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Patent Searching and Data


Title:
BAG-FILLING CHAIN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/042368
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a bag-filling chain (1) consisting of a plurality of bags (2) which lie on top of each other such that they overlap and are detachably glued to at least two supporting strips (3) extending at a distance to each other and perpendicular to the bag openings (2a). Said chain is wound up on a cylindrical mandrel (4) to form a roll (5). By configuring the bag-filling chain (1) in this way it is possible to move it into the processing and packaging chamber aseptically and without the need for secondary packaging.

Inventors:
REMMELE JOHANNES (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/001043
Publication Date:
August 26, 1999
Filing Date:
February 17, 1999
Export Citation:
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Assignee:
REMMELE JOHANNES (DE)
International Classes:
B65D33/00; (IPC1-7): B65B43/12; B65D33/00
Foreign References:
GB2013631A1979-08-15
DE4008401A11991-09-26
Attorney, Agent or Firm:
Engelhardt, Guido (Montafonstrasse 35 Friedrichshafen, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Schlauchbeutelkette, bestehend aus einer Vielzahl von KunststoffSchlauchbeuteln, die schuppenförmig über einanderliegend an mindestens zwei in Abstand vonein ander und senkrecht zu den Seutelöffnungen verlaufen den Tragbändern lösbar angeklebt sind, dadurch gekenn zeichnet, daB die Schlauchbeutelkette (1) auf einem zylindrischen Kern (4) zu einer Rolle (5) aufgewickelt ist.
2. Schlauchbeutelkette nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Tragbänder (3) bei jeder Wicklung von Schlauchbeuteln (2) an den zugehörigen Schlauch beuteln (2) radial außenliegend angeordnet sind.
3. Schlauchbeutelkette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am radial innenliegenden Ende (1a) der Schlauchbeutelkette (1) die Tragbänder (3) über den letzten Schlauchbeutel (2) vorstehen und die vor stehenden Endabschnitte (3a) der Tragbänder auf dem Kern (4) aufgewickelt sind.
4. Schlauchbeutelkette nach einem der Rnspruche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daB am radial außenliegenden Anfang (1b) der Schlauchbeutelkette (1) die Trag bänder (3) über den ersten Schlauchbeutel (2) vor stehen und die vorstehenden Anfangsabschnitte (3b) der Tragbänder die äußerste Wickellage der Schlauch beutelkette umschlingen.
5. Schlauchbeutelkette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daB die Tragbänder (3) als Klebebänder ausgebildet sind.
6. Schlauchbeutelkette nach einem der vorhergehenden Rnspruche, dadurch gekennzeichnet, daB der Kern (4) aus einem Rohrsktück besteht.
7. Schlauchbeutelkette nach Anspruch 6, dadurch gekenn zeichnet, daB der Kern (4) aus einem Kunststoff Rohrstück besteht.
8. Schlauchbeutelkette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daB die Schlauchbeu telrolle (5) einzeln oder zu mehreren für Transport und Lagerung in Kunststoffolie verpackt ist.
Description:
Schlauchbeutelkette.

Die Erfindung betrifft eine Schlauchbeutelkette, bestehend aus einer Uielzahl von Kunststoff-Schlauchbeuteln, die schuppenförmig übereinanderliegend an mindestens zwei in Abstand voneinander und senkrecht zu den Beutelöffnungen verlaufenden Tragbändern lösbar angeklebt sind.

Derartige Schlauchbeutelketten werden in automatisch arbeitenden Verpackungsmaschinen (vgl. DE 40 08 401 A1) insbesondere zum Verpacken von stückigen Lebensmitteln, z. B. größeren Käsestücken, verwendet. Dabei ist die Folienkette in mehreren Lagen zickzackformig gefaltet in einem Karton aufbewahrt, der im unteren Bereich der Verpackungsmaschine angeordnet ist. Die Folienkette ist von dem Karton aus üboer eine Rollenbahn zu einem Ver- packungstisch geführt, wo der jeweils vorderste Beutel mittels Blasluftströmen an einer Offnungsstation geöffnet wird, während er mit seinem vorderen Bereich noch an den Tragbändern fixiert ist. Mittels einer geeigneten Vor- richtung wird dann das stückige Packgut in den geoffneten Beutel geschoben, wobei sich dieser von den Tragbändern löst. Die nicht mehr benötigten Tragbänder werden aufge-- wickelt.

