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Title:
BANKNOTE PROCESSING APPARATUS AND METHOD FOR PROCESSING BANKNOTES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/227168
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a banknote processing apparatus (1) that comprises a deflection unit (10) for adjusting a direction of movement of a banknote (2) and a detection unit (20) for detecting a current motion sequence of the deflection unit (10). The banknote processing apparatus (1) further comprises a control unit (30) for controlling the deflection unit (10) between a first deflection position (11) and a second deflection position (12) to thereby adjust the direction of movement of the banknote (2). The control unit (30) is designed to control the deflection unit (10) between the first deflection position (11) and the second deflection position (12) according to a desired motion sequence of the deflection unit (10) and to determine a deviation of the current motion sequence of the deflection unit (10) from the desired motion sequence of the deflection unit (10). The invention further relates to a method for processing banknotes (2).

Inventors:
JAKOBS ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2023/100383
Publication Date:
November 30, 2023
Filing Date:
May 24, 2023
Export Citation:
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Assignee:
GIESECKE DEVRIENT CURRENCY TECH GMBH (DE)
International Classes:
G07D11/18; B65H29/58; G07D11/60
Foreign References:
JP4596477B22010-12-08
US20120228824A12012-09-13
JP2007031129A2007-02-08
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Claims:
Patentansprüche 1. Banknotenbearbeitungsvorrichtung (1), umfassend: eine Auslenkeinheit (10) zum Einstellen einer Bewegungsrichtung einer Banknote (2); eine Erfassungseinheit (20) zum Erfassen eines aktuellen Bewegungsablaufs der Auslenkeinheit (10); eine Steuereinheit (30) zum Steuern der Auslenkeinheit (10) zwischen einer ersten Auslenkposition (11) und einer zweiten Auslenkposition (12), um somit die Bewegungsrichtung der Banknote (2) einzustellen; wobei die Steuereinheit (30) dazu ausgeführt ist, die Auslenkeinheit (10) zwischen der ersten Auslenkposition (1 1) und der zweiten Auslenkposition (12) gemäß einem gewünschten Bewegungsablauf der Au slenkeinheit (10) zu steuern; und wobei die Steuereinheit (30) dazu ausgeführt ist, eine Abweichung des aktuellen Bewegungsablaufs der Auslenkeinheit (10) von dem gewünschten Bewegungsablauf der Auslenkeinheit (10) zu bestimmen. 2. Banknotenbearbeitungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei die Steuereinheit (30) dazu ausgeführt ist, als Reaktion auf eine Bestimmung einer Abweichung des aktuellen Bewegungsablaufs der Auslenkeinheit (10) von dem gewünschten Bewegungsablauf der Auslenkeinheit (10) mindestens einen vorgebbaren Bewegungsparameter der Auslenkeinheit (10) anzupassen. 3. Banknotenbearbeitungsvorrichtung (1) nach Anspruch 2, wobei die Steuereinheit (30) dazu ausgeführt ist, den mindestens einen vorgebbaren Bewegungsparameter der Auslenkeinheit (10) wührend eines Normalbetriebszustandes der Banknotenbearbeitungsvorrichtung (1) eigenständig anzupassen. Banknotenbearbeitungsvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 3, 4. wobei der vorgebbare Bewegungsparameter der Auslenkeinheit (10) mit einer Auslenkamplitude, einer Auslenkgeschwindigkeit oder einer Auslenkbeschleunigung der Au sl enkeinheit korre spondi ert . 5. Banknotenbearbeitungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend: eine Antriebseinheit (40) mit einem Motor (41) zum Antreiben der Auslenkeinhei t, wobei die Steuereinheit (30) dazu ausgeführt ist, die Auslenkeinheit (10) über die Antriebseinheit (40) anzusteuern, um somit die Bewegungsrichtung der Banknote (2) einzustellen. 6. Banknotenbearbeitungsvorrichtung (1) nach Anspruch 5, wobei die Steuereinheit (30) in Form einer Flachbaugruppe (31) vorgesehen ist und die Flachbaugruppe (31) am Motor (41) der Antriebseinheit (40) angebracht ist. Banknotenbearbeitungsvorrichtung (1) nach Anspruch 5, 7. wobei die Steuereinheit (30) als Teil einer zentralen Steuerung (3) der Banknotenbearbeitungsvorrichtung (1) vorgesehen ist. 8. Banknotenbearbeitungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei der Motor (41) der Antriebseinheit (40) einen Schrittmotor aufweist, welcher dazu ausgeführt ist, die Auslenkeinheit (10) gemäß aufeinanderfolgenden Bewegungsschritten anzutreiben, wobei jeder Bewegungsschritt durch einen individuellen Teilbewegungsablauf der Auslenkeinheit (10) gekennzeichnet ist. 9. Banknotenbearbeitungsvorrichtung (1) nach Anspruch 8, wobei die Steuereinheit (30) dazu ausgeführt ist, als Reaktion auf eine Bestimmung einer Abweichung des aktuellen Bewegungsablaufs der Auslenkeinheit (10) von dem gewünschten Bewegungsabl auf der Auslenkeinheit (10) einen vorgebbaren Bewegungsparameter der Auslenkeinheit (10) für wenigstens einen der aufeinanderfolgenden Bewegungsschritte individuell anzupassen.

10. Banknotenbearbeitungsvorrichtung (I) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuereinheit (30) dazu ausgeführt ist, die Auslenkeinheit (10) basierend auf einem Optimierungsalgorithmus unter Verwendung einer Phasenraumtrajektorie für eine Bewegung der Auslenkeinheit (10) zu steuern. 1 1. Banknotenbearbeitungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend, eine Ausgabeschnittstelle (50) zum Ausgeben von Informationen, die mit dem aktuellen Bewegungsablauf der Auslenkeinheit (10) und/oder dem gewünschten Bewegungsablauf der Auslenkeinheit (10) korrespondieren. 12. Banknotenbearbeitungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend; eine Eingabeschnittstelle (60) zum Eingeben von Informationen, die mit dem gewünschten Bewegungsablauf der Auslenkeinheit (10) und/oder einem vorgebbaren Bewegungsparameter der Auslenkeinheit (10) korrespondieren. 13. Banknotenbearbeitungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend: eine Zuführeinheit (70), die dazu ausgeführt ist, die Banknote (2) über einen Zuführpfad (71) zur Auslenkeinheit (10) zu bewegen; wobei die Auslenkeinheit (10) dazu ausgeführt ist, die Bewegungsrichtung der Banknote (2) derart einzustellen, dass die Banknote (2) einem ersten Ausgabepfad (81) zuführbar ist, w-emi sich die Auslenkeinheit (10) in der ersten Auslenkposition (11) befindet; wobei die Auslenkeinheit (10) dazu ausgeführt ist, die Bewegungsrichtung der Banknote (2) derart einzustellen, dass die Banknote (2) einem zweiten Ausgabepfad (82) zuführbar ist, wenn sich die Auslenkeinheit (10) in der zweiten Auslenkposition (12) befindet. 14. Banknotenbearbeitungsvorrichtung (1) nach Anspruch 13, wobei der gewünschte Bewegungsablauf der Auslenkeinheit (10) abhängig von einer aktuellen Bewegungsgeschwindigkeit und/oder einer aktuellen Position einer Banknote (2) im Zuführpfad (71) ist. 15. Verfahren zum Bearbeiten von Banknoten (2), umfassend:

Einstellen einer Bewegungsrichtung einer Banknote (2) durch eine .Auslenkeinheit (10, Sl);

Erfassen eines aktuellen Bewegungsablaufs der Auslenkeinheit (10) durch eine Erfassungseinheit (20, S2); Steuern der Auslenkeinheit (10) durch eine Steuereinheit (30) zwischen einer ersten Auslenkposition (1 1) und einer zweiten Auslenkposition (12), um somit die Bewegungsrichtung der Banknote (2) einzustellen (S3);

Steuern der Auslenkeinheit (10) durch die Steuereinheit (30) zwischen der ersten Auslenkposition (11) und der zweiten Auslenkposition (12) gemäß einem gewünschten Bewegungsablauf der Auslenkeinheit (10, S4); und

Bestimmen einer Abweichung des aktuellen Bewegungsablaufs der Auslenkeinheit (10) von dem gewünschten Bewegungsablauf der Auslenkeinheit (10, S5).

