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Patent Searching and Data


Title:
BLADE HOLDER, BLADE AND BLADE TOOL HEAD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/024408
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a blade holder for a blade tool head (1), whose periphery and front face can be equipped with cleavers and flat blades respectively, to a blade that can be used in said holder and to a corresponding blade tool head. Said blade holder comprises a mounting surface (6) for a cleaver (7) and an adjacent inclined mounting surface (4) for a flat blade (5), in addition to blade fixing elements (9, 10, 11) for detachably fixing the cleaver and the flat blade to the respective mounting surface. According to the invention, both blade mounting surfaces (4, 6) have respective holder contact surfaces with a V-shaped cross-section and the blade fixing elements are direct fixing elements for directly fixing the cleaver and the flat blade, each of which has corresponding inclined V-shape blade contact surfaces, to their respective mounting surface, with a retaining force that acts between the inclined V-shaped contact surfaces. The inventive blade has on its lateral side an oblique bearing region (34 to 37), which permits both blades to lie flat against one another or in a linear manner. The blade holder can be used e.g. for machining blade tool heads in the timber processing industry.

Inventors:
GUELS MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/010000
Publication Date:
March 25, 2004
Filing Date:
September 09, 2003
Export Citation:
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Assignee:
GUELS MARTIN (DE)
International Classes:
B27L11/00; B27G13/08; (IPC1-7): B27L11/00
Foreign References:
DE19858740C12000-06-08
US5505239A1996-04-09
US20020043297A12002-04-18
US5709255A1998-01-20
US5271442A1993-12-21
US5709255A1998-01-20
DE19858740C12000-06-08
US5505239A1996-04-09
US20020043297A12002-04-18
Other References:
See also references of EP 1536932A1
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE RUFF, WILHELM, BEIER, DAUSTER & PARTNER (Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Messerhalter für einen mit umfangseitigen Hackmessern und stirnseitigen Planmessern bestückbaren Messerwerkzeugkopf, insbesondere für einen Zerspanungsmesserwerkzeugkopf, mit einem Halterkörper (1,14) mit einer Montagefläche (6) für ein Hackmesser (7) und einer dagegen geneigten, angrenzenden Montagefläche (4) für ein Planmesser (5) und Messerbefestigungsmitteln (9,10, 11) zum lösbaren Befestigen des Hackmessers und des Planmessers an der jeweiligen Monta gefläche, dadurch gekennzeichnet, dass beide Montageflächen (4,6) jeweils im Querschnitt Vförmig ge neigte Halterkontaktflächen (14a, 14b, 14c, 14d) aufweisen und die Messerbefestigungsmittel Direktbefestigungsmittel (9,10, 11) sind, die das Hackmesser (7) und das Planmesser (5), die jeweils korrespondierend Vförmig geneigte Messerkontaktflächen (5c, 5d, 7c, 7d) aufweisen, direkt mit einer zwischen den Vförmig ge neigten Kontaktflächen einwirkenden Haltekraft an der jeweiligen Montagefläche fixieren.
2. Messerhalter, insbesondere nach Anspruch 1, für einen mit um fangseitigen Hackmessern und stirnseitigen Planmessern be stückbaren Messerwerkzeugkopf, insbesondere für einen Zerspa nungsmesserwerkzeugkopf, mit einem Halterkörper (1,14) mit einer Montagefläche (6) für ein Hackmesser (7) und einer dagegen geneigten, angrenzenden Montagefläche (4) für ein Planmesser (5) und Messerbefestigungsmittein (9,10, 11) zum lösbaren Befestigen des Hackmessers und des Planmessers an der jeweiligen Monta gefläche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messerbefestigungsmittel Direktbefestigungsmittel (9,10, 11) sind, die das Hackmesser (7) und das Planmesser (5) direkt an der jeweiligen Montagefläche (4,6) fixieren, und der Halterkörper (1,4) als einstückiges Bauteil ausgebildet ist und Mittel (12,13) zum direkten Befestigen des Halterkörpers vorge sehen sind.
3. Messerhalter nach Anspruch 1 oder 2, weiter dadurch gekenn zeichnet, dass die Direktbefestigungsmittel aus einer einzigen Schraubverbindung (9) für das Planmesser (5) und aus einer oder zwei Schraubverbindungen (10,11) für das Hackmesser (7) be stehen.
4. Messerhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, weiter dadurch gekennzeichnet, dass der von den Schneiden (5a, 7a) des Hack messers und des Planmessers in einer Messerdraufsichtprojektion gebildete Winkel (a) zwischen 130° und 230° liegt.
5. Messerhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, weiter dadurch gekennzeichnet, dass der von den Schneiden (5a, 7a) des Hack messers und des Planmessers in einer Messerseitenansichtpro jektion gebildete Winkel (ß) zwischen 80° und 180° liegt.
6. Messerhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, weiter dadurch gekennzeichnet, dass Halterbefestigungsmittel (12,13) zum Be festigen des Messerhalters (1,14) am Messerwerkzeugkopf seit lich neben den Messermontageflächen (4,6) des Messerhalters vorgesehen sind.
7. Messer für einen Messerhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit einer oder zwei sich gegenüberliegenden, längsseitigen Messer schneiden (7a, 7b), dadurch gekennzeichnet, dass eine oder beide Querseiten (32,33, 38,39) je einen oder zwei ge schrägte Anlagebereiche (34 bis 37,38a, 38b, 39a, 39b) aufwei sen, die sich von einem zugehörigen Messerschneidenende aus erstrecken und deren Schrägung auf die relative Lage des als Hackmesser oder Planmesser am Messerhalter befestigbaren Messers bezüglich des anderen am Halter befestigbaren Messers so abgestimmt ist, dass die beiden Messer nach Montage am Hal ter linienförmig oder flächig aneinandergrenzen.
8. Messerwerkzeugkopf mit einem kegelstumpfförmigen oder zylindrischen Grundkörper (22, 26) und mehreren, am Umfang des Grundkörpers befestigten Messerhal tern (1,28, 24a, 24b), an denen jeweils ein oder mehrere Messer gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, dass am Grundkörperumfang verteilt mehrere erste Messerhalter (1, 24a, 24b) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit je einem Hack messer (7,7') und einem Planmesser (5) in zugehörige Halterauf nahmen (23,29) eingesetzt sind, wobei die Hackmesser zum GrundkörperKegelstumpfmantel und die Planmesser zur Grund körperStirnseite weisen.
9. Messerwerkzeugkopf nach Anspruch 8, weiter dadurch gekenn zeichnet, dass hinter den ersten Messerhaltern (1) und gegenüber diesen in Umfangsrichtung versetzt mehrere zweite Messerhalter (28) mit je einem Hackmesser in zugehörige Halteraufnahmen (29) des GrundkörperKegelstumpfmantels eingesetzt sind.
10. Messerwerkzeugkopf nach Anspruch 8 oder 9, weiter dadurch ge kennzeichnet, dass zwei verschiedene Arten von ersten Messer haltern (24a, 24b) mit unterschiedlich langen Hackmessern (7,7') verwendet sind, die in Umfangsrichtung in einer vorgebbaren re gelmäßigen Abfolge angeordnet sind.
11. Messerwerkzeugkopf nach einem der Ansprüche 8 bis 10, weiter dadurch gekennzeichnet, dass die Planmesser von je zwei oder mehr in Drehrichtung aufeinanderfolgenden Haltern mit Hackund Planmesser in axial zueinander versetzten Ebenen angeordnet sind.
Description:
Beschreibung Messerhalter, Messer und Messerwerkzeugkopf Die Erfindung bezieht sich auf einen Messerhalter für einen mit umfang- seitigen Hackmessern und stirnseitigen Planmessern bestückbaren Messerwerkzeugkopf, wobei der Messerhalter eine Montagefläche für ein Hackmesser und eine dagegen geneigte, angrenzende Montageflä- che für ein Planmesser sowie Messerbefestigungsmittel zum lösbaren Befestigen des Hackmessers und des Planmessers an der jeweiligen Montagefläche aufweist, auf ein zugehöriges Messer und auf einen Messerwerkzeugkopf mit einem kegelstumpfförmigen oder zylindrischen Grundkörper und mehreren daran befestigten Messerhaltern, an denen jeweils ein oder mehrere Messer gehalten sind.

