Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
BALL GAME RACQUET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/072726
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a racquet for ball games, comprising a frame having a head area for accommodating strings and a grip section for holding the racquet, wherein the frame comprises at least one transparent or translucent section made of a transparent or translucent material, said section being integrally connected to the rest of the frame. A method to manufacture such a racquet is also described.

Inventors:
SCHWENGER RALF (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/067665
Publication Date:
July 01, 2010
Filing Date:
December 21, 2009
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
HEAD TECHNOLOGY GMBH (AT)
SCHWENGER RALF (DE)
International Classes:
A63B49/10
Foreign References:
US5769746A1998-06-23
GB2438173A2007-11-21
DE202006012256U12007-12-20
US5527038A1996-06-18
EP0574626A11993-12-22
US5310516A1994-05-10
FR2592804A11987-07-17
US6638187B12003-10-28
US5178386A1993-01-12
Attorney, Agent or Firm:
VOSSIUS & PARTNER (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Schläger für Ballspiele mit einem Rahmen, der einen Kopfbereich (1) zur Aufnahme einer Bespannung und einen Griffabschnitt (3) zum Halten des Schlägers aufweist, wobei der Rahmen mindestens einen aus einem transparenten oder durchscheinenden Material gebildeten transparenten oder durchscheinenden Abschnitt (8, 9; 10) aufweist, der mit dem übrigen Rahmen integral verbunden ist.

2. Schläger nach Anspruch 1, wobei der transparente oder durchscheinende Abschnitt (8, 9; 10) mit dem übrigen Rahmen gemeinsam geformt ist.

3. Schläger nach Anspruch 1 oder 2, wobei das transparente oder durchscheinende Material ein transparentes Harz aufweist.

4. Schläger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das transparente oder durchscheinende Material Glasfasern aufweist.

5. Schläger für Ballspiele mit einem Rahmen, der einen Kopfbereich (1) zur Aufnahme einer Bespannung und einen Griffabschnitt (3) zum Halten des Schlägers aufweist, wobei der Rahmen mindestens einen transparenten oder durchscheinenden Abschnitt (8. 9; 10) aufweist, der ein transparentes Harz und/oder ein Glasfaser-Material aufweist.

6. Schläger nach Anspruch 4 oder 5, wobei das Glasfaser-Material eines oder eine Kombination der folgenden Glasfaser-Typen aufweist: E-Glas, T-Glas und S-Glas.

7. Schläger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der transparente oder durchscheinende Abschnitt im Wesentlichen ausschließlich aus transparentem Harz und Glasfaser-Material besteht.

8. Schläger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Rahmen durch ein Rahmenprofil gebildet ist und im Bereich des transparenten oder durchscheinenden Abschnitts das Rahmenprofil im Wesentlichen vollständig aus dem transparenten oder durchscheinenden Material gebildet ist.

9. Schläger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mindestens zwei transparente oder durchscheinende Abschnitte vorgesehen sind.

10. Schläger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner mit einem Herzbereich (2), der eine Brücke (7) und zwei Arme (5, 6) aufweist, wobei die transparenten oder durchscheinenden Abschnitte (8, 9) jeweils am Übergang und/oder im Lagerungsbereich zwischen Brücke (7) und Armen (5, 6) vorgesehen sind.

1 1. Schläger nach Anspruch 10, wobei die Lagerung der Brücke (7) an den Armen (5, 6) durch die transparenten oder durchscheinenden Abschnitte (8, 9) hindurch sichtbar ist.

12. Schläger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, femer mit eine Bespannung bildenden Saiten (11), wobei mindestens eine Saite, bevorzugt zwei oder drei Saiten, durch den transparenten oder durchscheinenden Abschnitt (8, 9; 10) hindurch verlaufen.

13. Schläger nach Anspruch 12, wobei die Saite(n) (11) durch den transparenten oder durchscheinenden Abschnitt (8, 9; 10) hindurch sichtbar ist/sind.

