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Patent Searching and Data


Title:
BLOW-BY DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/097049
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a blow-by device comprising a coupling piece and a connecting piece at end facing the suction system. Electrical contacts of an electrical consumer circuit or signal circuit are formed in the region of the coupling piece and/or the connecting piece. Said electrical circuit can be activated by attaching a plug. According to the invention, a shorting jumper is provided which shorts the electrical circuit when the coupling piece and the connecting piece are not properly connected.

Inventors:
WEBER THOMAS (DE)
NESPER STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/078372
Publication Date:
July 02, 2015
Filing Date:
December 18, 2014
Export Citation:
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Assignee:
DBK DAVID & BAADER GMBH (DE)
International Classes:
F01M13/00; F01M13/02; F02M25/07; F16L25/01
Domestic Patent References:
WO2004113711A12004-12-29
Foreign References:
EP2623833A12013-08-07
US20020016102A12002-02-07
EP2418361A22012-02-15
Attorney, Agent or Firm:
WINTER BRANDL FÜRNISS HÜBNER RÖSS KAISER POLTE - PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Blowby-Einrichtung eines Verbrennungsmotors, welche mit einem sauganlagenseitigem Anschlussstutzen (2), der mit einem Kupplungsstück (4), an eine Blowby-Leitung angeschlossen ist, lösbar verbunden ist, wobei im Bereich des

Kupplungsstücks (4) oder des Anschlussstutzens (2) elektrische Kontakte eines elektrischen Verbraucher- oder Signalkreises ausgebildet sind, die durch Ansetzen eines Steckers (6) an einen elektrischen Anschluss elektrisch verbunden sind, gekennzeichnet durch eine Kurzschlussbrücke (78), die den Verbraucher- oder Signalkreis kurz- schließt und die durch einen Aktor (34) beim Verbinden des Kupplungsstücks (4) mit dem Anschlussstutzen (2) verstellbar ist, um den Kurzschluss aufzuheben.

2. Einrichtung nach Patentanspruch 1 , wobei der Aktor (34) ein mit der Kurzschlussbrücke in Wirkverbindung stehendes und verstellbares Stellelement (80) hat, das durch Ansetzen des Kupplungsstückes an den Anschlussstutzen aus einer Kurzschlussposition in Richtung einer Öffnungsposition verstellbar ist.

3. Einrichtung nach Patentanspruch 2, wobei der Aktor (34) in Richtung der Kurzschlussposition federvorgespannt ist.

4. Einrichtung nach einem der Patentansprüche 2 bis 3, wobei das Stellelement (80) in einem ein- oder mehrteiligem Gehäuse (36) geführt ist, in dem auch die Kontakte und die Kurzschlussbrücke (78) aufgenommen sind und das einen Steckerkragen (38) hat.

5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei dem am Kupplungsstück (4) oder am Anschlussstutzen (2) angeordneten Aktor (34) ein am anderen Bauelement angeordnetes Betätigungsteil zugeordnet ist, das beim Verbinden von Kupplungsstück (4) und Anschlussstutzen (2) den Aktor (34) betätigt.

6. Einrichtung nach Patentanspruch 5, wobei das Betätigungsteil eine Betätigungsplatte (98) oder ein Betätigungsdrücker (30) ist.

7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, mit einer im Bereich des Kupplungsstücks (4) oder des Anschlussstutzens (2) ausgebildeten Blowby-Heizung, die über den Verbraucherkreis angesteuert ist. 8. Einrichtung nach Patentanspruch 7, wobei die Heizung als PTC-Heizele- ment (54) ausgebildet ist, deren keramischer PTC-Widerstand (56) über Kontaktbleche (58, 60) kontaktiert ist, die mittels der Kurzschlussbrücke (78) kurzschließbar sind.

9. Einrichtung nach Patentanspruch 8, wobei die beiden Kontaktbleche (58, 60) Kontaktfahnen (72, 74) haben, deren parallelen Stirnkanten als Kontaktkanten (82, 84) ausgebildet sind, die über die stirnseitig anliegende Kurzschlussbrücke kurzschließbar sind, wobei dieser Kurzschluss durch Abheben der Kurzschlussbrücke (78) von den Kontaktkanten (82, 84) aufhebbar ist. 10. Einrichtung nach Patentanspruch 9, wobei ein Kontaktblech (58) eine Kontaktfahne (74) hat, der ein Kontaktschenkel (106) an der Kurzschlussbrücke (78) zugeordnet ist, die mit einer Stirnkante (76) an einer Kontaktkante (82) der Kontaktfahne (74) in Anlage bringbar ist, während das andere Kontaktblech (60) ein abgewinkeltes Kontaktteil (1 10) hat, an dem ein Kontaktende (108) der Kurzschlussbrücke (78) in der Kurzschlussposition flächig anliegt.

