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Patent Searching and Data


Title:
BAG FOR PRODUCING BABY FOOD, DEVICE FOR CONTROLLING THE TEMPERATURE OF BABY FOOD, AND METHOD FOR PRODUCING BABY FOOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/225352
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a bag (1) for producing baby food, in particular baby milk or baby puree, comprising a first chamber (3) and a second chamber (5) which are separated by a separating region (7), wherein the first chamber (3) is designed to receive a baby food concentrate, and the second chamber (5) is designed to receive a fluid. The first and second chamber (3, 5) are arranged along a longitudinal direction (L) of the bag (1), and the separating region (7) can be at least partly opened by introducing a force into the bag (1) in order to allow the components contained in the first and second chamber (3, 5) to be mixed into a baby food. The bag (1) has a first opening (11) at a first end (9) which is adjacent to the first chamber (3) and a second opening (15) at a second end (13) which is adjacent to the second chamber (5). The first opening (11) can be closed by a first closure, and the second opening (15) can be closed by a second closure. The invention additionally relates to a device for controlling the temperature of baby food and to a method for producing baby food.

Inventors:
SCHLACK STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/062677
Publication Date:
November 12, 2020
Filing Date:
May 07, 2020
Export Citation:
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Assignee:
SCHLACK STEFAN (DE)
International Classes:
A61J9/00; A61J1/20; A61J9/08
Domestic Patent References:
WO2017121638A12017-07-20
Foreign References:
DE102018009551A2018-12-05
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER-BORÉ & PARTNER PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Beutel (1) zur Herstellung von Babynahrung, insbesondere von Babymilch oder Babybrei, umfassend eine erste Kammer (3) und eine zweite Kammer (5), welche durch einen Trennbereich (7) voneinander getrennt sind,

wobei die erste Kammer (3) zur Aufnahme eines Babynahrungskonzentrats ausgelegt ist,

wobei die zweite Kammer (5) zur Aufnahme eines Fluids ausgelegt ist, wobei die erste und zweite Kammer (3, 5) entlang einer Längsrichtung (L) des Beutels (1 ) angeordnet sind;

wobei der Trennbereich (7) durch Krafteinwirkung auf den Beutel (1) zumindest teilweise öffenbar ist, um die in der ersten und zweiten Kammer (3, 5) enthaltenen Komponenten zu einer Babynahrung mischen zu können,

wobei der Beutel (1 ) an einem ersten Ende (9), weiches benachbart zu der ersten Kammer (3) angeordnet ist, eine erste Öffnung (11 ) aufweist, und an einem zweiten Ende (13), welches benachbart zu der zweiten Kammer (5) angeordnet ist, eine zweite Öffnung (15) aufweist, und

wobei die erste Öffnung (11 ) mittels eines ersten Verschlusses und die zweite Öffnung (15) mittels eines zweiten Verschlusses verschließbar sind.

2. Beutel (1) nach Anspruch 1 , wobei an der ersten Öffnung (11) ein erstes Anschlusselement (17) und an der zweiten Öffnung (15) ein zweites Anschlusselement (19) angeordnet ist,

wobei das erste Anschlusselement (17) mit dem ersten Verschluss verbindbar ist und das zweite Anschlusselement (19) mit dem zweiten Verschluss verbindbar ist.

3. Beutel (1 ) nach Anspruch 2, wobei die Anschlusselemente (17, 19) mit den Verschlüssen mittels eines Schraubverschlusses verbindbar sind.

4. Beutel (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der erste und/oder zweite Verschluss ein Deckel (21) oder ein Babysauger (29) ist.

5. Beutel (1) nach Anspruch 4, wobei in oder an dem Deckel (21 ) zumindest ein Magnet (31 ) angeordnet ist.

6. Beutel (1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Trennbereich (7) mittels einer Schweißnaht bereitgestellt ist.

7. Beutel (1) nach Anspruch 6, wobei der Trennbereich (7) ausgebildet ist, durch ein im Wesentlichen in der Längsrichtung (L) gerichtetes Ziehen des Beutels (1 ) zumindest teilweise geöffnet zu werden.

8. Beutel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Trennbereich (7) als Faltkante (34) ausgebildet ist, an der der Beutel (1 ) um einen bis zu 180° großen Winkel gefaltet ist.

9. Beutel (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die erste und zweite Kammer (3, 5) durch zumindest eine Klammer getrennt sind.

10. Beutel (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Beutel (1) in dem Trennbereich (7) verdreht ist.

11. Beutel (1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Beutel (1 ) aus einem flexiblen Schlauch gebildet ist.

12. Vorrichtung zum Temperieren von Babynahrung, insbesondere von Babymilch oder Babybrei, umfassend:

ein Temperiermodul (100), welches dazu ausgelegt ist, einen Beutel (1 ) für Babynahrung, vorzugsweise einen Beutel nach einem der vorangehenden Ansprüche, aufzunehmen; und

eine Konnektierungseinheit (200), mit welcher das Temperiermodul (100) verbindbar ist,

wobei das Temperiermodul (100) zumindest ein Heizelement umfasst, welches dazu ausgelegt ist, die in dem Temperiermodul (100) enthaltene Babynahrung zu temperieren,

wobei die Konnektierungseinheit (200) zumindest einen Akku (206), welcher das Heizelement mit Energie versorgt, und eine Regeleinheit (208) umfasst, welche den Heizvorgang regelt.

13. Vorrichtung nach Anspruch 12, wobei das Temperiermodul (100) ein rotationssymmetrisches Temperiermodul-Gehäuse (102) mit einer Temperiermodul-Bodenfläche (106) und einer Temperiermodul-Einsetzöffnung (108), über die der Beutel (1 ) in das T emperiermod ul-Gehäuse (102) ersetzbar ist, umfasst, und

wobei das zumindest eine Heizelement an einer Innenwand (112) des Temperiermodul-Gehäuses (102) angeordnet ist.

14. Vorrichtung nach Anspruch 13, wobei das T emperiermod ul-Gehäuse (102) Temperiermodul-Verlängerungselemente (110) umfasst, welche miteinander derart verbindbar sind, dass die Höhe (H) des Temperiermoduls (100) individuell einstellbar ist.

15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, wobei die Vorrichtung ferner ein Sterilisiermodul (300) zum Sterilisieren von Babyzubehör, insbesondere von zumindest einem Babyschnuller oder zumindest einem Babysauger, umfasst, welches mit der Konnektierungseinheit (200) verbindbar ist, um den Sterilisiervorgang durch die Regeleinheit (208) zu regeln und das Sterilisiermodul (300) mit Energie durch den zumindest einen Akku (206) zu versorgen.

16. Vorrichtung nach Anspruch 15, wobei das Sterisiiiermodul (300) ein Sterilisiermodul-Gehäuse (302) mit einer Sterilisiermodul-Bodenfläche (308) und einer Sterilisiermodul-Einsetzöffnung (312) umfasst, über welche das Babyzubehör in das Sterilisiermodul-Gehäuse (302) einsetzbar ist,

wobei in dem Sterilisiermodul-Gehäuse (302) zumindest eine UV-Lampe (306) angeordnet ist, und

wobei die Sterilisiermodul-Einsetzöffnung (312) über einen Sterilisiermodul- Deckei (314) verschließbar ist.

17. Verfahren zur Herstellung von Babynahrung, insbesondere von Babymilch oder Babybrei, umfassend:

- Bereitstellen eines Beutels (1) mit einer ersten Kammer (3) und einer zweiten Kammer (5), welche durch einen Trennbereich (7) voneinander getrennt sind;

- Einfüllen eines Babynahrungskonzentrats in die erste Kammer (3) über eine erste Öffnung (1 1 ) in dem Beutel (1 ), welche benachbart zu der ersten Kammer (3) ausgebildet ist;

- Einfüllen eines Fluids in die zweite Kammer (5) über eine zweite Öffnung (15) in dem Beutel (1 ), welche benachbart zu der zweiten Kammer (5) ausgebildet ist;

- Verschließen der ersten Öffnung (11 ) mit einem ersten Verschluss und der zweiten Öffnung (15) mit einem zweiten Verschluss;

- Aufbringen von Kraft auf den Beutel (1), so dass der Trenn bereich (7) zumindest teilweise geöffnet wird und die in der ersten und zweiten Kammer (3, 5) enthaltenen Komponenten miteinander zu einer Babynahrung vermischt werden.

