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Title:
BALUSTRADE SUPPORT FOR AN ESCALATOR OR A MOVING WALKWAY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/095428
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a balustrade support (2) for an escalator (4) or a moving walkway, which balustrade support (2) can be fixed in a deflection area (10) of a handrail (12) belonging to a balustrade (6), wherein the balustrade support (2) has a mounting region (34) for mounting a deflection wheel (14), a first fixing section (32) for fixing the balustrade support (2) to a framework (8) of the escalator (4) or moving walkway and a second fixing section (36a, 36b, 36c) for fixing the balustrade support (2) to the balustrade (6), wherein a rigidity of the mounting region (34) is increased by fixing the balustrade support (2) to the balustrade (6) by means of a second fixing section (36a, 36b, 36c).

Inventors:
WINKLER GERALD (AT)
HORVATH GÜNTER (AT)
NIEDERMAYER GÜNTHER (AT)
MATHEISL MICHAEL (AT)
Application Number:
PCT/EP2013/075823
Publication Date:
June 26, 2014
Filing Date:
December 06, 2013
Export Citation:
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Assignee:
INVENTIO AG (CH)
International Classes:
B66B23/22
Foreign References:
US6102186A2000-08-15
JP2006131376A2006-05-25
GB678454A1952-09-03
US6102186A2000-08-15
GB678454A1952-09-03
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Claims:
Patentansprüche

1. Balustradenträger (2) für eine Fahrtreppe (4) oder für einen Fahrsteig, welcher Balustradenträger (2) in einem zu einer Balustrade (6) gehörigen Umlenkbereich (10) eines Handlaufes (12) fixierbar ist, wobei der Balustradenträger (2) einen Lagerbereich (34) zum Lagern eines Umlenkrades (14), und einen ersten Befestigungsabschnitt (32) zum Befestigen des Balustradenträgers (2) an einem Fachwerk (8) der Fahrtreppe (4) bzw. des Fahrsteiges, und einen zweiten Befestigungsabschnitt (36a, 36b, 36c) zum Befestigen des Balustradenträgers (2) an der Balustrade (6) aufweist, wobei eine Steifigkeit des Lagerbereiches (34) durch die Befestigung des Balustradenträgers (2) an der Balustrade (6) mittels des zweiten Befestigungsabschnittes (36a, 36b, 36c) erhöht ist.

2. Balustradenträger (2) nach Anspruch 1, mit einem Balustradensteher (40), welcher Balustradensteher (40) zur Stabilisierung der Balustrade (6) vorgesehen ist.

3. Balustradenträger (2) nach Anspruch 2, wobei der Balustradensteher (40) zur AbStützung eines Balustradenprofils (17) vorgesehen ist.

4. Balustradenträger (2) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der erste Befestigungsabschnitt (32) und der Lagerbereich (34) und der zweite Befestigungsabschnitt (36a, 36b, 36c) entlang einer im Wesentlichen geraden Linie (54) angeordnet sind, wobei der Lagerbereich (34) vorzugsweise zwischen dem ersten und dem zweiten Befestigungsabschnitt (32, 36a, 36b, 36c) angeordnet ist.

5. Balustradenträger (2) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Balustradenträger (2) mittels des zweiten Befestigungsabschnittes (36a, 36c) an einer Balustradenwand (18.1) der Balustrade (6) befestigbar ist.

6. Balustradenträger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Balustradenträger (2) mittels des zweiten Befestigungsabschnittes (36b) an einem Balustradenprofil (17, 17.1) der Balustrade (6) befestigbar ist.

7. Balustradenträger (2) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Balustradenträger (2) mittels des zweiten Befestigungsabschnittes (36a, 36b, 36c) an einem Umlenkbogen (13) der Balustrade (6) befestigbar ist.

8. Balustradenträger (2) nach Anspruch 4, mit einem Bogenabschnitt (38), der entlang des Umlenkbogens (13) der Balustrade (6) anordenbar ist, wobei der zweite Befestigungsabschnitt (36a, 36b, 36c) entlang des Bogenabschnitts (38) des Balustradenträgers (2) angeordnet ist.