Description:
Banknotenbearbeitungsvorrichtung und Verfahren zum Bearbeiten von Banknoten

Die vorliegende Erfindung betrifft selbstoptimierende Banknotenbearbeitungssysteme, Insbesondere betrifft die Erfindung eine Banknotenbearbeitungsvorrichtung sowie Verfahren zum Bearbeiten von Banknoten.

Banknotenbearbeitungsvorrichtungen weisen eine Vielzahl von Teilsystemen auf, in denen die Banknoten jeweils einem bestimmten Bearbeitungsprozess unterzogen werden. Dazu werden Banknoten mit hoher Geschwindigkeit durch die Banknotenbearbeitungsvorrichtung geführt, bzw, den verschiedenen Teilsystemen schrittweise zugeführt. Regelmäßig ist es auch erforderlich, einzelne Banknoten auszusortieren oder Banknoten mit unterschiedlichen Eigenschaften verschiedenen Teilsystemen zuzuführen. Dies geschieht üblicherweise durch das Aufteilen eines Zuführpfades in unterschiedliche Ausgabepfade, sodass eine Banknote beispielsweise über den Zufuhrpfad zu einem ersten Ausgabepfad gelangt, wenn diese Banknote vorab spezifizierte Eigenschaften erfüllt, und eine Banknote über den Zuführpfad zu einem zweiten Ausgabepfad umgeleitet wird, wenn diese Banknote die vorab spezifizierten Eigenschaften nicht erfüllt. Auf diese Weise können unerwünschte Banknoten, das heißt Banknoten, welche die vorab spezifizierten Eigenschaften nicht erfüllen, innerhalb des Banknotenbearbeitungsprozesses aussortiert und ggf. anschließend vernichtet werden. Für das Aufteilen des Zuführpfades in unterschiedliche Ausgabepfade können Weichenantriebe verwendet werden, welche die Banknoten entsprechend umleiten können. Bei derartigen Weichenantrieben werden Schaltzeitpunkte eines entsprechenden Antriebsmotors für das Auslenken einer durch den Weichenantrieb gesteuerten Weiche von Hand eingemessen und anschließend in einer Steuerung hinterlegt, welche diese von Hand eingemessenen Schaltzeitpunkte für den Betrieb verwendet. Ebenso erfordern solche Weichenantriebe einen Positionsgeber, welcher aufwändig montiert und justiert wird, da dieser zur Einmessung verwendet wird. Die Montage von Motor, Sensoren und Steuerung sowie die Justierung, das Ausmessen der Schaltzeiten, das manuelle Übertragen der Werte für die Steuerung sind aufwändig, teuer und fehleranfällig. Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Aufwand zur Inbetriebnahme von Banknotenbearbeitungsvorrichtungen zu verringern.

Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Beispielhafte Ausfuhrungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.

Gemäß einem Aspekt wird eine Banknotenbearbeitungsvoirichtung bereitgestellt. Die Banknotenbearbeitungsvorrichtung umfasst eine Auslenkeinheit zum Einstellen einer Bewegungsrichtung einer Banknote und eine Erfassungseinheit zum Erfassen eines aktuellen Bewegungsablaufs der Auslenkeinheit. Die Banknotenbearbeitungsvorrichtung umfasst ferner eine Steuereinheit zum Steuern der Auslenkeinheit zwischen einer ersten Auslenkposition und einer zweiten Auslenkposition, um somit die Bewegungsrichtung der Banknote einzustellen. Die Steuereinheit ist dazu ausgeführt, die Auslenkeinheit zwischen der ersten Auslenkposition und der zweiten Auslenkposition gemäß einem gewünschten Bewegungsablauf der Auslenkeinheit zu steuern. Darüber hinaus ist die, insbesondere regelungsfreie, Steuereinheit dazu ausgeführt ist, eine Abweichung des aktuellen Bewegungsablaufs der Auslenkeinheit von dem gewünschten Bewegungsablauf der Auslenkeinheit zu bestimmen bzw. zu messen.

Die Auslenkeinheit kann dazu ausgeführt sein, die einzelnen durch die Banknotenbearbeitungsvorrichtung geführten Banknoten entsprechend ihren jeweiligen Eigenschaften unterschiedlichen Ausgabepfaden zuzuführen. Hierfür kann eine Einstellung der Bewegungsrichtung der Banknoten innerhalb der Vorrichtung erforderlich sein, was durch die Auslenkeinheit bewerkstelligt werden kann, da die Auslenkeinheit eine von einem Zuführpfad kommende Banknote beispielsweise zu einem ersten Ausgabepfad leitet, wenn diese Banknote vorab spezifizierte Eigenschaften erfüllt, oder die Banknote zu einem zweiten Ausgabepfad leitet, wenn diese Banknote die vorab spezifizierten Eigenschaften nicht erfüllt. Somit kann zum Bei spiel eine zum ersten Ausgabepfad geleitete Banknote einem oder mehreren weiteren Bearbeitungsschritten unterzogen werden, während eine zum zweiten Ausgabepfad geleitete Banknote aussortiert oder vernichtet werden kann. Aufgrund einer möglicherweise auftretenden hohen Geschwindigkeit, mit der die einzelnen Banknoten die Auslenkeinheit passieren, ist eine hohe Präzision im Bewegungsablauf der Auslenkeinheit wünschenswert, sodass die Banknoten ihrem jeweils zugeordneten Bestimmungsort innerhalb der Banknotenbearbeitungsvorrichtung zuverlässig zugeführt werden können. Mit der erfindungsgemäßen Banknotenbearbeitungsvorrichtung kann eine sich selbst optimierende Steuerung bzw. Einstellung einer Bewegungsrichtung von Banknoten bereitgestellt werden, ohne dass manuelle Teilejustierungen innerhalb der Vorrichtung und Einmessungen für die Steuerung vor einer Inbetriebnahme der Banknotenbearbeitungsvorrichtung vorgenommen werden müssen. Insbesondere kann durch die Auslenkeinheit ein für einen bestimmten Betriebszustand optimaler Auslenkbewegungsablauf der Auslenkeinheit eingestellt oder angepasst werden, sodass die Banknoten auch bei hoher Bewegungsgeschwindigkeit zuverlässig ihrem jeweiligen Bestimmungsort zugeführt werden können. Vorzugsweise ist die Banknotenbearbeitungsvorrichtung, insbesondere die Steuereinheit, regelungsfrei, insbesondere bezüglich der Auslenkeinheit, ausgebildet. Das bedeutet insbesondere, dass die Banknotenbearbeitungsvorrichtung ohne Regelung bzw. ohne Komponenten zur Regelung der Auslenkeinheit ausgebildet ist. Eine Banknotenbearbeitungsvorrichtung mit Regelung, beispielsweise mit geschlossenem Regelkreis, für die Auslenkeinheit, benötigt üblicherweise mehr Rechenleistung und schnellere Komponenten als die erfindungsgemäße Banknotenbearbeitungsvorrichtung. Bei der erfindungsgemäßen Banknotenbearbeitungsvorrichtung werden vorzugsweise Schrittsequenzen gesteuert vorgegeben und insbesondere nicht geregelt. Durch die regelungslose bzw. regelungsfreie Ausgestaltung kann der Bewegungsablauf schneller erfolgen. Ferner kann die Auslenkeinheit mit geringerem Überschwingen betrieben werden. Durch das Einsparen der Regelelektronik kann die Banknotenbearbeitungsvorrichtung auch günstiger ausgebildet werden. Die Auslenkeinheit kann in Form eines klappenartigen oder klappenähnlichen Weichenelements bereitgestellt werden, welches eine rotierende Bewegung vollzieht, um die Bewegungsrichtung der jeweils die Auslenkeinheit passierenden Banknote zu ändern. Die Auslenkeinheit kann dabei eine beliebige Form annehmen, die geeignet ist, ein blattartiges oder dokumentartiges Element, wie beispielsweise ein Wertdokument oder eine Banknote, aufzunehmen und dessen Bewegungsrichtung zu ändern. Die Auslenkeinheit kann hierfür ein rotierbares Auslenkelement zum Umlenken der Banknote aufweisen, wobei das rotierbare Auslenkelement mit einem angetriebenen Schaft oder einer Welle gekoppelt ist. Der Schaft bzw. die Welle kann wiederum durch eine Antriebseinheit in Rotation versetzt werden, um die Auslenkung des Auslenkelements einzuleiten, sodass die Auslenkeinheit von der ersten Auslenkposition in die zweite Auslenkposition und umgekehrt bewegt werden kann.