18. Verfahren nach Anspruch 17, wobei das Aufbringen von Kraft auf den Beutel (1 ) ein Ziehen in einer Längsrichtung (L) an dem Beutel (1 ), ein Öffnen zumindest einer Klammer, ein Entfalten des Beutels (1 ) oder ein Lösen eines verdrehten Zustands des Beutels (1 ) umfasst.

19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, wobei das Verschließen der ersten und zweiten Öffnung (11 , 15) ein Aufschrauben eines Deckels (21 ) umfasst.

20. Verfahren nach Anspruch 19, wobei nach dem Vermischen der einzelnen Komponenten ein Deckel (21 ) durch einen Babysauger (29) ersetzt wird.

21. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 20, ferner umfassend den Schritt eines Einsetzens des Beutels (1 ), In welchem sich die gemischten Komponenten befinden, in ein Temperiermodul (100) über eine Temperiermodul- Einsetzöffnung (108) zum Temperieren der Babynahrung.

22. Verfahren nach Anspruch 21 , wobei der Beutel (1 ) derart in das Temperiermodul (100) eingesetzt wird, dass ein Babysauger (29), welcher auf die erste oder zweite Öffnung (11 , 15) des Beutels (1) aufgesetzt ist, oder ein Anschlusselement (17, 19), welches an der ersten oder zweiten Öffnung (11 , 15) angeordnet ist, auf einem Rand der Temperiermodul-Einsetzöffnung (108) aufliegt, um ein Hineinrutschen des Babysaugers (29) oder des Anschlusselements (17, 19) in das Temperiermodul (100) zu verhindern.

23. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 und 22,

wobei der Verschluss des Beutels (1), welcher im in das Temperiermodul

(100) eingesetzten Zustand benachbart zu einer Temperiermodul-Bodenfläche (106) angeordnet ist, zumindest einen Magneten (31 ) enthält, welcher mit einem Magneten (1 16) in der Temperiermodul-Bodenfläche (106) verbunden wird. 24. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 23, wobei das Befüllen der ersten und/oder zweiten Kammer des Beutels über einen Dispenser erfolgt, mit dem das Anschlusselement (17, 19) an der entsprechenden Kammer verbindbar ist.

Description:
Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Beutel zur Herstellung von Babynahrung, insbesondere von Babymilch oder Babybrei, eine Vorrichtung zum Temperieren von Babynahrung und ein Verfahren zur Herstellung von Babynahrung.

Um auch unterwegs Babynahrung zur Verfügung zu haben, müssen Eltern üblicherweise eine Vielzahl von Utensilien mitführen, um im Bedarfsfall eine Babynahrung für das Baby herstellen zu können. Üblicherweise wird eine Thermoskanne mit abgekochtem Wasser mitgenommen, wobei das Wasser vor Gebrauch auf eine angenehme Trinktemperatur abgekühlt sein muss. In manchen Fällten ist das abgekochte Wasser schon zu weit abgekühlt, so dass es zu kalt für das Baby ist. Alternativ können Flaschen mit speziellem Babywasser oder vorgefertigte Milch mitgenommen werden, die jedoch nicht auf eine Trinktemperatur erhitzt sind. In allen Fällen ist es schwer bzw. besteht im Bedarfsfall nicht die geeignete Trinktemperatur für das Baby.

Weiterhin stellen Thermoskannen und Plastikbehälter, in denen das Pulver für die Babynahrung mitgeführt wird, offene Systeme dar. Es besteht somit eine Gefahr einer Verkeimung. Mit anderen Worten kann das Wasser als auch das Pulver für die Babynahrung nur begrenzt in diesen Systemen gelagert werden.

Vorgefertigte Milch lässt insbesondere keine freie Dosierung zu.

Zudem müssen die Eltern ein Babynahrungskonzentrat, welches, wenn vermischt mit dem Wasser, die eigentliche Babynahrung ist, und Babyflaschen mit Schnuller- Aufsätzen mitführen. Die Babyflaschen und Schnuller-Aufsätze müssen jedoch nach dem Gebrauch gereinigt und sterilisiert werden. Zum Sterilisieren wird insbesondere ein Herd benötigt, um beispielsweise die Flaschen auszukochen. Ein Herd ist jedoch unterwegs üblicherweise schwer verfügbar. Zudem ist das Reinigen und Sterilisieren zeitaufwendig.

Dies alles bedeutet für Ausflüge und insbesondere für längere Reisen eine Vielzahl von Utensilien, die Eltern mit sich führen müssen und ein Herstellungsverfahren der Babynahrung, bei welcher regelmäßig die optimale Trinktemperatur verfehlt wird.

Dieses Problem wird durch die unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Gemäß einem ersten Aspekt wird das Problem durch einen Beutel zur Herstellung von Babynahrung, insbesondere von Babymilch oder Babybrei, gelöst, welcher eine erste Kammer und eine zweite Kammer umfasst, welche durch einen Trennbereich voneinander getrennt sind,

wobei die erste Kammer zur Aufnahme eines Babynahrungskonzentrats ausgelegt ist,

wobei die zweite Kammer zur Aufnahme eines Fluids ausgelegt ist,

wobei die erste und zweite Kammer entlang einer Längsrichtung des Beutels angeordnet sind;

wobei der Trennbereich durch Krafteinwirkung auf den Beutel zumindest teilweise öffenbar ist, um die in der ersten und zweiten Kammer enthaltenen Komponenten zu einer Babynahrung mischen zu können,

wobei der Beutel an einem ersten Ende, welches benachbart zu der ersten Kammer angeordnet ist, eine erste Öffnung aufweist, und an einem zweiten Ende, welches benachbart zu der zweiten Kammer angeordnet ist, eine zweite Öffnung aufweist, und

wobei die erste Öffnung mittels eines ersten Verschlusses und die zweite Öffnung mittels eines zweiten Verschlusses verschließbar sind.

Der "Beutel" stellt ein flexibles Behältnis dar, welches vorzugsweise aus Kunststoff, wie z.B. Polyethylen, hergestellt ist. Besonders bevorzugt ist eine Verbundfolie aus Polyethylen und Polyamid. In das Beutelmaterial können zusätzlich wärmeleitende Partikel, wie z. B. Aluminium- und/oder Kupferpartikel, eingearbeitet sein, um eine verbesserte bzw. schneller Erwärmung der Babynahrung zu ermöglichen. Insbesondere ist der Beutel zur einmaligen Benutzung auslegt und kann nach dessen Verwendung entsorgt werden.

Der Beutel enthält zwei Kammern, die durch einen Trennbereich voneinander getrennt sind, so dass vor Gebrauch das Babynahrungskonzentrat und das Fluid nicht miteinander in Kontakt treten und vermischt werden können.

Die Kammern sind insbesondere entlang einer Längsrichtung angeordnet, wobei die entgegengesetzten Enden des Beutels offen sind. Eine erste Öffnung befindet sich hierbei benachbart zu der ersten Kammer und eine zweite Öffnung befindet sich benachbart zu der zweiten Kammer. Über die Öffnungen können die Kammern (z.B. durch die Eltern) mit Inhalt (z.B. dem Fluid und dem Babynahrungskonzentrat) vorab (z.B. zu Hause) befüllt werden und anschließend mit Hilfe des ersten und zweiten Verschlusses jeweils verschlossen werden. Hierdurch ist die Babynahrung bereits vorportioniert und kann im Bedarfsfall vermischt werden. Da die einzelnen Komponenten der Babynahrung separat gelagert werden, weist die Babynahrung bzw. der Inhalt des Beutels eine längere Haltbarkeit auf.

