4. Ir. ihm wurαe d e Definition des Restes "K" analog Anspruch 1 geändert. Die bisherigen Ansprüche 5 bis 7 wurden entsprechend' umnumeriert. |
5 Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Benzophenonazofarbstoffe der Formel I
0 in der
der Ring A benzoanelliert sein und ein benzoanellierter Ring A durch C2H verbrückt sein kann,
5 m 1 oder 2,
den Rest eines 6-Hydroxypyrid-2-onderivats, das in Ringposi¬ tion 3 unsubstituiert oder durch Carbamoyl, C2-C5~Alkano l, Hydroxysulfonylmethyl oder Hydroxysulfonyl substituiert ist, 0 oder den Rest einer Kupplungskomponente aus der Phenylazo- pyridon-, Dia inopyridin-, I idazolopyridin-, Aminopyrazol-, Hydroxypyrazol-, Aminothiazol-, Pyrimidin-, Indol-, Chinolon-, Anilin- oder Aminonaphthalinreihe,
Y, wenn die Bedeutung von 1 besitzt, Wasserstoff oder den 5 Rest -N=N-Q, worin Q für den Rest einer Diazo- oder Kupplungskomponente steht, oder, wenn die Bedeutung von 2 besitzt, Wasserstoff,
XI und 2 gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander jeweils Wasserstoff oder Hydroxysulfonyl und 0 Rl, R2 und R3 gleich oder verschieden sind und unabhängig von¬ einander jeweils Wasserstoff, Halogen, Cι-Ci2-Alkyl, Cyclo¬ hexyl, Phenyl, 2-Hydroxyethylsulfonyl oder Cι~C -Al ox oder, wenn für 1 und Y für Wasserstoff stehen, einer dieser Substituenten auch den Rest der Formel
worin l_l für eine chemische Bindung, Ci-C^-Alkylen, Sauer¬ stoff oder einen Rest der Formel 0-CH2, O-CH2CH2-O, 0-CH 2 CH 2 CH 2 -0 oder 0-CH(CH 3 )CH 2 -0 steht, und χl, χ2, R4, K und der Ring A jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen, und
R* Wasserstoff, Halogen oder Ci-Cς-Alkoxy bedeuten,
mit der Maßgabe, daß sich mindestens eine wasserlöslich machende Gruppe im Molekül befindet, neue Pyridonverbindungen, ein Ver¬ fahren zur Herstellung von disulfonierten Pyridonverbindungen sowie die Verwendung der neuen Farbstoffe zum Färben von natür¬ lichen oder synthetischen Substraten.
Die neuen Benzophenonazofarbstoffe der Formel I sind in Form der freien Säure angegeben. Selbstverständlich werden jedoch auch ihre Salze mit umfaßt.
Als Salze kommen dabei Metall- oder Ammoniumsalze in Betracht. Metallsalze sind insbesondere die Lithium-, Natrium- oder
Kaliumsalze. Unter Ammoniumsalzen im erfindungsgemäßen Sinne sind solche Salze zu verstehen, die entweder unsubstituierte oder substituierte Ammoniumkationen aufweisen. Substituierte Ammoniumkationen sind z.B. Monoalkyl-, Dialkyl-, Trialkyl-, Tetraalkyl- oder Benzyltrialkylammoniumkationen oder solche
Kationen, die sich von stickstoffhaltigen fünf- oder sechsglied- rigen gesättigten Heterocyclen ableiten, wie Pyrrolidinium-, Piperidinium-, Morpholinium-, Piperazinium- oder N-Alkyl- piperaziniumkationen oder deren N-monoalkyl- oder N,N-dialkyl- substituierte Produkte. Unter Alkyl ist dabei im allgemeinen geradkettiges oder verzweigtes Cι-C2o~Alkyl zu verstehen, das durch Hydroxylgruppen substituiert und/oder durch Sauerstoff¬ atome unterbrochen sein kann.
Aus der EP-Aτ302 401 sowie der älteren Patentanmeldung
EP-A-413 229 sind Benzophenonazofarbstoffe bekannt, die jedoch keine wasserlöslich machende Gruppe im Molekül aufweisen.
In der DE-A-2 223 622 ist ein Farbstoff beschrieben, der 3-Aminobenzophenon-4-sulfonsäure als Diazokomponente und l-Methyϊ-6-hydroxy-3,4-trimethylenpyrid-2-on als Kupplungs¬ komponente aufweist.
Weiterhin beschreibt die DE-A-3 316 887 einen Azofarbstoff, dessen Kupplungskomponente l-Hydroxysulfonylbenzyl-3-hydroxy- sulfonyl-4-methyl-6-hydroxypyrid-2-on ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es nun, neue Benzophenon¬ azofarbstoffe bereitzustellen, die über mindestens eine wasser¬ löslich machende Gruppe im Molekül verfügen und die vorteilhafte anwendungstechnische Eigenschaften aufweisen.
Demgemäß wurden die eingangs näher bezeichneten Benzophenonazo¬ farbstoffe der Formel I gefunden.
Alle in der obengenannten Formel I auftretenden Alkyl- und Alkylengruppen können sowohl geradkettig als auch verzweigt sein.
Wenn in den Formeln der erfindungsgemäßen Farbstoffe substi¬ tuierte Phenylgruppen auftreten, so weisen sie in der Regel 1 bis 3 Substituenten auf. Als Substituenten können z.B. Ci-C^-Alkyl, Cι~C4-Alkoxy, Halogen oder Hydroxysulfonyl in Betracht kommen.
Wasserlöslich machende Gruppen im erfindungsgemäßen Sinne sind z.B. die Hydroxysulfonyl- oder die Carboxylgruppe, wobei die Hydroxysulfonylgruppe bevorzugt ist.
Kupplungskomponenten KH aus der Pyridon- oder Phenylazopyridon- reihe gehorchen z.B. der Formel Hc
in der
wi Wasserstoff oder einen Rest der Formel
worin
W2 und 3 gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander jeweils für Wasserstoff, Methyl, Ethyl oder Methoxy stehen,
Zi Wasserstoff, Cχ-C4-Alkyl oder Phenyl,
Z2 Wasserstoff, Carbamoyl, C2-C5-Al ano l, Hydroxysulfonyl- ethyl oder Hydroxysulfonyl und
Z Wasserstoff oder Ci-Cβ-Alkyl, das gegebenenfalls durch
Phenyl oder Hydroxysulfonylphenyl substituiert ist und durch 1 bis 3 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen sein kann, bedeuten.