Derartige Messerwerkzeugköpfe finden beispielsweise Anwendung für die Zerspanung von Holz, insbesondere zur Zerspanung der seitlichen Segmente von Holzstämmen in Profilzerspanern und Zerhackern bei der Herstellung von Papierhackschnitzel. Die Hackmesser dienen primär zum Erzeugen der Nutzspäne, die Planmesser, auch Schlichtmesser genannt, primär der Erzielung einer geschlichteten, planen Oberfläche des verbleibenden Holzmaterials.

In den Patentschriften US 5.271. 442 und US 5.709. 255 sind gattungs- gefäße Messerhalter offenbart, die bügelförmig mit einer Grundplatte ausgebildet sind, welche mit Bohrungen zum schraubbaren Befestigen an der Mantelfläche eines im wesentlichen zylindrischen Grundkörpers des Werkzeugkopfs versehen sind. Ein sich von der Grundplatte erhe- bender, abknickender Bügelabschnitt stellt die beiden Montageflächen für das Hackmesser und das Planmesser bereit, und zwar jeweils als ebene, mit Bohrungen versehene Flächen. Als Hack-und Planmesser werden Wendemesser verwendet, die zwischen je einem zugehörigen

Träger, der gegen die betreffende Montagefläche des Halters anliegt, und einem äußeren Klemmstück klemmend gehalten werden. Zur Mon- tage wird zunächst der Träger mit der Montagefläche des Halters ver- schraubt, dann das Hack-oder Planmesser aufgelegt und anschließend das Klemmstück angelegt und mit dem Halter an seitlich neben dem Messer liegenden Befestigungspunkten verschraubt, wobei die Schrau- ben durch Durchführungsbohrungen des Trägers hindurchgreifen.

In der Offenlegungsschrift DE 198 16 164 A1 ist ein weiterer gattungs- gemäßer Messerhalter offenbart, bei dem Hack-und Planmesser in glei- cher Weise unter Verwendung eines Klemmstücks und eines Trägers klemmend am Halter festgelegt sind. Der dortige Messerhalter weist ei- nen im Querschnitt schwalbenschwanzförmigen Flansch auf, mit dem er an einem Nabenelement fixiert werden kann, das als Grundkörper des Werkzeugkopfes fungiert. Dazu weist das ringzylindrische Nabenele- ment am Außenmantel abgeflachte Bereiche mit eingebrachten Längs- nuten auf, in die je ein Messerhalter mit seinem Flansch axial eingeführt und dann festgelegt werden kann.

Die bei den oben erwähnten gattungsgemäßen Messerhaltern verwen- deten Hack-und Planmesser vom Wendemessertyp sind von rechtecki- ger Grundform, d. h. ihre Quer-bzw. Schmalseiten verlaufen in Ebenen senkrecht zu den Längskanten-Messerschneiden. In Anwendungsfällen, in denen die Längsachsen von Hackmesser und Planmesser in unter- schiedlichen Ebenen liegen, d. h. in denen das Hackmesser dem Plan- messer in Werkzeugkopf-Drehrichtung voraus-oder nacheilt, grenzen Hackmesser und Planmesser im Neuzustand nur punktförmig mit ihren zugewandten Enden der freien, aktiven Messerschneiden aneinander an. Durch Abnutzung und insbesondere durch Nachschleifen der Mes- serschneiden kann daher der Fall eintreten, dass die punktförmige Anla- ge der aktiven Messerschneiden von Hackmesser und Planmesser ver- loren geht und eine durchgehende Lücke zwischen Hackmesser und

Planmesser entsteht, die sich unerwünschterweise im Betrieb mit Holz- fasern oder Spänen zusetzen kann.