Die Erfassungseinheit, welche beispielsweise einen oder mehrere Sensoren umfasst, kann dabei einen aktuellen Bewegungszustand und/oder Bewegungsablauf der Auslenkeinheit erfassen. Insbesondere kann die aktuelle Auslenkposition der Auslenkeinheit und/oder eine aktuelle Auslenkbewegung der Auslenkeinheit durch die Erfassungseinheit erfasst werden. Die Erfassungseinheit kann hierfür einen oder mehrere Bewegungsparanieter der Auslenkeinheit erfassen, beispielsweise eine Auslenkamplitude der Auslenkeinheit, eine Auslenkgeschwindigkeit der Auslenkeinheit, eine Auslenkbeschleunigung der Auslenkeinheit oder aber eine Kombination einer oder mehrerer dieser Parameter.

Die Erfassungseinheit kann dazu ausgeführt sein, den aktuellen Auslenkzustand der Auslenkeinheit unter Verwendung eines mechanischen Messverfahrens, eines induktiven Messverfahrens, eines optischen Messverfahrens, eines ohmschen Messverfahrens, eines kapazitiven Messverfahrens, eines magnetischen Messverfahrens oder einer Kombination eines oder mehrerer dieser Messverfahren zu erfassen. Die Erfassungseinheit kann je nach eingesetztem Messverfahren die dafür entsprechende Sensorik aufweisen.

Der von der Erfassungseinheit erfasste aktuelle Bewegungsablauf bzw. die aktuelle Bewegungssequenz der Auslenkeinheit kann der Steuereinheit als Eingangsgröße bereitgestellt werden, sodass durch die Steuereinheit basierend auf dem aktuellen Bewegungsablauf der Auslenkeinheit eine ggf. erforderliche Anpassung des Bewegungsablaufs der Auslenkeinheit eingeleitet werden kann. Damit ist die Steuereinheit in der Lage, aufgrund des aktuellen Bewegungsablaufs der Auslenkeinheit eine Selbstoptimierung des Bewegungsablaufs der Auslenkeinheit vorzunehmen, ohne dass zusätzliche manuelle Eingaben bzw. Einmessungen oder Justierungen in der Mechanik vorgenommen werden müssen. Dies kann insbesondere bei der Inbetriebnahme oder einer Wartung der Banknotenbearbeitungsvorrichtung von Vorteil sein, da hierdurch der Arbeitsaufwand verringert und somit Kosten eingespart werden können. Als Eingangsinformation kann ein gewünschter Bewegungsablauf der Auslenkeinheit dienen, welcher anhand von entsprechenden Parametern oder Werten einmalig vorgegeben werden kann und/oder welcher aufgrund eines durch die Steuereinheit zugrunde gelegten Optimierungsverfahrens fortwährend anpassbar ist. Der gewünschte Bewegungsablauf der Auslenkeinheit kann beispielsweise abhängig von der Geschwindigkeit sein, mit der die Banknoten die Auslenkeinheit passieren. Denn je höher die Passiergeschwindigkeit der Banknoten ist, desto schneller sollte auch die Auslenkeinheit zwischen der ersten und der zweiten Auslenkposition bewegt werden.

Die Selbstoptimierung der erfindungsgemäßen Banknotenbearbeitungsvorrichtung bzw. der Auslenkeinheit als Teil der Banknotenbearbeitungsvorrichtung kann dadurch erreicht werden, dass die Steuereinheit zunächst eine Abweichung im aktuellen Bewegungsablauf der Auslenkeinheit von dem gewünschten Bewegungsablauf der Auslenkeinheit bestimmt oder berechnet. Beispielsweise kann für jede Banknotengeschwindigkeit ein jeweils zugeordneter, spezifischer Bewegungsablauf der Auslenkeinheit optimal, das heißt erwünscht, sein. Falls also eine Abweichung im Bewegungsablauf zwischen dem aktuellen und dem gewünschten Bewegungsablauf von der Steuereinheit erkannt wird, kann dies die Grundlage für weitere Operationen der Banknotenbearbeitungsvorrichtung sein.

Es kann vorgesehen sein, dass die Steuereinheit einen vorgegebenen Optimierungsalgorithmus verwendet, um einen aktuellen Bewegungsablauf, welcher von dem gewünschten Bewegungsablauf abweicht, an den gewünschten Bewegungsablauf anzupassen oder den aktuellen Bewegungsablauf an den gewünschten Bewegungsablauf anzunähern. Beispielsweise kann eine Schwellenabweichung vorgesehen sein, wobei die Steuereinheit eine Anpassung des aktuellen Bewegungsablaufs an den gewünschten Bewegungsablauf bewirkt, sobald diese Schwellenabweichung überschritten wird, sodass eine Abweichung des aktuellen Bewegungsablaufs vom gewünschten Bewegungsablauf stets innerhalb der Schwellenabweichung bzw. innerhalb der dadurch vorgesehenen Abweichungstoleranz liegt.

Mit anderen Worten kann durch die Steuereinheit der erfindungsgemäßen

Banknotenbearbeitungsvorrichtung eine Steuerung der Auslenkeinheit bereitgestellt werden, die selbstständig den optimalen Bewegungsablauf ermittelt und im Betriebszustand verwendet und überwacht. Hierbei kann durch die Steuereinheit auch eine Schaltsequenz für die Bewegung der Auslenkeinheit, beispielsweise bei Einsatz eines Schrittmotors als Antrieb für die Auslenkeinheit, ermittelt, verwendet und überwacht werden.

Gemäß einer Ausführungsform ist die Steuereinheit dazu ausgeführt, als Reaktion auf eine Bestimmung einer Abweichung des aktuellen Bewegungsablaufs der Auslenkeinheit von dem gewünschten Bewegungsablauf der Auslenkeinheit mindestens einen vorgebbaren Bewegungsparameter der Auslenkeinheit anzupassen.

