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Title:
BELLOWS ACCUMULATOR, IN PARTICULAR PULSATION DAMPER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/045739
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a bellows accumulator, in particular a pulsation damper, comprising a bellows (3), which, arranged in an accumulator housing (1), separates two media chambers (27, 28) from each other and the bellows folds (19) of which can be moved at least partially along the inner wall (35) of the accumulator housing (1). Said bellows accumulator is characterized in that the outside diameter of the bellows folds (19) is selected to be slightly smaller than the associable diameter of the inner wall (35) of the accumulator housing (1) in such a way that spaces (37, 41) are formed, which together form a hydraulic damping means for at least one medium.

Inventors:
BALTES HERBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/001389
Publication Date:
March 23, 2017
Filing Date:
August 12, 2016
Export Citation:
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Assignee:
HYDAC TECHNOLOGY GMBH (DE)
International Classes:
F15B1/10
Foreign References:
JPH03134302A1991-06-07
DE1625474A11970-06-18
EP0391320A11990-10-10
JP2000346001A2000-12-12
Attorney, Agent or Firm:
BARTELS & PARTNER (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

Balgspeicher, insbesondere Pulsationsdämpfer, mit einem Faltenbalg (3), der in einem Speichergehäuse (1 ) angeordnet zwei Medienräume (27, 28) voneinander separiert und dessen Balgfalten (19) zumindest teilweise entlang der Innenwand (35) des Speichergehäuses (1 ) bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser der Balgfalten (19) derart geringfügig kleiner gewählt ist als der zuordenbare Durchmesser der Innenwand (35) des Speichergehäuses (1 ), dass Räume (37, 41 ) gebildet sind, die in Summe eine hydraulische Dämpfung für zumindest ein Medium bilden.

Balgspeicher nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Größe der Räume (37, 41) für die Realisierung der hydraulischen Dämpfung derart gewählt ist, dass unter Einbezug des Mediums in dem Spalt (37) zwischen Außendurchmesser des Balges (3) und Innenwand (35) des Gehäuses (1 ) eine Gleitführung der Balgfalten (19) im Speichergehäuse (1) erreicht ist.

Balgspeicher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitführung eine Bewegung des Faltenbalges (3) parallel zur Längsachse des Speichergehäuses (1 ) ermöglicht und in Richtungen quer zur Längsachse erschwert.

Balgspeicher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Medienraum (27) zwischen Balgaußenseite und zugeordneter Innenwand (35) des Speichergehäuses (1) ein Medium mit höherer Viskosität, wie ein Phosphor-Säureester-Öl (HFD-R), gegenüber dem Medium auf der Balginnenseite (28), wie Stickstoff gas, vorhanden ist.

5. Balgspeicher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe des Spaltes (37), respektive das Spaltmaß, zwischen 3.0 bis 0.15 mm, besonders bevorzugt zwischen 2.0 mm für eine geringe hydraulische Dämpfung und 0.25 mm für eine extrem hohe hydraulische Dämpfung gewählt ist.

6. Balgspeicher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt (37) zwischen der Gleitführung einer jeweiligen Balgfalte (19) an der zuordenbaren Innenwand (35) des Speichergehäuses (1 ) zumindest bei ausgezogenem Faltenbalg (3) in Dämpfungsräume (41) übergeht, die von zwei benachbart angeordneten Balgfalten (19) begrenzt sind.

7. Balgspeicher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des Faltenbalges (3) in seinem ausgezogenen Zustand das Ein- bis Anderthalbfache seines Innendurchmessers beträgt.

8. Balgspeicher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Faltenbalg (3) aus einem Metall Werkstoff gebildet ist und/oder dass die Faltenenden spitz zulaufende Querschnitte aufweisen und/oder dass der Faltenbalg (3) im Bereich seiner Gleitführung im Speichergehäuse (1) über keine zusätzlichen Führungseinrichtungen verfügt.

9. Balgspeicher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Balgende an einem bewegbaren Endkörper (25) angeordnet ist und dass andere Balgende des Faltenbalges (3) an einem gehäusefesten Haltering (21) festgelegt ist.

10. Balgspeicher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegbare Endkörper (25) das Innere (28) des Faltenbalges (3) gegenüber einem Medienanschluss (7) des Spei- chergehäuses (1 ) abschließt, kreisrund ausgebildet ist und vorspringende Führungsteile für die Anlage mit Innenwandteilen (35) des Speichergehäuses (1) aufweist und dass zwischen den Führungsteilen des Endkörpers (25) Mediendurchtrittsstellen verlaufen.

