Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
BALE OPENER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/037791
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a bale opener (1; 40) for doffing fibre flocks from fibre bales (3, 4) erected on a stationary floor (2), comprising a machine frame (5) which is movable along the floor (2), a doffer unit (6) which is held height-adjustably on the machine frame (5) for doffing the fibre flocks, an extraction line unit (7) which is connected to the doffer unit (6) and is held on the machine frame (5), and a channel device (8) which can be arranged in a stationary manner relative to the floor (2) for receiving and transporting away the fibre flocks in a fibre material stream (F) selectively to a first processing line or a second processing line, characterized in that a material deflector (22) which is arranged in a stationary manner on the machine frame (5) is connected between the extraction line unit (7) and the channel device (8), wherein the material deflector (22) can be actuated in such a way that the fibre material stream (F) can be conducted selectively through a first channel portion (33), connectable to the first processing line, of the channel device (8) or a second channel portion (34), connectable to the second processing line, of the channel device (8).

Inventors:
TAMMEN EIKE (DE)
FLORES MOLINA JOSE GUADELUPE (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/069155
Publication Date:
February 22, 2024
Filing Date:
July 11, 2023
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
TRUETZSCHLER GROUP SE (DE)
International Classes:
D01G9/18; D01G7/10
Domestic Patent References:
WO2019211026A12019-11-07
Foreign References:
DE3335763A11985-04-18
RU2054059C11996-02-10
DE3335763A11985-04-18
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1 . Ballenöffner (1 ; 40) zum Abtragen von Faserflocken von auf einem ortsfesten Boden (2) aufgestellten Faserballen (3. 4), umfassend ein auf dem Boden (2) verfahrbares Maschinengestell (5), eine am Maschinengestell (5) höhenverstellbar gehaltene Abnehmereinheit (6) zum Abtragen der Faserflocken, eine an der Abnehmereinheit (6) angeschlossene und am Maschinengestell (5) gehaltene Absaugleitungseinheit (7) und eine relativ zum Boden (2) ortsfest anordbare Kanaleinrichtung (8) zum Aufnehmen und Abtransport der Faserflocken in einem Fasermaterialstrom (F) wahlweise zu einer ersten Verarbeitungslinie oder einer zweiten Verarbeitungslinie, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Absaugleitungseinheit (7) und der Kanaleinrichtung (8) eine am Maschinengestell (5) ortsfest angeordnete Materialweiche (22) geschaltet ist, wobei die Materialweiche (22) derart ansteuerbar ist, dass der Fasermaterialstrom (F) wahlweise durch einen an die erste Verarbeitungslinie anschließbaren ersten Kanalabschnitt (33) der Kanaleinrichtung (8) oder einen an die zweiten Verarbeitungslinie anschließbaren zweiten Kanalabschnitt (34) der Kanaleinrichtung (8) leitbar ist.

2. Ballenöffner (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Kanaleinrichtung (8) einen durchgehenden Kanal (14) aufweist, wobei die Materialweiche (22) den Kanal in den ersten Kanalabschnitt (33) und den zweiten Kanalabschnitt (34) unterteilt.

3. Ballenöffner (40) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Kanaleinrichtung (8) einen den ersten Kanalabschnitt (33) bildenden ersten Kanal (41) und einen vom ersten Kanal (41) baulich getrennten und den zweiten Kanalabschnitt (34) bildenden zweiten Kanal (42) umfasst.

4. Ballenöffner (40) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kanal (41) und der zweite Kanal (42) parallel nebeneinander angeordnet sind.

5. Ballenöffner (1 ; 40) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Maschinengestell (5) eine Bandhebevorrichtung (18) zum lokalen Anheben eines den jeweiligen Kanal (14; 41 , 42) oberseitig abdeckenden Abdeckbands (17; 17‘, 17“) angeordnet ist, sodass unterhalb des lokal angehobenen Abdeckbands (17; 17‘, 17“) eine Aufnahmeöffnung (19; 19‘, 19“) in den jeweiligen Kanal (14; 41 , 42) entsteht, wobei die Materialweiche (22) an der Bandhebevorrichtung (18) angeordnet ist und durch die Aufnahmeöffnung (19; 19‘, 19“) in den jeweiligen Kanal (14; 41 , 42) eingreift. Ballenöffner (1 ; 40) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bandhebevorrichtung (18) ein am Maschinengestell (5) angeordnetes Rahmengestell (20), mittels denen das Abdeckband (17; 17‘, 17“) über das Rahmengestell (20) geführt ist, aufweist, wobei die Materialweiche (22) in dem vom Rahmengestell (20) umfassten Raum angeordnet ist. Ballenöffner (1 ; 40) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Strömungskanal (24) der Materialweiche (22) wenigstens eine verstellbare Weichenvorrichtung (32; 38; 46) angeordnet ist, um den Fasermaterialstrom (F) wahlweise in den ersten Kanalabschnitt (33) oder den zweiten Kanalabschnitt (34) zu leiten. Ballenöffner (1 ; 40) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Weichenvorrichtung (32; 38; 46) zumindest ein schwenkbares Weichenelement (35, 36; 39; 47, 48) aufweist, das einen mit der Absaugleitungseinheit (7) verbundenen Materialeinlass (25) der Materialweiche (22) in einer ersten Weichenstellung mit dem ersten Kanalabschnitt (33) und in einerzweiten Weichenstellung mit dem zweiten ersten Kanalabschnitt (34) verbindet.

