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Title:
BASE FOR AN OVERVOLTAGE PROTECTION APPARATUS, AND OVERVOLTAGE PROTECTION APPARATUS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/169841
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a base for an overvoltage protection apparatus for protecting a load which is connected to a device, such as a network, in particular an energy network, against an overvoltage, which base has electrical connection contacts which are provided for connecting a network line of the network to the base, wherein the base has a receptacle for an arrester which is provided for discharging an overcurrent flowing across a network line of the network, wherein the base has at least two or more of the receptacles and a branch, wherein the branch is arranged between the receptacles and connects the receptacles to one another at a common star point, and wherein at least one of the or several of the electrical connection contacts is or are arranged in the branch. The present invention further relates to an overvoltage protection apparatus comprising a base of this kind and an arrester, and also to an arrangement comprising at least two overvoltage protection apparatuses of this kind which are connected in series with one another.

Inventors:
MUTSCHALL JENS (DE)
LODOVICI ANDREA (IT)
Application Number:
PCT/EP2016/058306
Publication Date:
October 27, 2016
Filing Date:
April 15, 2016
Export Citation:
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Assignee:
WEIDMUELLER INTERFACE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H01T4/06; H01R9/26
Domestic Patent References:
WO2014091019A12014-06-19
Foreign References:
EP2099105A12009-09-09
DE19748531A11999-05-06
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
SPECHT, Peter et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

Basissockel (2) für eine Überspannungsschutzvorrichtung (1 ) zum Schutz eines an eine Einrichtung wie ein Netzwerk, insbesondere ein Energienetzwerk, angeschlossenen Verbrauchers (5), vor einer Überspannung, der elektrische Anschlusskontakte (A1 - A5) aufweist, die zum Anschließen einer Netzwerkleitung (L1 , L2, L3, N, PE) des Netzwerks an den Basissockel (2) vorgesehen sind, wobei der Basissockel (2) eine Aufnahme (21 , 22) für einen Abieiter (31 , 32, 33, 34) aufweist, welcher zum Ableiten eines auf einer der Netzwerkleitungen (L1 , L2, L3, N, PE) fließenden Überstromes vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Basissockel (2) wenigstens zwei oder mehr der Aufnahmen (21 , 22) und einen Abzweig (9) aufweist, dass der Abzweig (9) zwischen den Aufnahmen (21 , 22) angeordnet ist, und die Aufnahmen (21 , 22) in einem gemeinsamen Sternpunkt (K) miteinander verbindet, und dass im Abzweig (9) wenigstens einer der oder mehrere der elektrischen Anschlusskontakte (A1 ) angeordnet ist oder sind.

Basissockel (2) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der oder die im Abzweig (9) angeordneten elektrischen Anschlusskontakte (A1 ) zum Anschließen eines Neutralleiters (N) oder eines Schutzleiters (PE) des Netzwerks, und zum Ableiten des Überstromes über den Neutralleiter (N) oder den Schutzleiter (PE) vorgesehen sind.

Basissockel (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Aufnahmen (21 , 22) angeordneten Abieiter (31 , 32) in der Art einer Sternschaltung mit dem am oder an den im Abzweig (9) vorgesehenen An- schlusskontakt(en) (A1 ) angeschlossenen Neutralleiter (N) oder Schutzleiter (PE) angeordnet sind.

Basissockel (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sternpunkt (K), der Abzweig (9) und/oder die im Abzweig (9) angeordneten Anschlusskontakte (A1 ) räumlich mittig zwischen den Aufnahmen (21 , 22) angeordnet sind.

5. Basissockel (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

• dass der Basissockel (2) weitere elektrische Anschlusskontakte (A2 - A5) zum Anschließen jeweils einer weiteren Signal- oder Energieleitung (L1 , L2, L3, PE) des Netzwerks aufweist,

. dass beide Aufnahmen (21 , 22) jeweils mit zumindest einem weiteren elektrischen Anschlusskontakt (A2 - A5) elektrisch verbunden sind, und/oder

• dass beide Aufnahmen (21 , 22) zur Aufnahme mehrerer Ableiter (31 , 32), insbesondere zweier Ableiter (31 , 32), vorgesehen sind, wobei für jeden in die Aufnahme aufnehmbaren Ableiter (31 , 32) zumindest ein weiterer elektrischer Anschlusskontakt (A2 - A5) vorgesehen ist.

6. Basissockel (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Anschlusskontakte (A2 - A5) bezogen auf eine Tragschiene (4) zum Aufrasten des Basissockels (2) seitlich an dem Basissockel (2) angeordnet sind.

7. Basissockel (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder Aufnahme (21 , 22) jeweils ein Ableiter (31 , 32) anordbar ist, oder dass in jeder Aufnahme (21 , 22) bis zu jeweils zwei Ableiter (31 , 32) anordbar sind.

8. Basissockel (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beide Aufnahmen (21 , 22) zum elektrischen Verbinden der Aufnahmen (21 , 22) mit den Ableitern (31 , 32) elektrische Anschlüsse (21 1 , 221 ), und die Ableiter elektrische Gegenanschlüsse aufweisen, die als Stecker und/oder Buchsen ausgebildet sind.

9. Basissockel (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er an benachbarte Basissockel (1 ') anreihbar vorgesehen ist, insbesondere an einer Tragschiene (4).

10. Basissockel (1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er einen elektrischen Querverbinder aufweist, der zum elektrischen Verbinden des oder der im Abzweig (9) angeordneten elektrischen Anschlusskontakte (A1 ) mit einem elektrischen Gegenverbinder eines benachbarten Basissockels (1 ') vorgesehen ist, an den der oder die im Abzweig (9) angeordneten elektrischen Anschlusskontakte (A1 ') des benachbarten Basissockels (1 ') angeschlossen ist oder sind.

1 1 . Überspannungsschutzvorrichtung (1 ) mit einem Basissockel (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, und zumindest einem in einer der Aufnahmen (21 , 22) des Basissockels (2) angeordneten Abieiter (31 , 32, 33, 34). 12. Überspannungsschutzvorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Abieiter (31 , 32, 33, 34) einen Stromzweig (Z1 , Z2, Z3, Z4) aufweist, der den oder die im Abzweig (9) angeordneten elektrischen Anschlusskontakte (A1 ) mit einem weiteren elektrischen Anschlusskontakt (A2 - A5) der Aufnahme (21 , 22) elektrisch verbindet.

13. Überspannungsschutzvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 1 - 12,

dadurch gekennzeichnet, dass in dem Stromzweig (Z1 , Z2, Z3, Z4) ein Varistor (62) und/oder eine Funkenstrecke (61 ) angeordnet ist. 14. Überspannungsschutzvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 1 - 13,

dadurch gekennzeichnet, dass die Stromzweige (Z1 , Z2, Z3, Z4) der im Basissockel (2) angeordneten Abieiter (31 , 32, 33, 34) und der Neutralleiter (N) in einer Sternschaltung angeordnet sind. 15. Anordnung aus mindestens zwei Überspannungsschutzvorrichtungen (1 , 1 ') nach einem der Ansprüche 1 1 - 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Basissockel (2, 2') jeweils den Querverbinder und den Gegenverbinder aufweisen, wobei jeweils der Querverbinder eines Basissockels (2) im aneinander gereihten Zustand mit dem Gegenverbinder eines benachbarten Basissockels (2') zusammenwirkt, so dass die im Abzweig (9) angeordneten elektrischen Anschlusskontakte (A1 , A1 ') der Basissockel (2, 2') elektrisch miteinander verbunden sind.

Description:
Basissockel für eine Überspannungsschutzvorrichtung und Überspannungsschutzvorrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Basissockel für eine Überspannungsschutzvorrichtung zum Schutz eines an eine Einrichtung wie ein Netzwerk, insbesondere ein Energienetzwerk, angeschlossenen Verbrauchers, vor einer Überspannung, der elektrische Anschlusskontakte aufweist, die zum Anschließen einer Netzwerkleitung des Netzwerks an den Basissockel vorgesehen sind, wobei der Basissockel eine Aufnahme für einen Ableiter zum Ableiten eines Überstromes aufweist. Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin eine Überspannungsschutzvorrichtung mit einem solchen Basissockel und einem Ableiter, sowie eine Anordnung mit mindestens zwei solchen aneinander gereihten Überspannungsschutzvorrichtungen. Um Kommunikationsnetzwerke und Energienetzwerke vor Überspannungen zu schützen, sind Überspannungsschutzvorrichtungen bekannt, die in Installationsverteiler einbaubar sind. Solche Überspannungsschutzvorrichtungen nutzen Ableiter, die zumeist einen Varistor aufweisen, der den Strom bei Auftreten der Überspannung in einen Neutralleiter ableitet. Solche Überspannungsschutzvorrichtungen weisen häu- fig einen Schalter auf, der das Überschreiten einer Grenztemperatur anzeigt. Eine elektrische Schaltung einer solchen Überspannungsschutzvorrichtung nach dem Stand der Technik zeigt die Fig. 1 (a).

Um das Konfigurieren und das Auswechseln des Abieiters nach Überschreiten der Grenztemperatur zu vereinfachen, ist der Ableiter häufig austauschbar in einem Basissockel der Überspannungsschutzvorrichtung eingesteckt. Der Basissockel weist dann Anschlusskontakte auf, an die das Kommunikationsnetzwerk oder das Energienetzwerk anschließbar ist. Da der Ableiter austauschbar im Basissockel angeordnet ist, muss dieser zum Auswechseln des Abieiters dann nicht vom Kommunikati- ons- oder Energienetzwerk gelöst werden. Eine solche Überspannungsschutzvorrichtung mit Basissockel und einsteckbarem Ableiter hat zudem den Vorteil, dass der Basissockel mit verschieden ausgeführten Abieitern nutzbar ist. Um elektrische Einrichtungen wie Kommunikationsnetzwerke mit mehreren Signalleitern oder mehrphasige Energienetzwerke zu schützen, wird für jeden Signalleiter beziehungsweise jede Phase des Energienetzwerkes herkömmlich ein Basissockel mit einem Abieiter verwendet. Die Basissockel sind in der Regel an einer Tragschiene aneinander reihbar.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Überspannungsschutzvorrichtung, insbesondere für Energienetzwerke, mit einem Basissockel zu verbessern, so dass der Montageaufwand, insbesondere bei einer Erstmontage, verringert ist, und die Überspan- nungsschutzvorrichtung weniger Bauraum, insbesondere eine geringere Baubreite, aufweist.

Diese Aufgabe wird mit einem Basissockel für eine Überspannungsschutzvorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst, sowie mit einer Über- spannungsschutzvorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 1 . Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind den abhängigen Ansprüchen zu entnehmen.

Dafür wird ein Basissockel für eine Überspannungsschutzvorrichtung zum Schutz eines an eine Einrichtung wie ein Netzwerk angeschlossenen Verbrauchers vor einer Überspannung geschaffen. Das Netzwerk ist bevorzugt ein Energienetzwerk. Der Basissockel eignet sich aber auch für ein Kommunikationsnetzwerk.

Der Basissockel weist elektrische Anschlusskontakte auf, die zum Anschließen einer Netzwerkleitung des Netzwerks an den Basissockel vorgesehen sind. Er weist zudem eine Aufnahme für einen Abieiter auf, der zum Ableiten eines auf einer der Netzwerkleitungen fließenden Überstromes vorgesehen ist.

Der Basissockel zeichnet sich dadurch aus, dass er wenigstens zwei oder mehr der Aufnahmen und einen Abzweig aufweist, dass der Abzweig zwischen den Aufnahmen angeordnet ist, und die Aufnahmen in einem gemeinsamen Sternpunkt miteinander verbindet, und dass im Abzweig wenigstens einer der oder mehrere der elektrischen Anschlusskontakte angeordnet ist oder sind. Derart sind einer, zwei oder ggf. mehr Abieiter in nur einen Basissockel einsteckbar. Da anstelle von zwei oder mehr Basissockeln nur ein einziger Basissockel benötigt wird, ist die Überspannungsschutzvorrichtung im Vergleich zu herkömmlichen Überspannungsschutzvorrichtungen mit nur einer einzigen Aufnahme für einen Abieiter kostengünstiger und raumsparend herstellbar. Der oder die zwischen den Aufnahmen angeordneten Anschlusskontakte bietet dabei eine einfache und platzsparende Möglichkeit zur Realisierung verschiedenster Schaltungsvarianten.

