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Title:
BARREL-TRANSPORTING TROLLEY WITH TIPPING FUNCTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/141621
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a barrel-transporting trolley (10) comprising a frame (11), a barrel-receiving part (54), and a barrel-holding element (61), as well as at least one swivel joint (12) arranged on the frame. The frame comprises a first frame module (20) and a second frame module (50) connected to the first by means of the swivel joint. The first frame module comprises a frame carrier (22), two first castors (23), and a handle (21). The second frame module comprises at least two longitudinal carriers (51), two second castors (52), the barrel-receiving part and the barrel-holding element. The swivel range of the swivel joint (12) is limited by means of a first stop (25) of the first frame module and a second stop (55) of the second frame module. The invention provides a tippable barrel-transporting device that can be operated by a person.

Inventors:
WITTNER SVEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/050786
Publication Date:
July 25, 2019
Filing Date:
January 14, 2019
Export Citation:
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Assignee:
LTS LOHMANN THERAPIE SYSTEME AG (DE)
International Classes:
B62B3/04; B62B3/08; B62B3/10
Domestic Patent References:
WO2009050678A22009-04-23
Foreign References:
US8444166B12013-05-21
US20050134012A12005-06-23
US4681330A1987-07-21
DE102011004266A12012-08-23
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Claims:
Patentansprüche:

1. Fasstransportwagen (10) mit einem Rahmen (11), einer Fassaufnahme (54) und mit einer Fasshalterung (61) sowie mit mindestens einem am Rahmen (11) ange- ordneten Schwenkgelenk (12), dadurch gekennzeichnet,

- dass der Rahmen (11) eine erste Rahmenbaugruppe (20) und eine mit dieser mittels des Schwenkgelenks (12) verbundene zweite Rahmenbaugruppe (50) aufweist,

- dass die erste Rahmenbaugruppe (20) einen Rahmenträger (22), zwei erste

Laufrollen (23) und einen Griff (21) umfasst,

- dass die zweite Rahmenbaugruppe (50) zumindest zwei Längsträger (51), zwei zweite Laufrollen (52), die Fassaufnahme (54) und die Fasshalterung (61) umfasst und

- dass der Schwenkbereich des Schwenkgelenks (12) mittels eines ersten Anschlags (25) der ersten Rahmenbaugruppe (20) und eines zweiten An- schlags (55) der zweiten Rahmenbaugruppe (50) begrenzt ist.

2 Fasstransportwagen (10) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass er zwei Schwenkgelenke (12) aufweist, die eine zwischen der ersten Rah- menbaugruppe (20) und der zweiten Rahmenbaugruppe (50) liegende waagerecht orientierte Schwenkachse (13) bilden. 3. Fasstransportwagen (10) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass der maximale Schwenkwinkel des Schwenkgelenks (12) 40 Grad beträgt.

4. Fasstransportwagen (10) nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Fassaufnahme (54) eine einstellbare Aufnahmefläche hat.

5. Fasstransportwagen (10) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Laufrollen (23) der ersten Rahmenbaugruppe (20) lenkbar und arretierbar sind.

6. Fasstransportwagen (10) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Fasshalterung (61) höhenverstellbar ist.

7. Fasstransportwagen (10) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die erste Rahmenbaugruppe (20) relativ zur zweiten Rahmenbau- gruppe (50) in der Endlage des Schwenkbereichs, in der die Anschläge (25, 55) nicht aneinander anliegen, arretierbar ist.

8. Fasstransportwagen (10) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Fasshalterung (61) an ihrem der Fassaufnahme (54) abgewandten Ende griffartig ausgebildet ist.

9. Fasstransportwagen (10) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die erste Rahmenbaugruppe (20) und die zweite Rahmenbaugruppe (50) zusätzlich mittels einer Arretiervorrichtung (90) miteinander verbunden sind.

Description:
Fasstransportwagen mit Kippfunktion

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft einen Fasstransportwagen mit einem Rahmen, einer Fassaufnahme und mit einer Fasshalterung sowie mit mindestens einem am Rahmen angeordneten Schwenkgelenk.

