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Title:
BLANK CUT FOR A HOLDING DEVICE FOR BEVERAGE PACKAGINGS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/116317
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a blank cut (10) made from flat material, for producing a holding device for at least one beverage packaging, at least one holding opening (18), for one beverage packaging each, being formed in a supporting portion (16) of the blank cut (10), the holding opening (18) being surrounded by a plurality of retaining tabs (26) for retaining the beverage packaging, every two adjacent retaining tabs (26) being separated from each other, at least in parts, by means of a radial segment (32) of a material separation (30), which material separation extends all the way through in the thickness direction of the flat material, at least one of the material separations (30) having a peripheral segment (38), which runs between the supporting portion (16) and at least one of the retaining tabs (26). The invention further relates to a holding device obtained from a blank cut (10) of this type. Finally, the invention relates to a multipack, comprising a holding device of this type and at least one beverage packaging, which is retained in the at least one holding opening (18).

Inventors:
WERNER PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/085590
Publication Date:
June 17, 2021
Filing Date:
December 10, 2020
Export Citation:
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Assignee:
KARL KNAUER KG (DE)
International Classes:
B65D71/42
Domestic Patent References:
WO2019222341A12019-11-21
WO1996019393A11996-06-27
WO1996019393A11996-06-27
WO2019222341A12019-11-21
Foreign References:
US5551566A1996-09-03
US5551566A1996-09-03
Attorney, Agent or Firm:
KOHLER SCHMID MÖBUS PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFTSGESELLSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Zuschnitt (10) aus Flachmaterial, zum Herstellen einer Aufnahmevorrichtung (12) für wenigstens eine Getränkeverpackung (14), wobei in einem Tragabschnitt (16) des Zuschnitts (10) wenigstens eine Aufnahmeausnehmung (18) für jeweils eine Getränkeverpackung (14) ausgebildet ist, wobei die Aufnahmeausnehmung (18) von mehreren Haltelaschen (26) zum Halten der Getränkeverpackung (14) umgeben ist, wobei benachbarte Haltelaschen (26) jeweils durch ein Radialsegment (32) einer in Dickenrichtung des Flachmaterials durchgehenden Materialtrennung (30) zumindest bereichsweise voneinander getrennt sind, und wobei wenigstens eine der Materialtrennungen (30) ein Umfangssegment (38) aufweist, das zwischen dem Tragabschnitt (16) und wenigstens einer der Haltelaschen (26) verläuft.

2. Zuschnitt (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Umfangssegment (38) beidseits des Radialsegments (32) der Materialtrennung (30) erstreckt.

3. Zuschnitt (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Radialsegmente (32) der Materialtrennungen (30) bis zu der Aufnahmeausnehmung (18) nach radial innen durchgängig ausgebildet sind.

4. Zuschnitt (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei der Haltelaschen (26) durch einen zwischen dem Radialsegment (32) der Materialtrennung (30) und der Aufnahmeausnehmung (18) verlaufenden Steg (36) verbunden sind.

5. Zuschnitt (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flachmaterial ein zellulosehaltiges Flachmaterial, insbesondere Karton oder Papier, ist.

6. Zuschnitt (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Radialsegmente (32) der Materialtrennungen (30) jeweils zumindest abschnittsweise geradlinig verlaufen, vorzugsweise wobei die Radialsegmente (32) radial zu einem Mittelpunkt (34) der Aufnahmeausnehmung (18) verlaufen.

7. Zuschnitt (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Haltelaschen (26) durch die Radialsegmente (32) der Materialtrennungen (30) voneinander beabstandet sind.

8. Zuschnitt (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Haltelaschen (26) und dem Tragabschnitt (16) jeweils ein Scharnierelement (40) ausgebildet ist.

9. Zuschnitt (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dicke des Scharnierelements (40) so groß ist wie oder kleiner ist als eine Dicke des Tragabschnitts (16) und/oder der Haltelaschen (26).

10. Zuschnitt (10) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass beidseits des Scharnierelements (40) einer der Haltelaschen (26) jeweils das Umfangssegment (38) der beiden an die Haltelasche (26) angrenzenden Materialtrennungen (30) ausgebildet ist.

11. Zuschnitt (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuschnitt (10) weiterhin einen Führungsabschnitt aufweist, in dem wenigstens eine Führungsausnehmung für die wenigstens eine Getränkeverpackung (14) ausgebildet ist.

12. Aufnahmevorrichtung (12) erhalten aus einem Zuschnitt (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere durch Falten des Zuschnitts (10).

13. Aufnahmevorrichtung (12) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltelaschen (26) gegenüber dem Tragabschnitt (16) abgewinkelt sind.

14. Aufnahmevorrichtung (12) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung (12) aus einem Zuschnitt (10) nach Anspruch 10 erhalten ist, und dass sich die Haltelaschen (26) beidseits des Scharnierelements (40) auf einer Oberseite (52) des Tragabschnitts (16) abstützen.

15. Gebinde (42) mit einer Aufnahmevorrichtung (12) nach einem der Ansprüche 12 bis 14 und mit wenigstens einer Getränkeverpackung (14), die in der wenigstens einen Aufnahmeausnehmung (18) gehalten ist.

16. Gebinde (42) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Getränkeverpackung (14) als eine Flasche, insbesondere eine Kunststoffflasche, ausgebildet ist, vorzugsweise wobei die Flasche unterhalb eines Verschlusses, insbesondere eines Schraubverschluss, einen gegenüber einem Flaschenhals vorstehenden Kragen (50) aufweist.

17. Gebinde (42) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Getränkeverpackung (14) als eine Dose, insbesondere eine Blechdose, ausgebildet ist, vorzugsweise wobei eine Mantelfläche (48) der Dose nach außen über die Aufnahmevorrichtung (12) vorsteht.

18. Gebinde (42) nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Getränkeverpackung (14) beabstandet von dem Tragabschnitt (16) eine Führungsausnehmung in einem Führungsabschnitt der Aufnahmevorrichtung (12) durchragt.