Dabei ist es bevorzugt, dass der oder die im Abzweig angeordneten elektrischen An- Schlusskontakte zum Anschließen eines Neutralleiters oder eines Schutzleiters des Netzwerks, und zum Ableiten des Überstromes über den Neutralleiter oder den Schutzleiter vorgesehen sind.

Vorzugsweise weist das Netzwerk einen Neutralleiter auf, über den der Überstrom ableitbar ist. Zusätzlich oder alternativ ist es bevorzugt, dass er einen Schutzleiter zum Ableiten des Überstromes aufweist. Dabei ist der oder wenigstens einer der im Abzweig angeordneten Anschlusskontakt(-e) vorzugsweise zum elektrischen Anschließen des Neutralleiters oder des Schutzleiters ausgelegt, und beide der Aufnahmen sind im Sternpunkt / über den Abzweig elektrisch mit diesem elektrischen Anschlusskontakt, im Folgenden ersten elektrischen Anschlusskontakt, verbunden. Die Einrichtung, insbesondere das Netzwerk, weist damit als erste Netzwerkleitung den Neutralleiter oder den Schutzleiter auf, über den der Überstrom, der an einer Netzwerkleitung des Netzwerks anliegt, ableitbar ist. Zum elektrischen Anschließen des Neutralleiters oder des Schutzleiters an den Basissockel weist dieser daher bevorzugt den oder die ersten, im Abzweig angeordneten elektrischen Anschlusskontakt(-e) auf. Dabei ist es bevorzugt, dass beide Aufnahmen des Basissockels elektrisch mit dem oder den ersten elektrischen An- schlusskontakt(-en) verbunden sind. Die Verbindungsleitungen der Aufnahmen mit dem oder den ersten elektrischen Anschlusskontakt(-en) bilden daher den gemeinsamen Knotenpunkt / Sternpunkt. Sie sind bevorzugt nach Art einer Sternschaltung angeordnet. Die Begriffe Knotenpunkt und Sternpunkt werden im Folgenden synonym verwendet. Die in die Aufnahmen eingesteckten Abieiter nutzen daher denselben Neutralleiter oder Schutzleiter. Da ein Überstrom über den oder die am im Ab- zweig angeordneten ersten Anschlusskontakt(-e) angeschlossenen, von den Abieitern gemeinsam genutzten Neutralleiter oder Schutzleiter abgeleitet wird, ist die mit dem Basissockel realisierte elektrische Schaltung für den Nutzer eingängig und leicht verständlich. Zudem ist die Montage aufgrund der gemeinsamen Nutzung des Neutralleiters oder Schutzleiters schnell und einfach durchführbar. Die Anordnung ist somit besonders vorteilhaft.

Um die mit dem Basissockel realisierte elektrische Schaltung für den Nutzer, insbesondere auch optisch, noch eingängiger und leichter verständlich zu gestalten, ist es zudem bevorzugt, dass der Sternpunkt, der Abzweig und/oder die im Abzweig angeordneten Anschlusskontakte räumlich mittig zwischen den Aufnahmen angeordnet sind. Besonders bevorzugt sind zumindest die im Abzweig angeordneten ersten Anschlusskontakte räumlich mittig, oder zumindest symmetrisch zu einer den Basissockel halbierenden Mittellinie, zwischen den Abieitern angeordnet. Prinzipiell sind die Anschlusskontakte aber auch anders, beispielsweise bezogen auf eine Tragschiene seitlich am Basissockel, platzierbar.

Neben dem Neutralleiter und ggf. dem Schutzleiter weist das Netzwerk weitere Netzwerkleitungen auf, die als Signalleiter oder als Energieleiter genutzt werden. Zum Anschließen der weiteren Netzwerkleitungen ist es bevorzugt, dass der Basissockel weitere - insbesondere bezogen auf die Tragschiene seitliche - elektrische Anschlusskontakte aufweist. Besonders bevorzugt ist jeder der weiteren elektrischen Anschlusskontakte jeweils für eine Netzwerkleitung vorgesehen. Die beiden Aufnahmen sind dabei vorzugsweise jeweils mit zumindest einem weiteren elektrischen Anschlusskontakt elektrisch verbunden. Alternativ oder zusätzlich ist es ebenfalls bevorzugt, dass beide Aufnahmen zur Aufnahme mehrerer Abieiter vorgesehen sind. Dabei ist es besonders bevorzugt, dass die Aufnahmen jeweils für einen oder für zwei Abieiter vorgesehen sind. Ein solcher Basissockel ist daher ent- weder zur Aufnahme von zwei oder von vier Abieitern vorgesehen. Dabei ist für jeden in die Aufnahmen aufnehmbaren Abieiter bevorzugt jeweils ein weiterer elektrischen Anschlusskontakt vorgesehen. Die in die Aufnahmen einsteckbaren Abieiter sind dann jeweils mit einer Signalleitung oder Energieleitung elektrisch verbunden, sowie mit dem Neutralleiter oder Schutzleiter. Um noch mehr Signal- oder Energieleitungen des Netzwerks oder verschiedener Netzwerke abzusichern, ist der Basissockel bevorzugt entlang einer Tragschiene an benachbarte Basissockel anreihbar vorgesehen. Dabei ist es besonders bevorzugt, dass der Basissockel einen elektrischen Querverbinder aufweist, der zum elektrischen Verbinden des ersten elektrischen Anschlusskontaktes mit einem elektrischen Gegenverbinder eines benachbarten Basissockels vorgesehen ist. Der elektrische Gegenverbinder des benachbarten Basissockels ist bevorzugt an seinen ersten elektrischen Anschlusskontakt elektrisch angeschlossen. Die benachbarten Basisso- ekel nutzen dann denselben Neutralleiter oder Schutzleiter zum Ableiten des Überstromes. Zudem ist der Montageaufwand bei der Erstmontage gering, da der Neutralleiter oder Schutzleiter nur an einen der Basissockel angeschlossen werden muss.

