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Patent Searching and Data


Title:
BLADE SYSTEM AND METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/025637
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a blade system (1) comprising a blade (2) having at least one cutting edge (21) and designed for use in a blade holder (42) of a cutting device, in particular a lawn trimmer (4), and comprising a blade guard (3) for protecting the blade (21). To safely insert the blade into the blade holder, it is proposed that the blade system (1) is configured to be arranged as a whole in the blade holder (42), wherein the blade (2) has a recess (24) for its arrangement in the blade holder (42) and the recess (24) is arranged to be uncovered by the blade guard (3). Furthermore, the invention relates to a method for inserting the blade (2).

Inventors:
WAHL CHRISTOPH (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/069282
Publication Date:
February 16, 2017
Filing Date:
August 12, 2016
Export Citation:
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Assignee:
MOZART AG (DE)
International Classes:
A01D34/00; A01D34/73; A01D34/82
Foreign References:
US4306600A1981-12-22
US4079578A1978-03-21
US20070266691A12007-11-22
US20070028578A12007-02-08
US3173234A1965-03-16
US3683606A1972-08-15
Attorney, Agent or Firm:
LIPPERT STACHOW PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Klingensystem und Verfahren

1. Klingensystem mit einer zumindest eine Schneide (21) aufweisenden Klinge (2) , die zum Einsatz in einer

Klingenaufnahme (42) eines Schneidgerätes, insbesondere eines Rasentrimmers (4), ausgebildet ist, und mit einem Klingenschutz (3) zum Schutz der Schneide (21) ,

da du r ch g e k e n n z e i chn e t , da s s das Klingensystem (1) ausgelegt ist, als Ganzes in der

Klingenaufnahme (42) angeordnet zu werden, wobei die Klinge (2) eine Ausnehmung (24) für ihre Anordnung in der Klingenaufnahme (42) aufweist und die Ausnehmung (24) von dem Klingenschutz (3) unverdeckt angeordnet ist . 2. Klingensystem nach Anspruch 1, da d u r ch

g e k e nn z e i c h n e t , d a s s der Klingenschutz (3) eine Aufnahme (31) für die Klinge (2) aufweist, in der die Klinge (2) in einer Einführrichtung (s) parallel zur Klingenebene (K) unter Abdeckung ihrer zumindest einen Schneide (21) seitlich in eine Aufnahmeposition hinein einschiebbar ist. 3. Klingensystem nach Anspruch 2, d a du r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s die Klinge (2) in der Aufnahmeposition verrastet angeordnet ist. 4. Klingensystem nach Anspruch 2 oder 3, d a du r c h

ge ke n n z e i ch n e t , d a s s die Aufnahme (31) als Schiebeaufnahme mit seitlichen Führungsschienen oder Führungsnuten (32) ausgebildet ist, wobei in oder an zumindest einer der Führungsschienen oder Führungsnuten (32) eine mit dem Einschieben der Klinge (2) in die Aufnahmeposition hinein zu überwindende Barriere (36) angeordnet ist. 5. Klingensystem nach Anspruch 4, d a du r c h

g e k e nn z e i c h n e t , da s s die Barriere (36) als ein sich senkrecht zur Klingenebene (K) erstreckender Vorsprung (37) ausgebildet ist, an dem die Klinge (2) in der Aufnahmeposition gegen Einführrichtung (s)

vorzugsweise mit Spiel anliegt. 6. Klingensystem nach Anspruch 5, d a du r c h

g e k e n n z e i c h n e t , da s s der Vorsprung (37) zumindest eine gegen Einführrichtung (s) weisende erste Rampe (38) mit einer ersten Steigung zur Überwindung des Vorsprunges (37) in Einführrichtung (s) in die