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE beim Internationalen Büro eingegangen am 29. November 2023 (29.1 1.2023) Ballenöffner (1 ; 40) zum Abtragen von Faserflocken von auf einem ortsfesten Boden (2) aufgestellten Faserballen (3. 4), umfassend ein auf dem Boden (2) verfahrbares Maschinengestell (5), eine am Maschinengestell (5) höhenverstellbar gehaltene Abnehmereinheit (6) zum Abtragen der Faserflocken, eine an der Abnehmereinheit (6) angeschlossene und am Maschinengestell (5) gehaltene Absaugleitungseinheit (7) und eine relativ zum Boden (2) ortsfest anordbare Kanaleinrichtung (8) zum Aufnehmen und Abtransport der Faserflocken in einem Fasermaterialstrom (F) wahlweise zu einer ersten Verarbeitungslinie oder einer zweiten Verarbeitungslinie und wobei die Materialweiche (22) derart ansteuerbar ist, dass der Fasermaterialstrom (F) wahlweise durch einen an die erste Verarbeitungslinie anschließbaren ersten Kanalabschnitt (33) der Kanaleinrichtung (8) oder einen an die zweiten Verarbeitungslinie anschließbaren zweiten Kanalabschnitt (34) der Kanaleinrichtung (8) leitbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Absaugleitungseinheit (7) und der Kanaleinrichtung (8) eine am Maschinengestell (5) ortsfest angeordnete Materialweiche (22) geschaltet ist,. Ballenöffner (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Kanaleinrichtung (8) einen durchgehenden Kanal (14) aufweist, wobei die Materialweiche (22) den Kanal in den ersten Kanalabschnitt (33) und den zweiten Kanalabschnitt (34) unterteilt. Ballenöffner (40) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Kanaleinrichtung (8) einen den ersten Kanalabschnitt (33) bildenden ersten Kanal (41 ) und einen vom ersten Kanal (41) baulich getrennten und den zweiten Kanalabschnitt (34) bildenden zweiten Kanal (42) umfasst. Ballenöffner (40) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kanal (41) und der zweite Kanal (42) parallel nebeneinander angeordnet sind. Ballenöffner (1 ; 40) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Maschinengestell (5) eine Bandhebevorrichtung (18) zum lokalen Anheben eines den jeweiligen Kanal (14; 41 , 42) oberseitig abdeckenden Abdeckbands (17; 17‘, 17“) angeordnet ist, sodass unterhalb des lokal angehobenen Abdeckbands (17; 17‘, 17“) eine Aufnahmeöffnung (19; 19‘, 19“) in den jeweiligen Kanal (14; 41 , 42) entsteht, wobei die Materialweiche (22) an der Bandhebevorrichtung (18) angeordnet ist und durch die Aufnahmeöffnung (19; 19‘, 19“) in den jeweiligen Kanal (14; 41 , 42) eingreift.

13

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) Ballenöffner (1 ; 40) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bandhebevorrichtung (18) ein am Maschinengestell (5) angeordnetes Rahmengestell (20), mittels denen das Abdeckband (17; 17‘, 17“) über das Rahmengestell (20) geführt ist, aufweist, wobei die Materialweiche (22) in dem vom Rahmengestell (20) umfassten Raum angeordnet ist. Ballenöffner (1; 40) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Strömungskanal (24) der Materialweiche (22) wenigstens eine verstellbare Weichenvorrichtung (32; 38; 46) angeordnet ist, um den Fasermaterialstrom (F) wahlweise in den ersten Kanalabschnitt (33) oder den zweiten Kanalabschnitt (34) zu leiten. Ballenöffner (1 ; 40) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Weichenvorrichtung (32; 38; 46) zumindest ein schwenkbares Weichenelement (35, 36; 39; 47, 48) aufweist, das einen mit der Absaugleitungseinheit (7) verbundenen Materialeinlass (25) der Materialweiche (22) in einer ersten Weichenstellung mit dem ersten Kanalabschnitt (33) und in einerzweiten Weichenstellung mit dem zweiten ersten Kanalabschnitt (34) verbindet.

14

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

Description:
Titel: Ballenöffner

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ballenöffner zum Abtragen von Faserflocken von auf einem ortsfesten Boden aufgestellten Faserballen, umfassend ein auf dem Boden verfahrbares Maschinengestell, eine am Maschinengestell höhenverstellbar gehaltene Abnehmereinheit zum Abtragen der Faserflocken, eine an der Abnehmereinheit angeschlossene und am Maschinengestell gehaltene Absaugleitungseinheit und eine relativ zum Boden ortsfest anordbare Kanaleinrichtung zum Aufnehmen und Abtransport der Faserflocken in einem Fasermaterialstrom wahlweise zu einer ersten Verarbeitungslinie oder einer zweiten Verarbeitungslinie.