Kupplungskomponenten KH aus der Diaminopyridinreihe gehorchen z.B. der Formel Ild
in der
Z* Z5 und Z β gleich oder verschieden sind und unabhängig von- einander jeweils Wasserstoff, Cι-Ci2-Alkyl, das gegebenen¬ falls durch 1 bis 4 Sauerstoffatome in Etherfunktion unter¬ brochen ist und durch Hydroxy, Phenoxy, Phenyl, Hydroxy¬ sulfonylphenyl oder Cι-C4~Alkanoyloxy substituiert sein kann, oder Hydroxysulfonylphenyl oder Z6 auch 3-(lmidazol- l-yl)propyl und Z- auch den Rest
worin L für C2~C4-Alkylen steht und Zl, Z* und Z- jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen, bedeuten und
Zl die obengenannte Bedeutung besitzt.
Kupplungskomponenten KH aus der Imidazolopyridinreihe gehorchen z.B. der Formel He
in der q 0 oder 1 bedeutet und Zl die obengenannte Bedeutung besitzt.
Kupplungskomponenten KH aus der A inopyrazol- oder Pyrazolon- rei e gehorchen z.B. der Formel Ilf
in der
Z? A i o oder Hydroxy,
Z8 gegebenenfalls durch Phenyl oder Hydroxysulfonylphenyl substituiertes Cj-C4-Alkyl oder gegebenenfalls substi¬ tuiertes Phenyl und
Z- Wasserstoff, Cι-C -Alkyl, Carboxyl oder Ci^-Alkoxycarbonyl bedeuten.
Kupplungskomponenten KH aus der Aminothiazolreihe gehorchen z.B. der Formel Hg
Zl < . ZU
^SA^-N ( πg) ,
\
Z1 2
in der
Zio Cι-C 4 -Alkyl, gegebenenfalls substituiertes Phenyl oder Thienyl und ZU und Zl2 gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander jeweils Ci-Cβ-Alkyl, das gegebenenfalls durch 1 bis 3 Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen ist, bedeuten.
Kupplungskomponenten KH aus der Chi nol inreihe gehorchen z. B . der Formel Ilh
in der
Zi3 Cι-C 4 -Alkyl bedeutet.
Kupplungskomponenten KH aus der Pyrimidinreihe gehorchen z.B. der Formel Ui oder IIj
(HD (Hj) worin
Z * Cj-C4-Alkyl oder Phenyl bedeutet und
Zi, Z*, Z5 und Zß jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen.
Kupplungskomponenten KH aus der Indolreihe gehorchen z.B. der Formel Ilk
in der Zl und q jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen.
Kupplungskomponenten KH aus der Anilinreihe gehorchen z.B. der Formel III
in der
Z 5 Wasserstoff, Ci-C ß -Alkyl, das gegebenenfalls durch Hydroxy, Cι~C4-Alkoxy, Cyano, Cι-C4-Alkanoyloxy, Cι~C4-Alkoxy- carbonyloxy, Cι-C4-Alkylaminocarbonyloxy, Phenyl, Hydroxy¬ sulfonylphenyl, Cχ-C4Alkoxycarbonyl oder durch Chlor, Hydroxy, Cι~C -Alkoxy oder Phenoxy substituiertes Cι-C4-Alkoxycarbonyl substituiert ist,
Zi6 Wasserstoff oder Cj-Cß-Alkyl, das durch Phenyl, Hydroxy¬ sulfonylphenyl, Cι~C4-Alkoxycarbonyl oder durch Chlor, Hydroxy, Cι~C4-Alkoxy oder Phenoxy substituiertes Cι~C 4 -Al - oxycarbonyl substituiert sein kann,
Z17 Wasserstoff, Cι~C4-Alkyl, Cι~C4-Alkoxy, Chlor, Brom oder den Rest -NH-CO-Q, wobei Q für C 1 -C4~Alkyl, das durch Cι-C 4 -Alk- oxy, Phenoxy, Cyano, Hydroxy, Chlor oder Cι~C4-Alkanoyloxy substituiert sein kann, oder für gegebenenfalls durch Cι~C4-Alkoxy substituiertes Phenoxy steht, und
Zi β Wasserstoff, Cj-C4-Alkyl oder Cj-C4-Alkoxy bedeuten.
Kupplungskomponenten KH aus der Aminonaphthalinreihe gehorchen z.B. der Formel Um
in der
Zi9 A ino, Phenylamino, Cι-C4-Alkanoylamino oder Benzoyla ino,
Z20 Wasserstoff oder Hydroxy und
r 1 oder 2 bedeuten.
Wenn Y für den Rest -N=N-Q steht, bedeutet Q den Rest einer Diazo- oder Kupplungskomponente.
Geeignete Diazokomponenten QI-NH2 leiten sich z.B. aus der Anilinreihe ab. Sie gehorchen z.B. der Formel III
in der
Ul Wasserstoff, Cι~C4-Alkyl oder Hydroxysulfonyl und
1)2 Wasserstoff, gegebenenfalls durch Sulfato substituiertes Cι-C4-Alk l, Hydroxysulfonyl, Phenylsulfonyloxy oder 6-Meth l-7-hydroxysulfon Ibenzthiazo1-2-y1
bedeuten.
Geeignete Kupplungskomponenten Q2-H sind z.B. die oben aufge¬ führten Verbindungen der Formeln Ilc bis Um, wobei Kupplungs¬ komponenten der Formel Ild oder Hg besonders zu nennen sind.
Reste Rl, R2, R3, Zl, Z2, Z3, Z*, Z- r Z* , Z β , Z9, ZlO, ZU, Zl , Z13, zl*, Z15, Z16, Zl7, Zl8, ul und U2 sind z.B. Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl oder sec-Butyl.
Reste Rl, R2, R3, Z3, Z*, Z-, Z6, ZU, Zl2, zi5 und Z16 sind weiterhin z.B. Pentyl, Isopentyl, Neopentyl, tert-Pentyl oder Hexyl.
Reste Rl, R2, R3, Z , Z*, Z5, Z6, ZU und Zl2 sind weiterhin z.B. Heptyl, Octyl, 2-Ethylhexyl oder Isooctyl.
Reste Rl, R2, R3, Z*, Z- und Z β sind weiterhin z.B. Nonyl, Isononyl, Decyl, Isodecyl, Undecyl oder Dodecyl. (Die obigen Bezeichnungen Isooctyl, Isononyl und isodecyl sind Trϊvial- bezeichnungen und stammen von den nach der Oxosynthese erhaltenen Alkoholen - vgl. dazu Ullmanns Enzyklopädie der technischen Chemie, 4. Auflage, Band 7, Seiten 215 bis 217, sowie Band 11, Seiten 435 und 436.)