1 1 . Einrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei die Kurzschlussbrücke (78) als Kontaktblech mit einem Federabschnitt (88) ausgebildet ist, der gehäuseseitig abgestützt ist.

12. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei das Gehäuse (36) seitlich an das Kupplungsstück (4) angesetzt ist.

Description:
Blowbv-Einrichtung

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Blowby-Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des

Patentanspruchs 1 .

Eine derartige Blowby-Einrichtung ist in den Druckschriften EP 1 164 264 B1 und EP 1 375 997 B1 der Anmelderin erläutert. Demgemäß füllt sich beim Betrieb eines Verbrennungsmotors aufgrund von Undichtigkeiten im Bereich der Kolbenabdichtung das Kurbelgehäuse mit Verbrennungsgasen, die sich mit Öldämpfen mischen und allgemein als Blowby-Gase bezeichnet werden. Durch den Hub der Kolben des Verbrennungsmotors werden diese Blowby-Gase zusätzlich mit Druck beaufschlagt, es entsteht ein pulsierender Volumenstrom. Da dieser schädliche Kohlenwasserstoff-Verbindungen enthält und darüber hinaus der Volumenstrom vergleichsweise hoch ist - selbst bei optimaler Abdichtung der Kolbenringe kann der Blowby-Gasvolumenstrom etwa 0,5 bis 2% des gesamten Gasvolumenstroms betragen - sind Maßnahmen erforderlich, um ein Entweichen dieser Gase an die Umgebung zu vermeiden.

Hierzu ist es allgemeiner Stand der Technik, eine unterdruckgeregelte Kurbelgehäuseentlüftung vorzusehen. Bei dieser wird das aus dem Kurbelgehäuse strömende Blowby-Gas zunächst über eine Ölabscheidevorrichtung geführt, um dann ein Druckregelventil (Blowby-Ventil) zu passieren und an einer Einleitstelle zur Nachverbrennung in den Ansaugtrakt des Verbrennungsmotors zu gelangen.

Die Ölabscheidevorrichtung ist beispielsweise ein Zyklonabscheider, aus diesem wird der Großteil des Öls in die Ölwanne zurückgeführt.

Das Druckregelventil hält den Unterdruck im Kurbelgehäuse möglichst konstant und begrenzt diesen. Bei Motorstillstand ist das Druckregelventil geöffnet. Im Leerlaufoder Schubbetrieb, welcher durch Unterdruck im Ansaugrohr und wenig Blowby-Gas gekennzeichnet ist, schließt das Druckregelventil. Bei höherer Last entsteht mehr Blowby-Gas, das Druckregelventil öffnet, um den Unterdruck etwa konstant zu halten.

Ein Problem besteht darin, dass insbesondere bei geringen Außentemperaturen die warmen Blowby-Gase mit der kalten Ansaugluft zusammen treffen und dann durch die schnelle Abkühlung im Bereich der Zusammenführung der beiden Gasströme der Einleitstelle eine Kondensation auftritt, was zu einer Vereisung in diesem Bereich führen kann. Ebenso ist eine Vereisung im Bereich des Druckregelventils möglich. Um eine derartige Vereisung in Komponenten, die vom Blowby-Gas durchströmt werden, zu vermeiden, werden diese über eine Heizung aufgewärmt. Derartige Lösungen sind bereits in der DE-AS 24 32 782, EP 1 314 869 B1 und der DE 195 18 712 A1 beschrieben. Diese Heizungen sind als herkömmliche elektrische Heizungen ausgeführt. Mit dem eingangs genannten Stand der Technik wird vorgeschlagen, PTC-Widerstandselemente (PTC = positive temperature coefficient) als Heizelemente zu verwenden.

Das Aufheizen von Blowby-Gasen oder von diesen durchströmten Komponenten ist auch aus den Druckschriften US 4,922,882 und US 4,312,121 bekannt.

