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Title:
BALL PLAY AREA AND METHOD FOR DETECTING AND EVALUATING THE COURSE OF A GAME OF SUCH A BALL PLAY AREA
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/141930
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a ball play area for goal wall games, wherein a football is kicked towards a goal wall device (6). The ball play area comprises a playing field, which is delimited at least partly by a wall, and a goal wall device (6) with multiple openings (6.3), at least one sensor and/or detector unit (S1, S2) being arranged in the region of the openings (6.3) for detecting a ball after passing through the respective opening (6.3). The at least one sensor and/or detector unit (S1, S2) is connected to a game controller. In a particularly advantageous manner, each opening (6.3) is paired with at least one first sensor and/or detector unit (S1) comprising a first detection region (E1) and with a second sensor and detector unit (S2) comprising a second detection region (E2), said first and second detection region (E1, E2) being mutually spaced. Additionally, the first sensor and/or detector unit (S1) is designed to generate a first detection signal (ES1) which indicates that a ball is located in the first detection region (E1), and the second sensor and/or detector unit (S2) is designed to generate a second detection signal (ES2) which indicates that a ball is located in the second detection region (E2). The game controller is additionally designed to detect and evaluate the course of the game depending on the presence and/or the chronological sequence of the presence of the at least first and second detection signal (ES1, ES2). The invention likewise relates to a corresponding method for detecting and evaluating the course of a game of such a ball play area.

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JP3216671Referee counter
Inventors:
SCHNEIDER UWE (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/052704
Publication Date:
August 09, 2018
Filing Date:
February 02, 2018
Export Citation:
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Assignee:
UWE SCHNEIDER RECHTEVERWERTUNGSGESELLSCHAFT MBH (DE)
International Classes:
A63B71/06; A63B63/00
Domestic Patent References:
WO2007135456A12007-11-29
Foreign References:
US20030030218A12003-02-13
US20040063521A12004-04-01
US5257780A1993-11-02
US20090191988A12009-07-30
ES2204341A12004-04-16
US20100304809A12010-12-02
DE20113255U12002-05-02
DE202011003238U12011-05-05
DE2341666A11975-02-27
DE202016103157U12016-06-24
US5556106A1996-09-17
Attorney, Agent or Firm:
LAHRTZ, Fritz, Dr. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Balfspielanlage für Torwandspiele, bei weichen mit einem Fußball auf eine Torwandeinrichtung (6) geschossen wird, umfassend ein zumindest abschnittsweise von einer Wandung (3, 3.1 , 3.2, 3.3, 3.4) begrenztes Spielfeld (2, 2a, 2b, 2c, 2d) und eine Torwandeinrichtung (6) mit mehreren Öffnungen (6.1 , 6.2, 6.3, 6.4, 6.5), bei der im Bereich der Öffnungen (6.1 , 6.2, 6.3, 6.4, 6.5) zumindest eine Sensor- und/oder Detektoreinheit (S1 , S2) zur Erfassung eines Balis nach dem Hindurchtreten durch die jeweilige Öffnung (6.1 , 6.2, 6.3, 6.4, 6.5) angeordnet ist, wobei die zumindest eine Sensor- und/oder Detektoreinheit (S1 , S2) mit einer Spielsteuereinrichtung (7) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Öffnung (6.1 , 6.2, 6.3, 6.4, 6.5) zumindest eine erste Sensor- und/oder Detektoreinheit (S1) mit einem ersten Erfassungsbereich (E1 ) und eine zweite Sensor- und/oder Detektoreinheit (S2) mit einem zweiten Erfassungsbereich (E2) zugeordnet sind, wobei der erste und zweite Erfassungsbereich (E1 , E2) voneinander beabstandet sind, dass die erste Sensor- und/oder Detektoreinheit (S1 ) zur Erzeugung eines erstes Erfassungssignals (ES1 ), das einen im ersten Erfassungsbereich (E1 ) befindlichen Ball anzeigt, und die zweite Sensor- und/oder Detektoreinheit (S2) zur Erzeugung eines zweiten Erfassungssignals (ES2), das einen im zweiten Erfassungsbereich (E2) befindlichen Ball anzeigt, ausgebildet sind, und dass die Spielsteuereinrichtung (7) zur Erfassung und Auswertung des Spielverlaufs abhängig vom Vorliegen und/oder der zeitlichen Abfolge des Vorliegens des zumindest ersten und zweiten Erfassungssignals (ES1 , ES2) ausgebildet ist.

Ballspielanlage nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Sensor- und/oder Detektoreinheit (S2) der ersten Sensor- und/oder Detektoreinheit (S1) in Bal!schussrichtung (R) nachgeordnet ist.

Ballspielanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sensor- und/oder Detektoreinheit (S1 ) unmittelbar an der Rückseite der Torwandeinrichtung (6) angeordnet ist, und zwar insbesondere oberhalb und/oder unterhalb der jeweils zu überwachenden Öffnung (6.1 , 6.2, 6.3, 6.4, 6.5), und/oder dass die zweite Sensor- und/oder Detektoreinheit (S2) beabstandet zur Rückseite der Torwandeinrichtung (6) angeordnet ist, und zwar insbesondere seitlich von der jeweils zu überwachenden Öffnung (6.1 , 6.2, 6.3, 6.4, 6.5).

Ballspielanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine insbesondere in den Boden integrierte dritte Sensor- und/oder Detektoreinheit (S3) mit einem dritten Erfassungsbereich (E3) im Bereich einer Abschussposition (ASP) zur Erfassung eines in der Abschussposition (ASP) befindlichen Balles vorgesehen ist, wobei die dritte Sensor- und/oder Detektoreinheit (S3) insbesondere zur Erzeugung eines dritten Erfassungssignals (ES3) ausgebildet ist, das einen im dritten Erfassungsbereich (E3) befindlichen Ball anzeigt.

Ballspielanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine insbesondere am seitlichen Rand des Spielfeldes (2), insbesondere an zumindest einem Wandungsabschnitt (3.2, 3.3) angeordnete vierte Sensor- und/oder Detektoreinheit (S4) mit einem vierten Erfassungsbereich (E4) zur Erfassung eines Balles nach dem Abschuss und vor der Torwandeinrichtung (6) vorgesehen ist, wobei die vierte Sensor- und/oder Detektoreinheit (S4) insbesondere zur Erzeugung eines vierten Erfassungssignals (ES4) ausgebildet ist, das einen im vierten Erfassungsbereich (E4) befindlichen Ball anzeigt. 6. Ballspielanlage nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Spielsteuereinrichtung (7) zur Erfassung und Auswertung des Spielverlaufs abhängig vom Vorliegen und/oder der zeitlichen Abfolge des Vorliegens des zumindest ersten bis vierten Erfassungssignals (ES1 - ES4) ausgebildet ist. 7. Ballspieianlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Bailrückführungseinrichtung (9) zum Rücktransport mindestens eines Balles von der Torwandeinrichtung (6) zur Abschussposition (ASP) vorgesehen ist.

8. Bal!spielanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine in Ballschussrichtung hinter der Torwandeinrichtung angeordnete schiefe Ebene vorgesehen ist, mittels welcher die Bälle in einen hinter der Torwandeinrichtung vorgesehenen Graben geführt werden.

9. Verfahren zur Erfassung und Auswertung des Spielverlaufs einer Ballspieianlage (1 ) für Torwandspiele, bei welchen mit einem Fußball auf eine Torwandeinrichtung (6) geschossen wird, umfassend ein zumindest abschnittsweise von einer Wandung (3, 3.1 , 3.2, 3.3, 3.4) begrenztes Spielfeld (2, 2a, 2b, 2c( 2d) und eine Torwandeinrichtung (6) mit mehreren Öffnungen (6.1 , 6.2, 6.3, 6.4, 6.5), bei der das Hindurchtreten eines Balles durch eine Öffnung (6.1 , 6.2, 6.3, 6.4, 6.5) mittels zumindest einer im Bereich der Öffnung (6.1 , 6.2, 6.3, 6.4, 6.5) angeordneten Sensor- und/oder Detektoreinheit (S1 , S2) erfasst wird, die mit einer Spielsteuereinrichtung (7) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Ball nach dem Hindurchtreten durch eine Öffnung (6.1 , 6.2, 6.3, 6.4, 6.5) mittels zumindest einer ersten Sensor- und/oder Detektoreinheit (S1) in einem ersten Erfassungsbereich (E1 ) und mittels einer zweiten Sensor- und Detektoreinheit (S2) in einem zweiten Erfassungsbereich (E2) erfasst wird, wobei der erste und zweite Erfassungsbereich (E1 , E2) voneinander beabstandet sind, dass bei einem durch den ersten Erfassungsbereich (E1 ) hindurchtretenden Ball von der ersten

Sensor- und/oder Detektoreinheit (S1 ) ein erstes Erfassungssignal (ES1), und bei einem durch den zweiten Erfassungsbereich (E2) hindurchtretenden Bali von der zweiten Sensor- und/oder Detektoreinheit (S2) ein zweites Erfassungssignal (ES2) erzeugt und an die Spielsteuereinrichtung (7) übertragen werden, und dass mittels der Spielsteuereinrichtung (7) abhängig vom Vorliegen und/oder der zeitlichen

Abfolge des Vorliegens des ersten und zweiten Erfassungssignals (S1 , S2) der Spielverlauf erfasst und ausgewertet wird.