] 4. Verfahren zur Herstellung eines Schlägers, insbesondere eines Schlägers nach einem der Ansprüche 1 bis 13, mit den folgenden Schritten: a) Bereitstellen eines wickelbaren ersten Lagenmaterials und eines wickelbaren zweiten Lagenmaterϊals; b) Wickeln des ersten und zweiten Lagenmaterials zu einem Schlauch; und c) Ausbilden eines aus dem Schlauch zu einem Rahmenprofil geformten Rahmens in einer Formpresse unter Einwirkung von Druck und Temperatur; wobei das erste Lagenmaterial Karbonfasern und das zweite Lagenmaterial Glasfasern aufweist und das zweite Lagenmaterial mindestens einen transparenten oder durchscheinenden Abschnitt definiert.

15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei das erste und zweite Lagenmaterial teilweise überlappend angeordnet werden.

16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei vom ersten und/oder zweiten Lagenmaterial mindestens zwei, vorzugsweise drei, Lagen übereinander angeordnet werden.

17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, wobei die Überlappungsbereiche zwischen dem ersten und zweiten Lagenmaterial gegeneinander versetzt angeordnet sind.

18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, wobei das zweite wickelbare Lagenmaterial ferner ein transparentes Harz aufweist.

Description:
Ballspielschϊäger

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schläger für Ballspiele, insbesondere einen Tennis-, Badminton-, Racketball- oder Squashschläger. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Schlägers.

Derartige Ballspielschläger weisen typischerweise einen Rahmen, der einen Schlägerkopf bzw. Kopfbereich bildet, sowie einen Griffbereich auf. Ferner können derartige Schläger einen zwischen dem Kopfbereich und dem Griffbereich angeordneten Hals- oder Herzbereich bzw. eine Gabel aufweisen. Der Schlägerkopf definiert dabei eine Bespannungsebene, in der die Bespannung des Schlägers angeordnet wird. Zur Aufnahme der Saiten der Bespannung sind am Rahmen in der Spannungsebene liegende Durchgangslöcher zur Durchführung von Bespannungssaiten vorgesehen. Diese Durchgangslöcher können U-förmig ausgebildet sein, wie dies beispielsweise in der US 6 638 187 Bl beschrieben wird, sodass die Saiten im Wesentlichen im Rahmenprofil umgelenkt werden, ohne durch dieses hindurch zu treten.

Darüber hinaus ist es beispielsweise aus der US 5 178 386 bekannt, den Halsbereich eines solchen Ballspielschlägers aus einem transparenten, starren Kunststoff wie etwa Nylon zu fertigen. Dies hat ausschließlich ästhetische Gründe. Gemäß der US 5 178 386 soll der transparente Halsbereich einen Schlitz aufweisen, in den eine bedruckte Karte eingeführt werden kann. Dadurch soll eine Verzierung bzw. Beschriftung des Schlägers durch direktes Bedrucken überflüssig gemacht werden.

Inzwischen sind Ballspielschläger häufig relativ komplex aufgebaut und weisen in ihrem Inneren Strukturen auf, die dem Spieler üblicherweise verborgen bleiben. So kann beispielsweise die Lagerung der Brücke im Herzbereich ein komplexes Innenleben der Rahmenstruktur notwendig machen. Es wäre durchaus vorteilhaft, wenn man diese Strukturen sichtbar machen könnte, da dann der Spieler beispielsweise diese Strukturen auf ihre Funktionsfahigkeit hin überprüfen könnte. Auch im Falle der eingangs genannten U-fb'rmigen Durchgangslöcher für die Saiten wäre es hilfreich, wenn die Saiten in diesen Durchgangslöchern sichtbar wären, da dies beispielsweise das Einfädeln bzw. Bespannen erleichtern könnte.