Description:
Zuschnitt für eine Aufnahmevorrichtung für Getränkeverpackungen

Die Erfindung betrifft einen Zuschnitt aus Flachmaterial, zum Herstellen einer Aufnahmevorrichtung für wenigstens eine Getränkeverpackung, wobei in einem Tragabschnitt des Zuschnitts wenigstens eine Aufnahmeausnehmung für jeweils eine Getränkeverpackung ausgebildet ist, wobei die Aufnahmeausnehmung von mehreren Haltelaschen zum Halten der Getränkeverpackung umgeben ist und wobei benachbarte Haltelaschen jeweils durch eine in Dickenrichtung des Flachmaterials durchgehende Materialtrennung voneinander getrennt sind.

Ein solcher Zuschnitt ist beispielsweise aus WO 96/19393 Al bekannt.

Aufnahmevorrichtungen aus Flachmaterial werden verwendet, um

Getränkeverpackungen wie beispielsweise Dosen oder Flaschen zu mehreren zu Gebinden zusammenzufassen. Die Getränkeverpackungen werden dazu in die Aufnahmeausnehmungen eingesetzt, sodass sie von den Haltelaschen gehalten werden. Die Getränkeverpackungen werden dann von der Aufnahmevorrichtung zusammengehalten, sodass sie gemeinsam gehandhabt werden können. Die oben genannte WO 96/19393 Al beschreibt einen Zuschnitt für eine Aufnahmevorrichtung, bei dem sich vom Umfang von Aufnahmeausnehmungen radiale Schlitze weg erstrecken, sodass Laschen ausgebildet werden. Die inneren Kanten der Laschen definieren einen inneren Umfang der Aufnahmeausnehmungen. Die Laschen können einen Rand einer Dose untergreifen.

Ähnliche Zuschnitte bzw. Aufnahmevorrichtungen sind auch aus US 5,551,566 A und WO 2019/222341 Al bekannt. Beim Transport und Vereinzeln vorbekannter Zuschnitte können sich die Laschen zum Untergreifen der Getränkeverpackungen ungewollt aufstellen und verhaken. Dies stört den Prozessablauf und kann Unterbrechungen erforderlich machen. Zur Vermeidung solcher Störungen kann eine Verlangsamung der Taktzeiten erforderlich sein.

Beim Transport und der Handhabung eines Gebindes mit einer Aufnahmevorrichtung, in der Getränkeverpackungen gehalten sind, kann die Aufnahmevorrichtung insbesondere an den Laschen einreißen, sodass die Getränkeverpackungen nicht mehr sicher gehalten werden. Aufgabe der Erfindung

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen vorzugsweise einfach und schnell handhabbaren Zuschnitt zum Herstellen einer stabilen Aufnahmevorrichtung für Getränkeverpackungen anzugeben.

Beschreibung der Erfindung Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Zuschnitt gemäß Anspruch 1. In den Rahmen der Erfindung fallen ferner eine

Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 12 und ein Gebinde mit den Merkmalen des Anspruchs 15. Die jeweiligen Unteransprüche geben vorteilhafte

Ausführungsformen an.

Erfindungsgemäßer Zuschnitt

Erfindungsgemäß ist ein Zuschnitt aus Flachmaterial vorgesehen. Aus dem Zuschnitt kann eine Aufnahmevorrichtung für wenigstens eine

Getränkeverpackung hergestellt werden, insbesondere eine unten beschriebene erfindungsgemäße Aufnahmevorrichtung. Der Zuschnitt ist vorzugweise einstückig ausgebildet. Der Zuschnitt erstreckt sich typischerweise in einer Ebene. Es versteht sich, dass der Zuschnitt bei der Handhabung bzw. Weiterverarbeitung aus der Ebene heraus gebogen und/oder gefaltet werden kann.

Der Zuschnitt weist einen Tragabschnitt auf. In dem Tragabschnitt ist wenigstens eine Aufnahmeausnehmungen für eine Getränkeverpackung ausgebildet. Typischerweise sind mehrere Aufnahmeausnehmungen für jeweils eine Getränkeverpackung ausgebildet. Die mehreren Aufnahmeausnehmungen sind vorzugsweise matrixartig angeordnet. Es können insbesondere zwei, vier, sechs, acht, neun oder zwölf Aufnahmeausnehmungen in dem Tragabschnitt ausgebildet sein. Die Aufnahmeausnehmungen können beispielsweise in einem Raster von 1x2, 2x2, 2x3, 2x4, 3x3 bzw. 3x4 Aufnahmeausnehmungen angeordnet sein.

Die Aufnahmeausnehmung ist bzw. die Aufnahmeausnehmungen sind von mehreren Haltelaschen umgeben. Die Haltelaschen dienen bei der aus dem Zuschnitt hergestellten Aufnahmevorrichtung zum Halten der Getränkeverpackungen. Die Haltelaschen an einer der Aufnahmeausnehmungen können hierzu einen Kragen der jeweiligen Getränkeverpackung untergreifen. Benachbarte Haltelaschen der Aufnahmeausnehmung bzw. einer der Aufnahmeausnehmungen sind erfindungsgemäß jeweils durch ein Radialsegment einer in Dickenrichtung des Flachmaterials durchgehenden Materialtrennung bereichsweise voneinander getrennt. Durch die sich radial erstreckende Materialtrennung sind mit anderen Worten benachbarte Haltelaschen zumindest teilweise voneinander abgegrenzt. Das Flachmaterial des Zuschnitts ist im Bereich der Materialtrennung durchtrennt. Die Materialtrennungen können durch Stanzen, Plotten, Lasern oder Wasserstrahlschneiden erhalten sein. Die Radialsegmente weisen in ihrer Erstreckung jeweils eine Längenkomponente in einer bezüglich eines Mittelpunkts (z. B. des Flächenschwerpunkts) der Aufnahmeausnehmung radialen Richtung auf. Die Radialsegmente können schräg (d. h. gegenüber der radialen Richtung geneigt) und/oder gekrümmt verlaufen. Die Radialsegmente können sich bis zu dem Tragabschnitt nach radial außen erstrecken. Alternativ können angrenzend an die Materialtrennung, insbesondere zwischen dem Radialsegment und dem Tragabschnitt, die benachbarten Haltelaschen beispielsweise durch eine Einprägung oder eine Einritzung im

Flachmaterial voneinander getrennt sein. Die Haltelaschen sind grundsätzlich an dem Tragabschnitt angelenkt.