Zum Vermischen wird durch den Benutzer der Trennbereich durch Krafteinwirkung auf den Beutel der Trennbereich zumindest teilweise aufgebrochen bzw. geöffnet, so dass sich die einzelnen Komponenten bzw. der bzw. die Inhalt(e) des Beutels vermischen können und die Babynahrung hergestellt werden kann. Durch Schütteln des Beutels kann eine optimale Mischung erzeugt werden.

Vorzugsweise ist an der ersten Öffnung ein erstes Anschlusselement und an der zweiten Öffnung ein zweites Anschlusselement angeordnet, wobei das erste Anschlusselement mit dem ersten Verschluss verbindbar ist und das zweite Anschlusselement mit dem zweiten Verschluss verbindbar ist. Das Anschlusselement ist im Gegensatz zu dem Beutel vorzugsweise ein starres Element, so dass der Verschluss sicher mit dem Anschiusselement verbunden werden kann. Ein sicheres Verbinden soll dabei insbesondere ein Auslaufen des Beutels verhindern.

Das Anschlusselement ist vorzugsweise mit dem Beutel verschweißt.

Bevorzugterweise sind die Anschlusselemente mit den Verschlüssen mittels eines Schraubverschlusses verbindbar.

Die Anschlusselemente sind hierzu rotationssymmetrisch ausgebildet und weisen an ihrer äußeren Mantelfläche ein Gewinde auf, welches in ein Gewinde an dem jeweiligen Verschluss eingreift. Durch ein Aufschrauben des Verschlusses auf das Anschlusselement kann eine sichere Verbindung zwischen dem Beutel und dem Verschluss hergestellt werden.

Es ist bevorzugt, dass der erste und/oder zweite Verschluss ein Deckel oder ein Babysauger ist.

Ein Deckel eignet sich hierbei zum Verschließen des Beutels. Während des T ransports können daher vorzugsweise beide Öffnungen des Beutels mit einem Deckel verschlossen sein. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass das Baby die Babynahrung direkt aus dem Beutel trinkt. Hierzu kann ein Deckel durch einen Babysauger ersetzt werden.

Vorzugsweise ist in oder an dem Deckel zumindest ein Magnet angeordnet.

Dieser Magnet ist mit einem weiteren Magneten in der Bodenfläche eines später beschriebenen Temperiermoduls verbindbar, welches zum Temperieren der Babynahrung ausgebildet ist. Durch die genannte Magnetverbindung kann der Beutel in dem Temperiermodul fixiert werden. Es ist dabei bevorzugt, dass der Trennbereich mittels einer Schweißnaht bereitgestellt ist.

Vorzugsweise ist der Trennbereich ausgebildet, durch ein im Wesentlichen in der Längsrichtung gerichtetes Ziehen des Beutels zumindest teilweise geöffnet zu werden.

Wie oben beschrieben sind die erste und zweite Kammer in der Längsrichtung angeordnet und durch den Trennbereich getrennt. Der Trennbereich ist dabei so ausgelegt, dass ein einfaches Ziehen an dem Beutel in dieser Längsrichtung zu einem zumindest teil weisen Aufbrechen bzw. Öffnen des Trennbereichs führt. Hierbei kann an einem Ende des Beutels in der Längsrichtung gezogen werden während das andere Ende lediglich festgehalten wird. Der Beutel kann jedoch auch in der Längsrichtung auseinander gezogen werden.

Es ist ferner bevorzugt, dass der Trennbereich als Faltkante ausgebildet ist, an der der Beutel (1 ) um einen bis zu 180 großen Winkel gefaltet ist.

Die Faltkante kann alternativ oder ergänzend zu der Schweißkante gebildet sein. Vorzugsweise ist der Beutel derart gefaltet, dass die erste und zweite Kammer zumindest teilweise aufeinander liegen. Die Faltkante kann dabei durch ein Klebeband fixiert sein.

Vorzugsweise sind die erste und zweite Kammer durch zumindest eine Klammer getrennt.

Ferner kann der Beutel in dem Trennbereich verdreht sein.

Durch eine Verdrehung des Beutels entsteht ein Trennbereich, wobei der verdrehte Zustand durch z.B. ein Klebeband fixierbar ist. Sobald der Trennbereich geöffnet werden soll, kann das Klebeband entfernt oder zerrissen werden, so dass sich die Verdrehung lösen kann. Vorzugsweise ist der Beutel aus einem flexiblen Schlauch gebildet.

Mit anderen Worten ist der Beutel röhrenförmig ausgebildet, wobei der Schlauch vorzugsweise einteilig hergestellt ist.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das zugrunde liegende Problem durch eine Vorrichtung zum Temperieren von Babynahrung, insbesondere von Babymilch oder Babybrei, gelöst, wobei die Vorrichtung umfasst: ein Temperiermodul, welches dazu ausgelegt ist, einen Beutel für Babynahrung, vorzugsweise einen Beutel nach einem der vorangehenden Ansprüche, aufzunehmen; und

eine Konnektierungseinheit, mit welcher das Temperiermodul verbindbar ist, wobei das Temperiermodul zumindest ein Heizelement umfasst, welches dazu ausgelegt ist, die in dem Temperiermodul enthaltene Babynahrung zu temperieren, wobei die Konnektierungseinheit zumindest einen Akku, welcher das Heizelement mit Energie versorgt, und eine Regeleinheit umfasst, welche den Heizvorgang regelt.

Der Beutel für Babynahrung kann gemäß des oben beschriebenen Aspekts mit zumindest zwei Kammern ausgebildet sein. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass der Beutel lediglich eine Kammer und eine Öffnung aufweist. In einem derartigen Beutel könnte Muttermilch oder fertiger Babybrei enthalten sein. Insbesondere könnte die Muttermilch oder der fertige Babybrei in dem Beutel tiefgefroren sein und in dem Temperiermodul aufgetaut bzw. auf Trink- bzw. Esstemperatur temperiert werden.

Das Temperiermodul stellt also eine Aufnahme dar, in welche ein Beutel mit Babynahrung aufgenommen werden kann, um die Babynahrung im Bedarfsfall zu erhitzen.

Für ein mobiles Erhitzen unterwegs kann das Temperiermodul mit einer Konnektierungseinheit verbunden werden, welche zumindest einen Akku aufweist, der das Heizelement in dem Temperiermodul mit Energie versorgt. Der Heizvorgang wird dabei durch die Regeleinheit geregelt.

Die Vorrichtung bietet somit ein einfaches Temperieren von Babynahrung, welche in Beuteln gelagert ist, für unterwegs. Es ist lediglich erforderlich, dass der Akku ausreichend geladen ist.

Vorzugsweise umfasst das Temperiermodul ein rotationssymmetrisches Temperiermodul-Gehäuse mit einer Temperiermodul-Bodenfläche und einer Temperiermodul-Einsetzöffnung, über die der Beutel in das Temperiermodul- Gehäuse ersetzbar ist, und

wobei das zumindest eine Heizelement an einer Innenwand des Temperiermodul-Gehäuses angeordnet ist.

Vorzugsweise ist das Heizelement als Heizmatte ausgebildet. Das Heizelement kann die Innenwand des Temperiermodul-Gehäuses dabei zumindest teilweise oder auch vollständig überlappen. Durch das Heizelement wird die Innenwand des Temperiermodul-Gehäuses erwärmt, wobei in der Folge Wärme von der Innenwand des Temperiermodul-Gehäuses an den Beutel abgegeben wird, der in das Temperiermodul-Gehäuse eingesetzt ist. Eine besonders schnelle Temperierung der Babynahrung kann dabei erfolgen, wenn der Beutel dabei mit der Innenwand des Temperiermodul-Gehäuses zumindest teilweise in Kontakt ist. Je größer die Kontaktfläche ist, desto schneller kann eine Erwärmung der Babynahrung erfolgen.

Das Temperiermodul-Gehäuse kann Temperiermodul-Verlängerungselemente umfassen, welche miteinander derart verbindbar sind, dass die Höhe des Temperiermoduls individuell einstellbar ist.

Mit anderen Worten kann das Temperiermodul-Gehäuse modulartig aufgebaut sein. Die einzelnen Temperiermodul-Verlängerungselemente sind dabei so miteinander zu verbinden, dass die gewünschte Höhe des Temperiermodul-Gehäuses entsteht. Hierzu können die einzelnen Temperiermodul-Verlängerungselemente zusammengesetzt werden und/oder zueinander verschoben werden.

Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung ferner ein Sterilisiermodul zum Sterilisieren von Babyzubehör, insbesondere von zumindest einem Babyschnuller oder zumindest einem Babysauger, welches mit der Konnektierungseinheit verbindbar ist, um den Sterilisiervorgang durch die Regeleinheit zu regeln und das Sterilisiermodul mit Energie durch den zumindest einen Akku zu versorgen.

Das Sterilisiermodul kann parallel zu dem Temperiermodul mit der Konnektierungseinheit verbunden sein. Alternativ ist die Konnektierungseinheit abwechselnd mit einem der Module verbindbar. Hier kann die Konnektierungseinheit besonders platzsparend ausgebildet sein.

Durch die zusätzliche Option eines Sterilisierens der wiederverwendbaren Komponenten, wie z.B. eines Babysaugers, oder aber auch eines Babysaugers, kann die Vorrichtung zusätzlich auch die unterwegs anfallenden Reinigungsarbeiten an dem Babyzubehör vorgenommen werden. Bevor das Babyzubehör in das Steriliermodul eingesetzt wird, kann das Babyzubehör einfach unter Wasser oder mit einem Feuchttuch gereinigt werden.

Es ist bevorzugt, dass das Sterisiliermodul ein Sterilisiermodul-Gehäuse mit einer Sterilisiermodul-Bodenfläche und einer Sterilisiermodul-Einsetzöffnung umfasst, über welche das Babyzubehör in das Sterilisiermodul-Gehäuse ersetzbar ist,

wobei in dem Sterilisiermodul-Gehäuse zumindest eine UV-Lampe angeordnet ist, und

wobei die Sterilisiermodul-Einsetzöffnung über einen Sterilisiermodul-Deckel verschließbar ist.

Um die Strahlung der UV-Lampe besonders vorteilhaft in dem Sterilisiermodul- Gehäuse zu verteilen, kann/können zusätzlich zumindest ein UV-Spiegel und/oder zumindest eine reflektierende Fläche in dem Sterilisiermodul-Gehäuse angeordnet sein. Gemäß einem noch weiteren Aspekt wird die zugrunde liegende Aufgabe durch ein Verfahren zur Herstellung von Babynahrung, insbesondere von Babymilch oder Babybrei, gelöst, welches umfasst:

- Bereitstellen eines Beutels mit einer ersten Kammer und einer zweiten Kammer, welche durch einen Trennbereich voneinander getrennt sind;

- Einfüllen eines Babynahrungskonzentrats in die erste Kammer über eine erste Öffnung in dem Beutel, welche benachbart zu der ersten Kammer ausgebildet ist;

- Einfüllen eines Fluids in die zweite Kammer über eine zweite Öffnung in dem Beutel, welche benachbart zu der zweiten Kammer ausgebildet ist;

- Verschließen der ersten Öffnung mit einem ersten Verschluss und der zweiten Öffnung mit einem zweiten Verschluss;

- Aufbringen von Kraft auf den Beutel, so dass der Trennbereich zumindest teilweise geöffnet wird und die in der ersten und zweiten Kammer enthaltenen Komponenten miteinander zu einer Babynahrung vermischt werden.

Vorzugsweise umfasst das Aufbringen von Kraft auf den Beutel ein Ziehen an dem Beutel in einer Längsrichtung, ein Öffnen zumindest einer Klammer, ein Entfalten des Beutels oder ein Lösen eines verdrehten Zustands des Beutels.

Weiterhin ist es bevorzugt, dass das Verschließen der ersten und zweiten Öffnung ein Aufschrauben eines Deckels umfasst.

Vorzugsweise wird nach dem Vermischen der einzelnen Komponenten ein Deckel durch einen Babysauger ersetzt.

Vorzugsweise umfasst das Verfahren den Schritt eines Einsetzens des Beutels, in welchem sich die gemischten Komponenten befinden, in ein Temperiermodul über eine Temperiermodul-Einsetzöffnung zum Temperieren der Babynahrung.

Es ist dabei bevorzugt, dass der Beutel derart in das Temperiermodul eingesetzt wird, dass ein Babysauger, welcher auf die erste oder zweite Öffnung des Beutels aufgesetzt ist, oder ein Anschlusselement, welches an der ersten oder zweiten Öffnung angeordnet ist, auf einem Rand der T emperiermodul-Einsetzöffnung aufliegt, um ein Hineinrutschen des Babysaugers oder des Anschlusselements in das Temperiermodul zu verhindern.

Hierdurch kann das Temperiermodul als Haltevorrichtung für die Babynahrung genutzt werden. Die Eltern oder das Baby selbst halten das Temperiermodul, in dem der Beutel mit der temperierten Babynahrung angeordnet ist. Der Babysauger ragt dabei aus dem Temperiermodul heraus, so dass das Baby einfach seine Babynahrung trinken kann.

Weiterhin kann der Beutel durch den Babysauger in einer gestreckten (nicht zusammengefallenen) Position in dem Temperiermodul gehalten werden. Es werden hierdurch Falten in dem Beutel vermieden und der Beutel kann sich besonders vorteilhaft an die Innenwand des Temperiermodui-Gehäuses aniegen. Dies erleichtert das Erwärmen als auch das Entleeren des Beutels während des Trinkvorgangs.

Um den Beutel sicher mit dem Temperiermodul zu verbinden und ein Herausrutschen während des Trinkvorgangs zu vermeiden, kann der Babysauger oder das Anschlusselement, welches auf dem Rand des Temperiermoduls aufliegt, mit dem Temperiermodul über einen Klickmechanismus verbunden sein.

Weiterhin ist es bevorzugt, dass der Verschluss des Beutels, welcher im in das Temperiermodul eingesetzten Zustand benachbart zu einer Temperiermodul- Bodenfläche angeordnet ist, zumindest einen Magneten enthält, welcher mit einem Magneten in der Temperiermodul-Bodenfläche verbunden wird.

Durch eine derartige magnetische Verbindung wird das entgegengesetzte Ende des Beutels, an dem ein Verschluss und nicht der Babysauger angeordnet wird, ebenfalls in der Längsrichtung in Richtung zu der Temperiermodul-Bodenfläche gestreckt. Hierdurch wird der Beutel noch besser in dem Temperiermodul positioniert, so dass die oben genannten Vorteile in einer noch vorteilhafteren Weise bewirkt werden können. Zusätzlich wird der Beutel an einem Herausfallen aus dem Temperiermodul gehindert.

Diese und andere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch das Studium der folgenden detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen und der beigefügten Zeichnungen klarer. Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass, obwohl Ausführungsformen separat beschrieben werden, einzelne Merkmale dieser Ausführungsformen zu zusätzlichen Ausführungsformen kombiniert werden können.

Fig. 1a) zeigt eine Schnittansicht eines Beutels zur Herstellung Babynahrung entlang einer Längsachse gemäß einer bevorzugten Ausführungsform;

Fig. 1 b) und zeigen schematische Zeichnungen von Beutelöffnungen, welche mit c) alternativen Verschlüssen verschlossen sind;

Fig. 1d) und zeigen schematische Zeichnungen von Beuteln mit alternativen e) Trennbereichen;

Fig. 2 zeigt den Beutel aus Figur 1a) vor dem Öffnen des Trennbereichs und nach dem Öffnen des Trennbereichs;

Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht eines Temperiermoduls gemäß einer bevorzugten Ausführungsform;

Fig. 4 zeigt ein Temperierverfahren gemäß einer bevorzugten Ausführungsform zum Temperieren der Babynahrung in dem Beutel;

Fig. 5 zeigt verschiedene Ansichten einer Konnektierungseinheit; und

Fig. 6 zeigt eine Schnittansicht eines Sterilisiermoduls gemäß einer bevorzugten Ausführungsform.