Aus der Patentschrift DE 198 58 740 C1 ist es bekannt, ein Messer an einem Messerhalter zu halten, der eine Montagefläche mit im Quer- schnitt V-förmig geneigten Halterkontaktflächen aufweist, wobei das Messer mit korrespondierend im Querschnitt V-förmig geneigten Mes- serkontaktflächen gegen die V-förmig geneigten Halterkontaktflächen anliegt. Das Messer wird durch zugehörige Messerbefestigungsmittel mit einer im Bereich zwischen den V-förmig geneigten Kontaktflächen ein- wirkenden Haltkraft am Messerhalter direkt und damit klemmstückfrei gehalten.

Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung eines Messerhalters der eingangs genannten Art, eines Messers hierfür und eines zugehörigen Messerwerkzeugkopfes zugrunde, die ein sicheres, spielfreies und selbstzentrierendes Halten je eines Hackmessers und eines Planmessers gemeinsam an einem Halter ermöglichen, der sei- nerseits am Werkzeugkopf befestigbar ist, und die ein relativ einfaches Auswechseln der Messer ohne aufwendige Einstellarbeiten erlauben, wobei Hackmesser und Planmesser auch in nachgeschliffenem Zustand bei Bedarf am Halter mit eng aneinandergrenzenden Messerschneiden montierbar sind.

Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung eines Mes- serhalters mit den Merkmalen des Anspruchs 1 oder 2, eines Messers mit den Merkmalen des Anspruchs 7 und eines Messerwerkzeugkopfes mit den Merkmalen des Anspruchs 8.

Beim erfindungsgemäßen Messerhalter nach Anspruch 1 weisen beide Montageflächen für das Hack-und das Planmesser jeweils im Quer- schnitt V-förmig geneigte Halterkontaktflächen auf, und als Messerbe- festigungsmittel sind Direktbefestigungsmittel vorgesehen, die das

Hackmesser und das Planmesser, die jeweils eine korrespondierend V- förmig geneigte Messerkontakffläche aufweisen, direkt mit einer zwi- schen den V-förmig geneigten Kontaktflächen einwirkenden Haltekraft an der jeweiligen Halterkontakffläche fixieren.

Die Wirkungslinie der Haltekraft liegt somit sowohl für das Hackmesser als auch für das Planmesser jeweils in dem von den V-förmig geneigten Kontaktflächen aufgespannten Winkelbereich, so dass sich durch die Wirkung der Haltekraft eine Selbstzentrierung beider Messer beim Fest- legen am Messerhalter ergibt. Die zentrierte Position ist für jedes der beiden Messer eindeutig durch die sich bezüglich der Haltekraftwir- kungslinie gegenüberliegenden Paare zusammenwirkender, V-förmig geneigter Kontaktflächen definiert. Die dergestalt einwirkende Haltekraft resultiert zudem in einer gleichmäßigen Kräfteverteilung auf diese Kon- taktflächen und damit insgesamt in einer günstigen, gleichmäßigen Be- festigungskrafteinwirkung auf das jeweilige Messer und den Messerhal- ter. Diese charakteristischen Eigenschaften der direkten Halterung des Hackmessers und des Planmessers an einem gemeinsamen Halter ge- währleisten folglich einen sicheren und spielfreien Halt der Hack-und Planmesser am Werkzeugkopf auch unter Belastung im zerspanenden Betrieb und ermöglichen ein schnelles und einfaches Montieren der Messer mit hoher Wiederholgenauigkeit der Messerposition beim Ein- setzen eines neuen Messers ohne aufwendige Einstellarbeiten.

Beim erfindungsgemäßen Messerhalter nach Anspruch 2 sind Hack- messer und Planmesser direkt an der jeweiligen Montagefläche fixiert, und der Halterkörper ist als einstückiges Bauteil ausgebildet und kann seinerseits direkt am Messerwerkzeugkopf befestigt werden. Dies er- möglicht folglich ein sehr einfaches Montieren und Demontieren sowohl des Hackmessers und des Planmessers an bzw. von einem gemeinsa- men, einstückigen Halterkörper als auch des Halterkörpers am bzw. vom Messerwerkzeugkopf mit Direktbefestigungsmitteln ohne weitere Bautei- le.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 3 be- stehen die Direktbefestigungsmittel aus jeweils einer einzigen Schraub- verbindung für das Planmesser und aus einer oder zwei Schraubverbin- dungen für das Hackmesser. Darüber hinaus sind keine weiteren Befes- tigungsbauteile, wie Klemmstücke oder dergleichen, erforderlich.

Vorteilhafte Positionierungen von Hackmesser und Planmesser relativ zueinander sind in den Ansprüchen 4 und 5 in Form entsprechender Winkelbereiche angegeben, welche die relative Lage der Schneiden von Hackmesser und Planmesser beschreiben.

In einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 6 sind für den Mes- serhalter Halterbefestigungsmittel seitlich neben den Montageflächen für die Messer vorgesehen. Dadurch kann der Halter unbehindert von den Messern am Werkzeugkopf montiert und von diesem demontiert wer- den, ohne dass dazu die Messer vom Halter abgenommen werden müs- sen.

Das erfindungsgemäße Messer nach Anspruch 7 ist so gestaltet, dass es an wenigstens einer Querseite je einen oder zwei geschrägte Anla- gebereiche aufweist, die sich von einem Messerschneidenende aus mit einer Schrägung erstrecken, die einem korrespondierenden Schrägwin- kel der relativen Lage von Umfangsmesser und Planmesser am Halter entspricht, so dass das Messer, wenn es als Hackmesser oder Plan- messer am Halter montiert ist, nicht nur punktförmig, sondern mit die- sem Bereich linienförmig oder flächig an das andere Messer angrenzt.