Wenigstens eine der Materialtrennungen kann ein Umfangssegment aufweisen, das zwischen dem Tragabschnitt und wenigstens einer der Haltelaschen verläuft. Mit anderen Worten trennt das Umfangssegment der Materialtrennung die Haltelasche(n) bereichsweise (im entsprechenden Bereich seiner Erstreckung) von dem Tragabschnitt. Im Bereich des Umfangssegments kann die Haltelasche den Tragabschnitt berühren oder, vorzugsweise, von dem Tragabschnitt beabstandet sein. Im aufgestellten Zustand der Haltelasche kann sich diese im Bereich des Umfangssegments auf einer Oberseite des Tragabschnitts abstützen. Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass sich das Umfangssegment beidseits des Radialsegments der Materialtrennung erstreckt. Das Umfangssegment erstreckt sich dann zwischen dem Tragabschnitt und zwei benachbarten Haltelaschen. Die Materialtrennung kann bei dieser Ausführungsform T-förmig ausgeführt sein. Durch diese Gestaltung kann die Gefahr des Einreißens des Tragabschnitts zwischen zwei benachbarten Haltelaschen wirkungsvoll verringert werden.

Es kann vorgesehen sein, dass die Radialsegmente der Materialtrennungen bis zu der Aufnahmeausnehmung nach radial innen durchgängig ausgebildet sind. Mit anderen Worten können alle Materialtrennungen unmittelbar in die jeweilige Aufnahmeausnehmung übergehen. Zwischen dem Radialsegment und der jeweiligen Aufnahmeausnehmung ist bei dieser Ausführungsform kein Flachmaterial des Zuschnitts vorhanden. Die Aufnahmeausnehmung und die um die Aufnahmeausnehmung herum angeordneten Materialtrennungen können als eine gemeinsame Ausnehmung im Flachmaterial ausgebildet sein. Mit anderen Worten setzen die Materialtrennungen die Aufnahmeausnehmung bis zur Anbindung der Haltelaschen am Tragabschnitt strahlenförmig fort. Die ineinander übergehende Gestaltung der Materialtrennungen und der Aufnahmeausnehmungen kann das Herstellen des Zuschnitts, insbesondere das Einbringen der Materialtrennungen in das Flachmaterial, vereinfachen. Ferner können nach radial innen durchgehende Materialtrennungen den Kraftaufwand beim Bestücken einer aus dem Zuschnitt erhaltenen Aufnahmevorrichtung mit Getränkeverpackungen verringern. Das Bestücken kann besonders schnell (mit geringen Taktzeiten) erfolgen. Alternativ kann vorgesehen sein, dass wenigstens zwei der Haltelaschen durch einen zwischen dem Radialsegment der Materialtrennung und der Aufnahmeausnehmung verlaufenden Steg verbunden sind. Vorzugsweise sind alle benachbarten Haltelaschen jeweils paarweise durch einen Steg verbunden. Alternativ kann vorgesehen sein, dass bei Gruppen von Haltelaschen jeweils benachbarte Haltelaschen durch einen Steg verbunden sind. Der Steg trennt die Aufnahmeausnehmung von dem Radialsegment der jeweiligen Materialtrennung. Der Steg kann unmittelbar an radial inneren Enden der Haltelaschen bzw. an Haltekanten der Haltelaschen ausgebildet sein. Alternativ kann der Steg gegenüber den Haltekanten nach radial außen (d. h. zu dem Tragabschnitt hin) zurückgesetzt sein; insbesondere kann der Steg in radialer Richtung näher an dem Tragabschnitt angeordnet sein als an der Haltekante bzw. der Aufnahmeausnehmung. Die Haltekanten der Haltelaschen mit den Stegen können die Aufnahmeausnehmung durchgängig umlaufend begrenzen. Die Materialtrennungen sind bei dieser Ausführungsform (in der Ebene des Zuschnitts) grundsätzlich jeweils allseitig von dem Flachmaterial umgeben.

Durch den Steg sind die jeweils verbundenen Haltelaschen aneinander gekoppelt. Die verbundenen Haltelaschen können sich daher nicht unabhängig voneinander bewegen. Durch die Anbindung der Haltelaschen aneinander wird die Gefahr des unbeabsichtigten Aufsteilens und Verhakens der Haltelaschen bei der Handhabung des Zuschnitts wirksam verringert, typischerweise vermieden. Der erfindungsgemäße Zuschnitt kann daher insbesondere sehr schnell bzw. mit besonders geringen Taktzeiten gehandhabt und weiterverarbeitet werden.

Die Verbindung der Haltelaschen mittels der Stege kann auch beim Bestücken einer aus dem Zuschnitt erhaltenen Aufnahmevorrichtung vorteilhaft sein. Durch die Verbindung können insbesondere die aufzunehmenden Getränkeverpackungen in den Aufnahmeausnehmungen zunächst zentriert werden. Beim weiteren Aufsetzen der Aufnahmevorrichtung auf die Getränkeverpackungen werden die Haltelaschen aus der Ebene des Tragabschnitts ausgelenkt. Dabei zerreißen die Stege typischerweise. Die Stege sind grundsätzlich so bemessen, dass dieses Zerreißen ohne nennenswerten zusätzlichen Kraftaufwand möglich ist.

Der Steg zwischen zwei verbundenen Haltelaschen kann eine Breite von wenigstens 0,05 mm, bevorzugt wenigstens 0,1 mm, besonders bevorzugt wenigstens 0,2 mm aufweisen. Dadurch kann eine ausreichende Stabilität des Stegs gewährleistet werden. Die Breite der Stege wird in radialer Richtung (bezüglich der jeweiligen Aufnahmeausnehmung) gemessen. Die Breite entspricht einem Abstand der Aufnahmeausnehmung von dem Radialsegment der Materialtrennung.