Eine Anpassung kann dabei kontinuierlich erfolgen oder zu festgelegten, aufeinanderfolgenden, diskreten Zeitpunkten während des Betriebs der Banknotenbearbeitungsvorrichtung erfolgen. Es kann zum Beispiel bei jedem Feststellen einer Abweichung oder bei jedem Überschreiten der oben erläuterten Abweichungsschwelle der Anpassungsvorgang durch die Steuereinheit ausgelöst werden. Die Anpassung des Bewegungsparameters der Auslenkeinheit kann dazu führen, dass die Abweichung verringert wird oder gänzlich beseitigt wird. In einem Beispiel kann diese Verringerung oder Beseitigung der Abweichung mittels mathematischer Optimierungsalgorithmen erfolgen. Die Verringerung oder Beseitigung der Abweichung kann auch unter Einsatz maschineller Lerntechniken erfolgen. Die Anpassung des Bewegungsparameters der Auslenkeinheit kann eine Änderung der Bewegung und/oder des Bewegungsablaufs der Auslenkeinheit zur Folge haben.

Bei einem typischen Betrieb der Banknotenbearbeitungsvorrichtung folgt die Auslenkeinheit regelmäßig einem bestimmten Bewegungsablauf bzw. einem bestimmten räumlichen Verlauf. Dieser Bewegungsablauf kann durch die Erfassungseinheit erfasst bzw. gemessen und damit fortwährend überwacht werden, sodass ein von einem gewünschten Bewegungsablauf der Auslenkeinheit abweichender Bewegungsablauf schnell erkannt werden kann. Sobald also eine Abweichung zwischen dem aktuellen Bewegungsablaufund dem gewünschten Bewegungsablauf der Auslenkeinheit erkannt wird, kann der Bewegungsparameter, der beispielsweise einen Steuerparameter für die Auslenkbewegung bzw. den räumlichen Auslenkverlauf der Auslenkeinheit darstellt, angepasst werden. Damit kann bereits in einem nächsten Schritt, das heißt im nachfolgenden Bewegungsablauf der Auslenkeinheit, die Anpassung erfolgen, sodass die Abweichung verringert oder vollständig kompensiert wird. Auf diese Weise wird also die Bewegung der Auslenkeinheit gesteuert. Dies kann zum Beispiel durch ein gesteuertes Vorgeben einer Schrittsequenz erfolgen, wobei ein schnellstmöglicher Bewegungsablauf mit minimalen Überschwingem erzeugt werden kann, wie es im weiteren Verlauf noch genauer erläutert wird.

Mit anderen Worten wird eine Bewegung der Auslenkeinheit gemessen und bei Abweichung von einer bevorzugten Bewegung der Auslenkeinheit wird ein Steuerparameter für einen nächsten Bewegungsvorgang derart angepasst bzw. korrigiert, dass die Bewegung der Auslenkeinheit der bevorzugten Bewegung folgt.

Der vorgebbare Bewegungsparameter kann durch einen Benutzer der Banknotenbearbeitungsvorrichtung vorgegeben werden, beispielsweise über eine Eingabeschnittstelle der Vorrichtung. Damit kann der Benutzer vorgeben, welche Bewegungseigenschaft der Auslenkeinheit angepasst werden soll, falls eine Abweichung erkannt wird. Dies kann beispielsweise eine Bewegungsamplitude, eine Bewegungsgeschwindigkeit sowie eine Beschleunigung oder eine Abbremsung bei einer Auslenkbewegung der Auslenkeinheit sein.

Es sei angemerkt, dass aufgrund der oben erläuterten Selbstoptimierung eine Vorgabe eines Bewegungsparameters für einen gewünschten Bewegungsablauf lediglich einmal vor Inbetriebnahme erfolgen kann. Während des Betriebs kann die Steuereinheit diesen vorgegebenen Bewegungsparanieter dann stets eigenständig anpassen, sodass die ermittelte Abweichung verringert oder beseitigt wird. Ein manuelles Justieren bei der Montage der einzelnen Komponenten der Banknotenbearbeitungsvorrichtung oder ein manuelles Ausmessen von Schaltzeiten für die Auslenkbewegung entfallen, da die Steuereinheit eigenständig festgestehte Abweichungen vom gewünschten Bewegungsablauf erkennen kann und sich in der Folge selbsttätig einstellen kann.

Gemäß einer Ausführungsform ist die Steuereinheit dazu ausgeführt, den mindestens einen vorgebbaren Bewegungsparameter der Auslenkeinheit während eines Normalbetriebszustandes der Banknotenbearbeitungsvorrichtung eigenständig anzupassen. Das bedeutet, dass der Benutzer während des Normalbetriebszustandes keine weiteren Justierungen, Einmessungen oder Abgleiche der einzelnen Komponenten bzw, der Steuerungsabläufe vornehmen muss. Die Steuereinheit kann die einzelnen Komponenten vielmehr selbst aufeinander abstimmen, indem eine Anpassung des Bewegungsparameters der Auslenkeinheit eigenständig und damit automatisch und selbsttätig von der Steuereinheit vorgenommen wird, sobald die oben beschriebene Abweichung vom gewünschten Bewegungsablauf der Auslenkeinheit erkannt wird oder eine diesbezügliche Abweichungsschwelle überschritten wird.

Ein aufwändiges manuelles Einmessen des Antriebs der Auslenkeinheit sowie eine manuelle Übertragung von Steuerwerten entfallt damit. Bei einem Austausch des Antriebs, beispielsweise im Wartungsfall, ist es daher nicht erforderlich, sämtliche Komponenten einschließlich Sensoren, Motor, Auslenkeinheit und Steuerung erneut aufeinander abzustimmen.

Gemäß einer Ausführungsform korrespondiert der vorgebbare Bewegungsparameter der Auslenkeinheit mit einer Auslenkamplitude, einer Auslenkgeschwindigkeit und/oder einer Auslenkbeschleunigung der Auslenkeinheit.

Die Anpassung des Bewegungsparameters kann damit eine Änderung der Auslenkamplitude, der Auslenkgeschwindigkeit und/oder der Auslenkbeschleunigung zur Folge haben. Zum Beispiel kann der Bewegungsparanieter derart angepasst werden, dass sogenannte Üb erseh winger, welche möglicherweise am Ende einer Auslenkbewegung bzw. im Bereich der maximalen Auslenkamplitude der Auslenkeinheit aufgrund der Trägheit der Auslenkeinheit auftreten könnten, reduziert oder gar beseitigt werden. Weiterhin kann der Bewegungsparameter derart angepasst werden, dass einzelne Bewegungsphasen der Auslenkeinheit, wenn diese zwischen der ersten und zweiten Auslenkposition bewegt wird, neu eingestellt werden. Solche Phasen können Beschleunigungsphasen, Phasen mit konstanter Geschwindigkeit oder Abbremsphasen der Auslenkeinheit umfassen.

Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Banknotenbearbeitungsvorrichtung ferner eine

Antriebseinheit mit einem Motor zum Antreiben der Auslenkeinheit, wobei die Steuereinheit dazu ausgeführt ist, die Auslenkeinheit über die Antriebseinheit anzusteuem, um somit die Bewegungsrichtung der Banknote einzustellen.

Die .Antriebseinheit kann neben dem Motor auch mechanische Komponenten zur Kraft- oder Drehmomentübertragung, beispielsweise ein Getriebe, aufweisen. Die Antriebseinheit kann einen Schaft oder eine Welle aufweisen, welche durch den Motor in Drehung versetzt wird, um eine Rotationsbewegung der Auslenkeinheit, insbesondere eines rotierbaren Auslenkelements der Auslenkeinheit, zu bewirken, was letztendlich eine Bewegungsrichtungsänderung einer die Auslenkeinheit passierenden Banknote ermöglicht. Dieser Zusammenhang wird in der Figurenbeschreibung noch genauer erläutert werden.

