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Patent Searching and Data


Title:
BELT CLEANING APPARATUS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/085613
Kind Code:
A1
Abstract:
A belt cleaning apparatus B for removing contaminants which are situated on a belt 10 which is moved relative to the belt cleaning apparatus comprises a spray chamber 2 for applying a cleaning fluid to the belt surface which is to be cleaned and a suction chamber 3 which is connected behind the spray chamber 2 in the movement direction of the belt for removing by suction the cleaning fluid/contaminant mixture which is situated on the belt surface. The belt cleaning apparatus B has belt holding means 7 which act on the belt section which is situated within the suction chamber 3 and by way of which the belt 10 is held within the suction chamber 3 at a defined spacing from the suction-side opening which is identical or approximately identical over the width of the belt 10.

Inventors:
KRUMM WOLFGANG (DE)
SCHULTE HUBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/050688
Publication Date:
August 02, 2007
Filing Date:
January 24, 2007
Export Citation:
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Assignee:
AIRMATIC GES UMWELT & TECH MBH (DE)
KRUMM WOLFGANG (DE)
SCHULTE HUBERT (DE)
International Classes:
B08B5/04; B08B3/02; B21B45/02; D21F1/32
Foreign References:
EP0773327A11997-05-14
EP0771745A11997-05-07
FR2674457A11992-10-02
DE10043184A12001-05-31
Attorney, Agent or Firm:
HAVERKAMP, Jens (Iserlohn, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Bandreinigungsvorrichtung zum Entfernen von auf einem relativ zur Bandreinigungsvorrichtung bewegten Band (10) befindlichen Verunreinigungen, umfassend eine Sprühkammer (2) zum Aufbringen einer Reinigungsflüssigkeit auf die zu reinigende Bandoberfläche und umfassend eine in Bewegungsrichtung des Bandes (10) der Sprühkammer (2) nachgeschaltete Saugkammer (3) zum Absaugen des auf der Bandoberfläche befindlichen Reinigungsflüssigkeit-

Verunreinigungs-Gemisches, dadurch gekennzeichnet, dass die Bandreinigungsvorrichtung (B, B', B") Bandhaltemittel (7, T) aufweist, die auf den innerhalb der Saugkammer (3) befindlichen Bandabschnitt wirken und durch welche das Band (10) innerhalb der Saugkammer (3) in einem definierten, über die Breite des Bandes (10) gleichen oder annähernd gleichen Abstand zu der saug- seitigen öffnung gehalten ist.

2. Bandreinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekenn- zeichnet, dass die Bandhaltemittel zumindest eine sich über die

Breite des Bandes (10) erstreckende Rolle (7, T) ist, und die zumindest eine Rolle (7, T) Teil einer eine Saughaube (13) beinhaltenden Saugkammereinheit ist.

3. Bandreinigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (7, T) aus einzelnen Rollensegmenten unter Belassung jeweils eines Spaltes zwischen einzelnen Rollensegmenten aufgebaut ist.

4. Bandreinigungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (7, T) den bandseitigen Abschluss der Saugkammereinheit bildet.

5. Bandreinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, da- durch gekennzeichnet, dass zwischen der Rolle (7, T) und einer der Saugkammer (3) absaugseitig begrenzenden Saughaube (13) ein Einlassspalt vorgesehen ist.

6. Bandreinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugkammereinheit zwei in Bandtransportrichtung mit geringem Abstand zueinander angeord- nete Rollen (7, T) aufweist.

7. Bandreinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugkammereinheit in Transportrichtung des Bandes eingangsseitig eine Rolle (7 1 ) aufweist und ausgangsseitig der bandseitige Abschluss der Saughaube (13) als

Düsenkontur (17) geformt ist.

8. Bandreinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass als Bandhaltemittel ein quer zur Bandlaufrichtung angeordneter Düsenbalken vorgesehen ist, durch den zum Halten des Bandes mit Abstand zur Saugöffnung der Saugkammer ein unter Druck stehendes Fluid, insbesondere Druckluft austritt und der Düsenbalken Teil einer eine Saughaube beinhaltenden Saugkammereinheit ist.

9. Bandreinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugkammereinheit in Bezug auf ihren Abstand zu der zu reinigenden Bandoberfläche einrichtbar ist.

10. Bandreinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugkammer (3) mit der Sprühkammer eine gegenständliche Einheit bildet und beide Kammern (2, 3) durch einen als Querwand ausgebildeten Steg (9) getrennt sind.

Description:

Bandreinigungsvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Bandreinigungsvorrichtung zum Entfernen von auf einem relativ zur Bandreinigungsvorrichtung bewegten Band befindli- chen Verunreinigungen, umfassend eine Sprühkammer zum Aufbringen einer Reinigungsflüssigkeit auf die zu reinigende Bandoberfläche und umfassend eine in Bewegungsrichtung des Bandes der Sprühkammer nachgeschaltete Saugkammer zum Absaugen des auf der Bandoberfläche befindlichen Reinigungsflüssigkeit-Verunreinigungs-Gemisches.

Es hat sich in der Praxis heraus kristallisiert, dass der Reinigungserfolg besser ist, wenn in einer geschlossenen Haube zwei voneinander getrennte Arbeitsbereiche vorgesehen werden, wobei in einem ersten Arbeitsbereich - einer Sprühkammer - eine Reinigungsflüssigkeit auf die zu reini- gende Bandoberfläche aufgesprüht und im zweiten Arbeitsbereich - einer Saugkammer - das Reinigungsflüssigkeit-Verunreinigungs-Gemisch abgesaugt wird. Der Reinigungserfolg ist dann wiederum umso besser, je besser die Trennung der beiden Arbeitsbereich gelingt und je besser beide Arbeitsbereiche gegen die Umgebung abgedichtet sind.

In DE 24 57 708 A1 ist dieses Verfahrensprinzip umgesetzt, wobei in der Vorderwand des Sprühbereichs und in der starren Trennwand zwischen den Arbeitsbereichen Strömungskanäle vorgesehen sind, welche die Reinigungswirkung erheblich reduzieren.

In EP 0 279 729 B1 ist ebenfalls die Trennung des Sprüh- und Saugraums realisiert, wobei hier zwar die in vertikale Richtung starre Trennwand in geringem Abstand über der zu reinigenden Fläche endet, aber beide Arbeitsbereiche sind nicht vollständig gegenüber der Umgebung abgedich- tet, so besteht eine öffnung in der die Sprühkammer einfassenden Haube zur Durchführung der Hochdruckleitungen und die Seitenwände der Saughaube sind nicht mit Dichtleisten versehen. Die beiden Arbeitsbereiche müssen Verfahrens bedingt am Heck eines Fahrzeugs angebracht werden, da vor dem Fahrzeug eine zusätzliche Befeuchtungsanlage vor- gesehen ist.

In EP 0 773 327 B1 ist ein Reinigungssystem vorgestellt, das die zu den vorbeschriebenen Bandreinigungsvorrichtungen genannten Nachteile nicht aufweist. Beide Arbeitsbereiche dieser Reinigungsvorrichtung sind gegeneinander und gegenüber der Umgebung vollständig abgeschirmt. Nach außen erfolgt eine Abschirmung durch Dichtlippen, die sich am unteren Ende der Sprüh- und Saughaube befinden. Die beiden Kammern sind durch eine in vertikaler Richtung verlaufende starre Querwand getrennt, die dicht oberhalb der zu reinigenden Fläche endet.

In DE 100 37 548 C2 ist eine Zweikammer-Saughaube angegeben, bei der die Trennwand dicht über der zu reinigenden Fläche endet und an der Haube in Schließrichtung federnd angebrachte Belüftungsklappen vorgesehen sind. Diese Konstruktion dient dazu, in der Haube die Unterdruck- Verhältnisse selbst regulierend einzustellen.