Aus der DE 33 35 763 A1 ist eine Ballenöffner bekannt, der über eine Absaugleitungseinheit an einen relativ zum Boden ortsfest angeordneten Saugluftkanal angeschlossen ist. Der Saugluftkanal ist an eine Rohrleitung der Putzerei angeschlossen, die sich über eine Rohrweiche in zwei Rohrleitungen aufspaltet. Die erste Rohrleitung ist an eine erste Verarbeitungslinie und die zweite Rohrleitung ist an eine zweite Verarbeitungslinie angeschlossen. Auf diese Weise kann die vom Ballenöffner abzuarbeitende Ballenschau Faserballen mit mindestens zwei unterschiedlichen Fasersorten abnehmen, wobei nacheinander fortschreitend jeweils bestimmte Teilmengen der einzelnen Fasersorten abgenommen und mittels der Rohrweiche den zugehörigen Verarbeitungslinien zugeführt werden können.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, einen Ballenöffner bereitzustellen, der die jeweils angesteuerte Verarbeitungslinie möglichst sortenrein beliefert und damit eine möglichst kontaminierungsfreie Partieverarbeitung gewährleistet.

Die Aufgabe wird durch einen Ballenöffner der vorgenannten Art dadurch gelöst, dass zwischen der Absaugleitungseinheit und der Kanaleinrichtung eine am Maschinengestell ortsfest angeordnete Materialweiche geschaltet ist, wobei die Materialweiche derart ansteuerbar ist, dass der Fasermaterialstrom wahlweise durch einen an die erste Verarbeitungslinie anschließbaren ersten Kanalabschnitt der Kanaleinrichtung oder einen an die zweiten Verarbeitungslinie anschließbaren zweiten Kanalabschnitt der Kanaleinrichtung leitbar ist.

Die Materialweiche bildet den Übergang zwischen der am Maschinengestell gehaltenen Absaugleitungseinheit und der ortsfesten Kanaleinrichtung. Von Vorteil ist, dass das Fasermaterial bereits mit Eintritt in die Kanaleinrichtung in den gewünschten Kanalabschnitt der entsprechenden Verarbeitungslinie geleitet werden kann. Auf diese Weise gelangen keine für die erste Verarbeitungslinie bestimmten Materialfasern der einen Fasersorte in den Kanalabschnitt der zweiten Verarbeitungslinie, und vice versa. Die Materialweiche erfüllt somit eine 2-Wege- Funktion und kann auch als 2-Wege-Weiche bezeichnet werden. Durch die Anordnung der Materialweiche vor der Kanaleinrichtung verkürzen sich zudem die Umschaltzeiten zwischen den Verarbeitungslinien, wodurch die Produktion in der jeweiligen Verarbeitungslinie erhöht werden kann. Die vom Ballenöffner abzuarbeitende Ballenschau mehrere Ballengruppen unterschiedlicher Fasersorten umfassen, die je nach Anforderung abgearbeitet werden können. Beispielsweise kann die eine Ballengruppe Faserballen aus Baumwolle und die andere Ballengruppe Faserballen aus Polyester umfassen.

Eine erste Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass die Kanaleinrichtung einen durchgehenden Kanal aufweist, wobei die Materialweiche den Kanal in den ersten Kanalabschnitt und den zweiten Kanalabschnitt unterteilt. Dies ist eine besonders platzsparende Möglichkeit, da die Kanaleinrichtung lediglich einen einzigen Kanal benötigt. Die Materialweiche kann in den Kanal eingreifen bzw. von oben eingesetzt sein, sodass beide Materialauslässe der Materialweiche in dem Kanal angeordnet sind. Je nach Weichenstellung leitet die Materialweiche den Fasermaterialstrom in den ersten oder den zweiten Kanalabschnitt um.

Weiterhin kann der Kanal eine längliche, durchgehend ausgestaltete Grundform mit konstanter Länge aufweisen. Der Kanal kann sich entlang des Verfahrwegs bzw. neben der Fahrbahn des Maschinengestells erstrecken. Der Kanal kann ein Saugkanal sein, der oberseitig mit einem Abdeckband abgedeckt ist, welches durch eine am Maschinengestell angeordnete Bandhebevorrichtung lokal angehoben werden kann. Durch das lokale Abheben des Abdeckbands ist eine Aufnahmeöffnung gebildet, die sich beim Verfahren des Maschinengestells mitbewegt. Die Einleitung der Faserflocken in den Kanal kann über die bewegliche Aufnahmeöffnung erfolgen, wobei die Materialweiche den Fasermaterialstrom entweder in den ersten Kanalabschnitt oder den zweiten Kanalabschnitt umleitet. Aufgrund der am Maschinengestell ortsfest angeordneten Materialweiche bewegt sich diese im Betrieb des Ballenöffners mit dem verfahrbaren Maschinengestell mit, sodass sich das Verhältnis der Länge der beiden Kanalabschnitte beim Verfahren des Maschinengestells ständig verändert.