Aus der DE 10 2011 004 266 A1 ist ein Wagen mit einem Rahmen und einem relativ hierzu mittels einer Nockenwelle schwenkbaren Auflagebereich bekannt.

Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine von einer Person verfahrbare und bedienbare kippbare Fasstransportvorrichtung zu entwickeln.

Diese Problemstellung wird mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Dazu weist der Rahmen eine erste Rahmenbaugruppe und eine mit dieser mittels des Schwenkgelenks verbundene zweite Rahmenbaugruppe auf. Die erste Rahmenbaugruppe umfasst einen Rahmenträger, zwei erste Laufrollen und einen Griff. Die zweite Rahmenbaugruppe umfasst zumindest zwei Längsträger, zwei zweite Laufrollen, die Fassaufnahme und die Fasshalterung. Der Schwenkbereich des Schwenkgelenks ist mittels eines ers- ten Anschlags der ersten Rahmenbaugruppe und eines zweiten Anschlags der zweiten Rahmenbaugruppe begrenzt.

Der Fasstransportwagen hat mindestens ein zwischen zwei Rahmenbaugruppen angeordnetes Schwenkgelenk. In der Ausgangslage, im Folgenden auch als Fahrlage be- zeichnet, stützen sich die beiden Rahmenbaugruppen in den Anschlägen gegenseitig ab. Jede der Rahmenbaugruppen hat Laufrollen, sodass beim Schwenken des

Schwenkgelenks sich der Abstand der Laufrollen zueinander ändert. Die Fassaufnahme wird hierbei relativ zum Griff und zur Fahrbahn gekippt. Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und den nachfolgenden Beschreibungen schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele.

Figur 1 : Isometrische Ansicht eines Fasstransportwagens;

Figur 2: Fasstransportwagen mit gekipptem Fass; Figur 3: Isometrische Unteransicht des Fasstransportwagens

ohne Fass;

Figur 4: Erste Rahmenbaugruppe des Fasstransportwagens ohne

Laufrollen;

Figur 5: Detail der Rahmenbaugruppe aus Figur 4;

Figur 6: Arretierhebel; Figur 7: Zweite Rahmenbaugruppe des Fasstransportwagens ohne

Laufrollen;

Figur 8: Isometrische Rückansicht der Rahmenbaugruppe aus

Figur 7.

Die Figur 1 zeigt einen Fasstransportwagen (10), der mit einem Fass (1) beladen ist. Derartige Fasstransportwagen (10) werden eingesetzt, um z.B. mit Flüssigkeit befüllte Fässer (1) aus einem Lager zu einem Einsatzort zu transportieren. Beispielsweise im Lager wird das einzelne Fass (1) z.B. mittels eines Seilzugs, eines Krans oder eines Gabelstaplers auf den Fasstransportwagen (10) gestellt und gesichert. Anschließend wird der Fasstransportwagen (10) mitsamt dem Fass (1) vom Bediener an den Einsatzort geschoben oder gezogen. Dieser Einsatzort kann im explosionsgefährdeten Bereich und/oder in einem Reinraumbereich liegen. Am Einsatzort wird das Fass (1), das wei- terhin auf dem Fasstransportwagen (10) steht, z.B. mittels einer Pumpe geleert. Zumin- dest zur Restentleerung des Fasses (1) mittels der Pumpe wird das Fass (1) gekippt, vgl. Figur 2.

Der Fasstransportwagen (10) ist beispielsweise symmetrisch zu seiner vertikalen Mittenlängsebene ausgebildet. Er hat einen Rahmen (11), der zwei Rahmenbaugruppen (20, 50) umfasst.. Eine erste Rahmenbaugruppe (20) ist dem Bediener zugewandt. Sie weist einen Griff (21) auf, der z.B. in der Bauform eines Griffbügels ausgebildet ist. Diese erste Rahmenbaugruppe (20) hat einen ersten, beispielsweise U-förmigen Rah- menträger (22) und zwei erste Laufrollen (23). Im Ausführungsbeispiel sind diese Lauf rollen (23) lenkbar und arretierbar ausgebildet. Hierbei kann das Abrollen und/oder das Lenken der Laufrollen (23) blockierbar sein. Unterhalb des Griffs (21) hat die zweite Rahmenbaugruppe (20) zwei dem Bediener zugewandte, starr befestigte Pedale (24).