Eine Rollenabdichtung zwischen Gegenständen oder Geräten und einer Fläche ist in DE 199 09 410 C2 veröffentlicht; hier sind frei bewegliche, parallel angeordnete Rollen vorgesehen, die gegenüber einer Lagerachse eine erweiterte Mittelbohrung haben, so dass sie nach oben und unten beweglich sind. Anstelle der Rollen können flache Stäbe mit einem Langloch als Dichtelemente verwendet werden.

In FR 2 667 087 A1 wird eine Anlage zum Entrosten von Flächen und zur Reinigung von Böden mit Absaugung dargestellt. Auch hier wird in einer Haube aufgedüst und abgesaugt, wobei die Besonderheit besteht, dass ein festes Beizmittel wie z.B. Sand über eine hohe Strömungsgeschwindigkeit mitgerissen wird und dadurch mit hoher Auftreffenergie auf die zu entrostende Fläche trifft (Prinzip Sandstrahlen).

In GM 92 1 1 401.6 ist ein geschlossenes Hochdruck-Reinigungssystem mit Absaugung beschrieben. In einer Arbeitshaube wird mit Druck eine Flüssigkeit auf die Fläche gebracht und durch eine horizontal rotierende Reinigungswalze auf der Fläche verteilt; gleichzeitig ist in der Haube ein Saugkopf angebracht, der zur Fläche abgedichtet ist.

Die aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen sind nur bedingt

zur Reinigung von dünnem Bandmaterial geeignet, da beim Absaugen der auf dem Band gelösten Emulsion das Band selbst mit angesaugt wird. Bei solchen Bändern kann es sich beispielsweise um dünne Stahlbänder handeln, von deren Bandoberfläche anhaftender Zunder entfernt werden soll.

Ausgehend von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, eine Bandreinigungsvorrichtung der eingangs genannten Art dergestalt weiterzubilden, dass von dieser effektiv das Reinigungsflüssigkeit-Verunreinigungs-Gemisch abgesaugt werden kann, ohne dass zu befürchten ist, dass das zu reinigende Band die saug- seitige öffnung der Saugkammer verschließt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Bandreinigungsvorrichtung der eingangs genannten, gattungsgemäßen Art gelöst, bei der die Bandreinigungsvorrichtung Bandhaltemittel aufweist, die auf den innerhalb der Saugkammer befindlichen Bandabschnitt wirken und durch welche das Band innerhalb der Saugkammer in einem definierten, über die Breite des Bandes gleichen oder annähernd gleichen Abstand zu der saugseitigen öffnung gehalten ist.

Zum Verhindern eines die Saugöffnung verschließenden Ansaugens des Bandes verfügt diese Bandreinigungsvorrichtung über ein oder mehrere Bandhaltemittel. Diese wirken auf den innerhalb der Saugkammer bzw. unterhalb der Saugöffnung der Saugkammer befindlichen Bandabschnitt. Durch das oder die Bandhaltemittel wird das an der Saugöffnung der Saugkammer vorbeibewegte Band in einem definierten Abstand zu der saugseitigen öffnung gehalten. Die zur Führung und Beabstandung des Bandes eingesetzten Bandhaltemittel wirken auf das Band. Bei einer gegenüber der Bandoberseite feststehenden Saugkammer wird durch die Bandhaltemittel das Band in dem gewünschten Abstand an der saugseitigen öffnung der Saugkammer vorbeigeführt. Ebenfalls ist es möglich, die Saugkammer schwimmend anzuordnen, so dass die Bandhaltemittel die Saugkammer oder eine eine Saughaube umfassende Saugkammereinheit relativ zur Bandoberfläche einrichten. Eine solche Saugkammereinheit stützt sich sodann auf der zu reinigenden Oberfläche des Bandes ab. Eine solche Ausgestaltung ist bevorzugt, da bei dieser eine selbsttätige Anpassung an unterschiedlichen Banddicken erfolgt.