Weiterhin kann ein erstes Kanalende des Kanals eine ortsfeste erste Anschlussöffnung für den Anschluss an eine Saugseite einer ersten Luftfördervorrichtung zum Abtransport der abgetragenen Faserflocken zur ersten Verarbeitungslinie aufweisen. Ein vom ersten Kanalende entferntes zweites Kanalende des Kanals kann eine ortsfeste zweite Anschlussöffnung für den Anschluss an eine Saugseite einer zweiten Luftfördervorrichtung zum Abtransport der abgetragenen Faserflocken zur zweiten Verarbeitungslinie aufweisen. Die Transportrichtungen durch die beiden Kanalabschnitte können somit in zwei zueinander entgegengesetzte Richtungen zeigen. Im Strömungsverlauf zwischen der Materialweiche und der jeweiligen Luftfördervorrichtung kann jeweils eine verstellbare Zuluftöffnung ausgebildet sein, um den je nach Weichenstellung zeitweise nicht genutzten Strang mit Zuluft zu versorgen. Gemäß einer zweiten Ausgestaltung, die eine Alternative zur ersten Ausgestaltung ist, kann die Kanaleinrichtung einen den ersten Kanalabschnitt bildenden ersten Kanal und einen vom ersten Kanal baulich getrennten und den zweiten Kanalabschnitt bildenden zweiten Kanal umfassen. Insbesondere können die beiden Kanäle jeweils eine längliche, durchgehend ausgestaltete Grundform mit konstanter Länge aufweisen. Die beiden Kanäle können sich entlang des Verfahrwegs bzw. neben der Fahrbahn des Maschinengestells erstrecken. Insbesondere können der erste Kanal und der zweite Kanal parallel und insbesondere nebeneinander angeordnet sein. Die beiden Kanäle können Saugkanäle sein, die oberseitig mit einem gemeinsamen Abdeckband oder mit jeweils einem eigenen Abdeckband abgedeckt sind. An dem Maschinengestell kann eine Bandhebevorrichtung zum lokalen Anheben des zumindest einen Abdeckbands angeordnet sein. Durch das lokale Abheben des Abdeckbands ist eine Aufnahmeöffnung im jeweiligen Kanal gebildet, die sich beim Verfahren des Maschinengestells mitbewegt. Die Einführung der Faserflocken in den jeweiligen Kanal erfolgt über die bewegliche Aufnahmeöffnung, wobei die Materialweiche den Fasermaterialstrom entweder in den ersten Kanal oder den zweiten Kanal umleitet.

Weiterhin kann ein erstes Kanalende des jeweiligen Kanals verschlossen und ein entferntes zweites Kanalende des jeweiligen Kanals an die jeweils zugehörige Verarbeitungslinie anschließbar sein. Hierzu kann das zweite Kanalende des jeweiligen Kanals eine ortsfeste Anschlussöffnung für den Anschluss an eine Saugseite einer jeweiligen Luftfördervorrichtung zum Abtransport der abgetragenen Faserflocken zur ersten bzw. zweiten Verarbeitungslinie aufweisen. Die Transportrichtungen durch die Kanäle können in zwei zueinander entgegengesetzte Richtungen oder in dieselbe Richtung zeigen. Am verschlossenen Ende des jeweiligen Kanals kann eine verstellbare Zuluftöffnung ausgebildet sein, um den je nach Weichenstellung zeitweise nicht genutzten Kanal mit Zuluft zu versorgen.

Für beide Ausgestaltungen gilt wiederum gleichermaßen, dass die Materialweiche an der Bandhebevorrichtung angeordnet sein kann. Dadurch kann die Materialweiche über die bewegliche Aufnahmeöffnung in den einen bzw. jeweiligen Kanal eingreifen. Weiterhin kann die Bandhebevorrichtung ein am Maschinengestell angeordnetes Rahmengestell aufweisen, über das das Abdeckband geführt ist. Hierzu können am Rahmengestell Rollen drehbar angeordnet sein, um das Abdeckband verschleißfreier über das Rahmengestell führen zu können. Die Materialweiche kann in dem von dem Rahmengestell umfassten Raum angeordnet sein. Auf diese Weise ist die Materialweiche kompakt untergebracht und kann weiterhin von oben in den einen bzw. jeweiligen Kanal eingesetzt sein.

Die Materialweiche kann ein Gehäuse umfassen, durch das der Fasermaterialstrom geleitet wird. Das Gehäuse kann eingangsseitig einen mit der Absaugleitungseinheit verbundenen Materialeinlass und ausgangsseitig zwei mit der Kanaleinrichtung verbundene Materialauslässe aufweisen. In dem vom Gehäuse begrenzten Strömungskanal der Materialweiche kann eine verstellbare Weichenvorrichtung zum wahlweisen Öffnen und Schließen der Materialauslässe ausgebildet sein, um den Fasermaterialstrom wahlweise in den ersten Kanalabschnitt oder den zweiten Kanalabschnitt umzuleiten.