Gleichzeitig darf ein solches Sichtbarmachen der inneren Struktur eines Ballspielschlägers nicht auf Kosten der mechanischen Stabilität desselben gehen. Da Ballspielschläger teilweise enormen Kräften und Momenten ausgesetzt sind, werden an einen Ballspielsschläger in Bezug auf Steifigkeit, Torsionsfestigkeit und Dämpfungsverhalten hohe Anforderungen gestellt. Daher ist üblicherweise der Rahmen eines solchen Schlägers aus einem Rahmenprofil gebildet, das häufig aus einem Kohlefaser-verstärkten Kunststoffmaterial in einer Formpresse im Schlauchblasverfahren hergestellt wird. Das Einbringen von transparenten, starren Kunststoffteilen wie etwa in der US 5 178 386 beschrieben, könnte sich negativ auf die mechanische Stabilität und/oder Bruchsicherheit auswirken.

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Ballspielschläger bereitzustellen, der es zum einen ermöglicht, üblicherweise nicht einsehbare Teile der Rahmenstruktur sichtbar zu machen, und zum anderen optimale mechanische Eigenschaften aufweist. Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Weiterführungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.

Die vorliegende Erfindung beruht auf der Idee, in einem Ballspielschläger transparente oder durchscheinende Abschnitte auszubilden, die mit dem übrigen Rahmen des Ballspielschlägers integral verbunden sind. Dabei hat sich überraschend herausgestellt, dass sich die transparenten oder durchscheinenden Abschnitte zumindest neutral, in einigen Fällen sogar vorteilhaft auf die Steifigkeit bzw. das Torsionsverhalten und somit auf die Spielbarkeit des Ballspielschlägers auswirken.

Demgemäß stellt die vorliegende Anmeldung einen Schläger für Ballspiele mit einem Rahmen, der einen Kopfbereich zur Aufnahme einer Bespannung und einen Griffabschnitt zum Halten des Schlägers aufweist, bereit. Dabei weist der Rahmen mindestens einen aus einem transparenten oder durchscheinenden Material gebildeten transparenten oder durchscheinenden Abschnitt auf, der mit dem übrigen Rahmen integral verbunden ist.

Unter einer integralen Verbindung soll im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine im Wesentlichen einstückige und nicht (zerstörungsfrei) lösbare Verbindung verstanden werden. D.h., die beiden Abschnitte sollen insbesondere nicht verschraubt, vernietet, gesteckt oder anderweitig lösbar aneinander befestigt werden, sondern vorzugsweise in einem gemeinsamen Formungsprozess zu einem Rahmen geformt werden. In diesem Formungsprozess werden die beiden Abschnitte bevorzugt in einem einzigen Schritt geformt und miteinander verbunden. Bevorzugt ist abgesehen von der Transparenz des einen Abschnittes keinerlei Unterschied zwischen den einzelnen Rahmenabschnitten erkennbar, insbesondere keine Befestigungs- und/oder Übergangsbereiche. Insbesondere soll keine separate Befestigungsschicht, bspw. eine Klebstoffschicht oder ein Klebeband, zwischen den Abschnitten eingefügt sein, die beispielsweise durch ein nachträgliches Verkleben der Abschnitte gebildet wird. Das Formen der beiden Abschnitte in einem gemeinsamen Formungsprozess hat gegenüber z.B. einem nachträglichen Verkleben den Vorteil, dass weniger Verarbeitungs schritte erforderlich sind und ein integrales Erscheinungsbild erzielt wird.