Ein Problem all dieser Lösungen besteht darin, dass beispielsweise bei War- tungsarbeiten am Motor vergessen werden kann, wieder alle Fluidverbindungen, insbesondere die das Kurbelgehäuse mit dem Ansaugtrakt verbindende Blowby-Leitung, anzuschließen. So kann beispielsweise die Verbindung zwischen dem Ansaugtrakt und dem Blowby-Heizer oder die Verbindung zwischen dem Kurbelgehäuse und dem genannten Heizer - diese Verbindung ist üblicher Weise durch ein Kunststoffrohr, z.B. ein Wellrohr oder einen Schlauch ausgebildet - getrennt bleiben. Durch diese

versehentliche Trennung wird der Blowby-Gasvolumenstrom an die Umgebung abgegeben - dies ist im Hinblick auf eine mögliche Umweltverschmutzung zu

vermeiden. Problematisch für die Funktion des Verbrennungsmotors ist auch, dass dann die Ansaugseite des Verbrennungsmotors "Falschluft" zieht und das

Motormanagement nicht mehr abgasoptimiert arbeiten kann.

Zur Überwindung dieses Nachteils wird in der EP 2 418 361 A2 vorgeschlagen, die Blowby-Einrichtung mit einer elektrisch leitenden Einheit auszuführen, die mittels eines elektrischen Steckers kontaktiert wird. Diese Kontaktierung lässt sich nur herstellen, wenn alle Fluidverbindungen mechanisch in der vorbestimmten Weise hergestellt sind. Um dies zu realisieren ist bei der bekannten Lösung an einem Kupplungsstück ein

Steckerkragen zur Aufnahme des Steckers ausgebildet, wobei das Einsetzen des Steckers nur dann möglich ist, wenn ein Sperrteil in eine Freigabeposition bewegt ist. Diese Verstellung des Sperrteils erfolgt bei einem Ausführungsbeispiel durch einen Mitnehmer am Kupplungsstück, wobei dieser Mitnehmer nur dann in Wirkeingriff mit dem Sperrteil gelangt, wenn die Fluidverbindung ordnungsgemäß hergestellt ist.

Nachteilig bei einer derartigen Lösung ist, dass ein erheblicher vorrichtungstechnischer Aufwand erforderlich ist, um an dem Kupplungsstück und einem zugeordneten Stutzen der Steckerkragen, den Mitnehmer und das Sperrteil auszubilden. Des Weite- ren wird der Stecker quer zur Achse der Fluidleitung eingesetzt, so dass auch der Platzbedarf und der Montageaufwand erheblich ist.

Es sind auch Lösungen bekannt, bei denen das Ziehen von„Falschluft" über einen Luftmengenmesser erfasst wird, so dass aus dem Signal des Luftmengen- messers auf eine nicht ordnungsgemäße mechanische Verbindung im Bereich der Blowby-Einrichtung geschlossen werden kann. Derartige Lösungen lassen sich jedoch nur bei relativ großen Leitungsquerschnitten verwenden.

In der DE 10 2010 020 844 ist ein Verfahren zur Steuerung einer Blowby-Funktion eines Verbrennungsmotors offenbart. Diese Blowby-Einrichtung hat eine Heizung zur Erwärmung der Blowby-Gase. Dabei wird die Leistungsaufnahme der Heizelemente überwacht und bei einer Abweichung dieser Leistungsaufnahme von einer vorgegebenen Kennlinie auf eine Verstopfung oder nicht ordnungsgemäß ausgeführte Verbindung rückgeschlossen.

Eine derartige Lösung erfordert einen nicht unerheblichen Regelungsaufwand. Dem gegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Blowby-Einrich- tung zu schaffen, bei der der Blowby-Gasströmungspfad mit einfachen Mitteln auf seine ordnungsgemäße Funktion überprüft werden kann. Diese Aufgabe wird durch eine Blowby-Einrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Erfindungsgemäß ist die Blowby-Einrichtung eines Verbrennungsmotors mit einem ansaugseitigen Anschlussstutzen ausgeführt, der mit einem Kupplungsstück an eine kurbelgehäuseseitige Blowby-Leitung angeschlossen ist. Die Verbindung zwischen dem Kupplungsstück und dem Anschlussstutzen wird üblicherweise mittels eines Sicherungselementes gesichert, um ein versehentliches Lösen zu verhindern. Im Bereich des Kupplungsstücks oder des Anschlussstutzens sind elektrische Kontakte eines elektrischen Verbraucher- oder Signalkreises ausgebildet, die durch Ansetzen eines Steckers an einem am Kupplungsstück mittelbar oder unmittelbar ausgebildeten elektrischen An- schluss mit dem Kupplungsstück elektrisch verbunden sind, um den Kreis zu schließen. Erfindungsgemäß ist eine Kurzschlussbrücke vorgesehen, die den elektrischen Strom- kreis (Verbraucherkreis oder Signalkreis) kurzschließt und die durch einen Aktor beim Verbinden des Kupplungsstücks mit dem ansaugseitigen Anschlussstutzen geöffnet wird, um den Kurzschluss aufzuheben.