Dabei können Hack-und Planmesser mit entsprechenden Schrägungen versehen sein, oder die Schrägung wird vollständig am einen Messer ausgebildet, wobei das andere Messer dann eine zur Messerschneide senkrechte Querkante aufweist. Durch das linienförmige oder flächige Aneinandergrenzen beider Messer in einem an die aktiven Schneiden angrenzenden Bereich ergibt sich die vorteilhafte Wirkung, dass die bei-

den Messer auch in einem gebrauchten, nachgeschliffenen Zustand an ihren aktiven Messerschneiden stets ohne wesentliche Lücke aneinan- der angrenzen, so dass es nicht zu einem unerwünschten Festsetzen oder Einklemmen von abgespantem Material inzwischen beiden Mes- sern kommt.

Beim erfindungsgemäßen Messerwerkzeugkopf nach Anspruch 8 sind mehrere erfindungsgemäße Messerhalter am Umfang eines kegel- stumpfförmigen Grundkörper verteilt angeordnet. Sie sind hierbei in zu- gehörige Halteraufnahmen eingesetzt, wobei die Hackmesser zum Grundkörper-Kegelstumpfmantel und die Planmesser zur Grundkörper- Stirnseite weisen.

In einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 9 sind am Grund- körper-Kegelstumpfmantel des Werkzeugkopfes mehrere zweite Mes- serhalter hinter den besagten erfindungsgemäßen Messerhaltern, die mit je einem Hackmesser und einem Planmesser bestückt sind, und ge- genüber diesen in Umfangsrichtung versetzt vorgesehen, wobei die zweiten Messerhalter nur mit einem Hackmesser bestückt sind. Es zeigt sich, dass der so ausgelegte Messerwerkzeugkopf sowohl die spanab- hebende als auch die schlichtende Funktion sehr gut erfüllt.

In einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 10 ist der Messer- werkzeugkopf mit zwei unterschiedlichen Arten von erfindungsgemäßen Messerhaltern bestückt, die sich durch unterschiedlich lange Hackmes- ser, unterscheiden. Die beiden unterschiedlichen Messerhaltertypen sind dabei in Umfangsrichtung des Werkzeugkopf-Grundkörpers in einer vor- gebbaren regelmäßigen Abfolge angeordnet. Auch hier zeigt sich, dass ein derartiger Messerwerkzeugkopf die von ihm gewünschten Funktiona- litäten des Spanabhebens und gleichzeitigen Schlichtens sehr gut erfüllt.

In einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 11 sind die Plan- messer von zwei oder mehr in Drehrichtung aufeinanderfolgend am

Werkzeugkopf montierten Messerhaltern mit Plan-und Hackmesser in axial zueinander versetzten Ebenen angeordnet. Dadurch lässt sich eine bestimmte, gewünschte Spandicke entsprechend dem axialen Abstand solcher aufeinanderfolgender Planmesser erzielen.

Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Hierbei zeigen : Fig. 1 eine Perspektivansicht eines Messerhalters mit Plan-und Hackmesser für einen rechtsdrehenden Zerspanungsmes- serwerkzeugkopf, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Halter von Fig. 1 in Richtung senk- recht zur Planmesserebene, Fig. 3 eine Seitenansicht des Halters von Fig. 1, Fig. 4 eine stirnseitige Ansicht des Planmessers für den Halter der Fig. 1 bis 3, Fig. 5 eine Seitenansicht eines Halters entsprechend Fig. 1 und 2 in Planmesser-Längsrichtung, jedoch für einen linksdrehenden Zerspanungsmesserwerkzeugkopf bei abgenommenem Plan- messer, Fig., 6 die Ansicht von Fig. 5 bei montiertem Planmesser, Fig. 7 eine Draufsicht auf die Oberseite eines für den Halter von Fig.

5 verwendeten Hackmessers, Fig. 8 eine Draufsicht auf die Unterseite des Hackmessers von Fig.

7,

Fig. 9 eine Draufsicht auf eine weitere Seitenfläche des Messerhal- ters gemäß den Fig. 5 und 6 zur Veranschaulichung der Hackmesserbefestigung, Fig. 10 eine Perspektivansicht eines linksdrehenden Zerspanungs- messerwerkzeugkopfes mit Messerhaltern nach Art der Fig. 5 bis 7 unter Einsatz zweier Hackmessertypen unterschiedli- cher Länge und Fig. 11 eine Perspektivansicht eines rechtsdrehenden Zerspanungs- messerwerkzeugkopfes mit Messerhaltern gemäß den Fig. 1 bis 3 und weiteren, nur mit Hackmessern bestückten Messer- haltern.

Die Fig. 1 bis 3 zeigen einen Messerhalter für einen linksdrehenden Messerwerkzeugkopf. Der Messerhalter besteht aus einem einteiligen massiven metallischen Halterkörper 1 von sich aus den Fig. 1 bis 3 er- gebender Gestalt. Die in den Fig. 1 und 2 vordere Halterkörperfläche beinhaltet einen kleineren ersten Flächenbereich 2 und einen demge- genüber geneigten, größeren zweiten Flächenbereich 3. Ein in den Fig.