Figur 1 zeigt einen Beutel 1 zur Herstellung von Babynahrung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform. Zur Herstellung von Babynahrung sind im Handel verschiedene Babynahrungskonzentrate verschiedener Hersteller verfügbar, welche wenn gemischt mit Wasser, die benötigte Babynahrung ergibt. Das Babynahrungskonzentrat ist üblicherweise puiverförmig. Insbesondere kann das Babynahrungskonzentrat Milchpulver oder ein Breipulver sein. Der Beutel 1 ist vorzugsweise aus Kunststoff (z.B. Polyethylen oder eine Verbundfolie aus Polyethylen und Polyamid) im Wesentlichen in der Form eines Schlauches gefertigt. Insbesondere ist der Schlauch aus einem Stück ohne Nähte gefertigt.

Der Beutel 1 weist zumindest eine erste Kammer 3 und eine zweite Kammer 5 auf, welche entlang einer Längsrichtung L angeordnet sind. Figur 1 zeigt hierzu eine Schnittansicht entlang der Längsrichtung L. Die Kammern 3, 5 sind durch einen Trennbereich 7 voneinander getrennt bzw. separiert, wobei der T rennbereich 7 vorzugsweise zumindest eine Schweißnaht aufweist. Wie in Figur 1 gezeigt, wird durch den Trennbereich 7 insbesondere eine Einschnürung in dem Beutel 1 erzeugt.

Die entgegengesetzten bzw. gegenüberliegenden Enden des Beutels 1 bezüglich der Längsrichtung L weisen Öffnungen auf. Im Speziellen ist an einem ersten Ende 9 des Beutels 1 benachbart zu der ersten Kammer 3 eine erste Öffnung 11 ausgebildet, während an einem zweiten (dem ersten Ende 9 entgegengesetzten) Ende 13 des Beutels 1 benachbart zu der zweiten Kammer 5 eine zweite Öffnung 15 ausgebildet ist. Die Öffnungen 11 , 15 können dabei gleich groß oder verschieden groß sein. Insbesondere dienen die Öffnungen 11 , 15 zum Befüllen der jeweiligen Kammer 3, 5. Die erste Kammer 3 ist dazu ausgeiegt, mit einem

Babynahrungskonzentrat befüllt zu werden, währen die zweite Kammer 5 dazu ausgelegt ist, mit einem Fluid befüllt zu werden. Das Fluid kann beispielsweise Wasser (insbesondere steriles Wasser) sein, das wenn mit dem Babynahrungskonzentrat gemischt, eine Babymilch oder einen Babybrei ergibt. Das Befüllen des Beutels 1 erfolgt vorzugsweise vorab (z.B. bereits zu Hause), um einen vorportionierten Beutel 1 für einen späteren Zeitpunkt (z.B. für unterwegs) bereitzustellen.

Um die Kammern 3, 5 für den Transport zu verschließen, können die einzelnen Öffnungen 1 1 , 15 in dem Beutel 1 mittels entsprechender Verschlüsse verschlossen werden. Hierzu kann an der ersten Öffnung 11 ein erstes Anschlusselement 17 und an der zweiten Öffnung 15 ein zweites Anschlusselement 19 bereitgestellt sein. Die Anschlusselemente 17 und/oder 19 können dabei als ringförmige Elemente ausgebildet sein, welche vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt sind. Insbesondere ist es hierbei vorteilhaft, wenn die Anschlusselemente 17, 19 im Gegensatz zu dem Beutel 1 selbst starr oder mit einer höheren Steifigkeit ausgebildet sind. Um die Anschlusselemente 17, 19 mit dem Beutel 1 zu verbinden, können die Anschlusselemente 17, 19 mit dem Beutel 1 verschweißt werden.

Wie in Figur 1 gezeigt, können der bzw. die Verschlüsse als Deckel 21 ausgebildet sein, welche jeweils mit den Anschlusselementen 17, 19 verbindbar sind. Die Deckel 21 können dabei mittels eines Einhak- bzw. Klickmechanismuses mit den Anschlusselementen verbunden werden. Alternativ können die Anschiusselemente 17, 19 und/oder die Deckel 21 eine oder mehrere Dichtlippen aufweisen, die wenn in Kontakt mit dem jeweils anderen Element sowohl eine abdichtende als auch eine fixierende Funktion aufweisen. Figur 1 zeigt hingegen einen Schraubmechanismus. An einer äußeren Mantelfläche 23 des Anschlusselements 17 bzw. 19 und an einer inneren Mantelfläche 25 des Deckels 21 befinden sich jeweils zumindest bereichsweise ein Gewinde 27, die im Verbindungsprozess ineinander eingreifen bzw. miteinander wechselwirken.

Das Anschlusselement 17 bzw. 19 kann insbesondere auch dazu verwendet werden, mit einem Dispenser verbunden zu werden, welcher beispielsweise dazu ausgelegt ist, ein Babynahrungskonzentrat in die erste Kammer 3 abzugeben. Es ist insbesondere bevorzugt, dass der Beutel 1 mit einem Dispenser wie in der Druckschrift WO 2017/121638 A1 veröffentlicht und/oder in der deutschen Patentanmeldung DE 10 2018 009 551 , kompatibel ist, die durch Bezugnahme in Vollständigkeit hierin mit einbezogen sind. Das Anschlusselement 17 bzw. 19 kann hier direkt oder mittels eines Adapters an den Dispenser angeschlossen werden. Die Menge des Babynahrungskonzentrats kann manuell an dem Dispenser eingestellt werden. Alternativ gibt der Dispenser vorbestimmte bzw. vorportionierte Einheiten an den Beutel 1 ab. Der Dispenser kann jedoch auch einen Sensor aufweisen, der einen verbundenen Beutel 1 und ergänzend auch die Größe des Beutels 1 automatisch erkennt. Insbesondere könnte anhand der Größe des angeschlossenen Anschlusselements 17, 19 der Dispenser erkennen, ob es sich um die Pulverkammer oder Wasser-Kammer handelt. Je nachdem welche Kammer der Dispenser erkennt, gibt der Dispenser dann entweder Wasser oder Pulver ab. Die Größe des angeschlossenen Anschlusselements 17, 19 kann dabei auch für den Dispenser Informationen liefern, wieviel Wasser oder Pulver abzugeben ist. Alternativ könnte in oder an dem Anschlusselement 17, 19 hierzu auch ein RFID-Tag vorgesehen bzw. eingearbeitet sein. Sobald der Dispenser einen Beutel 1 erkennt, kann anschließend automatisch eine entsprechende Menge eines Babynahrungskonzentrats abgegeben werden. Dies ist auch in Bezug auf die zweite Kammer 5 und die Zufuhr eines Fluids möglich. Durch die Kompatibilität mit einem Dispenser können die Kammern 3, 5 somit schnell und präzise befüllt werden.

Die Beutelgröße ist dabei so ausgelegt, dass vorzugsweise zwischen 50ml und 300ml Babynahrung hergestellt werden können. Besonders bevorzugt ist eine Größe, die es erlaubt 250ml Babynahrung herzustellen. Weiterhin kann der Beutel 1 bereichsweise gefaltet sein, so dass die Kammer(n) 3, 5 verkleinert ist. Nach Bedarf kann die Faltung entfaltet werden. Der gefaltete Bereich kann mit einem Klebestreifen und/oder einer Klammer fixiert werden.

Der Beutel 1 kann jedoch auch ohne Anschlusselemente 17 und/oder 19 ausgebildet sein. Um die Öffnungen 11 und/oder 15 des Beutels 1 für die Lagerung und den Transport zu verschließen, können die Öffnungen 11 bzw. 15 nach dem Befüllen der einzelnen Kammern verschweißt werden. Hierzu wird, wie in Figur 1b) gezeigt, die gewünschte Öffnung 11 , 15 mit einer Schweißvorrichtung 26, welche zumindest einen Schweißdraht 28 enthält verschweißt. Dies kann der Benutzer vornehmen oder der Beutel 1 wird bereits im Herstellungsprozess befüllt und mittels einer Schweißvorrichtung 26 verschlossen. Weiterhin kann an den jeweiligen Öffnungen 11 und/oder 15 zumindest eine Dichtlippe 30 ausgebildet sein, die es erlaubt, dass die entsprechende Kammer 3, 5 befüllt werden kann, das eingefüllte Element jedoch nicht wieder austreten kann. Sobald die Kammer 3, 5 befüllt ist, kann die Dichtlippe 30 zusätzlich mit einem Siegel 32 verschlossen werden, um ein Spreizen der Dichtlippe (30) zu verhindern, wie in Figur 1c) gezeigt. Erst wenn das Siegel 32 entfernt wurde und die Dichtlippe 30 gespreizt wird, kann die gemischte Babynahrung aus dem Beutel 1 austreten. Alternativ können die Öffnungen auch durch separate Klammern verschlossen werden.