10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Vorliegen des ersten Erfassungssignals (ES1) gefolgt von dem zweiten Erfassungssigna! (ES2) als korrekter Treffer gewertet wird.

1 1 Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein fehlendes Vorliegen des ersten Erfassungssignals (ES1 ) und/oder des zweiten Erfassungssignals (ES2) oder ein Vorliegen des zweiten Erfassungssignals (ES2) zeitlich vor dem ersten Erfassungssignal (ES1) als Fehlschuss oder Rückpraller gewertet wird.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer dritten Sensor- und/oder Detektoreinheit (S3) ein in der Abschussposition (ASP) befindlicher Ball erfasst, ein drittes Erfassungssignal (ES3) erzeugt und an die Spielsteuereinrichtung (7) übertragen wird.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer vierten Sensor- und/oder Detektoreinheit (S4) ein durch einen vierten, zwischen der Abschussposition (ASP) und der Torwandeinrichtung (6) befindlichen Erfassungsbereich hindurchtretender Ball erfasst, ein viertes Erfassungssignal (ES3) erzeugt und an die Spielsteuereinrichtung (7) übertragen wird.

Verfahren nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein Vorliegen des dritten Erfassungssignals (ES3), gefolgt von dem vierten Erfassungssignal (ES4), gefolgt von dem ersten Erfassungssignal (ES1 ) und dem darauffolgenden zweiten Erfassungssignal (ES2) als korrekter Treffer gewertet wird, und/oder dass ein fehlendes Vorliegen des dritten Erfassungssignals (ES3) und/oder des vierten Erfassungssignals (ES4) oder ein Vorliegen des vierten Erfassungssignals (ES4) zeitlich vor dem dritten Erfassungssignal (ES3) als nicht abgegebener Schuss oder als fehlerhaft abgegebener Schuss gewertet wird.

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass durch Auswertung der Erfassungszeitpunkte der erfassten Erfassungssignale (ES1 - ES4) die Ballschussgeschwindigkeit ermittelt wird.

Description:
Ballspielanlage und Verfahren zur Erfassung und Auswertung des Spielverlaufs einer derartigen Ballspielanlage

Technisches Gebiet

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ballspielanlage für Torwandspiele, bei welchen mit einem Fußball auf eine Torwandeinrichtung geschossen wird, nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 sowie ein Verfahren zur Erfassung und Auswertung des Spielverlaufs einer derartigen Balispielanlage nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 9.

Stand der Technik

Ballspielanlagen, insbesondere Torwandspielanlagen zum Trainieren, Spielen und für Wettkämpfe im Fußballbereich sind hinlänglich bekannt. Derartige Ballspielanlagen bzw. Torwandspielanlagen umfassen zumindest ein abgegrenztes Spielfeld mit zumindest einer Abschussposition im Bereich des Spielfeldendes und eine im Bereich des gegenüberliegenden Spielfeldendes angeordnete Torwandeinrichtung mit zumindest zwei Öffnungen, wobei die Öffnungen vorzugsweise kreisförmig ausgebildet sind und ein Hindurchtreten des Balles, insbesondere Fußballes durch die Torwandeinrichtung bzw. Torwand ermöglichen. Aus der DE 201 13 255 U1 , DE 20 2011 003 238 U 1 und DE 2 341 666 A1 sind bereits Torwandeinrichtungen bzw. Torwände mit einer unterschiedlicher Anzahl und Anordnung von Öffnungen sowie Öffnungen mit unterschiedlichen Durchmesser bekannt. Auch ist beispielsweise aus der DE 20 2016 103 157 U1 eine so genannte Baltrückführungsvorrichtung bekannt, mittels der ein nach der Ausführung des Schusses hinter einer Torwandeinrichtung befindlicher Ball über eine schiefe Ebene an den seitlichen Spielfeldrand geführt wird. Dort befindet sich eine Ballrückführungseinrichtung, welche den Ball aufnimmt und über eine weitere schiefe Ebene von der Torwandeinrichtung an die Abschussposition wieder zurück transportiert. Die US 5,556,106 A zeigt ebenfalls eine Ballspieianlage mit einer Balirückführungseinrichtung.

Aus der DE 201 13 255 U1 ist beispielsweise bereits eine Ballspielanlage bekannt, welche eine Torwandeinrichtung mit mehreren Öffnungen umfasst. Zum Spielen auf der Anlage legt ein Spieler den Ball, insbesondere Fußball auf der Abschussposition ab und versucht dann den Ball durch eine der Öffnungen der Torwandeinrichtung zu schießen, vorzugsweise eine im Rahmen eines Spielverlaufs vorgegebene Öffnung der Torwandeinrichtung. Zur automatisierten Steuerung des Spielverlaufs ist hier bereits eine elektronische Spielsteuereinrichtung vorgesehen, die beispielsweise mit Sensoreinheiten zur elektronischen Erfassung von Treffern verbunden sind. Ferner können mittels der Spielsteuereinrichtung die Treffer spielerindividueil erfasst, gezählt und ausgewertet werden und anschließend über eine Anzeigeeinrichtung während des Spielbetriebs den Spielern angezeigt werden. Auch werden über die Spielsteuereinrichtung unterschiedliche Spielarten bzw. Betriebsmodi der Ballspielanlage unterstützt. Nachteilig gewährleisten bekannte Spielsteuereinrichtungen keine korrekte Erfassung eines Treffers, Häufig kommt es bei den bekannten Spielsteuereinrichtungen zur fehlerhaften Erfassung von Treffern und/oder der von den jeweiligen Spielerinnen oder Spielern bereits abgegeben Schussanzahl. Fehlerhafte Treffer werden als korrekte Treffer gezählt und umgekehrt.

Offenbarung der Erfindung

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher eine Ballspielanlage für Torwandspieie, bei welchen mit einem Fußball auf eine Torwandeinrichtung geschossen wird, und ein zugehöriges Verfahren zur Erfassung und Auswertung des Spielverlaufs einer Ballspieianlage zur Verfügung zu stellen, weiche(s) die Nachteile des Standes der Technik überwindet und eine zuverlässige Erfassung des Spielverlaufs, insbesondere von Treffern und/oder Fehlschüssen gewährleistet. Die Aufgabe wird ausgehend von Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruches 1 und 9 jeweils durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst. Weitere vorteilhafte Aspekte, Details und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung sowie den Zeichnungen.