Die Aufgabe wird weiterhin gelöst mit einer Überspannungsschutzvorrichtung mit ei- nem solchen Basissockel und zumindest einem, in eine der Aufnahmen des Basissockels angeordneten Abieiter. Mit der Überspannungsschutzvorrichtung ist ein Überstrom, der durch eine Überspannung verursacht ist, die an der Netzwerkleitung, mit der der Abieiter elektrisch verbunden ist, anliegt, über den Abieiter und den am Abzweig angeschlossenen Neutralleiter oder Schutzleiter ableitbar.

Dafür ist es bevorzugt, dass der Abieiter einen Stromzweig aufweist, der den oder die im Abzweig angeordneten ersten elektrischen Anschlusskontakt(-e) mit einem weiteren elektrischen Anschlusskontakt elektrisch verbindet. Der Überstrom fließt dann von der Netzwerkleitung durch den Stromzweig und den Abzweig über den o- der die weiteren elektrischen Anschlusskontakt(-e) zum Neutralleiter oder Schutzleiter.

Damit in einem Normalbetrieb kein Strom über den Stromzweig fließt, ist es weiterhin bevorzugt, dass in dem Stromzweig ein Varistor angeordnet ist. Ebenfalls bevorzugt ist alternativ oder zusätzlich eine Funkenstrecke im Stromzweig vorgesehen.

Ganz besonders bevorzugt sind die Stromzweige der im Basissockel angeordneten Abieiter sowie der Abzweig, und über den Abzweig der an ihn angeschlossene Neutralleiter oder der Schutzleiter, in einer Sternschaltung angeordnet. Daher wird der Neutralleiter oder der Schutzleiter von den im Basissockel angeordneten Abieitern gemeinsam genutzt, so dass die Erstmontage der Überspannungsschutzvorrichtung schnell und einfach durchführbar ist. Die Aufgabe wird weiterhin gelöst mit einer Anordnung aus mindestens zwei solchen Überspannungsschutzvorrichtungen. Die Anordnung zeichnet sich durch den Querverbinder und den Gegenverbinder jedes Basissockels aus, die im aneinander gereihten Zustand der Überspannungsschutzvorrichtungen die ersten elektrischen Anschlusskontakte elektrisch miteinander verbinden, so dass der Neutralleiter oder Schutzleiter von allen Abieitern der Anordnung gemeinsam genutzt wird.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand beispielhafter Ausführungsformen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 in (a) eine in einem Netzwerk angeordnete Überspannungsschutzvorrichtung nach dem Stand der Technik, in (b) die in dem Netzwerk angeordnete Überspannungsschutzvorrichtung mit einem an das Netzwerk angeschlossenen Verbraucher, und in (c) einen Abieiter zum Einfügen in einen Basissockel einer weiteren Ausführungsform einer Überspannungsschutzvorrichtung nach dem Stand der Technik;

Figur 2 zeigt in (a) und (b) jeweils eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Überspannungsschutzvorrichtung, in (c) - (g) jeweils verschiedene Seitenansichten der Überspannungsschutzvorrichtung aus (a) und (b), und in (h) eine explosionsartige Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Überspannungsschutzvorrichtung; Figur 3 in (a) und (b) jeweils ein Schaltbild einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Überspannungsschutzvorrichtung, in (c) ein Schaltbild zweier aneinander gereihter Überspannungsschutzvorrichtungen, in (d) eine Draufsicht auf die beiden aneinander gereihten Überspannungsschutzvorrichtungen der Fig. 3 (c), in (e) ein Schaltbild einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Überspannungsschutzvorrichtung, und in (f) eine Draufsicht auf die Überspannungsschutzvorrichtungen der Fig. 3 (e); und

Figur 4 in (a) ein Schaltbild einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Überspannungsschutzvorrichtung, in (b) ein Schaltbild zweier aneinander gereihter Überspannungsschutzvorrichtungen, und in (c) und (d) jeweils eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Überspannungsschutzvorrichtung.

Figur 1 zeigt in (a) eine in einem Netzwerk angeordnete Überspannungsschutzvorrichtung 1 nach dem Stand der Technik in einer vereinfachten schematischen Darstellung. Die Überspannungsschutzvorrichtung 1 ist zum Schutz eines an ein Netz- werk angeschlossenen Verbrauchers 5 gegen eine Überspannung, die beispielsweise durch einen Blitzeinschlag oder Übersprechen verursacht wird, vorgesehen. Fig. 1 (b) zeigt beispielhaft die Anordnung der Überspannungsschutzvorrichtung 1 der Fig. 1 (a) und des Verbrauchers 5 im Netzwerk. Das Netzwerk ist ein (Niederspannungs-) Energienetzwerk und für die Spannungsversorgung des Verbrauchers 5 vorgesehen. Es weist mehrere Netzwerkleitungen L, N, PE auf. Neben einem Neutralleiter N sind zwei weitere Netzwerkleitungen L, PE vorgesehen. Die weiteren Netzwerkleitungen L, PE sind ein energieführender / spannungsführender Außenleiter L, an dem eine Versorgungsspannung (nicht dargestellt) anliegt, die dem Verbraucher 5 zugeführt wird, sowie ein geerdeter Schutzleiter PE (P/otective earth) zum Schutz von Personen vor einer Überspannung.

Die Überspannungsschutzvorrichtung 1 weist einen ersten elektrischen Anschlusskontakt A1 auf, an den der Neutralleiter N angeschlossen ist, einen zweiten elektri- sehen Anschlusskontakt A2, an den der Außenleiter L angeschlossen ist, und einen dritten Anschlusskontakt A3, an den der Schutzleiter PE angeschlossen ist. Zudem weist sie eine elektrische Schaltung (nicht bezeichnet) auf mit drei in Sternschaltung angeordneten Stromzweigen Z1 , Z2, Z3. Der erste Stromzweig Z1 verbindet einen gemeinsamen Knotenpunkt K mit dem Neutralleiter N. Der zweite Stromzweig Z2 verbindet den Knotenpunkt K mit dem Außenleiter L, und der dritte Stromzweig Z3 verbindet den Knotenpunkt K mit dem Schutzleiter PE. Im ersten und im zweiten Stromzweig Z1 , Z2 sind jeweils ein temperaturabhängiger Widerstand 63 und ein Varistor 62 in Reihe angeordnet. Im dritten Stromzweig Z3 ist eine Funkenstrecke 61 angeordnet.