Gemäß einer Ausführungsform ist die Steuereinheit in Form einer Flachbaugruppe vorgesehen und die Flachbaugruppe ist am Motor der Antriebseinheit angebracht.

Vorzugsweise ist die Flachbaugruppe am Motor der Antriebseinheit direkt angebracht oder direkt mit dieser gekoppelt. Die Flachbaugruppe kann eine elektronische Baugruppe in Form einer Leiterplatte sein, auf welcher die Steuereinheit vorgesehen ist. Die Steuereinheit kann in Form eines Mikrocontrollers vorgesehen sein oder einen solchen umfassen. Ferner können die Erfassungseinheit oder Teile davon auf der Flachbaugruppe vorgesehen sein. Beispielsweise kann die Flachbaugruppe einen oder mehrere Sensoren der Erfassungseinheit aufweisen. Hierfür kann ein Positionssensor, welcher eine aktuelle Auslenkposition der Auslenkeinheit erfasst, sowie eine Sensorschnittstelle zur Übertragung der erfassten Positionsdaten an die Steuereinheit vorgesehen sein. Es ist möglich, dass die Steuereinheit dezentral angeordnet ist, was bedeutet, dass die Steuereinheit separat von einer zentralen Steuereinheit der Banknotenbearbeitungsvorrichtung oder eines übergeordneten Banknotenbearbeitungssystems positioniert ist.

Gemäß einer Ausführungsform ist die Steuereinheit als Teil einer zentralen Steuerung der Banknotenbearbeitungsvorrichtung oder eines übergeordneten Banknotenbearbeitungssystems vorgesehen. Das bedeutet, dass die Steuereinheit zur Steuerung der Antriebseinheit und damit zur Steuerung der Auslenkeinheit nicht am Motor der Antriebseinheit vorgesehen ist, sondern räumlich getrennt von diesem angeordnet ist. Die zentrale Steuerung kann eine Steuerung sein, über welche mehrere verschiedene Teilsysteme der Banknotenbearbeitungsvorrichtung oder des übergeordneten Banknotenbearbeitungssystems gesteuert werden können.

Gemäß einer Ausfühaingsfomi weist der Motor der Antriebseinheit einen Schrittmotor auf, welcher dazu ausgeführt ist, die Auslenkeinheit gemäß aufeinanderfolgenden Bewegungsschritten anzutreiben, wobei jeder Bewegungsschritt durch einen individuellen Teilbewegungsablauf der Auslenkeinheit gekennzeichnet ist

Der Schrittmotor kann die Auslenkeinheit bei einer Bewegung zwischen der ersten und zweiten Auslenkposition somit über verschiedene Bewegungsschritte antreiben. Hierzu kann die Steuereinheit den Schrittmotor gemäß einem vorgegebenen Algorithmus entsprechend ansteuern. Beispielsweise sind vier verschiedene Bewegungsschritte vorgesehen, die gemäß individuellen Teilabschnitten einer Phasenraumtrajektorie für die Bewegung der Auslenkeinheit durchgeführt werden. Die Phasenraumtrajektorie kann dabei den Auslenkbewegungsablauf der Auslenkeinheit, beispielsweise einen Winkel für die Auslenkbewegung über die Zeit, repräsentieren. Der vorgegebene Algorithmus kann dabei die Grundlage für die Steuerung der Auslenkeinheit während der einzelnen Bewegungsschritte bilden.

Diese Ausführungsform ist jedoch nicht auf einen Schrittmotor und vier Bewegungsschritte begrenzt. Bei mehr oder weniger Schriten kann der Algorithmus entsprechend angepasst bzw. optimiert werden. Zum Beispiel kann eine Optimierung der Bewegung durch zeitliche Modulation eines Erregungsstroms zur Auslenkung der Auslenkeinheit erfolgen. Dabei kann ein großer Startstrom zur Beschleunigung der Auslenkeinheit, ein mittlerer Strom für eine im Wesentlichen konstante Bewegung der Auslenkeinheit, ein negativer Strom für ein Abbremsen der Auslenkeinheit sowie ein niedriger positiver Haltestrom nach Ende der Auslenkbewegung der Auslenkeinheit vorgesehen werden. Die Auslenkung an sich kann durch Hub- oder Schnappmagnete bewirkt werden, welche basierend auf der jeweils vorliegenden Stromstärke ein Magnetfeld erzeugen, welches eine Kraft für die Auslenkbewegung der Auslenkeinheit erzeugt. Gemäß einer Ausführungsform ist die Steuereinheit dazu ausgeführt, als Reaktion auf eine Bestimmung einer Abweichung des aktuellen Bewegungsablaufs der Auslenkeinheit von dem gewünschten Bewegungsablauf der Auslenkeinheit einen vorgebbaren Bewegungsparanieter der Auslenkeinheit für wenigstens einen der aufeinanderfolgenden Bewegungsschritte individuell anzupassen.

Das bedeutet, dass die zuvor erläuterte Anpassung des aktuellen Bewegungsablaufs an den gewünschten Bewegungsablauf für jeden Teilbewegungsschritt einzeln bzw. separat angepasst werden kann. Als Grundlage für die Anpassung kann in den einzelnen Teilbewegungsschritten eine jeweils zugeordnete Abweichung zwischen aktuellem und gewünschtem Bewegungsablauf durch die Steuereinheit bestimmt werden, wobei die einzelnen Abweichungen dann zur Anpassung bzw. Optimierung verwendet werden.

Gemäß einer Ausführungsform ist die Steuereinheit dazu ausgeführt, die Auslenkeinheit basierend auf einem Optimierungsalgorithmus unter Verwendung einer Phasenraumtrajektorie für eine Bewegung der Auslenkeinheit zu steuern.

Die Phasenraumtrajektorie kann einen mathematischen Zusammenhang zwischen der Auslenkbewegung der Auslenkeinheit und einer verstrichenen Zeit bereitstellen. Die Phasenraumtrajektorie kann insbesondere die Auslenkamplitude der Auslenkeinheit zu verschiedenen Zeitpunkten repräsentieren. Ebenso können über die Phasenraumtrajektorie auch Aussagen über eine Auslenkgeschwindigkeit zu verschiedenen Zeitpunkten abgeleitet werden. Für den Optimierungsprozess kann eine Phasenraumtrajektorie bestimmt werden, die den optimalen, das heißt den gewünschten Bewegungsablauf, der Auslenkeinheit darstellt. Bei Bestimmung einer Abweichung, wie zuvor beschrieben, kann der Optimierungsalgorithmus daher den oder die Bewegungsparameter der Auslenkeinheit anpassen, sodass die Auslenkeinheit dem gewünschten Bewegungsablauf und damit der optimalen Phasenraumtrajektorie folgt. Der gewünschte Bewegungsablauf bzw. die optimale Phasenraumtrajektorie kann von verschiedenen Faktoren abhängen, wie beispielsweise von einer aktuellen Geschwindigkeit der die Auslenkeinheit passierenden Banknoten, einer gegebenen Konfiguration und/oder Anordnung einzelner Komponenten der Banknotenbearbeitungsvorrichtung, usw. Gemäß einer Ausführungsform weist die Banknotenbearbeitungsvomchtung ferner eine Ausgabeschnittstelle zum Ausgeben von Informationen auf, die mit dem aktuellen Bewegungsablauf der Auslenkeinheit und/oder dem gewünschten Bewegungsablauf der Auslenkei nheit korrespon di eren.