Eine erfindungsgemäße Baiispielanlage für Torwandspiele, bei welchen mit einem Fußball auf eine Torwandeinrichtung geschossen wird, umfasst ein zumindest abschnittsweise von einer Wandung begrenztes Spielfeld und eine Torwandeinrichtung mit mehreren Öffnungen, bei der im Bereich der Öffnungen zumindest eine Sensor- und/oder Detektoreinheit zur Erfassung eines Balls nach dem Hindurchtreten durch die jeweilige Öffnung angeordnet ist, wobei die zumindest eine Sensor- und/oder Detektoreinheit mit einer Spielsteuereinrichtung verbunden ist. Ein wesentlicher Aspekt der erfindungsgemäßen Ballspielanlage ist darin zu sehen, dass jeder Öffnung der Torwandeinrichtung zumindest eine erste Sensor- und/oder Detektoreinheit mit einem ersten Erfassungsbereich und eine zweite Sensor- und/oder Detektoreinheit mit einem zweiten Erfassungsbereich zugeordnet sind, wobei der erste und zweite Erfassungsbereich voneinander beabstandet und bevorzugt näherungsweise parallel zur Torwandebene orientiert sind, dass die erste Sensor- und/oder Detektoreinheit zur Erzeugung eines erstes Erfassungssignals, das einen im ersten Erfassungsbereich befindlichen Ball anzeigt, und die zweite Sensor- und/oder Detektoreinheit zur Erzeugung eines zweiten Erfassungssignals, das einen im zweiten Erfassungsbereich befindlichen Ball anzeigt, ausgebildet sind, und dass die Spielsteuereinrichtung zur Erfassung und Auswertung des Spielverlaufs abhängig vom Vorliegen und/oder der zeitlichen Abfolge des Vorliegens des zumindest ersten und zweiten Erfassungssignals ausgebildet ist. Besonders vorteilhaft wird durch das Vorsehen einer Anordnung von zwei Sensor- und/oder Detektoreinheiten, die in Schussrichtung zueinander beabstandete Erfassungsbereiche aufweisen, ein zuverlässiger Rückschluss auf einen ordnungsgemäßen Treffer mittels der Spielsteuereinrichtung möglich. Nur bei Vorliegen des ersten und zweiten Erfassungssignals in der korrekten zeitlichen Abfolge liegt ein korrekter Treffer vor. Alle anderen Fälle, d.h. ein fehlendes Erfassungssignal und/oder eine unterschiedliche zeitliche Abfolge der vorliegenden Erfassungssignale weisen auf einen Fehlschuss oder einen sonstigen Fehler hin.

Besonders vorteilhaft ist die zweite Sensor- und/oder Detektoreinheit der ersten Sensor- und/oder Detektoreinheit in Ballschussrichtung nachgeordnet, um eine vorgegebene zeitliche Abfolge zur belastbaren Erfassung eines korrekten Treffers festzulegen. Bei einem korrekten Schuss wird durch die zweite Sensor- und/oder Detektoreinheit erst im Nachgang zur ersten Sensor- und/oder Detektoreinheit ein Erfassungssignal erzeugt, welches dann auf ein korrektes Passieren beider Erfassungsbereiche durch den Ball und damit einen korrekten Treffer schließen lässt. In einer bevorzugten Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Ballspielanlage ist zumindest eine dritte Sensor- und/oder Detektoreinheit mit einem dritten Erfassungsbereich im Bereich einer Abschussposition zur Erfassung eines in der Abschussposition befindlichen Balles vorgesehen ist. Die dritte Sensor- und/oder Detektoreinheit ist zur Erzeugung eines dritten Erfassungssignals ausgebildet ist, das einen im dritten Erfassungsbereich befindlichen Ball anzeigt. Besonders vorteilhaft wird mittels der dritten Sensor- und/oder Detektoreinheit die korrekte Positionierung des Balls an der Abschussposition vor der Aktivierung der ersten und zweiten Sensor- und/oder Detektoreinheit erfasst. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante ist eine vierte Sensor- und/oder Detektoreinheit mit einem vierten Erfassungsbereich zur Erfassung eines Balles nach dem Abschuss und vor der Torwandeinrichtung vorgesehen. Die vierte Sensor- und/oder Detektoreinheit ist zur Erzeugung eines vierten Erfassungssignals ausgebildet, das einen im vierten Erfassungsbereich befindlichen Ball anzeigt. Mittels der Anordnung des vierten Erfassungsbereiches zwischen der Abschussposition und der Torwandeinrichtung kann besonders vorteilhaft ein passierender Ball zuverlässig erfasst werden.

Vorteilhaft ist die Spieisteuereinrichtung zur Erfassung und Auswertung des Spielverlaufs abhängig vom Vorliegen und/oder der zeitlichen Abfolge des Vorliegens des zumindest ersten bis vierten Erfassungssignals ausgebildet, um besonders vorteilhaft die Zuverlässigkeit der Erfassung und Auswertung eines korrekten Treffers durch die Spielsteuereinrichtung weiter zu verbessern. Mittels der weiteren, vierten Sensor- und/oder Detektoreinheit wird weiterhin vorteilhaft der Ball unmittelbar nach Ausführung des Schusses durch den Spieler erfasst und unter Auswertung des vorhergehenden dritten Erfassungssignals auf einen korrekten Schuss geschlossen. Liegt beispielsweise nur das vierte Erfassungssignal, ohne das dritte Erfassungssignal in der Spieisteuereinrichtung vor, so kann auf eine fehlerhafte Ausführung des Schusses geschlossen werden. Beispielsweise kann der Spieler eine für ihn günstigere Abschussposition gewählt haben, welche nicht den Spielregeln entspricht. Zur Definition der korrekten Abfolge des dritten und vierten Erfassungssignals ist die vierte Sensor- und/oder Detektoreinheit vorzugsweise der dritten Sensor- und/oder Detektoreinheit in Ballschussrichtung nachgeordnet.

In einer vorteilhaften Ausführungsvariante ist die erste Sensor- und/oder Detektoreinheit unmittelbar an der Rückseite der Torwandeinrichtung angeordnet, und zwar vorzugsweise oberhalb und/oder unterhalb der jeweils zu überwachenden Öffnung. Die zweite Sensor- und/oder Detektoreinheit ist beabstandet zur Rückseite der Torwandeinrichtung angeordnet, und zwar vorzugsweise seitlich von der jeweils zu überwachenden Öffnung. Bei entsprechender öffnungsnaher Anordnung der Sensor- und/oder Detektoreinheit konnte vorteilhaft eine hohe Zuverlässigkeit der Erfassung korrekter Treffer erreicht werden. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ist die dritte Sensor- und/oder Detektoreinheit in den Boden des Spielfeldes integriert bzw. darin versenkt. Die vierte Sensor- und/oder Detektoreinheit ist bevorzugt am seitlichen Rand des Spielfeldes, vorzugsweise an zumindest einem Wandungsabschnitt angeordnet. Vorteilhaft ermöglicht die genannte Anordnung der dritten und vierten Sensor- und/oder Detektoreinheiten eine zuverlässige Erfassung des Balles in der Abschussposition sowie die Realisierung eines sich näherungsweise über die gesamte Breite des Spielfeldes erstreckenden vierten Erfassungsbereiches.

Beispielsweise sind die erste und/oder zweite Sensor- und/oder Detektoreinheit durch zumindest eine Lichtschrankeneinheit oder eine Ultraschailsensoreinheit gebildet. Genannte Realisierungen ermöglichen eine äußerst zuverlässige Erfassung eines durch den jeweiligen Erfassungsbereich hindurchtretenden Balles.

Bei der dritten Sensor- und/oder Detektoreinheit hat sich eine Realisierung dessen mittels zumindest einer Ultraschailsensoreinheit als besonders vorteilhaft erwiesen, und zwar weisen Ultraschallsensoreinheiten im Vergleich zur Lichtschrankeneinheiten im Falle der Überwachung der Abschussposition eine deutlich geringere Störanfälligkeit auf. Die vierte Sensor- und/oder Detektoreinheit ist vorzugsweise durch mehrere Lichtschrankeneinheiten gebildet ist, die beispielsweise einen Lichtvorhang bilden. Hierbei ist die Anzahl und Anordnung der Lichtschrankeneinheiten an das Flugverhaltens des Balles angepasst, damit eine zuverlässige Erfassung dessen gewährleistet ist.

Weiterhin vorteilhaft weist die Bal!spielan!age mindestens eine Ballrückführungseinrichtung zum Rücktransport mindestens eines Balles von der Torwandeinrichtung zur Abschusspositäon auf. Besonders vorteilhaft weist die Ballspielanlage hierzu mindestens eine hinter der Torwandeinrichtung angeordnete Schräge, d.h. schiefe Ebene auf, mittels welcher die Bälle in einen hinter der Torwandeinrichtung befindlichen, vorzugsweise ebenfalls schräg ausgestalteten, Graben geführt werden. Bei dieser Ausgestaltung kommt es zwar vermehrt zu Rückprallern, bei denen ein Ball, mittels dem bereits ein Treffer erzielt wurde, von hinten wieder durch dieselbe oder eine weitere Öffnung zurück in den Bereich vor die Torwandeinrichtung gelangt. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Ballspielanlage verhindert aber vorteilhaft eine Doppelzählung derartiger Ereignisse.