Die Weichenvorrichtung zumindest ein schwenkbares Weichenelement aufweisen, das den Materialeinlass der Materialweiche in einer ersten Weichenstellung mit dem ersten Kanalabschnitt und in einer zweiten Weichenstellung mit dem zweiten ersten Kanalabschnitt verbindet. Das zumindest eine Weichenelement kann eine bewegliche Klappe, eine Umleitplatte oder dergleichen sein. Gemäß einer Ausgestaltung kann die Weichenvorrichtung je Kanal zwei der Weichenelemente aufweisen. Das zumindest eine Weichenelement kann manuell oder motorgetrieben verstellbar sein. Insbesondere weist die Weichenvorrichtung zumindest einen Stellantrieb auf. Der zumindest eine Stellantrieb kann beispielsweise ein pneumatischer Stellantrieb, ein elektrischer Stellantrieb oder ein manueller Stellantrieb sein.

Des Weiteren kann eine Steuereinheit vorgesehen und konfiguriert sein, die Materialweiche, insbesondere den zumindest einen Stellantrieb derart anzusteuern, dass der Fasermaterialstrom wahlweise durch den ersten Kanalabschnitt der Kanaleinrichtung oder den zweiten Kanalabschnitt der Kanaleinrichtung leitbar ist. Auf diese Weise kann das Umschalten zwischen den beiden Verarbeitungslinien automatisiert werden. Der Ballenöffner kann Anzeigemittel umfassen, um einem Bediener der Anlage die Weichenstellung der Materialweiche visuell anzuzeigen. Diese können neben Anzeigen direkt am Ballenöffner auch ein Display eines mobilen Endgeräts oder Anzeigen einer stationären Leitstelle umfassen.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Ballenöffners gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei die Kanaleinrichtung einen Kanal umfasst, der von einer Abnehmereinheit abgetragene Faserflocken hin zu einer ersten Verarbeitungslinie abtransportiert;

Figur 2 der Ballenöffner aus Figur 1 , wobei der Kanal die abgetragenen Faserflocken hin zu einer zweiten Verarbeitungslinie abtransportiert;

Figur 3 eine perspektivische Schnittansicht des Ballenöffners im Bereich einer Materialweiche, wobei die Materialweiche in einer ersten Weichenstellung gezeigt ist, in der eine Absaugleitungseinheit des Ballenöffners mit einem zur ersten Verarbeitungslinie führenden ersten Kanalabschnitt verbunden ist; Figur 4 eine perspektivische Schnittansicht des Ballenöffners im Bereich der Materialweiche, wie in der Figur 3, wobei die Materialweiche in einer zweiten Weichenstellung gezeigt ist, in der die Absaugleitungseinheit des Ballenöffners mit einem zur zweiten Verarbeitungslinie führenden zweiten Kanalabschnitt verbunden ist;

Figur 5 eine perspektivische Schnittansicht des Ballenöffners im Bereich einer alternativen Materialweiche, wobei die Materialweiche in der ersten Weichenstellung gezeigt ist, in der die Absaugleitungseinheit des Ballenöffners mit dem zur ersten Verarbeitungslinie führenden zweiten Kanalabschnitt verbunden ist, analog zur Figur 3;

Figur 6 eine perspektivische Schnittansicht des Ballenöffners im Bereich der alternativen Materialweiche, wie in der Figur 5, wobei die Materialweiche in der zweiten Weichenstellung gezeigt ist, in der die Absaugleitungseinheit des Ballenöffners mit dem zur zweiten Verarbeitungslinie führenden zweiten Kanalabschnitt verbunden ist, analog zur Figur 4;

Figur 7 eine perspektivische Ansicht eines Ballenöffners gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei der die Kanaleinrichtung einen mit einer ersten Verarbeitungslinie verbundenen ersten Kanal und einen mit einer zweiten Verarbeitungslinie verbundenen zweiten Kanal umfasst, wobei eine Materialweiche in einer ersten Weichenstellung gezeigt ist, in der eine Absaugleitungseinheit des Ballenöffners mit dem zur ersten Verarbeitungslinie führenden ersten Kanal verbunden ist; und

Figur 8 der Ballenöffner aus Figur 7, wobei die Materialweiche in einer zweiten Weichenstellung gezeigt ist, in der die Absaugleitungseinheit des Ballenöffners mit dem zur zweiten Verarbeitungslinie führenden zweiten Kanal verbunden ist.

In den Figuren 1 und 2 ist ein Ballenöffner 1 zum Abtragen von Faserflocken von auf einem ortsfesten Boden 2 aufgestellten Faserballen 3, 4 gemäß einer ersten Ausführungsform gezeigt. Die Faserballen 3, 4 sind in zwei Ballengruppen etwas räumlich beabstandet zueinander aufgestellt. Lediglich beispielhaft können die Faserballen 3 der ersten Ballengruppe aus einer ersten Fasersorte, beispielsweise Baumwolle, und die Faserballen 4 der zweiten Ballengruppe aus einer zweiten Fasersorte, beispielsweise Polyester, sein.