Vorzugsweise weist der Steg eine Breite von höchstens 1,0 mm, bevorzugt höchstens 0,5 mm, besonders bevorzugt höchstens 0,4 mm auf. Dadurch kann sichergestellt werden, dass der Steg beim Bestücken einer aus dem Zuschnitt erhaltenen Aufnahmevorrichtung mit geringem Kraftaufwand zerrissen werden kann.

Es kann vorgesehen sein, dass eine Dicke des Stegs einer Dicke der Haltelaschen entspricht. Dies vereinfacht die Fertigung des Zuschnitts.

Alternativ kann vorgesehen sein, dass eine Dicke des Stegs kleiner ist als eine Dicke der Haltelaschen. Dadurch kann erreicht werden, dass der Steg mit geringem Kraftaufwand und in dem durch die verringerte Dicke definierten Bereich zerrissen werden kann.

Der Tragabschnitt kann eine oder mehrere Griffausnehmungen aufweisen. Die Griffausnehmungen können bei dem Zuschnitt durch jeweils eine Grifflasche verschlossen sein. Zum Anheben der mit Getränkeverpackungen bestückten Aufnahmevorrichtung können die Grifflaschen durch Eindrücken mit Fingern einer Hand von dem Tragabschnitt abgeklappt werden. Der Tragabschnitt mitsamt den in den Aufnahmeausnehmungen gehaltenen Getränkeverpackungen kann durch Eingreifen in die Griffausnehmungen angehoben werden.

Eine Dicke des Flachmaterials kann wenigstens 1,0 mm, bevorzugt wenigstens 1,2 mm, besonders bevorzugt wenigstens 1,5 mm betragen. Die Dicke des

Flachmaterials kann höchstens 3,0 mm, bevorzugt höchstens 2,5 mm, besonders bevorzugt höchstens 2,0 mm betragen. Die Dicke wird senkrecht zur Erstreckungsebene des Zuschnitts gemessen. Das Flachmaterial kann ein zellulosehaltiges Flachmaterial, insbesondere Karton oder Papier, sein. Zellulosehaltiges Flachmaterial gilt als umweltfreundlich. Das zellulosehaltige Flachmaterial ist typischerweise einfach recycelbar. Das zellulosehaltige Flachmaterial kann insbesondere selbst ein Recyclingmaterial sein oder kann in Anteilen recyceltes Material enthalten. Im Bereich der Materialtrennungen sind typischerweise Zellulosefasern des zellulosehaltigen Flachmaterials durchtrennt. Das zellulosehaltige Flachmaterial kann bedruckt und/oder beschichtet sein, insbesondere wasserabweisend.

Die Aufnahmeausnehmung kann durch die Haltelaschen kreisförmig oder polygonal, vorzugsweise gleichseitig polygonal, begrenzt sein. Dies vereinfacht ein Zentrieren einer Getränkeverpackung in der Aufnahmeausnehmungen beim Bestücken einer aus dem Zuschnitt erhaltenen Aufnahmevorrichtung. Haltekanten der Haltelaschen können kreissegmentförmig bzw. geradlinig ausgebildet sein.

Die Radialsegmente der Materialtrennungen können jeweils zumindest abschnittsweise, vorzugsweise insgesamt, geradlinig verlaufen. Dies kann die Fertigung des Zuschnitts vereinfachen. Insbesondere können die (geradlinigen Abschnitte der) Radialsegmente radial zu einem Mittelpunkt (z. B. Flächenschwerpunkt) der Aufnahmeausnehmung verlaufen. Vorzugsweise verlaufen alle geradlinigen Radialsegmente radial zu dem Mittelpunkt. Verlängerungen der Radialsegmente können sich im Mittelpunkt schneiden. Dadurch kann eine symmetrische Gestaltung der Haltelaschen um die

Aufnahmeausnehmung herum erhalten werden.

Benachbarte Haltelaschen können einander an den Radialsegmenten der Materialtrennungen berühren. Vorzugsweise ist jedoch vorgesehen, dass benachbarte Haltelaschen durch die Radialsegmente der Materialtrennungen voneinander beabstandet sind. Dies ist für die maschinelle Weiterverarbeitung des Zuschnitts vorteilhaft. Eine Beabstandung entlang der Radialsegmente kann durch das Einbringen der Radialsegmente als Schnittlinien mittels Laserstrahlung oder durch Wasserstrahlschneiden erhalten werden. Alternativ kann vorgesehen sein, dass zwischen benachbarten Haltelaschen das Flachmaterial bereichsweise aus dem Zuschnitt entfernt ist. Vorzugsweise ist zwischen den Haltelaschen und dem Tragabschnitt jeweils ein Scharnierelement ausgebildet. Das Scharnierelement kann ein definiertes Auslenken der Haltelaschen gegenüber dem Tragabschnitt beim Bestücken einer aus dem Zuschnitt erhaltenen Aufnahmevorrichtung mit Getränkeverpackungen erleichtern. Grundsätzlich besteht das Scharnierelement aus dem Flachmaterial des Zuschnitts. Das Scharnierelement ist typischerweise ein einstückig mit dem Tragabschnitt und der jeweiligen Haltelasche ausgebildeter Bereich des Zuschnitts, welcher eine Schwenkachse zur Auslenkung der jeweiligen Haltelasche gegenüber dem Tragabschnitt definiert. Seitlich des Scharnierelements kann das Flachmaterial eingeprägt, eingeritzt und/oder geschlitzt sein. Eine Dicke des Scharnierelements kann so groß sein wie eine Dicke des Tragabschnitts und/oder der Haltelaschen. Dies kann die Fertigung des Zuschnitts vereinfachen und dazu beitragen, ein unbeabsichtigtes Aufstellen der Haltelaschen bei der Handhabung des Zuschnitts zu vermeiden. Alternativ kann eine Dicke des Scharnierelements kleiner sein als eine Dicke des Tragabschnitts und/oder der Haltelaschen. Hierdurch kann das Auslenken der Haltelaschen gegenüber dem Tragabschnitt vereinfacht werden. Die verringerte Dicke kann durch Einprägen oder Einritzen des Flachmaterials im Bereich des Scharnierelements erhalten sein.