Ebenfalls ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur Erfassung und Auswertung des Spielverlaufs einer Ballspielanlage für Torwandspiele, bei welchen mit einem Fußball auf eine Torwandeinrichtung geschossen wird, umfassend ein zumindest abschnittsweise von einer Wandung begrenztes Spielfeld und eine Torwandeinrichtung mit mehreren Öffnungen, bei der das Hindurchtreten eines Balles durch eine Öffnung mittels zumindest einer im Bereich der Öffnung angeordneten Sensor- und/oder Detektoreinheit erfasst wird, die mit einer Spielsteuereinrichtung verbunden ist. Ein wesentlicher Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, dass der Ball nach dem Hindurchtreten durch eine Öffnung mitteis zumindest einer ersten Sensor- und/oder Detektoreinheit in einem ersten Erfassungsbereich und mittels einer zweiten Sensor- und/oder Detektoreinheit in einem zweiten Erfassungsbereich erfasst wird, wobei der erste und zweite Erfassungsbereich voneinander beabstandet und bevorzugt näherungsweise parallel zur Torwandebene orientiert sind, dass bei einem durch den ersten Erfassungsbereich hindurchtretenden Ball von der ersten Sensor- und/oder Detektoreinheit ein erstes Erfassungssignal und bei einem durch den zweiten Erfassungsbereich hindurchtretenden Bali von der zweiten Sensor- und/oder Detektoreinheit ein zweites Erfassungssignai erzeugt und an die Spielsteuereinrichtung übertragen werden, wobei mittels der Spielsteuereinrichtung abhängig vom Vorliegen und/oder der zeitlichen Abfolge des Vorliegens des ersten und zweiten Erfassungssignals der Spielverlauf erfasst und ausgewertet wird. Besonders vorteilhaft ist über einfache Auswertung sowohl der zeitlichen Abfolge als auch des Vorliegens an sich zweier Sensorsignale eine zuverlässige Erfassung eines korrekten Treffers möglich. Durch entsprechende Ballabpraller oder sonstige Fehlfunktionen bedingte Fehler bei der Erfassung der Treffer können hiermit effektiv vermieden werden. Vorzugsweise wird hierbei das Vorliegen des ersten Erfassungssignals gefolgt von dem zweiten Erfassungssignal als korrekter Treffer gewertet. in einer vorteilhaften Ausführungsvariante wird mittels einer dritten Sensor- und/oder Detektoreinheit ein in der Abschussposition befindlicher Ball erfasst, ein drittes Erfassungssignal erzeugt und an die Spielsteuereinrichtung übertragen. Weiterhin vorteilhaft wird mittels einer vierten Sensor- und/oder Detektoreinheit ein durch eine vierten, zwischen der Abschussposition und der Torwandeinrichtung befindlichen Erfassungsbereich hindurchtretender Ball erfasst, ein viertes Erfassungssignal erzeugt und an die Spielsteuereinrichtung übertragen. Durch die Verwendung von weiteren zwei Sensoreinheiten kann die Zuverlässigkeit der Trefferauswertung noch erhöht werden und die Regelverstöße im Abschussbereich gezielt verhindert werden. Das Vorliegen des dritten Erfassungssignals, gefolgt von dem vierten Erfassungssignal, gefolgt von dem ersten Erfassungssignal und dem darauffolgenden zweiten Erfassungssignal wird bevorzugt als korrekter Treffer gewertet. im Gegenzug dazu wird in einer Ausführungsvariante ein fehlendes Vorliegen des ersten Erfassungssignals und/oder des zweiten Erfassungssignals oder ein Vorliegen des zweiten Erfassungssignals zeitlich vor dem ersten Erfassungssignal als Fehischuss oder als Rückpraller gewertet wird.

Entsprechend kann vorteilhaft auch ein fehlendes Vorliegen des dritten Erfassungssignais und/oder des vierten Erfassungssignals oder ein Vorliegen des vierten Erfassungssignals zeitlich vor dem dritten Erfassungssigna! nicht als Treffer, sondern beispielsweise als nicht abgegebener Schuss oder als fehlerhaft abgegebener Schuss oder als Fehischuss gewertet werden. Schließlich wird in einer vorteilhaften Ausführungsvariante durch Auswertung der Erfassungszeitpunkte der erfassten Erfassungssignale die Ballschussgeschwindigkeit ermittelt und kann dem Spieler über eine entsprechende Anzeigeneinrichtung zusätzlich zur Trefferanzahl angezeigt werden. Um die Messungenauigkeit so klein wie möglich zu halten, wird hierzu bevorzugt eine Kombination der Erfassungszeitpunkte des dritten und/oder vierten Erfassungssignals miteinander oder mit dem ersten und/oder zweiten Erfassungssignal ausgewertet.

Im Spielbetrieb werden vorzugsweise von der Spielsteuereinrichtung nur diejenigen ersten und zweiten Erfassungssignale ausgewertet, die der aktuell bespielten Öffnung zugeordnet sind. Hierdurch ist eine ressourcenschonende Auswertung der Treffer möglich.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Ballsportanlage,

Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Ballsportanlage, Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Ballsportanlage, Fig. 4 eine Vorderansicht der Torwandeinrichtung,

Fig. 5 eine schematische, stirnseitige Ansicht der Ballsportanlage, insbesondere auf die Rückseite der Torwandeinrichtung,

Fig. 6 in einer Aussichtdarstellung eine schematische Ansicht des die dritte Öffnung aufweisenden Eckbereiches der Torwandeinrichtung mit den dieser zugeordneten ersten und zweiten Sensoreinheit,

Fig. 7 einen Schnitt entlang der Schnittlinie A-A durch den die dritte Öffnung aufweisenden Eckbereich der Torwandeinrichtung gemäß Figur 6 und Fig. 8 eine schematisches Blockschaftbild der Spielsteuereinrichtung mit den daran angeschlossenen Einheiten. Ausführungsformen der Erfindung

Fig. 1 zeigt beispielhaft eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Ballspielanlage, insbesondere Torwandspielanlage 1 umfassend ein Spielfeld 2, welches von einer Spielfeldwandung 3 zumindest abschnittsweise begrenzt ist. Die Ballspielaniage 1 kann vorzugsweise modulartig ausgebildet sein, so dass ein einfacher Transport der Gesamtanlage sowie schneller Auf- und Abbau der Anlage 1 möglich ist.

Die Spielfeidwandung 3 ist in der vorliegenden Ausführungsvariante beispielsweise mehrteilig ausgebildet und weist zumindest einen ersten bis vierten Wandungsabschnitt 3.1 bis 3.4, die jeweils in den Eckbereichen des Spielfeldes 2 aneinander anschließen. Zum Betreten des Spielfeldes 2 weist zumindest einer der Wandungsabschnitte, vorzugsweise der vierte Wandungsabschnitt 3.4 eine Tür auf, über welche die Spielerinnen und Spieler (im Folgenden kurz: Spieler) das Spielfeld 2 betreten können. Im Spielbetrieb ist diese Tür vorzugsweise geschlossen.

Figur 2 zeigt beispielhaft eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Balispielanlage 1 und Figur 3 eine schematische Seitenansicht des Innenraums einer erfindungsgemäßen Ballspielanlage 1. An die Spielfeldwandung 3 schließt sich in einer bevorzugten Ausführungsvariante noch eine offene Tragkonstruktion 4 an, weiche einen Spielfeldraum nach oben hin begrenzt und welche zur Aufnahme und Befestigung eines Fangnetzes 5 dient, so dass sich eine netzartige Einhausung des Spielfeidraumes ergibt. In Figur 1 sind die Tragkonstruktion 4 und das zugehörige Fangnetz 5 schematisch angedeutet.

Die offene Tragkonstruktion 4 umfasst beispielsweise mindestens vier, in den Eckbereichen des Spielfeldes 2 angeordnete Stützelemente, die jeweils über Querträgerelemente miteinander verbunden sind. Hierüber wird das Fangnetz 5 entsprechend abgestützt und/oder gehalten. Durch die beschriebene netzartige Einhausung des Spielfeldraumes ist sichergestellt, dass im Spielbetrieb der Ball den Spielfeldraum nicht verlassen kann und damit zeitnah wieder für den weiteren Spielbetrieb zur Verfügung steht. Ein lästiges Nachlaufen und Aufsammeln des Balles und hierdurch bedingte zeitliche Verzögerungen des Spielverlaufes entfallen. Das Spielfeld 2 ist beispielsweise rechteckförmig ausgebildet und weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel mehrere Spielfeldbereiche 2a, 2b, 2c, 2d auf. Die Fläche des Spielfeldes 2 der Ballspielanlage 1 ist beispielsweise durch mehrere, miteinander verbundene Bodenplattenelemente gebildet, die im montierten Zustand dann die geschlossene Spieifeldfläche bilden. Zumindest abschnittsweise kann das Spielfeld 2 mit einer rutschsicheren Oberflächenbeschichtung versehen sein.