Eei der Herstellung der Schlauchbeutelkette werden Ver- bundfolien in Schlauchform bei ca. 220°C bis 250°C aus verschiedenen Kunststoffpolymeren coextrudiert. Die Verweilzeit der Kunststoffpolymere in der Extrusions- duse von einigen Minuten führt zu einem Folienschlauch, welcher innen zunächst völlig keimfrei ist. Bei der Beutelkonfektionierung wird zunächst eine Bodennaht

geschweißt und anschließend erfolgt in geringem Abstand zur Bodennaht ein Querschnitt zum Erhalt der einzelnen Beutel. Die Beutel werden unmittelbar nach dem Schneiden schuppenförmig übereinanderliegend engeklebt,so daß von Beutelöffnung zu Beuteloffnung ein Abstand von z. B. 30 bis 40 mm besteht. Die so entstehende Schlauch- beutelkette wird dann zickzackförmig gefaltet und in einem Karton verpackt. Die in dem Karton verpackte Schlauchbeutelkette wird später zusammen mit dem Karton in die Verpackungsmaschine eingesetzt.

Die Richtlinie Hygiene der Europäischen Union schreibt vor, daB Packstoffe in hygienisch einwandfreiem Zustand ohne Kontamination mit schädlichen Keimen in die Uerar- beitungsräume einzubringen sind. Der Kontakt von Transport-und Lagerverpackungen mit diesen Verarbei- tungsräumen ist dabei zu vermeiden. Da bei der Herstel- lung von Kartons häufig Pappe verwendet wird, die aus recyceltem Papier und Karton hergestellt ist, ist nicht gewährleistet, dåß der Karton keimarm und frei von Schimmelpilzen ist. Auch während des Transportes und der Lagerung kann der Karton kontaminiert werden. Durch die zickzack förmige Faltung liegen die einzelnen Lagen der Schlauchbeutelkette nur lose aufeinander, so daB außerdem, insbesondere an den Knickstellen, Raumluft in das Beutelinnere und auch an die Seutelaußenseite gelangen kann. Diese Raumluft ist naturgemäB nicht keimfrei und führt deshalb zu einer Kontamination der Beutelinnenseite sowie auch der Seutelaußenseite.

AuBerdem kann die zickzackförmig gefaltete Schlauch- beutelkette nicht ohne weiteres ohne Karton in die Verpackungsmaschine eingebracht werden, da die Ober- flache der Schlauchbeutel sehr glatt ist und deshalb die einzelnen Lagen der zickzackformig gefalteten

Schlauchbeutelkette voneinander abgleiten. Das Einbringen von Kartons in die Verarbeitungsräume ist jedoch nach den neuesten Richtlinien der Europäischen Union nicht mehr zulässig.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schlauchbeutelkette der eingangs genannten Art so aus- zugestalten, daß sie möglichst keimfrei und ohne Umverpackung in den Verarbeitungs-und Packraum gebracht werden kann.

Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daB die Schlauchbeutelkette auf einem zylindrischen Kern zu einer Rolle aufgewickelt ist.

Bei der Herstellung der Schlauchbeutelkette werden die einzelnen Schlauchbeutel unmittelbar nach dem Schneiden an die Tragbänder angeklebt und dann aufgewickelt. Durch das Aufwickeln, welches zweckmäßig unter Spannung erfolgt, ergibt sich ein Anpreßdruck zwischen den einzelen Wickel- lagen. Durch diesen RnpreBdruck werden die Seutelöffnun- gen geschlossen gehalten, so daB das Eindringen von Raumluft in das Beutelinnere vermieden wird. Weil die Beutelaußenseite bei der vorher beschriebenen Konfek- tionierung durch Abrollen vom Schlauch nur ganz kurze Zeit mit der Raumluft kontaminiert wird und die Schlauch- beutelkette nach dem Schweißen und Schneiden sofort wieder aufgewickelt wird, wobei die einzelnen Wickel- lagen dicht aneinanderliegen, wird auch weitgehend eine Kontaminierung der BeutelauBenseite während der Lagerung, des Transports und der Lagerung vor dem Gebrauch vermieden.

Die Schlauchbeutelrolle wird zweckmäßig einzeln oder auch zu mehreren für Transport und Lagerung in Kunst- stoffolie verpackt. Gegebenenfalls kann auch eine andere Verpackung verwendet werden. Hierdurch sind die Schlauchbeutelrollen für die Zwischenlagerung, den Transport und die Nachlagerung vor dem Verbrauch dieSchleuchbeutelrolleninhygienegeschützt.Bevor den Verarbeitungs-oder Packraum des Verwenders ge- bracht werden, wird die Umverpackung zur Vermeidung von Kontiminationen des Verarbeitungs-und Packraumes entfernt. Die Schlauchbeutelkette kann, da sie zu einer Rolle aufgewickelt ist, auch ohne Umverpackung problemlos in den Verarbeitungs-und Packraum gebracht werden. Dort wird die Schlauchbeutelrolle mit ihrem Kern über einen Dorn geschoben und in die Verpackungs- maschine eingesetzt. Die Schlauchbeutelrolle kann durch besondere Maßnahmen, welche nachstehend noch näher beschrieben sind, so vorbereitet sein, daß in der Verpackungsmaschine ein Rollenwechsel mit ganz kurzen Unterbrechungen möglich ist und hierdurch die Kontinuität des Verpackungsvorganges gewährleistet wird.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Die Erfindung ist in folgendem, anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen : Figur 1 eine Seitenansicht der Schlauchbeutelrolle, Figur 2 und 3 Einzelheiten an den Stellen II bzw. III der Figur 1,

Figur 4 die schematische Darstellung einer von dem Kern abgewickelten Schlauchbeutelkette.

