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Title:
BAR THAT CAN BE SUBJECTED TO A CURRENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/023908
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a bar (1) that can be subjected to an electric current and that is designed for installation on or in walls, floors, ceilings, especially for household, business or industrial applications. Said bar comprises a plurality of conductor rods (4, 5, 6, 7), disposed in a support body (3) and extending in parallel to a longitudinal extension of the bar (1), that are insulated from one another and can be contacted by way of an adapter. At least one conductor rod (4, 5) for a ground potential along a small lateral face (8, 9) of the bar (1) is disposed with at least one electroconductive lateral face (10) and the bar (1) has at least two further conductor rods (5, 7) that can be contacted in any position along the longitudinal extension via at least one face (11, 12) through recesses (13, 14) provided by the manufacturer.

Inventors:
KONRAD ANDREAS (AT)
Application Number:
PCT/AT2002/000261
Publication Date:
March 20, 2003
Filing Date:
September 10, 2002
Export Citation:
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Assignee:
KONRAD ANDREAS (AT)
KLOIBER OTTO (AT)
International Classes:
H01R25/14; (IPC1-7): H01R25/14
Foreign References:
GB1401300A1975-07-16
DE7315749U1978-04-27
EP0862247A21998-09-02
DE1765056A11971-07-01
EP0422568A21991-04-17
Attorney, Agent or Firm:
Secklehner, Günter (Rosenauerweg 268, Windischgarsten, AT)
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Claims:
Patentansprüche
1. Mit elektrischem Strom beaufschlagbare Leiste zur Anordnung auf oder in Wänden, Böden, Decken, insbesondere für Haushalt, Gewerbe, Industrie, mit einer Mehrzahl von in einem Tragkörper angeordneten, parallel zu einer Längserstreckung der Leiste verlaufenden, zueinander isolierten Leiterstäben, welche mittels eines Adapters kontaktierbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Leiterstab (4,5) für ein Erdpotential entlang einer Schmal seitenfläche (8,9) der Leiste (1) mit zumindest einer elektrisch leitenden Seitenfläche (10) angeordnet ist und die Leiste (1) zumindest zwei weitere über zumindest eine Breitseitenflä che (11,12) durch werksseitig vorgesehene Ausnehmungen (13,14) an einer beliebigen Posi tion entlang der Längserstreckung kontaktierbare Leiterstäbe (6,7, 47,48) aufweist.
2. Mit elektrischem Strom beaufschlagbare Leiste zur Anordnung auf oder in Wänden, Böden, Decken, insbesondere für Haushalt, Gewerbe, Industrie, mit einer Mehrzahl von in einem Tragkörper angeordneten, parallel zu einer Längserstreckung der Leiste verlaufenden, zueinander isolierten Leiterstäben welche mittels eines Adapters kontaktierbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Leiterstab (4,5) für ein Erdpotential entlang einer Schmal seitenfläche (8, 9) der Leiste (1) mit zumindest einer elektrisch leitenden Seitenfläche (10) an geordnet ist und die Leiste (1) zumindest zwei weitere über zumindest eine Breitseitenfläche (11,12) durch anbringbare Ausnehmungen (13,14) an einer beliebigen Position entlang der Längserstreckung kontaktierbare Leiterstäbe (6,7, 47,48) aufweist.
3. Leiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiterstab (4,5) für das Erdpotential und/oder die weiteren Leiterstäbe (6,7, 47,48) gegenüber einer Außenum grenzung des Tragkörpers (3) versenkt oder bündig mit der Außenumgrenzung ausgebildet ist bzw. sind.
4. Leiste nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die werksseitig vorge sehenen Ausnehmungen (13,14) durch Nuten gebildet sind, welche jeweils zumindest einen elektrisch leitenden Teilbereich einer Seitenfläche (10) der weiteren Leiterstäbe (6,7, 47,48) freigeben.
5. Leiste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten um mehr als ein Viertel, insbesondere die Hälfte, beispielsweise zwei Drittel, einer Querabmessung (16) der Schmalseitenfläche (8,9) in den Tragkörper (3) hineinragen.
6. Leiste nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten an zumindest einer Innenfläche Klemmoder Rastmittel (17) aufweisen.
7. Leiste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Leiterstäbe (6,7, 47,48) im Tragkörper (3) vollumfänglich eingebettet angeordnet sind.
8. Leiste nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (13, 14) mit Hilfswerkzeugen, insbesondere durch bohren oder schneiden, anbringbar sind, wobei die Ausnehmungen (13,14) jeweils zumindest einen elektrisch leitenden Teilbereich einer Seitenfläche (10) der weiteren Leiterstäbe (6,7, 47,48) freigeben.
9. Leiste nach Anspruch 2,3 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (13,14) ohne Hilfswerkzeuge anbringbar sind, wobei der Tragkörper (2) hierzu Material schwächungen bzw. Perforierungen aufweist, bei deren Öffnen zumindest ein elektrisch lei tender Teilbereich einer Seitenfläche (10) der weiteren Leiterstäbe (6,7, 47,48) freigebbar ist.
10. Leiste nach Anspruch 2 oder 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (3) an zumindest einer Breitseitenfläche (11, 12), parallel zu seiner Längserstreckung nutartige Vertiefungen (41,42) aufweist, welche zur Positionierung der anbringbaren Ausnehmungen (13,14) zu vollumfänglich eingebetteten Leiterstäben (6,7, 47,48) dienen und gegebenen falls Materialschwächungen, wie Perforierungen, aufweisen.
11. Leiste nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Nutengrund der nutarti gen Vertiefung über eine Distanz von 0,2 mm bis 20 mm, insbesondere von 0,5 mm bis 10 mm, beispielsweise von 0,7 mm bis 2 mm, zu den weiteren Leiterstäben (6,7, 47,48) beab standet ist.
12. Leiste nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Schmalseitenfläche (8,9) eine nutartige Rückziehung (15) in der der Leiterstab (4,5), für das das Erdungspotential angeordnet ist, aufweist.
13. Leiste nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus flexibel umformbaren Materialien, insbesondere der Tragkörper (3) aus Kunststoff und die Leiterstäbe (4,5, 6,7, 47,48) aus Kupfer oder Aluminium, gefertigt ist.
14. Leiste nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Trag körper (3) zumindest teilweise von einem Abdeckelement (20), beispielsweise einem Profil aus Kunststoff oder Holz, Metall, Keramik, Stein, ummantelt ist.
15. Leiste nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Trag körper (3) und/oder das Abdeckelement (20), zumindest teilweise, von einer Abdeckleiste, wie einer Sesselleist aus Kunststoff, Holz, Metall, Keramik oder Stein, ummantelt ist.
16. Leiste nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Trag körper (3) mit Rast, Steckoder Klemmelementen (21) zur Verbindung mit dem Abdeckele ment (20) und/oder der Abdeckleiste versehen ist.
17. Leiste nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Trag körper (3) und/oder das Abdeckelement (20) und/oder die Abdeckleiste als Schraubund/oder Clipsystem, welches bedarfsweise, und insbesondere werkzeuglos, an Wände, Böden, Decken montierbar bzw. demontierbar ist, ausgebildet ist.
18. Leiste nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Trag körper (3) entlang seiner Längserstreckung zumindest einen Hohlraum (22) in Form eines Kanals für weitere Leitungen (46), insbesondere für ein Schwachstromkabel und/oder eine Busleitung und/oder eine Leitung für ein flüssiges oder gasförmiges Medium, aufweist.
19. Leiste nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der weiteren Leiterstäbe (6,7, 47,48) mit einer Schirmung gegen Störfelder ausgebildet ist, wobei die Schirmung im Tragkörper (3) eingelassen ist und den weiteren Leiterstab (6,7) parallel zu seiner Längserstreckung ummantelt.
20. Leiste nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter stab (4,5) für das Erdpotential als Hohlprofil ausgebildet ist, welches als Schirmung dient und die weiteren Leiterstäbe (6,7, 47,48) in seinem Inneren zueinander elektrisch isoliert auf nimmt.
21. Adapter mit einem Gehäuse zum bedarfsweisen Aufsetzen auf eine Leiste nach den Ansprüchen 1 bis 20 und zum Herstellen von elektrischen Verbindungen zu zumindest einem der Leiterstäbe der Leiste, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (23) zum zumindest teil weisen Umgreifen der Leiste (1) quer zu ihrer Längserstreckung mit klauenartigen Fortsätzen (24) ausgebildet ist, welche Kontaktelemente (25) mit Kontaktflächen (26) aufweisen, die zur Kontaktierung mit zumindest einem Leiterstab (4,5) für ein Erdpotential entlang einer Schmalseitenfläche (8,9) der Leiste (1) ausgebildet sind und das Gehäuse (23) zumindest zwei weitere Kontaktelemente (27,28) mit Kontaktflächen (26) zur Kontaktierung von zu mindest zwei weiteren Leiterstäben (6,7, 47, 48) der Leiste (1) aufweist.
22. Adapter nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Kontaktele mente (27, 28) zwischen den klauenartigen Fortsätzen (24) angeordnet sind.
23. Adapter nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktele mente (25,27, 28) an den von den Kontaktflächen (26) abgewendeten Endbereichen Steck, Klemmoder Schraubverbindungen (29) zum Anschluß elektrischer Leiter aufweisen.
24. Adapter nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Kon taktelemente (25,27, 28) an den von den Kontaktflächen (26) abgewendeten Endbereichen werksseitig mit einem Verbraucher, wie beispielsweise einer Leuchte oder einem Transfor mator, elektrisch verbunden sind.
25. Adapter nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Kon taktelemente (25,27, 28) an den von den Kontaktflächen (26) abgewendeten Endbereichen werksseitig mit einem Kupplungselement, wie beispielsweise einer Schutzkontaktsteckdose und/oder eine Anschlußdose für Starkbzw. Schwachstrom und/oder für ein Telefon und/oder für eine Datenleitung, elektrisch verbunden sind.
26. Adapter nach einem der Ansprüche 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Kon taktelemente (25,27, 28) an den von den Kontaktflächen (26) abgewendeten Endbereichen werksseitig mit einer Funkaktoreinheit, insbesondere mit einer Sendeund/oder Empfangs einheit, zum bedarfsweisen Versorgen von Verbrauchern, insbesondere Leuchten, mit elektri scher Energie, verbunden sind.
27. Adapter nach einem der Ansprüche 21 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente (25,27, 28) an den von den Kontaktflächen (26) abgewendeten Endberei chen werksseitig mit zumindest einem Schutzelement, insbesondere einem Sicherungsautomat und/oder einem Fehlerstromschutzschalter und/oder einen Relais und/oder einen Netzfrei schalter bzw. einem allpoligen Ausschalter verbunden sind.
28. Adapter nach einem der Ansprüche 21 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß den Kon taktelementen (25,27, 28) Federelemente, zur Aufbringung einer Federkraft bei der form und/oder kraftschlüssigen Verbindung mit der Leiste (1), zugeordnet sind.
29. Adapter nach einem der Ansprüche 21 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß zumin dest ein Kontaktelement (25,27, 28) mit einem Schrauboder Steckelement, insbesondere mit einer selbstschneidenden Schraube, ausgebildet ist.
30. Adapter nach einem der Ansprüche 21 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß an Außenflächen der Kontaktelemente (25,27, 28) Klemmoder Rastmittel (35) ausgebildet sind.
31. Adapter nach einem der Ansprüche 21 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Au ßenflächen der Kontaktelemente (25,27, 28), zumindest bereichsweise, elektrisch isoliert ausgebildet sind.
32. Adapter nach einem der Ansprüche 21 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß das Ge häuse (23), insbesondere mittels Hilfswerkzeuge, auf die Leiste (1) aufschnappbar ausgebildet ist.
33. Adapter nach einem der Ansprüche 21 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die klau enartigen Fortsätze (24) zum formund/oder kraftschlüssigen Eingriff mit der Leiste (1), ins besondere mit der Rückziehung (15) an zumindest einer Schmalseitenfläche (8,9) der Leiste (1), ausgebildet sind.
34. Adapter nach einem der Ansprüche 21 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß das Ge häuse (23) ein Kraftaufnahmeelement aufweist, welches als Zugentlastung für eine am Adap ter (2) anbringbare Leitung dient.
35. Adapter nach einem der Ansprüche 21 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß das Ge häuse (23) ein Deckelement aufweist, welches zumindest ein Kontaktelement (25,27, 28) abdeckt und eine Einführöffnung aufweist, die zum Einführen der anbringbaren Leitung dient.
36. Adapter nach einem der Ansprüche 21 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein führöffnung, bedarfsweise anbringbar, als Materialschwächung bzw. Perforierung ausgebildet ist.
37. Adapter nach einem der Ansprüche 21 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß die Kon taktelemente (25,27, 28) in Längsrichtung des Adapters (2) doppelt ausgebildet sind und der Adapter (2) somit zum stumpfen Verbinden zweier Leisten (1) nach den Ansprüchen 1 bis 20 ausgebildet ist.'.
38. Verwendung der Leiste nach den Ansprüchen 1 bis 20 und/oder des Adapters nach den Ansprüchen 21 bis 37 zur Vorfertigung einer Elektroinstallation für Fertigteilwände und/ oder Fertigteilhäuser und/oder Betonfertigteile.
39. Verwendung der Leiste nach den Ansprüchen 1 bis 20 und/oder des Adapters nach den Ansprüchen 21 bis 37 als Bausatz zur Fertigung einer Elektroinstallation für Haushalt, Gewerbe, Industrie.
40. Verwendung der Leiste nach den Ansprüchen 1 bis 20 und/oder des Adapters nach den Ansprüchen 21 bis 37 in Kombination mit einer Funkaktoreinheit, insbesondere mit einer Sendeund/oder Empfangseinheit, zum bedarfsweisen Anschalten von elektrischen Verbrau chern für Haushalt, Gewerbe, Industrie.
41. Verwendung der Leiste nach den Ansprüchen 1 bis 20 und/oder des Adapters nach den Ansprüchen 21 bis 37 in einer Sesselleiste, welche bedarfsweise an Wänden, Böden, Decken anbringbar ist und insbesondere als Schrauboder Clipsystem ausgebildet ist.
Description:
Mit Strom beaufschlagbare Leiste Die Erfindung beschreibt eine mit elektrischem Strom beaufschlagbare Leiste, sowie einen Adapter zum bedarfsweisen Aufsetzen auf eine Leiste, wie in den Ansprüchen 1, 2 und 21 beschrieben.