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst das Spielfeld einen ersten Spieifeldbereich 2a, einen zweiten Spielfeldbereich 2b sowie einen dritten und vierten Spielfeldbereich 2c und 2d, die jeweils selbst wiederum rechteckförmige Flächenabschnitte ausbilden und entlang der Längserstreckung der Ballspielanlage 1 aneinander anschließen. Figur 2 zeigt beispielhaft eine schematische Draufsicht auf die Ballspielanlage 1 und dessen Spielfeld 2 mit einer beispielhaften Aufteilung des Spielfeldes 2 in einen ersten bis vierten Spielfeldbereich 2a, 2b, 2c, 2d. Die ersten bis vierten Spielfeldbereiche 2a, 2b, 2c, 2d sind zumindest über balkenförmige Querstreifen optisch voneinander getrennt, wobei im Übergangsbereich zwischen dem ersten und zweiten Spielfeldbereich 2a, 2b eine Torwandeinrichtung 6 mit mehreren Öffnungen 6.1 , 6.2, 6.3, 6.4 und 6.5 angeordnet ist, deren Aufbau und Anordnung innerhalb der Ballspielanlage 1 nachfolgend noch näher beschrieben wird. Ferner umfasst die Ballspielanlage 1 eine Spielsteuereinrichtung 7 sowie eine mit dieser verbundene Anzeigeeinrichtung 8, die im vorliegenden Ausführungsbeispie! oberhalb der Torwandeinrichtung 6 angeordnet ist. Vorzugsweise ist die Anzeigeeinrichtung 8 durch eine oder mehrere Monitoreinheiten gebildet, die über die Spielsteuereinrichtung 7 angesteuert wird bzw. werden. Es versteht sich, dass die Anzeigeeinrichtung 8 selbstverständlich an jeder beliebigen Stelle innerhalb des Ballspielanlage 1 angeordnet sein kann, an welcher diese von den Spielern und/oder den Zuschauern gut ablesbar ist. Die Spielsteuereinrichtung 7 ist insbesondere zum Betrieb der Ballspielanlage 1 in unterschiedlichen Spielmodi eingerichtet. Auch die Spielsteuereinrichtung 7 kann eine integrierte Anzeigeeinrichtung 7.1 aufweisen, die eine menügeführte Bedienung über eine oder mehrere entsprechende grafische Bildschirmoberfiächen ermöglicht. Schließlich weist die Spielsteuereinrichtung 7 zumindest eine Eingabeeinheit 7.2, vorzugsweise in Form von einzelnen Bedien- und/oder Schaltelementen und/oder einem Tastaturfeld auf. In der vorliegenden Ausführungsvariante ist die Spielsteuereinrichtung 7 als eine bauliche Einheit ausgebildet, welche am seitlichen Spielfeldrand, und zwar im vierten Spielfeldabschnitt 2d angeordnet ist. Diese kann jedoch durch mehrere bauliche Einheiten realisiert sein, die an unterschiedlichen Stellen innerhalb oder außerhalb der Ballspielanlage 1 angeordnet sind. Die Spielsteuerelnrichtung 7 ist auch für eine Fernwartung über eine entsprechende Datenverbindung und unter Verwendung eines entsprechenden Datenübertragungsprotokolls eingerichtet.

Schließlich ist in einer bevorzugten Ausführungsvariante eine Ballrückführungseinrichtung 9 vorgesehen, welche in den Figuren 1 bis 3 schematisch angedeutet ist. Diese ermöglicht den automatischen Rücktransport der Bälle, insbesondere Fußbälle von dem Bereich hinter der Torwandeinrichtung 6 in einen Bereich vor den Abschusspunkt APP (in Figur 2 dargestellt), d.h. dem ersten Spielfeldabschnitt 2a in den vierten Spielfeldabschnitt 2d. Eine mögliche Realisierung einer derartigen Ballrückführungseinrichtung 9 ist beispielsweise in der DE 20 2016 103 157 U 1 beschrieben, in vorliegender Ausführungsvariante erstreckt sich die Ballrückführungseinrichtung 9 entlang des rechten seitlichen Spielfeldrandes innerhalb der Ballspielaniage 1 . Selbstverständlich kann diese auch am linken seitlichen Spielfeldrand oder auch außerhalb der Ballspielanlage 1 bzw. des Spielfeldes angeordnet sein.

Die Torwandeinrichtung 6 ist durch eine vorzugsweise rechteckförmige Torwand mit fünf Öffnungen 6.1 , 6.2, 6.3, 6.4 und 6.5 gebildet, und zwar ist die Torwandeinrichtung 6 in vier näherungsweise gleichgroße, rechteckförmige Torwandabschnitte aufgeteilt, die jeweils eine Öffnung 6.1 , 6.2, 6.3, 6.4 aufweisen. Im Zentrum der Torwandeinrichtung 6, d.h. dem Kreuzungsbereich aller vier Torwandabschnitte ist eine fünfte, zentrale Öffnung 6.5 eingebracht.

Figur 4 zeigt beispielhaft eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Torwandeinrichtung 6 mit einer ersten bis fünften Öffnung 6.1 , 6.2, 6.3, 6.4, 6.5. Die erste bis fünfte Öffnungen 6.1 , 6.2, 6.3, 6.4, 6.5 weisen vorzugsweise denselben Öffnungsdurchmesser auf und sind entsprechend kreisförmig ausgebildet. Aiternativ können diese auch unterschiedliche Öffnungsdurchmesser aufweisen. Der oder die Öffnungsdurchmesser sind vorzugsweise derart gewählt, dass diese den Durchmesser eines Spielballs deutlich überschreiten, so dass dieser ungehindert durch die Öffnungen 6.1 , 6.2, 6.3, 6.4, 6.5 htndurchtreten kann. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist im linken unteren Eckbereich der rechteckförmigen Torwandeinrichtung 6 eine erste Öffnung 6.1 , im rechten unteren Eckbereich eine zweite Öffnung 6.2, im linken oberen Eckbereich eine dritte Öffnung 6.3 und im rechten oberen Eckbereich eine vierte Öffnung 6.4 vorgesehen. Die fünfte Öffnung 6.5 befindet sich im Zentrum der Torwandeinrichtung 6, und der Mittelpunkt der fünften Öffnung 6.5 kommt im Schnittpunkt einer ersten und zweiten Diagonale zu liegen, wobei die erste Diagonale den Mittelpunkt der ersten und vierten Öffnung 6.1 , 6.4 und die zweite Diagonale den Mittelpunkt der zweiten und dritten Öffnung 6.2, 6.3 miteinander verbindet. Vorzugsweise weisen hierbei die erste und zweite Öffnung 6.1 , 6.2 und die dritte und vierte Öffnung 6.3, 6.4 jeweils denselben Abstand zum Spielfeld 2 auf. Für den späteren Spielbetrieb sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel den Öffnungen 6.1 , 6.2, 6.3, 6.4, 6.5 unterschiedliche Beschriftungen, beispielsweise eine zu erzielende Punktezah! wie „2",„3",„4" und„5" und/oder ein Multiplikator wie beispielsweise„x2" zugeordnet.