Description:
Hydac Technology GmbH, Industriegebiet, 66280 Sulzbach/Saar Balgspeicher, insbesondere Pulsationsdämpfer

Die Erfindung betrifft einen Balgspeicher, insbesondere Pulsationsdämpfer, mit einem Faltenbalg, der in einem Speichergehäuse angeordnet zwei Medienräume voneinander separiert und dessen Balgfalten zumindest teilweise entlang der Innenwand des Speichergehäuses bewegbar sind.

Balgspeicher dieser Art sind Stand der Technik, vgl. beispielsweise

WO 201 1/079890 A1 . Solche Balgspeicher werden bevorzugt in Hydrauliksystemen als Pulsationsdämpfer eingesetzt, um in Druckfluiden auftretende Druckspitzen zu reduzieren oder zu glätten. Bei Anwendungen, bei denen Druckspitzen mit hohen Frequenzen auftreten und die Faltenbälge mit hohen Vibrationslasten beaufschlagt sind, stoßen die bekannten Balgspeicher an ihre Grenzen. Insbesondere bei sicherheitsrelevanten Systemen, wie etwa bei hydraulischen Stellantrieben für Flügelklappen oder Leitwerksteile von Luftfahrzeugen, werden die bekannten Balgspeicher den an die Betriebssicherheit zu stellenden Anforderungen nicht gerecht.

Im Hinblick auf diese Problematik stellt sich die Erfindung die Aufgabe, einen insbesondere als Pulsationsdämpfer einsetzbaren Balgspeicher zur Verfügung zu stellen, der sich auch bei hohen Pulsationsfrequenzen durch ein günstiges Betriebsverhalten und eine besonders effektive Dämpferwirkung auszeichnet. Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch einen Balgspeicher gelöst, der die Merkmale des Patentanspruchs 1 in seiner Gesamtheit aufweist.

Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 besteht eine wesentli- che Besonderheit der Erfindung darin, dass der Außendurchmesser der Balgfalten derart geringfügig kleiner gewählt ist als der zuordenbare Innenwanddurchmesser des Speichergehäuses, dass Zwischenräume gebildet sind, die in Summe eine hydraulische Dämpfung für zumindest ein Medium bilden. Bei der gewählten, geringen Durchmesserdifferenz und entspre- chend geringer Weite des zwischen der Außenseite des Balgs und der Innenwand des Gehäuses gebildeten Spalts ist zwischen aufeinanderfolgenden Faltenzwischenräumen eine der Anzahl der Balgfalten entsprechende Vielzahl von Drosselstellen gebildet, die bei Balgbewegungen, bei denen sich die Volumina der Zwischenräume verändern, von Anteilen des Medi- ums durchströmt werden, das sich innerhalb des Spalts und innerhalb der Zwischenräume befindet. Besonders bei Pulsationen, die mit hohen Frequenzen und mit verhältnismäßig niedrigen Amplituden erfolgen, wie dies beispielsweise bei mittels Schraubenverdichtern gelieferten Druckfluiden der Fall ist, ist dadurch zusätzlich zur durch die Volumenänderungen des Faltenbalges bewirkten Dämpfung an der Balgaußenseite eine hydraulische Dämpfung erreicht.

Bei vorteilhaften Ausführungsbeispielen ist die Größe der Zwischenräume für die Realisierung der hydraulischen Dämpfung derart gewählt, dass unter Einbezug des Mediums in dem Spalt zwischen Außendurchmesser des Balges und Innendurchmesser des Gehäuses eine Gleitführung der Balgfalten im Speichergehäuse erreicht ist, weil bei geringer Spaltweite eine Art Gleitlagerung mit vom Medium gebildetem Gleitfilm gebildet ist. In vorteilhafter Weise kann eine derartige Gleitführung eine Bewegung des Faltenbalges parallel zur Längsachse des Speichergehäuses ermöglichen und in Richtungen quer zur Längsachse erschweren. Während bei der erwähnten bekannten Lösung für einen Schutz des Faltenbalges vor übermäßigen, im Betrieb auftretenden Vibrationslasten ein die Außenseite des Balges umgebendes Hülsenteil vorgesehen ist, das am beweglichen Balgende angebracht ist, um eine umfängliche Führung für den Balg zu bilden, wirkt die erfindungsgemäß vorgesehene Gleitführung als hydrostatische Gleitführung. Dadurch ist für den Balg ein Schutz gegen übermäßige Vibrationsbelastung erreicht, ohne dass der Balg mit einer beweglichen Zusatzmasse belastet würde, wie mit dem Hülsenteil der bekannten Lösung, so dass ein optimales Ansprechverhalten und Dämpfungsverhalten bei hohen Frequenzen gewährleistet ist.