Besonders bevorzugt ist beidseits des Scharnierelements einer der Haltelaschen jeweils das Umfangssegment der beiden an die Haltelasche angrenzenden Materialtrennungen ausgebildet. Das Scharnierelement erstreckt sich dann nicht über die gesamte Breite der Haltelasche. Zunächst erleichtert dies das Auslenken der Haltelasche gegenüber dem Tragabschnitt. Vor allem kann dadurch erreicht werden, dass sich im ausgelenkten (aufgestellten) Zustand der Haltelaschen (d. h. insbesondere wenn eine aus dem Zuschnitt erhaltene Aufnahmevorrichtung mit Getränkeverpackungen bestückt ist) die Haltelaschen beidseits des Scharnierelements auf einer Oberseite des Tragabschnitt abstützen. Hierdurch wird einerseits die Gefahr des Einreißens des Tragabschnitts weiter reduziert. Andererseits kann dadurch die Lasteinleitung in die Haltelaschen besonders gleichmäßig und großflächig erfolgen. Bei dieser Gestaltung des Zuschnitts kann daher eine äußerst stabile Aufnahmevorrichtung erhalten werden.

Die derselben Haltelasche zugeordneten Umfangssegmente bzw. Abschnitte der Umfangssegmente können gegeneinander abgewinkelt sein. Mit anderen Worten verlaufen die Umfangssegmente beidseits des Scharnierelements einer Haltelasche nicht auf einer gemeinsamen Geraden. Das zuvor beschriebene Aufreiten der Haltelasche auf der Oberseite des Tragabschnitts wird dadurch weiter unterstützt. Der Zuschnitt kann weiterhin einen Führungsabschnitt aufweisen, in dem wenigstens eine Führungsausnehmung für die wenigstens eine Getränkeverpackung ausgebildet ist. Bei einer aus dem Zuschnitt erhaltenen Aufnahmevorrichtung kann der Führungsabschnitt die Getränkeverpackung von dem Tragabschnitt beabstandet umgreifen, sodass die Getränkeverpackung in zwei Ebenen geführt ist. Die Aufnahmevorrichtung ist dann mit anderen Worten zweilagig ausgeführt. Ein Gebinde mit einer aus einem solchen Zuschnitt erhaltenen Aufnahmevorrichtung und mehreren Getränkeverpackungen kann besonders stabil sein.

Erfindungsgemäße Aufnahmevorrichtung

In den Rahmen der vorliegenden Erfindung fällt ferner eine Aufnahmevorrichtung erhalten aus einem oben beschriebenen, erfindungsgemäßen Zuschnitt. Die Aufnahmevorrichtung kann insbesondere durch Falten des Zuschnitts erhalten sein. Bei der Aufnahmevorrichtung können die Haltelaschen gegenüber dem Tragabschnitt abgewinkelt sein. Sofern der Zuschnitt Stege zwischen den Haltelaschen aufweist, sind diese Stege typischerweise zerrissen, um das

Abwinkeln der Haltelaschen zu ermöglichen. Die abgewinkelten Haltelaschen können die Krafteinleitung quer zur Erstreckungsebene des Tragabschnitts erleichtern. Die abgewinkelten Haltelaschen können eine Getränkeverpackung sicher an dem Tragabschnitt halten.

Wenn die Aufnahmevorrichtung aus einem Zuschnitt mit einem Scharnierelement, das zwischen Umfangssegmenten von an die zugehörige

Haltelasche angrenzenden Materialtrennungen ausgebildet ist, erhalten ist, kann sich die Haltelasche beidseits des Scharnierelements auf einer Oberseite des Tragabschnitts abstützen. Dadurch kann eine besonders stabile Aufnahmevorrichtung erhalten werden. Die Gefahr des Versagens der Aufnahmevorrichtung beim Anheben von Getränkeverpackungen mit der

Haltevorrichtung ist bei dieser Ausführungsform besonders wirkungsvoll verringert. Erfindungsgemäßes Gebinde

In den Rahmen der vorliegenden Erfindung fällt weiterhin ein Gebinde mit einer oben beschriebenen, erfindungsgemäßen Aufnahmevorrichtung und mit wenigstens einer Getränkeverpackung, die in der wenigstens einen Aufnahmeausnehmung gehalten ist. Die Vorteile der Aufnahmevorrichtung können dadurch bei der Handhabung der Getränkeverpackungen nutzbar gemacht werden.

Die wenigstens eine Getränkeverpackung kann als eine Flasche, insbesondere eine Kunststoffflasche, ausgebildet sein. Die Flasche kann alternativ eine

Glasflasche sein. Vorzugsweise weist die Flasche unterhalb eines Verschlusses, insbesondere eines Schraubverschluss, einen gegenüber einem Flaschenhals vorstehenden Kragen auf. Der Verschluss kann alternativ als ein Kronkorken ausgebildet sein. An dem Kragen können sich die Haltelaschen abstützen.

Die wenigstens eine Getränkeverpackung kann als eine Dose, insbesondere eine Blechdose, ausgebildet sein. Vorzugsweise steht eine Mantelfläche der Dose nach außen über die Aufnahmevorrichtung vor. Mit anderen Worten steht die Aufnahmevorrichtung nach außen nicht über die Mantelfläche der Dose über. Dies ermöglicht es, solche Gebinde besonders dicht nebeneinander anzuordnen. Die Getränkeverpackung kann als ein Becher, beispielsweise ein Joghurtbecher ausgebildet sein.