In Figur 5 ist eine stirnseitige Ansicht der Bailspielanlage 1 auf die Rückseite der Torwandeinrichtung 6 und den sich daran anschließenden ersten Spielfeldbereich 2a dargestellt. Der sich an die Torwandeinrichtung 6 anschließende erste Spielfeldbereich 2a dient vorzugsweise der Aufnahme der geschossenen bzw. getretenen Bälle und deren Zuführung an die Balirückführungseinrichtung 9. Hierzu ist beispielsweise eine schiefe Ebene 10 im ersten Spielfeldbereich 2a vorgesehen, welches sich zumindest über die gesamte Breite der Torwandeinrichtung 6, vorzugsweise vom zweiten Wandungsabschnitt 3.2 bis zur Ballrückführungseinrichtung 9 erstreckt. Mittels der schiefen Ebene 10 werden die Bälle in einen hinter der Torwandeinrichtung 6 befindlichen, vorzugsweise ebenfalls schräg ausgestalteten, Graben 1 1 geführt, welcher zur Zuführung der Bälle an die Ballrückführungseinrichtung 9 eingerichtet ist. Bei dieser Ausgestaltung kann es vermehrt zu Rückprallern kommen, bei denen ein Ball, mittels dem bereits ein Treffer erzielt wurde, von hinten wieder durch dieselbe oder eine weitere Öffnung 6.1 , 6.2, 6.3, 6.4, 6.5 zurück in den Spielfeldbereich 2b, 2c, 2d vor die Torwandeinrichtung 6 gelangt. Wie insbesondere in Figur 2 dargestellt, schließt sich an den ersten Spielfeldbereich 2a der zweite und dritte Spielfeldbereich 2b, 2c in Längsrichtung der Ballspielanlage 1 an, welche das eigentliche Spielfeld für die unterschiedlichen Spielmodi der Bailspieianlage 1 bilden. An dem der Torwandein chtung 6 gegenüberliegenden Ende des dritten Spielfeldbereiches 2c ist eine Abschussposition ASP vorgesehen, auf der der Ball vor der Ausführung des Abschusses abgelegt wird. Die Abschussposition ASP ist beispielsweise durch eine entsprechende Bodenmarkierung im dritten Spielfeldbereich 2c festgelegt. In dem daran anschließenden vierten Spielfeldbereich 2d können sich der oder die Spieler während des Spielverlaufs bzw. Spielbetriebs aufhalten, so dass ein schneller Wechsel zwischen den einzelnen Spielern möglich ist. Im vierten Spielfeldbereich 2d können beispielsweise auch ein oder mehrere Sitzmöglichkeiten vorgesehen sind. Diese sind beispielsweise im Bereich des vierten Wandungsabschnittes 3.4, vorzugsweise jeweils neben der Tür angeordnet. Es versteht sich, dass auch alternative Anordnungen und/oder Ausgestaltungen der Sitzmöglichkeiten möglich sind.

Beispielsweise hat ein Spieler in einem ersten Spielmodus mehrere, vorzugsweise drei Schüsse auf eine vorgegebene Öffnung 6.1 - 6.5 der Torwandeinrichtung 6 auszuführen, bevor ein Wechsel des Spielers erfolgt. Der nachfolgende Spieler führt dann wiederum drei Schüsse auf dieselbe oder eine weitere Öffnung 6.1 - 6.5 der Torwandeinrichtung 6 aus bevor ein erneuter Wechsel stattfindet. Eine entsprechende Steuerung des Spielverlaufes und Anzeige des aktuellen Spielers erfolgt über die Spielsteuereinrichtung 7, und zwar vorzugsweise über die Anzeigeeinrichtung 8. Auch wird dem Spieler darauf angezeigt, welche der Öffnungen 6.1 - 6.5 er bei seinen nächsten Schuss anvisieren muss, um einen korrekten Treffer zu erzielen.

Zur Erfassung eines korrekten Treffers, d.h. eines durch eine vorgegebene Öffnung 6.1 - 6.5 von der Vorderseite der Torwandeinrichtung 6 hindurchtretenden Balls, sind erfindungsgemäß im Bereich der Öffnungen 6.1 , 6.2, 6.3, 6.4, 6.5 zumindest eine erste und zweite Sensor- und/oder Detektoreinheit S1 , S2 vorgesehen, wobei vorzugsweise jeder Öffnung 6.1 , 6.2, 6.3, 6.4, 6.5 eine eigene erste und zweite Sensor- und/oder Detektoreinheit S1 , S2 zugeordnet sind. Die erste und zweite Sensor- und/oder Detektoreinheit S1 , S2 sind, wie in Figur 5 dargestellt, hierzu beispielsweise an der vom Spieler bzw. Spielfeld 2 abgewandten Rückseite der Torwandeinrichtung 6 angeordnet, vorzugsweise direkt mit dieser verbunden. Die erste und zweite Sensor- und/oder Detektoreinheiten S1 , S2 sind jeweils mit der Spielsteuereinrichtung 7 verbunden, und zwar beispielsweise drahtlos oder drahtgebunden. Erfindungsgemäß sind jeder Öffnung 6.1 , 6.2, 6.3, 6.4, 6.5 zumindest eine erste Sensor- und/oder Detektoreinheit S1 mit einem ersten Erfassungsbereich E1 und eine zweite Sensor- und Detektoreinheit S2 mit einem zweiten Erfassungsbereich E2 zugeordnet, wobei der erste und zweite Erfassungsbereich E1 , E2 voneinander beabstandet und näherungsweise parallel zur Torwandebene TE orientiert sind. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind damit bei einer Torwand mit fünf Öffnungen 6.1 - 6.5 sowohl fünf erste Sensor- und/oder Detektoreinheiten S1 als auch fünf zweite Sensor- und/oder Detektoreinheiten S2 vorgesehen. In Figur 5 ist beispielhaft die Rückseite der Torwandeinrichtung 6 mit den daran montierten ersten und zweiten Sensor- und Detektoreinheit S1 , S2 schematisch dargestellt.

In Figur 6 und 7 ist jeweils in einer Ausschnittdarsteilung der die dritte Öffnung 6.3 umfassende Abschnitt der Torwandeinrichtung 6 zur Erläuterung der Funktionsweise und der Anordnung der Sensor- und/oder Detektoreinheiten S1 , S2 im Bereich einer Öffnung 6.1 - 6.5 beispielhaft dargestellt, und zwar als eine Rückansicht des genannten Torwandabschnittes (Figur 5) und als ein Schnitt entlang der Linie A-A durch den in Figur 6 gezeigten Torwand abschnitt (Figur 6).

Der erste und zweite Erfassungsbereich E1 , E2 verlaufen beispielsweise in zwei näherungsweise parallel zur Torwandebene TE orientierten Ebenen, die beispielsweise einen Abstand d aufweisen, der zwischen 40% und 60% des Durchmessers, vorzugsweise in etwa die Hälfte des Durchmessers, des zu erfassenden Balis beträgt. Die zweite Sensor- und/oder Detektoreinheit S2 ist damit in Ballschussrichtung R der ersten Sensor- und Detektoreinheit S1 nachgeordnet. Wird von der ersten Sensor- und/oder Detektoreinheit S1 im erzeugten Erfassungsbereich E1 ein Ball erfasst, so wird von dieser ein erstes Erfassungssignals ES1 erzeugt und dieses an die Spielsteuereinrichtung 7 übertragen bzw. dieser angezeigt. Analog dazu wird der zweiten Sensor- und/oder Detektoreinheit S2 ein zweites Erfassungssignal ES2 erzeugt, sofern ein im zweiten Erfassungsbereich E2 befindlicher Ball detektiert wird. Auch die zweite Sensor- und/oder Detektoreinheit S2 überträgt das zweite Erfassungssignal ES2 an die Spielsteuereinrichtung 7. Bei einem korrekten Treffer, d.h. der Ball tritt durch die vorgegebene Öffnung 6.3 in Ballschussrichtung R hindurch, wird damit zunächst durch die erste Sensor- und/oder Detektoreinheit S1 das erste Erfassungssignal ES1 und im Anschluss daran durch die zweite Sensor- und/oder Detektoreinheit S2 das zweite Erfassungssignal ES2 erzeugt.

In der Spielsteuereinrichtung 7 wird abhängig vom Vorliegen und/oder der zeitlichen Abfolge des Vorliegens des ersten und zweiten Erfassungssignals ES1 , ES2 der Spielverlauf, insbesondere ein korrekter Treffer oder ein fehlerhafter Schuss, der keinen korrekten Treffer darstellt, erfasst und ausgewertet. Liegen beispielsweise das erste und zweite Erfassungssignal ES1 , ES2 in der genannten zeitlichen Abfolge und innerhalb einer vorgegebenen Zeitdauer vor, so wird von der Spielsteuereinrichtung 7 dieser Schuss als Treffer erkannt und entsprechend abgespeichert. Liegt eines der beiden Erfassungssignale ES1 , ES2 nicht vor oder weicht die Reihenfolge des Vorliegens von der zuvor beschriebenen ab, d.h. wird das zweite Erfassungssignal ES2 vor dem ersten Erfassungssignal ES1 erzeugt, so wird dieser Schuss von der Spielsteuereinrichtung 7 als Fehler bzw. Fehlschuss bzw. kein korrekter Treffer erfasst und entsprechend in der Steuerung und Auswertung des weiteren Spielverlaufs berücksichtigt.