- A -

Die vorbeschriebenen Bandhaltemittel können die Bandoberfläche berührend oder auch berührungsfrei arbeitend ausgelegt sein. Berührende Bandhaltemittel sind beispielsweise ein oder mehrere bezüglich ihrer Drehachse quer zur Bandtransportrichtung verlaufende und sich über die Breite des Bandes erstreckende Rollen. Diese Rollen sind Teil einer eine Saughaube umfassenden Saugkammereinheit und bilden den bandseiti- gen Abschluss der Saugkammereinheit. Somit stützt sich gemäß dieser Ausgestaltung die Saugkammereinheit mit der oder den Rollen auf der Oberseite des zu reinigenden Bandes ab. Um einen Durchlass von Reinigungsflüssigkeit-Verunreinigungs-Gemisch durch eine in Transportrichtung des Bandes gesehen eingangsseitige Rolle hindurchzuverbessern, ist gemäß einem Ausführungsbeispiel vorgesehen, eine solche Rolle aus mehreren Rollensegmenten aufzubauen, zwischen welchen Rollenseg- menten jeweils ein Spalt angeordnet ist. Anstelle des Vorsehens einzelner Rollensegmente zum Aufbau einer solchen Rolle kann grundsätzlich auch eine durchgängige Rolle vorgesehen sein, in die umfänglich mit Abstand umlaufende Nuten eingebracht sind.

Anstelle einer die Bandoberseite berührenden Ausgestaltung der Bandhaltemittel können diese auch berührungslos konzipiert sein. Ein berührungsloses Bandhaltemittel ist beispielsweise ein quer zur Bandtransportrichtung angeordneter Düsenbalken mit mehreren über die Breite des Bandes verteilt angeordneten Düsenöffnungen. Bei einem Vertrieb der Bandreini- gungsvorrichtung ist der Düsenbalken mit einem unter Druck stehenden Fluid, etwa Druckluft beaufschlagt. Das aus dem Düsenbalken unter Druck austretende Fluid bildet sodann ein Fluidkissen, beispielsweise ein Luftkissen aus, welches verhindert, dass das zu reinigende Band die Saugöffnung der Saugkammer verschließen kann. Das unter Druck aus einem solchen Düsenbalken austretende Fluid kann zudem den Reinigungsvorgang aufgrund der auf diesem Wege auf die zu reinigende Bandoberfläche wirkenden kinetischen Energie unterstützen. Möglich ist ebenfalls eine Kombination von berührend und berührungsfrei ausgelegten Bandhaltemitteln. Eine solche Kombination bietet sich bei Ausgestaltungen an, bei denen die in Transportrichtung des Bandes gesehen saugkammerein- gangsseitig eine Rolle als erstes Bandhaltemittel angeordnet ist und der untere Abschluss der Saughaube ausgangsseitig der Saugkammer eine

Düsenkontur aufweist. Bei einer solchen Ausgestaltung ist üblicherweise kein Raum für eine ausgangsseitige Rollenabstützung vorhanden. Sollte ausgangsseitig eine Bandabstützung gewünscht sein, kann diese unter Verwendung eines Düsenbalkens, wie vorbeschrieben, realisiert werden. Der Düsenbalken einer solchen Ausgestaltung würde sich dann zweckmäßigerweise außerhalb der Saughaube und somit vor dem durch die Düsenkontur gebildeten Eingang angeordnet sein.