Reste Z3, z*, Z5, z β , Z8, zl5 und Z16 sind weiterhin z . B . Benzyl, Hydroxysulfonylbenzyl , 1- oder 2- Phenylethyl oder
1- oder 2-(Hydroxysulfonylphenyl)ethyl.
Reste Zδ und ZlO sind weiterhin z.B. Phenyl, 2-, 3- oder 4-Methylphenyl, 2-, 3- oder 4-Methoxypheπyl, 2-, 3- oder 4-Chlorphenyl, 2,4-Dichlorphenyl, 2-, 3- oder 4-Bromphenyl oder 2-, 3- oder 4-Hydroxysulfonylphenyl.
Reste Z3, z*, Z-, Z β , ZU und Z12 sind weiterhin z.B. 2-Methoxy- ethyl, 2-Ethoxyethyl, 2-Propoxyethyl, 2-lsopropoxyethyl, 2-But- oxyethyl, 2- oder 3-Methoxypropyl, 2- oder 3-Ethoxypropyl,
2- oder 3-Propoxypropyl, 2- oder 3-Butoxypropyl, 2- oder 4-Methoxybutyl, 2- oder 4-Ethoxybutyl, 2- oder 4-Propoxybutyl, 3,6-Dioxaheptyl, 3,6-Dioxaoctyl, 4,8-Dioxanonyl, 3, 7-Dioxaoctyl, 3,7-Dioxanonyl, 4,7-Dioxaocty , 4,7-Dioxanonyl, 2- oder 4-But- oxybutyl, 4,8-Dioxadecyl, 3,6, 9-Trioxadecyl oder 3,6, 9-Trioxa- undecyl.
Reste Z*, Z5 und Z6 sind weiterhin z.B. 2-Hydroxyethyl, 2- oder 3-Hydroxypropyl, 2- oder 4-Hydroxybutyl, 5-Hydroxy-3-oxapentyl, 6-Hydroxy-4-oxahexyl, 8-Hydroxy-4-oxaoctyl, 9-Hydroxy-4, 7-di- oxanonyl, 2-Phenoxyethyl, 2- oder 3-Phenoxypropyl, 2- oder 4-Phenoxybutyl, 6-Phenoxy-4-oxahexyl, 3,6, 9, 12-Tetraoxatridecyl, 3,6,9, 12-Tetraoxatetradecyl, 2-Formyloxyethyl, 2-Acetyloxyethyl, 2- oder 3-Formyloxypropyl, 2- oder 3-Acetyloxypropyl, 2- oder 4-Formyloxybutyl, 2- oder 4-Acetyloxybutyl, 5-Formyloxy-3- oxapentyl, 5-Acetyloxy-3-oxapentyl, 6-Formyloxy-4-oxaheptyl, 6-Acetyloxy-4-oxyheptyl, 8-Formyloxy-4-oxaoctyl, 8-Acetyloxy- 4-oxaoctyl, 9-Formyloxy-4, 7-dioxanonyl oder 9-Acetyloxy-4, 7-di- oxanonyl.
Reste Z2 sind z.B. Acetyl, Propionyl, Butyryl, Isobutyryl oder Pentanoyl.
Reste Z9 sind weiterhin z.B. Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Propoxycarbonyl, Isopropoxycarbonyl, Butoxycarbonyl oder Isobutoxycarbonyl.
Ri5 bedeutet weiterhin z.B. 2-Hydroxyethyl, 2- oder 3-Hydroxy- propyl, 4-Hydroxybutyl, 5-Hydroxypentyl, 6-Hydroxyhexyl, 2-Methoxyethyl, 2-Ethoxyethyl, 2-Propoxyethyl, 2-Butoxyethyl,
2-Cyanoethyl, 2-Formyloxyethyl, 2-Acetyloxyethyl, 2-Prop- ionyloxyethyl, 2-Butyryloxyethyl, 4-Acetyloxybutyl, 2-Methoxy- carbonyloxyethyl, 2-Methylaminocarbonyloxyethyl, 2-Ethylamino- carbonyloxyethyl, 2-Propylaminocarbonyloxyethyl oder 2-Butyl- aminocarbonyloxyethyl.
Zl5 und Z- - bedeuten weiterhin z.B. 2-Methoxycarbonylethyl, 2-Ethoxycarbonylethyl, 2-Propoxycarbonylethyl, 2-Isopropoxy- carbonylethyl, 2-Butoxycarbonylethyl, 2-lsobutoxycarbonylethyl, 2-sec-Butoxycarbonylethyl, 2-(2-Chlorethoxycarbonyl)ethyl,
2-(2-Hydroxyethoxycarbony1)eth l, 2-(2-Methoxyethoxycarbony1)- ethyl, 2-(2-Ethoxyethoxycarbonyl)ethyl, 2-(2-Propoxyethoxy- carbonyl)ethyl, 2-(2-lsopropxycarbony1)ethy1, 2-(2-Butoxyethoxy¬ carbony1)ethyl oder 2-(2-Phenoxyethoxycarbonyl)ethyl.
Wenn Zi7 für den Rest NH-CO-Q steht, bedeutet Q beispielsweise Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Methoxymethyl, Ethoxy- methyl, 1- oder 2-Methoxyethyl, 1- oder 2-Ethoxyethyl, Phenoxy- methyl, 1- oder 2-Phenoxyethyl, Cyanomethyl, 2-Cyanoethyl, 3-Cyanopropyl, 4-Cyanobutyl, Hydroxymethyl, 1- oder 2-Hydroxy- ethyl, 2- oder 3-Hydroxypropyl, 4-Hydroxybutyl, Chlormethyl, 2-Chlorethyl, Formyloxymethyl, Acetyloxymethyl, 2-Formyloxy- ethyl, 2-Acetyloxyeth l, 2-Propionyloxyethyl, 2-Butyryloxyethyl, 3-Formyloxypropyl, 4-Acetyloxybutyl, Phenoxy, 2-Methoxyphenoxy, 4-Methoxyphenoxy, 4-Ethoxyphenoxy oder 4-lsopropoxyphenoxy.
U2 bedeutet weiterhin z.B. 2-Sulfatoethyl oder 2- oder 3-Sulfatopropyl.
Reste Rl, R2, R3 und R* sind weiterhin z.B. Fluor, Chlor, Brom.
Reste Rl, R2, R3, Z1 und Zi β sind weiterhin z.B. Methoxy, Ethoxy, Propoxy, isopropoxy, Butoxy, Isobutoxy oder sec-Butoxy.
Reste L sind z.B. Methylen, Ethylen, 1,2- oder 1,3-Propylen, Isopropyliden oder 1,2-, 1,3-, 2,3- oder 1,4-Butylen.