Die Getränkeverpackung kann mit einem Fluid gefüllt sein. Das Fluid ist typischerweise zum (menschlichen und/oder tierischen) Verzehr geeignet. Alternativ kann das Fluid kann ein Fluid zur Körper- oder Schönheitspflege sein. Weiter alternativ kann das Fluid ein technisches Fluid sein. Das Fluid ist typischerweise eine Flüssigkeit. Das Fluid kann eine Emulsion oder Suspension sein. Das Fluid kann in Form von Schüttgut vorliegen oder Schüttgut enthalten. Es kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Getränkeverpackung beabstandet von dem Tragabschnitt eine Führungsausnehmung in einem Führungsabschnitt der Aufnahmevorrichtung durchragt. Die Getränkeverpackung wird dadurch in zwei Ebenen von der Aufnahmevorrichtung fixiert. Insbesondere wenn das Gebinde mehrere Getränkeverpackungen aufweist, kann dadurch eine größere Stabilität des Gebinde erhalten werden.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung. Erfindungsgemäß können die vorstehend genannten und die noch weiter ausgeführten Merkmale jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen, zweckmäßigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung. Detaillierte Beschreibung der Erfindung und Zeichnung

Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Zuschnitt zum Herstellen einer erfindungsgemäßen Aufnahmevorrichtung mit mehreren Aufnahmeausnehmungen, die jeweils von Haltelaschen umgeben sind, die durch radial verlaufende Einschnitte im Zuschnitt voneinander abgegrenzt sind, wobei jeweils benachbarte Haltelaschen an ihren radial innen liegenden Haltekanten paarweise durch Stege verbunden sind, in einer schematischen Aufsicht;

Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus Figur 1, wobei zu erkennen ist, dass die durch die Stege verbundenen Haltekanten der Haltelaschen die Aufnahmeausnehmung durchgängig umlaufend umranden, und dass zwischen den Haltelaschen und einem Tragabschnitt des Zuschnitts jeweils in Umfangsrichtung verlaufende Einschnitte ausgebildet sind, welche zwischen sich ein Scharnierelement einschließen, über welches die jeweilige Haltelasche an dem Tragabschnitt angelegt ist;

Fig. 3 einen nochmals stärker vergrößerten schematischen Ausschnitt aus Figur 1, wobei zu erkennen ist, dass die Einschnitte zwischen benachbarten Haltelaschen und zwischen dem Tragabschnitt und den Haltelaschen jeweils eine Materialtrennung bewirken, durch welche die jeweils angrenzenden Teilbereiche des Zuschnitts voneinander beabstandet sind; Fig. 4 einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Gebindes mit einer aus dem Zuschnitt von Figur 1 erhaltenen erfindungsgemäßen Aufnahmevorrichtung, wobei in den Aufnahmeausnehmungen jeweils eine Getränkeverpackung in Form einer Dose gehalten ist, in einer schematischen Perspektivansicht;

Fig. 5 einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung, wobei sich zwischen Haltelaschen und dem Tragabschnitt Umfangssegmente von Materialtrennungen erstrecken, wobei eine der Haltelaschen gegenüber dem Tragabschnitt hochgefaltet ist, sodass sich die Haltelasche im

Bereich der Umfangssegmente auf dem Tragabschnitt abstützt, in einer schematischen Perspektivansicht. Figur 1 zeigt einen Zuschnitt 10. Der Zuschnitt 10 ist aus einem Flachmaterial, hier zellulosehaltigem Karton, gebildet. Der Zuschnitt 10 kann insgesamt einstückig sein. Das Flachmaterial kann eine Dicke (gemessen senkrecht zur Zeichenebene) von beispielsweise 1,8 mm aufweisen. Der Zuschnitt 10 dient zum Herstellen einer Aufnahmevorrichtung 12 für Getränkeverpackungen 14, vergleiche Figur 4.

Der Zuschnitt 10 weist einen Tragabschnitt 16 auf. In dem Tragabschnitt 16 sind mehrere, hier acht, Aufnahmeausnehmungen 18 ausgebildet. In die Aufnahmeausnehmungen 18 kann jeweils eine Getränkeverpackung 14 eingesetzt werden, vergleiche Figur 4.

Der Tragabschnitt 16 kann zwei Griffausnehmungen 20 aufweisen. Die Griffausnehmungen 20 können durch Griffflaschen 22 verschlossen sein. Der Tragabschnitt 16 kann ferner eine weitere Ausnehmung 24 aufweisen. Die weitere Ausnehmung 24 kann zentral, insbesondere mittig, an dem Tragabschnitt 16 angeordnet sein. Die Griffausnehmungen 20 und gegebenenfalls die weitere Ausnehmung 24 können die Handhabung des Zuschnitts 10 bzw. der mit Getränkeverpackungen 14 bestückten Aufnahmevorrichtung 12 erleichtern. Die Aufnahmeausnehmungen 18 sind jeweils von mehreren Haltelaschen 26 umgeben. Die Haltelaschen 26 weisen radial innen jeweils eine Haltekante 28 auf. Die Haltekanten 28 können geradlinig ausgebildet sein. Die Haltekanten 28 können die Aufnahmeausnehmungen 18 jeweils in Form eines gleichseitigen Polygons umranden. Alle Haltelaschen 26 können gleichartig ausgebildet sein. Es ist jedoch auch denkbar, dass sich einige der Haltelaschen beispielsweise in ihrer Dimensionierung und/oder Formgebung von anderen Haltelaschen unterscheiden.

Die Haltelaschen 26 sind voneinander und von dem Tragabschnitt 16 durch Materialtrennungen 30 abgeteilt, vergleiche auch Figuren 2 und 3. Die Materialtrennungen 30 durchdringen das Flachmaterial des Zuschnitts 10 in der Tiefe vollständig. Mit anderen Worten erstrecken sich die Materialtrennungen 30 durch die gesamte Dicke des Flachmaterials hindurch. Die Materialtrennungen 30 können beispielsweise durch Ausstanzen des Flachmaterials erhalten sein.

Die Materialtrennungen 30 weisen jeweils ein Radialsegment 32 auf. Die Radialsegmente 32 grenzen benachbarte Haltelaschen 26 bereichsweise voneinander ab. Die Radialsegmente 32 der Materialtrennungen 30 können eine Trennlinie zwischen benachbarten Haltelaschen 26 bilden.

Benachbarte Haltelaschen 26 können sich im Bereich der Radialsegmente 32 berühren (nicht dargestellt). Bei der dargestellten Ausführungsform des Zuschnitts 10 sind benachbarte Haltelaschen 26 durch die Radialsegmente 32 voneinander beabstandet. Mit anderen Worten berühren sich benachbarte Haltelaschen 26 im Bereich der Radialsegmente 32 nicht. Ein Abstand zwischen den benachbarten Haltelaschen 26 kann im Bereich der Radialsegmente 32 einige Zehntel Millimeter, beispielsweise 0,6 mm, betragen.