1 und 2 linker Teil des ersten Flächenbereichs 2 ist als Montagefläche 4 gestaltet, auf der ein Planmesser 5 montiert ist. Ein in den Fig. 1 und 2 linker Teil des zweiten Flächenbereichs 3 ist als Montagefläche 6 ges- taltet, die an die Montagefläche 4 angrenzt und auf der ein Hackmesser 7 montiert ist. t Als Plan-und Hackmesser 5,7 sind Wendemesser mit je zwei gegen- überliegenden Schneiden 5a, 5b bzw. 7a, 7b verwendet, wobei das Planmesser 5 eine rechteckige Grundform mit zu den längsseitigen Messerschneiden 5a, 5b senkrechten Querseiten 30,31 aufweist und so am Halterkörper 1 positioniert ist, dass es mit seiner Messerebene weit- gehend parallel zur Stirnseite des Werkzeugkopfes liegt, wenn der Hal- terkörper 1 am Werkzeugkopf befestigt ist. Das Hackmesser 7, auch

Umfangsmesser genannt, erstreckt sich mit seiner Messerebene im we- sentlichen am Umfang des Werkzeugkopfes, wenn der Halterkörper 1 am Werkzeugkopf montiert ist. Es weist eine längliche, im wesentlichen rechteckige Grundform auf, wobei es jedoch an seinen vier Eckberei- chen an Querseiten 32,33 über eine gewisse, an die Schneiden 7a, 7b angrenzende Ausdehnung unter Bildung entsprechender flächiger Anla- gebereiche 34 bis 37 abgeschrägt ist.

Wie aus den Fig. 1 und 2 zu erkennen, liegen die beiden Messer 5,7 sich stirnseitig mit ihren freien, wirksamen Messerschneiden 5a, 7a be- rührend oder jedenfalls mit sehr geringem Abstand aneinander. Von die- sen Messerschneiden 5a, 7a im Betrieb abgelöste Späne können über die anschließende, als Abweiser fungierende Seite 8 des Halterkörpers 1 abgeleitet werden. Die Winkelangaben in den beiden unterschiedli- chen Ansichten in zwei zueinander senkrechten Richtungen gemäß den Fig. 2 und 3 machen die gegenseitige räumliche Lage von Planmesser 5 und Hackmesser 7 klar, insbesondere die gegenseitige räumliche Lage von deren wirksamen, freien Schneidkanten 5a, 7a. In der projektiven Draufsicht von Fig. 2 senkrecht zur Ebene des Planmessers 5 schlie- ßen die wirksamen Schneiden 5a, 7a von Planmesser 5 und Hackmes- ser 7 einen Winkel a ein, der im gezeigten Beispiel ca. 159° beträgt und der in alternativen Ausführungsbeispielen je nach Bedarf einen anderen Wert zwischen 130° und 230° haben kann. Dieser Winkel a bestimmt, ob und wieweit das Hackmesser 7 dem Planmesser 5 in Drehrichtung des Werkzeugkopfs vor-oder nacheilt. Der in einer Projektionsansicht parallel zur Hackmesserebene in Fig. 3 eingezeichnete Winkel ß gibt an, wie steil das Hackmesser bezüglich der Planmesserebene und damit der Werkzeugkopf-Stirnseite liegt. Im gezeigten Beispiel beträgt der Winkel ß ca. 135°, in alternativen Ausführungsbeispielen kann er je nach Bedarf Werte zwischen 80° und 180° annehmen.

Wie die Fig. 1 und 2 weiter verdeutlichen, sind die Schrägungen der Hackmesser-Anlagebereiche 34,35, 36,37 auf die relative Lage des

Hackmessers 7 zum Planmesser 5 so abgestimmt, dass das Hackmes- ser 7 mit demjenigen Anlagebereich 34, der im montierten Messerzu- stand an die aktive Schneide 7a angrenzt und dem Planmesser 5 zuge- wandt ist, mindestens linienförmig an das Planmesser 5 angrenzt und nicht nur punktförmig. Dies hat den Vorteil, dass Hackmesser 7 und Planmesser 5 in diesem Bereich auch dann noch ohne Lücke zwischen ihren beiden aktiven Schneiden 7a, 5a aneinandergrenzen, wenn sich ihre aktiven Schneiden 7a, 5a gegenüber dem Neuzustand bereits et- was abgenutzt haben bzw. sich in ihrer Schneidentiefe durch Nach- schleifen bereits etwas verkürzt haben. Zur Verdeutlichung ist in Fig. 2 ein solcher verkürzter, nachgeschliffener Schneidenverlauf 5'a, 7'a ge- strichelt markiert. Ersichtlich bleibt der quasi lückenlose Übergang zwi- schen Planmesser 5 und Hackmesser 7 durch diese Maßnahme voll- ständig erhalten. Vorzugsweise ist die Schrägung des jeweiligen Hack- messer-Anlagebereichs 34 bis 37 zum einen auf den aus Fig. 2 ersichtli- chen Voreil-bzw. Nacheilwinkel a und zum anderen auf den aus Fig. 3 ersichtlichen Hackmesser-Anstellwinkei ß abgestimmt, so dass das Hackmesser 7 mit dem betreffenden Anlagebereich 34 sogar flächig an das Planmesser 5 angrenzt.

Das Planmesser 5 ist mittels einer einzigen, mittigen Schraubverbindung 9 lösbar an der Planmesser-Montagefläche 4 des Halterkörpers 1 befes- tigt. Die Planmesser-Montagefläche 4 des Halterkörpers 1 weist eine Profilierung mit zwei im Querschnitt V-förmig geneigten Halterkontakfflä- chen auf, gegen die das Planmesser 5 mit zwei korrespondierend V- förmig gegeneinander geneigten Messerkontaktflächen anliegt, wie dies unten zum Ausführungsbeispiel der Fig. 4 bis 7 näher erläutert wird. Da- bei schließen die V-förmig gegeneinander geneigten Halterkontaktflä- chen und Messerkontaktflächen jeweils einen Winkel von vorzugsweise weniger als 130°, beispielsweise von etwa 110° ein. Der von den V- förmig geneigten Messerkontaktflächen eingeschlossene V-Winkel ist bevorzugt etwas kleiner als der von den Halterkontakfflächen einge- schlossen V-Winkel, so dass das Planmesser mit seinen Kontaktflä-

chen beim Montieren zunächst primär an den äußeren Endbereichen der V-Flanken gegen die Montagefläche 4 zur Anlage kommt und dann unter der Wirkung der Befestigungsschraube 9 selbstzentrierend in die von den Kontaktflächen dieser Montagefläche 4 gebildete, V-förmige Aufnahme hineingedrückt wird.