Die Düsenkontur selbst ist zweckmäßigerweise als Beschleunigungsdüse ausgebildet, und zwar in die Saugkammer hinein wirkend. Das Anordnen eines Düsenbalkens düseneingangsseitig, in Strömungsrichtung der durch die Düsenkontur bei einem Betrieb der Bandreinigungsvorrichtung strömenden Luft gesehen, kann insbesondere, wenn der Ausgang der Düsen des Düsenbalkens in Richtung zum Düseneingang hin geneigt ist und so- mit das den Düsenbalken beaufschlagende Fluid in Richtung zur Saugkammer hin geneigt auf die Oberfläche des zu reinigenden Bandes trifft, unterstützt durch die durch die Düsenkontur einströmende Luft, unterstützend zum Entfernen von sämtlichen von der Bandoberfläche gelösten Verunreinigungen sowie die gesamte aufgebrachte Reinigungsflüssigkeit wirken. Grundsätzlich kann ebenfalls vorgesehen sein, die Bandhaltemittel magnetisch auszulegen. Derartige Bandhaltemittel können jedoch nur dann eingesetzt werden, wenn das zu reinigende Band ferromagnetische Eigenschaften aufweist. Bei diesem Konzept ist vorgesehen, durch Anordnung entsprechender Magnete das zu reinigende Band mit Abstand zu der Saugöffnung der Saugkammer weg zu halten.

Bei einer schwimmenden oder anderweitigen höheneinrichtbaren Anordnung der Saugkammereinheit kann dieses durch das Eigengewicht der Saugkammereinheit, durch Federkraft und/oder durch die auf das Band anwirkende Ansaugkraft bereitgestellt werden. Grundsätzlich ist für die Höheneinstellbarkeit der Saugkammer keine aufwendige Mechanik oder Hydraulik notwendig.

Nachfolgend ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 : einen schematisierten Querschnitt durch eine Bandreinigungs-

vorrichtung gemäß einer ersten Ausgestaltung,

Fig. 2: eine perspektivische Ansicht einer Saugkammereinheit der Bandreinigungsvorrichtung der Figur 1 und

Fig. 3: eine Bandreinigungsvorrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.

Zum Entzundern der Oberfläche eines Stahlbandes 10 dient eine Band- reinigungsvorrichtung B. Die Bandreinigungsvorrichtung B ist an der Oberseite bezüglich des zu reinigenden Bandes 10 angeordnet. Bei dem zu reinigenden Band 10 handelt es sich um ein dünnes Stahlband. Die Bandreinigungsvorrichtung B verfügt über eine Haube 1. Innerhalb der Haube 1 ist eine Sprühkammer 2 angeordnet.

Innerhalb der Haube 1 wird in der Sprühkammer 2 über eine Hohlwelle 5 und den rotierenden Düsenbalken 6 mit einer Düse 1 1 ein Wasser- Reinigungsmittel-Gemisch auf die zur Bandreinigungsvorrichtung B weisende Oberfläche des zu reinigenden, sich in Pfeilrichtung bewegenden Bandes 10 gedüst. Dabei wird ein gerichteter Sprühstrahl 12 auf die Bandoberfläche generiert. Die auf dem Band 10 entstehende Schmutzemulsion wird in einer gleichfalls von der Haube 1 eingefassten Saugkammer 3 über einen Absaugkanal 4 abgesaugt. Die Sprühkammer 2 ist von dem Bereich der Haube 1 , der die Sprühkammer 2 aufnimmt, durch einen feststehenden Steg 9 nach Art einer Querwand getrennt. In dem der Saugkammer 3 zugeordneten Bereich der Haube 1 ist eine eine Saughaube 13 umfassende Saugkammereinheit angeordnet. An der Saughaube 13 sind außenseitig Führungsstäbe 14 angeordnet, die die Oberseite der Haube 1 durchgreifen und in Halterungen 15 der Haube 1 geführt sind. Auf diese Weise ist die Saugkammereinheit innerhalb des der Saugkammer 3 zugeordneten Bereiches der Haube 1 in vertikaler Richtung, wie durch den Doppelpfeil angedeutet, bewegbar.

Teil der Saugkammereinheit sind zwei bezüglich ihrer Drehachse quer zur Transportrichtung des Bandes 10 angeordnete Rollen 7, 7'. Die Rollen 7, 7' sind an die Saughaube 13 angeschlossen und bilden die bandseitige Abstützung der Saugkammereinheit.