Aus dem Stand der Technik sind bereits zahlreiche Stromschienen für die Versorgung von elektrischen Verbrauchern bekannt.

Aus der DE 197 16 046 AI ist eine stromführende Leiste zur Anordnung auf Raumwänden, Raumböden, Raumdecken und dgl. bekannt, wobei die Leiste entlang ihrer Länge eine Viel- zahl von mit gleichen, engen Abständen angeordneten Stromabgriffsstellen aufweist, die über in der Leiste einsteckbare Adapter kontaktierbar sind. Die Stromabgriffsstellen sind durch in der Leiste ausgebildete Aufnahmelöcher für Stromabnahmestifte eines Adapters gebildet.

Durch die Anordnung dieser Stromabgriffsstellen in gleichen engen Abständen wird zwar die Möglichkeit geschaffen, Verbraucher, beispielsweise Lampen, entsprechend dieser Abstände zu montieren, es ist jedoch oft bei einer Unterputzmontage erforderlich, entlang einer Längs- erstreckung der Leiste einen Stromabgriff an beliebiger Stelle herzustellen, was bei der hier vorgestellten Lösung nicht möglich ist.

Aus der DE 91 16 090 U1 ist ein Bausatz für ein Stromschienensystem mit elektrischen Systemelementen, wie Leuchtelementen und anderen elektrischen Elementen, bekannt, wobei der Bausatz eine an Wänden, Decken etc. befestigbare Stromschiene mit elektrischen Leitern und an der Stromschiene befestigbare sowie mit den elektrischen Leitern elektrisch leitend verbindbare Leuchtelemente umfaßt und in der Stromschiene Leiter für Netzspannung und Leiter für Niederspannung, in im wesentlichen paralleler Anordnung in einem ein-oder mehr- teiligen Gehäuse aufnehmbar, wobei Systemelemente an der Stromschiene anschließbar sind.

Durch die Anordnung von Leitern für Niederspannung und für Wechselspannung ist das Haupteinsatzgebiet des vorgeschlagenen Bausatzes im wesentlichen auf Beleuchtungszwecke mit Netzspannung oder Niederspannung, wie beispielsweise Halogenleuchten, beschränkt.

Durch die optionale Bestückung des Stromschienensystems, je nachdem, in welcher Weise dieses betrieben werden soll, wird die Installation eines derartigen Bausatzes kompliziert bzw. erfordert Fachwissen und kann aus diesem Grund nicht von jedermann, insbesondere nicht ohne Fachpersonal installiert werden.

Aus der DE 39 33 703 C2 ist eine Stromschiene zur elektrischen Kontaktierung von Geräten, bestehend aus einem flach-länglichen elektrisch-isolierenden Kunststoffprofil, in welchem in Längsrichtung elektrisch leitende, starre Stromleiter eingebettet sind, die vom Kunststoffma- terial vollständig umschlossen sind, wobei das Kunststoffprofil in Abständen zueinander und quer zu seiner Längsachse verlaufende, nutförmige Ausnehmungen besitzt, die über die Breite der Ausnehmung jeweils die Stromleiter freigeben, die beim Aufsetzen des Gerätes mit an diesem in Deckung zu den Stromleisten angeordneten elektrischen Kontaktgliedern kontaktie- ren. Nachteilig dabei ist, daß bei dieser Ausführungsform die voreilende Kontaktierung eines Schutzleiters nicht oder nur mit größerem mechanischen Aufwand bewerkstelligt werden kann, wodurch nicht alle Schutzmaßnahmen erfüllt werden können.

Weiters ist aus der DE 40 11 478 C1 eine Vorrichtung zur Installation von elektrischen Ver- brauchern, wie z. B. Lampen, bestehend aus einer Stromschiene und darin elektrisch isoliert angeordnete, durch einen Schlitz zugängliche, elektrische Leiter, einem Einspeisungsteil zur Stromeinspeisung mindestens einem Adapter zur elektrischen Verbindung zwischen den schienenförmigen Leitern der Stromschiene und dem elektrischen Verbraucher, sowie Ver- bindungsstücken zur mechanischen und/oder elektrischen Verbindung mehrerer auf Stoß oder im Winkel zueinander verlegter Stromschienen bekannt. Die Stromschiene besteht aus einem flachen Profilstab, an dem beidseits einer flachen Seite durch rechtwinkelig abragend ange- formte, in Schienenlängsrichtung verlaufende Stege eine Vielzahl von Kammern mit im we- sentlichen gleichem Querschnitt gebildet sind, in die die schienenförmigen Leiter parallel zu- einander und auf den einander abgewandten Flächen des Profilstabes eingesetzt sind, wobei auf jeder Profilstabflachseite sechs Kammern ausgebildet sind, von denen fünf mit Leitern be- setzt sind und eine als Hohlkammer ausgebildet ist, wobei ferner neben jeder der so gebildeten Reihe von sechs Kammern beidseits eine weitere Kammer als Aufnahme für mechanische Ver- bindungsmittel ausgebildet ist. Nachteilig bei einer derartigen Ausgestaltung ist sein komple- xer Aufbau und der relativ hohe mechanische Fertigungsaufwand für die Stromschiene sowie die große Bauform, wodurch ein Einsatzgebiet für eine derartige Stromschiene begrenzt ist.