Bei vorteilhaften Ausführungsbeispielen kann in dem Medienraum zwischen Balgaußenseite und zugeordneter Innenseite des Speichergehäuses ein Medium mit hoher Viskosität, wie ein Phosphor-Säureester-Öl (HFD-R) vorhanden sein, während als Medium auf der Balginnenseite ein Arbeitsgas, wie Stickstoffgas, vorhanden sein kann. Bei Einsatz dieser Medien eignet sich der erfindungsgemäße Balgspeicher insbesondere für luftfahrttechnische Anwendungen, bei denen für die benutzen Medien entsprechende Sicherheitsvorschriften gelten, wie Schwerentflammbarkeit, Kältebetriebsgrenzen und dergleichen mehr.

In vorteilhafter Weise kann die Spaltgröße, respektive das Spaltmaß, zwischen 3,0 mm bis 0,15 mm, besonders bevorzugt zwischen 2,0 mm für eine geringe hydraulische Dämpfung und 0,25 mm für eine extrem hohe hydraulische Dämpfung gewählt sein. Bei derart gewähltem Spaltmaß geht der Spalt zwischen der Gleitführung einer jeweiligen Balgfalte an der zu- ordenbaren Innenwand des Speichergehäuses zumindest bei ausgezogenem Faltenbalg in Dämpfungsräume über, die von zwei benachbart angeordne- ten Balgfalten begrenzt sind. Bei vorteilhaften Ausführungsbeispielen kann die Höhe des Faltenbalges in seinem ausgezogenen Zustand das Ein- bis Anderthalbfache eines Innendurchmessers betragen. Mit besonderem Vorteil kann der Faltenbalg aus einem Metall Werkstoff gebildet sein und/oder die Faltenenden können spitz zulaufende Querschnitte aufweisen und/oder der Faltenbalg braucht im Bereich seiner Gleitführung im Speichergehäuse über keine zusätzlichen Führungseinrichtungen zu verfügen.

Bei einer bevorzugten Bauweise ist das eine Balgende an einem bewegbaren Endkörper angeordnet, wobei das andere Balgende des Faltenbalges an einem gehäusefesten Haltering festgelegt ist. Mit besonderem Vorteil kann die Anordnung hierbei so getroffen sein, dass der bewegbare Endkörper das Innere des Faltenbalges gegenüber dem einen Medienanschluss des Speichergehäuses abschließt, kreisrund ausgebildet ist und vorspringende Führungsteile für die Anlage mit Innenwandteilen des Speichergehäuses aufweist, wobei zwischen den Führungsteilen des Endkörpers Mediendurchtrittsstellen verlaufen. Trotz einer für das bewegbare Balgende gebildeten Seitenführung bleibt daher die Fluidverbindung zum Medienraum zwischen Balgaußenseite und Innenseite des Speichergehäuses bestehen. Nachstehend ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen im Einzelnen erläutert.

Es zeigen: einen Längsschnitt eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Balgspeichers, wobei der Faltenbalg voll gezogen dargestellt ist; Fig. 2 eine vergrößert gezeichnete Darstellung des in Fig. 1 mit II bezeichneten Bezirks; und Fig. 3 einen Längsschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels, ebenfalls mit voll ausgezogenem Faltenbalg.

Mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen ist die Erfindung an Beispielen von Pulsationsdämpfern erläutert, die insbesondere dazu vorgesehen sind, um Druckspitzen zu reduzieren oder zu glätten, die in der Druckflüssigkeit im Hydrauliksystem eines Luftfahrzeuges mit hohen Frequenzen aufeinanderfolgen. Die Fig. 1 zeigt das als Ganzes mit 1 bezeichnete Speichergehäuse eines Ausführungsbeispiels mit einem Gehäusehauptteil 2, in dem ein metallischer Faltenbalg 3 aufnehmbar ist. Das Gehäusehauptteil 2 hat die Form eines kreiszylindrischen Topfes mit einem Topfboden 5, der bis auf einen zentral gelegenen Fluidanschluss 7 geschlossen ist. Am entgegengesetzten, in Fig. 1 obenliegenden offenen Ende weist das Hauptteil 2 eine Wandverdickung 9 auf, an deren freiem Ende entlang einer Schweißlinie 1 1 ein metallisches Gehäuseabschlussteil 13 angeschweißt ist. Dieses hat die Form einer konvex gewölbten Schale, die bis auf eine zentral gelegene Füllöffnung 15 geschlossen ist, die mittels eines Schweißkerns 17 verschlossen ist. Der im Hauptteil 2 aufgenommene, metallische Faltenbalg 3 ist an seinem in Fig. 1 obenliegenden, offenen Balgende mit seiner letzten Balgfalte 19 an einem metallischen Haltering 21 angeschweißt, der einen verdickten Um- fangsrand 23 aufweist, mit dem er am Speichergehäuse 1 derart festgelegt ist, dass der verdickte Umfangsrand 23 die Schweißlinie 1 1 zwischen Hauptteil 2 und Abschlussteil 13 übergreift, wobei der Schweißvorgang mittels Durchschweißen in einem Elektronenschweißverfahren (Laser- schweißen) so durchgeführt wird, dass auch der Umfangsrand 23 des Halterings 21 festgeschweißt ist. Das entgegengesetzte, untere Ende des Balgs 3 ist durch einen metallischen, plattenförmigen Endkörper 25 geschlossen, an dem die unterste Balgfalte 19 angeschweißt ist.

Die Fig. 1 zeigt den Betriebszustand des voll ausgezogenen Faltenbalgs 3 bei leerer Ölseite 27, wobei der zugehörige Fluidanschluss 7 mittels einer aufgeschraubten Schutzkappe 29 geschlossen ist. Bei einem Einsatz bei luftfahrttechnischen Systemen bildet der Balg 3 das bewegbare Trennelement zwischen einem auf der Ölseite 27 befindlichen, viskosen Hydraulikfluid, wie einem Phosphor-Säureester-Öl (HFD-R), das als schwer entflammbare Flüssigkeit für luftfahrttechnische Einrichtungen zugelassen ist, und einem Arbeitsmedium, wie einem Arbeitsgas, wie Stickstoff gas, das sich unter einem Vorfülldruck auf der Gasseite 28 des Speichergehäuses 1 befindet, die durch den Innenraum des Balgs 3 sowie den oberhalb des Halterings 21 befindlichen Gehäuseteil gebildet ist.

Für die das Balgvolumen verändernden Axial bewegungen des Endkörpers 25 ist dieser an seinem Umfangsrand 31 mittels eines Führungsringes 33 geführt, der aus einem Kunststoff guter Gleiteigenschaften, beispielsweise aus Tetrafluorethylen, gebildet ist. Um trotz der vom Führungsring 33 gebildeten Axialführung den Fluiddurchtritt von der an den Fluidanschluss 7 angrenzenden Ölseite 27 zur Außenseite des Balgs 3 zu ermöglichen, so dass auch der Bereich des Spaltes 37 zwischen Balgaußenseite und Gehäu- seinnenwand 35 Teil der Ölseite 27 ist, hat der Führungsring 33 die Form eines Flachringes, der in der Weise geformt ist, wie dies bei einem eine vergleichbare Funktion ausfüllenden Führungsring gezeigt ist, der in den Fig. 2 und 3 des zum Stand der Technik oben erwähnten Dokuments WO 201 1/079890 A1 dargestellt und mit 47 bezeichnet ist. Dementsprechend sind am Führungsring 33 umfänglich verteilte, radial vorspringende Führungsteile gebildet, die mit der Gehäuseinnenwand 35 in Kontakt sind und zwischen denen sich radial zurückgesetzte Lücken für den Fluiddurchtritt befinden.

Wie der Fig. 2 am deutlichsten entnehmbar ist, befindet sich zwischen der Innenwand 35 des Hauptteils 2 des Speichergehäuses 1 und dem durch die Spitzen der Balgfalten 19 gebildeten Außendurchmesser des Balgs 3 ein Spalt 37, dessen Spaltmaß oder Spaltweite in Fig. 2 mit Pfeilen 39 verdeutlicht ist. Zusammen mit den zumindest bei nicht vollständig zusammengedrücktem Balg 3 zwischen dessen Falten 19 gebildeten Zwischenräumen 41 , deren Volumen sich bei den Balgbewegungen im Betrieb entsprechend verändert, sind zwischen Balgaußenseite und Gehäuseinnenwand 35 Dämpfungsräume als Bestandteil der Ölseite 27 gebildet. Wie aus Fig. 2 erkennbar ist, sind für die Fluidströmung, die sich bei den durch die Balgbewegungen im Betrieb stattfindenden Volumenänderungen der Faltenzwi- schenräume 41 ergeben, jeweils Dämpfungsdrosseln zwischen den Spitzen der Falten 19 und der Gehäuseinnenwand 35 gebildet, wobei das gewählte Spaltmaß den Drosselquerschnitt bestimmt. Zusätzlich zu der Pulsations- dämpfung aufgrund der gegen das Druckpolster des Arbeitsgases erfolgenden Balgbewegungen ergibt sich dadurch eine hydraulische Dämpfung an der Balgaußenseite. Der Übersichtlichkeit halber sind die Falten 19 und die Zwischenräume 41 zwischen den Falten 19 in den Fig. 1 und 2 nicht sämtlich beziffert.