Die erste und zweite Sensor- und/oder Detektoreinheit S1 , S2 sind beispielsweise durch eine oder mehrere Lichtschrankensensoreinheiten gebildet, über welche ein Erfassungsbereich E1 , E2 in Form eines Lichtvorhanges erzeugt wird. Tritt der Ball durch den Lichtvorhang hindurch, so wird durch die jeweilige Sensor- und/oder Detektoreinheit S1 , S2 ein Erfassungssignal ES1 , ES2 erzeugt. Alternativ können die erste und zweite Sensor- und/oder Detektoreinheit S1 , S2 auch durch Ultraschallsensoreinheiten gebildet sein, über welche ein Erfassungsbereich E1 , E2 in Form eines Ultraschallbereiches erzeugt wird. Alternativ oder zusätzlich kann der Bali eine aktive Sendeeinheit, beispielsweise in Form einer RFID- oder Mikrochipeinheit aufweisen, die in den Ball fest integriert ist und welche ein Aktivierungssignal abgibt. Die erste und zweite Sensor- und/oder Detektoreinheit S1 , S2 sind dann zur Erfassung des Aktivierungssignals in den zugeordneten Erfassungsbereichen E1 , E2 ausgebildet. Auch kann damit die Position des Balles in einem dem Spielfeldraum zugeordneten dreidimensionalen Bezugskoordinatensystem erfasst und für die weitere Steuerung und Auswertung des Spielverlaufs ausgewertet werden. Es versteht sich, dass prinzipiell sämtliche Ausgestaltungen von Sensor- und/oder Detektoreinheiten S1 , S2 Verwendung finden können, welche eine Erfassung eines Balles in einem ersten und zweiten, unterschiedlichen Erfassungsbereich E1 , E2 ermöglichen. In einer bevorzugten Ausführungsvariante ist zumindest eine dritte Sensor- und/oder Detektoreinheit S3 mit einem dritten Erfassungsbereich E3 im Bereich der Abschussposition ASP des Spielfeldes 2 zur Erfassung eines an der Abschussposition ASP des Spielfeldes 2 befindlichen Balles vorgesehen. In Figur 2 und 3 ist beispielhaft eine Anordnung der dritten Sensor- und/oder Detektoreinheit S3 an der Abschussposition ASP dargestellt, und zwar ist die dritte Sensor- und/oder Detektoreinheit S3 vorzugsweise in den das Spielfeld 2 bildenden Boden integriert bzw. darin versenkt, und zwar vorzugsweise bündig. Damit befindet sich die Abschussposition APS unmittelbar oberhalb der dritten Sensor- und/oder Detektoreinheit S3, und zwar in dessem dritten Erfassungsbereich E3. Wird der Ball nun vom Spieler auf die Abschussposition APS und damit in den dritten Erfassungsbereich E3 gelegt, so wird von der dritten Sensor- und/oder Detektoreinheit S3 ein drittes Erfassungssignal ES3 erzeugt, welches analog zuvor an die Spielsteuereinrichtung 7 übertragen wird und dort für eine weitere Auswertung des Spielverlaufs zur Verfügung steht. Insbesondere kann das Vorliegen des dritten Erfassungssignals ES3 auch als Voraussetzung für die Freigabe des Schusses durch den Spieler gewertet werden. Das dritte Erfassungssignal ES3 dient damit insbesondere zur Erfassung eines korrekten Abschusses eines Balls.

Die dritte Sensor- und/oder Detektoreinheit S3 ist vorzugsweise in Form einer Ultraschallsensoreinheit realisiert, über welche das Vorliegen des Balles in der Abschussposition APS erfassbar ist. Alternativ und/oder zusätzlich kann die dritte Sensor- und/oder Detektoreinheit S3 eine oder mehrere Lichtschrankensensoreinheiten aufweisen. Es versteht sich, dass zusätzlich oder alternativ sämtliche Sensoreinheiten Verwendung finden können, über welche ein Rückschluss auf eine ordnungsgemäße Präsenz des Balles im Bereich der Abschussposition APS erfolgen kann, beispielsweise durch Erfassung der Form oder Position oder Größe des Balles. Weist der Bali wiederum eine aktive Sendeinheit, beispielsweise in Form einer RFID- oder Mikrochipeinheit auf, die in den Ball fest integriert ist und ein Aktivierungssignal abgibt, so kann die dritte Sensor- und/oder Detektoreinheit S3 auch zur Erfassung des Aktivierungssignals im zugeordneten Erfassungsbereich E3 ausgebildet sein. Schließlich kann die dritte Sensor- und/oder Detektoreinheit S3 auch zur Erfassung des Gewichts des Balies ausgebildet sein, und zwar beispielsweise in Form einer Sensormatteneinheit. Schließlich ist einer weiteren Ausführungsvariante noch eine vierte Sensor- und/oder Detektoreinheit S4 vorgesehen, welche der dritten Sensor- und/oder Detektoreinheit S3 in Schussrichtung R nachgeschaltet ist. Die vierte Sensor- und/oder Detektoreinheit S4 weist einen vierten Erfassungsbereich E4 zur Erfassung eines Balles nach dem Abschlag von der Abschussposition APS und noch vor dem Auftreffen auf die oder Passieren der Torwandeinrichtung 6 auf. Die dritten Sensor- und/oder Detektoreinheit S3 umfasst beispielsweise eine Anordnung mehrerer Lichtschrankensensoreinheiten, die einen senkrecht zum Spielfeld 2 und parallel zur Torwandebene TE verlaufenden Lichtvorhang als vierten Erfassungsbereich E4 ausbilden. Hierzu sind die Lichtschrankensensoreinheiten vorzugsweise an den gegenüberliegenden Wandungsabschnitten 3.3, 3.2 bzw. einem Wandungsabschnitt 3.2 und der Einhausung der Ballrückführungseinrichtung 9 montiert, so dass der vierte Erfassungsbereich E4 die größtmögliche Breite aufweist.

Über einen derartigen Lichtvorhang können idealerweise Bälle mit sämtlichen möglichen Abschusswinkeln erfasst werden, und zwar unmittelbar nach dem Abschuss dessen von der Abschussposition APS. Der vertikale Abstand zweier die vierte Sensor- und/oder Detektoreinheit S4 bildenden Lichtschrankensensoreinheiten bzw. der Abstand der untersten Lichtschrankensensoreinheiten zum Spielfeld 2 ist insbesondere derart gewählt, dass dieser kleiner als der Durchmesser eines Balles ist. Beispielsweise ist die Anzahl der Lichtschrankensensoreinheiten auf ein Minimum beschränkt um eine kosteneffiziente Lösung zu gewährleisten. Vorzugsweise finden drei Lichtschrankensenoreinheiten Verwendung.

Beispielweise beträgt der Abstand D des vierten Erfassungsbereichs E4 vom dritten Erfassungsbereich E3 zwischen 50 - 100 cm, bevorzugt zwischen 60 - 70 cm. Der Abstand D ist hierbei derart gewählt, dass eine Erfassung des Spielers beim Treten des Balles im vierten Erfassungsbereich E4 vermieden wird, dennoch sämtliche Abschusswinkel im vierten Erfassungsbereich E4 zuverlässig erfasst werden können. Um eine Erfassung und Auswertung der von den einzelnen Sensor- und/oder Detektoreinheiten S1 bis S4 bereitgestellten Erfassungssignalen ES1 bis ES4 zu gewährleisten, weist die Spielsteuereinrichtung 7 beispielsweise eine Rechnereinheit CU und eine damit verbundene Speichereinheit MU auf.

In Figur 8 ist beispielsweise ein schematisches Blockschaltbild der Spielsteuereinrichtung 7 sowie der daran angeschlossenen Einheiten, insbesondere der Sensor- und/oder Detektoretnheiten S1 bis S4, der Anzeigeeinrichtung 8 sowie der integrierten Anzeigeeinrichtung 7.1 und der Eingabeeinheit 7.2. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind lediglich beispielhaft eine erste und zweite Sensor- und/oder Detektoreinheiten S1 , S2 dargestellt. Es versteht sich, dass pro Öffnung 6.1 - 6.5 eine entsprechendes Paar einer ersten und zweiten Sensor- und/oder Detektoreinheit S1 , S2 vorzusehen sind. In der Rechnereinheit CU wird beispielsweise zumindest eine Steuer- und Auswerteroutine SAR ausgeführt, über welche die Erfassung des Vorliegens des ersten bis vierten Erfassungssignals ES1 - ES4 bzw. dessen zeitliche Abfolge des Vorliegens und die davon abhängige anschließende Auswertung erfolgt. Die mittels der Steuer- und Auswerteroutine SAR erfassten Daten, beispielsweise die Trefferzahl, die Trefferquote, der aktuelle Spielstand, eine Leistungstabelle etc. können in der Speichereinheit MU entsprechend abgespeichert werden.