9. Fahrtreppe (4) oder Fahrsteig mit einer Balustrade (6) und einem Balustradenträger (2), welcher Balustradenträger (2) in einem zu der Balustrade (6) gehörigen Umlenkbereich (10) eines Handlaufes (12) fixiert ist und einen Lagerbereich (34) zum Lagern eines Um- lenkrades (14), und einen ersten Befestigungsabschnitt (32) zum Befestigen des Balustradenträgers (2) an einem Fachwerk (8) der Fahrtreppe (4) bzw. des Fahrsteiges, und einen zweiten Befestigungsabschnitt (36a, 36b, 36c) zum Befestigen des Balustradenträgers (2) an der Balustrade (6) aufweist, wobei eine Steifigkeit des Lagerbereiches (34) durch die Befestigung des Balustradenträgers (2) an der Balustrade (6) mittels des zweiten Befestigungsabschnittes (36a, 36b, 36c) erhöht ist.

10. Fahrtreppe (4) oder Fahrsteig nach Anspruch 9, wobei die Balustrade (6) eine Balustradenwand (18.1) umfasst, welche Balustradenwand (18.1) am zweiten Befestigungsabschnitt (36a, 36c) befestigt ist.

11. Fahrtreppe (4) oder Fahrsteig nach Anspruch 10, wobei die Balustradenwand (18.1) eine Wandstärke (19) von 3 bis 20 mm, vorzugsweise 10 mm bis 12 mm, aufweist.

12. Fahrtreppe (4) oder Fahrsteig nach Anspruch 9, wobei die Balustrade (6) ein Balust- radenprofilabschnitt (17.1) umfasst, welches Balustradenprofil (16) am zweiten Befestigungsabschnitt (36b) befestigt ist.

13. Modernisierung einer Fahrtreppe (4) oder eines Fahrsteiges mit einem Balustradenträger (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 8.

Description:
Balustradenträger für eine Fahrtreppe oder für einen Fahrsteig

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Balustradenträger, der für die Lagerung eines zum Umlenken eines Handlaufes vorgesehenen Umlenkrades einer Fahrtreppe oder eines Fahrsteiges vorgesehen ist, und eine Fahrtreppe oder einen Fahrsteig mit einem solchen Balustradenträger.

Fahrtreppen oder Fahrsteige umfassen ein umlaufendes Stufenband für den Transport von Personen oder Gegenständen und ein Fachwerk. Das Stufenband wird entlang seiner Förderlänge beidseitig von jeweils einer Balustrade begrenzt, welche Balustrade auf dem Fachwerk angeordnet ist. An einer solchen Balustrade ist entlang ihres Abschlusses ein umlaufender Handlauf angeordnet.

US 6, 102, 186 zeigt eine Fahrtreppe mit einer Balustrade und einem Umlenkrad zum Umlenken eines Handlaufes. Ein Radlager zum Lagern des Umlenkrades ist ausschliesslich an der Balustrade befestigt, so dass die Balustrade selbst genügend stabil ausgebildet sein muss, um die vom Umlenkrad auf das Radlager wirkenden Kräfte aufnehmen zu können.

GB-A-678454 zeigt eine Fahrtreppe mit einer Balustrade und einem Handlauf. Der Handlauf wird in einem Umlenkbereich der Balustrade mittels eines Umlenkrades geführt bzw. umgelenkt. Das Umlenkrad ist an einem Radlagersteher gelagert. Die Verkleidung der Balustrade ist an diesem Radlagersteher befestigt und wird durch diesen Radlagersteher getragen.