Wird nun zu einem späteren Zeitpunkt (z.B. unterwegs, beispielsweise während einer Reise) Babynahrung benötigt, kann lediglich der Trennbereich 7 zumindest teilweise geöffnet werden. Hierzu genügt es, wenn von außen Kraft auf den Beutel 1 aufgebracht wird. Ist der Trenn bereich 7 beispielsweise durch eine Schweißnaht ausgebildet, ist die Kraft dabei so aufzubringen, dass sich die Beutelseiten, welche durch die Schweißnaht miteinander verbunden sind, durch die aufgebrachte Kraft, zumindest teilweise wieder voneinander lösen. Die Beutelseiten werden dabei jedoch selbst nicht beschädigt, so dass ein Austreten der eingefüllten Komponenten vermieden wird. Sobald der Trennbereich 7 geöffnet wurde, können die eingefüllten Komponenten miteinander vermischt werden, so dass anschließend die Babynahrung hergestellt ist. Vorzugsweise kann der Beutel 1 geschüttelt werden.

Die aufzubringende Kraft kann beispielsweise durch ein Drücken auf den Beutel 1 und/oder durch ein Ziehen des Beutels 1 im Wesentlichen entlang der Längsrichtung L erfolgen.

Alternativ oder zusätzlich zu einer Schweißnaht kann der Trennbereich 7 auch zumindest eine Faltkante 34 aufweisen, wie in Figur 1d) gezeigt. An der Faltkante 34 ist der Beutel 1 in dem Trennbereich 7 um einen bis zu etwa 180° großen Winkel gefaltet, bevorzugt so dass die erste Kammer 3 und die zweite Kammer 5 im Wesentlichen aufeinander liegen. Der gefaltete Zustand ist insbesondere durch ein fixierendes Klebeband 36 fixiert, welches insbesondere in dem T rennbereich 7 angeordnet ist, um den Faltbereich zu fixieren. Sollen die einzelnen Komponenten zu einer Babynahrung vermischt werden, können die erste Kammer 3 und zweite Kammer 5 entfaltet werden, so dass der Trennbereich 7 geöffnet wird. Weiterhin kann der Trennbereich 7 zwischen der ersten Kammer 3 und der zweiten Kammer 5 eine Klammer aufweisen, die den Beutel 1 in dem Trennbereich 7 abklemmt. Durch ein Öffnen der Klammer wird der Trennbereich 7 geöffnet.

Als noch weitere Alternative kann der Trennbereich 7 durch ein Verdrehen des Beutels 1 in dem Trennbereich 7 ausgebildet werden. Der verdrehte Zustand des Beutels 1 kann durch ein Siegel 38 (z.B. Klebeband) fixiert werden. Zieht der Benutzer an dem Beutel 1 im Wesentlichen entlang der Längsrichtung L, reißt das Siegel auf, und die Verdrehung des Beutels 1 kann sich lösen, so dass sich die in dem Beutel 1 enthaltenen Komponenten vermischen können. Zusätzlich zu der Verdrehung kann der Beutel 1 , wie oben beschrieben, gefaltet werden, wie in Figur 1e) gezeigt.

Vor oder nach dem Öffnen des Trennbereichs 7, kann an einer Seite des Beutels 1 , der Deckel 21 insbesondere durch einen Babysauger 29 ersetzt werden. Figur 2 zeigt links einen Zustand des Beutels 1 , in dem der T rennbereich 7 noch nicht geöffnet ist, jedoch die zweite Öffnung 15 nicht mehr durch einen Deckel 21 verschlossen ist, sondern durch einen Babysauger 29 ersetzt ist. Sobald nun der T rennbereich 7 geöffnet ist und die einzelnen Komponenten in dem Beutel 1 vermischt sind, kann das Baby somit direkt aus dem Beutel 1 die Babynahrung konsumieren. Rechts in Figur 2 wird hierzu ein Zustand des Beutels 1 gezeigt, in dem der T rennbereich 7 zumindest teilweise geöffnet wurde.

Da jedoch Babys vorzugsweise ihre Babynahrung nicht kalt zu sich nehmen sollten, ist es vorteilhaft, dass die Babynahrung in dem Beutel 1 vorher erhitzt werden kann.

Hierzu ist der Beutel 1 zumindest teilweise in ein Temperiermodul 100 einsetzbar, wie dies in Figur 3 gezeigt ist.

Das Temperiermodul 100 weist ein T emperiermodul-Gehäuse 102 auf, welches vorzugsweise rotationssymmetrisch ausgebildet ist. Es kann jedoch auch nur ein Temperiermodul-Innenraum 104 rotationssymmetrisch geformt sein, während die äußere Form des Temperiermodul-Gehäuses 102 frei wählbar ist. Zudem weist das Temperiermodul-Gehäuse 102 eine Temperiermodul-Bodenfläche 106 auf, welche auf eine später beschriebene Konnektierungseinheit aufsetzbar ist. Auf einer der T emperiermodul-Bodenfläche 106 entgegengesetzten Seite befindet sich eine Temperiermodul-Einsetzöffnung 108, über die der Beutel 1 zumindest teilweise in das Temperiermodul 100 ersetzbar ist.

Während des T emperiervorgangs kann die Temperiermodul-Einsetzöffnung 108 durch einen Deckel (nicht gezeigt) verschlossen werden. Es ist jedoch auch möglich, dass der auf den Beutel 1 aufgesetzte Babysauger 29 die Temperiermodul- Einsetzöffnung 108, wie in Figur 4 gezeigt, im Wesentlichen verschließt. Insbesondere ist es bevorzugt, dass der Durchmesser des Babysaugers 29 und/oder der Durchmesser des Anschlusselements 19, welches mit dem Babysauger 29 verbunden ist, größer ist als der Durchmesser der Temperiermodul-Einsetzöffnung 108, so dass ein Hineinrutschen des Babysaugers 29 und/oder des Anschlusselements 19 in den Temperiermodul-Innenraum 104 verhindert werden kann (siehe Figur 4). Die Höhe H des Temperiermodul-Innenraums 104 ist vorzugsweise so eingestellt, dass der Beutel 1 in einer möglichst gestreckten Position in dem T emperiermodul-lnnenraum 104 angeordnet werden kann. Hierdurch kann ein schnelleres Temperieren des Inhalts des Beutels 1 bzw. der Babynahrung erzielt werden. Die Höhe H des T emperiermodul-lnnenraums 104 kann dabei entweder durch die Länge des Temperiermoduls 100 als solches definiert sein oder kann beliebig durch Temperiermodul-Verlängerungselemente 110 kombiniert werden. Die einzelnen Temperiermodul-Verlängerungselemente 110 können zusammengeklickt oder miteinander verschraubt werden. Figur 3 zeigt einen Zustand, in dem zwei Temperiermodul-Verlängerungselemente 110 miteinander verbunden sind. Das unterste Veriängerungselement 1 10 ist vorzugsweise fest mit der Temperiermodul-Bodenfläche 106 verbunden und dient als Basismodul.

Alternativ können die einzelnen Temperiermodul-Verlängerungselemente 1 10 derart miteinander verbunden sein, dass diese relativ zueinander verschiebbar sind, um die Größe des Temperiermoduls 100 bzw. des Temperiermodul-Innenraums 104 an die Größe des Beutels 1 anpassen zu können.

Da das Temperiermodul 100 aus einzelnen Temperiermodul- Verlängerungselementen 110 bestehen kann, kann die Größe des Temperiermoduls 100 insbesondere auch während des Transports verkleinert werden.