Weiters wird in der DE 38 17 440 Al eine Stromschiene vorgeschlagen, welche einen ge- häuseartigen Leitkanal aus einem Metall oder Kunststoffprofil aufweist, entlang dessen Innen- seite zwei oder mehrere Leiter aus Metall zueinander parallel angeordnet sind. Adapter zur Stromeinspeisung und/oder Entnahme sind daran kuppelbar. Zur Verbesserung der Kontakt- gabe durch einen sicheren Kontaktdruck sind in die metallenen Leiterkontaktschienen in Rasterabständen Kontakthülsen zur Aufnahme von Kontaktstiften der Adapter eingeformt.

Dabei weisen die Kontakthülsen zumindest zwei Hülsenabschnitte auf, die an durch die Kon- taktschienen selbst gebildeten Federstege angeordnet sind. Nachteilig bei dieser Ausführungs- form der Stromschiene ist die relativ große Bauform und daß die Stromschienen hauptsäch- lich zu einer Aufputzmontage geeignet sind, wobei ein Stromabgriff nicht an einer beliebigen Stelle durchgeführt werden kann.

Darüber hinaus wird in der DE 298 00 113 U1 eine stromführende Leiste mit Abnehmer vor- geschlagen, welche aus Kunststoff besteht und mit durch einen Längsschlitz zugänglichen Hohlraum, der elektrische Leiterbahnen enthält, die vom Inneren des Hohlraumes zugänglich sind und mit wenigstens einem darin verschiebbar eingesetzten Fuß eines Stromabnehmers, der mit den Leiterbahnen in Anlage stehende Kontaktelemente aufweist und der einen außer- halb befindlichen Kopf aufweist, welcher als an sich bekannte Steckdose ausgebildet ist.

Nachteilig an dieser Schiene ist, daß diese einerseits nur zur Aufputzmontage vorgesehen ist, andererseits auch nur einseitig zugänglich ist, wodurch die Möglichkeit ausgeschlossen wird, von beiden Seiten einer Wand auf dieselbe Leiste zuzugreifen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Montage einer Elektroinstallation, insbesonde- re im Haushalt, für Gewerbe oder Industrie, wesentlich zu vereinfachen, wobei diese weitge- hend vorfertigbar und darüber hinaus nachträglich, ohne aufwendige Verdrahtungsarbeiten, veränderbar sein soll. Weiters sollen baulich sehr kompakte Komponenten geschaffen wer- den, damit deren Anordnung auch in schmalen Wänden problemlos ermöglicht ist.

Die Aufgabe der Erfindung wird unabhängig voneinander durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 2 gelöst. Der sich aus den Merkmalskombinationen der Kennzeichenteile dieser An- sprüche ergebende Vorteil ist darin zu sehen, daß durch die spezielle Anordnung des zumin- dest einen Leiterstabes für das Erdpotential die Möglichkeit geschaffen wird, einen Adapter derart aufzusetzen, daß es zu einer voreilenden Kontaktschließung mit dem Leiterstab für das Erdpotential beim Aufsetzen und einer nacheilenden Kontaktlösung beim Entfernen des Adap- ters von der Leiste kommt. Dadurch ist es sehr einfach möglich, verschiedene nationale bzw. internationale Vorschriften, wie z. B. die ÖVE EN 1, welche unter anderem Angaben über den Berührungsschutz macht, zu erfüllen. Ein sehr wesentlicher Vorteil ist auch darin zu sehen, daß die Leiterstäbe der Leiste an einer beliebigen Position entlang der Längserstreckung der Leiste gegebenenfalls von beiden Breitseitenflächen kontaktierbar sind und dadurch ein sehr großes Anwendungsgebiet für die Leiste, beispielsweise für die Anwendung in einer Unter- putzinstallation, Aufputzinstallation oder dgl. geschaffen werden. Ein weiterer Vorteil ist da-

rin zu sehen, daß bei einer Ausgestaltung der Leiste, gemäß den Ansprüchen 1 oder 2, diese sowohl für die Vorfertigung einer Elektroinstallation für Fertigteilhäuser oder Fertigbetonteile verwendet werden kann, wobei bei der Vorfertigung nicht auf die spätere, tatsächliche Anord- nung von Lampen oder Steckdosen Rücksicht genommen werden muß.

Möglich ist auch eine Weiterbildung gemäß Anspruch 3. Der sich dadurch ergebende Vorteil ist darin zu sehen, daß der Schutz der Leiterstäbe vor mechanischer Beschädigung bzw. Kor- rosion erhöht wird bzw. ein Berührungsschutz zum Schutz von Menschen und/oder Tieren gewährleistet werden kann.

Bei einer Weiterbildung gemäß Anspruch 4 ist der Vorteil erzielbar, daß die Leiste werkseitig derart vorgefertigt werden kann, daß später bei einer Montage bzw. Inbetriebnahme einer Elektroinstallation keine weiteren Ausnehmungen angebracht werden müssen und sich aus diesem Grund Zeiten für die Installation bzw. Inbetriebnahme einer derartigen Leiste bzw. einer Elektroinstallation mit einer derartigen Leiste verkürzt werden können.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Nuten wird im Anspruch 5 beschrieben. Bei einer Dimen- sionierung der Nutentiefe mit einem Viertel der Querabmessung der Schmalseitenfläche des Tragkörpers kann eine Kontaktierung einer Seitenfläche des Leiterstabes, welcher einer Schmalseitenfläche des Tragkörpers zugewandt ist, durchgeführt werden, wobei bei einer Di- mensionierung der Nutentiefe mit zwei Drittel der Querabmessung der Seitenfläche ein Vor- beiführen der Nut an dem Leiterstab durchgeführt werden kann und somit eine seitliche Kon- taktierung des Leiterstabes erreichbar ist. Durch eine derart tiefe Ausgestaltung der Nut ist bei einer Kontaktierung der Leiste mit dem Adapter eine sichere Aufnahme der Kontaktelemente in die Nuten erreichbar.

Möglich ist auch eine Weiterbildung gemäß Anspruch 6, der sich dadurch ergebende Vorteil ist darin zu sehen, daß ein unbeabsichtigtes Lösen bzw. Herausgleiten der Kontaktelemente aus der Leiste bzw. den Nuten wirkungsvoll verhindert werden kann.

Bei einem Vorgehen gemäß Anspruch 7 wird der Vorteil erzielt, daß sehr einfach ein Berüh- rungsschutz, welcher in vielen nationalen bzw. internationalen Vorschriften gefordert wird, erreichbar ist und weiters ein Isolierwiderstand zwischen den Leiterstäben erhöht werden kann.

Möglich ist auch eine Weiterbildung gemäß Anspruch 8, wodurch der Vorteil erzielbar ist, daß werkseitig keine Ausnehmungen vorgesehen werden müssen und diese sehr einfach bei der Montage bzw. Inbetriebnahme der Leiste anbringbar sind.

Bei einer Weiterbildung der anbringbaren Ausnehmungen gemäß Anspruch 9 wird der Vorteil erzielt, daß diese von Jedermann sehr einfach anbringbar sind und dazu keine Hilfswerkzeuge zu verwenden sind.

Durch das Merkmal im Anspruch 10 wird der Vorteil erzielt, daß eine richtige Lage der anzu- bringenden Ausnehmungen sehr einfach festgelegt werden kann und dadurch eine sichere Freigabe eines Teilbereiches einer Seitenfläche, eines weiteren Leiterstabes, erreicht wird, wodurch das Anbringen von fehlerhaften Ausnehmungen wirkungsvoll vermieden wird.

Der Anspruch 11 beschreibt vorteilhafte Distanzen zwischen dem Nutgrund der nutartigen Vertiefung und den weiteren Leiterstäben, wobei durch diese Distanz ein Isoliersteg gebildet wird, welcher als Berührungsschutz fungiert und den Isolationswiderstand zwischen den Lei- terstäben erhöht.

Durch die Ausgestaltung des Anspruches 12 wird der Vorteil erzielt, daß der Leiterstab für das Erdpotential zwar unisoliert am Umfang der Leiste zugänglich ist, dieser jedoch vor Be- rührung bzw. mechanischer Beschädigung weitgehendst geschützt angeordnet ist.

Sehr vorteilhaft ist eine Ausgestaltung gemäß Anspruch 13, da dadurch die Leiste an Ecken bzw. Kanten umgeformt bzw. abgeknickt werden kann, ohne daß es dadurch zu einer Beschä- digung der Leiste bzw. der Leiterstäbe kommt, wodurch Installationszeiten wesentlich ver- kürzt werden können und keine Verbindungselemente, wie beispielsweise Eckverbinder oder dgl., notwendig sind. Dadurch wird es auch ermöglicht, daß die Leiste endlos gefertigt und beispielsweise auf einen Bund aufgewickelt werden kann und nicht in Formatlängen abge- längt werden muß.

Möglich ist auch eine Weiterbildung gemäß Anspruch 14, wodurch der Vorteil erzielt wird, daß die Leiste einerseits durch das Abdeckelement vor mechanischen Beschädigungen ge- schützt ausgebildet werden kann, andererseits auch die Ausnehmungen abdeckbar sind und so Menschen und/oder Tiere vor Berührung der Leiterstäbe geschützt sind. Es ist aber auch mög- lich, durch die Ausbildung des Abdeckelementes als Abdeckleiste eine sehr formschöne Ge-

staltung des Abdeckelementes zu erreichen und somit eine sehr große Akzeptanz einer derar- tigen Leiste, speziell für Wohnräume, zu erreichen.

Vorteilhaft am Merkmal des Anspruches 15 ist, daß die Leiste mit dem Abdeckelement in einer Abdeckleiste, wie einer Sesselleiste, integriert werden kann und dadurch die erfindungs- gemäße Leiste sehr gut zum nachträglichen Einbau im Wohnbereiche geeignet ist.

Durch eine Weiterbildung gemäß Anspruch 16 wird eine sichere Verbindung zwischen dem Tragkörper und dem Abdeckelement bzw. der Abdeckleiste gewährleistet.

Eine sehr einfache und praxiserprobte Möglichkeit zur Anordnung der Leiste an Wänden, Böden oder Decken ist im Anspruch 17 näher erläutert.