Mittels zweier Schwenkgelenke (12) ist die erste Rahmenbaugruppe (20) mit einer zweiten Rahmenbaugruppe (50) verbunden. Die beiden Schwenkgelenke (12) sind beidseitig am Rahmen (11) angeordnet und haben eine gemeinsame Schwenkachse (13). Diese Schwenkachse (13) liegt waagerecht und quer zur Längsrichtung (15) des Fass- transportwagens (10). Der Fasstransportwagen (10) kann auch mit einem einzigen mittig angeordneten Schwenkgelenk (12) ausgebildet sein. In der in der Figur 1 dargestellten Fahrlage (14) liegt ein erster Anschlag (25) der ersten Rahmenbaugruppe (20) an einem zweiten Anschlag (55) der zweiten Rahmenbaugruppe (50) an, vgl. die Figu ren 5 und 8. Diese beiden Anschläge (25, 55) begrenzen den Schwenkwinkel der Schwenkgelenke (12).

Die zweite Rahmenbaugruppe (50) hat zwei Längsträger (51) an denen jeweils eine zweite Laufrolle (52) abgeordnet ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die zweiten Laufrollen (52) derart montiert, dass ihre Rollenachse (53) parallel zur Schwenk- achse (13) liegt. Die zweiten Laufrollen (52) können aber auch lenkbar und/oder arretierbar ausgebildet sein. Bei einer arretierbaren Ausbildung der zweiten Laufrollen (52) kann deren Abrollen und/oder Lenken blockierbar ausgebildet sein. Die zweite Rahmenbaugruppe (50) weist weiterhin eine Fassaufnahme (54) auf. In der Darstellung der Fi- gur 1 wird die Fassaufnahme (54) mitels einer ebenen, mitels eines umlaufenden Randes (56) begrenzten Plattform (57) gebildet, vgl. Figur 8. Im dargestellten Ausführungsbeispiel kann das Fass (1) am vorderen, der zweiten Rahmenbaugruppe (20) abge- wandten Randteil (58) und/oder an den Seitenrändern (59) anliegen.

Die Fassaufnahme (54) kann auch in der Längsrichtung (15) und oder der in Richtung der Schwenkachse (13) orientierten Querrichtung (16) verstellbar ausgebildet sein. Bei- spielsweise können zwei oder mehr in Querrichtung (16) verstellbare auskragende Trä- ger die Fassaufnahme (54) bilden. Zumindest einer dieser T räger weist dann einen nor- mal zur Längsrichtung (15) oder in einem Winkel bis zu 60 Grad hierzu orientierten Rand auf. Beispielsweise kann die Position dieses Randes in der Längsrichtung (15) entlang des Trägers verstellbar und fixierbar sein. Auch das Einsetzen von Adaptern für unterschiedliche Fässer ist denkbar. Eine derartige Ausbildung der Fassaufnahme (54) kann das Einsetzen des Fasses (1) mittels eines Gabelstaplers vereinfachen. Auch kann die Fassaufnahme (54) problemlos an unterschiedliche Gestalten der Standflächen der Fässer (1) angepasst werden. Auch eine Höhenverstellung der Fassaufnahme (54) relativ zu den Längsträgern (51) ist denkbar.

An der dem Griff (21) zugewandten Seite der zweiten Rahmenbaugruppe (50) ist eine Fasshalterung (61) angeordnet. Diese umfasst eine z.B. normal zur Plattform (57) orien- tierte Haltestange (62) und eine entlang dieser Haltestange (62) verstellbare Halteklammer (63). Die Haltestange (62) ist im Ausführungsbeispiel aus einem 4-Kant-Hohlprofil mit quadratischem Querschnitt hergestellt. Die Halteklammer (63) umfasst eine mitels einer Feststellschraube (66) an der Haltestange (62) fixierbare Führungshülse (65) mit einer an der Führungshülse (65) angeordneten Fasseingriffsleiste (64). Bei eingesetztem Fass (1) übergreift die Fasseingriffsleiste (64) den oberen Fassrand (2). Die Feststellschraube (66) ist dann angezogen und verhindert ein Gleiten der Führungs- hülse (65) entlang der Haltestange (62). Das Fass (1) wird somit in seiner Position relativ zur Fassaufnahme (54) gehalten.