Im Normalbetrieb sind die Innenwiderstände der Varistoren 62 so hoch, dass kein oder nahezu kein Strom (nicht dargestellt) im ersten und zweiten Stromzweig Z1 , Z2 fließt. Zudem liegt dann zwischen den Elektroden 61 1 der Funkenstrecke 61 eine ausreichend kleine Spannung an, so dass diese nicht elektrisch miteinander verbunden sind.

Bei einer am Außenleiter L anliegenden Überspannung werden die Innenwiderstände der Varistoren 62 im ersten und zweiten Stromzweig Z1 , Z2 klein, so dass der durch die Überspannung verursachte Strom vom Außenleiter L zum Neutralleiter N hin abfließt. Bei am Schutzleiter PE anliegender Überspannung verursacht diese einen Lichtbogen (nicht dargestellt) zwischen den Elektroden 61 1 der Funkenstrecke 61 . Durch die dann am Knotenpunkt K anliegende Überspannung ist der Innenwiderstand des im ersten Stromzweig Z1 angeordneten Varistors 62 ausreichend klein, so dass der Überstrom über den ersten Stromzweig Z1 zum Neutralleiter N abfließt.

Da der durch die Überspannung verursachte Überstrom über den Neutralleiter N abfließt, ist ein hinter der Überspannungsschutzvorrichtung 1 angeschlossene Verbraucher 5 vor der Überspannung geschützt. Der ungeschützte Bereich des Netzwerkes ist hier mit einer I gekennzeichnet, der geschützte Bereich des Netzwerkes mit einer II.

Die temperaturabhängigen Widerstände 63 sind mit einem temperaturabhängig schaltenden Schalter S verbunden, der bei Überschreiten einer Grenztemperatur von einem ok- Zustand in einen Fehlerzustand umschaltet. Die beiden Zustände werden an einem Anzeigemittel 64 angezeigt.

Um die Varistoren 62 und/oder die Funkenstrecke 61 im Bedarfsfall, insbesondere nach Auftreten einer ausreichend großen Überspannung, durch die der temperatur- abhängig schaltende Schalter S in den Fehlerzustand umgeschaltet wird, einfach austauschen zu können, werden herkömmlich Überspannungsschutzvorrichtungen 1 angeboten, die einen Basissockel 2 aufweisen, in den ein Abieiter 3 einsteckbar ist. Solche Basissockel 2 weisen einen ersten elektrischen Anschlusskontakt A1 zum Anschließen einer ersten Netzwerkleitung (nicht bezeichnet) und einen weiteren zweiten elektrischen Anschlusskontakt A2 zum Anschließen einer weiteren zweiten Netzwerkleitung (nicht bezeichnet) auf. Der Schutz eines Netzwerks mit mehr als zwei Netzwerkleitungen erfolgt dann durch Beschälten mehrerer Basissockel 2. Einen Abieiter 3 für eine solche Überspannungsschutzvorrichtung 1 zeigt die Fig. 1 (c) schematisch. Der Abieiter 3 weist einen Stromzweig Z auf, in dem ein Varistor 62 angeordnet ist. Zudem sind der temperaturabhängige Widerstand 63 sowie der temperaturabhängig schaltende Schalter S und das Anzeigemittel 64 schematisch dargestellt. Der Stromzweig Z verbindet beispielsweise den Außenleiter L oder den Neutralleiter N mit dem Knotenpunkt K.

Fig. 2 zeigt in (a) und (b) jeweils eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Überspannungsschutzvorrichtung 1 , in (c) - (g) jeweils verschiedene Seitenansichten der Überspannungsschutzvorrichtung 1 aus (a) und (b). Die Figuren 2 (a) und (g) zeigen die Überspannungsschutzvorrichtung 1 von einer Vorderseite, die Figuren 2 (b) und (d) von einer Rückseite. Die Figuren 2 (c) und (e) zeigen jeweils einander gegenüberliegende Schmalseiten und die Figur 2 (f) eine Oberseite der Überspannungsschutzvorrichtung 1 . Die Überspannungsschutzvorrichtung 1 weist einen Basissockel 2 mit zwei Aufnahmen 21 , 22 zum Anordnen jeweils eines Abieiters 31 , 32 auf. Der Basissockel 2 erstreckt sich in einer Längsrichtung 71 , und weist in Längsrichtung 71 eine Länge 81 und quer zur Längsrichtung 71 eine Breite 82 auf. Die Aufnahmen 21 , 22 erstrecken sich hier über die gesamte Breite 82 des Basissockels 2. In die Aufnahmen 21 , 22 ist jeweils ein Abieiter 31 , 32 eingefügt.

Seitlich der Abieiter 32, 33 ist im Basissockel 2 jeweils ein elektrischer Anschlusskontakt A1 , A2, A3 vorgesehen. Insgesamt weist die Überspannungsschutzvorrichtung 1 daher drei elektrische Anschlusskontakte A1 , A2, A3 auf. Dabei ist einer der elektri- sehen Anschlusskontakte A1 , insbesondere mittig, zwischen den beiden Aufnahmen 21 , 22 angeordnet. Im Folgenden wird dieser Anschlusskontakt A1 als erster elektrischer Anschlusskontakt A1 bezeichnet. Die Abieiter 31 , 32 weisen jeweils eine Anzeige, auf, die den Zustand des temperaturabhängig schaltenden Schalters S des Abieiters 31 , 32 anzeigt. Vorzugsweise umfasst die Anzeige ein Sichtfenster 33 und das Anzeigemittel 64, wobei das Anzeigemittel 64 durch das Sichtfenster sichtbar ist. Zudem weisen die Abieiter 31 , 32 ein Betätigungsmittel 34 auf, mit dem der temperaturabhängig schaltenden Schalter S manuell zurück stellbar ist.