In analoger Weise ist das Hackmesser 7 mittels zweier Befestigungs- schrauben 10,11 an der zugehörigen Montagefläche 6 des Halterkör- pers 1 festgelegt, die eine Profilierung mit zwei im Querschnitt V-förmig geneigten Halterkontaktflächen aufweist, gegen die korrespondierende, am Hackmesserrücken ausgebildete, V-förmig geneigte Messerkontakt- flächen zentrierend anliegen. Die V-Profilierungen verlaufen für das Planmesser 5 und das Hackmesser 7 jeweils in Messerlängsrichtung, d. h. parallel zu den Messerschneiden 5a, 7a. Die Befestigungsschrau- ben und damit die Wirklinien dieser Befestigungsmittel erstrecken sich zwischen dem jeweiligen Paar von V-Kontaktflächen, so dass durch die Schraubverbindungen 9,10, 11 selbstzentrierende und gleichmäßig ver- teilte Haltekräfte auf das Planmesser 5 und das Hackmesser 7 ausgeübt werden. Für weitere Details dieser Art der Messerbefestigung sei auch auf die eingangs erwähnte DE 198 58 740 C1 verwiesen.

In seinem in den Fig. 1 und 2 rechten Abschnitt neben den Montageflä- chen 4,6 für die Messerbefestigung ist der Halterkörper 1 mit zwei durchgehenden Bohrungen 12,13 versehen, die jeweils etwa senkrecht zur Planmesserebene in den Halterkörper 1 eingebracht sind, wobei sich die, eine Bohrung 12 im ersten Flächenbereich 2 und die zweite Bohrung 13 im zweiten Flächenbereich 3 befindet. Diese Bohrungen 12,13 bilden zusammen mit nicht gezeigten, zugehörigen Befestigungsschrauben Halterbefestigungsmittel, um den Halterkörper direkt 1 am Werkzeug- kopf festzulegen. Dies ermöglicht eine sehr einfache Befestigung des Halters am Werkzeugkopf mit lediglich zwei Schrauben ohne Behinde- rung durch das Planmesser 5 und das Hackmesser 7 und ohne dass eines der Messer 5,7 demontiert werden muss, wenn der Halter am

Werkzeugkopf montiert oder demontiert wird. In alternativen Ausfüh- rungsformen kann statt der V-förmigen Anlageflächen ein andersartiger Anlagekontakt zwischen Halterkörper 1 und jeweiligem Messer 5,7 vor- gesehen sein, unter Beibehaltung einer direkten Befestigung eines Hackmessers und eines Planmessers an einem einstückigen Halterkör- per, der seinerseits direkt am Messerwerkzeugkopf befestigt wird.

Die Fig. 4 bis 8 veranschaulichen einen Messerhalter mit einstückigem Halterkörper 14, der weitestgehend demjenigen der Fig. 1 bis 3 ent- spricht, im Unterschied zu diesem aber für einen linksdrehenden Zerspanungsmesserwerkzeugkopf ausgelegt ist, sowie zugehörige Mes- ser. Insbesondere sind für beide Messerhalter die gleichen Planmesser 5 und einander ähnliche Hackmesser 7,7'verwendbar, und der Über- sichtlichkeit halber sind für funktionell entsprechende Elemente diesel- ben Bezugszeichen verwendet.

Fig. 4 zeigt in Stirnseitenansicht das für die beiden Messerhalter ver- wendbare Planmesser 5 vom Wendemessertyp mit je einer Messer- schneide 5a, 5b entlang der beiden Messerlängsseiten. In Fig. 4 sind die beiden V-förmig gegeneinander geneigten Messerkontaktflächen 5c, 5d an der Messerrückseite zu erkennen, die wie oben erläutert die Anlage- flächen des Planmessers 5 beim Montieren am Halterkörper 1,14 bil- den.

Fig. 5 zeigt den Halterkörper 14 bei abgenommenen Messern in einer zur. Planmesser-Stirnansicht von Fig. 4 parallelen Richtung, d. h. parallel zur Planmesser-Längsachse bzw. den Messerschneiden 5a, 5b, wenn das Planmesser 5 montiert ist. Fig. 6 zeigt die entsprechende Ansicht bei montiertem Planmesser 5. In Fig. 5 sind deutlich die korrespondie- rend V-förmig gegeneinander geneigten Halterkontaktflächen 14a, 14b zu erkennen, die durch entsprechende Profilierung der Planmesser- Montagefläche 4 des Halterkörpers 14 gebildet sind und gegen die das Planmesser mit seinen V-Kontaktflächen 5c, 5d selbstzentrierend ange-

legt werden kann, wie oben zur Ausführungsform der Fig. 1 bis 3 erläu- tert. Die V-Halterkontaktflächen 14a, 14b enden in der Stirnansicht von Fig. 5 nach innen in einer trogförmigen Vertiefung 15 und nach außen in je einem Absatz 16a, 16b. Bei montiertem Planmesser 5 übergreifen messerseitige Vorsprünge 17a, 17b die halterseitigen Absätze 16a, 16b zentrierend und lagesichernd, wie in Fig. 6 zu erkennen.

Das Planmesser 5 wird auch in diesem Beispiel durch eine einzige, mit- tige Befestigungsschraube am Halterkörper 14 gehalten, die sich im Be- reich zwischen den messerseitigen und halterseitigen Kontaktflächen 5c, 5d, 14a, 14b durch eine mittige Bohrung im Planmesser 5 hindurch er- streckt und in den Halterkörper 14 im Trogbereich 15 zwischen den bei- den halterseitigen V-Kontaktflächen 14a, 14b eingeschraubt ist.