Zum Anpassen der Fasshalterung (61) an die Fasshöhe kann die Feststellschraube (66) gelöst werden und die Halteklammer (63) verschoben werden. Nach dem Einstellen der Halteklammer (63) relativ zum Fass (1) kann die Feststellschraube (66) wieder angezogen werden. Auch eine Schnellfeststellung, z.B. mittels eines Bajonettfi- xierung, einer Nockenfixierung, eines Federrastbolzens, etc., ist denkbar.

Um die Fasshalterung (61) an unterschiedliche Fassdurchmesser anzupassen, kann beispielsweise die Halteklammer (63) mit der Fasseingriffsleiste (64) ausgetauscht wer- den. Auch ist es denkbar, die Fasseingriffsleiste (64) der Halteklammer (63) auszutauschen. Anstatt einer Fasseingriffsleiste (64) kann die Fasshalterung (61) auch einen Fasseingriffsstift aufweisen. Dieser ist beispielsweise parallel zur Haltestange (62) orientiert. Ein derartiger Fasseingriffsstift kann für Fässer (1) unterschiedlicher Durchmes- ser eingesetzt werden.

Das in der Figur 1 dargestellte Fass (1) ist zylindrisch ausgebildet und hat einen oberen umlaufenden Fassrand (2). Beispielsweise ist seine Unterseite gleichartig ausgebildet. Das Fass (1) kann jedoch auch torusförmig ausgebildet sein, es kann einen ovalen, el- liptischen, quadratischen, etc. Querschnitt aufweisen. Bei einer Ausbildung des Fasses (1) ohne oberen Fassrand (2) kann die Fasshalterung (61) eine das Fass (1) umgreifende Halteklammer aufweisen. Der Schwerpunkt des Fasses (1) liegt in der Fahrlage (14) in der Längsrichtung (15) beispielsweise zwischen einer die Schwenkachse (13) enthaltenden Vertikalebene und einer die ersten Laufrollen (23) enthalten- den, zu der genannten Vertikalebene parallelen Ebene. In diesem Ausführungsbeispiel hat das Fass (1) ein Volumen von z.B. 159 Litern.

Die Figur 2 zeigt eine Seitenansicht des Fasstransportwagens (10) mit dem Fass (1) in einer Kipplage (17). Beispielsweise sind die ersten Laufrollen (23) arretiert. Gegenüber der in der Figur 1 dargestellten Fahrlage (14) ist in der Kipplage (17) die erste Rahmenbaugruppe (20) entgegen der zweiten Rahmenbaugruppe (50) verschwenkt. Die Schwenkachse (13) ist relativ zur ihrer Lage in der Fahrlage (14) angehoben. Die ersten Anschläge (25) sind beabstandet zu den zweiten Anschlägen (55). Der Schwenkwinkel der beiden Rahmenbaugruppen (20, 50) zueinander beträgt beispielsweise 40 Grad. Die Lage der ersten Rahmenbaugruppe (20) relativ zur zweiten Rahmenbaugruppe (50) ist in dieser Darstellung mittels einer Arretiervorrichtung (90) arretiert. Die Fassaufnahme (54) ist gekippt, sodass das Fass (1) schräg steht. Seine geometrische Mittellinie, die in der Fahrlage (14) vertikal ausgerichtet ist, ist um den halben Schwenkwinkel der Schwenkgelenke (12) relativ ihrer Lage in der Fahrlage (14) geschwenkt. Der Schwerpunkt des vollständig befüllten Fasses (1) liegt in der Längsrichtung (15) zwischen den ersten Laufrollen (23) und den zweiten Laufrollen (52). Beispielsweise liegt auch die Schwerpunktlinie des gesamten Fasstransportwagens (10) mitsamt dem Fass (1) in diesem Bereich. Die Haltevorrichtung (61) verhindert ein unbeabsichtigtes Kippen des Fasses (1).