Der Basissockel 2 ist aneinander reihbar vorgesehen. Er weist dafür Rastmittel 23 auf, mit denen er an einer Tragschiene 4 (s. Fig. 3 (d) und (f)) befestigbar ist. Die Tragschiene 4 erstreckt sich dann in einer Erstreckungsrichtung 72 quer zur Längs- richtung 71 des Basissockels 2. Der Basissockel 2 weist in Längsrichtung 71 eine Länge 81 auf, die erheblich größer als seine Breite 82 in Erstreckungsrichtung 72 ist. Die Aufnahmen 21 , 22 sind in Längsrichtung 71 hintereinander angeordnet. Dadurch ist eine Baubreite 83 (s. Fig. 3 (d)) mehrerer entlang der Tragschiene 4 aneinander gereihter erfindungsgemäßer Überspannungsschutzvorrichtungen 1 schmal im Ver- gleich zur Baubreite (nicht gezeigt) mehrerer für den Schutz desselben Netzwerks in demselben Umfang vorgesehener herkömmlicher Überspannungsschutzvorrichtungen 1 (s. Fig. 1 ).

Fig. 2 (h) zeigt eine explosionsartige Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Überspannungsschutzvorrichtung 1 . In dieser Ausführungsform weist der Basissockel 2 jeweils in den beiden Aufnahmen 21 , 22 einen elektrischer Anschluss 21 1 , 221 (Slot), vorzugsweise einen Steckverbinder, auf, der korrespondierend zu einem elektrischen Gegenanschluss (nicht bezeichnet), vorzugsweise einem Gegensteckverbinder, ist, der in den Abieitern 31 , 32 jeweils angeordnet ist. Der elektrische Anschluss 21 1 , 221 und der elektrische Gegenanschluss sind aneinander anordbar. Im elektrischen Anschluss 21 1 , 221 ist jeweils ein erster elektrischer Kontakt 21 1 1 , 221 1 vorgesehen, der mit dem ersten elektrischen Anschlusskontakt A1 des Basissockels 2 elektrisch verbunden ist. Zudem ist im elektrischen Anschluss 21 1 , 221 jeweils ein weiterer elektrischer Kontakt 21 12, 2212 vorgesehen, der mit demjenigen weiteren elektrischen Anschlusskontakt A2, A3 elektrisch verbunden ist, der der Aufnahme 21 , 22 benachbart angeordnet ist. Über den elektrischen Anschluss 21 1 , 221 ist jeder der im Basissockel 2 angeordneten Abieiter 31 , 32 daher mit zweien der drei im Basissockel 2 vorgesehenen elektrischen An- Schlusskontakte A1 , A2, A3 elektrisch verbunden. Dabei sind beide im Basissockel 2 angeordneten Abieiter 21 , 22 mit dem ersten elektrischen Anschlusskontakt A1 verbunden. Dieser ist daher ein gemeinsamer elektrischer Anschlusskontakt A1 .

Im Folgenden werden die Begriffe elektrischer Anschluss 21 1 , 221 und Steckverbin- der sowie elektrischer Gegenanschluss und Gegensteckverbinder synonym verwendet. Der elektrische Anschluss 21 1 , 221 und der Gegenanschluss sind bevorzugt als Stecker und/oder Buchse, insbesondere als Push In- Stecker, ausgebildet. Es ist aber auch eine andere Verbindungstechnik bevorzugt.

Fig. 3 zeigt in (a) und (b) jeweils schematisch und vereinfacht verschiedene Ausführungsformen einer elektrischen Schaltung (nicht bezeichnet) der Überspannungsschutzvorrichtung 1 aus Fig. 2. Die beiden Überspannungsschutzvorrichtungen 1 unterscheiden sich lediglich durch die in den Aufnahmen 21 , 22 jeweils angeordneten Abieiter 31 , 32.

Sichtbar sind die elektrischen Kontakte 21 1 1 , 21 12, 221 1 , 2212 der in den Aufnahmen 21 , 22 angeordneten elektrischen Anschlüsse 21 1 , 221 , sowie die elektrischen Gegenkontakte 31 1 1 , 31 12, 321 1 , 3212 der in den Abieitern 31 , 32 angeordneten elektrischen Gegenanschlüsse. Auch hier weisen die Abieiter jeweils einen Stromzweig auf, in dem ein Varistor und/oder eine Funkenstrecke angeordnet sind. Es sind daher herkömmliche Abieiter 31 , 32 für die erfindungsgemäße Überspannungsschutzvorrichtung 1 verwendbar.

Dabei weist die Überspannungsschutzvorrichtung 1 der Fig. 3 (a) in der ersten Auf- nähme 21 einen ersten Abieiter 31 auf mit einem ersten Stromzweig Z1 , in dem ein Varistor 62 und eine Funkenstrecke 61 hintereinander angeordnet sind. Der erste Stromzweig Z1 verbindet den ersten elektrischen Anschlusskontakt A1 mit dem dritten elektrischen Anschlusskontakt A3. In der zweiten Aufnahme 22 weist diese Überspannungsschutzvorrichtung 1 einen zweiten Abieiter 32 mit einem zweiten Strom- zweig Z2 auf, in dem nur eine Funkenstrecke 61 angeordnet ist. Der zweite Stromzweig Z2 verbindet den ersten elektrischen Anschlusskontakt A1 mit dem zweiten elektrischen Anschlusskontakt A2. Beide Abieiter 31 , 32 sind daher an einem gemeinsamen Knotenpunkt K, im Folgenden auch Sternpunkt, mit dem ersten elektri- sehen Anschlusskontakt A1 verbunden. Der Basissockel 2 der Überspannungsschutzvorrichtung 1 weist daher neben den zwei Aufnahmen 21 , 22 für die Abieiter 31 , 32 einen Abzweig 9 auf, der zwischen den Aufnahmen 21 , 22angeordnet ist, und die Aufnahmen 21 , 22 in dem gemeinsamen Sternpunkt K miteinander verbindet. Der erste elektrische Anschlusskontakt A1 ist im Abzweig 9 angeordnet.