Die Saugkammer 3 des dargestellten Ausführungsbeispiels wird somit maßgeblich durch die Saughaube 13 und die Rollen 7, 7' gebildet. Verschlossen ist die Saugkammer 3 unterseitig durch das Band 10. Zwischen den Rollen 7, 7' und dem bandseitigen Abschluss der Saughaube 13 befindet sich jeweils ein Spalt, durch den bei einem Betrieb der Bandreinigungsvorrichtung B ebenfalls Reinigungsflüssigkeit-Verunreinigungs- Gemisch hindurchtritt und durch den Absaugkanal 4 weggeführt wird.

Der Abstand der beiden Rollen 7, T der Saugkammereinheit ist möglichst gering. Die Beabstandung der Rollen 7, T ist so gewählt, dass bei einem Betrieb der Bandreinigungsvorrichtung B das Band nicht in den zwischen den beiden Rollen 7, T befindlichen Spalt eingezogen wird. In Abhängigkeit von der Erstreckung der Saughaube 13 in Transportrichtung des Ban- des 10 wird man daher den Durchmesser der Rollen 7, T und deren Abstand zueinander entsprechend einstellen. Bei einem Betrieb der Bandreinigungsvorrichtung B dienen die zwischen den Rollen 7, 7' und dem bandseitigen Abschluss der Saughaube 13 vorgesehenen Spalte auch dem Zweck, dass ein vollständiger Verschluss der saugseitigen öffnung der Saugkammer 3 durch die zu reinigende Oberfläche des Bandes 10 nicht eintritt.

Figur 2 zeigt die Saugkammereinheit der Figur 1 in einer perspektivischen Darstellung. Erkennbar ist, dass die Rollen 7, 7' Teil der Saugkammerein- heit sind. Gelagert sind die Rollen 7, T in jeweils einer stirnseitigen Lagerplatte 18, 18'.

Lediglich zur Führung des Bandes 10 ist in der Sprühkammer 2 eine weitere Rolle 19 angeordnet.

Da bei dem Band 10 beide Oberseiten gleichzeitig gereinigt werden sollen, befindet sich an der Unterseite des Bandes 10 eine weitere Bandreinigungsvorrichtung B', die identisch aufgebaut ist wie die Bandreinigungsvorrichtung B. Dieses hat nicht nur zum Vorteil, dass beide Bandoberflä- chen gleichzeitig gereinigt werden können, sondern dass zudem eine Bandführung durch die in Bezug auf die Ebene des Bandes einander spiegelbildlich gegenüberliegenden Rollen 7, 7', 19 das Band innerhalb

der durch die beiden Bandreinigungsvorrichtungen B, B' gebildeten Einrichtung definiert geführt ist. Die Saugkammereinheiten der beiden Bandreinigungsvorrichtungen B, B' stützen sich bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit einer gewissen Federvorspannung über ihre Rollen 7, 7' auf der jeweiligen Bandoberfläche ab. Zum Ausüben eines gewissen Anpressdruckes können auch pneumatische Stellmittel eingesetzt werden.

Die beiden Bandreinigungseinrichtungen B, B' der Figur 1 sind lediglich im Wege eines Beispiels in horizontaler Richtung angeordnet. Selbstver- ständlich ist es möglich, die Bandreinigungsvorrichtungen in jegliche beliebige Raumlage zu bringen, so dass diese quasi an beliebiger Stelle einer Bandführung angeordnet werden können. Der durch die Absaugkanäle 4 jeweils erzeugte Unterdruck in den Saugkammern ist ausreichend groß, dass unabhängig von der Raumlage der Bandreinigungsvorrichtun- gen B, B' das Reinigungsflüssigkeit-Verunreinigungs-Gemisch wirksam abgesaugt wird und die Oberflächen des Bandes 10 sauber und trocken aus den Bandreinigungsvorrichtungen B, B' heraustreten.