Diese erfindungsgemäße Lösung wendet sich somit von herkömmlichen Lö- sungen ab, bei denen der Stromkreis erst durch Herstellen der Verbindung zwischen Kupplungsstück und Ansaugstutzen geschlossen wird - bei der erfindungsgemäßen Lösung ist dieser elektrische Kreis zur Ansteuerung des Verbrauchers, beispielsweise einer Blowby-Heizung oder aber auch zur Abgabe eines Signals an das OBD- System (On-Board-Diagnose) geschlossen, wird jedoch mittels der Kurzschlussbrücke über- brückt. Ein derartiger Kurzschluss kann ohne weiteres von den bekannten OBD-Syste- men erkannt werden, da dann der Widerstand R=0 bzw. R=0. Ein weiterer Vorteil einer derartigen Lösung besteht darin, dass über das OBD auch eindeutige Hinweise darauf erhalten werden, ob die elektrische Kontaktierung mittels des Steckers erfolgt ist oder nicht, da in diesem Fall der an sich geschlossene Stromkreis geöffnet ist (d.h. R=°°). Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass bei der erfindungsgemäßen Lösung - wie gesagt - der Verbraucherkreis oder der Signalkreis nicht unterbrochen ist und damit nicht erst durch einen gesonderten Kontakt geschlossen werden muss. Dieser herkömmliche Kontakt kann sich beispielsweise durch Korrosion oder Vibration lösen, so dass dann die jeweilige Funktion ausfällt. Beim erfindungsgemäßen System ist ein Ausfall einer derartigen Funktion nicht zu befürchten, da die Wirkungsweise der Kurzschlussbrücke bei in Betrieb auftretenden Vibrationen bzw. bei Korrosion oder dergleichen nicht betroffen ist. Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht somit eine aktive Überwachung der Steckverbindungen im Stromkreis, da beispielsweise durch die oben genannten Störungen (Lösen von Steckverbindung durch Vibrationen, Korrosion von

Steckverbindungen) der Stromkreis unterbrochen wird und ein entsprechendes Signal an die Motorsteuerung abgegeben werden kann. Das erfindungsgemäße System ist jedoch keinesfalls auf die Verwendung bei einer Heizung oder dergleichen beschränkt, sondern kann auch als reine Stecksicherung verwendet werden.

Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Blowby-Einrichtung mit einem Aktor ausgeführt, der ein mit dem Kupplungsstück und/oder dem Anschlussstutzen in Wirkverbindung stehendes und verstellbares Stellelement hat, das durch Ansetzen des Kupplungsstücks an den Anschlussstutzen aus einer Kurzschlussposition in Richtung einer Öffnungsposition verstellbar ist. Der Aufbau ist besonders einfach, wenn dieser Aktor in Richtung seiner Kurzschlussposition federvorgespannt ist und somit aktiv in Richtung eines Aufhebens des Kurzschlusses bewegt werden muss.

Dieses Stellelement kann bei einer Variante der Erfindung ein Pin sein.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Aktor oder das Stellelement in einem ein- oder mehrteiligen Gehäuse geführt, in dem auch die Kontakte und die Kurzschlussbrücke aufgenommen sind. Dieses Gehäuse ist vorzugsweise mit einer Steckeraufnahme ausgeführt.

Der Aktor kann anschlussstutzenseitig oder kupplungsstückseitig angeordnet werden.

Bei einem Ausführungsbeispiel ist dem am Kupplungsstück oder am Anschlussstutzen angeordneten Aktor ein am jeweils anderen Bauelement angeordnetes Betätigungsteil zugeordnet, das beim Verbinden des Kupplungsstückes mit dem Anschluss- stutzen den Aktor betätigt.