Bevorzugt sind Benzophenonazofarbstoffe, die der Formel Ia
entsprechen, in der m, K, Y, χl, χ2, Rl, R2, R3 und R* jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen.
Weiterhin bevorzugt sind Benzophenonazofarbstoffe der Formel I, in der einer der beiden Reste χi und χ2 für Wasserstoff und der andere für Hydroxysulfonyl stehen.
Besonders bevorzugt sind Benzophenoazofarbstoffe der Formel I, in der K den Rest eines 6-Hydroxypyrid-2-onderivats, das in Ringpositions 3 unsubstituiert oder durch Carbamoyl,
C2-Cs-Alkanoyl, Hydroxysulfonyl ethyl oder Hydroxysulfonyl substituiert ist, oder den Rest einer Kupplungskomponente aus der Diaminopyridin-, Aminopyrazol-, Pyrimidin-, Indol- oder Aminonaphthalinrei e bedeutet.
Hervorzuheben sind Benzophenonazofarbstoffe der Formel I, in der K einen Rest der Formel IIc, Ild, Ilf (Z7 = Amino), Ui, IIj, Ilk oder Um bedeutet.
Hervorzuheben sind weiterhin Benzophenonazofarbstoffe der Formel I, in der m 1 und Y Wasserstoff bedeuten.
Hervorzuheben sind weiterhin Benzophenonazofarbstoffe der Formel I, in der Rl, R2 und R3 unabhängig voneinander Wasserstoff, Chlor, Cι~C4-Alkyl, dabei insbesondere Methyl oder Ethyl, Methoxy oder Ethoxy bedeuten.
Von besonderer Bedeutung sind Benzophenonazofarbstoffe, die der Formel Ib, Ic oder Id
entsprechen, worin einer der Reste χi und χ2 Wasserstoff und der andere Hydroxysulfonyl,
Rl und R2 unabhängig voneinander Chlor, Cχ-C 4 -Alkyl, dabei insbesondere Methyl oder Ethyl, Methoxy oder Ethoxy und
R* Wasserstoff oder Methoxy bedeuten und
K jeweils die obengenannte Bedeutung besitzt.
Von besonderer Bedeutung sind auch Benzophenonazofarbstoffe der Formel Ie oder If
worin
Rl, R2 und R3 jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen und
Kl l-Phenyl-3-methyl-5-aminopyrazol-4-yl, 2-Amino-6-hydroxy- sulfonyl-8-hydroxynaphth-l-yl oder einen Rest der Formel Iln, IIo oder IIp
(HP) bedeuten, worin Zl, Z5 und Z6 jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen.
Technisch interessant sind Benzophenonazofarbstoffe der Formel Ig
in der
Rl Wasserstoff, Cι-C3-Alkyl oder Cι~C4-Alkoxy und
R2 Cι-Ci2~Alkyl, Benzyl, Phenylethyl oder Cι-C4-Alkoxy in Ringposition 3 oder 4 bedeuten, mit der Maßgabe, daß die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in den Resten Rl und R24 bis 12 beträgt.
Die erfindungsgemäßen Aminobenzophenone der Formel I können nach an sich bekannten Methoden erhalten werden.
Beispielsweise diazotiert man ein Aminobenzophenon der Formel III
in der Rl, R2, R3, R4, χl, χ2 und der Ring A jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen, auf übliche Weise und kuppelt es mit einer Kupplungskomponente der Formel IV
H-K-Y (IV),
in der K und Y jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen. Wenn m in Formel I den Wert 2 und K-Y den Rest einer bivalenten Kupplungskomponente der Formel Ild bedeuten, so verwendet man dabei in der Regel die doppelte Menge des aus dem Aminobenzo¬ phenon III erhältlichen Diazoniumsalzes.
Wenn Y in Formel I den Rest Ql-N=N- bedeutet, so können die erfindungsgemäßen Farbstoffe z.B. erhalten werden, indem man zunächst das Diazoniumsalz des Amins der Formel V
Ql-NH 2 (V),
in der Ql die obengenannte Bedeutung besitzt, mit der Kupplungs¬ komponente der Formel IVa
H-K-H (IVa),
in der K die obengenannte Bedeutung besitzt, kuppelt und den resultierenden Monoazofarbstoff der Formel VI
H-K-N=N-Ql (VI),
in der Ql und K jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen, mit dem Diazoniumsalz des Aminobenzophenons III kuppelt. Es ist aber auch möglich, die beiden Kupplungsreaktionen in ihrer Reihen- folge umzukehren.
Es ist weiterhin möglich, hierbei anstelle des Amins der Formel V ein Aminobenzophenon der Formel III zu verwenden. Man gelangt dann zu Disazofarbstoffen, die zwei verschiedene oder gleiche Reste der D azokomponente der Formel III aufweisen.
Stammt die Kupplungskomponente der Formel IVa aus der Anilin- oder Naphthalinreihe (Formel III oder Um) und verfügt sie über eine unsubstituierte A inogruppe oder deren Vorläufer, so kann der resultieren Monoazofarbstoff der Formel VII
in der Kl den Rest einer Kupplungskomponente aus der Anilin- oder Naphthalinreihe, der über eine Aminogruppe verfügt, bedeutet und Rl, R2, R3, R4, χi, χ2 und der Ring A jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen, auch erneut diazotiert und mit einer Kupplungskomponente der Formel IVa gekuppelt werden. Auf diese Weise gelangt man ebenfalls zu Disazofarbstoffen.
Bei den Aminobenzophenonen der Formel III handelt es sich um an sich bekannte Verbindungen. Sie sind z.B. in der älteren europäischen Patentanmeldung Nr. 91112002.0 beschrieben.
Bei den Kupplungskomponenten der Formel IV handelt es sich ebenfalls um an sich bekannte Produkte. Sie sind beispielsweise in D.R. Waring, G. Hallas "The Che istry and Application of Dyes", Plenum Press, New York, 1990, oder M. Okawara, T. Kitao, T. Hirashima, M. Matsuoka "Organic Colorants", Elsevier, Amsterdam, 1988, oder in der dort genannten Literatur beschrieben.
Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin neue Pyridonverbin¬ dungen der Formel II
in der
n 1 oder 2,
Z° Wasserstoff oder C 1 -C4~Alkyl und
Zi Wasserstoff, Cι~C4-Alkyl oder Phenyl bedeuten.
Bevorzugt sind Pyridonverbindungen der Formel II, in der n 1, Zi Ci-C4-Al yl, insbesondere Methyl, und Z° Wasserstoff oder Methyl, insbesondere Methyl, bedeuten.