Die Radialsegmente 32 erstrecken sich hier geradlinig. Verlängerungen der Radialsegmente 32 können sich in einem Mittelpunkt 34 der jeweiligen Aufnahmeausnehmung 18 schneiden, vergleiche Figur 2. Die Radialsegmente 32 können mit anderen Worten bezüglich des Mittelpunkts 34 radial verlaufen.

Von den Radialsegmenten 32 aus gesehen radial innen (zum Mittelpunkt 34 der jeweiligen Aufnahmeausnehmung 18 hin) sind bei der hier dargestellten Ausführungsform benachbarte Haltelaschen 26 jeweils durch einen Steg 36 miteinander verbunden. Die Stege 36 bestehen aus dem Flachmaterial des Zuschnitts 10. Durch die Stege 36 sind die Materialtrennungen 30, insbesondere deren Radialsegmente 32 von den jeweiligen Aufnahmeausnehmungen 18 abgeteilt. Die Stege 36 bewirken eine Bewegungskopplung der miteinander verbundenen Haltelaschen 26.

Die Stege 36 können dieselbe Dicke wie die Haltelaschen 26 aufweisen. Die Stege 36 können eine Breite (gemessen in radialer Richtung) von beispielsweise 0,3 mm aufweisen.

Die Stege 36 können an freien bzw. radial inneren Enden der Haltelaschen 26 angeordnet sein. Hier sind die Stege 36 unmittelbar an den Haltekanten 28 der miteinander verbundenen Haltelaschen 26 ausgebildet. Die Haltekanten 28 mit den Stegen 36 bilden vorliegend eine geschlossen umlaufende Umrandung der Aufnahmeausnehmungen 18.

Bei anderen Ausführungsformen können die Stege 36 entfallen. Mit anderen Worten können die Radialsegmente 32 der Materialtrennungen 30 bis zu der jeweiligen Aufnahmeausnehmung 18 nach radial innen durchgängig ausgebildet sein. Die Materialtrennungen 30 sind dann nicht durch das Flachmaterial des Zuschnitts 10 von der Aufnahmeausnehmung 18 abgegrenzt.

Die Materialtrennungen 30 können neben dem jeweiligen Radialsegment 32 jeweils auch ein Umfangssegment 38 aufweisen. Die Materialtrennungen 30 sind zwischen dem Umfangssegment 38 und dem Radialsegment 32 durchgängig ausgebildet. Mit anderen Worten ist das Umfangssegment 38 unmittelbar an das Radialsegment 32 der jeweiligen Materialtrennung 30 angeschlossen. Die Umfangssegmente 38 erstrecken sich hier beidseits des Radialsegments 32 der jeweiligen Materialtrennung 30. Die Umfangssegmente 38 können hierbei zwei jeweils geradlinige Teilsegmente aufweisen, wobei die Teilsegmente gegeneinander abgewinkelt sein können, vergleiche insbesondere Figur 3. Die Materialtrennungen 30 können insgesamt näherungsweise T-förmig ausgebildet sein.

Die Umfangssegmente 38 der Materialtrennungen 30 trennen die Haltelaschen 26 von dem Tragabschnitt 16. Im Bereich der Umfangssegmente 38 können die Haltelaschen 26 den Tragabschnitt 16 berühren. Vorliegend sind die Haltelaschen 26 durch die Umfangsegmente 38 von dem Tragabschnitt 16 beabstandet. Ein Abstand zwischen den Haltelaschen 26 und dem Tragabschnitt kann im Bereich der Umfangssegmente 38 einige Zehntel Millimeter, beispielsweise 0,6 mm, betragen.

Die Haltelaschen 26 sind an dem Tragabschnitt 16 angelenkt. Hierzu kann für jede der Haltelaschen 26 ein Scharnierelement 40 an dem Zuschnitt 10 ausgebildet sein. Die Scharnierelemente 40 können sich durch eine geringere Dicke von dem Tragabschnitt 16 und den Haltelaschen 26 unterscheiden. Die Scharnierelemente 40 können durch Einprägungen im Flachmaterial des Zuschnitts 10 gebildet sein. In den Figuren 1 bis 3 ist dies durch gestrichelte Linien angedeutet.

Die Scharnierelemente 40 können sich über die gesamte Breite der jeweiligen Haltelasche 26 erstrecken. Vorliegend sind die Scharnierelemente 40 jedoch schmäler ausgebildet als die Haltelaschen 26. Beidseits der Scharnierelemente 40 erstreckt sich jeweils das Umfangssegment 38 (hier konkret: eines der Teilsegmente des Umfangssegments 38) einer der beiden an die jeweilige Haltelasche 26 angrenzenden Materialtrennungen 30. Die Umfangssegmente 38 bewirken eine Verringerung der Breite der Scharnierelemente 40.

Figur 4 zeigt einen Ausschnitt eines Gebindes 42. Das Gebinde 42 weist eine Aufnahmevorrichtung 12 auf, die aus dem Zuschnitt 10, vergleiche Figuren 1 bis 3, erhalten ist. Das Gebinde 42 weist ferner mehrere, hier acht, Getränkeverpackungen 14 auf. Die Getränkeverpackungen 14 sind jeweils in einer der Aufnahmeausnehmungen 18 gehalten. In Figur 4 ist nur eine der Getränkeverpackungen 14 mit einem angrenzenden Ausschnitt der Aufnahmevorrichtung 12 dargestellt. Die Getränkeverpackungen 14 sind vorliegend als Dosen ausgebildet.