Möglich ist auch eine Weiterbildung nach Anspruch 18, wodurch der Vorteil erzielbar ist, daß weitere Leitungen, beispielsweise für Schwachstrom, Daten oder Signale bzw. Leitungen für gasförmige oder flüssige Medien, wie beispielsweise Druckluft, in die Leiste aufnehmbar sind und dadurch die Leiste im Werkstättenbetrieb oder auch in der Medizintechnik sehr gut ein- setzbar ist.

Durch eine Weiterbildung gemäß Anspruch 19 wird der Vorteil erzielt, daß zumindest ein weiterer Leiterstab gegen Störfelder wirkungsvoll abgeschirmt werden kann.

Möglich ist dabei auch eine Ausgestaltung gemäß Anspruch 20, wodurch eine Verwendung des Leiterstabes für das Erdpotential als Schirmung ermöglicht wird. Bei einer derartigen Ausgestaltung und der Verwendung der Leiste in einer Hausinstallation, können beispiels- weise Netzfreischaltungen oder dgl. entfallen, da durch eine Schirmung keine elektrischen oder magnetischen Störfelder aus der Leiste austreten können.

Die Aufgabe der Erfindung wird unabhängig aber auch im Anspruch 21 gelöst. Der sich aus dem Kennzeichenteil dieses Anspruches ergebende Vorteil ist darin zu sehen, daß eine Vor- richtung zur Stromabnahme an einer Leiste nach den Ansprüchen 1 bis 20 geschaffen werden kann, wobei durch die klauenartigen Fortsätze eine sichere Führung des Adapters auf der Lei- ste erreicht wird und eine voreilende Kontaktierung des Leiterstabes für das Erdpotential beim Aufsetzen des Adapters an die Leiste bzw. ein nacheilendes Lösen des Kontaktes mit dem Leiterstab für das Erdpotential beim Abnehmen des Adapters von der Leiste erreichbar ist.

Bei einer Ausgestaltung gemäß Anspruch 22 ist der Vorteil erzielbar, daß durch die Anord- nung der weiteren Kontaktelemente zwischen den klauenartigen Fortsätzen eine sehr kom- pakte Bauform erzielbar ist, welche mechanisch auch sehr robust ist, da durch die klauenarti- gen Fortsätze ein Schutz für die weiteren Kontaktelemente vor mechanischen Beschädigun- gen, wie beispielsweise Umknicken, erreicht werden kann.

Möglich ist auch eine Weiterbildung gemäß Anspruch 23, der dadurch erzielbar Vorteil ist darin zu sehen, daß der Adapter für einen multifunktionalen Einsatz ausrüstbar ist, da an den Steck-, Klemm-oder Schraubverbindungen alle aus dem Stand der Technik bekannten elek- trischen Leiter befestigbar sind und dadurch der Anschluß von Einspeise-oder Verbindungs- kabel sehr einfach möglich ist.

Die Ansprüche 24 bis 27 beschreiben vorteilhafte, werkseitig vorverdrahtete Adapter mit elektrischen Verbrauchern, Kupplungselementen bzw. Schutzelementen, wodurch Installati- onszeiten wesentlich verkürzt werden können und ein Benutzer auf eine Vielzahl von werk- seitig vorgefertigten Kompletabnehmereinheiten zurückgreifen kann, wodurch die Montage ohne Fachpersonal erfolgen kann.

Durch eine Weiterbildung der Kontaktelemente gemäß Anspruch 28 wird der Vorteil erreicht, daß bei der form-und/oder kraftschlüssigen Verbindung des Adapters mit der Leiste eine sichere Kontaktierung der Kontaktelemente mit den Leiterstäben durchgeführt wird.

Möglich ist auch eine Ausgestaltung gemäß Anspruch 29, der Vorteil der dadurch erreichbar ist, ist darin zu sehen, daß zur Kontaktherstellung selbstschneidende Schrauben, wie diese in vielfältiger Form im Handel erhältlich sind, eingesetzt werden können und eine sichere Kon- taktierung bzw. ein Schutz vor späteren Verrutschen der Kontaktelemente bzw. des Adapters gegeben ist.

Das Merkmal des Anspruches 30 beschreibt die Vorteilhafte Anordnung von Klemm-oder Rastmitteln an den Kontaktelementen, wobei diese Klemm-oder Rastmittel korrespondierend zu den Klemm-oder Rastmitteln der Nuten der Leiste ausgebildet sind und eine sichere Ver- bindung der Klemmelemente in den Nuten gewährleistet.

Durch eine Ausgestaltung gemäß Anspruch 31 wird der Vorteil erzielt, daß bei der Ummante- lung zumindest eines Leiterstabes mit einer Schirmung bei der Kontaktierung mit dem Kon-

taktelement kein Erdschluß gebildet wird oder, daß durch die elektrische Isolierung zumindest eines Teilbereiches der Außenfläche des Kontaktelementes, ein Berührungsschutz erreicht werden kann.

Eine besonders komfortable Möglichkeit der Anordnung des Adapters auf der Leiste gibt der Anspruch 32 wieder. Bevorzugt ist das Aufschnappen des Adapters auf die Leiste ohne Hilfs- werkzeuge ermöglicht, es ist jedoch auch möglich, daß für das Aufschnappen Hilfswerkzeuge heranzuziehen sind, wie dies aus dem Stand der Technik, beispielsweise durch das Auf- schnappen verschiedenster Komponenten auf Hutschienen, bekannt ist.

Eine mechanisch sehr stabile Möglichkeit der Verbindung zwischen der Leiste und dem Ad- apter ist im Anspruch 33 beschrieben. Durch die Rückziehung in der Leiste und dem Eingriff der klauenartigen Fortsätze in diese Rückziehung, wird ein unbeabsichtigtes Abgleiten des Adapters von der Leiste wirkungsvoll vermieden, wobei jedoch die Verschiebbarkeit des Ad- apters entlang der Längserstreckung der Leiste weiter gewährleistet bleibt.

Durch eine Weiterbildung des Adapters gemäß Anspruch 34 wird der Vorteil erzielt, daß Lei- tungen, welche am Adapter angebracht werden, auch derartig befestigt werden können, daß ein unbeabsichtigtes Lösen von elektrischen Verbindungen durch das Einwirken von mecha- nischen Kräften wirkungsvoll vermieden wird.

Durch die Ausgestaltung gemäß Anspruch 35 wird der Vorteil erzielt, daß Kontaktelemente mit einem Deckelement abdeckbar sind, wodurch ein Schutz vor dem Berühren der Kontakt- elemente in sehr einfacher Weise erzielbar ist, wobei durch das Anordnen der Aussparung der Anschluß von Leitungen weiter ermöglicht bleibt.

Möglich ist dabei auch eine Weiterbildung gemäß Anspruch 36, wodurch der Vorteil erzielt wird, daß die Aussparung nur bei Bedarf angebracht wird, ansonsten das Deckelement eine geschlossene Oberfläche aufweist und somit der Schutz vor einem unbeabsichtigten Berühren der Kontaktelemente weiter erhöht werden kann, sowie ein Korrosions-und/oder Feuchtig- keitsschutz erreichbar ist.

Durch eine Ausgestaltung gemäß Anspruch 37 wird es in sehr einfacher Weiser ermöglicht, zwei Leisten, welche stumpf aufeinander stehen, gegenseitig zu kontaktieren.

Bei einer Verwendung der Leiste bzw. des Adapters gemäß Anspruch 38 ist der Vorteil erziel- bar, daß eine Elektroinstallation bei Fertigteilwänden bzw. Fertigteilhäusern oder Betonfer- tigteilen bereits werkseitig in einem hohen Maß vorfertigbar ist.

Durch die Verwendung gemäß Anspruch 39 wird der Vorteil erzielt, daß verschiedene Bau- sätze, welche insbesondere zur Nachrüstung einer Elektroinstallation dienen, zusammenstell- bar sind, welche, insbesondere ohne Fachpersonal, montierbar sind.

Durch eine vorteilhafte Verwendung gemäß Anspruch 40 wird der Vorteil erzielt, daß Elek- troinstallationen mit der erfindungsgemäßen Leiste durchführbar sind, ohne daß bei Schaltern, Schalter-bzw. Lampendraht bzw. korrespondierende Leiter zwischen den Schaltern verdrah- tet werden müssen.

Der Vorteil der Verwendung gemäß Anspruch 41 ist darin zu sehen, daß, speziell für die nachträgliche Anordnung einer Elektroinstallation in Räumen, eine sehr platzsparende bzw. einfache Möglichkeit geschaffen wird und daher diese Leiste eine sehr hohe Benutzerakzep- tanz erreicht, sowie auch ohne Fachpersonal montierbar ist.

Die Erfindung wird im nachfolgenden, anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausfüh- rungsbeispiele näher erläutert.

Es zeigen : Fig. 1 eine erfindungsgemäße Leiste zur Beaufschlagung mit elektrischem Strom, ge- schnitten gemäß den Linien 1-1 in Fig. 2 ; Fig. 2 eine Ansicht der Leiste nach Fig. 1 ; Fig. 3 eine andere Ansicht der Leiste mit teilweise angebrachten Abdeckelementen ; Fig. 4 die Leiste in Zusammenbau mit einem Adapter, in geschnittener Darstellung ; Fig. 5 eine Ansicht der Leiste in Zusammenbau mit dem Adapter ; Fig. 6 eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leiste zur Beaufschlagung

mit elektrischem Strom, geschnitten gemäß den Linien VI-VI in Fig. 7 ; Fig. 7 eine Ansicht der Leiste nach Fig. 6 ; Fig. 8 ein anderes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Leiste mit drei Leiterstä- ben und einem Kanal ; Fig. 9 ein anderes Ausführungsbeispiel der Leiste mit einer darin angeordneten, ge- schirmten Leitung ; Fig. 10 ein anderes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Leitung, wobei der Lei- terstab für das Erdpotential gleichzeitig als Schirmung der weiteren Leiterstäbe dient ; Fig. 11 ein Anwendungsbeispiel der Leiste bzw. des Adapters, insbesondere bei einer Unterputzinstallation ; Fig. 12 ein anderes Anwendungsbeispiel der Leiste bzw. des Adapters, insbesondere für die Aufputzinstallation.

