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Patent Searching and Data


Title:
BICYCLE TYRE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/015897
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a bicycle tyre. A puncture-resistant fibre layer (4) having a plurality of polymer, parallel running tyre reinforcing elements (12) is arranged between the tyre tread (2) and the tyre carcass. Said reinforcing elements (12) are arranged at an angle of between approximately 80 and 110 degrees with respect to the peripheral direction (13) of the bicycle tyre.

Inventors:
WURMBÄCK CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/061617
Publication Date:
February 04, 2016
Filing Date:
May 27, 2015
Export Citation:
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Assignee:
CONTINENTAL REIFEN DEUTSCHLAND (DE)
International Classes:
B60C9/20; B60C15/00
Domestic Patent References:
WO2005039894A12005-05-06
Foreign References:
JP2014034283A2014-02-24
US4649979A1987-03-17
EP2666650A12013-11-27
Attorney, Agent or Firm:
WIDJAJA, WIRA (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

Fahrradreifen (1) mit einem Lauf streifen (2), einer Reifenkarkasse.

Reifenseitenwänden (5) und einem Reifenwulst mit einem Kern (8), wobei die Reifenkarkasse mindestens eine Karkasseinlage umfasst, wobei das Karkasseinlagenende (10) um den Kern (8) herumgeschlagen ist und in der Seitenwand (5) endet,

wobei unterhalb des Laufstreifens eine schnittresistente Faserlage (4) angeordnet ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

zwischen dem Laufstreifen (2) und der Reifenkarkasse eine schnittresistente Faserlage (4) mit einer Vielzahl von parallel verlaufenden Festigkeitsträgern (12) aus einem Polymer angeordnet ist,

wobei die Festigkeitsträger (12) in einem Winkel zwischen ca. 80 und 110 Grad in Bezug auf die Umfang srichtung (13) des Fahrradreifens angeordnet sind.

Fahrradreifen nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Festigkeitsträger (12) der schnittresistenten Faserlage (4) im Wesentlichen in einem Winkel von 85 bis 90 Grad, vorzugsweise ca. 90 Grad, in Bezug auf die Umfang srichtung (13) des Fahrradreifens angeordnet sind.

Fahrradreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die schnittresistente Faserlage (4) in der Aufsicht ca. 2 bis 5 mm schmaler ist als der Lauf streifen (2).

4. Fahrradreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Festigkeitsträger (12) der schnittresistenten Faserlage (4) aus einem flüssig gesponnenen Polymer bestehen.

Fahrradreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Durchmesser der Festigkeitsträger (12) ca. 01, bis 0,3 mm beträgt.

Fahrradreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die schnittresistente Faserlage (4) auf der Unter- und Oberseite eine

Gummierung umfasst und eine Materialdicke von ca. 0,3 bis 0,5 mm, vorzugsweise 0,35 mm, aufweist.

Fahrradreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Festigkeitsträger (12) in der schnittresistenten Faserlage (4) in einer hohen Materialdichte angeordnet sind,

wobei der Abstand der parallel verlaufenden Festigkeitsträger (12) ca. 50 - 60 Festigkeitsträger pro Inch beträgt.

Fahrradreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

über der Reifenkarkasse eine dämpfende Gummieinlage (3) aus einem hochelastischen Kautschuk angeordnet ist,

wobei die dämpfende Gummieinlage (3) eine Materialdicke zwischen 0,2 und 2 mm aufweist, wobei die Karkasseinlagenenden (10) maximal bis zu den seitlichen

Randbereichen des Laufstreifens (2) reichen.

Fahrradreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Reifenkarkasse zwei übereinander liegende Karkasseinlagen (6, 7) aufweist, wobei durch die Karkasskonstruktion die Seitenwände (5) versteift und der Rollwiderstand reduziert wird.

Fahrradreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die dämpfende Gummieinlage (3) eine Materialdicke zwischen 0,3 und 1 aufweist.

Fahrradreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Fahrradreifen (1) ein Rennradreifen ist und mit einem Mindestreifendruck von ca. 5,5 Bar betrieben wird.

Description:
Beschreibung

Fahrradreifen

Die Erfindung betrifft einen Fahrradreifen. Herkömmliche Fahrradreifen, insbesondere Rennradreifen, sind auf Rollwiderstand, Pannenschutz und Laufleistung ausgelegt und optimiert.

Es ist bekannt, Fahrradreifen mit einer schnittresistenten Fasereinlage zu versehen, damit der Reifen vor einer Reifenpanne geschützt wird. Das relativ steife Material der schnittresistenten Fasereinlage kann einen negativen Einfluss auf den

Rollwiderstand des Fahrradreifens haben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Fahrradreifen zu verbessern. Insbesondere soll der Rollwiderstand bei Rennradreifen reduziert werden.