Die gezeigte Lösung hat den Nachteil, dass ein solcher Radlagersteher äusserst massiv ausgebildet sein muss, um einen störungsfreien Betrieb der Fahrtreppe bzw. des Fahrsteiges zu ermöglichen. Aus diesem Grund weist die Balustrade in Beförderungsrichtung der Fahrtreppe eine relativ hohe Breite auf, was auch zu einem erhöhten Platzbedarf der Fahrtreppe führt.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Balustradenträger zu schaffen, der einen verringerten Platzbedarf der Balustrade bzw. der Fahrtreppe zur Folge hat. Die Aufgabe wird gelöst durch eine Balustradenträger für eine Fahrtreppe oder für einen Fahrsteig, welcher Balustradenträger zumindest teilweise in einem zu einer Balustrade gehörigen Umlenkbereich eines Handlaufes fixierbar ist, wobei der Balustradenträger einen Lagerbereich zum Lagern eines Umlenkrades, und einen ersten Befestigungsabschnitt zum Befestigen des Balustradenträgers an einem Fachwerk der Fahrtreppe bzw. des Fahrsteiges, und einen zweiten Befestigungsabschnitt zum Befestigen des Balustradenträgers an der Balustrade aufweist, wobei eine Steifigkeit des Lagerbereiches durch die Befestigung des Balustradenträgers an der Balustrade mittels des zweiten Befestigungsabschnittes erhöht ist. Die Aufgabe wird ebenso gelöst durch eine Fahrtreppe oder einen Fahrsteig mit einem solchen Balustradenträger.

Die Aufgabe wird ebenso gelöst durch eine Fahrtreppe oder einen Fahrsteig mit einer Balustrade und einem Balustradenträger, welcher Balustradenträger zumindest teilweise in einem zu der Balustrade gehörigen Umlenkbereich eines Handlaufes fixiert ist und einen Lagerbereich zum Lagern eines Umlenkrades, und einen ersten Befestigungsabschnitt zum Befestigen des Balustradenträgers an einem Fachwerk der Fahrtreppe bzw. des Fahrsteiges, und einen zweiten Befestigungsabschnitt zum Befestigen des Balustradenträgers an der Balustrade aufweist, wobei eine Steifigkeit des Lagerbereiches durch die Befestigung des Balustradenträgers an der Balustrade mittels des zweiten Befestigungsabschnittes erhöht ist.

Die Aufgabe wird ebenso gelöst durch eine Modernisierung einer Fahrtreppe oder eines Fahrsteiges mit einem solchen Balustradenträger.

Es wurde erkannt, dass ein auf dem Fachwerk bzw. auf einem Tragwerk befestigter Radträger sehr massiv ausgestaltet sein muss, weil dieser Radträger alleinig die tragende Funktion für das Umlenkrad zum Umlenken des Handlaufes übernimmt. Dies gilt insbesondere deshalb, weil das Umlenkrad während des Betriebes der Fahrtreppe oder des Fahrsteiges, also während der Bewegung des Handlaufes, Kräften ausgesetzt ist, welche nicht zu Schwingungen der Balustrade führen dürfen. Diese notwendige massive Ausgestaltung des Radträgers hat einen erhöhten Platz- und Materialbedarf zur Folge.

Um diesen erhöhten Platz- bzw. Materialbedarf zu minimieren, wurde versucht, die auf den Radträger wirkenden Kräfte zu reduzieren. Erreicht wird dies mittels des Balustradenträgers, der einerseits am Fachwerk bzw. Tragwerk und andererseits an einer Balustrade befestigt bzw. fixiert ist, wobei die Balustrade eine Eigentragfähigkeit aufweist. Derart wird die Stabilität bzw. Steifigkeit der Balustrade genutzt, um die auf den Balustradenträger wirkenden Belastungen zu reduzieren. Vorteilhaft ist, dass die Balustrade der Fahrtreppe bzw. des Fahrsteiges entlang ihrer Länge bei gleichbleibender Balustradenstärke sehr schlank gebaut werden kann. Demgemäss ist der Balustradenträger vorzugsweise aus Stahl gebildet.

Eine Weiterbildung des Balustradenträgers weist einen Balustradensteher auf, welcher Balustradensteher zur Stabilisierung der Balustrade vorgesehen ist. Mittels des Balustradenstehers ist es möglich, die Balustrade in unmittelbarer Nähe ihres Umlenkbereiches, also den Transportbereich der Balustrade zusätzlich zu stützen bzw. zu stabilisieren, was eine erhöhte Stabilität des Umlenkbereiches der Balustrade zur Folge hat. Mit Hilfe der Eigensteifigkeit der Balustrade in ihrem Umlenkbereich kann so der Lagerbereich des Balustradenträgers zusätzlich stabilisiert werden. Eine Weiterbildung des Balustradenstehers ist zur Abstützung eines Balustradenprofils vorgesehen. Eine Stabilisierung des Balustradenprofils bewirkt eine zusätzliche Stabilisierung der Balustrade und somit des Lagerbereiches des Balustradenträgers.