Monosulfonsäuren ähnlicher Art sind aus der DE-A 2 117 753 bekannt.
Die Pyridonverbindungen II eignen sich in vorteilhafter Weise als Kupplungskomponenten für die Herstellung von Azofarbstoffen.
Sie können erhalten werden, indem man beispielsweise ein Hydroxypyridon der Formel VIII
in der n, Z° und Zl jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen, im Backverfahren oder in einer zweistufigen Reaktion im Ein¬ topfverfahren mit konzentrierter Schwefelsäure, gegebenenfalls in Anwesenheit von Oleum, umsetzt, in der Regel wird dabei die 1. Stufe bei einer Temperatur von 30 bis 70°C und die 2. Stufe bei einer Temperatur von 120 bis 150°C durchgeführt.
Es wurde weiterhin gefunden, daß die Herstellung der Pyridonver¬ bindungen der Formel Ha
in der
a 0, 1 oder 2,
Z° Wasserstoff oder Cι-C ~AIkyl und
Zi Wasserstoff, Cι~C -Alkyl oder Phenyl bedeuten,
durch Umsetzung von Pyridonen der Formel Ilb
in der W4 Cyano oder Acetyl bedeutet und a, Z° und Zl jeweils die obengenannte Bedeutung besitzen, mit Oleum vorteilhaft gelingt, wenn man Oleum verwendet, das 1 bis 2 mol freies Schwefeltrioxid enthält, und man die Umsetzung in einer 1. Stufe 1 bis 5 Stunden bei einer Temperatur von 0 bis 75°C und anschließend in einer 2. Stufe 2 bis 11 Stunden bei einer Temperatur von 80 bis 135°C durchführt.
Dabei wird in der 1. Stufe die Sulfonsäuregruppe in den Phenyl- ring und in der 2. Stufe in den Pyridinring eingeführt.
Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches erfolgt nach üblichen Methoden, z.B. durch Ausrühren auf Eiswasser und anschließendes Neutralisieren, z.B. mit Natronlauge.
Als Oleum verwendet man vorteilhaft ein solches Produkt, das 1 bis 2 mol, vorzugsweise 1 bis 1,5 mol, freies Schwefeltrioxid enthält.
Das Molverhältnis Oleum : Pyridon Ilb beträgt in der Regel 0,5 : 1 bis 0,55 : 1, vorzugsweise ca. 0,51 : 1.
Es ist auch möglich, mehr Oleum oder Oleum mit einem höheren
Gehalt an Schwefeltrioxid zu verwenden, jedoch bringt dies keine weiteren Vorteile. Vielmehr benötigt man bei der anschließenden Aufarbeitung des Reaktionsgemisches deutlich mehr Eiswasser und Natronlauge.
Die erfindungsgemäßen Benzophenonazofarbstoffe der Formel I eignen sich in vorteilhafter Weise zum Färben von natürlichen oder synthetischen Substraten, beispielsweise von Wolle, Leder oder Polyamid. Man erhält Färbungen mit guten Gebrauchsecht- heiten.
Sie eignen sich weiterhin für das Ink-Jet-Verfahren.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
Beispiel 1
21,2 g der Diazokomponente der Formel
O O
H 2 N → - C -0 " CH 2- ~ " ~< G ~ ' wurden mit 60 ml konzentrierter Salzsäure, 60 ml Eisessig und 0,2 g eines sauer wirksamen Netzmittels verrührt. Dann kühlte man das Gemisch auf 0°C ab und gab bei 0 bis 6°C 31 ml 23 gew.-%ige, wäßrige Natriumnitritlösung hinzu. Man erhielt nach kurzer Zeit eine klare Diazoniumsalzlösung, die 2 Stunden
bei 0 bis 6°C nachgerührt wurde. Danach zerstörte man überschüssige salpetrige Säure mit Amidosulfonsäure. Dann versetzte man dieses Gemisch mit 35,6 g der Kupplungskomponente der Formel
die vorher in 250 ml Wasser mit 26 g 50 gew.-%iger Natronlauge gelöst und auf 0°C abgekühlt wurden.
Das Kupplungsgemisch wurde bei 0 bis 6°C mit Natronlauge auf einen pH-Wert von 3,5 bis 4 abgepuffert. Der entstandene Farbstoff der Formel
wurde mit Natriumchlorid ausgefällt, dann abgesaugt, getrocknet und gemahlen. Man erhielt 120 g eines gelben Pulvers mit einem Farbstoffgehalt von 50 Gew.-'Ä.
Das Absorptϊons aximum einer Farbstofflδsung in einem Gemisch aus 1 g Eisessig und 9 g N,N-Dimethylformamid beträgt 428 nm.
Der Farbstoff färbt Leder, Polyamid und Wolle in zitronengelbem Ton mit guter Naß- und Lichtechtheit.
Beispiel 2
Man arbeitete analog Beispiel 1, ersetzte jedoch die Kupplungs¬ komponente durch 35,7 g der Kupplungskomponente der Formel
und erhielt 59,5 g des Farbstoffes der Formel
als 50 gew.-%iges gelbes Pulver, dessen Absorptionsmaximum in einer Lösung aus N,N-Dimethylformamid/Eisessig (9:1 g/g) 429 nm beträgt.
Der Farbstoff färbt Wolle und Polyamid in klarem kräftigen zitronengelben Ton mit guten Echtheiten.
Beispiel 3
Man verfuhr analog Beispiel 1, ersetzte aber die Kupplungs¬ komponente durch 20,5 g der Kupplungskomponente der Formel
und erhielt 42 g des Farbstoffes der Formel
als 90 gew.-%iges Pulver.
Der Farbstoff färbt Polyamid, Wolle und Leder in klarem zitro- nengelbem, echtem Ton. Die Färbungen weisen eine gute Lichtechtheit auf.
Im Ink-Jet-Verfahren erhält man Drucke mit guten Gebrauchsecht¬ heiten.
Das Absorptionsmaximum in Wasser beträgt 420 nm.
Beispiel 4
Man diazotierte 21,1 g der Diazokomponente der Formel
analog zu dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren und kuppelte in analoger Weise mit 20,5 g l,4-Dimethyl-6-hydroxy-3-hydroxy- sulfonylpyrid-2-on. Man erhielt 42 g des Farbstoffes der Formel
als 90 gew.-%iges Pulver.
Der Farbstoff färbt Leder, Polyamid und Wolle in echtem zitro¬ nengelben Ton.
Im Ink-Jet-Verfahren erhält man Drucke mit guten Gebrauchsecht- heiten.