Der Ballenöffner 1 weist ein auf dem Boden 2 verfahrbares Maschinengestell 5 auf, an dem eine Abnehmereinheit 6 zum Abtragen der Faserflocken höhenverstellbar gehalten ist. Die Abnehmereinheit 6 umfasst in an sich bekannter Weise drehend antreibbare Abnehmerwalzen (nicht gezeigt) zum Abtragen der Faserflocken, die in einem Fasermaterialstrom aus Luft und Faserflocken von einer oberhalb der Abnehmereinheit 6 angeordneten Absaugleitungseinheit 7 in eine, hier, auf dem Boden 2 montierte Kanaleinrichtung 8 geleitet wird. Der Verlauf des Fasermaterialstroms ist mit Pfeilen verdeutlicht, die mit dem Bezugszeichen F versehen sind.

Die Absaugleitungseinheit 7 setzt an einer oberhalb der Abnehmerwalzen ausgebildeten Öffnung im Gehäuse der Abnehmereinheit 6 an und weist einen flexiblen Schlauchabschnitt 9 auf, damit die Absaugleitungseinheit 7 den Bewegungen der höhenverstellbaren Abnehmereinheit 6 folgen kann. Im Verlauf des Fasermaterialstroms F schließt sich an den flexiblen Schlauchabschnitt 9 ein starrer Leitungsabschnitt 10 der Absaugleiteinheit 7 an, der in eine hintere Seitenwange 11 des Maschinengestells 5 hineingeführt ist. Das Maschinengestell 5 ist, hier, in portalbauweise gestaltet und weist neben der hinteren Seitenwange 11 eine vordere Seitenwange 12 auf, wobei die beiden Seitenwangen 11 , 12 über die Abnehmereinheit 6 überspannende Portalstreben 13 miteinander verbunden sind. In der hinteren Seitenwange 11 verläuft der von außen kommende Leitungsabschnitt 10 in vertikaler Richtung nach unten hin zur Kanaleinrichtung 8.

Die Kanaleinrichtung 8 weist einen länglichen, durchgehend ausgestalteten Kanal 14 auf, der sich entlang des Verfahrwegs bzw. neben der Fahrbahn des Maschinengestells 5 erstreckt. Der Kanal 14 ist an zwei Verarbeitungslinien (nicht gezeigt) einer Putzerei bzw. Spinnerei anschließbar.

Der Kanal 14 weist an seinem ersten Kanalende eine ortsfeste erste Anschlussöffnung 15 für den Anschluss an eine Saugseite einer ersten Luftfördervorrichtung zum Abtransport der abgetragenen Faserflocken zur ersten Verarbeitungslinie über ein erstes Rohrleitungssystem 50 und, in analoger Weise, an seinem vom ersten Kanalende entfernt liegenden zweiten Kanalende eine ortsfeste zweite Anschlussöffnung 16 für den Anschluss an eine Saugseite einer zweiten Luftfördervorrichtung zum Abtransport der abgetragenen Faserflocken zur zweiten Verarbeitungslinie über ein zweites Rohrleitungssystem 51 auf. Der Kanal 14 ist als Saugluftkanal ausgebildet, dessen Oberseite durch ein flexibles Abdeckband 17 abgedeckt ist. An dem Maschinengestell 5 ist eine Bandhebevorrichtung 18 angeordnet, die das Abdeckband 17 lokal anhebt. In den Figuren 3 und 4 ist erkennbar, dass die lokal freigestellte Oberseite des Kanals 14 eine sich mit dem Maschinengestell 5 mitbewegende Aufnahmeöffnung 19 bildet, durch die die abgetragenen Faserflocken in den Kanal eingeleitet werden können.

Die Bandhebevorrichtung 18 ist an einer von der Abnehmereinheit 6 abgewandten Außenseite des Maschinengestells 5 angeordnet und oberhalb des Kanals 14 gehalten. In den Figuren 3 und 4 ist ein Teilbereich des Ballenöffners 1 um die Bandhebevorrichtung 18 gezeigt. Erkennbar ist, dass die Bandhebevorrichtung 18 ein Rahmengestell 20 aufweist, das, hier, an der hinteren Seitenwange 11 des Maschinengestells 5 befestigt ist. Zur Führung des Abdeckbands 17 über das Rahmengestell 20 sind mehrere Rollen 21 am Rahmengestell 20 drehbar gelagert. In den vom Rahmengestell 20 umschlossenen Raum ist eine Materialweiche 22 angeordnet, die am Maschinengestell 5 ortsfest angeordnet ist und im Verlauf des Fasermaterialstroms F zwischen der Absaugleitungseinheit 7 und dem Kanal 14 geschaltet ist.