Aufnahmeposition hinein aufweist. 7. Klingensystem nach Anspruch 5 oder 6, da d u r ch

g e ke n n z e i c h n e t , da s s der Vorsprung (37) zur seiner Überwindung gegen Einführrichtung (s) aus der Aufnahmeposition heraus eine in Einführrichtung (s) weisende zweite Rampe (39) mit einer zweiten Steigung aufweist, wobei die erste Steigung kleiner als die zweite Steigung ist. 8. Klingensystem nach einem der Ansprüche 4 bis 7,

d a du r c h g e k e nn z e i c h n e t , da s s die Klinge (2) einen bezüglich der Einführrichtung (s) vorderen Endabschnitt (22) mit der mindestens einen Schneide (21) und einen bezüglich der Einführrichtung (s) hinteren Endabschnitt (23) ohne Schneide aufweist, wobei die Schneide (21) unter Ausbildung eines das Ende des vorderen Endabschnitts (22) markierenden Absatzes (26) endet und die Klinge (2) in der Aufnahmeposition mit dem Absatz (26) an der Barriere (36) anliegt.

9. Klingensystem nach einem der Ansprüche 2 bis 8,

d adu r ch ge k e nn z e i c hn e t , da s s die Einführrichtung (s) parallel zu der mindestens einen Schneide (21) verläuft.

10. Verfahren zum Einsetzen einer Klinge (2) eines

Klingensystems (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 mit Klinge (2) und Klingenschutz (3} in eine Klingenaufnahme (42) eines Schneidgerätes, insbesondere eines

Rasentrimmers (4), wobei die Klinge (2) in einer

Aufnahme (24) des Klingenschutzes (3) angeordnet ist, mit den Verfahrensschritten:

- Einsetzen des gesamten Klingensystems (1) in die

Klingenaufnahme (42) und

- Abziehen des Klingenschutzes (3) von der in der

Klingenaufnahme (42) angeordneten Klinge (2) zu einem bestimmten Zeitpunkt vor deren ersten Schneideinsatz.

Description:
Klingensystem und Verfahren

Die Erfindung betrifft ein Klingensystem mit einer zumindest eine Schneide aufweisenden Klinge, die zum Einsatz in einer Klingenaufnahme eines Schneidgerätes, insbesondere eines Rasentrimmers, ausgebildet ist, und einem Klingenschutz zum Schutz der Schneide.

Derartige Klingensysteme mit Klinge und Klingenschutz sind bekannt. Üblicherweise wird eine Klinge mit Klingenschutz bevorratet bzw. angeliefert. Hierbei wird der Klingenschutz zum Einsetzen der Klinge in die Klingenaufnahme des Schneidgerätes von der Klinge abgezogen, wodurch eine Verletzungsgefahr für den Benutzer gegeben ist.

Hiervon ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Klingensystem der eingangs genannten Art weiterzuentwickeln, das ein gefahrloses Einsetzen der Klinge in die Klingenaufnahme ermöglicht.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen werden in den Unteransprüchen beschrieben. Die gestellte Aufgabe wird bereits dadurch gelöst, dass das Klingensystem ausgelegt ist, als Ganzes in die Klingenaufnahme angeordnet zu werden, wobei die Klinge eine Ausnehmung für ihre Anordnung in der Klingenaufnahme aufweist und die Ausnehmung von dem Klingenschutz unverdeckt angeordnet ist.

Mit „als Ganzes" wird verstanden, dass das Befestigungssystem ohne jedwede Änderung oder Vorkehrung, wie Wegbrechen oder Lösens zumindest eines Teils des Klingenschutzes, eine Änderung der relativen Lage von Klinge und Klingenschutz in dem Klingensystem, beispielsweise durch partielles Herausschieben der Klinge aus dem Klingenschutz, und dergleichen, in die Klingenaufnahme des Schneidgerätes eingesetzt und damit angeordnet wird. Damit ist die Schneide der Klinge bis zu ihrer ersten Benutzung (oder auch nach der Benutzung durch erneutes Aufziehen des Klingenschutzes auf die Klinge) durch den Klingenschutz geschützt in einer Aufnahmeposition in der Klingenaufnahme angeordnet. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass das Schneidgerät mit dem eingesetzten Klingenschutz und damit mit der eingesetzten Klinge gefahrlos transportiert, bevorratet und/oder präsentiert werden kann.