Einführend sei festgehalten, daß in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z. B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfin- dungsgemäße Lösungen darstellen.

In den Fig. 1 bis 5 ist eine, mit elektrischem Strom beaufschlagbare Leiste 1 dargestellt, wo- bei diese in den Fig. 4 und 5 mit einem Adapter 2 in Eingriff steht. Die Leiste 1 weist eine Mehrzahl von in einem Tragkörper 3 eingebettete, parallel zu einer Längsachserstreckung der Leiste 1 verlaufende, zueinander isolierte Leiterstäbe 4,5, 6,7 auf. Die Leiterstäbe 4,5 sind

dabei für ein Erdpotential vorgesehen und jeweils entlang einer Schmalseitenfläche 8,9 der Leiste 1, mit zumindest einer elektrisch leitenden Seitenfläche 10 angeordnet. Die zumindest zwei weiteren Leiterstäbe 6,7 sind über zumindest eine Breitseitenfläche 11,12 durch werk- seitig vorgesehene Ausnehmungen 13,14 an einer beliebigen Position entlang der Längser- streckung der Leiste 1 kontaktierbar.

Die Leiste 1 kann, wie dargestellt, zwei Leiterstäbe 4,5 aufweisen, welche für das Erdpoten- tial vorgesehen und an den Schmalseitenflächen 8,9 angeordnet sind. Die Schmalseitenflä- chen 8,9 weisen zweckmäßigerweise eine Rückziehungen 15 auf, welche dazu dienen die Leiterstäbe 4,5 aufzunehmen und an drei Seitenflächen 10 einzubetten. Durch eine derartige Ausgestaltung ergibt sich eine als Führungsschiene für den Adapter 2 verwendbare, nutför- mige Vertiefung. Darüber hinaus wird aber auch ein mechanischer Schutz für die Leiterstäbe 4,5 erreicht und es wird verhindert, daß beim Berühren der Leiste 1 durch Montagepersonal ein Kontakt zwischen den Händen des Montagepersonals und den Leiterstäben 4,5 entsteht, wodurch diese gegebenenfalls leichter korrodieren könnten.

Die Leiste 1 kann aus flexibel umformbaren Materialien gefertigt sein, wobei der Tragkörper 3 der Leiste 1 aus einem elektrisch nicht leitenden Material, bevorzugt aus Kunststoff, ausge- bildet ist und die Leiterstäbe 4,5, 6,7 aus einem elektrisch sehr gut leitenden Material, insbe- sondere aus einem Metall, wie beispielsweise Kupfer oder Aluminium, bestehen.

Es ist möglich den Tragkörper 3 als Profil auszubilden und die Leiterstäbe 4,5, 6,7 nachfol- gend einzusetzen, wobei es möglich ist, Relativbewegungen zwischen dem Tragkörper 3 und den Leiterstäben 4,5, 6,7 zuzulassen oder diese, insbesondere durch Kleben, kraftschlüssig miteinander zu verbinden. Bei der Herstellung der Leiste 1 können alle aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren, wie beispielsweise Co-Extrusion angewendet werden, es ist aber ebenfalls möglich, die Leiste 1 als Sandwichkonstruktion, welche verklebt oder ver- schweißt wird, herzustellen.

Die Leiste 1 kann werksseitig in leicht handhabbare Formatlängen gebracht werden, wobei Einzelstücke der Leiste 1 bei einer späteren Montage mit Hilfe der Adapter 2 miteinander ver- bunden werden. Alternativ dazu kann die Leiste 1 endlos gefertigt und diese beispielsweise auf einen Bund aufgewickelt werden.

Es ist möglich, die Leiste 1 flexibel umformbar auszubilden, so daß bei der Montage der Lei-

ste 1 diese, beispielsweise in Winkeln eines Raumes, gebogen werden kann, ohne daß dabei die Leiterstäbe 4,5, 6,7 oder der Tragkörper 3 beschädigt werden. Dadurch kann die Leiste 1 an beliebige Gegebenheiten eines Raumes, insbesondere beliebige Gegebenheiten, von Wän- den, Decken bzw. Böden angepaßt werden, ohne daß hierzu Kupplungsteile, Zwischenstücke oder Verbindungselemente benötigt werden. Zusätzlich oder optional kann es aber auch mög- lich sein, werksseitige Verbindungsvorrichtungen, welche insbesondere zum rechtwinkeligen oder stumpfen Verbinden von Einzelstücken der Leiste 1 ausgebildet sind, herzustellen. Des weiteren ist es möglich, die Verbindung zweier Einzelstücke auch mittels zweier Adapter 2, welche über eine zusätzliche Leitungsverbindung miteinander verbunden werden, zu verbin- den, wie dies in einem späteren Teil noch näher beschrieben wird.

Die Ausnehmungen 13,14 können als Nuten ausgebildet sein, wobei es möglich ist, diese um mehr als ein Viertel, insbesondere die Hälfte, beispielsweise zwei Drittel, einer Querabmes- sung 16 der Schmalseitenfläche 8,9 in den Tragkörper 3 hineinragen zu lassen, wobei die Ausnehmungen 13,14 dabei seitlich an den Leiterstäben 6,7 vorbeigeführt werden, aber je- weils eine Seitenfläche 10 der Leiterstäbe 6,7, zumindest einen Teil einer Nutflanke der Aus- nehmungen 13,14, bildet.

Es ist aber ebenfalls möglich, die Ausnehmungen 13,14 nicht, wie zuvor beschrieben, seitlich an den Leiterstäben 5,6 vorbeizuführen, sondern an einer den Breitseitenflächen 11, 12 zuge- wandten Seitenfläche 10 im Tragkörper 3 anzuordnen, wie dies in der Figur 2 strichliert dar- gestellt ist. Wichtig ist bei dem in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel, daß die Ausnehmungen 13,14 derart angebracht sind, daß zumindest ein Teilbereich einer Seitenflä- che 10 des Leiterstabes 6,7, welche elektrisch unisoliert ausgebildet ist, freigegeben wird und durch den Adapter 2 kontaktiert werden kann, wie dies anschließend noch näher beschrieben wird. Die Ausnehmungen 13,14 bzw. die Nuten können an zumindest einer ihrer Innenflä- chen mit Klemm-oder Rastmitteln 17 ausgestattet sein.

Um einen Schutz vor direkter Berührung der Leiterstäbe 6,7 durch Menschen und/oder Tiere zu gewährleisten, wie dies auch in zahlreichen nationalen und internationalen Vorschriften wie der ÖVE EN 1 gefordert wird, ist es möglich, die Leiste 3 zumindest teilweise von einem Abdeckelement 20 ummantelt auszubilden. Das Abdeckelement 20 kann beispielsweise durch ein Profil aus Kunststoff gebildet sein. Die Leiste 1 bzw. das Abdeckelement 20 kann mit einer Abdeckleiste, wie einer Sesselleiste aus Holz, Keramik, Stein oder Metall weiter ver- kleidet werden.

Zur Verbindung der Leiste 1 mit dem Abdeckelement 20 können Rast-, Steck-oder Klemm- elemente 21 vorgesehen sein, welche am Tragkörper 3 und/oder am Abdeckelement 20 ange- ordnet sind und zum form-und/oder kraftschlüssigen Verbinden dieser beiden Elemente die- nen.

Die Leiste 1 mit dem Abdeckelement 20 und gegebenenfalls der Abdeckleiste können als Clipsystem ausgebildet sein, wobei dadurch eine mehrmalige Montage bzw. Demontage an Wänden, Böden oder Decken ermöglicht werden kann. Dabei ist es möglich, die Leiste 1 zur fixen Montage an den Wänden vorzusehen und das Abdeckelement 20 bzw. die Abdeckleiste abnehmbar auszugestalten, wie es auch möglich ist, die gesamte Leiste 1 mit dem Abdeckele- ment 20 und der Abdeckleiste zur mehrmaligen Montage bzw. Demontage auszugestalten.

Für das Clipsystem können alle aus dem Stand der Technik bekannten Klemm-, Rast-oder Schnappverbindung eingesetzt werden.

Der Querschnitt der Leiterstäbe 4,5, 6,7 kann gleich groß sein bei einer Ausgestaltung der Leiste 1, wie in den Fig. 1 bis 5, mit zwei Leiterstäben 4,5 für das Erdpotential ist es auch möglich, diese Leiterstäbe, im bezug auf die weiteren Leiterstäbe 6,7, mit einem geringeren Querschnitt, beispielsweise mit dem halben Querschnitt, auszubilden. Der Querschnitt der Leiterstäbe 4,5, 6,7 kann jede beliebige Form aufweisen, beispielsweise eckig oder rund bzw. oval sein.

Es ist möglich, den Querschnitt der Leiterstäbe 4,5, 6,7 an Nennströme von Sicherungen an- zupassen. Bei Kupferleitern wäre, beispielsweise für die Absicherung einer Leitung mit 13 A, ein Mindestquerschnitt von 1,5 mm2 bzw. bei Absicherung mit 16 A ein Mindestquerschnitt von 2,5 mm2 vorzusehen. Aus Gründen der mechanischen Festigkeit ist es aber zweckmäßig, die Leiterstäbe größer zu dimensionieren.

Zum Korrosionsschutz können die Leiterstäbe 4,5, 6,7 weiters oberflächenbehandelt, insbe- sondere beschichtet, beispielsweise metallbedampft, sein.