In der Figur 3 ist eine isometrische Unteransicht des Fasstransportwagens (10) ohne das Fass (1) dargestellt. Diese Figur 3 zeigt den Fasstransportwagen (10) in der Fahr- lage (14). In den Figuren 4 - 8 sind einzelnen Baueinheiten dieses Fasstransportwa- gens (10) dargestellt.

Der Rahmenträger (22) der ersten Rahmenbaugruppe (20) umfasst einen Querprofilträ- ger (26) und zwei an dessen in Querrichtung liegenden Enden angeschlossene Längsprofilträger (27). Sowohl der Querprofilträger (26) als auch die Längsprofilträger (27) sind beispielsweise als Hohlprofile mit quadratischer Querschnittsfläche ausgebildet. An den Verbindungsstellen (28) des Querprofilträgers (26) mit den Längsprofilträgern (27) sind an der Unterseite des Rahmenträgers (22) die ersten Laufrollen (23) tragende Laufrollenhalterungen (29) befestigt. An den freien Enden der in der Längsrichtung (15) in Richtung der zweiten Rahmenbaugruppe (50) auskragenden Längsprofilträger (27) sind Anschlag- und Gelenkklötze (31) angeordnet. Diese Anschlag- und Gelenkklötze (31) weisen jeweils einen ersten Anschlag (25) und eine Schwenkbolzenaufnahme (32) auf. Der erste Anschlag (25) ist jeweils in Verlängerung des Längsprofilträgers (27) angeordnet. Im Ausführungsbeispiel sind die Anschläge (25) als plane Flächen ausgebildet. Sie sind in der Fahrlage (14) des Fasstransportwagens (10) z.B. normal zur Längsrichtung (15) orientiert. Die An- schläge (25) können auch als schräg angeordnete Planflächen, gewölbte Flächen, linienförmig oder stiftförmig ausgebildet sein. Die Anschläge (25) können auch oberhalb der Längsprofilträger (27) angeordnet sein.

Die als zylindrischer Durchbruch ausgebildete Schwenkbolzenaufnahme (32) ist in einer Öse (33) angeordnet. Die Schwenkbolzenaufnahme (32) ist in Richtung der Schwenkachse (13) orientiert. In der ersten Rahmenbaugruppe (20) sind die Ösen (33) mit den Schwenkbolzenaufnahmen (32) unterhalb der Längsprofilträger (27) angeordnet. Bei- spielsweise ragen die Ösen (33) in der Längsrichtung (15) in Richtung der zweiten Rahmenbaugruppe (50) aus den Anschlagflächen (25) heraus. Am Querprofilträger (26) der ersten Rahmenbaugruppe (20) sind die Pedale (24) und der Griff (21) befestigt. Die Pedale (24) ragen in die den Anschlag- und Gelenkklötzen (31) abgewandte Richtung über den Querprofilträger (26) hinaus. Der Griff (21) durchdringt die Pedale (24) im Bereich des Querprofilträgers (26) und ragt in der Fahr- lage (14) nach oben aus diesem heraus. Zusätzliche Abstützbleche (36) vergrößern das Widerstandsmoment gegen Biegung. Der Griffbügel (21) ist U-förmig ausgebildet. Es kann ein- oder mehrteilig ausgebildet sein. Er hat ein obenliegendes Griffstück (34), an das beidseitig Griffstützen (35) angeordnet sind. Die Griffstützen (35) sind beispielsweise in die den Anschlags- und Gelenkklötzen (31) abgewandte Seite gebogen. Das Griffstück (34) liegt in der Fahrlage (14) z.B. 1 ,15 Meter oberhalb der Fahrbahn (3). Der Griff (21 ) kann beispielsweise auch T-förmig ausgebildet sein.

An der Unterseite des Querprofilträgers (26) ist z.B. mittig ein Lagerklotz (37) angeordnet. Dieser hat einen in der Querrichtung (16) orientierten Lagerklotzdurchbruch (38). In der zweiten Rahmenbaugruppe (50), vgl. die Figuren 3, 7 und 8, sind die beiden Längsträger (51) seitlich an der Fassaufnahme (54) angeordnet. Die beiden Längsträger (51) sind beispielsweise als Hohlprofile mit quadratischer Querschnittsfläche ausgebildet. An der Unterseite der Längsträger (51) sind Befestigungsplatten (72) zum Befestigen der zweiten Laufrollen (52) z.B. angeschweißt. An den in Richtung der ersten Rah- menbaugruppe (20) orientierten Enden der Längsträger (51) sind Lager- und Anschlagklötze (71) angeordnet. Diese Lager- und Anschlagkötze (71) weisen jeweils die zweiten Anschläge (55) und gabelförmig ausgebildete Schwenklagerbuchsen (73) auf.