Mit den durch das Bezugszeichen 8 zugehörigen Pfeilen sind bezüglich der Bandreinigungsvorrichtung B Luft- und Reinigungsflüssigkeit- Verunreinigungs-Gemisch Wegsamkeiten markiert. Bei einem Betrieb der Bandreinigungsvorrichtung B - gleiches gilt für die Bandreinigungsvorrichtung B' - wird über den Düsenbalken 6 unter Druck stehende Reinigungsflüssigkeit auf die Oberfläche des Bandes 10 aufgesprüht. Anhaftender Zunder oder auch andere Verunreinigungen werden gelöst und treten durch den zwischen der Rolle T und der Saughaube 13 befindlichen Spalt sowie zwischen der Unterseite der Rolle T und der Bandoberseite hindurch in die Saugkammer 3 ein. Die Rolle T ist zu diesem Zweck aus einzelnen Rollensegmenten aufgebaut. Zwischen jedem Rollensegment ist ein Spalt, so dass zwischen den Rollensegmenten und unter den Rollensegmenten hindurch in Richtung zur Saugkammer 3 Reinigungsflüssigkeit- Verunreinigungs-Gemisch in die Saugkammer 3 hindurchtreten kann. Infolge des an dem Absaugkanal 4 anliegenden Unterdruckes wird die in der Saugkammer 3 befindliche Emulsion aus dieser abgesaugt. Der Absaug- prozess wird unterstützt durch von der Außenseite unter der Wand 16 der Haube 1 eintretende Luft, die sowohl durch den zwischen der Rolle 7 und dem ausgangsseitigen Abschluss der Saughaube 13 gebildeten Spalt so-

wie zwischen der Rolle 7 und der Oberfläche des Bandes 10 hindurch eintretende Luft unterstützt.

Figur 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Bandreinigungsvor- richtung B". Die Bandreinigungsvorrichtung B" ist grundsätzlich aufgebaut wie die zuvor beschriebene Bandreinigungsvorrichtung B. Daher sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Im Unterschied zu der Bandreinigungsvorrichtung B weist die Bandreinigungsvorrichtung B" am Ausgang ihrer Saughaube 13 an ihren unterseitigen Abschluss zum Band 10 hin eine Düsenkontur 17 auf. Die Düsenkontur 17 ist nach Art einer Beschleunigungsdüse, hier: als Lavaldüse, ausgebildet. Durch die Maßnahme wird in besonders effektiver Weise ein in die Saugkammer 3 hineinströmender Luftstrom generiert, der den Abtrocknungsvorgang beim Absaugen unterstützt. Die Düse ist letztendlich gebildet durch den Ab- stand der Oberseite des Bandes 10 von der Düsenkontur 17 der Saughaube 13. Typischerweise ist der durch die Düse strömende Luftstrom stärker als die auf das Band 10 wirkende Absaugkraft. Damit gewährleistet der in die Saugkammer einströmende Luftstrom zudem, dass das Band 10 nicht an der Düsenkontur 17 zur Anlage gelangt.

Die Abstützung der Saugkammereinheiten auf der Oberseite des Bandes 10 kann auch dergestalt vorgesehen sein, dass das an der saugseitigen öffnung einer Saugkammer vorbeitransportierte Band flattert. Ein solches Flattern kann den Absaugvorgang unterstützen.

Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen ist die Bandreinigungsvorrichtung stationär angeordnet und das zu reinigende Band an dieser vorbeitransportiert worden. Gleichermaßen kann zum Erzielen desselben Zweckes auch die Bandreinigungsvorrichtung gegenüber dem Band transportiert werden.

Bezugszeichenliste

1 Haube

2 Sprühkammer

3 Saugkammer

4 Absaugkanal

5 Hohlwelle

6 Düsenbalken

7, T Rolle

8 Strömungspfeil

9 Steg

1 0 Band

1 1 Düse

1 2 Sprühstrahl

1 3 Saughaube

1 4 Führungsstab

1 5 Halterung

1 6 Wand

1 7 Düsenkontur , 1 8' Lagerplatte

1 9 Rolle

', B" Bandreinigungsvorrichtung