Zum besseren Verständnis ist in Figur 4 die Schlauch- beutelkette 1 in abgerolltem Zustand dargestellt. Sie besteht aus einer Vielzahl von Kunststoff-Schlauchbeuteln 2. Diese Kunststoff-Schlauchbeutel sind schuppenförmig übereinanderliegend an zwei in Abstand voneinander ver- laufenden Tragbändern 3 lösbar angeklebt. Die Tragbänder verlaufen senkrecht zu den Seutelöffnungen 2a. Durch das schuppenförmige Übereinanderlegen der Beutel sind deren Seutelöffnungen 2a in einem Abstand a von z. B.

30 bis 40 mm angeordnet. Diese so gebildete Schlauch- beutelkette 1 ist auf einem zylindrischen Kern 4 zu einer Rolle aufgewickelt. Die so gebildete Schlauch- beutelrolle 5 ist in Figur 1 dargestellt. Die Trag- bänder 3 sind zweckmäBig als selbstklebende Klebebänder ausgebildet.

Das Aufwickeln der Schlauchbeutelkette 1 zu einer Schlauchbeutelrolle 5 erfolgt zmeckmäBig so, daB die Tragbänder 3 bei jeder Wicklung von Schlauchbeuteln 2 an den zugehörigen Schlauchbeuteln radial außenliegend angeordnet sind. Durch die radial auXenliegenden Trag- bänder werden die außenliegenden Schlauchbeutel an die Schlauchbeutel der darunterliegenden Wicklung eng angepreßt. Es werden hierbei auch die Eeutelöffnungen 2a durch die Tragbänder 3 geschlossen gehalten. Außer- dem können sich die außenliegenden Schlauchbeutel nicht ungewollt von den Tragbändern losen, da sie von diesen von auben umschlossen sind.

Zweckmäßig stehen die Tragbänder 3 am radial innen- liegenden Ende 1a der Schlauchbeutelkette 1 über den letzten Schlauchbeutel vor und die vorstehenden End- abschnitte 3a der Tragbänder 3 sind auf dem Kern auf- gewickelt. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn auch am radial außenliegenden Anfang 1b der Schlauchbeutel- kette die Tragbänder 3 über den ersten Schlauchbeutel 2 vorstehen, wie es aus Figur 4 ersichtlich ist. Die vor- stehenden Anfangsabschnitte 3b umschlingen nach dem Aufwickeln die äußerste Wickellage und verhindern somit, daß sich die Schlauchrolle 5 vor dem Einbringen in die Verpackungsmaschine ungewollt abwickelt.

Die vorstehenden End-bzw. Anfangsabschnitte 3a, 3b der Tragbänder 3 sind aber auch für einen raschen Rollenwechsel in der Verpackungsmaschine von Vorteil.

Wenn nämlich der letzte Beutel der Schlauchbeutelkette 1 von dem Kern 4 abgewickelt wird, kann dies durch einen Sensor in einfacher Weise festgestellt werden. Die vor- stehenden Endabschnitte 3a der Tragbänder sind dabei immer noch mit dem Kern 4 verbunden. Wenn der Kern 4 aus der Verpackungsmaschine entfernt wird, lösen sich die Endabschnitte 3a vom Kern. Nach dem Einsetzen einer neuen Schlauchbeutelrolle 5 können deren Anfangsabschnitte 3b mit den Endabschnitten 3a der vorhergehenden Rolle durch Kleben oder Knoten verbunden werden. Die mitein- ander verbundenen Tragbänder der vorhergehenden Rolle und der neuen Rolle sorgen dafür, daß die Schlauch- beutelkette der neuen Rolle problemlos in die Ver- packungsmaschine eingefädelt und bis zur Offnungs- station weitertransportiert wird. Auf diese Weise kann der Rollenwechsel mit nur ganz kurzzeitigen Unterbrechungen vorgenommen werden und die Kontinuität

des Verpackungsvorganges ist gewährleistet.

Damit die Schlauchbeutelrolle 5 in einfacher Weise in der Verpackungsmaschine aufgenommen werden kann, ist der Kern 4 zweckmäßig als Rohrstück, d. h. hohl ausge- bildet. Das Rohrstück besteht zweckmäßig aus Kunststoff.