Die Ausnehmung der Klinge kann als Durchgangöffnung mit insbesondere kreisförmigem Durchmesser ausgebildet sein. Insbesondere kann die Klinge genau eine Ausnehmung aufweisen. Somit kann das Klingensystem allein über die Ausnehmung der Klinge in der Klingenaufnahme verbunden, insbesondere angelagert sein. Unter einem Schneidgerät wird auch ein Messer verstanden .

Insbesondere ist vorgesehen, dass der Klingenschutz nach Anordnung des Klingensystems in der Klingenaufnahme, bis auf einen eventuell vorgesehenen Originalitätsverschluss, zerstörungsfrei, d.h. ohne Wegbrechen oder Lösens zumindest eines Teils des Klingenschutzes, von der Klinge lösbar, insbesondere abziehbar ist.

Mit dem Einsetzen der Klinge in die Klingenaufnahme können in der Klingenaufnahme, insbesondere bei einem Trimmer für Rasen oder Garten bzw. Gartenanlagen, Befestigungsmittel zur Halterung der Klinge vorgesehen sein. Die Klingenaufnähme kann einen die Ausnehmung durchgreifender und ihr angepasster Vorsprung oder Dorn aufweisen. Vorzugsweise kann das Befestigungsmittel ein vorzugsweise selbsthemmendes Schraubelement sein. Die Ausnehmung kann bezüglich einer Längsachse der Klinge außermittig und bezüglich einer Querachse mittig angeordnet sein.

Die Klinge kann beispielsweise formschlüssig in einem vorgesehenen Aufnahmebett der Klingenaufnahme in derselben gehalten sein. In einer vorteilhaft einfachen Ausführungsform kann die Klinge in einer Radiax-Lagerung frei drehbar, vorzugsweise um 360° frei drehbar, in der Klingenaufnahme gehalten angeordnet sein. Insbesondere kann die Klinge in einer Einschieberichtung parallel zur Längsachse des Klingensystems in die Klingenaufnahme eingeschoben werden.

Das Schneidgerät kann eine Rotationsscheibe oder dergleichen mit auf einem gemeinsamen Radius vorzugsweise umfänglich gleich beabstandeten Klingenaufnahmen aufweisen. Mit Drehung der Rotationsscheibe wird auf die in den Klingenaufnahmen vorzugsweise exzentrisch gelagerten Klingen eine Fliehkraft ausgeübt, durch die sich die Klingen radial ausrichten. Damit ergibt sich eine zur Rotationachse der Klingenaufnahmen umfängliche Schneidrichtung in Richtung der Rotation.

Vorteilhaft hinsichtlich einer Handhabung des Klingensystem bzw. der in dem Klingenschutz angeordneten Klinge kann vorgesehen sein, dass der Klingenschutz zumindest einen Bereich zumindest einer der größeren Seitenfläche der Klinge frei lässt. Dieses kann so erfolgen, ohne die Schneide auch nur abschnittsweise freizugeben. Vorteilhaft kann bei beiden größeren Seitenflächen der Klinge jeweils ein Bereich von dem Klingenschutz freigelassen sein. Diese beiden Bereiche können bezüglich der Klingenebene sich zumindest partiell überdeckend angeordnet sein. Insbesondere können diese Bereiche bezüglich der Klingendicke zumindest partiell fluchtend angeordnet sein. Damit kann die Klinge beispielsweise zu ihrer Entsorgung gefahrlos manuell in den Klingenschutz hineingeschoben werden. Ferner können die Bereiche so an der Klinge positioniert sein, dass in diesen Bereichen die Befestigungsmittel zur Festlegung der Klinge in der Klingenaufnahme insbesondere dergestalt angreifen, dass der Klingenschutz von der Klinge abgezogen werden kann.