Mit "transparent oder durchscheinend" soll in dieser Anmeldung ein Material bezeichnet werden, dass eine gewisse Sicht durch das Material ermöglicht. Ein solches Material kann beispielsweise vollkommen transparent bzw. durchsichtig sein, wie man es etwa von Glas oder einem vergleichbare klaren, durchsichtigen Material kennt. Ebenso gut kann das Material leicht trübe bzw. milchig durchscheinend sein, wie etwa Milchglas oder angerautes Plexiglas. Das transparente oder durchscheinende Material soll es jedenfalls gestatten, dass ein Spieler. wenn auch unter Umständen nur verschwommen, Strukturen darin erkennen kann.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungs gemäßen Ballspielschlägers weist das durchscheinende oder transparente Material eine transparentes Harz wie beispielsweise Struktil R366T auf. Es ist ferner bevorzugt, dass das transparente oder durchscheinende Material Glasfasern aufweist. Hierbei sind E-Glas, T-Glas und S-Glas sowie Kombinationen davon besonders bevorzugt.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Schläger für Ballspiele mit einem Rahmen, der einen Kopfbereich zur Aufnahme einer Bespannung und einen Griffabschnitt zum Halten des Schlägers aufweist, bereitgestellt. Dabei weist der Rahmen mindestens einen transparenten oder durchscheinenden Abschnitt auf, der ein transparentes Harz und/oder ein Glasfaser-Material aufweist. Die Verwendung eines Glasfasermaterials ermöglicht dabei die Erfüllung der oben genannten hohen Anforderung an die mechanische Belastbarkeit des Schlägers. Erfindungsgemäß ist es dabei gelungen, durch die Verwendung von Glasfaser, insbesondere bestimmter Glasfasertypen, einen Schläger bereitzustellen, der bekannten Schlägern aus Kohlefaser- verstärkten Materialien bezüglich der Stabilität nicht nachsteht. Hierbei haben sich insbesondere E-Glas, T-Glas und S-Glas sowie Kombinationen davon als besonders vorteilhaft erwiesen.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der oben beschriebenen Ballspielschläger besteht der transparente oder durchscheinende Abschnitt im wesentlichen ausschließlich aus transparentem Harz und Glasfasermaterial.

Es ist ferner bevorzugt, dass der Rahmen durch ein Rahmenprofü gebildet ist und im Bereich des transparenten oder durchscheinenden Abschnitts das Rahmenprofil im wesentlichen vollständig aus dem transparenten oder durchscheinenden Material gebildet ist. Mit anderen Worten soll der gesamte Querschnitt des Rahmenprofils bevorzugt aus dem transparenten oder durchscheinenden Material gebildet sein.

Bevorzugt weist der Rahmen mindestens zwei, beispielsweise drei, vier, fünf oder sechs transparente oder durchscheinende Abschnitte auf. Gemäß einer bevorzugten Variante hat der Ballspielschläger ferner einen Herzbereich, der eine Brücke und zwei Arme aufweist, wobei die transparenten oder durchscheinenden Abschnittw jeweils am Übergang zwischen Brücke und Armen vorgesehen sind. Insbesondere kann der Bereich der Arme bzw. des Rahmens, an bzw. in dem die Brücke gelagert ist, aus dem transparenten oder durchscheinenden Material gebildet sein. Bevorzugt ist dabei die Lagerung der Brücke bzw. deren Lagerungsmechanismus durch die transparenten oder durchscheinenden Abschnitte hindurch sichtbar.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Variante weist der Schläger ferner eine Bespannung auf, die aus Saiten gebildet ist, wobei mindestens eine Saite, bevorzugt zwei oder drei Saiten, durch den transparenten oder durchscheinenden Abschnitt hindurch verlaufen. Diese Variante ist insbesondere auch in Kombination mit den eingangs erwähnten U-fÖrmigen Durchgangslöchern für die Saiten vorgesehen. Solche U-förmigen Durchgangslöcher sind beispielsweise in der US 6 638 187 Bl beschrieben. Eine transparente oder durchscheinende Ausgestaltung des diese Durchgangslöcher umgebenden Materials ermöglicht es dem Spieler, die Qualität dieser Durchgangslöcher zu überprüfen, und erleichtert ihm das Einfädeln der Saiten beim Bespannen. Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines Schlägers, insbesondere eines Schlägers wie oben beschrieben, bereitgestellt. Demnach wird zunächst ein erstes wickel bares Lagenmaterial und ein zweites wickelbares Lagenmatcrial bereitgestellt. Das erste Lagenmaterial weist Kohle- bzw. Karbonfasern auf und das zweite Lagenmaterial Glasfasern. Anschließend wird das erste und zweite Lagenmaterial zu einem Schlauch gewickelt. Schließlich wird aus dem Schlauch ein zu einem Rahmenprofil geformter Rahmen in einer Formpresse ausgebildet, Dies geschieht unter Einwirkung von einem Druck und einer Temperatur, die jeweils über Standartbedingungen liegen. In dem gefertigten Rahmenprofil definiert das zweite Lagenmaterial mindestens einen transparenten oder durchscheinenden Abschnitt.