Dieses Betätigungsteil ist vorzugsweise als eine Betätigungsplatte oder ein Betätigungsdrücker ausgebildet. Die Erfindung wird bevorzugt mit einer Blowby-Heizung ausgebildet, die im Bereich des Kupplungsstückes oder des Anschlussstutzens ausgebildet ist und über den Verbraucherkreis angesteuert ist.

Es ist auch möglich, einen Festwiderstand zu verwenden. Dieser bildet dann zusammen mit den elektrischen Anschlusselementen einen Signalkreis.

Eine derartige Heizung kann zumindest ein PTC-Heizelement haben, dessen keramischer PTC-Widerstand über Kontaktbleche kontaktiert ist, die mittels der Kurzschlussbrücke kurzgeschlossen werden.

Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn diese beiden Kontaktbleche mit zwei sich in Parallelrichtung erstreckende Kontaktfahnen ausgebildet sind, deren parallele Stirnkanten als Kontaktkanten ausgebildet sind, die über die anliegende Kurzschlussbrücke kurzgeschlossen sind, wobei der Kurzschluss bei Abheben der Kurzschlussbrücke von den parallelen Kontaktkanten aufgehoben ist.

Zur Verbesserung des Kurzschlusskontaktes kann die Kurzschlussbrücke geschlitzt sein, so dass jeder Kontaktkante ein Kurzschlussbrückenabschnitt zugeordnet ist. Auf diese Weise können durch Toleranzen oder Montagefehler bedingte Verschiebungen der Kontaktfahnen/Kontaktkanten ausgeglichen werden.

Bei einer alternativen Lösung kann ein Kontaktblech mit einer Kontaktfahne aus- geführt sein, der ein Kurzschlussschenkel an der Kurzschlussbrücke zugeordnet ist, der mit einer Stirnkante an einer Kontaktkante der Kontaktfahne anliegt. Das andere Kontaktblech ist mit einem Winkelschenkel ausgeführt, an dem ein Kurzschlussende der Kurzschlussbrücke in der Kurzschlussposition flächig anliegt. Bei der erstgenannten Lösung ist vorausgesetzt, dass die beiden parallelen Kontaktkanten tatsächlich zueinander fluchten, so dass über die Kurzschlussbrücke ein Kontakt zu beiden Kontaktblechen herstellbar ist. Bei der zweiten Alternative ist diese exakte Relativpositionierung der Kontaktbleche/Kurzschlussbrücke nicht so wichtig, da zwei Bereiche der Kurzschlussbrücke zum Kontaktieren verwendet werden und somit eine Kontaktierung auch mit einer gewissen Vorspannung realisiert werden kann, wenn ein Versatz der Kontaktbleche vorliegt.

Die Vorspannung der Kurzschlussbrücke in Richtung ihrer Kurzschlussposition ist besonders einfach, wenn die Kurzschlussbrücke aus Blech mit einem Federabschnitt ausgebildet ist, der gehäuseseitig abgestützt wird.

Dieser Federabschnitt kann auf sehr einfache Weise durch eine Zick-Zack-Faltung der Kurzschlussbrücke ausgebildet werden. Selbstverständlich sind auch andere Federgeometrien realisierbar, so kann der Federabschnitt oder die vorspannende Feder als Spiralfeder, Torsionsfeder, Plattfeder oder dergleichen ausgebildet sein.

Bei einer sehr kompakten Ausführung ist das Gehäuse mit der Kurzschlussbrücke seitlich an das Kupplungsstück angesetzt, so dass der Bauraum minimal ist. Dabei wird es bevorzugt, wenn die Kontaktierung über den Stecker in Richtung der Achse des Blowbystücks erfolgt.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine Explosionsdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer Blowby-Einrichtung mit Blowby-Heizung;

Figur 2 eine Detaildarstellung der Blowby-Einrichtung gemäß Figur 1 ;

Figur 3 die Anordnung gemäß Figur 2 bei einem angesetzten Stecker;

Figur 4 eine Einzeldarstellung eines Kupplungsstücks der Blowby-Einrichtung gemäß den Figuren 1 bis 3;

Figur 5 ein Radialschnitt durch das Kupplungsstück gemäß Figur 4;

Figur 6 ein achsparalleler Schnitt durch das Kupplungsstück gemäß Figur 4;

Figur 7 das Kupplungsstück gemäß den Figuren 4 bis 6 bei abgenommenen Gehäusedeckel;

Figur 7a eine Variante des in Figur 7 dargestellten Ausführungsbeispiels;