Somit können einem Benutzer der Banknotenbearbeitungsvorrichtung oder eines übergeordneten Banknotenbearbeitungssystems Informationen über einen aktuellen Betriebszustand und einen gewünschten Betriebszustand bereitgestellt werden. Dementsprechend können möglicherweise aufgetretene Abweichungen zwischen aktuellem Bewegungsablauf der Auslenkeinheit und gewünschtem Bewegungsablauf der Auslenkeinheit für den Benutzer angezeigt und protokolliert bzw. aufgezeichnet werden.

Gemäß einer Ausführungsform weist die Banknotenbearbeitungsvorrichtung ferner eine Eingabeschnittstelle zum Eingeben von Informationen auf, die mit dem gewünschten Bewegungsablauf der Auslenkeinheit und/oder einem vorgebbaren Bewegungsparameter, beispielsweise dem zuvor beschriebenen Bewegungsparameter, der Auslenkeinheit korrespondieren.

Somit kann eine Anpassung infolge einer während des Betri ebs ermittelten Abweichung zwischen aktuellem Bewegungsablauf und gewünschtem Bewegungsablauf basierend auf Eingaben von einem Benutzer erfolgen, welche zum Beispiel bestimmte Randbedingungen für Auslenkamplitude, Auslenkgeschwindigkeit und/oder Auslenkbeschleunigung der Auslenkeinheit beinhalten, sodass die Steuereinheit eine Optimierung der Auslenkbewegung auf Basis dieser Randbedingungen durchführt.. Es sei jedoch angemerkt, dass eine externe Eingabe von Informationen durch einen Benutzer optional ist und insbesondere nicht erforderlich sein mag, da die erfindungsgemäße Banknotenbearbeitungsvorrichtung ausgelegt ist, sich eigenständig zu steuern bzw. automatisch und selbstständig einen optimierten Auslenkbewegungsablauf einzustellen .

Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Banknotenbearbeitungsvomchtung ferner eine

Zuführeinheit, die dazu ausgeführt ist, die Banknote über einen Zuführpfad zur Auslenkeinheit zu bewegen, wobei die Auslenkeinheit dazu ausgeführt ist, die Bewegungsrichtung der Banknote derart einzustellen, dass die Banknote einem ersten Ausgabepfad zuführbar ist, wenn sich die Auslenkeinheit in der ersten Auslenkposition befindet und wobei die Auslenkeinheit dazu ausgeführt ist, die Bewegungsrichtung der Banknote derart einzustellen, dass die Banknote einem zweiten Ausgabepfad zuführbar ist, wenn sich die Auslenkeinheit in der zweiten Auslenkposition befindet.

Auf diese Weise kann die Banknote, welche die Auslenkeinheit passiert, ausgehend vom Zuführpfad in wenigstens zwei unterschiedliche Richtungen geführt werden. Es i st jedoch möglich, dass die Auslenkeinheit die Banknote auch in mehr als zwei Ausgabepfade leitet und damit die Banknote in mehr als zwei verschiedene Richtungen umgeleitet werden kann. Die Auslenkeinheit kann folglich einen Mechanismus bereitstellen, welcher die Bewegungsrichtung der passierenden Banknote einstellt bzw. ändert.

Gemäß einer Ausführungsform ist der gewünschte Bewegungsablauf der Auslenkeinheit abhängig von einer aktuellen Bewegungsgeschwindigkeit und/oder einer aktuellen Position einer Banknote im Zuführpfad.

Für eine selbsttätige Optimierung des Bewegungsablaufs der Auslenkeinheit durch die Steuereinheit kann somit die aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit und/oder die aktuelle Position einer Banknote im Zuführpfad verwendet werden. Denn je höher beispielsweise eine Bewegungsgeschwindigkeit der passierenden Banknote ist, desto schneller mag eine erforderliche Auslenkbewegung der Auslenkeinheit vollzogen werden, um eine sichere und präzise Umleitung der Banknote zu gewährleisten. Der gewünschte Bewegungsablauf der Auslenkeinheit kann von weiteren Faktoren abhängig sein, wie beispielsweise einer aktuellen Konfiguration und/oder Anordnung der einzelnen Komponenten der Banknotenbearbeitungsvorrichtung zueinander. Beispielsweise kann die Anordnung der Antriebseinheit bzw. des Motors relativ zur Auslenkeinheit oder aber die Art der Antriebseinheit bzw. des Motors einen Parameter darstellen, von welchem der gewünschte Bewegungsablauf abhängig ist.

Die aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit und/oder die aktuelle Position der Banknote im

Zuführpfad kann ebenfalls durch die Erfassungseinheit selbst oder weitere in der Banknotenbearbeitungsvorrichtung vorgesehenen Erfassungseinheiten oder Sensoren bestimmt werden, weiche die erfasste Bewegungsgeschwindigkeit der Banknote im Zuführpfad und/oder die erfasste aktuelle Position der Banknote im Zuführpfad dann der Steuereinheit bereitstellen können.

Gemäß einem Aspekt wird ein Verfahren zum Bearbeiten von Banknoten bereitgestellt. In einem Schritt des Verfahrens erfolgt ein Einstellen einer Bewegungsrichtung einer Banknote durch eine Auslenkeinheit. In einem weiteren Schritt erfolgt ein Erfassen eines aktuellen Bewegungsablaufs der Auslenkeinheit durch eine Erfassungseinheit. In einem weiteren Schritt erfolgt ein Steuern der Auslenkeinheit durch eine Steuereinheit zwischen einer ersten Auslenkposition und einer zweiten Auslenkposition, um somit die Bewegungsrichtung der Banknote einzustellen. In einem weiteren Schritt erfolgt ein Steuern der Auslenkeinheit durch die Steuereinheit zwischen der ersten Auslenkposition und der zweiten Auslenkposition gemäß einem gewünschten Bewegungsablauf der Auslenkeinheit. In einem weiteren Schritt erfolgt ein Bestimmen einer Abweichung des aktuellen Bewegungsablaufs der Auslenkeinheit von dem gewünschten Bewegungsablauf der Auslenkeinheit.

Die einzelnen Verfahrensschritte können bei Ausführung des Verfahrens zeitlich in der dargestellten Reihenfolge durchgeführt werden.

Die vorteilhaften Ausführungsformen der Banknotenbearbeitungsvorrichtung gelten auch für das Verfahren. Die vorteilhaften Ausführungsformen des Verfahrens wiederum gelten auch für die Banknotenbearbeitungsvorrichtung.

Durch die erfindungsgemäße Banknotenbearbeitungsvorrichtung kann eine aufwändige Montage und Justierung der einzelnen Komponenten der Vorrichtung sowie das Einmessen des Antriebs und eine manuelle Übertragung von Steuerungswerten vermieden werden. Dies wird u.a. durch die Selbstoptimierungsfähigkeit der Banknotenbearbeitungsvorrichtung hinsichtlich der Auslenkung der Auslenkeinheit mittels der beschriebenen Steuerungsprozesse erreicht.

Weiterhin können mit der erfmdungsgemäßen Ausgestaltung der Banknotenbearbeitungsvorrichtung Herstellkosten des Antriebs auch trotz einer möglicherweise zusätzlich eingesetzten Steuereinheit gesenkt werden. Es kann insbesondere der Einsatz von Regelelektronik und Motorkomponenten verringert werden. Die Steuereinheit überwacht und optimiert den Bewegungsablauf der Auslenkeinheit, insbesondere eines Auslenkelements der Auslenkeinheit, kontinuierlich während des Betriebszu stands der Banknotenbearbeitungsvorrichtung. Auftretende Abweichungen und Korrekturen in Bezug auf den Bewegungsablauf der Auslenkeinheit können von der Steuereinheit ausgelesen werden, zum Beispiel über ein Bus-System, und zur vorausschauenden Wartung genutzt werden.