Die Anschläge (55) der zweiten Rahmenbaugruppe (50) zeigen in Richtung der ersten Rahmenbaugruppe (20). Im Ausführungsbeispiel sind diese zweiten Anschläge (55) als plane Flächen ausgebildet, die parallel zu den Stirnseiten der Längsträger (51) orientiert sind. In der Fahrlage (14) sind diese zweiten Anschläge (55) normal zur Längsrichtung (15) des Fasstransportwagens (10) orientiert. Die zweiten Anschläge (55) können aber auch so ausgebildet sein, wie im Zusammenhang mit den ersten Anschlägen (25) beschrieben. Auch können sie beispielsweise oberhalb der Längsträger (51) angeordnet sein.

Die Schwenklagerbuchsen (73) sind im Ausführungsbeispiel unterhalb der Längsträ- ger (51) angeordnet. Sie haben miteinander fluchtende Schwenkbolzendurchbrüche (74). Im montierten Zustand, vgl. Figur 3, sichern zwei Sicherungsstifte (75) einen Schwenkbolzen (76). Die Schwenklagerbuchsen (73) bilden zusammen mit der von ihnen jeweils umgriffenen Ösen (33) und den gegen Herausfallen gesicherten Schwenkbolzen (76) jeweils ein Schwenkgelenk (12).

Die zu den Schwenkgelenken (12) versetzten Anschläge (25, 55) liegen in der Fahrlage (14) aneinander an. Der Kontakt zwischen dem ersten Anschlag (25) und dem zweiten Anschlag (55) kann ein Flächenkontakt, ein Linienkontakt oder ein Punktkontakt sein. Die Schwenkgelenke (12) liegen unterhalb der Anschläge (25, 55).

Die Plattform (57) der Fassaufnahme (54) liegt unterhalb der Längsträger (51). Die einzelnen Abschnitte des Randes (56) sind mittels Schweißnähten (77) verbunden. An der Unterseite (78) der Fassaufnahme (54) ist ein Querträger (79) in der Bauart eines nach unten offenen U-Profils befestigt. Dieser Querträger (79) liegt parallel zur Schwenk- achse (13). Er kann die beiden Längsträger (51) miteinander verbinden. In der Fahrlage (14) durchdringt eine die Schwenkachse (13) enthaltende Vertikalebene den Querträger (79).

An der Unterseite (78) der Fassaufnahme (54) ist weiterhin ein Längssteg (81) angeord- net. Dieser liegt in der vertikalen Mittenlängsebene des Fasstransportwagens (10). Er ist an seinem von der ersten Rahmenbaugruppe (20) beabstandeten Ende verjüngt ausgebildet. An seinem anderen Ende ist er mit der Haltestange (62) verbunden. Der vertikal orientierte Längssteg (81) hat ein abgekröpftes Langloch (82), vgl. Figur 7. Die Abkröpfung (83) ist im Richtung der Haltestange (62) nach oben orientiert.

In diesem Langloch (82) und im Lagerklotzdurchbruch (38) ist ein Arretierhebel (91) gelagert. In der Figur 6 ist der Arretierhebel (91) als Einzelteil dargestellt. Er ist gabelförmig ausgebildet. Die beiden Gabelarme (92) haben jeweils zwei Durchgangsbohrun- gen (93). In diesen Durchgangsbohrungen (93) sind im montierten Zustand jeweils La- gerbolzen (94, 95) gelagert. Der Arretierhebel (91) ragt in der Längsrichtung (15) über den Querprofilträger (26) der zweiten Rahmenbaugruppe (20) hinaus. Hier sind die beiden Gabelarme (92) mittels einer Pedalplatte (96) miteinander verbunden. Der Arretier- hebel (91) mit dem aus dem Langloch (82) und dem Schubgelenk-Lagerbolzen (94) gebildeten Schubgelenk (97) und mit der Lagerung (98) an der zweiten Rahmenbaugruppe (20) bilden die Arretiervorrichtung (90) des Fasstransportwagens (10). Die Arretiervorrichtung (90) verbindet in diesem Ausführungsbeispiel zusätzlich die erste Rahmenbaugruppe (20) mit der zweiten Rahmenbaugruppe (50).