Das Spaltmaß kann für eine zu erzielende Dämpfung entsprechend gewählt werden, beispielsweise eine Spaltweite von 2,0 mm für eine verhältnismäßig geringe Dämpfung oder 0,25 mm für eine starke Dämpfung. Bei diesen geringen Spaltweiten und einem hochviskosen Medium auf der Ölseite 27, wie einem Phosphor-Säureester-Öl, ist zwischen Gehäuseinnenwand 35 und der Außenseite des Balgs 3 ein Gleitfilm gebildet, der als Axialführung der Balgfalten 19 im Gehäuse 1 wirksam ist und einen Schutz für die Falten 19 gegen Vibrationsbelastungen bildet. Der erfindungsgemäße Balgspeicher ist daher in besonderem Maße für einen Einsatz als Dämpfer für Fluide geeignet, die mit hohen Frequenzen aufeinanderfolgende Druckspitzen aufweisen. Die Erfindung eignet sich auch deshalb für den Einsatz bei Pulsationen hohen Frequenzen, weil für die Führung der Balgfalten 19 keine zu- sätzliche, schwingende Masse am Balg 3 angebracht werden muss, wie dies bei der oben genannten, bekannten Lösung der Fall ist, wo am Balg ein die Falten umfassendes Hülsenteil vorgesehen ist.

Die Fig. 3 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel, bei dem das Spei- chergehäuse 1 am oberen Ende des kreiszylinderförmigen Hauptteils 2 durch ein gewölbtes, mit dem Hauptteil 2 zusammenhängendes Deckelteil 45 geschlossen ist. Das untere Ende des Hauptteils 2 ist entlang einer Schweißlinie 47 durch einen flachen Gehäuseboden 49 geschlossen, der dem Bodenteil 5 des ersten Ausführungsbeispiels entspricht und wie dieses einen zentralen Füllanschluss 7 für das Druckfluid aufweist. Der metallische Faltenbalg 3 ist bei diesem Ausführungsbeispiel zum Boden 49 offen, so dass das Innere des Faltenbalgs 3 die Ölseite 27 bildet. Der am offenen Ende des Balgs 3 mit der letzten Balgfalte 19 verschweißte Haltering 21 ist bei diesem Ausführungsbeispiel durch einen Flachring gebildet, der an der Schweißlinie 47 am unteren Ende des Gehäusehauptteils 2 festgelegt ist.

Wie beim ersten Ausführungsbeispiel ist der mit der zugewandten letzten Balgfalte 19 verschweißte Endkörper 25, der das geschlossene Ende des Balgs 3 bildet, axial verfahrbar. Wie beim ersten Ausführungsbeispiel weist der Endkörper 25 am Umfangsrand 31 den Führungskörper 33 mit Durchlässen auf, so dass der Spalt 37, der wie beim ersten Ausführungsbeispiel zwischen der Gehäuseinnenwand 35 und der Außenseite des Balgs 3 gebildet und in Fig. 2 mit dem Spaltmaß 39 verdeutlicht ist, zusammen mit den Zwischenräumen 41 zwischen den Falten 19 Dämpfungsräume bilden, mit zwischen den Spitzen der Falten 19 und der Innenwand 35 jeweils gebildeten Drosselstellen für die bei Bewegungen des Balgs 3 und Volu- menänderungen der Zwischenräume 41 erfolgende Strömung des Arbeitsgases. Wie beim ersten Ausführungsbeispiel ist dadurch an der Außenseite des Balgs 3 eine zusätzliche Dämpfung erreicht. Wie in den Fig. 1 und 2 sind auch in Fig. 3 die Falten 19 und deren Zwischenräume 41 der Über- sichtlichkeit halber nicht sämtlich beziffert.