Entsprechende Wartungsinformationen können über die zuvor beschriebene Ausgabeschnittstelle einem Benutzer angezeigt werden. Ein möglicher Service-Fall ist trivial, da sich der Antrieb der erfindungsgemäßen Banknotenbearbeitungsvorrichtung selbstständig auf den optimalen Betrieb konfiguriert. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Banknotenbearbeitungsvorrichtung kann ferner eine kompakte und kosteneffiziente Bauform für den Motor bereitgestellt werden.

Fig. 1 zeigt eine Darstellung einer Banknotenbearbeitungsvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel.

Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung einzelner Komponenten der Banknotenbearbeitungsvorrichtung aus Fig. 1 sowäe einen Bewegungsablauf einer Auslenkeinheit der Banknotenbearbeitungsvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel.

Fig. 3 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Bearbeiten von Banknoten gemäß einem Ausführungsbeispiel.

Die Darstellungen in den Figuren sind schematisch und nicht maßstäblich. Werden in der folgenden Figurenbeschreibung in verschiedenen Figuren die gleichen Bezugszeichen verwendet, so bezeichnen diese gleiche oder ähnliche Elemente. Gleiche oder ähnliche Elemente können aber auch durch unterschiedliche Bezugszeichen bezeichnet sein.

Fig. 1 zeigt eine Banknotenbearbeitungsvorrichtung 1, welche eine Auslenkeinheit 10 zum Einstellen einer Bewegungsrichtung einer Banknote (nicht dargestellt), eine Erfassungseinheit 20 zum Erfassen eines aktuellen Bewegungsablaufs der Auslenkeinheit 10, sowie eine Steuereinheit 30 zum Steuern der Auslenkeinheit 10 umfasst. Die Auslenkeinheit 10 kann in Form eines klappenartigen Auslenkelements 13 ausgeführt sein. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Auslenkelement 13 mehrere strebenartige Auskragungen 14 oder Vorsprünge 14 auf, welche zusammen einen Führungsbereich 15 bilden, in dem ein blattförmiges Element, wie ein Wertdokument oder eine Banknote, geführt werden kann. Es kann vorgesehen sein, dass bei Betrieb der Banknotenbearbeitungsvorrichtung 1 eine Banknote bzw. ein Wertdokument entlang des durch das Auslenkelement 13 gebildeten Führungsbereichs 15 gleitet bzw. verschoben wird. Eine Auslenkung der Auslenkeinheit 10 kann durch Rotation des Auslenkelements 13 um eine Rotationsachse erfolgen. Ein Schaft 16 bzw. eine Welle 16 kann vorgesehen sein, welche das Auslenkelement 13 um die Rotationsachse dreht, um somit die Bewegungsrichtung der die Auslenkeinheit 10 passierenden Banknote einzustellen bzw. zu ändern.

Der Schaft 16 bzw. die Welle 16 wird durch einen Motor 41 einer Antriebseinheit 40 angetrieben, das heißt in Rotation versetzt. Hierfür kann die Steuereinheit 30 die Antriebseinheit 40 bzw. den Motor 41 steuern, sodass die Auslenkeinheit 10 über die Antriebseinheit 40 angesteuert wird, um somit die Bewegungsrichtung der die Auslenkeinheit 10 passierenden Banknote einzustellen.

Die Steuereinheit 30 kann in Form einer Flachbaugruppe 31 vorgesehen sein, wobei die Flachbaugruppe 31 am Motor 41 der Antriebseinheit 40 angebracht ist. Die Flachbaugruppe 31 kann dazu über ein oder mehrere stabförmige Verbindungselemente 32 mit dem Motor direkt gekoppelt sein. Die Flachbaugruppe 31 kann eine Leiterplatte bereitstellen, auf welcher die für die Steuerung der Antriebseinheit 40 erforderliche Elektronik vorgesehen ist. Ebenso kann die Erfassungseinheit 20, welche eine aktuelle Auslenkung und/oder einen aktuellen Bewegungsablauf der Auslenkeinheit 10 erfassen kann, zumindest teilweise auf der Flachbaugruppe 31 angeordnet sein.

Die Steuereinheit 30 kann somit als Flachbaugruppe 31 direkt am Motor 41 montiert sein und beinhaltet zum Beispiel einen Mikrocontroller, einen Schrittmotortreiber und eine Sensorschnittstelle oder einen Positionssensor. Der Positionssensor als Teil der Erfassungseinheit 20 kann einen Hall-Sensor, einen Encoder oder dergleichen umfassen, um den Bewegungsablauf der Auslenkeinheit 10 zu messen. Alternativ können andere Messverfahren verwendet werden, wie beispielsweise mechanische Messverfahren, induktive Messverfahren, optische Messverfahren, ohmsche Messverfahren, kapazitive Messverfahren, magnetische

Messverfahren oder eine Kombination eines oder mehrerer dieser Messverfahren.

Der Positionssensor als Teil der Erfassungseinheit 20 wird von der Steuereinheit 30 zur Vermessung des Bewegungsablaufs der Auslenkeinheit 10 verwendet, um einen optimalen Bewegungsablauf oder eine optimale Schaltsequenz für die Bewegung der Auslenkeinheit 10 und damit des Auslenkelements 13 zu ermitteln. Dies kann einmalig, bei jedem Systemstart oder per Eingabe über eine nicht dargestellte Eingabeschnittstelle erfolgen. Der Positionssensor kann insbesondere während des Betriebs der Banknotenbearbeitungsvorrichtung 1 verwendet werden, um auftretende Abweichungen des aktuellen Bewegungsablaufs von einem gewünschten bzw. optimalen Bewegungsablauf der Auslenkeinheit 10 zu detektieren, sodass als Reaktion darauf die Steuereinheit 30 ggf. reagieren kann, z.B. durch Nachführung von Steuerungsparanietern, wie beispielsweise eines Bewegungsparameters der Auslenkeinheit 10. Für den Fall, dass der Positionsgeber ein Absolutgeber ist, kann auf eine mechanische Justierung der Auslenkeinheit 10 beim Einbau verzichtet werden. Die Justierung kann dann elektronisch bzw. per Software oder automatisch durch die Steuereinheit 30 erfolgen, indem das Auslenkelement 13 der Auslenkeinheit 10 gegen einen vorhandenen Anschlag im Transportpfad der Banknoten fährt, zum Beispiel an eine Transportrolle anstößt.

Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung der einzelnen Komponenten der Banknotenbearbeitungsvorrichtung 1 aus Fig. 1 . Ebenso ist zum besseren Verständnis ein beispielhafter Bewegungsablauf der Auslenkeinheit 10 der Banknotenbearbeitungsvorrichtung 1 dargestellt.