Bevorzugterweise weist das Temperiermodul 100 eine Höhe H von etwa 80 mm bis etwa 140 mm auf. Die Wandstärke des Temperiermoduls 100 liegt vorzugsweise in einem Bereich zwischen etwa 0,5 mm und etwa 1 ,0 mm. Besonders bevorzugt ist eine Wandstärke von etwa 0,8 mm. Ein Innendurchmesser des Temperiermoduls 100 ist vorzugsweise zwischen etwa 45 und etwa 70 mm.

An zumindest einem Bereich einer Innenwand 112 des T emperiermodul-Gehäuses 102 ist zumindest ein Heizelement angeordnet. Durch das Heizelement ist die Innenwand 112 des Temperiermodul-Gehäuses 102 beheizbar, vorzugsweise befindet sich das Heizelement dabei außerhalb des Temperiermodul-Innenraums 104. Mit anderen Worten kann die Innenwand 112 von außen durch das Heizelement temperiert werden und die Wärme wird über die Innenwand 1 12 an den Temperiermodul-Innenraum 104 abgegeben werden. Wie in Figur 3 gezeigt, ist das Heizelement als Heizmatte 114 bevorzugt ausgebildet, welche zumindest bereichsweise die Innenwand 112 des T emperiermodul-Gehäuses 102 überlappt. Alternativ kann das Heizelement auch als Heizplatte, Heizfolie oder Heizplatine ausgebildet sein. Im Folgenden wird exemplarisch jedoch nur auf die Heizmatte 114 gemäß Figur 3 eingegangen. Die Erklärungen gelten jedoch auch für die anderen Alternativen eines Heizelements.

Die Innenwand 112 des Temperiermodulgehäuses 102 ist vorzugsweise zumindest teilweise aus einem wärmeleitenden Material gefertigt, wie zum Beispiel aus Aluminium oder Kupfer. Hierzu kann die Innenwand 112 als Rohrelement aus Aluminium oder Kupfer gefertigt sein. Als Fertigungstoleranzen für den Durchmesser des Rohrelements werden +/- 1 mm bevorzugt. Hierdurch kann die Wärme, die durch die Heizmatte 1 14 erzeugt wird, im Wesentlichen gleichmäßig durch das Temperiermodul-Gehäuse 102 verteilt und in den Temperiermodul-Innenraum 104 abgegeben werden. Somit kann der Inhalt des Beutels 1 bzw. die Babynahrung gleichmäßig erwärmt werden.

Um eine möglichst schnelle Temperierung des Inhalts des Beutels 1 bzw. der Babynahrung zu erzielen, ist der Temperiermodul-Innenraum 104 im Verhältnis zu dem Beutel 1 so dimensioniert, dass der Beutel 1 im eingesetzten Zustand zumindest bereichsweise mit der Innenwand 112 in Berührung kommt. Je mehr Fläche des Beutels 1 mit der Innenwand 112 in Berührung ist, desto schneller kann die Erwärmung erfolgen. Besteht das T emperiermodul-Gehäuse 102 aus mehreren Temperiermodul-Verlängerungselementen 1 10 weist vorzugsweise jedes Temperiermodul-Veriängerungselement 110 zumindest ein Heizelement auf. Um die einzelnen Heizelemente an den Temperiermodul-Verlängerungselementen 1 10 jeweils mit Energie zu versorgen, ist es erforderlich, dass eine Konnektierung zwischen den Temperiermodul-Verlängerungselementen 110 bereitgestellt wird, die es ermöglicht, Energie von der Temperiermodul-Bodenfläche 106 zu den einzelnen Heizelementen zu transferieren.

Zusätzlich ist es vorteilhaft, wenn in das Material des Beutels 1 wärmeleitende Partikel eingearbeitet sind. Diese ermögliche eine noch bessere Übertragung der Wärme an die Babynahrung. Die Partikel können hierbei Aluminium- oder Kupferpartikel sein.

In der Temperiermodul-Bodenfläche 106 kann außerdem zumindest ein erster Magnet 116 angeordnet sein, der mit zumindest einem zweiten Magneten 31 zusammenwirkt (siehe z.B. Figur 1a)). Der zweite Magnet 31 ist in bzw. an dem Deckel 21 des Beutels 1 angeordnet, welcher im eingesetzten Zustand des Beutels 1 benachbart zu der Temperiermodul-Bodenfläche 106 angeordnet ist. Hierdurch wird der Beutel 1 an der Temperiermodul-Bodenfläche 106 fixiert und/oder in die Länge gezogen, wenn der Babysauger 29 außerhalb des Temperiermodul-Gehäuses 102 verbleibt. Der Beutel 1 ist möglichst faltenfrei in dem Temperiermodul 100 angeordnet. Insbesondere liegt möglichst viel Fläche des Beutels an der erwärmten Innenwand 112 des Temperiermoduls 100 an, so dass sich möglichst wenig isolierende Luft zwischen dem Beutel 1 und der Innenwand 1 12 befindet. Insbesondere durch den hydrostatischen Druck der Babynahrung in dem Beutel 1 wird der Beutel 1 gegen die Innenwand 1 12 gedrückt.

Zudem sind in der Temperiermodul-Bodenfläche 106 Temperiermodul-Anschluss kontakte 1 18 angeordnet, durch welche das Temperiermodul 100 mit der Konnektierungseinheit konnektiert werden kann. Insbesondere kann hierdurch die Heizmatte 1 14 konnektiert werden.

Das Temperiermodul 100 ist insbesondere so ausgestaltet, dass das Temperiermodul 100 zusätzlich als Haltevorrichtung für den Beutel 1 verwendet werden kann. Nachdem die Babynahrung in dem Beutel 1 temperiert wurde, kann das Baby insbesondere direkt aus dem Beutel 1 trinken, welcher in dem Temperiermodul 100 gehalten wird. Hierdurch kann der Benutzer ein stabiles Element halten, welches einer Flasche ähnelt, während der flexible Beutel 1 im Inneren des Temperiermoduls 100 angeordnet ist.

Im Folgenden wird nun die Konnektierungseinheit 200 beschrieben, welche beispielsweise in Figur 4 (siehe Schritt 3 und 4 des T emperiervorgangs) gezeigt ist.

Die Konnektierungseinheit 200 weist ein Konnektierungeinheits-Gehäuse 202 auf (siehe Figur 5a)), dessen obere Fläche eine Konnektierungsfläche 204 ist, auf die das Temperiermodul 100, insbesondere die T emperiermodul-Bodenfläche 106, aufsetzbar ist. Vorzugsweise kann das Temperiermodul 100 mit einem Klickmechanismus auf die Konnektierungsfläche 204 geklickt. Hierdurch kann das Tempiermodul 100 sicher mit der Konnektierungseinheit 200 verbunden werden. Weiterhin kann der Klickmechanismus bereits dazu genutzt werden, den Temperiervorgang zu starten sobald das Temperiermodul 100 auf die Konnektierungsfläche 204 geklickt ist. Figur 5b) zeigt eine Schnittansicht der Konnektierungseinheit 200. Es ist darin zu erkennen, dass im Inneren des Konnektierungseinheits-Gehäuses 202 zumindest ein Akku 206 (z.B. ein Lithium-Poiymer-Akku) angeordnet ist. Dieser dient als Energiespeicher, welcher im Bedarfsfall Energie an das Temperiermodul 100 abgibt, um das Heizelement mit Strom zu versorgen. Der Akku 206 ermöglicht es, dass auch unterwegs immer Energie zum Temperieren für Babynahrung vorhanden ist - unabhängig von einer Steckdose. Z.B. mittels eines USB-Anschlusses oder eines herkömmlichen Stromkabels kann der Akku 206 beispielsweise wieder zumindest teilweise geladen werden. Der Akku 206 als auch die Heizmatte 114 ist dabei vorzugsweise derart ausgelegt, dass sowohl flüssige als auch gefrorene Babynahrung in dem Temperiermodul 100 erhitzt werden kann. Gefrorene Babynahrung kann beispielsweise gefrorene Muttermilch sein, welche in einem Beutel 1 gelagert wird.