Insbesondere kann die Schneidkante der mindestens einen Schneide bezüglich einer Längsersteckung der Schneide seitlich vorzugsweise vollständig abgedeckt in dem Klingenschutz angeordnet sein.

In einer Weiterbildung des Klingensystems kann der Klingenschutz eine Aufnahme für die Klinge aufweisen. Die Klinge kann konstruktiv einfach in einer Einführrichtung parallel zur Klingenebene unter Abdeckung seiner zumindest einen Schneide seitlich in die Aufnahmeposition hinein in die Aufnahme einschiebbar ausgebildet sein. Zum ortsstabileren Sitz der Klinge in der Aufnahme kann die Klinge in der Aufnahmeposition an dem Klingenschutz verrastend angeordnet sein. Infolge des Verrastens der Klinge in der Aufnahme kann sie nur unter Entrastung aus der Aufnahme herausgeschoben werden .

Eine Weiterbildung des Klingensystems kann sich dadurch auszeichnen, dass die Aufnahme als Schiebeaufnahme mit Führungselementen, insbesondere mit seitlichen Führungsschienen oder seitlichen Führungsnuten, ausgebildet ist. Damit kann die Klinge sicher in die bzw. aus der Aufnahme geführt und kippsicher in der Aufnahme gehalten werden. Vorteilhaft auch hinsichtlich der sicheren Lagerung der Klinge in der Aufnahme kann in oder an zumindest einer der Führungsschienen oder Führungsnuten eine mit dem Einschieben der Klinge in die Aufnahmeposition hinein zu überwindende Barriere angeordnet ein. Insbesondere bildet die Aufnahme mit der zu überwindenden Barriere eine Verriegelungsfalle für die Klinge. Mit der Überwindung der Barriere in die Aufnahmeposition hinein wird die Klinge in der Aufnahme verriegelt und kann erst mit erneuter Überwindung der Barriere aus der Aufnahmeposition heraus aus der Aufnahme herausgeschoben werden.

Insbesondere kann bei dem Klingensystem vorgesehen sein, dass die Klinge einen bezüglich der Einführrichtung vorderen Endabschnitt mit der mindestens einen Schneide und einen bezüglich der Einführrichtung hinteren Endabschnitt ohne Schneide aufweist. In einer vorteilhaft einfachen Ausbildung des Klingensystems kann die Schneide unter Ausbildung eines das Ende des vorderen Abschnitts markierenden Absatzes enden. Die Klinge kann in der Aufnahmeposition mit dem Absatz gegen Einführrichtung an der Barriere anliegen und somit in die Aufnahme hinein verrasten. In dem hinteren Endanschnitt kann die Ausnehmung der Klinge angeordnet sein. Dies ermöglicht die exzentrische Lagerung des Klingensystem bzw. der Klinge in der Klingenaufnahme .

Konstruktiv einfach kann die Barriere durch einen sich senkrecht zur Klingenebene erstreckenden Vorsprung gebildet sein. An diesem Vorsprung kann die Klinge in der Aufnahmeposition gegen Einführrichtung vorzugsweise mit Spiel anliegen. Damit kann die Barriere leichter überwunden werden.

Vorteilhaft zum leichteren Einschieben der Klinge in Einführrichtung in die Aufnahme in die Aufnahmeposition hinein kann der Vorsprung zumindest eine gegen Einführrichtung weisende erste Rampe mit einer ersten Steigung aufweisen.