Beispiel 5
58 g der Diazokomponente der Formel
wurden in 500 ml Wasser mit 0,2 g eines sauer wirksamen Netz¬ mittels verrührt. Dann hob man den pH-Wert des Gemisches durch Zugabe von 16,5 g Natronlauge (50 gew.-%ig) auf 8,5 bis 11,5 an und gab danach 62 ml 23 gew.-%ige wäßrige Natriumnitritlösung hinzu. Dieses Gemisch wurde in dem Maße zu 70 ml konzentrierter Salzsäure, die mit Eis verdünnt war, gegeben, daß die Temperatur des Diazoniumsalzgemisches stets unter 8°C blieb. Man rührte die Diazoniumsalz-Suspension 4 Stunden bei 0 bis 6°C nach. Dann zer¬ störte man überschüssige salpetrige Säure wie üblich, gab eine Lösung von 34,6 g l-Phenyl-3-methyl-5-aminopyrazol in verdünnter
Salzsäure hinzu und hob den pH-Wert des Reaktionsgemisches nach und nach auf 2,3 bis 3,1 an. Man ließ über Nacht bei einem pH-Wert von 3 nachrühren. Der entstandene Farbstoff der Formel
wurde wie üblich isoliert. Man erhielt 116 g eines orange¬ farbenen 80 gew.- igen Pulvers. Der Farbstoff färbt Wolle und Polyamid in echtem goldgelben Ton.
Beispiel 6
29,1 g 4-Amino-4'-methylbenzophenon-3-sulfonsäure wurden mit Natronlauge in 200 ml Wasser bei einem pH-Wert von 8 bis 11 gelöst. Dazu gab man 31 ml 23 gew.-%ige wäßrige Natriumnitrit¬ lösung. Dann rührte man die Lösung auf ein Gemisch von 32 ml konz. Salzsäure und Eis in dem Maße aus, daß die Temperatur nicht über +8°C anstieg. Die Suspension wurde 3 Stunden bei 0 bis 5°C nachgerührt. Dann zerstörte man überschüssige salpetrige Säure mit A idosulfonsäure und gab danach 17,3 g l-Phenyl-3- methyl-5-aminopyrazol, gelöst in 300 ml Wasser und 10 ml konzentrierter Salzsäure, hinzu.
Anschließend hob man den pH-Wert des Gemisches mit Natronlauge und wenig Natriumfor iat auf 2,6 bis 3,5 an. Die Kupplung war nach ca. 2 Stunden beendet. Zur Kristallisation des Farbstoffes der Formel
wurde das Reaktionsgemisch angeimpft und über Nacht gerührt. Man isolierte und trocknete wie üblich und erhielt 54 g eines orangefarbenen Pulvers mit einem Farbstoffgehalt von 91 Gew.-% (Restgehalt: Wasser und Natriumchlorid).
Der Farbstoff färbt Polyamid und Wolle in kräftigem goldgelben Ton mit vorzüglicher Lichtechtheit gleichmäßig an. Das Migrationsvermögen ist ausgezeichnet.
Beispiel 7
Man diazotierte 58 g der in Beispiel 6 genannten Diazokomponente mit 62 ml Natriumnitrit wie in Beispiel 6 beschrieben. Die erhaltene Suspension wurde mit 41 g einer gut dispergierten wäßrigen Suspension der Kupplungskomponente der Formel
versetzt. Dann ließ man das Reaktionsgemisch bei Raumtemperatur und einem pH-Wert von 2,8 bis 3,3 über Nacht nachrühren. Der entstandene Farbstoff der Formel
wurde mit Natriumchlorid ausgefällt und dann wie üblich isoliert, getrocknet und gemahlen. Man erhielt 105 g Farbstoff als 80 gew.-%iges Pulver.
Das Absorptϊonsmaximum des Farbstoffes in wäßriger Lösung beträgt 460 nm.
Der Farbstoff färbt Polyamid, Wolle und Leder mit guten bis sehr guten Echtheiten in klarem rotorangefarbenen Ton.
Beispiel 8
30,5 g der Diazokomponente 4-Amino-2',4'-dimethylbenzophenon- 3-sulfonsäure wurden, wie in Beispiel 7 beschrieben diazotiert. Die Diazoπϊumsalz-Suspension wurde mit 23,6 g einer Suspension der Kupplungskomponente der Formel
versetzt. Man hob den pH-Wert des Reaktionsgemisches mit Natron¬ lauge nach und nach auf 3,5 an, bis die Kupplung beendet war. Danach stellte man mit Natronlauge einen pH-Wert von 7 ein und dampfte zur Trockene ein.
Man erhielt 78 g eines roten Pulvers (Farbstoffgehalt: 57,4 g), das Polyamid und Wolle in orangefarbenem Ton mit sehr guten Echtheiten färbt. Das Ausgleichsvermögen des Farbstoffes (Migration) ist gut. Der Farbstoff weist die Formel
auf.
Sein Absorptionsmaximum in Wasser beträgt 457 nm.
Beispiel 9
30,7 g der Diazokomponente 4-Amino-4'-methoxybenzophenon-3'- sulfonsäure wurden analog Beispiel 6 diazotiert. Die erhaltene Suspension des Diazoniumsalzes wurde mit 17,3 g l-Phenyl-3- methyl-5-aminopyrazol, gelöst in 150 ml Wasser mit 9 ml konzen¬ trierter Salzsäure, versetzt. Dann hob man den pH-Wert des Reaktionsgemisches nach und nach auf 2,6 bis 3,5 an und rührte 2 Stunden bei einem pH-Wert von 3 bis 3,5 nach. Der Farbstoff der Formel
wurde mit Natriumchlorid ausgefällt, wie üblich isoliert, getrocknet und gemahlen. Man erhielt 51,2 g Farbstoff als 75 gew.-%iges gelbes Pulver.
Der Farbstoff hat auf Polyamid und Wolle gutes Ziehvermögen und gleicht insbesondere auf Polyamid Materialunterschiede gut aus. Sein Migrationsverhalten und die Lichtechtheit auf Polyamid sind gut. Polyamid und Wolle werden grünstichig gelb angefärbt.