Der erste elektrische Anschlusskontakt A1 ist zum Anschließen der Überspannungsschutzvorrichtung 1 an den Neutralleiter N vorgesehen, über den der Überstrom ableitbar ist. Bei der hier dargestellten Ausführungsform sind zudem der zweite elektrische Anschlusskontakt A2 zum Anschließen des Schutzleiters PE, und der dritte elektrische Anschlusskontakt A3 zum Anschließen eines Außenleiters L1 vorgesehen.

Die Überspannungsschutzvorrichtung 1 der Fig. 3 (b) weist im Gegensatz zur Überspannungsschutzvorrichtung 1 der Fig. 3 (a) einen zweiten Abieiter 32 mit einem zweiten Stromzweig Z2 auf, in dem neben der Funkenstrecke 61 auch ein Varistor 62 angeordnet ist.

Durch Aneinanderreihen dieser beiden Überspannungsschutzvorrichtungen 1 , 1 ' ist ein (dreiphasiges) Wechselspannungsnetzwerk mit drei Außenleitern L1 , L2, L3 schützbar. Die entsprechende Schaltung zeigt die Fig. 3 (c), und die Anordnung der beiden aneinander gereihten Überspannungsschutzvorrichtungen 1 , 1 ' zeigt die Fig. 3 (d). Dabei sind die beiden benachbarten / aneinander gereihten Überspannungsschutzvorrichtungen 1 , 1 ' mit denselben Bezugszeichen versehen, wobei jedoch die Bezugszeichen der einen Überspannungsschutzvorrichtung 1 ' im Gegensatz zu de- nen der anderen Überspannungsschutzvorrichtung 1 mit einem Hochkomma versehen sind.

Im aneinander gereihten Zustand sind die Abzweige 9 der beiden Überspannungsschutzvorrichtungen 1 elektrisch miteinander verbunden. Die Stromzweige Z1 , Z1 ', Z2, Z2' der Abieiter 31 , 32, 31 ', 32' und der Abzweig 9 sind in einer Sternschaltung angeordnet, wobei der gemeinsame Knotenpunkt K an den Neutralleiter N angeschlossen ist. Zudem sind die Stromzweige Z1 , Z2 jeweils an einen der Außenleiter L1 , beziehungsweise an den Schutzleiter PE angeschlossen. Zum Schutz des drei- phasigen Wechselspannungsnetzwerks sind hier daher lediglich zwei Überspannungsschutzvorrichtungen 1 , 1 ' erforderlich, und nicht wie herkömmlich vier. Dadurch sind nicht nur die Kosten, sondern zudem die erforderliche Baugröße, insbesondere die Baubreite, verringert. Es ist denkbar, dass an jedem Basissockel 2, 2' der Überspannungsschutzvorrichtungen 1 , 1 ' jeweils geeignete Verbinder vorgesehen sind, die den ersten elektrischen Anschlusskontakt A1 im aneinander gereihten Zustand von der einen Überspannungsschutzvorrichtung 1 zur benachbarten anderen Überspannungsschutzvorrichtung 1 ' durchkontaktieren. In dieser Ausführungsform muss der Neutralleiter N nur an eine der beiden Überspannungsschutzvorrichtungen 1 , 1 ' angeschlossen werden. Dadurch ist der Montageaufwand sehr gering.

Fig. 3 (e) zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Überspannungsschutzvorrichtung 1 . Diese Überspannungsschutzvorrichtung 1 unterscheidet sich von den Überspannungsschutzvorrichtungen 1 , 1 ' der Fig. 2 und 3 (a) - (d) darin, dass sie zwei Aufnahmen 21 , 22 aufweist, in die jeweils entweder ein Abieiter 3 mit einem Stromzweig Z, ein Abieiter 32 mit zwei Stromzweigen Z1 , Z2 (s. Fig. 3 (f)), oder zwei Abieiter 31 .1 , 31 .2 mit je einem Stromzweig Z1 .1 , Z1 .2 (s. Fig. 3 (f)) anordbar sind.

Dafür weist jede der Aufnahmen 21 , 22 jeweils zwei elektrische Anschlüsse 21 1 .1 , 21 1 .2, 221 .1 , 222.2 auf. Insgesamt umfasst der Basissockel 2 dann vier elektrische Anschlüsse 21 1 .1 , 21 1 .2, 221 .1 , 222.2. An jeden der elektrischen Anschlüsse 21 1 .1 , 21 1 .2, 221 .1 , 222.2 ist somit ein Stromzweig Z1 .1 , Z2.1 , Z1 .2, Z2.2 anschließbar. Bei Anordnen nur eines Abieiters 3 mit einem Stromzweig Z bleibt einer der in der Aufnahme angeordneten elektrischen Anschlüsse ungenutzt.

Jeder der Stromzweige Z1 .1 , Z2.1 , Z1 .2, Z2.2 ist daher mit dem Abzweig 9, beziehungsweise dem am Abzweig 9 angeschlossenen Neutralleiter N, und einer weiteren Netzwerkleitung L1 , L2, L3, PE über einen der elektrischen Anschlüsse 21 1 .1 , 21 1 .2, 221 .1 , 222.2 elektrisch verbindbar. Dies zeigt Fig. 3 (e). Die Stromzweige Z1 .1 , Z2.1 , Z1 .2, Z2.2 sind mit dem Abzweig 9, beziehungsweise dem am Abzweig 9 angeschlossenen Neutralleiter N, in einer Sternschaltung angeordnet.

Fig. 3 (f) zeigt eine Draufsicht auf eine Überspannungsschutzvorrichtung 1 mit zwei Aufnahmen 21 , 22, in die jeweils zwei Abieiter 31 .1 , 32.1 , 31 .2, 32.2 einfügbar sind. Der Basissockel 2 weist daher vier elektrische Anschlüsse Z1 .1 , Z2.1 , Z1 .2, Z2.2 auf. In der hier gezeigten Ausführungsform sind zwei Abieiter 31 .1 , 31 .2 in die erste Auf- nähme 21 eingefügt, und ein Abieiter 32 ist in die zweite Aufnahme 22 eingefügt.