Zum leichteren Herausschieben des Vorsprungs aus der Aufnahme gegen Einführrichtung aus der Aufnahmeposition heraus kann der Vorsprung zur Überwindung dieses Vorsprunges eine in Einführrichtung weisende zweite Rampe mit einer zweiten Steigung aufweisen. Um, im Vergleich zum Einschieben der Klingen in die Aufnahmeposition hinein, im Sinne der Verriegelungsfalle ein Lösen der Klinge aus der Aufnahmeposition heraus zu erschweren, kann die erste Steigung kleiner als die zweite Steigung ausgelegt sein. Somit kann die Klinge leichter in die Aufnahmeposition hinein als aus der Aufnahmeposition heraus verschoben werden. Das heißt, die Klinge kann beim Zusammenbau des Klingensystems leicht in die Aufnahme hineinverschoben und dennoch in der Aufnahmeposition sicher in der Aufnahme gehalten werden.

Insbesondere kann die Einführrichtung parallel zu der mindestens einen Schneide verlaufen. Die mindestens eine Schneide kann bezüglich der Einführrichtung seitlich an der Klinge angeordnet sein. Vorteilhaft hinsichtlich einer maximalen Einsatzzeit der Klinge kann bezüglich der Einführrichtung beidseitig jeweils eine Schneide angeordnet sein. Die beiden Schneiden können seitlich an der Klinge angeordnet sein und somit parallel zueinander verlaufen. Damit kann die Klinge, wenn beispielsweise eine Schneide durch Abnutzung stumpf geworden ist, zum Beispiel nach vorherigem Aufschieben des Klingenschutzes, um 180° bezüglich einer Drehachse parallel zur Einführrichtung gedreht wieder so in die Klingenaufnahme eingesetzt werden, dass die andere unbenutzt und damit scharfe Schneide in die vorgesehene Schneidrichtung weist. Die Klinge mit beidseitiger Schneide kann auch vorteilhaft in einem Schneidgerät eingesetzt werden, bei dem die Schneidrichtung umgekehrt werden kann. So zum Beispiel bei einem Schneidgerät mit Drehaufnahme für die Klinge, wobei die Schneiden zumindest im Betrieb in Drehrichtung weisen und die Drehrichtung der Drehaufnahme umgekehrt werden kann.

In einer alternativen Lösung der Aufgabe kann ein Verfahren zum Einsetzen einer Klinge eines Klingensystems nach einer der zuvor und nachfolgenden Ausführungsformen mit Klinge und Klingenschutz in eine Klingenaufnahme eines Schneidgerätes vorgeschlagen werden. Hierbei kann die Klinge in einer Aufnahme des Klingenschutzes angeordnet sein. Das Verfahren kann folgende Verfahrensschritte aufweisen: - Einsetzen des gesamten Klingensystems in die Klingenaufnahme und

- Abziehen des Klingenschutzes von der in der Klingenaufnähme angeordneten Klinge zu einem bestimmten Zeitpunkt vor deren ersten Schneideinsatz.

Hierbei kann das Abziehen des Klingenschutzes günstigerweise erst kurz vor deren ersten schneidwirksamen Einsatz erfolgen. Nach dem Einsetzen des Klingensystems kann das Klingensystem vorzugsweise über die Klinge in der Klingenaufnahme gegen ein Lösen aus derselben festgelegt werden. Zur verbesserten Sicherheit kann das Abziehen des Klingenschutzes nach Festlegung der Klinge in der Klingenaufnahme erfolgen.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im Folgenden, ohne Einschränkung des Schutzumfangs, durch die Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ersichtlich. Die Zeichnungen dienen zur Veranschaulichung hier einer bevorzugten Ausführungsform, in der die Erfindung ausgeübt werden kann. In dieser Hinsicht wird die Richtungsterminologie wie etwa „oben", „unten", „vorne", „hinten", „vorderes", „hinteres", usw. in Bezug auf die Orientierung der beschriebenen Figur (en) verwendet. Abhängig von der jeweiligen Darstellung können Komponenten dieser Äusführungsform in verschiedener Orientierung positioniert sein, wobei die Richtungsterminologie zur Veranschaulichung gewählt ist und auf keinerlei Weise einschränkend ist. Es versteht sich, dass andere Ausführungsformen benutzt sowie strukturelle oder logische Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Die folgende Figurenbeschreibung ist nicht einschränkend aufzufassen. Im Rahmen dieser Beschreibung wird der Begriff „verbunden" verwendet zur Beschreibung sowohl einer direkten als auch einer indirekten Verbindung. In den Figuren werden identische oder ähnliche Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen, soweit dieses zweckmäßig ist. Die Darstellungen in den Figuren sind im Wesentlichen maßstäblich. Darüber hinaus können die Zeichnungen zur besseren Lesbarkeit vereinfacht sein und nicht jedes bei der praktischen Ausführung gegebenenfalls vorhandene Detail enthalten. In der Zeichnung zeigen:

FIG.l eine perspektivische Aufsicht auf ein Klingensystem mit Klingenschutz und Klinge,

FIG.2 eine perspektivische Unteransicht auf das

Klingensystem gemäß Figur 1,

FIG.3 eine perspektivische Aufsicht auf die Klinge gemäß

Figur 1,

FIG.4 eine perspektivische Unteransicht auf den

Klingenschutz gemäß Figur 1,

FIG.5 eine perspektivische Aufsicht auf den Klingenschutz gemäß Figur 4,

FIG.6 eine perspektivische Schnittansicht des

Klingenschutzes mit eingezeichneter Schnittebene,

FIG.7 eine Seitenansicht des Klingenschutzes gemäß Figur 6 und

FIG.8 eine perspektivische Aufsicht auf eine

Rotationsscheibe eines Schneidgerätes mit

Klingenaufnahmen und darin angeordneten

Klingensystemen .

Figuren 1 und 2 zeigen ein Klingensystem 1 mit einer hier doppelschneidigen Klinge 2 und einem Klingenschutz 3 zum Schutz der Schneiden 21, wobei die Schneiden 21 seitlich und in vorgesehener Schneidrichtung s parallel beabstandet an der Klinge 2 angeordnet sind. Die Klinge 2 ist zum Einsatz hier in einem Rasentrimmer 4 ausgelegt. Der Rasentrimmer 4 weist eine in Figur 8 gezeigte Rotationsscheibe 41 mit hier drei auf gleichem Radius angeordneten und umfänglich gleich beabstandeten Klingenaufnahmen 42 auf. Hierbei sind die Klingen 2 in der jeweils zugeordneten Klingenaufnahme 42 um 360° frei drehbar gehalten angeordnet. Der Klingenschutz 3 ist in einer Einführrichtung s auf die Klinge 2 aufschiebbar.

Wie Figur 8 weiter entnehmbar, ist das Klingensystem 1 als Ganzes, das heißt ohne weitere Vorkehrungen, wie Abbrechen von Teilen des Klingenschutzes 3 oder Veränderung der relativen Lage von Klinge 2 und Klingenschutz 3 zueinander, in die jeweils vorgesehene Klingenaufnahme 42 einsetzbar und hier mittels eines hier als Schraubelement 42 ausgebildeten Befestigungselementes frei drehbar in der Klingenaufnahme 42 gehalten. (Siehe die in Figur 8 rechte Klingenaufnahme 42 mit zur Befestigung in Position gebrachtem Klingensystem 1 und in Explosionsansicht hierzu das Schraubelement 43.)

Wie an der in Figur 8 linken Klingenaufnahme 42 der Rotationsscheibe 41 ersichtlich, an der das Befestigungssystem 1 mittels des Schraubelementes 43 festgelegt ist, kann der Klingenschutz 3 gegen Einführrichtung s von der Klinge 2 abgezogen werden, ohne dass ein vorheriges Loslösen des Klingenschutzes 3 von der Klinge 2 notwendig ist. In der in Figur 8 mittleren Klingenaufnahme 42 ist der Klingenschutz 3 unter Verbleib der Klinge 2 in der Klingenaufnahme 42 entfernt, wobei die Schneiden 21 der Klinge 2 mit ihrer Schneidrichtung sc schneidwirksam in Umfangsrichtung der Rotationsscheibe 41 weisen. Das Einsetzen der Klingen 2 in die Klingenaufnahmen 42 kann somit, wie weiter unten näher beschrieben, vollkommen gefahrlos erfolgen, da vorgesehen ist, dass Klinge 2 und Klingenschutz 3 aneinander verrasten und dass der Klingenschutz 3 erst nach dem Einsetzen der Klinge 2 in die Klingenaufnahme 42 bzw. vor Einsatz des Rasentrimmers 4 von der Klinge 2 abgezogen wird.