Werden die Leiterstäbe 4,5, 6,7 in ihrem Querschnitt größer dimensioniert, als es aufgrund einer zu verwendenden Absicherung nötig wäre, ist es möglich, das Material der Leiterstäbe 4,5, 6,7 anders zu wählen, beispielsweise Kupfer oder Aluminium mit nicht so hoher Rein- heit, also mit nicht so gutem elektrischen Leitwert, heranzuziehen und somit die Materialko- sten bei der Produktion zu senken. Zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit ist es auch

möglich, die Leiterstäbe 4,5, 6,7 aus verschiedenen Materialien, beispielsweise in Form ei- nes Zwei-Metallstreifens auszubilden, wobei ein Metall für die mechanische Festigkeit ver- antwortlich ist und das andere für die elektrische Leitung des Stromes herangezogen wird.

Beispielsweise könnten Eisen-oder Messingstäbe mit einer Kupferbeschichtung verwendet werden.

Im Tragkörper 3 ist zumindest ein Leiterstab 4 für den Erdungskontakt und zwei weitere Lei- tungsstäbe 6,7, welche beispielsweise als Phase und Neutralleiter herangezogen werden, an- geordnet. Es ist aber ebenfalls möglich, ein oder mehrere Leiterstäbe 4,5 für das Erdpotential drei Phasen und einen Neutralleiter anzuordnen, wie es auch möglich ist im Tragkörper 3 ver- schiedene weitere Leiterstäbe für Niederspannung und/oder Telekommunikation und/oder Bussysteme und/oder Datenübertragungssysteme und/oder Alarmsysteme und/oder Audio- oder Videosysteme und/oder Television und/oder Lichtruf und/oder Melde-bzw. Störvorrich- tungen etc. einzubinden.

Zusätzlich zu den Leiterstäben 4,5, 6,7 können auch alle aus dem Stand der Technik bekann- ten Kabel in den Tragkörper 3 eingelassen sein. Zum Anbringen weiterer Leitungen bzw. Ka- bel ist es möglich, daß der Tragkörper 3 entlang seiner Längserstreckung zumindest einen Hohlraum 22 (siehe Fig. 8) in Form eines Kanals aufweist. Der Hohlraum 22 kann geschlos- sen oder auch an zumindest einer, parallel zur Längserstreckung angeordneten Fläche geöff- net sein.

Der Hohlraum 22 kann zur Aufnahme von Leitungen jeglicher Art genutzt werden, beispiels- weise ist es möglich, Leitungen für flüssige oder gasförmige Medien darin anzuordnen, wie beispielsweise eine Druckluftleitung oder eine Sauerstoffleitung, wodurch der Einsatzbereich einer derartigen Leiste 1 sehr erhöht werden kann und diese bevorzugt auch für Werkstätten bzw. für die Medizintechnik, beispielsweise in intensiv medizinischen Behandlungsstätten, einsetzbar ist.

Es ist möglich, zumindest einen der weiteren Leiterstäbe 6,7 mit einer Schirmung gegen Stör- felder auszubilden, wobei die Schirmung im Tragkörper 3 eingelassen ist und den weiteren Leiterstab 6,7 parallel zu seiner Längserstreckung ummantelt. Die Schirmung kann dabei bei- spielsweise durch ein Drahtgeflecht ausgebildet sein. Des weiteren kann der zumindest eine Leiterstab 4,5 für das Erdpotential als Hohlprofil, beispielsweise als Formrohr, ausgebildet sein, der die weiteren Leiterstäbe 6,7 in seinem Inneren zueinander elektrisch isoliert auf-

nimmt. Mit einer derartigen Anordnung können elektrische Felder wirkungsvoll vermieden werden, wodurch Lastabwurfschaltungen, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind und für Schlaf-bzw. Wohnbereiche, in denen kein elektrisches bzw. magnetisches Feld er- wünscht wird, eingesetzt werden.

Der Adapter 2, welcher zum bedarfsweisen Aufsetzen und kraft-und/oder formschlüssigen Eingreifen in die Leiste 1 ausgebildet ist, weist ein Gehäuse 23 auf und. dient zum Herstellen von elektrischen Verbindungen zu zumindest einem der Leiterstäbe 4,5, 6,7 der Leiste 1. Das Gehäuse 23 ist zum zumindest teilweisen Umgreifen der Leiste 1 quer zu ihrer Längserstrek- kung mit klauenartigen Fortsätzen 24, welche Kontaktelemente 25 mit Kontaktflächen 26 auf- weisen, ausgebildet, die zur Kontaktierung mit zumindest einem Leiterstab 4,5 für das Erdpo- tential entlang einer Schmalseitenfläche 8, 9 der Leiste 1 dienen. Das Gehäuse 23 des Adap- ters 2 weist darüber hinaus zwei weitere Kontaktelemente 27,28 mit Kontaktflächen 26 auf, die zur Kontaktierung der zumindest zwei weiteren Leiterstäbe 6,7 der Leiste 1 ausgebildet sind.

Die weiteren Kontaktelemente 27,28 sind zwischen den klauenartigen Fortsätzen 24 ange- ordnet. Die Kontaktelemente 25,27, 28 können an den von den Kontaktflächen 24 abgewen- deten Endbereichen Steck-, Klemm-oder Schraubverbindungen 29 zum Anschluß von elek- trischen Leiter aufweisen.

Es ist möglich, wie dies in Fig. 4 schematisch, strichliert dargestellt ist, werkseitig den Adap- ter 2 mit einem Verbraucher bzw. einem Kupplungselement, wie beispielsweise einer Schutz- kontaktsteckdose, elektrisch zu verbinden und somit eine Kompletabnehmereinheit 30 zu bil- den. Werkseitig fix mit den Kontaktelementen 25,27, 28 verbundene Verbraucher können beispielsweise Leuchten oder Transformatoren sein, es ist auch möglich, Geräteanschlußdo- sen für elektrische Verbraucher werkseitig mit dem Adapter 2 zu verkabeln.

Kupplungselemente, welche werkseitig fix mit den Kontaktelementen 25,27, 28 verbunden sein können, können beispielsweise durch Stark-und/oder Schwachstrom Kupplungen, Tele- fon bzw. Daten bzw. Audio oder Video, Anschlußdosen sein. Es sei an dieser Stelle ausdrück- lich darauf hingewiesen, daß je nach der Art bzw. der Menge bzw. dem Verwendungszweck der in der Leiste 1 angeordneten Leiterstäbe 4,5, 6,7 auch die Art bzw. der Verwendungs- zweck der daran anschließbaren Verbraucher gekoppelt ist. Auch die Adapter 2 sind gemäß diesen Ausgestaltungsvarianten auszubilden und können sämtliche bekannte Anschlußdosen

bzw. Kupplungselemente für den Anschluß von elektrischen Verbrauchern bzw. zur Einspei- sung von elektrischer Energie beinhalten.

Weiters können die Kontaktelemente 25,27, 28 mit Funkaktoreinheiten, insbesondere mit einer Sende-und/oder Empfangseinheit zur bedarfsweisen Steuerung der Versorgung von Verbrauchern, insbesondere Ein-Aus-Schalten von Leuchten, werkseitig verbunden sein. Da- durch ist es auf einfache Weise möglich, eine Standard-Haus-Installation mit Schaltern, schaltbaren Lampen bzw. Lichtauslässen, sowie Schutzkontaktsteckdosen mit der Leiste 1, dem Adapter 2 und Kompletabnehmereinheiten 30, insbesondere mit Funkaktoreinheiten, aufzubauen.

Durch die Verwendung von Funkaktoreinheiten ist es möglich, eine Hausinstallation ohne Schalterdrähte, Lampendrähte bzw. korrespondierende Drähte zwischen Wechselschaltern aufzubauen, da alle diese Leitungen drahtlos über Funkstrecken aufgebaut sind. Dadurch ist es möglich, eine Hausinstallation in der Dreileitertechnik, also Phase-Neutralleiter-Erdpo- tential, aufzubauen, wodurch die Leiste 1 nur diese drei Leiterstäbe beinhalten muß.

Der Adapter 2 bzw. dessen Gehäuse 23 kann auch werkseitig mit zumindest einem Schutz- element 31, beispielsweise einem Sicherungsautomaten bzw. einem FI-Schutzschalter ausge- staltet sein. Derartig ausgestaltete Adapter 2 sind zur Einspeisung von elektrischer Energie in die Leiste 1 vorgesehen und es ist durch die Anordnung des Schutzelementes 31 sehr einfach möglich, sämtliche nachgeordnete Verbraucher bzw. die nachgeordnete Elektroinstallation spannungsfrei zu schalten bzw. Schutz vor Überströmen bzw. Fehlerströmen, wie diese bei- spielsweise beim Berühren einer Phase durch einen Menschen auftreten können, zu gewähr- leisten.

Natürlich ist es auch möglich, den Adapter 2 mit Netzprüfschaltungen, Ausschaltern oder Netzfreischaltrelais auszubilden. Des weiteren kann der Adapter 2 auch ein Schütz bzw. ein Relais für ein busfähiges Gebäudeinstallationssystem aufnehmen, wodurch es ermöglicht wer- den kann, gewisse Bereiche einer Installation fernbedienbar, beispielsweise über einen PC spannungsfrei, zu schalten.

Zur Herstellung eines funkenfreien Kontaktes zwischen den Kontaktelementen 25,27, 28 und den Leiterstäben 4,5, 6,7 bei der form-und/oder kraftschlüssigen Verbindung mit der Leiste 1 ist es zweckmäßig, den Kontaktelementen 25,27, 28 Federelemente zuzuordnen. Diese sind

in den Zeichnungen nicht ersichtlich, es sei jedoch darauf hingewiesen, daß diese in jeder für den Verwendungszweck einer funkenfreien Kontaktierung von elektrischen Verbrauchern bekannten Form gebildet sein können.

Es ist auch möglich, daß zumindest ein Kontaktelement 25,27, 28 mit, insbesondere selbst- schneidenden, Schrauben ausgebildet ist, welche die sichere und funkenfreie Kontaktierung mit den Leiterstäben herstellt, in dem sie in diese eingeschraubt wird. Beispielsweise können so Adapter 2 zur Herstellung einer Verbindung zwischen zwei stumpf aufeinander stehenden Einzelstücken von Leisten 1 ausgestaltet werden, wobei die Kontaktelemente 25,27, 28 hier- zu lediglich doppel ausgebildet und mit einem Metallstreifen gebildet sein müssen, welcher beidseits mit einer selbstschneidenden Schraube ausgestattet ist.