Mittels der Spielsteuereinrichtung 7 bzw. der darin ausgeführten Steuer- und Auswerte routine SAR wird insbesondere die für die Auswertung des nächsten Schusses relevante Öffnung 6.1 - 6.5 festgelegt und dem Spieler über die Anzeigeeinrichtung 8 entsprechend angezeigt. Insbesondere werden mittels der Steuer- und Auswerteroutine SAR zur Erfassung eines korrekten Treffers oder Fehlschusses nur die dieser Öffnung 6.1 - 6.5 zugeordneten ersten und zweiten Sensor- und/oder Detektoreinheit S1 , S2 und die von diesen bereitgestellten ersten und zweiten Erfassungssignale ES1 , ES2 der Auswertung zugeführt.

In einer bevorzugten Ausführungsvariante wird beispielsweise nur bei Vorliegen eines ersten bis vierten Erfassungssignales ES1 , ES2, ES3, ES4, und zwar in der Abfolge zuerst das dritte Erfassungssignal ES3 zeitlich gefolgt von dem vierten, ersten und zweiten Erfassungssignal ES4, ES1 , ES2 als korrekter Treffer gewertet. Nur dann ist sichergestellt, dass sich der Ball auf der korrekten Abschussposition ASP befunden hat, der Schuss vom Spieler korrekt ausgeführt wurde und der Ball durch die vorgegebene Öffnung 6.1 - 6.5 in Ballschussrichtung R hindurchgetreten ist. Wird von der Steuer- und Auswerteroutine SAR insbesondere nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer kein erstes und/oder zweites Erfassungssignal ES1 , ES2 in keiner korrekten Reihenfolge trotz vorliegendem dritten und vierten Erfassungssignal ES3, ES4 erfasst, so liegt ein Fehlschuss vor. Liegen sowohl das dritte und vierte Erfassungssignal ES3, ES4 in der korrekten Reihenfolge vor, so kann zumindest von einem ordnungsgemäßen Abschuss ausgegangen werden, jedoch hat dann dieser Schuss zu keinen ordnungsgemäßen und damit wertbaren Treffer geführt, d.h. ist somit als Fehlschuss zu werten. Unter Fehlschuss im erfindungsgemäßen Sinne wird damit ein ordnungsgemäß vom Spieler ausgeführter Schuss verstanden, der jedoch nicht durch die aktuelle vorgegebene Öffnung 6.1 - 6.5 hindurchtritt.

Prallt beispielsweise ein an der Torwandeinrichtung 6 vorbeigeschossener, auf den stirnseitigen ersten Wandungsabschnitt 3.1 oder auf ein sonstiges Verkleidungsteil im ersten Spielfeldabschnitt 2a auftreffender Ball ab und wird gegen die Schussrichtung R zurück auf die Rückseite der Torwandeinrichtung 6 oder ggf. sogar durch eine der Öffnungen 6.1 - 6.2 in das Spielfeld 2 zurück geschleudert, so tritt dieser zunächst in den zweiten Erfassungsbereich E2 einer aktivierten zweiten Sensor- und/oder Detektoreinheit S2 ein. Dies führt dazu, dass ein zweites Erfassungssignal ES2 vor einem ersten Erfassungssignal ES1 erzeugt wird, so dass dieser Schuss nicht als korrekter Treffer werten ist, sondern als Fehler gewertet wird.

Von der Steuer- und Auswerteroutine SAR wird daher insbesondere die Zeitdauer ab dem Vorliegen des dritten Erfassungssignals ES3 bis zum Vorliegen des ersten und/oder zweiten Erfassungssignales ES2 ermittelt, um bei Überschreiten eines vorgegebenen Referenzzeitwertes bei Ausbleiben des ersten und/oder zweiten Erfassungssignals auf einen Fehlschuss oder sonstigen Fehler schließen zu können und in der Steuerung des Spielverlaufs dem Spieler anzuzeigen, dass kein korrekter Treffer vorlag.

Ebenfalls kann ausgehend von den Erfassungszeitpunkten der Erfassungssignale ES1 bis ES4 und der an sich bekannten zurückgelegten Wegstrecke näherungsweise die Geschwindigkeit des Balles ermittelt werden. Diese kann dann dem Spieler über die Anzeigeeinnchtung 8 zusätzlich noch angezeigt werden. Zur Erfassung der Ballgeschwindigkeit können beispielsweise auch die zwischen dem Vorliegen des dritten und vierten Erfassungssignals ES3, ES4 bzw. des ersten und zweiten Erfassungssignals ES1 , ES2 verstrichene Zeitdauer ermittelt und unter Berücksichtigung des an sich bekannten Abstandes d, D der jeweiligen Erfassungsbereiche E3, E4 bzw. E1 , E2 die Ballgeschwindigkeit berechnet werden.

Die vorzugsweise oberhalb der Torwandeinrichtung 6 angeordnete Anzeigeeinrichtung 8 ist beispielsweise mit einer mechanischen Schutzvorrichtung versehen, so dass durch darauf auftreffende Bälle eine Beschädigung der Anzeigeeinrichtung 8 verhindert werden kann. Analog hierzu ist beispielsweise eine Ballrückführungseinrichtung 9 ebenfalls entsprechend ein gehaust oder außerhalb des Spielfeldes 2 angeordnet.

Die Balispielanlage 1 ist in einer bevorzugten Ausführungsvariante in unterschiedlichen Spielmodi bespielbar, insbesondere ist ein so genannter „Powerkick" Spielmodus möglich, indem zumindest die dritte und vierte Sensor- und/oder Detektoreinheit S3, S4 nicht aktiv bzw. deaktiviert sind. Die Erfassung eines korrekten Treffers erfolgt hierbei ausschließlich über die erste und zweite Sensor- und/oder Detektoreinheit S1 , S2 bzw. die von diesen bereitgestellten Erfassungssignalen ES1 , ES2.

Auch kann ein auf Kinder zugeschnittener Spielmodus vorgesehen sein, bei dem nur die unteren drei Öffnungen 6.1 , 6.2 und 6.5 bespielt werden. Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne dass dadurch der der Erfindung zugrunde liegend Erfindungsgedanke verlassen wird. Bezugszeichenliste

1 Ba!lspielanlage

2 Spielfeld

2a erster Spielfeldabschnitt

2b zweiter Spielfeldabschnitt

2c dritter Spielfeldabschnitt

2d vierter Spielfeldabschnitt

3 Spieifeldwandung

3.1 erster Wandungsabschnitt

3.2 zweiter Wandungsabschnitt

3.3 dritter Wandungsabschnitt

3.4 vierten Wandungsabschnitt

4 Tragkonstruktion

5 Fangnetz

6 Torwandeinrichtung

6.1 erste Öffnung

6.2 zweite Öffnung

6.3 dritte Öffnung

6.4 vierte Öffnung

6.5 fünfte Öffnung

7 Spielsteuereinrichtung

7.1 integrierte Anzeigeeinrichtung

7.2 Eingabeeinheit

8 Anzeigeeinrichtung

9 Balirückführungseinrichtung

10 schiefe Ebene

1 1 Graben

ASF Abschussposition

D Abstand

d Abstand

CU Rechnereinheit

E1 erster Erfassungsbereich

E2 zweiter Erfassungsbereich E3 dritter Erfassungsbereich

E4 vierter Erfassungsbereich

ES1 erstes Erfassungssigna!

ES2 zweites Erfassungssignal

ES3 drittes Erfassungssignal

ES4 viertes Erfassungssignal

MU Speichereinheit

R Ballschussrichtung

SAR Steuer- und Auswerteroutine

S1 erste Sensor- und/oder Detektoreinheit

S2 zweite Sensor- und/oder Detektoreinheit

S3 dritte Sensor- und/oder Detektoreinheit

S4 vierte Sensor- und/oder Detektoreinheit

TE Torwandebene