Die Materialweiche 22 weist ein Weichengehäuse 23 auf, in dem ein Strömungskanal 24 mit einem Materialeinlass 25 und einem ersten sowie einem Materialauslass 26, 27 ausgebildet ist. Der Materialeinlass 25 ist mit dem Leitungsabschnitt 10 der Absaugleitungseinheit 7 und die beiden Materialauslässe 26, 27 sind mit dem Kanal 14 verbunden bzw. in diesem angeordnet. Das Weichengehäuse 23 weist einen gekrümmten Schachtabschnitt 28 auf, der den Versatz zwischen dem in der Seitenwange 11 runtergeführten Leitungsabschnitt 10 und der beweglichen Aufnahmeöffnung 19 des Kanals 14 überbrückt. Das Weichengehäuse 23 verzweigt sich am im Kanal 14 eingesetzten Ende Y-förmig in den ersten und den zweiten Materialauslass 26, 27. Das Weichengehäuse 23 weist einen Gehäuseboden 29 auf, der zwischen den beiden voneinander abgewandten Materialauslässen 26, 27 einen nach oben bzw. innen gewölbten Bodenabschnitt 30 aufweist, der das Umlenken des Fasermaterialstroms F in die gewünschte Transportrichtung hin zur ersten bzw. zweiten Verarbeitungslinie begünstigt. Außerhalb des nach innen gewölbten Bodenabschnitts 30 liegt der Gehäuseboden 29 auf einem Kanalboden 31 des Kanals 14 auf.

In dem Weichengehäuse 23 ist eine Weichenvorrichtung 32 angeordnet, die wahlweise den ersten Materialauslass 26 oder den zweiten Materialauslass 27 freigibt bzw. sperrt. Die Materialweiche 22 bzw. die Weichenvorrichtung 32 unterteilt den Kanal 14 somit in einen ersten und einen zweiten Kanalabschnitt 33, 34, wobei sich das Längenverhältnis zwischen den beiden Kanalabschnitten 33, 34 beim Verfahren des Maschinengestells 5 ständig verändert. Der erste Kanalabschnitt 33 ist mit der ersten Verarbeitungslinie und der zweite Kanalabschnitt 34 ist mit der zweiten Verarbeitungslinie verbunden.

Die Weichenvorrichtung 32 weist zwei schwenkbare Weichenelemente 35, 36 auf, die mittels Stellantriebe (nicht gezeigt), insbesondere Pneumatikzylinder zwischen zwei Weichenstellungen um deren Schwenkachsen 37 verlagerbar sind. Um die Materialweiche 22 automatisiert stellen zu können, können die Stellantriebe mit einer Steuerungseinheit (nicht gezeigt) des Ballenöffners 1 verbunden sein. Ein Umschalten zwischen den Verarbeitungslinien kann über ein Bedienpult 43 oder beispielsweise ein mobiles Endgerät vorgegeben werden oder bei vorgegebener Prozedur automatisch erfolgen. Die Weichenstellung kann auch über Anzeigemittel 49, die beispielsweise an beiden Portalstreben 13 von weitem gut sichtbar angebracht sein können.

In der ersten Weichenstellung, die in der Figur 3 gezeigt ist, ist der erste Materialauslass 26 freigegeben und der zweite Materialauslass 27 gesperrt. Der Fasermaterialstrom F wird nun durch den ersten Kanalabschnitt 33 hin zur ersten Verarbeitungslinie abtransportiert. In der Figur 4 ist die Materialweiche in deren zweiten Weichenstellung gezeigt, in der der erste Materialauslass 26 gesperrt und der zweite Materialauslass 27 freigegeben ist. Der Fasermaterialstrom F wird nun durch den zweiten Kanalabschnitt 34 hin zur zweiten Verarbeitungslinie abtransportiert. Um den zeitweise gesperrten Kanalabschnitt 33 bzw. 34 weiterhin mit Luft versorgen zu können, sofern notwendig, kann eine steuerbare Zuluftöffnung (nicht gezeigt) vorgesehen sein, die zwischen der Materialweiche 22 und der jeweiligen Luftfördervorrichtung angeordnet sein kann.

In den Figuren 5 und 6 ist eine alternative Ausführungsform der Materialweiche 22 gezeigt, die sich lediglich in der Ausgestaltung der Weichenvorrichtung 38 von der zuvor beschriebenen Weichenvorrichtung 32, wie in den Figuren 3 und 4 gezeigt, unterscheidet. Die alternative Weichenvorrichtung 38 weist nur ein Weichenelement 39 auf, das zentral zwischen den beiden Materialauslässen 26, 27 an dem nach oben bzw. innen gewölbten Bodenabschnitt 30 des Gehäusebodens 29 der Materialweiche 22 angelenkt ist.

In den Figuren 7 und 8 ist ein Ballenöffner 40 gemäß einer zweiten Ausführungsform dargestellt, der derjenigen aus den Figuren 1 bis 6 weitestgehend entspricht, sodass hinsichtlich der Gemeinsamkeiten auf die obige Beschreibung Bezug genommen wird. Dabei sind gleiche beziehungsweise abgewandelte Einzelheiten mit den gleichen Bezugszeichen versehen, wie in den Figuren 1 bis 6. Der Unterschied besteht lediglich in der Ausgestaltung der Kanaleinrichtung 8 und der Materialweiche 22.