In gleicher Weise ist ein Hackmesser 7', wie es in den Fig. 7 und 8 in Draufsichten auf die Ober-bzw. Unterseite gezeigt ist, an der Hackmes- ser-Montagefläche 6 des Halterkörpers 14 montierbar, wie in einer zu- gehörigen Stirnseitenansicht von Fig. 9 zu erkennen und oben zum weitgehend baugleichen Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 erläutert.

Die Hackmesser-Montagefläche 6 des Halterkörpers 14 weist hierzu ei- ne Profilierung mit zwei V-förmig gegeneinander geneigten Halterkon- takfflächen 14c, 14d auf, gegen die zwei korrespondierend V-förmig ge- geneinander geneigte Messerkontaktflächen 7c, 7d selbstzentrierend angelegt werden können.

Das Hackmesser 7'ist, wie gesagt, ebenfalls vom Wendemessertyp mit zwei längsseitigen Schneiden 7a, 7b und entspricht in seiner Bauform weitgehend demjenigen der Fig. 1 bis 3. Im Unterschied zu letzterem ist das Hackmesser 7'an seinen beiden Querseiten 38,39 ganzflächig ge- schrägt, wie die Oberseitenansicht von Fig. 7 und die Unterseitenansicht von Fig. 8 zeigen. Speziell besitzt das Hackmesser 7'seine größte Längserstreckung in Längsmitte, und jede Querseite 38,39 ist unter Bil- dung je einer unterseitigen Schrägfläche 38a, 38b, 39a, 39b und einer

oberseitigen Schrägfläche 38c, 38d, 39c, 39d gestaltet, wobei sich die Schrägflächen 38a bis 39d jeweils von der Längsmitte zum zugehörigen Messerschneidenende und von der Messerunterseite bzw. der Messer- oberseite bis zur Höhe der Messerschneidenebene, wo sie sich treffen, nach außen erstrecken. Dabei fungieren die unterseitigen Schrägflächen 38a, 38b, 39a, 39b als potentielle Anlageflächen, d. h. bei montiertem Hackmesser 7'liegt dieses mit derjenigen Anlagefläche vollflächig am Planmesser 5 an, die dem Planmesser 5 und der aktiven Hackmesser- schneide 7a zugewandt ist.

Dadurch liegt das Hackmesser 7'bis auf Höhe seiner Längsmitte quasi lückenlos am Planmesser 5 an. Die oben zum Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 erläuterten Vorteile einer solchen nicht bloß punktförmigen, sondern mindestens linienförmigen und in diesem Beispiel sogar ver- gleichsweise großflächigen Anlage von Hackmesser und Planmesser auf ihrer aktiven Messerschneidenseite gelten folglich für das Beispiel der Fig. 4 bis 9 in besonderem Maß. Auch nach öfterem Nachschleifen grenzen Hackmesser 7'und Planmesser 5 nach Montage am Halterkör- per 14 längs ihrer aktiven Messerschneidkante ohne Lücke aneinander, so dass kein abgespantes Holzmaterial eindringt oder sich verklemmt.

In alternativen Ausführungsformen kann die in den gezeigten Bereichen am Hackmesser allein realisierte Messerschrägung, die zum linienförmi- gen bzw. flächigen Angrenzen beider Messer am Halter führt, am Plan- messer statt am Hackmesser vorgesehen sein. In weiteren alternativen Ausführungsbeispielen kann die Schrägung auf beide Messer verteilt sein, d. h. Hackmesser und Planmesser sind in diesem Anlagebereich mit korrespondierenden Schrägungen versehen, mit denen sie nach Montage am Halter lückenlos linienförmig oder flächig aneinandergren- zen.

Die Hackmesserbefestigung erfolgt wie im Ausführungsbeispiel der Fig.

1 bis 3 durch zwei Befestigungsschrauben, die längsmittig und in Hack-

messer-Längsrichtung beabstandet durch das Hackmesser 7'hindurch- führen und in Gewindebohrungen eingeschraubt sind, die im Trogbe- reich zwischen den Halterkontaktflächen 14c, 14d in den Halterkörper 14 eingebracht sind und von denen eine Gewindebohrung 18 in Fig. 9 zu erkennen ist.

Des weiteren sind in Fig. 9 rückseitig die beiden Halterbefestigungsboh- rungen 12,13 zu erkennen, die sich in den Halterhälften seitlich neben den Montageflächen 4,6 für Planmesser 5 und Hackmesser 7'befinden und zur Aufnahme von zwei Befestigungsschrauben dienen, mit denen der Halterkörper 14 direkt an einem z. B. kegelstumpfförmigen Grund- körper des Messerwerkzeugkopfs lösbar angebracht werden kann, ohne Behinderung durch die beiden montierten Messer 5,7'. Zwei Sackboh- rungen 19,20 dienen als Zentrierlöcher für die Halterbefestigung am Werkzeugkopf-Grundkörper.

Die Fig. 10 und 11 zeigen zwei Anwendungsbeispiele der erfindungs- gemäßen Messerhalter. Fig. 10 zeigt einen linksdrehenden Zerspa- nungsmesserwerkzeugkopf 21 mit kegelstumpfförmigem Grundkörper 22, in den um den Umfang herum verteilt angrenzend an die Stirnseite Aufnahmen 23 eingebracht sind, in die je ein Messerhalter 24a, 24b eingesetzt ist. Dabei sind zwei verschiedene Messerhaltertypen 24a, 24b verwendet, die je ein Planmesser 5 und ein Hackmesser 7', 7" tragen, wobei sich die Hackmesser 7', 7"in ihrer Länge unterscheiden.

Der eine Messerhaltertyp 24a entspricht im wesentlichen dem Messerhalter der Fig. 4 bis 7 mit dem stirnseitigen Planmesser 5 und dem umfangsseitigen Hackmesser 7', der andere Haltertyp 24b besitzt dasselbe Planmesser 5, jedoch ein kürzeres Hackmesser 7"etwa von der Länge des Planmessers 5.