Zum Schutz von Verbrauchern 5, die an ein dreiphasiges Wechselspannungsnetzwerk angeschlossen sind, ist daher eine Überspannungsschutzvorrichtung 1 mit nur einem Basissockel 2 der Ausführungsform der Fig. 3 (e) - (f) erforderlich.

Fig. 4 zeigt in (a) die Überspannungsschutzvorrichtung 1 der Fig. 3 (b). Die Überspannungsschutzvorrichtung 1 ist jedoch anders beschaltet. Und zwar ist am ersten elektrischen Anschlusskontakt A1 hier der Schutzleiter PE oder der Neutralleiter N angeschlossen. Am zweiten Anschlusskontakt A2 ist der zweite Außenleiter L2, und am dritten Anschlusskontakt A3 der erste Außenleiter L1 angeschlossen.

Fig. 4 (b) zeigt zwei aneinander gereihte Überspannungsschutzvorrichtungen 1 , 1 ' ähnlich den beiden aneinander gereihten Überspannungsschutzvorrichtungen 1 , 1 ' der Fig. 3 (c). Auch diese unterscheiden sich durch die Beschaltung. Und zwar ist am ersten elektrischen Anschlusskontakt A1 , A1 ' jeweils der Schutzleiter PE angeschlossen, während der Neutralleiter N am dritten elektrischen Anschlusskontakt A3' der zweiten Überspannungsschutzvorrichtung 1 ' angeschlossen ist.

Die aneinander gereihten Überspannungsschutzvorrichtungen 1 , 1 ' der Anordnungen der Fig. 3 (c) und 4 (b) unterscheiden sich zudem in den innerhalb der Überspannungsschutzvorrichtungen 1 , 1 ' vorgesehenen Funkenstrecken 61 , Varistoren 62, temperaturabhängigen Widerständen 63 und Anzeigemittel 64. Fig. 4 (c) zeigt einen Basissockel 2 ähnlich der Fig. 3 (f). Jedoch sind im Basissockel 2 der Fig. 4 (c) zum Einen in jeder Aufnahme 21 , 22 jeweils zwei Abieiter 31 .1 , 31 .2, 32.1 , 32.2 angeordnet. Zudem sind am Abzweig 9 hier zwei erste elektrische Anschlusskontakte A1 .1 , A1 .2 vorgesehen, an die jeweils ein elektrischer Leiter zum Ableiten des Überstromes, insbesondere ein Neutralleiter N oder ein Schutzleiter PE, anschließbar ist. Die ersten elektrischen Anschlusskontakte A1 .1 , A1 .2 sind im Basissockel 2 durch den Abzweig 9 durchkontaktiert (Knotenpunkt K). Das Vorhandensein der zwei ersten elektrischen Anschlusskontakte A1 .1 , A1 .2 vereinfacht die Montage des Netzwerks.

Fig. 4 (d) zeigt den Basissockel 2 zum Schutz eines Verbrauchers 5, der an ein dreiphasiges Wechselspannungsnetzwerk angeschlossen ist, wie beispielsweise analog der Fig. 3 (e). In jede der Aufnahmen 21 .1 , 21 .2, 22.1 , 22.2 des Basissockels 2 der Fig. 4 (d) ist jeweils ein Abieiter 31 .1 , 31 .2, 32.1 , 32.2 mit einem Stromzweig Z1 .1 , Z1 .2, Z2.1 , Z2.2 eingesteckt. Die Aufnahmen 21 .1 , 21 .2, 22.1 , 22.2 sind zur Verdeutlichung hier durch Pfeile gezeigt. Auch bei diesem Basissockel 2 sind zum Anschließen des Neutralleiters N oder des Schutzleiters PE zwei erste elektrische Anschlusskontakte A1 .1 , A1 .2 am Abzweig 9 vorgesehen.

Bezugszeichen

1 Überspannungsschutzvorrichtung

1' Benachbarte Überspannungsschutzvorrichtung 2 Basissockel

2' Benachbarter Basissockel

21, 22, 21.1, 21.2, 22.1, 22.2 Aufnahme

211, 221, 211', 221', 211.1, Elektrischer Anschluss, Steckanschluss

211.2, 221.1, 222.2

2111, 2112, 2211, 2212 Elektrische Kontakte des Steckanschlusses 23 Rastmittel zum Anordnen einer Tragschiene

3, 31, 32, 31', 32', 31.1, 31.2, Abieiter

32.1, 32.2

3111, 3112, 3211, 3212 Elektrische Kontakte des Gegensteckanschlusses

33, 33' Sichtfenster

34 Betätigungsmittel für den Schalter S

4 Tragschiene

5 Verbraucher

61 Funkenstrecke

611 Elektrode

62 Varistor

63 Temperaturabhängiger Widerstand

64 Anzeigemittel

71 Längsrichtung

72 Erstreckungsrichtung der Tragschiene

81 Länge des Basissockels / der Überspannungsschutzvorrichtung

82 Breite des Basissockels / der Überspannungsschutzvorrichtung

9 Abzweig

U L' Netzwerkleitung, Außenleiter im ungeschützten / geschützten Bereich des Netzwerks

L1, L2, L3, L1', L2', L3' Netzwerkleitung, Erster - dritter Außenleiter eines dreiphasigen Wechselspannungsnetzwerks im ungeschützten / geschützten Bereich des Netzwerks

N , IST Netzwerkleitung, Neutralleiter im ungeschützten / geschützten Bereich des Netzwerks

PE, PE' Netzwerkleitung, Schutzleiter im ungeschützten / geschützten Bereich des Netzwerks

S Temperaturabhängig schaltbarer Schalter

K Knotenpunkt, Sternpunkt

A1 - A3, A2.1 , A2.2, A3.1 , Erster - dritter elektrischer Anschlusskontakt

A3.2, A1 ' - A3'

Z, Z1 - Z4, Z1 ', Ζ2', Z1 .1 , Stromzweig, erster - vierter Stromzweig

Z1 .2, Z2.1 , Z2.2

I Ungeschützter Bereich des Netzwerks

II Geschützter Bereich des Netzwerks