Bei einer Weiterbildung des Balustradenträger sind der erste Befestigungsabschnitt und der Lagerbereich und der zweite Befestigungsabschnitt entlang einer im Wesentlichen geraden Linie angeordnet sind, wobei der Lagerbereich zwischen dem ersten und dem zweiten Befestigungsabschnitt angeordnet sein kann. Ein Trägerschenkel kann entlang dieser im Wesentlichen geraden Linie zwischen dem ersten Befestigungsabschnitt und dem Lagerbereich bzw. dem zweiten Befestigungsabschnitt vorzugsweise durchgehend ausgebildet sein. Mittels einer solchen Anordnung ist eine Steigerung der Stabilität und Tragfähigkeit der Lagerung des Umlenkrades im Lagerbereich erreichbar.

Eine Weiterbildung des Balustradenträgers ist mittels des zweiten Befestigungsabschnittes an der Balustradenwand befestigbar. Alternativ dazu ist der Balustradenträger mittels des zweiten Befestigungsabschnittes an einem bzw. an dem Balustradenprofil der Balustrade befestigbar ist. Bei einer Weiterbildung des Balustradenträgers ist der zweite Befestigungsabschnittes des Balustradenträgers an einem Umlenkbogen der Balustrade befes- tigbar. Mittels der genannten Anordnungen des zweiten Befestigungsabschnittes des Balustradenträgers kann durch das Zusammenwirken der verschiedenen miteinander verbundenen Balustradenbestandteile eine erhöhte Steifigkeit des Lagerbereiches erreicht werden. Beispielhaft weist der Umlenkbogen der Balustrade in unmittelbarer Nähe des umgelenkten Handlaufes und des Balustradenprofils eine erhöhte Stabilität durch dessen Anordnung an der Balustrade auf.

Eine Weiterbildung des Balustradenträgers umfasst einen Bogenabschnitt, welcher Bogenabschnitt entlang des Umlenkbogens der Balustrade anordenbar ist, wobei der zweite Befestigungsabschnitt entlang des Bogenabschnitts des Balustradenträgers angeordnet ist, dass der Balustradenträger mittels des zweiten Befestigungsabschnittes entlang des Umlenkbogens der Balustrade befestigbar ist.

Eine Weiterbildung der Fahrtreppe oder des Fahrsteiges umfasst einen solchen vorab beschriebenen Balustradenträger. Mittels der Befestigung der Balustradenträgers an der Balustradenwand oder an dem an der Balustradenwand befestigten Balustradenprofil kann die Eigensteifigkeit bzw. Eigentragfähigkeit der Balustradenwand genutzt werden, um die Steifigkeit des Balustradenträgers zu erhöhen und den Lagerbereich des Balustradenträgers stabiler in der Fahrtreppe bzw. dem Fahrsteig anordnen zu können. Die Balustradenwand der Fahrtreppe oder des Fahrsteiges kann eine Wandstärke von 3 bis 20 mm, vorzugsweise 10 mm bis 12 mm, aufweisen. Eine entsprechend hohe Wandstärke, also auch eine hohe Steifigkeit, der Balustradenwand ermöglicht ebenso eine hohe Steifigkeit des Balustradenträgers bzw. des Lagerbereichs.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 : eine Seitenansicht einer Fahrtreppe mit einem Balustradenträger im eingebauten Zustand;

Figur 2: eine Schnittdarstellung der in Figur 1 gezeigten Balustrade;

Figur 3: eine weitere Schnittdarstellung der in Figur 1 gezeigten Balustrade;

Figur 4: ein in einer Balustrade einer Fahrtreppe oder eines Fahrsteiges angeordneter B alustradenträger;