Bevorzugt werden das erste und zweite Lagenmaterial zum Bilden des Schiauchs teilweise überlappend angeordnet. Dabei werden bevorzugt vom ersten und/oder zweiten Lagenmaterial mindestens zwei, vorzugsweise drei, Lagen übereinander angeordnet. Werden beispielsweise jeweils drei Lagen des ersten und zweiten Lagenmaterials übereinander angeordnet, wird das Schichtsystem in den Übergangsbereichen, in denen sich die Lagen des ersten und zweiten Materials überlappen, sechs Lagen aufweisen. Liegen diese Überlappungsbereich jedoch alle übereinander, können Schwachstellen im Schlägerrahmen auftreten. Daher ist es bevorzugt, dass die Überlappungsbereiche zwischen dem ersten und zweiten Lagenmaterial gegeneinander versetzt angeordnet sind.

Es ist ferner bevorzugt, dass das zweite Lagenmaterial ein transparentes Harz aufweist.

Nachstehend wird ein erfindungsgemäße Schläger anhand mehrerer bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Draufsicht auf einen herkömmlichen Ballspielschläger;

Figur 2 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Ballspielschlägers gemäß einer bevorzugten Ausführungsform; und Figur 3 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt des Kopfbereichs eines erfindungsgemäßen

Ballspiel Schlägers gemäß einer bevorzugten Ausführungsform. Figur 1 zeigt einen herkömmlichen Ballspielschläger, insbesondere einen Tennisschläger, in Draufsicht, Der Ballspielschläger weist einen Rahmen auf, der einen im wesentlichen ovalen Schlägerkopf bzw. Kopfbereich 1 , einen Herzbereich 2 und einen Griffabschnitt 3 ausbildet. Der Rahmen ist vorzugsweise aus einem Rahmen- bzw. Hohlprofil gebildet. Der Schlägerkopf 1 definiert eine Bespannungsebene des Schlägers. Zur Aufnahme der Saiten weist der Rahmen im Kopfbereich 1 mehrere im wesentlichen in der Bespannungsebene liegende Durchgangslöcher (nicht dargestellt) zur Durchführung von Bespannungssaiten auf. Der Herzbereich 2 des Schlägers ist im wesentlichen zwischen Kopfbereich 1 und Griffabschnitt 3 angeordnet und stellt einen Verbindungsbereich zwischen diesen dar. Der Herzbereich 2 weist, wie in Figur 1 dargestellt, eine Öffnung 4 auf. Diese wird im Allgemeinen von zwei Saitenabschnitten bzw. Armen 5 und 6 sowie einem Verbindungsabschnitt bzw. einer Brücke 7, die im Kopfbereich 1 des Schlägers angeordnet ist, gebildet.

Figur 2 zeigt einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Ballspielschlägers nach einer bevorzugten Ausführungsform. Im Wesentlichen ist der untere Abschnitt des Kopfbereiches 1 sowie der Herzbereich 2 zu sehen. Am unteren Ende ist der Übergang in den Griffabschnitt 3 angedeutet. Die Brücke 7 ist bei dieser Ausführungsform in bzw. an den Armen 5 und 6 gelagert. Wie in Figur 2 deutlich zu erkennen ist, weist der erfmdungsgemäße Ballspielschläger gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform zwei transparente bzw. durchscheinende Abschnitte 8 und 9 auf, die im Bereich des Übergangs der Brücke 7 in die Arme 5 und 6 lokalisiert sind. Insbesondere ist bei dieser bevorzugten Ausführungsform die Brücke 7 an bzw. in den transparenten Bereichen 8 und 9 gelagert. Die Lagerung der Brücke 7 bzw. der Lagerungsmechanismus ist daher durch die transparenten bzw. durchscheinende Abschnitte hindurch sichtbar.