Gelöst wird die Aufgabe gemäß dem Oberbegriff und den kennzeichnenden

Merkmalen des Anspruchs 1 dadurch, dass

zwischen dem Lauf streifen und der Reifenkarkasse eine schnittresistente Faserlager mit einer Vielzahl von parallel verlaufenden Festigkeitsträgern aus einem Polymer angeordnet ist,

wobei die Festigkeitsträger in einem Winkel zwischen ca. 80 und 110 Grad in Bezug auf die Umfang srichtung des Fahrradreifens angeordnet sind.

Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Reifens ist insbesondere darin zu sehen, dass durch die neue Reifenkonstruktion des Fahrradreifens der Rollwiderstand wesentlich verbessert wird, wobei gleichzeitig der Pannenschutz durch die schnittresistente Fasereinlage nicht beeinträchtigt wird. Insbesondere durch die besondere Anordnung der Festigkeitsträger in einem Winkel zwischen 80 und 110 Grad in Bezug auf die Umfangsrichtung des Fahrradreifens wird der Rollwiderstand des Fahrradreifens deutlich reduziert. Diese überraschende Wirkung der neuartigen Anordnung der Festigkeitsträger hat sich insbesondere bei Versuchen gezeigt.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die

Festigkeitsträger der schnittresistenten Lage im Wesentlichen in einem Winkel von 85 bis 110 Grad, vorzugsweise ca. 90 Grad, in Bezug auf die Umfangsrichtung des Fahrradreifens angeordnet sind. Bei dieser Anordnung der Festigkeitsträger in der schnittresistenten Lage wird ein optimaler Wert für den Rollwiderstand erzielt.

In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die schnittresistente Faserlage in der Aufsicht ca. 2 bis 5 mm schmaler ist als der Laufstreifen. Dadurch ist die schnittresistente Faserlage nur in dem Bereich der Reifenkarkasse angeordnet, wo im Normalfall Schnitte zu erwarten sind.

In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Festigkeitsträger der schnittresistenten Faserlage aus einem flüssig gesponnenen Polymer, insbesondere aus Polyesterpolyacrylat, bestehen. Diese Art von

Festigkeitsträgern zeichnen sich durch eine besonders hohe Schnittresistenz aus.

In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Durchmesser der Festigkeitsträger ca.0,1 - 0,3 mm beträgt. Dadurch besitzt die schnittresistente Faserlage ein relativ geringes Gewicht.

In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die schnittresistente Faserlage auf der Unter- und Oberseite eine Gummierung umfasst und eine Materialdicke von ca. 0,3 bis 0,5 mm, vorzugsweise 0,35 mm, aufweist. Dadurch besitzt der Fahrradreifen einen hohen Pannenschutz, wobei gleichzeitig das Gesamtgewicht niedrig gehalten wird.

In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Festigkeitsträger in der schnittresistenten Faserlage in einer hohen Materialdichte angeordnet sind, wobei der Abstand der parallel verlaufenden Festigkeitsträger ca. 50-250 Festigkeitsträger pro Inch beträgt. Dadurch gewährleistet die schnittresistente Faserlage einen hohen Pannenschutz. In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass über der Reifenkarkasse eine dämpfende Gummieinlage aus einem hochelastischen Kautschuk angeordnet ist, wobei die dämpfende Gummieinlage Rebound 70-80 eine Materialdicke zwischen 0,2 und 2 mm aufweist,

wobei die Karkasseinlagenenden maximal bis zu den seitlichen Randbereichen des Laufstreifens reichen.

Bei dieser Reifenkonstruktion ist zwischen dem Laufstreifen und der Reifenkarkasse eine dämpfende Gummieinlage aus einem hochelastischen Kautschuk angeordnet. Durch die spezielle Materialdicke der dämpfenden Gummieinlage wird der

Fahrkomfort des Fahrradreifens wesentlich verbessert, da sich der Fahrradreifen insgesamt besser dem Fahrbahnuntergrund anpassen kann. Außerdem reichen die Karkasseinlagenenden maximal bis zu den seitlichen Randbereichen des

Lauf Streifens. Auf diese Weise weist die Reifenkarkasse unterhalb des Lauf Streifens eine hohe Elastizität auf, wodurch ebenfalls der Fahrkomfort wesentlich verbessert wird. Insbesondere bei Rennradreifen führt die neue Reifenkonstruktion zu einer erheblichen Verbesserung des Fahrkomforts.