Figur 8 ein Figur 6 entsprechender Schnitt, der das Kupplungsstück bei aufgehobenem Kurzschluss zeigt;

Figur 8a die Variante aus Figur 7a bei aufgehobenem Kurzschluss;

Figur 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Blowby-Einrichtung;

Figur 10 ein Kupplungsstück des Ausführungsbeispiels gemäß Figur 9 bei abgehobenem Gehäusedeckel;

Figur 1 1 einen Schnitt durch ein Gehäuse des Kupplungsstücks gemäß Figur 9;

Figur 12 das Kupplungsstück aus Figur 9 bei angesetztem Adapterstück und

Figur 13 einen Figur 1 1 entsprechenden Schnitt durch das Kupplungsstück gemäß Figur 12 bei aufgehobenem Kurzschluss.

Wie erläutert, ist es allgemein üblich, das Kurbelgehäuse eines Verbrennungsmotors über eine Blowby-Leitung mit einem Ansaugtrakt, beispielsweise einem Reinluftrohr vor einem Abgasturbolader zu verbinden, so dass die Blowby-Gase aus dem Kurbelgehäuse abgezogen und der Ansaugluft beigemischt werden. Dabei kann in der Blowby-Leitung üblicherweise ein Druckregelventil vorgesehen sein, das im Leerlauf oder im Schiebebetrieb des Motors die Blowby-Leitung absperrt. Der im Blowby-Gas enthaltene Ölanteil wird über einen Ölabscheider, beispielsweise einen Zyklonabscheider abgetrennt und über einen Ölrücklaufkanal in den Ölkreis zurück geführt. Zur Vermeidung einer Vereisungsproblematik wird der Bereich, in dem die Blowby-Leitung in den Saugtrakt einmündet über eine im Folgenden nicht näher dargestellte Blowby- Heizeinrichtung erwärmt.

Figur 1 zeigt eine dreidimensionale Explosionsdarstellung eines ersten Aus- führungsbeispiels einer Blowby-Einrichtung 1 , die im Prinzip aus einem sauganlagen- seitigen Anschlussstutzen 2 und einem mit einer Blowby-Heizung (auf PTC-Basis) versehenen Kupplungsstück 4 besteht. Die Blowby-Heizung kann über einen Stecker 6 elektrisch kontaktiert werden. Das Kupplungsstück 4 hat einen Anschluss 8, an den eine kurbelgehäuseseitige Leitung angeschlossen ist. Diese Leitung ist üblicherweise als Kunststoffrohr, z.B. Wellrohr oder Schlauch ausgebildet, so dass der Anschluss 8 mit einem tannenzapfenartigen Profil zum Festsetzen des Schlauchendes ausgebildet ist. Das Kupplungsstück ist des Weiteren mit einem mehrteiligen Gehäuse 36 ausgeführt. Das dargestellte Kupplungsstück 4 hat ein innenliegendes Rohr 10, dessen in Figur 1 rechter, sauganlagenseitiger Endabschnitt aus einer Kunststoffummantelung 12 des Kupplungsstücks 4 auskragt. Das Rohr 10 muss dabei aus einem gut wärmeleitfähigen Material bestehen. Hier kann beispielsweise ein metallischer

Werkstoff, wie z.B. Aluminium oder Kupfer oder ein wärmeleitend ausgestatteter Kunststoff verwendet werden. Am Außenumfang dieses Rohrs 10 ist eine

Dichtanordnung mit einem O-Ring 14 vorgesehen, der auf den Außenumfang eines Dichtungsträgers 16 aufgesetzt ist. Dieser umgreift das Rohr 10. Der Anschlussstutzen 2 hat einen umlaufenden Dichtkragen 18, der dann mit seiner Innenumfangswandung 20 dichtend am O-Ring 14 anliegt. An den Dichtungskragen 18 ist zum Kupplungsstück 12 hin eine rinnenförmige Haltemanschette 22 ausgebildet, in der zwei diametral zueinander angeordnete Rastausnehmungen 26 ausgebildet sind, von denen nur eine in Figur 1 sichtbar ist. Diese beiden Rastausnehmungen wirken mit zwei an der

Kunststoffummantelung 12 ausgebildeten Schnapphaken 28 zusammen, von denen ebenfalls nur einer sichtbar ist. Dieser Schnapphaken 28 ist mit seiner Basis im Bereich des Dichtungsträgers 16 an die Kunststoffummantelung 12 angespritzt und wird beim Einsetzen des Kupplungsstücks 4 in den Anschlussstutzen 2 zunächst durch die Halte- manschette 22 nach innen ausgelenkt. Beim weiteren Einschieben schnappen

Rastnasen 40 der Schnapphaken 28 in die Ausnehmungen 26 ein, so dass

Anschlusssstutzen 2 und Kupplungsstück 4 relativ zueinander fixiert sind. In dieser Po- sition umgreift dann der Dichtkragen 18 den O-Ring. Diese Position ist in Figur 2 dargestellt.