Figur 3 zeigt die Klinge 2 in einer Einzeldarstellung, während Figuren 4-7 jeweils eine Ansicht des Klingenschutzes 3 wiedergeben. Gemäß Figur 3 weist die Klinge 2 einen in Einführrichtung s vorderen Endabschnitt 22 mit den Schneiden 21 und einen in Einführrichtung s hinteren Endabschnitt 23 mit der hier als kreisrunde Durchgangsöffnung ausgebildeten Ausnehmung 24 auf. Somit erstrecken sich die Schneiden 21 hier lediglich über den vorderen Endabschnitt 22 und zwar in Einführrichtung s der Klinge 2, wobei der vordere Endabschnitt 22 beidseitig unter Ausbildung eines Absatzes 26 am Schneidenende in den hinteren Endabschnitt 23 übergeht. Die Ausnehmung 24 bleibt bei Anordnung der Klinge 2 in dem Klingensystem 1 von dem Klingenschutz 3 unverdeckt . Wie unmittelbar den Figuren entnehmbar, ist die Ausnehmung auch in dem vorderen Endabschnitt 22 angeordnet. Dieses ist jedoch nicht zwingend. Die Ausnehmung kann auch in dem hinteren Endabschnitt oder im Übergang von dem vorderen zu dem hinteren Endabschnitt angeordnet sein. Die hier kraftmechanisch günstige exzentrische Anordnung in dem hinteren Endbereich 23 ist dem Umstand geschuldet, dass die in der Klingenaufnahme 42 drehbeweglich gelagerte Klinge 2 ausgelegt ist, sich, wie in Figur 8 gezeigt, mit Rotation der Rotationsscheibe 41 durch die Fliehkräfte F radial ausrichten und somit in umfänglicher Richtung schneiden.

Der Klingenschutz 3 ist als Kunststoff-Spritzgussteil ausgebildet. Der Klingenschutz 3 weist eine Aufnahme 31 mit seitlichen Führungsnuten 32 für die Klinge 2 auf. Die Klinge 2 ist in Einführrichtung s parallel zur Klingenebene K (Figur 1) unter Abdeckung ihrer Schneiden 21 in die Aufnahmeposition hinein in die Aufnahme 31 einschiebbar. Hierdurch wird das Klingensystem 1 gebildet. In der hier gezeigten Ausführungsform des ' Klingensystems 1 ist die Klinge 2 in der Aufnahmeposition verrastet in der Aufnahme 31 gehalten. Die Führungsnuten 32 sind hier der leichteren Entformbarkeit des Klingenschutzes 3 beim Spritzguss halber und zur Materialersparnis gemäß Figur 4 oberseitig durch einzelne in Klingenebene K verlaufende unterseitige Vorsprünge 33 begrenzt, wobei unterseitig und fluchtend zu den Vorsprüngen 33 Öffnungen 34 vorgesehen sind. Die Führungsnuten 32 sind durch die Zwischenräumen 35 oberseitig zwischen den Vorsprüngen 33 und unterseitig durch die Öffnungen 34 in einer alternierenden Folge nach oben bzw. nach unten hin geöffnet ausgebildet. Die Schneidkante 25 der Schneiden 21 ist bezüglich einer Dickenrichtung d mittig und somit beabstandet zu den Öffnungen 34 und Zwischenräumen 35 geschützt in dem Klingenschutz 3 angeordnet sowie ferner in Querrichtung q vollständig und damit geschützt angeordnet.