Die Kanaleinrichtung 8 weist ebenfalls einen ersten Kanalabschnitt 33 und einen zweiten Kanalabschnitt 34 auf, die jeweils durch einen separaten Kanal 41 , 42 gebildet sind. Der erste Kanal 41 ist an die erste Verarbeitungslinie angeschlossen. Der baulich vom ersten Kanal 41 getrennte zweite Kanal 42 ist an die zweite Verarbeitungslinie angeschlossen. Beide Kanäle 41 , 42 weisen jeweils eine längliche, durchgehend ausgestaltete Grundform mit konstanter Länge auf. Die Kanäle 41 , 42 sind parallel zueinander und nebeneinander angeordnet. Der erste Kanal 41 liegt zwischen dem Verfahrweg des Maschinengestells 5 und dem zweiten Kanal 42. Ein erstes Kanalende des jeweiligen Kanals 41 , 42 ist verschlossen und kann eine verstellbare Zuluftöffnung (nicht gezeigt), sofern notwendig, aufweisen, um den je nach Weichenstellung zeitweise nicht genutzten Kanal 41 bzw. 42 mit Zuluft zu versorgen. Ein vom ersten Kanalende entferntes zweites Kanalende des jeweiligen Kanals 41 , 42 weist eine ortsfeste Anschlussöffnung für den Anschluss an die jeweilige Verarbeitungslinie auf. Die Transportrichtungen durch die Kanäle 41 , 42 zeigen, hier, in zwei zueinander entgegengesetzte Richtungen, können grundsätzlich aber auch bei Anordnung der Anschlussöffnungen auf derselben Kanalseite in dieselbe Richtung zeigen.

Die an dem Maschinengestell 5 angeordnete Bandhebevorrichtung 18 hebt, hier, beide Abdeckbänder 17‘, 17“ gleichzeitig, lokal an. Das Weichengehäuse 23 der Materialweiche 22 verzweigt sich ausgehend von dem aus der Seitenwange 11 herausführenden Schachtabschnitt 28 innerhalb des vom Rahmengestell 20 der Bandhebevorrichtung 18 umfassten Raums ins zwei Weichenstränge 44, 45, die von oben durch die jeweilige Aufnahmeöffnung 19‘, 19“ in den jeweiligen Kanal 41 , 42 greifen. Der erste Weichenstrang 44 weist innerhalb des ersten Kanals

41 den ersten Materialauslass 26 und der zweite Weichenstrang 45 weist innerhalb des zweiten Kanals 42 den zweiten Materialauslass 27 auf. Die Weichenstränge 44, 45 sind im jeweiligen

Kanal 41 , 42 zum zur jeweiligen Verarbeitungslinie führenden Kanalende gebogen ausgebildet und berühren den jeweiligen Kanalboden 31.

Die Weichenvorrichtung 46 weist zwei Weichenelemente 47, 48 auf, die oberhalb der Kanäle 41 ,

42 im Weichengehäuse 23 angeordnet sind. In der Figur 7 ist die Weichenvorrichtung 46 in der ersten Weichenstellung gezeigt ist, in der die Materialweiche 22 die Absaugleitungseinheit 7 mit dem zur ersten Verarbeitungslinie führenden ersten Kanal 41 verbunden ist. In der Figur 8 ist die Weichenvorrichtung 46 in der zweiten Weichenstellung gezeigt ist und verbindet die Absaugleitungseinheit 7 mit dem zur zweiten Verarbeitungslinie führenden zweiten Kanal 42.

Bezugszeichen

1 Ballenöffner 36 Weichenelement

2 Boden 37 Schwenkachse

3 Faserballen 38 Weichenvorrichtung

4 Faserballen 39 Weichenelement

5 Maschinengestell 40 Ballenöffner

6 Abnehmereinheit 41 Kanal

7 Absaugleitungseinheit 42 Kanal

8 Kanaleinrichtung 43 Bedienpult

9 Schlauchabschnitt 44 Weichenstrang

10 Leitungsabschnitt 45 Weichenstrang

11 Seitenwange 46 Weichenvorrichtung

12 Seitenwange 47 Weichenelement

13 Portalstrebe 48 Weichenelement

14 Kanal 49 Anzeigemittel

15 Anschlussöffnung 50 Rohrleitungssystem

16 Anschlussöffnung 51 Rohrleitungssystem

17 Abdeckband

18 Bandhebevorrichtung F Fasermaterialstrom

19 Aufnahmeöffnung

20 Rahmengestell

21 Rollen

22 Materialweiche

23 Weichengehäuse

24 Strömungskanal

25 Materialeinlass

26 Materialauslass

27 Materialauslass

28 Schachtabschnitt

29 Gehäuseboden

30 Bodenabschnitt

31 Kanalboden

32 Weichenvorrichtung

33 Kanalabschnitt

34 Kanalabschnitt

35 Weichenelement