Es ist möglich, daß an zumindest einer Außenfläche der Kontaktelemente 25,27, 28 Klemm- oder Rastmittel 35 (siehe Fig. 4) angeordnet sind. Die Klemm-und/oder Rastmittel 35 sind korrespondierend zu den Klemm-und/oder Rastmitteln 17 ausgebildet und haben die Funk- tion eine elektrische Verbindung zwischen den Leiterstäben 4,5, 6,7 und den Kontaktele- menten 25,27, 28 unterbrechungsfrei bzw. funkenfrei aufrecht zu erhalten und das unge- wünschte Entgleiten der Kontaktelemente 25,27, 28 aus der Leiste 1 zu verhindern.

Die Kontaktelemente 25,27, 28 können zumindest bereichsweise elektrisch isolierte Außen- flächen aufweisen, wobei damit einerseits ein Berührungsschutz erreicht werden kann, wo- durch andererseits bei der Ausbildung von Leiterstäben 6,7 mit einer Schirmung bzw. bei Ausbildung des Leiterstabes 4,5 für das Erdpotential als Hohlkörper ein Erdschluß zwischen dem Leiterstab 4,5 für das Erdpotential bzw. der Schirmung und den weiteren Leiterstäben 6, 7 vermieden wird.

Das Gehäuse 23 bzw. die Kontaktelemente 25 zur Herstellung einer Verbindung zum Erdpo- tential können zum Aufschnappen auf die Leiste 1 ausgebildet sein. Es ist möglich, zur zu- sätzlichen Befestigung, Schraublaschen oder dgl. anzubringen, wodurch ein nachträgliches Verrutschen des Adapters 2 in Längsrichtung der Leiste 1 vermieden werden kann.

Der bedarfsweise herstellbare form-und/oder kraftschlüssige Eingriff des Adapters 2 in die Leiste 1 kann sowohl über die klauenartigen Fortsätze 24 des Adapters 2 als auch über die Kontaktelemente 25 für den Kontakt mit dem Leiterstab 4,5 für das Erdpotential erreicht werden.

Eine Dimensionierung der zuvor beschriebenen Ausnehmungen 13,14 kann derart getroffen werden, daß das Eindringen in diese und das Berühren der weiteren Leiterstäbe 6,7 mit den Fingern nicht möglich ist.

Es ist möglich die Kontaktelemente 25,27, 28 untereinander zu versetzen und somit eine Un- verwechselbarkeit der zu kontaktierenden Leiterstäbe 4,5, 6,7 zu erreichen. Besonders wich- tig ist dabei die Unverwechselbarkeit der weiteren Leiterstäbe 6,7, beispielsweise also zwi- schen Phasen untereinander und/oder der Phase und dem Neutralleiter.

Der Adapter 2 kann an seinem Gehäuse 23 ein Kraftaufnahmeelement aufweisen, welches als Zugentlastung für eine am Adapter 2 anbringbare Leitung dient.

Das Gehäuse 23 kann weiters ein Deckelement aufweisen, welches zumindest ein Kontaktele- ment 25,27, 28 abdeckt und eine Einführöffnung aufweist, die zum Einführen der anbring- baren Leitung dient, wobei die Einführöffnung, bedarfsweise anbringbar, als Materialschwä- chung bzw. Perforierung ausgebildet sein kann. Durch das Deckelement und die bedarfsweise anbringbare Einführöffnung ist der Adapter 2 vor dem Eindringen von Feuchtigkeit bzw.

Flüssigkeit schützbar.

In den Fig. 6 und 7 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungs- form der Leiste 1 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen wie in den vorangegangenen Fig. 1 bis 5 verwendet werden.

In dieser Leiste 1 sind werkseitig keine Ausnehmungen 13,14 angeordnet, sondern diese sind vor Ort bei der Montage anzubringen. Zu diesem Zweck kann der Tragkörper 3 an zumindest einer Breitseitenfläche 11,12 parallel zu seiner Längserstreckung nutartige Vertiefungen 41, 42 aufweisen, welche zur Positionierung der anbringbaren Ausnehmungen 13,14 zu voll um- fänglich eingebetteten Leiterstäben 6,7 dienen. Zwischen den Vertiefungen 41,42 bzw. den Leiterstäben 6,7 bildet sich somit ein Isoliersteg 43,44 aus, wobei die Breite dieses Isolier- steges 43,44, also eine Distanz 45 zwischen einem Nutgrund der nutartigen Vertiefung 41,42 und dem weiteren Leiterstab 6,7, zwischen 0,2 mm und 20 mm, insbesondere zwischen 0,5 mm und 10 mm, beispielsweise zwischen 0,7 mm und 2 mm, beträgt. Der Isoliersteg 43,44 kann mit Materialschwächungen bzw. Perforierungen ausgebildet sein, so daß es bei der Mon- tage einfach möglich ist, Teile dieses Isoliersteges 43,44 auszubrechen und dadurch die Aus- nehmungen 13,14 auch ohne Hilfswerkzeuge, welche zumindest einen elektrisch leitenden

Teilbereich der weiteren Leiterstäbe 6,7 freigeben, herzustellen.

Bei einer Ausgestaltung der Leiste 1 gemäß den Darstellungen in den Fig. 6 und 7 kann von einer vollumfänglichen Einbettung der weiteren Leiterstäbe 6,7 in den Tragkörper 3 gespro- chen werden. Dadurch ist es sehr einfach möglich, den Schutz vor unbeabsichtigtem Berühren durch Menschen und/oder Tiere herzustellen bzw. den Isolationswiderstand zwischen den Leiterstäben 4,5, 6,7 zu erhöhen. Es ist auch möglich, daß die anbringbaren Ausnehmungen 13,14 durch mit Hilfswerkzeugen anbringbare Bohrungen oder auszuschneidende Öffnungen gebildet sind. Wichtig ist lediglich, daß die Ausnehmungen 13,14 jeweils zumindest einen elektrisch leitenden Teilbereich einer Seitenfläche 10 eines weiteren Leiterstabes 6,7 freige- ben.

Die weiteren Ausgestaltungsmöglichkeiten der Leiste 1 können entsprechend den Ausgestal- tungsvarianten, wie zu den Fig. 1 bis 5 beschrieben, getroffen werden und es wird an dieser Stelle auf die Beschreibung dieser Fig. verwiesen.

In den Fig. 8 bis 10 sind weitere mögliche Ausgestaltungsvarianten der Leiste 1 bzw. des Tragkörpers 3 gezeigt.

Dabei ist in der Fig. 8 eine Ausführungsform mit drei Leiterstäben, 4,6, 7 gezeigt, wobei die- se, wie zuvor schon erwähnt, beispielsweise für das Erdpotential, den Nulleiter und die Phase herangezogen werden können. Der Tragkörper 3 der Leiste 1 weist dabei den Hohlraum 22, welcher in Form eines parallel zur Längserstreckung der Leiste 1 angeordneten Kanals ausge- bildet ist, auf. Der Hohlraum 22 kann zur Aufnahme von Energie-Signal-oder Datenleitun- gen, wie beispielsweise Stark-und/oder Schwachstromkabel, Telefonleitungen, Signal-und/ oder Datenleitungen, wie Bussysteme herangezogen werden. Es ist aber auch möglich, im Hohlraum 22 jede andere Art von Leitungen, beispielsweise für flüssige und/oder gasförmige Medien, anzuordnen. Durch eine derartige Ausgestaltung können beispielsweise Hydraulik- oder Druckluftleitungen für einen Werkstättenbetrieb oder aber auch Sauerstoffleitungen oder Leitungen für ein Narkosegas für medizintechnische Anwendungsgebiete in die Leiste 1 bzw. den Tragkörper 3 integriert werden und dadurch eine baulich sehr kompakte Einheit herge- stellt werden.

In der Fig. 9 ist eine Weiterbildung mit einer in den Tragkörper 3 integrierten, geschirmten Leitung 46 gezeigt. Die Leitung 46 kann dabei durch ein vielpoliges Signal-und/oder Daten-

kabel, wie diese beispielsweise für Datenverarbeitungs-bzw. Telekommunikationszwecke eingesetzt werden, gebildet sein. Die Leitung 46 ist jedoch nur stellvertretend für eine Viel- zahl möglicher elektrischen Leitungen dargestellt und es sei an dieser Stelle darauf hingewie- sen, daß alle diese Leitungen fix werkseitig in die Leiste 1 integrierbar sind. Zur Kontaktie- rung derartiger Leitungen 46 ist der Adapter 2 mit zusätzlichen Kontaktelementen auszubil- den, es ist auch möglich, freie Leitungsenden dieser Leitungen 46 am Ende von Einzelstücken der Leiste 1 herauszuführen und für eine weitere Verbindung bereitzustellen.

In der Fig. 10 ist ein weiteres und für sich eigenständiges Ausführungsbeispiel der Leiste 1 gezeigt. Dabei ist der Leiterstab 4,5 für das Erdpotential als Hohlprofil, insbesondere recht- eckförmiges Formrohr ausgebildet. Weitere Leiterstäbe 6,7, 47,48 sind im Inneren des Hohl- profils angeordnet, wobei diese zueinander und gegenüber dem Hohlprofil elektrisch isoliert ausgebildet sind. Das Hohlprofil wirkt als Schirmung für die weiteren Leiterstäbe 6,7, 47,48 und es kann dadurch der Austritt von elektrischen oder magnetischen Feldern aus der Leiste 1 verhindert werden, wodurch sehr kostenintensive Netzfreischaltungen, wie diese mit Hilfe von Relais bzw. Schütz bekannt sind, wegfallen können. Zur Kontaktierung der weiteren Lei- terstäbe 6,7, 47,48 können die Kontaktelemente 27, 28 (siehe Fig. 4) des Adapters 2 mit zu- mindest einer teilweise isolierten Oberfläche ausgebildet sein, um beim Durchtritt durch den Leiterstab 4,5 die Herstellung eines Erdschlusses zu verhindern.