Beispiel 10
29,1 g 4-Amino-4'-methylbenzophenon-3'-sulfonsäure wurden analog Beispiel 6 diazotiert. Nach Zerstören von überschüssiger sal- petriger Säure vereinigte man die Suspension des Diazoniumsalzes mit einer frisch hergestellten feinen Suspension von 31,9 g l-Hydroxy-8-aminonaphthalin-3,6-disulfonsäure, die mit Salzsäure auf einen pH-Wert von 0,5 bis 0 angesäuert wurde. Man ließ das Reaktionsgemisch über Nacht bei 5 bis 10°C rühren und erhielt einen roten Farbstoff der Formel
λ max (Wasser) : 601 nm
Der Farbstoff wurde durch Versetzen des Gemisches mit Natriu - Chlorid vollständig ausgefällt und wie üblich isoliert. Das so isolierte Produkt wurde mit Natronlauge in 1000 ml Wasser bei einem pH-Wert von 6 bis 9 gelöst. Dann versetzte man die Lösung mit 0,1 Mol diazotiertem 4-Amino-2',5'-dimethylbenzophenon und hielt den pH-Wert des Reaktionsgemisches bei > 6 bis 8. Der entstandene Farbstoff der Formel
wurde bei pH 6 bis 8 mit Natriumchlorid als Trinatriumsalz aus¬ gefällt und wie üblich isoliert. Man erhielt 120 g eines schwarzen Pulvers, das Leder, Polyamid und Wolle in marineblauem Ton färbt. Der Farbstoff enthält noch ca. 24 g Natriumchlorid.
Das Absorptionsmaximum des Farbstoffes in Wasser beträgt 604 nm.
In analoger Weise werden die im folgenden aufgeführten Farb- Stoffe erhalten.
Tabelle 1
Bsp. Farbton i ax Nr. [nmj
11
12 COCH3 CH 2 zitronengelb
13
14 COCH3 CH 2 CH 2 CH 2 zitronengelb
Tabelle 1 (Fortsetzung)
15 2 zitronengelb
-3- S : O3H grünstichig gelb
18 grünstichig gelb
Tabelle 1 (Fortsetzung)
19 Scharlach
20 rot 509 (in Wasser)
Tabelle 2
Diazokomponente
Bsp, Rl R2 R3 Ql G2 Farbton Nr.
22 H CH 3 S0 3 H C 2 H 5 C 2 H 5 orange
23 H CH 3 SO3H C2H -C6H5 C2H4OH orange
24 CH
NH < \
25 CH 3 ATÄN H OCH3 H (CH 2 ) 3 OCH 3 (CH 2 ) 3 OCH 3 orange
NC NH-G2
Tabelle 2 (Fortsetzung)
Bsp. K Rl R2 R3 GI G2 Farbton
Nr.
26 C 2 H 4 0H orange
27
28 C2H4OH orange
29 CH
NH-Gl 30 CH 3 —T * CH 3 H CH 3 — ^ C 2 H 4 OH rotorange
NC NH-G2 SO3H
Tabelle 2 (Fortsetzung)
Bsp. K Rl R2 R3 Gl G2 Farbton
Nr.
C H9(n) rotorange
32 C2H5 H c H 9( n ) rotorange
Tabelle 2 (Fortsetzung)
Bsp. K Rl R2 R3 Gl G2 Farbton
Nr.
UH > * * ζ>-NHGl CH3 H CH3 — ζ ~ S0 H C Hg(n) * *
CH 2 -^ ~Sθ3H geib
C H 2 — ^ ~ S °3 H 9 elb
C 6 H 5 gelb
Tabelle 2 (Fortsetzung)
Bsp. K Rl R2 R3 Gl G2 Farbton Nr. s G siilll 40 — -0 ζ ~→" NH 2 H OCH 3 H OCH 3 OCH 3 orange
G2
41 H 0C H3 H OCH3 OCH3 orange
42 H OCH3 H CH 3 CH 3 orange
09
O O O O O O X O O O O O O O O 33
Tabelle 4
Bsp. Rl R2 R3 χi χ2 Farbton Nr.
59 H CH 3 H S0 3 H H orange
Tabelle 4 (Fortsetzung)
Bsp. Rl R2 R3 XI X2 Farbton Nr.
63 OCH3 S0 3 H orange
64 C2H5 SO3H
65 Cl SO3H orange
Tabelle 4 (Fortsetzung)
Bsp. Rl R2 R3 χi X2 Farbton Nr.
Tabelle 5
Tabelle 6 (Fortsetzung)
Bsp. Nr. K
88
89
91
92 H C 2 H 5 SO3H grün¬ stichig gelb
93 SO3H OCH3 H CH 3 orange
94 SO3H CH 3 CH 3 orange
95 SO3H H CH ^ CH H orange
ro
X
X X J
Bsp.
Nr. K Xl Rl R2 R3 χ2 Farbton oder λ max [nm]
Tabelle 7
Beispiel 135
brillantes grünstichiges Gelb auf Leder, Polyamid und Wolle.
Beispiel 136
klares grünstichiges Gelb auf Leder, Polyamid und Wolle.
Beispiel 137
grünstichiges Gelb auf Leder, Polyamid und Wolle.
Beispiel 138
grunstichiges Gelb auf Polyamid, Wolle und Leder.
Beispiel 139
grünstichiges Gelb auf Leder und Wolle.
Beispiel 140 Farbton
Beispiel 141
Beispiel 142
marineblau
Beispiel 143
marineblau
Beispiel 144
Beispiel 145
rotorange
*max (H2O): 470 nm
Beispiel 146 Farbton
orange
Beispiel 147
orange
Beispiel 148
Beispiel 149
orange
Beispiel 150
goldgelb λ max ( H 2θ) : 407 nm
Beispiel 151
orange λ max (H 2 0): 429 nm
Beispiel 152 Farbton
Beispiel 153
orange
Beispiel 154
bordo
3H
Beispiel 155
Beispiel 156
bordo
λ max ( H 2°): 526 nm
Beispiel 157 Farbton
CH
Beispiel 158
Tabel le 8
Beispiel 168 (Anwendung)
100 Gewichtsteile eines nachgegerbten Chromrindleders mit einer Falzstärke von 1,4 mm wurden in 200 Gewichtsteilen Wasser bei 30°C mit 1 Gewichtsteil Natriumhydrogencarbonat und 1 Gewichts¬ teil Natriumformiat durch 45 inütiges Walken in einem Walkfaß neutralisiert. Das Leder wurde dann durch 15 minütiges Walken in 200 Gewichtsteilen frischem Wasser bei 30°C gewaschen. Anschlie¬ ßend wurde die Färbung durch 45 minütiges Walken in 200 Gewichts¬ teilen Wasser, das eine Temperatur von 50°C aufwies und 1 Gew.-% des in Beispiel 2 beschriebenen Farbstoffs enthielt, vorgenommen. Dann wurden 4 Gewichtsteile eines handelsüblichen Fettlickers zugegeben und die Walke für 30 Minuten fortgesetzt. Nach dem Ansäuern mit 0,5 Gewichtsteilen Ameisensäure wurde das Leder weitere 30 Minuten gewalkt, dann mit kaltem Wasser gespült, ausgereckt, getrocknet, gespänt, gestollt und gespannt.