Dies hat mehrere Vorteile, Zum einen werden dem Spieler dadurch konstruktive Details bewusst, die ihm ansonsten verborgen blieben. Zum anderen ermöglichen die transparenten bzw. durchscheinenden Abschnitte 8 und 9 eine Kontrolle der Lagerung der Brücke 7. Hat sich beispielsweise die Brücke 7 leicht aus der Lagerung gelöst oder ist die Brücke 7 aus einer symmetrischen Lagerungsposition verschoben worden, kann dies durch die transparenten bzw. durchscheinenden Abschnitte 8 und 9 hindurch sichtbar werden. Der Spieler kann dann auf diesen Zustand reagieren und etwa die Position der Brücke korrigieren, bevor beispielsweise die Lagerung Schaden nimmt. Dies kann insbesondere beim Bespannen des Schläger von erheblich Bedeutung sein, da bei nicht korrekter Lagerung der Brück 7 die Spieleigenschaften des Schlägers beeinträchtigt sein können oder sogar eine Beschädigung des Schlägers auftreten kann. In ähnlicher Weise kann der Spieler den Lagerungsmechanismus auf etwaige Defekte hin überprüfen.

Ferner ist in der Ausführungsform der Figur 2 durch jeden der transparenten bzw. durchscheinenden Abschnitte 8 und 9 eine Bespannungssaite 1 1 geführt. Dies kann ebenfalls hilfreich sein, um beispielsweise den Sitz der Saiten zu überprüfen. Insbesondere erleichtert die Transparenz der Bereiche 8 und 9 das Einfädeln der Saiten beim Bespannen.

In Figur 3 ist ein Ausschnitt eines erfϊndungsgemäßen Ballspielschiägers gemäß einer weiteren bevorzugten Ausfülirungsform zu sehen. Im Wesentlichen ist der obere Endabschnitt des Kopfbereiches 1, also etwa die 12 Uhr Position, dargestellt. Genauso gut kann der dargestellte Ausschnitt aber auch an den Seiten des Kopfbereiches 1, z.B. im Bereich zwischen 2 Uhr und 4 Uhr bzw. zwischen 8 Uhr und 10 Uhr, bzw. an einer beliebigen Umfangsposition des Kopfbereiches 1 vorgesehen sein. Der dargestellte Ausschnitt des Schlägerkopfes 1 weist einen transparenten bzw. durchscheinenden Abschnitt 10 auf. Dieser ist bevorzugt integrai mit dem übrigen Rahmenprofϊl des Schlägerkopfes 1 verbunden. In der dargestellten bevorzugten Ausführungsfoiτn sind drei Saiten 11 durch den transparenten Bereich 10 hindurch geführt. Die Führung der Saiten 11 erfolgt hier mit Hilfe von U-förmigen Saitenführungen bzw. Öffnungen, die beispielsweise in der US 6 638 187 Bl beschrieben sind. Insbesondere bei solchen U-förmigen Saitenführungen kann die Transparenz des Bereiches 10 das Einfädeln bzw. Durchfühi-en einer Saite 11 durch die U- förmige Bohrung erheblich erleichtern. Femer gestattet die Transparenz des Abschnittes 10 eine einfache Qualitätskontrolle der U-förmigen Bohrungen und/oder der Saite.

Dem Fachmann sollte klar sein, dass erfmdungsgemäß anstelle von drei Saiten 1 1. wie in Figur 3 gezeigt, auch nur eine oder zwei Saiten durch den transparenten Abschnitt 10 verlaufen können. Ebenso gut kann der transparente bzw. durchscheinende Abschnitt 10 größer ausgebildet sein, sodass auch mehr Saiten, beispielsweise vier, fünf oder sechs Saiten durch den transparenten Abschnitt 10 geführt werden können. Ferner kann der transparente bzw. durchscheinende Abschnitt 10 an beliebigen Positionen des Schlägerrahmens vorgesehen sein. Ebenso können mehrere transparente Abschnitte 10 um den Umfang des Schlägerkopfes verteilt sein. Dabei ist eine symmetrische Positionierung der Abschnitte 10 besonders vorteilhaft.