Die Banknotenbearbeitungsvorrichtung 1 umfasst eine Zuführeinheit 70, in welcher eine Banknote 2 über einen Zuführpfad 71 zur Auslenkeinheit 10 bewegt wird. Die Bewegungsrichtung der Banknote 2 im Zuführpfad 71 ist durch einen Pfeil gekennzeichnet. Die Fortbewegung der Banknote 2 kann mittels geeigneter Transportrollen (nicht dargestellt) oder dergleichen bewirkt werden. Die Auslenkeinheit 10 ist dazu ausgelegt, die Bewegungsrichtung der Banknote 2 derart einzustellen, dass die Banknote 2 einem ersten Ausgabepfad 81 (ebenfalls durch Pfeil dargestellt) zugeführt wird, wenn sich die Auslenkeinheit 10 in einer ersten Auslenkposition 11 befindet. Dazu kann der Führungsbereich 15 (vgl. Fig. 1) im Wesentlichen fluchtend zum Zuführpfad 71 ausgerichtet sein, sodass die Banknote 2 ohne Richtungsänderung oder ohne eine wesentliche Richtungsänderung dem ersten Ausgabepfad 81 zugeführt wird. Die Auslenkeinheit 10 ist jedoch auch dazu ausgeführt, die Bewegungsrichtung der Banknote 2 derart einzustellen, dass die Banknote 2 einem zweiten Ausgabepfad 82 (ebenfalls durch Pfeil dargestellt) zugeführt wird, wenn sich die Auslenkeinheit 10 in der zweiten Auslenkposition 12 befindet. Für die Darstellung der zweiten Auslenkposition 12 ist die Auslenkeinheit 10 in gestrichelten Linien gezeigt, während für die Darstellung der ersten Auslenkposition 11 die Auslenkeinheit 10 in durchgezogenen Linien gezeigt ist. Wie zu erkennen ist, wird die Auslenkeinheit 10, insbesondere das Auslenkelement 13, in der zweiten Auslenkposition 12 gegenüber dem Zuführpfad 71 geneigt bzw. verkippt, sodass eine Banknote 2, welche die Auslenkeinheit 10 passiert, nun nicht mehr über den Führungsbereich der .Auslenkeinheit 10 zum ersten Ausgabepfad 81 gelangt, sondern quasi nach unten abgelenkt wird und zum zweiten Ausgabepfad 82 gelangt.

Die Erfassungseinheit 20 kann den aktuellen Auslenkzustand und/oder den aktuellen Auslenkbewegungsablauf bzw. die aktuelle Auslenkbewegungssequenz der Auslenkeinheit 10 erfassen. Dazu kann die Erfassungseinheit 20 die mit Bezug zur Fig. 1 bereits beschriebenen Sensoren aufweisen. Die entsprechenden erfassten Informationen können anschließend der Steuereinheit 30 und/oder einer zentralen Steuerung 3 der Banknotenbearbeitungsvorrichtung 1 oder eines übergeordneten Banknotenbearbeitungssystems zugeführt werden. In der Steuereinheit 30 und/oder in der zentralen Steuerung 3 können die durch die Erfassungseinheit 20 bereitgestellten Informationen verarbeitet werden, indem eine Anpassung eines vorgebbaren Bewegungsparameters der Auslenkeinheit 10 vorgenommen wird, sodass der Bewegungsablauf der Auslenkeinheit 10 nach der Anpassung einem gewünschten bzw. einem für den aktuellen Betriebszustand optimalen Bewegungsablauf folgt. Einzelne oder mehrere Bewegungsparanieter, beispielsweise die Auslenkamplitude, die Auslenkgeschwindigkeit und/oder die Auslenkbeschleunigung der Auslenkeinheit 10, können durch die Steuereinheit 30 oder die zentrale Steuerung 3 angepasst werden, indem die Antriebseinheit 40 bzw. der Motor 41 entsprechend angesteuert und eingestellt wird, um die angepassten Auslenkeigenschaften der Auslenkeinheit 10 einzustellen. Der gewünschte Bewegungsablauf der Auslenkeinheit 10 kann abhängig von einer aktuellen Bewegungsgeschwindigkeit und/oder einer aktuellen Position einer Banknote 2 im Zufuhrpfad 71 sein. Die aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit und/oder die aktuelle Position kann durch eine oder mehrere weitere Erfassungseinheiten, hier in Form einer Lichtschranke 73, detektiert werden. Die Lichtschranke 73 kann dazu am Zuführpfad 71 vorgesehen sein und dort vorbeigeführte Banknoten 2 detektieren. Insofern ist es möglich, eine Bewegungsgeschwindigkeit oder eine Bearbeitungsrate von Banknoten 2 zu messen, auf Basis welcher die Steuereinheit 30 selbsttätig den gewünschten bzw. optimalen Bewegungsablauf für die Auslenkeinheit 10 einstellen kann. Es kann auch vorgesehen sein, die Position oder Geschwindigkeit von Banknoten 2 in dem ersten Ausgabepfad 81, beispielsweise über die Lichtschranke 83, und/oder die Position oder Geschwindigkeit von Banknoten 2 in dem zweiten Ausgabepfad 82, beispielsweise über die Lichtschranke 84, zu detektieren und die dort erfassten Positions- oder Geschwindigkeitsinformationen der Banknoten 2 an die Steuereinheit 30 bzw 7 . die Steuerung 3 weiterzuleiten, sodass der gewünschte Bewegungsablauf der Auslenkeinheit 10 auch abhängig von einer aktuellen Bewegungsgeschwindigkeit und/oder einer aktuellen Position einer Banknote 2 im ersten Ausgabepfad 81 und/oder im zweiten Ausgabepfad 82 eingestellt werden kann.

Eine mit der Steuerung 3 bzw. Steuereinheit 30 gekoppelte Ausgabeschnittstelle 50 zum Ausgeben von Informationen, die mit dem aktuellen Bewegungsablauf der Auslenkeinheit 10 und/oder dem gewünschten Bewegungsablauf der Auslenkeinheit 10 korrespondieren, kann vorgesehen sein. Ebenso kann eine mit der Steuerung 3 bzw 7 . Steuereinheit 30 gekoppelte Eingabeschnittstelle 60 zum Eingeben von Informationen, die mit dem gewünschten Bewegungsablauf der Auslenkeinheit 10 und/oder dem vorgebbaren Bewegungsparameter der Auslenkeinheit 10 korrespondieren, vorgesehen sein.

Fig. 3 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Bearbeiten von Banknoten 2, wie es beispielsweise durch die in den Figuren 1 und 2 erläuterte Banknotenbearbeitungsvorrichtung durchgeführt werden kann. In einem Schritt S1 des Verfahrens wird eine Bewegungsrichtung einer Banknote 2 durch eine Auslenkeinheit 10 eingestellt. In einem weiteren Schritt S2 wird ein aktueller Bewegungsablauf der Auslenkeinheit 10 durch eine Erfassungseinheit 20 erfasst. In einem weiteren Schritt S3 wird die Auslenkeinheit 10 durch eine Steuereinheit 30 zwischen einer ersten Auslenkposition 11 und einer zweiten Auslenkposition 12 gesteuert, um somit die Bewegungsrichtung der Banknote 2 einzustellen. In einem weiteren Schritt S4 wird die Auslenkeinheit 10 durch die Steuereinheit 30 zwischen der ersten Auslenkposition 11 und der zweiten Auslenkposition 12 gemäß einem gewünschten Bewegungsablauf der Auslenkeinheit 10 gesteuert. In einem weiteren Schritt S5 wird durch die Steuereinheit 30 eine Abweichung des aktuellen Bewegungsablaufs der Auslenkeinheit 10 von dem gewünschten Bewegungsablauf der Auslenkeinheit 10 bestimmt. In einem weiteren optionalen Schritt wird als Reaktion auf eine Bestimmung einer Abweichung des aktuellen Bewegungsablaufs der Auslenkeinheit 10 von dem gewünschten Bewegungsablauf der Auslenkeinheit 10 mindestens ein vorgebbarer Bewegungsparameter der Auslenkeinheit 10 durch die Steuereinheit 30 angepasst.