Weiterhin ist in dem Inneren des Konnektierungeinheits-Gehäuses 202 eine Steuer- bzw. Regeleinheit 208 angeordnet, welche mit dem Akku 206 verschaltet ist, um einen T emperiervorgang zu starten und zu beenden, indem Energie an das Heizelement abgegeben wird oder die Abgabe gestoppt wird. Die Dauer des Temperiervorgangs kann dabei durch eine feste vordefinierte Zeit bestimmt sein oder in Abhängigkeit einer erzielten Temperatur geschehen, welche in dem Temperiermodul-Innenraum 104 erreicht wurde. Hierzu kann in dem Temperier- modul-lnnenraum 104 ein Sensor vorgesehen sein, der die Temperatur in dem Temperiermodul-Innenraum 104 (z.B. regelmäßig bzw. zu unterschiedlichen Zeitpunkten) misst und die Messdaten an die Regeleinheit 208 überträgt in Abhängigkeit der gemessenen Temperaturen regelt die Regeleinheit 208 dann den weiteren T emperiervorgang. Diese Funktion kann auch dazu genutzt werden, Babynahrung in dem Temperiermodul 100 im Wesentlichen auf einer vorbestimmten bzw. vorbestimmbaren Temperatur zu halten. Die gewünschte Temperatur kann beispielsweise an der Konnektierungseinheit 200 eingestellt werden. Zudem können sich an dem Konnektierungseinheit 200 Schalter befinden, die einen Start und/oder Stopp des T emperiervorgangs auslösen. Alternativ oder ergänzend kann die Konnektierungseinheit 200 über eine App steuerbar sein. In Figur 5b) sind außerdem Konnektierungseinheits-Anschlusskontakte 210 gezeigt, welche sich in der Konnektierungsfläche 204 befinden und dazu ausgelegt sind, die Temperiermodul-Anschlusskontakte 1 18 zu konnektieren.

Ergänzend kann das Set ein Sterilisiermodul 300 zum Sterilisieren von Babyzubehör, wie zum Beispiel von Babyschnuller oder Babysauger, enthalten.

Das Sterilisiermodul 300 umfasst ein Sterilisiermodul-Gehäuse 302 auf, in welchem ein Sterilisiermodul-Innenraum 304 ausgebildet ist. In dem Sterilisiermodul- Innenraum 304 ist zumindest eine UV-Lampe bzw. -LED 306 angeordnet, welche dazu ausgelegt ist, das Babyzubehör, das in dem Sterilisiermodul-Innenraum 304 angeordnet ist, zu sterilisieren. Vorzugsweise befindet sich die UV-Lampe 306 auf einer Sterilisiermodul-Bodenfläche 308 des Sterilisiermodul-Gehäuses 302, wie in Figur 6 gezeigt. Die zumindest eine UV-Lampe 306 kann jedoch auch an jeder anderen Fläche des Sterilisiermodul-Innenraums 304 angeordnet sein. Ergänzend kann/können zusätzlich zumindest ein UV-Spiegel und/oder zumindest eine reflektierende Fläche in dem Sterilisiermodul-Gehäuse 302 angeordnet sein.

Die UV-Lampe bzw. -LED 306 ist mit Sterilsiermodul-Anschlusskontakten 310 verbunden, welche in der Sterilisiermodul-Bodenfläche 308 ausgebildet sind. Um den Sterilisiervorgang ausführen zu können, ist das Sterilisiermodul 300 ebenfalls mit der Konnektierungseinheit 200 verbindbar. Hierzu konnektieren die Sterilisiermodul-Anschlusskontakte 310 die Konnektierungseinheits-Anschlusskontakte 210. Auch hier kann ein Klickmechanismus dazu verwendet werden, den Sterilisiervorgang automatisch zu starten. Alternativ kann über Schalter an der Konnektierungseinheit 200 der Sterilisiervorgang manuell gestartet oder gestoppt werden. Weiterhin kann der Sterilisiervorgang durch eine feste vorbestimmte bzw. vorbestimmbare Zeit definiert sein, so dass der Sterilisiervorgang automatisch nach dieser Zeit von der Regeleinheit 208 gestoppt wird. Wird der Sterilisiervorgang gestartet, wird durch die Regeleinheit 208 Energie von dem Akku 206 an die UV- Lampe bzw. -LED 306 abgeben. Das Sterilisiermodul-Gehäuse 302 weist ferner eine Sterilisiermodul-Einsetzöffnung 312 auf, über welche das Babyzubehör in den Sterilisiermodul-Innenraum 304 einsetzbar ist. Wie in Figur 6 gezeigt, befindet sich die Sterilisiermodul- Einsetzöffnung 312 vorzugsweise an bzw. nahe einer Oberseite des Sterilisiermodul- Gehäuses 302. Die Sterilisiermodul-Einsetzöffnung 312 kann über einen Sterilisiermodul-Deckel 314 verschlossen werden. Dieser wird mit einem Klickmechanismus, mittels Dichtlippen oder einem Schraubmechanismus (siehe Figur 6) aufgesetzt.

An dem Sterilisiermodul-Deckel 314 kann zumindest eine Haltevorrichtung 316 angeordnet sein, in welche der Ring eines Babyschnullers eingehängt werden kann. Vorzugsweise ist bzw. umfasst die Haltevorrichtung 316 ein Haken.

Die Sterilisiermodul-Bodenfläche 308 kann als Auflagefläche für einen Babysauger dienen. Vorzugsweise befindet sich hierzu die zumindest eine UV-Lampe bzw. -LED 306 zumindest teilweise in einer Bodenvertiefung 318 (siehe Figur 6), um ein ungehindertes Auflegen des Babysaugers zu gewährleisten.

Durch das zusätzliche Sterilisiermodul 300 kann auch unterwegs das Babyzubehör, welches wiederverwendet wird, in einfacher Weise sterilisiert werden. Die Konnektierungseinheit 200 kann hierzu sowohl zum Betreiben des Temperiermoduls 100 als auch des Sterilisiermoduls 300 verwendet werden. Vor dem Sterilisieren kann das Babyzubehör mit Wasser oder einem Feuchttuch gereinigt werden.

Obwohl Figur 4 und 5 lediglich Konnektierungseinheiten 200 mit einer Konnektierungsfläche 204 zeigen, können auch weitere Konnektierungsflächen 204 an der Konnektierungseinheit 200 vorgesehen sein, um ein paralleles Temperieren und Sterilisieren zu ermöglichen. Bezugszeichenliste

Beutel

erste Kammer

zweite Kammer

Trennbereich

erstes Ende des Beutels

erste Öffnung

zweites Ende des Beutels

zweite Öffnung

erstes Anschlusselement

zweites Anschlusselement

Deckel

äußere Mantelfläche des Anschlusselements innere Mantelfläche des Deckels

Schweißvorrichtung

Gewinde

Schweißdraht

Babysauger

Dichtlippe

zweiter Magnet

Siegel

Faltkante

Klebeband

Siegel Temperiermodul

T emperiermodul-Gehäuse

T emperiermodul-lnnenraum

T emperiermodul-Bodenfläche

T emperiermodul-Einsetzöffnung 10 Temperiermodul-Verlängerungselement 12 Innenwand des Temperiermodul-Gehäuses 14 Heizmatte

16 erster Magnet

18 Temperiermodul-Anschlusskontakt 00 Konnektierungseinheit

02 Konnektierungseinheits-Gehäuse

04 Konnektierungsfläche

06 Akku

08 Regeleinheit

10 Konnektierungseinheits-Anschlusskontakt

300 Sterilisiermodul

302 Sterilisiermodul-Gehäuse

304 Sterilisiermodul-Innenraum

306 UV-Lampe

308 Sterilisiermodul-Bodenfläche

310 Sterilisiermodul-Anschlusskontakt

312 Sterilisiermodul-Einsetzöffnung

314 Sterilisiermodul-Deckel

316 Haltevorrichtung

318 Bodenvertiefung

L Längsrichtung

H Höhe