Figur 1 zeigt eine Seitenansicht einer Fahrtreppe 4 mit einem Balustradenträger 2 im eingebauten Zustand. Die Fahrtreppe 4 umfasst ein Fachwerk 8, eine Balustrade 6, einen Handlauf 12 und den Balustradenträger 2. Die Balustrade 6 weist eine Balustradenwand 18.1 auf. Die Balustrade 6 bildet einen Transportbereich 11 und einen Umlenkbereich 10 aus. Der Umlenkbereich 10 der Balustrade 6 ist zur Umlenkung des Handlaufes 12 vorgesehen. Die Balustrade 6 weist im Umlenkbereich 10 einen Umlenkbogen 13 auf. Die Balustrade 6 kann entlang ihres äusseren Randes ein Balustradenprofil 17 aufweisen, welches Balustradenprofil 17 beispielhaft eine geeignete bauliche Begrenzung der Balustrade 6 darstellt. Das Balustradenprofil 17 ist im Umlenkbereich 10 entlang eines Umlenkbogens 13 angeordnet. Im Transportbereich 11 kann die Balustrade 6 entlang ihres äusseren Randes ein Handlaufprofil 16 aufweisen, auf welchem Handlaufprofil 16 der Handlauf 12 geführt ist. Im Umlenkbereich 10 wird der Handlauf 12 mittels eines Umlenkrades 14 entlang des Umlenkbogens 13 umgelenkt bzw. geführt. Im weiteren üblicherweise für einen Passagier der Fahrtreppe 4 nicht sichtbaren Verlauf des Handlaufes 12 kann dieser Handlauf 12 innerhalb eines Balustradensockels der Balustrade 6 oder innerhalb des Fachwerkes 8 der Fahrtreppe 4 geführt werden.

Der Balustradenträger 2 weist einen ersten Befestigungsabschnitt 32, einen sekundären zweiten Befestigungsabschnitt 36a und einen Lagerbereich 34 auf. Der Balustradenträger 2 kann einen Balustradensteher 40 umfassen. Das Umlenkrad 14 ist am Lagerbereich 34 des Balustradenträgers 2 rotierbar lagerbar bzw. gelagert. Mittels des ersten Befestigungsabschnittes 32 ist der Balustradenträger 2 am Fachwerk 8 befestigbar bzw. befestigt. Mittels des sekundären Befestigungsabschnittes 36a ist der Balustradenträger 2 an der Balustrade 6 befestigbar bzw. befestigt. Der sekundäre Befestigungsabschnitt 36a kann ebenso genutzt werden, um den Balustradenträger 2 an der Balustrade 6 zu fixieren, beispielsweise zu kleben und/oder zu klemmen. Mittels dieser Befestigung des Balustradenträgers 2 an der Balustrade 6 kann die Eigensteifigkeit bzw. die Stabilität der Balustrade 6 genutzt werden, um die Steifigkeit des Balustradenträgers 2 zu erhöhen, so dass der Lagerbereich 34 des Balustradenträgers 2 bzw. das Umlenkrad 14 stabiler in bzw. an der Balustrade 6 angeordnet ist. Das heisst, dass der zwischen dem ersten Befestigungsabschnitt 32 und dem Lagerbereich 34 angeordnete Teil des Trägersschenkels 3 weniger stabil ausgebildet sein muss bzw. schlanker gebaut sein kann, als das bei einem Balustradenträger ohne einen solchen sekundären Befestigungsabschnitt 36a der Fall wäre.

Der sekundäre Befestigungsabschnitt 36a kann alternativ zur gezeigten Ausführung beispielhaft in unmittelbarer Nähe des Lagerbereiches 34 angeordnet sein, um die Steifigkeit des Lagerbereiches 34 durch eine zusätzliche Befestigung mittels des zweiten Befestigungsabschnittes 36a an einer Balustradenwand der Balustrade 6 zu erhöhen. Mittels des Balustradenstehers 40 kann die Stabilität der Balustrade 6 im Umlenkbereich 10 bzw. in unmittelbarer Nähe des Umlenkbereiches 10 zusätzlich erhöht werden.

Die innerhalb dieser Beschreibung genannten Eigenschaften bzw. Bestandteile der gezeigten Fahrtreppen können gleichermassen als Eigenschaften bzw. Bestandteile von Fahrsteigen verstanden werden.