Zur Kontaktierung der weiteren Leiterstäbe 4,5, 47, 48 können anbringbare Ausnehmungen 13,14, wie diese schon zu den vorigen Fig. beschrieben wurden, werkseitig vorhanden sein bzw. zur nachträglichen Anbringung, insbesondere mit Hilfswerkzeugen, vorgesehen sein.

Selbstverständlich können auch die in der Fig. 7 beschriebenen nutartigen Vertiefungen 41, 42 verwendet werden.

In den Fig. 11 und 12 sind zwei unterschiedliche Anwendungsbeispiele für die Leiste 1, den Adapter 2 sowie die Kompleteinheiten 30 gezeigt. Dabei ist in der Fig. 11 eine Unterputz- installation dargestellt, wobei Wände 51,52, 53 in einem einem Fußboden 54 zugewendeten Bereich mit Einzelstücken der Leiste 1, ausgestattet sind. Dabei ist ein Adapter 2 auf der Wand 51 als Einspeiseadapter 55 ausgebildet und kann, wie in den vorigen Fig. beschreiben, das Schutzelement 31 und dgl. aufweisen. Die Verbindung der Einzelstücke der Leiste 1 in den Wänden 51,52, 53 kann dabei mittels Adapter 2, an denen Verbindungsleitungen 56 mit Kupplungsvorrichtungen 57 angeordnet sind, durchgeführt werden. Auf die gleiche Weise können Ausnehmung, beispielsweise für Türen, überbrückt werden.

Wichtig ist, daß bei einer derartigen Montage der Leiste 1 Adapter 2 und/oder Kompletabneh- mereinheiten 30 an jeder beliebigen Stelle entlang der Leiste 1 angeordnet werden können, wobei dies auch für einen beliebigen Zeitpunkt nach der Montage der Leiste 1 gilt. Dazu braucht lediglich, beispielsweise mit einem Kreisschneider, die Leiste 1 aus der Wand 51,52, 53 freigelegt werden und mit dem Adapter 2 kontaktiert werden. Eine derartige Ausgestaltung ist vor allem für die Unterputzmontage in Hohlwänden bzw. im Riegelbau geeignet. Es ist möglich die Leiste 1 auch beidseitig einer Wand 51,52, 53 zu kontaktieren, wodurch bei ge- genüberliegenden Räumen in den diese voneinander trennenden Wänden 51,52, 53 jeweils nur eine Leiste 1 angeordnet werden muß. Die Leiste 1 bzw. die Adapter 2 ermöglichen dabei eine in Längsrichtung der Leiste 1 örtlich unabhängige Energieentnahme.

Das gezeigte Beispiel eignet sich besonders gut für die Vorfertigung einer Elektroinstallation in Fertigteilwänden für Fertigteilhäuser oder für Betonfertigteile. Werden die Verbindungs- leitungen 56 und Kupplungsvorrichtungen 57 bereits werkseitig vorgesehen, so brauchen diese nach dem Zusammenbau der Fertigteilwände lediglich zusammengefügt werden, um die Elektroinstallation zu Komplettieren bzw. funktionstüchtig zu machen. Nach erfolgter Mon- tage sind die Leisten 1, Adapter 2, Verbindungsleitungen 56 und Kupplungsvorrichtungen 57 nicht mehr an den Wänden 51,52, 53 bzw. am Fußboden 54 sichtbar.

In der Fig. 12 ist ein anderes Anwendungsbeispiel der Leiste 1 und der Adapter 2 gezeigt, wo- bei die Leiste 1 als Sesselleiste, welche am Fußboden 54 aufliegt, ausgebildet ist. In den Ek- ken kann dabei die Leiste 1 abgewinkelt werden, wodurch keine zusätzlichen Verbindungs- elemente erforderlich sind. Um Ausnehmungen in den Wänden 51,52, 53, wie beispielsweise bei einer Tür, überbrücken zu können, ist es möglich, die Leiste 1 über den Türrahmen zu füh- ren, wobei die Leiste hierzu wieder abgewinkelt werden kann. Es ist möglich, die Leiste zu- erst um 90 ° zu verwinden und anschließend abzuwinkeln oder die Leiste 1 über eine Breit- seitenfläche 11,12 abzuwinkeln, ohne daß diese dabei mechanisch beschädigt wird.

Zusammenfassend kann gesagt werden, daß die Leiste 1 mit dem Adapter 2 und den Komplet- abnahmeeinheiten 30 ein geschlossenes, elektrotechnisches Schienensystem samt Anbin- dungssystem für jegliche Art von Schalt-und Steckgeräten darstellt.

Das System ist universell einsetzbar und kann sowohl Unterputz als auch Aufputz in bzw. auf Wänden 51,52, 53, Böden oder Decken aller Art, d. h. unabhängig ob Mauerwerk unverputzt oder verputzt, Beton unverputzt oder verputzt, Sichtbeton, Mantelbeton etc., oder Hohlwän-

den, -decken oder-böden ebenfalls unabhängig vom Material wie z. B. Gips, Holz, Marmor, Kunststoff usw. montiert bzw. verlegt werden.

Die Abdeckung der Leiste 1 ist völlig frei wählbar, sowohl in Farbe, Material und Größe, wo- durch bei Abdeckung mit z. B. Holz, Kunststoff, Marmor, keramischen Belägen, Metall, Alu etc. die Leiste 1 universell einsetzbar ist aber auch alleine als z. B. Sockelleistenenergieversor- gungssystem eingesetzt werden kann.

In einem Raum oder Gebäude ergibt sich dadurch jederzeit die Möglichkeit, die Strom-und Energieversorgung flexibel, komfortabel und absolut sicher-also von jedermann installier- bar-zu gestalten.

Die Leiste 1 selbst kann einerseits steckbar ausgeführt sein, d. h. sie kann an beliebiger Stelle montiert und jederzeit durch einfaches Zusammenstecken verlängert oder durch simples Ab- schneiden gekürzt werden, andererseits kann an die Leiste 1 jederzeit und an jeder beliebigen Stelle mittels Adapter 2 angedockt werden.

Durch die Anbindung mittels Adapter 2 werden die Stromversorgung (Einspeisung), Strom- weiterleitung (Verlängerung) und Stromabnahme (Hochvolt und Niedervolt für Steckdosen, Schalter, elektrische Geräte, Leuchten etc. ) durchgeführt.

Der Adapter 2 kann sowohl alleine an die Leiste 1 angeschlossen werden, wobei dann die Stromanbindung mittels Kabel erfolgt (Klemm-, Steck-oder Schraubverbindung), als auch mittels Kompletabnehmereinheit 30, die als Schutzkontaktsteckdoseneinheit, Schaltereinheit, Geräteanschlußeinheit, Trafoeinheit, Decken-, Wand-oder Bodenauslaßeinheit, Funkaktor- einheit (Sende-, Empfangseinheit oder beides), Bussystemeinheit, Schwachstromeinheit für Telekommunikation, Einheiten für elektronische Datenübertragung, IT-Technologie, Alarm- system, Audio-und Videosystem, Television, Lichtruf, Melde-und Störvorrichtungen ausge- bildet sein kann, erfolgen.

Durch den Einbau des Adapters 2 in die Kompletabnehmereinheit 30, kann z. B. bei eine Steckdoseneinheit ganz einfach, problemlos und schnell an einer beliebigen Stelle, und zwar genau dort, wo sie gerade benötigt wird, plaziert werden.

Dies erfolgt durch einfaches Anbinden des Adapters 2 bzw. der Kompletabnehmereinheit 30

an die Leiste 1, ohne zusätzliche elektrische Anschlußarbeiten.

Die Leiste 1 kann bei einer Unterputzmontage von beiden Seiten der Wände 51,52, 53 ange- dockt werden, wodurch eine beidseitige Stromeinspeisung und Stromentnahme möglich ist.

Dadurch ergibt sich ein einfaches System für Neu-und Altbauten, bei Renovierungen etc. und vor allem auch für eine industrielle Vorfertigung und deren Einbau bei Fertigteilelementen wie z. B. für Fertigteilhäuser, Fertigteildecken und-wänden etc. sowie die Möglichkeit einer Veränderung und Erweiterung der Grundinstallation.

Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, daß zum besseren Verständnis des Aufbaus der Leiste 1, des Adapters bzw. der Kompletabnehmereinheit 30 diese bzw. deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.

Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Be- schreibung entnommen werden.

Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1, 2,3, 4,5 ; 6,7 ; 8, 9 ; 10 ; 11,12 gezeigten Aus- führungen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen, erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen.

Bezugszeichenaufstellung 1 Leiste 2 Adapter 3 Tragkörper 4 Leiterstab (Erdpotential) 5 Leiterstab (Erdpotential) 6 Leiterstab 7 Leiterstab 8 Schmalseitenfläche (Leiste) 9 Schmalseitenfläche (Leiste) 10 Seitenfläche (Leiterstab) 11 Breitseitenfläche (Leiste) 12 Breitseitenfläche (Leiste) 13 Ausnehmung 14 Ausnehmung 15 Rückziehung 16 Querabmessung 17 Klemm-oder Rastmittel 18 19 20 Abdeckelement 21 Rast-, Steck-oder Klemmelement 22 Hohlraum 23 Gehäuse 24 Fortsatz 25 Kontaktelement 26 Kontaktfläche 27 Kontaktelement 28 Kontaktelement 29 Steck-, Klemm-oder Schraubverbindung 30 Kompletabnehmereinheit 31 Schutzelement 32 33 34 35 Klemm-oder Rastmittel 36 37 38 39 40 41 Vertiefung 42 Vertiefung 43 Isoliersteg 44 Isoliersteg 45 Distanz 46 Leitung 47 Leiterstab 48 Leiterstab 49 50 51 Wand 52 Wand 53 Wand 54 Fußboden 55 Einspeiseadapter 56 Verbindungsleitung 57 Kupplungsvorrichtung