Hier in Einführrichtung s vorn und beidseitig an dem Klingens ' chutz 3 und zwar an einem endseitig der Führungsnut 32 vorgesehenen Vorsprung 33 (siehe Figuren 1,5-7) angeordnet, ist jeweils eine stoffschlüssig mit dem Klingenschutz 3 verbundene Barriere 36 vorgesehen, die zum Einschieben in die und Herausschieben der Klinge 2 aus der Aufnahme 31 überwunden werden muss, wobei die Klinge 2 in der Aufnahmeposition gegen Einführrichtung s über den Absatz 25 mit Spiel an der Barriere 36 anliegt. Damit bildet die Barriere 36 einen zu in Einführrichtung s und gegen Einführrichtung s zu überwindenden Anschlag. Damit bildet die Aufnahme 31 mit der Barriere 36 eine Verriegelungsfalle für die Klinge 2, Die Barriere 36 ist hier als ein sich senkrecht zur Klingenebene K erstreckender Vorsprung 37 ausgebildet. Dieser weist zu seiner leichteren Überwindung durch die einzuschiebende Klinge 2 eine gegen Einführrichtung s weisende und für die Klinge 2 wirksame erste Rampe 38 auf. Zum leichteren Herausgleiten und damit Entrasten der Klinge 2 aus der Aufnahme 31 heraus, weist der Vorsprung 37 eine in Einführrichtung s weisende und für die Klinge 2 wirksame zweite Rampe 39 auf. Die Steigung der ersten Rampe 38 ist hier sogar wesentlich geringer als die die Steigung der zweiten Rampe. Der Vorsprung 37 ist endseitig gerundet ausgebildet .

Zum insbesondere manuellen Angriff an die Klinge 3 weist der Klingenschutz 2 beidseitig an seinen den größeren Seitenflächen 26 der Klinge 2 zugeordneten Seitenflächen 5 einen Bereich 51 auf, an dem die der Klinge 2 zum hier manuellen Angriff frei gelassen ist, ohne dass jedoch die Schneiden 21 in irgendeiner Weise so freigeben sind, dass sie von außen schneidgefährlich berührbar sind. Zwar sind in der in den Figuren gezeigten Äusführungsform des Klingensystems 1 die Schneiden 21 oberseitig durch die Zwischenräume 35 (Figur 2) zwischen den die Führungsnut 32 begrenzenden Vorsprünge 33 und durch die Öffnungen 34 freigelegt, jedoch infolge der endlichen Dicke der Vorsprünge 33 und der Öffnungen 34 durch dieselben senkrecht zur Klingenebene K nach mittig nach Innen zurückversetzt und damit geschützt angeordnet. Zum manuellen Angriff beim Abziehen des Klingenschutzes 3 von der in der Klingenaufnahme 42 gelagerten Klinge 2 sind diese Bereiche 51 jeweils U-förmig und zwar gegen Einführrichtung s geöffnet ausgebildet. Ausnehmung 24 ist zum freien Zugriff auf diese Ausnehmung in diesen Bereichen 51 angeordnet.

KlingenSystem und Verfahren

Bezugszeichenliste

1 Klingensystem

2 Klinge

21 Schneide

22 vorderer Endabschnitt

23 hinterer Endabschnitt

24 Ausnehmung

25 Schneidkante

26 Absatz

3 Klingenschutz

31 Aufnahme

32 Führungsnut

33 Vorsprung

34 Öffnung

35 Zwischenraum

36 Barriere

37 Vorsprung

38 erste Rampe

39 zweite Rampe

4 Rasentrimmers

41 Rotationsscheibe

42 Klingenaufnahme 43 Schraubelement

5 Seitenfläche

51 Bereich

1 Längsachse d Dickenrichtung sn Schneidrichtung s Einführrichtung q Querachse

F Fliehkraft K Klingenebene