Entlang des Umfangs des Werkzeugkopf-Grundkörpers 22 wechseln sich je zwei Halter 24b des Typs mit kurzem Hackmesser 7"mit einem Halter 24a des Typs mit langem Hackmesser 7'ab. Dabei sind die

Planmesser 5 der jeweiligen beiden aufeinanderfolgenden Halter 24b mit dem kurzen Hackmesser 7"in axial versetzten Ebenen angeordnet, wobei das in Drehrichtung vordere Planmesser ungefähr in Höhe der Stirnfläche des Werkzeugkopfs 21 liegt und das nachfolgende Planmes- ser um einen bestimmten Betrag axial nach hinten versetzt ist. Mit dieser Anordnung lässt sich eine definierte Spandicke entsprechend dem axia- len Planmesserabstand erzielen. Es versteht sich, dass je nach Bedarf eine beliebige andere Abfolge der beiden Haltertypen 24a, 24b mit un- terschiedlichen Hackmessern 7', 7"vorgesehen sein kann.

Fig. 11 zeigt einen rechtsdrehenden Zerspanungsmesserwerkzeugkopf 25 mit kegelstumpfförmigem Grundkörper 26, der umfangsseitig angren- zend an seine Stirnseite mit Ausnehmungen 27 versehen ist, in die Messerhalter vom Typ des Messerhalters mit dem Halterkörper 1 der Fig. 1 bis 3 eingesetzt sind. Die Planmesser 5 sind der Stirnseite des Werkzeugkopfs 25 zugewandt, die Hackmesser 7'sind dem Kegel- stumpfmantel des Grundkörpers 26 zugewandt.

Speziell sind in diesem Beispiel sechs Messerhalter 1 gleichmäßig über den Umfang verteilt am Grundkörper 26 angeordnet. Axial dahinter ist in Umfangsrichtung eine zweite Reihe von sechs Messerhaltern 28 vorge- sehen, die in zugehörige Aufnahmen 29 am Kegelstumpfmantel des Grundkörpers 25 montiert sind. Diese Messerhalter 28 sind in Umfangs- richtung mittig gegenüber den vorderen Messerhaltern 1 versetzt ange- ordnet. Mit anderen Worten befindet sich in Umfangsrichtung zwischen je zwei axial vorderen Messerhaltern 1 mittig ein axial hinterer Messer- halter 28. Die hinteren Messerhalter 28 sind nur mit jeweils einem Hackmesser 7'bestückt, das den Hackmessern 7'der vorderen Mes- serhalter 1 in Form und Befestigungsart entspricht.

Während der Werkzeugkopf 21 von Fig. 10 in seiner Konstruktion mit den gestuften Planmessern und der Kombination aus kurzen und langen Hackmessern die häufigsten Anwendungsfälle von benötigten Zerspa-

nungstiefen abdeckt, eignet sich der Werkzeugkopf 25 von Fig. 11 be- sonders für darüber hinausgehende, größere Zerspanungstiefen. Die größere Zerspanungstiefe wird von den umfangsseitig angebrachten, hinteren Messerhalter 28 geleistet, die jeweils nur das Hackmesser 7' tragen.

Es zeigt sich, dass mit den gezeigten Zerspanungsmesserwerkzeug- köpfen der Fig. 10 und 11 die gewünschte Zerspanungs-und Schicht- funktion sehr gut erfüllt wird. Die Messerhalter sind direkt mit ihren einteiligen Halterkörpern sehr einfach am Werkzeugkopf-Grundkörper montierbar und von diesem demontierbar. Ebenso sind die Planmesser und die Hackmesser jeweils sehr einfach direkt an ihren Haltern montierbar und von diesen demontierbar, wie oben erläutert. Durch das Anordnen des Plan-bzw. Schlichtmessers und des Hack-bzw.

Umfangsmessers auf einem gemeinsamen Halter wird ein guter und präziser Hackschnitzel-bzw. Spänefluss erreicht. Die Befestigung sowohl der Messer als auch der Halter erfolgt jeweils durch Direktbefestigungsmittel, vorzugsweise Schrauben, ohne zusätzliche Klemmelemente, was einen sicheren Halt und einen sehr kompakten Aufbau ermöglicht. Die Hackmesser sind so ausgeführt, dass sie beidseitig verwendet werden können, d. h. auf einem rechtsdrehenden und einem linksdrehenden Messerwerkzeugkopf.

Die Messerhalter eignen sich insbesondere zur Anbringung an koni- schen oder scheibenförmigen Fräs-oder Zerspanerköpfen in der Holz- verarbeitung. Die Zerspanerköpfe können so ausgeführt werden, dass die Messerhalter von der Planfläche aus in verschiedenen Stufen ange- ordnet sind, um eine definierte Spandicke zu erzeugen. Diese Stufen decken den Bereich der häufigsten Zerspanungstiefen ab. Größere Zerspanungstiefen werden dann durch einen Messerhalter mit einem langen Hackmesser erreicht, wobei hier die Spandicke eher zufällig ent- steht. Dieser Fall kommt jedoch bei richtiger Auslegung des Werkzeug- kopfes nicht häufig vor und beeinflusst daher die Hackschnitzelgüte

nicht signifikant. Es versteht sich, dass die Erfindung nicht nur für die zerspanende Holzverarbeitung, sondern auch für alle anderen Anwen- dungsgebiete von Messerwerkzeugköpfen geeignet ist. Vorteilhaft ist in allen Fällen, dass Hack-und Planmesser gemeinsam an einem vor- zugsweise einstückigen Halterkörper direkt montierbar sind, z. B. unter Anlage mit den V-förmigen Kontaktflächen, und der Halterkörper seiner- seits bevorzugt direkt am Messerwerkzeugkopf befestigbar ist.