Ein äußerer Rand 46 des Tragabschnitts 16 der Aufnahmevorrichtung 12 kann hinter einer Mantelfläche 48 der Getränkeverpackungen 14 Zurückbleiben. Mit anderen Worten kann vorgesehen sein, dass der äußere Rand 46 der Aufnahmevorrichtung 12 nicht über die in den Aufnahmeausnehmungen 18 gehaltenen Getränkeverpackungen 14 vorsteht (bezogen auf deren jeweils größten Durchmesser). Durch das Einsetzen der Getränkeverpackungen 14 in die

Aufnahmeausnehmungen 18 sind die Haltelaschen 26 gegenüber dem Tragabschnitt 16 abgewinkelt. Die Haltelaschen 26 an einer der Aufnahmeausnehmungen 18 untergreifen jeweils einen Kragen 50 der jeweiligen Getränkeverpackung 14. Dabei stützen sich die Haltekanten 28 an dem Kragen 50 ab. Der Kragen 50 kann als ein wulstförmiger Rand der Getränkeverpackung

14 ausgebildet sein.

An ihren freien Enden, d. h. im Bereich der Haltekanten 28, sind benachbarte Haltelaschen 26 im aufgestellten Zustand voneinander beabstandet. Durch das Aufstellen bzw. Abwinkeln der Haltelaschen 26 gegenüber dem Tragabschnitt 16 sind - sofern ursprünglich vorhanden - die Stege 36, vergleiche Figuren 1 bis 3, zerrissen. Unterhalb des Kragens 50 können sich im Bereich der Haltekanten 28 Lücken zwischen benachbarten Haltelaschen 26 bilden. Die Haltelaschen 26 stützen sich im aufgestellten Zustand beidseits ihres jeweiligen Scharnierelemente 40 auf einer Oberseite 52 des Tragabschnitt 16 ab, vergleiche auch Figur 5. Dies ist durch die beidseits der jeweiligen Scharnierelemente 40 zwischen den Haltelaschen 26 und dem Tragabschnitt 16 ausgebildeten Umfangssegmente 38 der Materialtrennungen 30 ermöglicht. Bei der Aufstellbewegung wurden die Haltelaschen 26 von den Scharnierelementen 40 jeweils über einen an die Umfangssegmente 38 angrenzenden Bereich des Tragabschnitts 16 geführt. Bei der in Figur 5 dargestellten Ausführungsform sind die Scharnierelemente 40 gleich dick wie der Tragabschnitt 16 und die Haltelaschen 26. Um eine besonders sichere Abstützung zu erreichen, sind hier die jeweiligen Teilsegmente der Umfangssegmente 38 gegenüber den Scharnierelementen 40 abgewinkelt. Dabei kann sich ein Abstand der Haltelaschen 26 von dem Tragabschnitt 16 von dem jeweiligen Scharnierelement 40 weg verringern. Die beidseits eines der Scharnierelemente 40 angeordneten Teilsegmente der Umfangssegmente 38 der beiden an eine der Haltelaschen 26 angrenzenden Materialtrennungen 30 verlaufen unter einem (von Null verschiedenen) Winkel zueinander. Im Bereich des Scharnierelements 40 kann das Flachmaterial beim Hochfalten der Haltelasche 26 eingedrückt werden; in Figur 5 ist dies durch den gestrichelt umrandeten Bereich angedeutet. Die oberseitige Anlage der Haltelasche 26 an dem Tragabschnitt 16 kann dadurch weiter unterstützt werden.

Zusammenfassend betrifft die Erfindung einen Zuschnitt 10 für eine Aufnahmevorrichtung 12 zum Halten von Getränkeverpackungen 14 in einem Gebinde 42. Der Zuschnitt 10 weist Aufnahmeausnehmungen 18 auf, in welche die Getränkeverpackungen 14 eingesetzt werden können. Durch gegenüber einem Tragabschnitt 16 abklappbare Haltelaschen 26 können die Getränkeverpackungen 14 in den Aufnahmeausnehmungen 18 gehalten werden. Nebeneinander liegende Haltelaschen 26 sind zumindest bereichsweise durch Materialtrennungen 30 mit einer Radialerstreckung voneinander abgeteilt.

Die Materialtrennungen können auch eine Umfangserstreckung aufweisen. Diese Umfangssegmente 38 der Materialtrennungen 30 verlaufen zwischen den Haltelaschen 26 und dem Tragabschnitt 16. Zwischen den Umfangssegmenten 38 können die Haltelaschen 26 jeweils über ein Scharnierelement 40 mit dem Tragabschnitt 16 verbunden sein. Die Scharnierelemente 40 können in Umfangsrichtung durch die Umfangssegmente 38 zweier Materialtrennungen 30 begrenzt sein. Die Scharnierelemente 40 können durch den zwischen den beiden Umfangssegmenten 38, dem Tragabschnitt 16 und der jeweiligen Haltelasche 26 liegenden Bereich des Flachmaterials gebildet sein. In radialer Richtung können die Scharnierelemente 40 im ebenen Zustand des Zuschnitts 10 nahtlos in den Tragabschnitt 16 und/oder die jeweilige Haltelasche 26 übergehen.

Insbesondere radial innen können bei Ausführungsformen der Erfindung benachbarte Haltelaschen 26 durch Stege 36 miteinander verbunden sein. Die Materialtrennungen 30 sind dann in der Ebene des Zuschnitts 10 jeweils allseitig von dem Flachmaterial des Zuschnitts 10 umgeben, nämlich durch den Tragabschnitt 16, die beiden angrenzenden Haltelaschen 26 sowie den die Haltelaschen 26 verbindenden Steg 36. In Dickenrichtung durchdringen die Materialtrennungen 30 das Flachmaterial vollständig. Beim Aufstellen der Haltelaschen 26 beim Einsetzen der Getränkeverpackungen 14 können die Stege 36 zerreißen.

Bezuaszeichenliste

Zuschnitt 10 Aufnahmevorrichtung 12 Getränkeverpackungen 14 Tragabschnitt 16 Aufnahmeausnehmungen 18 Griffausnehmungen 20 Griffflaschen 22 weitere Ausnehmung 24 Haltelaschen 26 Halte kante 28 Materialtrennungen 30 Radialsegment 32 Mittelpunkt 34 Steg 36

Umfangssegment 38 Scharnierelement 40 Gebinde 42 äußerer Rand 46 Mantelfläche 48 Kragen 50 Oberseite 52