In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Reifenkarkasse zwei übereinander liegende Karkasseinlagen aufweist, wobei durch die Karkasskonstruktion die Seitenwände versteift und der Rollwiderstand reduziert wird. Die zwei übereinanderliegenden Karkasseinlagen führen zu einer Vereinfachung des Herstellungsprozesses für Fahrradreifen. Außerdem kann durch diese Seitenwandkonstruktion der Rollwiderstand des Fahrradreifens reduziert werden. In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die zwei übereinander liegenden Karkasseinlagen die gesamte Seitenwand abdecken und die Karkasseinlagenenden kurz unterhalb der seitlichen Randbereiche des

Laufstreifens enden. Auf diese Weise wird ein optimaler Schutz für die Seitenwand gewährleistet.

In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die dämpfende Gummieinlage eine Materialdicke zwischen 0,3 und 1 mm aufweist. Bei dieser Materialdicke wird ein optimaler Fahrkomfort erzielt, wobei gleichzeitig der Rollwiderstand des Fahrradreifens nicht erhöht wird.

In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die dämpfende Gummieinlage aus einem hochelastischen Kautschuk mit einem

Rebound-Materialwert zwischen 70 und 80 besteht.

Bei diesem Rebound-Materialwert wird ein optimaler Fahrkomfort erzielt, wobei gleichzeitig der Rollwiderstand des Fahrradreifens nicht erhöht wird.

In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Fahrradreifen ein Rennradreifen ist und mit einem Mindestreifendruck von ca. 5,5 Bar betrieben wird. Die neue Reifenkonstruktion lässt sich bei Rennradreifen besonders vorteilhaft einsetzen, da der Fahrkomfort wesentlich gesteigert wird.

Anhand eines Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen: Fig. 1: die schnittresistente Faserlager in der Aufsicht, Fig. 2: den Fahrradreifen im Querschnitt.

Die Fig. 1 zeigt die schnittresistente Faserlage 4 in der Aufsicht. Die einzelnen Festigkeitsträger 12 der Faserlage 4 sind im Wesentlichen in einem Winkel von ca. 90 Grad zur Umfangsrichtung 13 des Fahrradreifens angeordnet. Die Bauteile des Fahrradreifens sind schematisch in der Aufsicht dargestellt, wobei die Position 5 die Lage der Seitenwand und die Position 11 die Lage des Reifenkernes anzeigt. Als schnittresistente Faserlage kann beispielsweise ein Gewebe eingesetzt werden, welches unter dem Markennamen Vectran (aus Polyesterpolyacrylat ) bekannt ist.

Die Fig. 2 zeigt die wesentlichen Reifenbauteile des Fahrradreifens in einer Querschnittansicht. Der dargestellte Rennradreifen weist zwei übereinanderliegende Karkasseinlagen 6 und 7 auf. Die Karkasseinlagenenden 10 sind auf beiden Seiten um den Kern 8 herumgeschlagen und reichen bis kurz unterhalb der seitlichen Bereiche des Laufstreifens 2. Die Karkasseinlagenenden 10 decken im Wesentlichen die Seitenwand des Rennradreifens vollständig ab. Im Bereich der Seitenwand sind somit 4 Lagen Karkassgewebe übereinander angeordnet, wodurch die Seitenwand insgesamt eine hohe Steifigkeit aufweist. Unterhalb des Laufstreifens 2 ist die dämpfende Gummieinlage 3 angeordnet, die vorzugsweise eine Materialdicke zwischen 0,3 und 1 mm aufweist. Die Gummieinlage 3 deckt die Unterseite des Lauf Streifens 2 im Wesentlichen vollständig ab. Außerdem ist unterhalb des Laufstreifens 2 die schnittresistente Faserlage 4 angeordnet, die in der Figur als gestrichelte Linie dargestellt ist. Die schnittresistente Faserlage gewährleistet einen optimalen Pannenschutz und Rollwiderstand. Bei der neuen Reifenkonstruktion reichen die Karkasseinlagenenden 10 nicht bis unterhalb des Laufstreifens, wodurch der Fahrkomfort des Rennradreifens wesentlich verbessert wird. Die dämpfende Gummieinlage 3 trägt ebenfalls zur Steigerung des Fahrkomforts bei. Bezugszeichenliste

(ist Teil der Beschreibung)

1 Fahrradreifen

2 Laufstreifen

3 Dämpfende Gummieinlage

4 schnittresistente Faserlage (gestrichelte Linie)

5 Seitenwand

6 Erste Karkasseinlage

7 Zweite Karkasseinlage

8 Kern

9 Nesselband

10 Karkasseinlagenenden

11 Position der Kernes

12 einzelner Festigkeitsträger (Winkelausrichtung: ca: 90 Grad)

13 Umfangsrichtung des Fahrradreifens