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Patent Searching and Data


Title:
BAG STACKING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/020038
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for forming stacks of bags from bags (9) which are fed to a revolving transport means (135, 130). The bags (9) are placed on one of their front faces by the effect of gravity.

Inventors:
HUNEKE JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/008021
Publication Date:
February 22, 2007
Filing Date:
August 11, 2006
Export Citation:
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Assignee:
WINDMOELLER & HOELSCHER (DE)
HUNEKE JUERGEN (DE)
International Classes:
B31B50/98; B31B19/98; B65H29/04
Foreign References:
DE202004005723U12005-08-18
DE2934810A11981-03-19
DE2357658A11975-05-22
US4357126A1982-11-02
EP0059484A11982-09-08
DE2110151A11972-10-26
Other References:
KIPPHAN, HELMUT: "Handbook of Print Media", 2001, SPRINGER, BERLIN, ISBN: 3-540-67326-1, XP002405274
Attorney, Agent or Firm:
WINDMÖLLER & HÖLSCHER KG (Lengerich, DE)
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Claims:
Windmöller & Hölscher KG

Münsterstraße 50

49525 Lengerich/Westfalen

1. August 2006 Unser Zeichen: 8637 WO - WEB

Beutelstapelvorrichtung

Patentansprüche

1. Verfahren zum Bilden von Beutelstapeln aus Beuteln (9), welche von einem umlaufenden Transportmittel zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Beutel (9) auf einer ihrer Frontseiten (21 ) mit der Schwerkraft abgelegt werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Beutel (9) mit einem Riemen-Zangen-System (13) zu der Ablagestelle (17) transportiert werden.

3. Verfahren nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Riemen-Zangen-System (13) die Ausrichtung der Beutel (9) zu der Ablagestelle (17) um 180 ° verändert.

4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

Beutelstapel aus Flachbeuteln oder Seitenfaltenbeuteln gebildet werden.

5. Verfahren nach dem vorstehenden Anspruch,

dadurch gekennzeichnet, dass

Beutelstapel aus Flachbeuteln oder Seitenfaltenbeuteln mit Pinchboden gebildet werden.

6. Verfahren nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass

Beutelstapel aus Flachbeuteln oder Seitenfaltenbeuteln mit Pinchboden gebildet werden, indem die nachfolgenden Beutel (9) an die bereits abgelegten Beutel herangeführt werden, wobei die nachfolgenden Beutel den bereits abgelegten Beuteln ihre Frontseite (21 ), auf die die Pinchfaltung zurückgeklappt ist, zuwenden.

7. Vorrichtung zur Durchführung eines der vorstehenden Verfahren.

8. Vorrichtung nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass einem Riemen-Zangen-System (13), welches die Beutel (9) auf die Ablagestelle (17) ablegt, ein Falzzylinder (2) vorgelagert ist.

9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Ablagestellen (17) und zumindest zwei Riemen-Zangen- Systeme (13) vorgesehen sind.

10. Maschine zur Herstellung von Flachbeuteln (1 ), welche vorzugsweise mit einem Pinchboden ausgestattet ist, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche.

Description:

1. August 2006 Unser Zeichen: 8637 WO - WEB

Beutelstapelvorrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bilden von Beutelstapeln aus Beuteln, eine Vorrichtung zur Durchführung eines dieser Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Herstellen von Flachbeuteln.

Das Stapeln von Beuteln ist ein lange bearbeitetes Problemfeld. Auch die DE 35 24 203 C2 beschäftigt sich unter anderem mit den damit verbundenen Problemen. Nach dem Stand der Technik werden Flachbodenbeutel gefertigt, indem direkt von einem Förderzylinder Beutel mit den gerade gebildeten Böden senkrecht auf eine Ablage abgestellt werden. Hierbei zeigt die öffnung des Beutels nach oben. Die Stapel werden also gebildet, indem die Beutel aneinander gereiht werden. Sie berühren sich hierbei mit ihren Frontseiten. Dieses Verfahren hat sich jedoch dann als nachteilig erwiesen, wenn die Länge der Beutel zunimmt. Daher hat sich die vorliegende Erfindung zum Ziel gesetzt, ein Beutelstapelverfahren vorzuschlagen, bei welchem in zuverlässigerer Weise Beutelstapel gebildet werden.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Zur Ausgestaltung dieses Verfahrens ist es vorteilhaft, wenn ein Riemen-Zangen-System die Beutel bis zu der Ablagestell transportiert und in geeigneter Weise ausrichtet. Hierbei kann es vorteilhaft sein, wenn das Riemen-Zangen-System die Beutel um 180 ° dreht, so dass diejenige Frontseite am Ende des Transportes mit dem Riemen-Zangen- System dem Stapel zugewandt ist, die ohne das Riemen-Zangen-System dem Stapel abgewandt wäre. Als besonders vorteilhaft hat sich das erfindungsgemäße Verfahren im Zusammenhang mit Flachbeuteln erwiesen.