Man erhielt ein in klarem, kräftigen zitronengelben Ton gefärbtes Leder. Die Färbung weist gute Lichtechtheit und gute Naßecht¬ heiten auf.
Ähnliche günstige Ergebnisse bei der Färbung von Leder werden mit den im folgenden aufgeführten Farbstoffen erzielt.
Tabelle 9
172 CH 2 CH H stichig
173 CH CH 2 H stichig
174 CH2CH2 H grünstichig
Tabelle 9 (Fortsetzung)
Bsp. Ll Xl K Farbton
Nr.
175 CH 2 CH 2 H grünstichig π geollbh
176 CH2CH2 H stichig
OH
177 CH 2 -0 H CH 3 Ή— £ N-CH 3 grünst ich ig gelb
S03H
178 CH 2 CH 2 H
179 CH 2 CH H orange
180 CH 2 CH 2 SO3H stichig
182 CH 2 CH 2 SO3H stichig
183 CH 2 CH 2 SO3H rotorange
Tabelle 10
Bsp. Rl R2 R3 Farbton Nr.
184 CH 3 H rotorange
185 H CH 3 H rotorange
186 H C 2 H5 H rotorange
187 H CH3 CH3 rotorange
188 H CH 3 H rotorange
CH 3 189 CH3 CH3 H - -N (C4Hg ) 2 orange
HNCH" 2 CH 2 _—π_yt
Tabelle 10 (Fortsetzung)
Bsp. Rl R2 R3 K Farbton
Nr.
190 H (CH 3 ) 2 CH H rotorange
191 H CH 3 H bstichig
Beispiel 193
42,1 g der Diazokomponente der Formel
H 2 N-<ζ -CO-→ζ^ -CH 2CH2-" \ -C0 ~'C -NH 2
wurden bei Raumtemperatur mit 90 ml 25 gew.-%iger Salzsäure und
10 Tropfen eines sauer wirksamen Netzmittels verrührt. Nach 2 Stunden gab man 100 g Eis hinzu und versetzte die Suspension unter Kühlen mit insgesamt 64 ml 23 gew.-%iger wäßriger Natriumnitritlösung. Die Diazotierung rührte 2,5 Stunden bei 0 bis 8°C nach. Dann zerstörte man überschüssige salpetrige Säure vollständig mit Amidosulfonsäure und verdünnte die erhaltene Diazoniumsalzlösung mit 150 ml Eiswasser. Das Gemisch lief dann zu 65, 1 g der Kupplungskomponente der Formel
die bei pH 7 in 300 ml Wasser und 300 ml Eis gelöst worden waren. Während des Zulaufs der Diazoniumsalzlösung hielt man den pH-Wert des Reaktionsgemisches durch Zugabe von Natronlauge im Bereich von 4 bis 7. Die Kupplung war rasch beendet. Die erhaltene honiggelbe Farbstofflösung wurde bei einem pH-Wert von 4 bis 6 sprühgetrocknet. Man erhielt 122 g des Farbstoffes der Formel
in Form des Natriumsalzes der Sulfonsäuren. Das gelbe Pulver enthält noch Natriumchlorid.
0,5 bis 1 %ige Färbungen dieses Farbstoffes auf nachgegerbtem
Leder ergeben ein sehr klares, sehr gut naßechtes und lichtechtes grünstichiges Gelb. λ max (H2O): 421 nm.
Verwendet man anstelle der oben genannten Diazokomponente eine Verbindung der Formel:
so erhält man einen gelben Farbstoff der Formel
der ein ähnliches Echtheitsprofil aufweist.
In analoger Weise werden die folgenden Verbindungen sowie die in den folgenden Tabellen 11 und 12 aufgeführten Farbstoffe erhalten.
Beispiel 194
L max
Beispiel 195
(Farbton: rot)
CH(CH 3 ) 2
197 (CH 3 ) 2 CH - - 431 gelb
198 ^^""O" gelb
199 ζ")—" \ ~ 431 gelb
202 C 6 H 5 - H 1 grünstichig gelb
203 stichig
204 C 2 H 5 -ζ ~ H 1 432 grünstichig gelb
05 H 1 432 grünstichig gelb
Tabelle 11 (Fortsetzung)
21 H 1 430 grünstichig αgeellbb
215 H H 1 l 43 3 0 0 grünstichig gelb
Tabelle 11 (Fortsetzung)
Bsp. Ql Nr.
216
217
218 <ζ ~CH CH -0 >~~
H 1 432 gelb
H 1 432 gelb
H 1 431 grünstichig gelb
stichig
Tabelle 12
3 H
Bsp. Q2 λ max nm] Farbton Nr. (in Wasser)
ustichig
225 (CH 3 ) ustichig
226 513 blaustichig
227 ustichig
228 513 blaustichig
229 Cι 1 H 23 (n)- 7)~ C0-< C7~ S0 3 H 513 blaustichig
230 ustichig
231 C 8 Hi 513 blaustichig rot
Tabelle 13
Bsp. Ql Q3 Farbton
Nr.
232 CH 3 - ~~ y- CH grünstichig -= gelb
CH 3
233 CH 3 — < ^>— C H grünstichig
\=< gelb
CH 3
234 stichig
CH 3 235 v3~~ C H -* grünstichig gelb
CH 3
Beispiel 236
257 g l-(2-Phenylethyl)-6-hydroxy-3-cyano-4-methypyrid-2-on wurden bei maximal 70°C in ein Gemisch aus 160 g 100 gew.-%ige Schwefelsäure und 380 g Oleum (24 gew.-%ig) eingetragen. Die entstandene Lösung wurde 5 Stunden bei 75°C nachgerührt, wobei im wesentlichen ein Produkt der Formel
entstand. Dann erhitzte man innerhalb von 5 Stunden auf 110°C, wobei die Cyanogruppe hydrolysierte und die intermediär entstehende Carbonsäure decarboxyliert wurde (Schäumen durch ^-Entwicklung) . Anschließend wurde auf 130 bis 135°C erhitzt und 5,5 Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Nach Abkühlen des Reaktionsgemisches auf ca. 110°C wurde auf ca. 900 g Eiswasser ausgerührt und die Verbindung der Formel
bei 30°C mit Natronlauge neutralisiert. Diese Lösung kann direkt zur
Herstellung von Azofarbstoffen verwendet werden. λ max ( H 2θ): 325 nm, 247 nm, (Minimum bei 280 und 235 nm) .