An der Haltestange (62) der zweiten Rahmenbaugruppe (50) ist weiterhin eine Pufferhalterung (67) angeordnet. Diese Pufferhalterung (67) trägt im montierten Zustand einen Anschlagpuffer (68). Dieser liegt bei Lage des Fasstransportwagens (10) in der Fahrlage (14) beispielsweise auf dem Querprofilträger (26) der zweiten Rahmenbau- gruppe (20) auf.

Bei der Montage des Fasstransportwagens (10) werden, beispielsweise nach der Montage der Laufrollen (23, 52), die erste Rahmenbaugruppe (20) und die zweite Rahmenbaugruppe (50) durch Einsetzen von Schwenkbolzen (76) zur Bildung der Schwenkge- lenke (12) miteinander gefügt. An der Unterseite des Fasstransportwagens (10) wird weiterhin der Arretierhebel (91) montiert. Die Montage kann auch in anderer Reihenfolge ausgeführt werden.

Zum Einsatz des Fasstransportwagens (10) wird ein Fass (1) in die Fassaufnahme (54) gesetzt. Beispielsweise wird der Bodenbereich des Fasses (1) an z.B. drei Punkten mittels des Randes (56) gehalten. An seiner Oberseite wird das Fass (1) mittels der Fasshalterung (61) fixiert, wie oben beschrieben. Anschließend greift der Bediener den Griff (21) und verfährt den Fasstransportwagen (10) an die Einsatzstelle. An der Einsatzstelle werden beispielsweise die ersten Laufrollen (23) mittels Fußtastern (39) arretiert. An das Fass (1) wird z.B. eine Entleerungspumpe angeschlossen. Das Leeren des Fasses (1) kann jedoch auch ohne Pumpe erfolgen. Um den Fasstransportwagen (10) in die Kipplage (17) zu bringen, zieht der Bediener den Griffbügel (21) in seine Richtung. Gegebenenfalls drückt er mit der zweiten Hand das beispielsweise als Handgriff ausgebildete obere Ende der Haltestange (62) von sich weg. Gleichzeitig kann er mit einem Fuß z.B. zum Gegenhalten auf eines der Pe- dale (24) treten. Der erste Rahmenteil (50) schwenkt in der Darstellung der Figur 2 entgegen dem Uhrzeigersinn. Die Schwenkgelenke (12) werden angehoben. Die zweite Rahmenbaugruppe (50) wird hierdurch in der Darstellung der Figur 2 im Uhrzeigersinn geschwenkt. Hierbei rollen die zweiten Laufrollen (52) in Richtung der ersten Laufrollen (23). Das Fass (1) wird gekippt. Seine Schwerpunktlinie wandert von der Mitte des Fasstransportwagens (10) in Richtung der zweiten Laufrollen (52). Die Schwenkgelenke (12) liegen weiterhin unterhalb der in der Kipplage (17) voneinander beabstande- ten Anschläge (25, 55).

Beim Kippen wandert der Schubgelenk-Lagerbolzen (94) des Schubgelenks (97) ent- lang des Langlochs (82) in Richtung der Abkröpfung (83). Der maximale Kippwinkel ist beispielsweise durch den Anschlag des Schubgelenk-Lagerbolzens (94) am abkröp fungsseitigen Ende des Langlochs (82) begrenzt. Der Griff (21) wird nun beispielsweise losgelassen. Nun kann der Bediener auf die Pedalplatte (96) treten. Der Schubgelenk- Schwenkbolzen (94) wird in die Abkröpfung (83) gedrückt und arretiert so die gekippte Lage des Fasstransportwagens (10). Das Fass (1) kann nun problemlos restentleert werden.