Insbesondere bei Flachbodenbeuteln, die über Pinchböden verfügen, ist es von besonderem Vorteil, wenn die nachfolgenden Beutel an die bereits auf dem Stapel befindlichen, abgelegten Beutel herangeführt werden, während die nachfolgenden Beutel den bereits abgelegten Beuteln ihre Frontseite, auf die die Pinchfaltung zurückgeklappt ist, zuwenden. Wird von diesem Verfahren abgewichen, besteht die Gefahr, dass die nachfolgenden Beutel die gerade verklebten Pinchböden der abgelegten Beutel wieder öffnen, indem sie mit ihrem voraneilenden Ende in die Faltung eingreifen. Aus Geschwindigkeitsgründen kann die Verwendung mehrerer Riemen-Zangen- Systeme und das Vorsehen mehrerer Ablagestellen notwendig werden. In diesem Falle können die Riemen-Zangen-Systeme an Ablagestellen sequentiell eingesetzt werden, eine Weiche regelt dann die Zufuhr der Beutel zu dem sich jeweils in Betrieb befindlichen System, so dass unter anderem zwei dieser Systeme abwechselnd zum Einsatz kommen. Auf diese Weise kann beispielsweise Zeit für das Ausschleusen der bereits gebildeten Stapel gewonnen werden.

Weitere Details und Ausführungsformen der Erfindung werden durch die Unteransprüche und die nachfolgende gegenständliche Beschreibung deutlich. Die einzelnen Figuren zeigen:

Fig. 1 Vorrichtung nach dem Stand der Technik

Fig. 2 Erfindungsgemäße Vorrichtung mit zwei Riemen-Zangen-Systemen Fig. 3 Vorteilhafte Art, Flachbeutel mit Pinchböden übereinander zu stapeln

Fig. 1 zeigt eine Flach- und Seitenfaltenbeutelmaschine 1 mit einem Falz- und Transportzylinder 2, auf dem ein Teil der Pinchboden-Beutelherstellung vorgenommen wird. Ein solcher Falz- und Transportzylinder 2 verfügt über mehrere Zangen 3, von denen Beutel oder Beutelhalbzeuge aufgenommen werden können. Die Rotation des Falz- und Transportzylinders 2 um seine Achse 4 führt diese Beutel beziehungsweise Beutelhalbzeuge zu verschiedenen Bearbeitungsstationen und auch an dem oberen Falzzylinder (Falzmesser) 5 vorbei. Die genaue Ausgestaltung einer solchen

Beutelmaschine 1 , die ja auch ein Maschinengestell 6 umfasst, ist jedoch nicht Gegenstand des vorliegenden Patentbegehrens. Vielmehr geht es an dieser Stelle darum, zu zeigen, dass die Beutel auf einer Beutelablage 7 abgelegt werden, wobei die Beutel 9 sich in ihrer vertikalen Erstreckung dort aneinander reihen. Die Beutel 9 werden am Umkippen von der Beutelstütze 8 gehindert. Die Folge dieser üblichen Maßnahme sind jedoch sehr instabil gestapelte Beutel, welche kurz nach ihrer Verklebung darüber hinaus einer schädlichen Belastung ausgesetzt werden.