In den Ausfuhrungsformen der Figuren 2 und 3 sind die transparenten bzw. durchscheinenden Abschnitte 8, 9 und 10 jeweils derart ausgebildet, dass das Rahmenprofil im wesentlichen vollständig, das heißt über seinen ganzen Querschnitt, aus dem transparenten oder durchscheinenden Material gebildet ist. Alternativ ist es auch möglich, nur einen Teil des Querschnittsprofils aus dem transparenten oder durchscheinenden Material auszubilden. Dies kann im Hinblick auf die mechanische Stabilität des Schlägers von Vorteil sein.

Der erfindungsgemäße Schläger kann, wie bereits erwähnt, im Schlauchblasverfahren hergestellt werde. Demnach wird zunächst ein erstes wickelbares Lagenmaterial aus herkömmlicher Kohlefaser und ein zweites wickelbares Lagenmaterial aus Glasfaser-Prepreg, das mit transparentem Harz imprägniert wurde, bereitgestellt. Die Kohlefaserlagen und die Glasfaserlagen werden zu einem Schlauch gewickelt, wobei sich die Kohlefaserlagen und die Glasfaserlagen teilweise überlappen.

In Figur 4 ist beispielhaft ein Schichtungsschema dargestellt, aus dem sich die Anordnung der Kohlefaserlagen (HC) und der Glasfaserlagen (HG) ergibt. In Figur 4a ist die Positionierung der Lagen entlang des den Schläger bildenden Schlauches dargestellt. Dabei markiert ,.0" (d.h. 0 mm) das Kopfende des Schlägers und „800'' (d.h. 800 mm) jeweils die Schlauchenden am Schlägergriff, Im Beispiel der Figur 4a sind jeweils drei Lagen HC und drei Lagen HG vorgesehen. Bei drei Uhr bzw. neun Uhr des Schlägerkopfes (d.h. jeweils zwischen 200 mm und 280 mm) sind dabei transparente Bereiche vorgesehen, die aus jeweils drei Lagen HG gebildet sind.

Es ist bevorzugt, dass die Überlappungsbereiche leicht gegeneinander versetzt angeordnet sind. Entsprechend ist in Figur 4a zu sehen, dass die oberen Überlappungsbereiche (jeweils zwischen 180 mm und 200 mm sowie zwischen 280 mm und 300 mm) jeweils exakt übereinander liegen, wohingegen der untere Überlappungsbereich (zwischen 140 mm und 160 mm sowie zwischen 340 mm und 360 mm) gegenüber diesen versetzt ist. Alternativ ist es natürlich auch möglich, dass alle drei übereinanderliegenden Überlappungsbereiche gegeneinander versetzt sind. Figur 4b sind die Eigenschaften der einzelnen Lagen zu entnehmen. Dabei ist das Material, der Winkel der Faserausrichtung bezüglich der Schlauchlängsachse in Grad, die Maße der Lage, die Anzahl der benötigten Streifen, die Anzahl der Lagen sowie die Flächendichte in g/cm 2 angegeben. So wird z.B. die erste Lage aus HC gebildet, wobei der Winkel der Faserausrichtung bezüglich der Schlauchlängsachse 15° beträgt. Die Lage hat eine Abmessung von 50 mm x 400 mm und ist doppellagig mit einer Dichte von 100 g/cm 2 .

Es sollte klar sein, dass diese Anordnung der Lagen lediglich beispielhaft zu verstehen ist und eine andere Anordnung, Ausrichtung oder Dimensionierung der Lagen ebenfalls möglich ist.

Schließlich wird aus dem Schlauch ein zu einem Rahmenprofil geformter Rahmen in einer Formpresse ausgebildet. Dies geschieht unter Einwirkung von einem Druck und einer Temperatur, die jeweils über Standartbedingungen liegen.