Nach dem Entleeren des Fasses (1) kann der Bediener z.B. durch Betätigung eines der Pedale (24) oder der Pedalplatte (96) beispielsweise entgegen der Blockierrichtung die Arretiervorrichtung (90) entlasten. Der Schubgelenk-Schwenkbolzen (94) fällt im Langloch (82) nach unten. Die Arretiervorrichtung (90) ist gelöst. Nun kann der Griffbügel (21) in seine in den Figuren 1 und 3 dargestellte Ausgangslage zurückgeschwenkt werden. Hierbei rollen die zweiten Laufrollen (52) in der Längsrichtung (15) weg von den ersten Laufrollen (23). Die Schwenkgelenke (12) schwenken zurück, bis die An- Schläge (25) der ersten Rahmenbaugruppe (20) an den Anschlägen (55) der zweiten Rahmenbaugruppe (50) anliegen. Beispielsweise dämpft der Anschlagpuffer (68) eventuelle Anschlaggeräusche. Der Fasstransportwagen (10) steht nun wieder in der Fahrlage (14). Nach dem Lösen der Arretierung der ersten Laufrollen (23) kann der Fasstransportwagen (10) weitergeschoben oder weitergezogen werden. Das Kippen kann auch durch Betätigung eines manuell betätigten Schraubgetriebes er- folgen. Dieses kann beispielsweise zwischen dem Griffbügel (21) und der Haltestange (62) angeordnet sein. In diesem Fall kann die Arretierung mittels der Selbsthe- mmung des Schraubgetriebes oder mittels einer Getriebeblockierung erfolgen.

Es ist auch denkbar, zur Kippbetätigung eine z.B. hebelbetätigte Schnellverstellung einzusetzen. Auch diese kann beispielsweise zwischen dem Griffbügel (21) und der Haltestange (62) angeordnet sein. Mittels einer derartigen z.B. manuell betätigten Vorrich- tung ist der Kippwinkel zwischen zwei Endlagen einstellbar. Die beiden Rahmenbaugruppen (20, 50) werden relativ zueinander in beiden Endlagen blockiert. Auch andere Ausführungsformen der Kippbetätigung und der Arretierung sind denkbar.

Die genannten Ausführungsbeispiele können auch miteinander kombiniert werden.

Bezugszeichenliste:

1 Fass

2 Fassrand

3 Fahrbahn

10 Fasstransportwagen

11 Rahmen

12 Schwenkgelenke

13 Schwenkachse

14 Fahrlage

15 Längsrichtung von (10)

16 Querrichtung

17 Kipplage

20 erste Rahmenbaugruppe

21 Griff, Griffbügel

22 Rahmenträger

23 erste Laufrollen

24 Pedale

25 erster Anschlag, erste Anschlagfläche

26 Querprofilträger

27 Längsprofilträger

28 Verbindungsstellen

29 Laufrollenhalterungen

31 Anschlag- und Gelenkklötze

32 Schwenkbolzenaufnahme

33 Öse

34 Griffstück

35 Griffstützen

36 Abstützbleche

37 Lagerklotz

38 Lagerklotzdurchbruch 39 Fußtaster

50 zweite Rahmenbaugruppe

51 Längsträger

52 zweite Laufrollen

53 Rollenachse

54 Fassaufnahme

55 zweiter Anschlag

56 Rand zu (54)

57 Plattform

58 Randteil, vorne

59 Seitenrand

61 Fasshalterung

62 Haltestange

63 Halteklammer

64 Fasseingriffsleiste

65 Führungshülse

66 Feststellschraube

67 Pufferhalterung

68 Anschlagpuffer

71 Lager- und Anschlagklötze

72 Befestigungsplatten

73 Schwenklagerbuchsen

74 Schwenkbolzendurchbrüche

75 Sicherungsstifte

76 Schwenkbolzen

77 Schweißnähte

78 Unterseite von (54)

79 Querträger

81 Längssteg

82 Langloch Abkröpfung

Arretiervorrichtung

Arretierhebel

Gabelarme

Durchgangsbohrungen

Lagerbolzen, Schubgelenk-Lagerbolzen

Lagerbolzen

Pedalplatte

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Lagerung