Figur 2 zeigt eine Schnittdarstellung durch einen oberen Teil der in Figur 1 gezeigten Balustrade 6, wobei der Schnitt zur Darstellung im Transportbereich 11 der Balustrade 6 ausgeführt ist. Zusätzlich kann die Balustrade 6 eine zweite Balustradenwand 18.2 aufweisen. Der Balustradensteher 40 des Balustradenträgers 2 kann derart zusätzlich verstärkt sein, dass das Umlenkrad 14 gemäss der gezeigten Schnittdarstellung teilweise hinter dem Balustradensteher 40 angeordnet ist. Zur Stabilisierung der Balustrade 6 kann ein Bestandteil der Balustrade 6 mit dem Balustradensteher 40 des Balustradenträgers 2 verbunden, vorzugsweise fest verbunden, sein. Zu diesem Zweck kann das Handlaufprofil 16 und/oder das Balustradenprofil 17 und/oder eine der mindestens einen Balustradenwand 18.1, 18.2 am Balustradensteher 40 fixiert sein. Die Balustrade 6 kann eine hohe Eigensteifigkeit aufweisen, weil die mindestens eine Balustradenwand 18.1, 18.2 beispielhaft eine Wandstärke 19 von 3 bis 20 mm, vorzugsweise 10 bis 12 mm, aufweist. Eine solche Balustradenwand 18.1, 18.2 kann transparent sein. Diese Balustradenwand 18.1, 18.2 kann aus Verbundscheibensicherheitsglas und/oder Zweischeibensicherheitsglas oder Einscheibensicherheitsglas oder aus Stein gefertigt sein.

Figur 3 zeigt eine weitere Schnittdarstellung der in Figur 1 gezeigten Balustrade 6, wobei der Schnitt zur Darstellung durch den in Figur 1 gezeigten Umlenkbereich 10 der Balustrade 6 ausgeführt ist. Der Verlauf des Schnittes ist durch die Schnittlinie B-B in Figur 1 gekennzeichnet. Im Umlenkbereich 10 kann die Balustrade 6 mindestens ein Balustradenpro filabschnitt 17.1, 17.2 aufweisen, wobei der Balustradenpro filabschnitt 17.1, 17.2 entlang des Umlenkbogens der Balustrade 6 angeordnet ist. Das Umlenkrad 14 zum Transport bzw. zur Führung bzw. Stützung des Handlaufes 12 ist am Lagerbereich 34 des Balustradenträgers 2 lagerbar und beispielhaft zwischen den zwei Balustradenwänden 18.1, 18.2 angeordnet. Die Balustradenwand 18.1 kann beispielhaft an einem nicht darge- stellten Balustradensockel der Balustrade 6 fixiert sein. Die Befestigung des Balustradenträgers 2 mittels seines ersten Befestigungsabschnittes 32 am Fachwerk 8 der Fahrtreppe kann beispielhaft mittels einer Schraubverbindung und/oder Schweissverbindung ausgeführt sein.

Zusätzlich zu dem bereits in Figur 1 gezeigten sekundären Befestigungsabschnitt 36a kann der Balustradenträger 2 weitere sekundäre Befestigungsabschnitte 36b, 36c umfassen, um den Balustradenträger 2 an der Balustrade 6 befestigen bzw. fixieren zu können. Vorzugsweise können die sekundären Befestigungsabschnitte 36a, 36c demnach derart am Balustradenträger 2 positioniert sein, dass der Balustradenträger 2 mittels dieser sekundären Befestigungsabschnitte 36a, 36c an einer ersten der Balustradenwände 18.1 der Balustrade 6 befestigt werden kann. Der sekundäre Befestigungsabschnitt 36b kann darüber hinaus oder alternativ dazu derart angeordnet sein, dass der Balustradenträger 2 an einem ersten der Balustradenpro filabschnitte 17.1 befestigt werden kann.

Bei einer solchen Befestigung mittels des mindestens einen sekundären Befestigungsabschnittes 36a, 36b, 36c kann der Balustradenträger 2 lediglich an jener Balustradenwand 18.1 bzw. an jenem Balustradenprofilabschnitt 17.1 befestigt werden, welche Balustradenwand 18.1 bzw. welcher Balustradenprofilabschnitt 17.1 sich dem gemäss Figur 3 gezeigten Querschnitt auf derselben Seite des Umlenkrades 14 befindet, wie dieser mindestens eine sekundäre Befestigungsabschnitt 36a, 36b, 36c des Balustradenträgers 2 selbst.