Figur 2 zeigt eine Beutelmaschine 1 , welche mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestattet ist. Die Beutelmaschine 1 verfügt wieder über einen Falz- und Transportzylinder 2 und einen oberen Falzzylinder (Falzmesser) 5. Die Beutel 9 werden von der Ausschleusung 15 zum Verlassen des Falz- und Transportzylinders 2 gebracht und werden einem Doppelbandförderer 10a übergeben. Von diesem werden die Beutel 9 an eine Weiche 11 geführt, welche darüber entscheidet, ob die Beutel 9 dem Doppelbandförderer 10b oder dem Doppelbandförderer 10c übergeben werden. Der Doppelbandförderer 10b beschickt eine obere Ablagevorrichtung, während Doppelbandförderer 10c eine untere Ablagevorrichtung beschickt. Nach dem Durchlaufen dieser Doppelbandförderer 10b und 10c gelangen die Beutel an übergabestationen 12b, c, von welcher sie jeweils dem zugehörigen Riemen-Zangen-System 13b oder c übergeben werden. Die besagten Riemen 13b und 13c laufen auf den Transportwalzen 14. Die beiden Riemen-Zangen-Systeme 13b und 13c sind jeweils mit Greifern beziehungsweise Zangen 16 ausgestattet, welche die Beutel 9 mit sich fortführen. Die Beutel 9 werden durch das Riemen-Zangen- System gegenüber den Ablagestellen 17b und 17c um 180 ° gedreht. Im vorliegenden Fall trägt diese Drehung dazu bei, dass die Seite der neu auf den Stapel hinzukommenden Frontseite des jeweiligen Beutels, auf die die Pinchfaltung abgelegt ist, auf diejenige Frontseite der bereits abgelegten Beutel trifft, welche eben keine Pinchfaltung aufweist und welche damit glatt beschaffen ist.

Die Figur 2 zeigt eine Vielzahl von Beuteln 9 an den Ablagestellen 17. Wenn diese Beutelstapel an den Ablagestellen 17 eine bestimmte Anzahl von Beuteln

aufweisen, werden die entsprechenden Beutelstapel in Richtung des Pfeiles 18 von der jeweiligen Ablagestelle weg transportiert. Während dieser Zeit wird das Riemen-Zangen-System 13b oder 13c aktiviert, und die Weiche 11 leitet diesen über die jeweiligen Doppelbandförderer 10b und 10c die Beutel 9 zu. Auf diese Weise bleibt für den Ausschleusungsvorgang der entsprechenden Beutelstapel von den Beutelablagestellen 17 genügend Zeit.

Figur 3 zeigt ein Schema eines Flachbeutels 9 mit einem Pinchboden, welcher einen zurückgefalteten Bodenbereich 19 aufweist, der auf eine Frontseite 21 zurückgeklappt und mit dieser durch Klebung verbunden ist. Der Abstand der zurückgeklappten Lasche 19 von der Frontseite 21 wurde übertrieben dargestellt. Der Seite 21 gegenüber liegt die glatte Seite 20, auf die eben kein Bodenteil 19 zurückgeklappt wurde.

In Figur 4 ist noch einmal dargestellt, wie sich solche Beutel 9 in vorteilhafter Ausführung der Erfindung stapeln lassen. Die Beutel werden aufeinander gestapelt, während sich die Frontseite 21 mit dem zurückgeklappten Teil des Bodens 19 der glatten Seite 20 der bereits abgelegten Beutel zuwendet. Der Beutel 9, der gerade abgelegt wird, wird dabei noch in der Richtung z transportiert. Natürlich kommen in dem Ablegestadium auch Bewegungskomponenten in der vertikalen Richtung x hinzu.

Bezugszeichenliste

1 Flach- und Seitenfaltenbeutelmaschine

2 Falz- und Transportzylinder mit Falzzangen

3 Zange

4 Achse

5 Oberer Falzzylinder (Falzmesser)

6 Maschinengestell

7 Beutelablage

8 Beutelstütze

9 Beutel

10a, 10b, Doppelbandförderer 10c

11 Weiche

12b,c Ubergabestation

13, 13b, Riemen-Zangen-System 13c

14 Transportwalze

15 Ausschleusung

16 Greifer

17b,c Ablagestelle

18 Pfeil

19 Bodenbereich; Lasche

20 glatte Seite

21 Frontseite

X vertikale Richtung

Z Transportrichtung