Ursache dafür ist, dass der mindestens eine sekundäre Befestigungsabschnitt 36a, 36b, 36c bei einer Seitenansicht der Balustrade 6 auf die Projektionsfläche des Umlenkrades 14 projiziert werden kann. Das heisst, dass eine derartige Befestigung des Balustradenträgers 2 an einer zweiten der Balustradenwände 18.2 oder an einem zweiten der Balustradenpro filabschnitte 17.2 durch die Positionierung des Umlenkrades 14 zwischen dem mindestens einen sekundären Befestigungsabschnitt 36a, 36b, 36c und dem jeweiligen Bestandteil 17.2, 18.2 der Balustrade 6 verhindert ist. Dadurch ist eine Verbindung im Bereich dieser Projektionsfläche sowohl zwischen der ersten Balustradenwand 18.1 und der zweiten Balustradenwand 18.2 als auch zwischen dem ersten Balustradenprofilabschnitt 17.1 und dem zweiten Balustradenprofilabschnitt 17.2 nicht ermöglicht. Der Balustradenträger 2 kann beispielhaft eine Materialstärke von 10 bis 50 mm, insbesondere 15 bis 25 mm, aufweisen. Der Balustradensteher 40 kann unabhängig davon derart verstärkt sein, dass er im Transportbereich der Balustrade 6 teilweise unter dem Handlauf 12 angeordnet ist. Eine derartige Verstärkung des Balustradenstehers 40 erhöht die Stabilität der den Balustradensteher 40 umgebenden Balustrade 6.

Figur 4 zeigt einen Balustradenträger 2, der im Umlenkbereich einer Balustrade angeordnet werden kann. Der Balustradenträger 2 umfasst einen ersten Befestigungsabschnitt 32 zum Befestigen des Balustradenträgers 2 am Fachwerk des Fahrsteiges oder der Fahrtreppe und mindestens einen sekundären Befestigungsabschnitt 36a, 36b, 36c zur Befestigung des Balustradenträgers 2 an der Balustrade 6. Der Balustradenträger 2 umfasst einen Lagerbereich 34, an welchem Lagerbereich 34 ein Umlenkrad rotierbar lagerbar ist. Der Balustradenträger 2 kann einen Bogenabschnitt 38 umfassen, welcher Bogenabschnitt 38 entlang des Umlenkbogens der Balustrade anordenbar ist.

Der erste Befestigungsabschnitt 32, der Lagerbereich 34 und ein erster der sekundären Befestigungsabschnitte 36a können dabei entlang einer im Wesentlichen geraden Linie 54 angeordnet sein, wobei der Lagerbereich 34 zwischen dem ersten 32 und dem zweiten Befestigungsabschnitt 36a angeordnet sein kann. Ein Trägerschenkel 3 ist entlang dieser Linie 54 zwischen dem ersten Befestigungsabschnitt 32 und dem Lagerbereich 34 bzw. dem Befestigungsabschnitt 36a vorzugsweise durchgehend ausgebildet, um die Steifigkeit des Lagerbereiches 34 zu erhöhen. Ein zweiter sekundärer Befestigungsabschnitt 36c zur Befestigung des Balustradenträgers 2 an der Balustradenwand kann beispielhaft am Bogenabschnitt 38 angeordnet sein. Ein dritter sekundärer Befestigungsabschnitt 36b kann am Bogenabschnitt 38 angeordnet sein, um den Balustradenträger 2 am Balustradenprofil der Balustrade befestigen zu können. Um die Steifigkeit des Balustradenträgers 2 zu erhöhen, kann ein optionaler Balustradensteher 40 mit dem Bogenabschnitt 38 mittels eines Verbindungssteges 41 verbunden sein, welcher Verbindungssteg 41 beispielhaft zur Anordnung in unmittelbarer Nähe des Balustradenprofils der Balustrade vorgesehen ist.