Am Außenumfang des Dichtkragens 18 ist des Weiteren ein achsparallel auskra- gender Betätigungsdrücker 30 vorgesehen, der als Zylinderstift (Pin) ausgebildet ist.

Diesem Betätigungsdrücker 30 ist kupplungsstückseitig 4 eine Führungsbuchse 32 eines Aktors 34 zugeordnet, dessen Funktion später erläutert wird. Beim Verbinden vom Kupplungsstück 4 und Anschlussstutzen 2 taucht der Betätigungsdrücker 30 in die Führungsbuchse 32 ein und betätigt den Aktor 34 (siehe ebenfalls Figur 4).

An der Kunststoffummantelung 12 ist ein mehrteiliges Gehäuse 36 angeformt. Dieses trägt saugseitig die Führungsbuchse 32. Steckerseitig ist ein Steckerkragen 38 ausgebildet, dessen Steckrichtung parallel zur Kupplungsstückachse verläuft, so dass der Bauraum minimal ist. Der Stecker 6 wird in diesen Steckerkragen 38 eingesetzt, um einen elektrischen Heizkreis zu schließen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel hat das mehrteilige Gehäuse 36 in der Ansicht gemäß Figur 1 eine im Wesentlichen L-förmige Struktur. Die bereits erwähnte Figur 2 zeigt die Blowby-Einrichtung nachdem das Kupplungsstück 4 mit dem Anschlussstutzen 2 verbunden ist. Man sieht, dass das Rohr 10 den Anschlussstutzen 2 durchsetzt - die eigentliche Fluidverbindung zur Saugleitung ist nicht dargestellt. Deutlich erkennbar ist, dass der Betätigungsdrücker 30 in die

Führungsbuchse 32 eintaucht und den Aktor 34 betätigt. Die Schnapphaken 28 sind mit ihren Rastvorsprüngen 40 in die Ausnehmungen 26 der Haltemanschette 22 eingerastet, so dass Kupplungsstück 4 und Anschlussstutzen 2 zugfest verbunden sind.

Die rinnenförmige Dichtmanschette 22 ist beidseitig von einer Führungsleiste 42 begrenzt, die beim Einschieben unter das Gehäuse 36 eintaucht, wenn die Relativposi- tionierung zwischen Anschlussstutzen 2 und Kupplungsstück 4 richtig ist, andernfalls kollidiert diese Führungsleiste 42 mit dem Gehäuse 36. In der in Figur 2 dargestellten Relativposition ist die Fluidverbindung zwischen dem Kurbelgehäuse und der Sauganlage hergestellt. Die elektrische Kontaktierung erfolgt dann durch Einsetzen des Steckers 6 in den Steckerkragen 4, wobei der Stecker 6 am Außenumfang über eine Kiemmanschette 44 auf den Steckerkragen 38 geführt ist. Die Endposition des Steckers 6 (Figur 3) wird durch eine im Steckergehäuse integrierte Rastlasche 46 bewirkt, die in der Einsteckposition einen in Figur 1 und 2 sichtbaren Rastvorsprung 48 hintergreift.

Figur 4 zeigt das Kupplungsstück 4 gegenüber der Ansicht in den Figuren 1 bis 3 um etwa 90° verdreht, wobei der Blick von der Saugseite her auf das Gehäuse 36 gerichtet ist. Man erkennt deutlich den L-förmigen Grundaufbau des Gehäuses 36, mit einem Gehäuseunterteil 50, an dem der Steckerkragen 38 ausgebildet ist. Der vom Gehäuseunterteil 50 aufgespannte Raum wird durch einen L-förmigen Gehäusedeckel 52 verschlossen, an dem die Führungsbuchse 32 ausgebildet ist.

Figur 5 zeigt einen Schnitt entlang der Linie A-A in Figur 4. Diese Schnittebene verläuft so, dass man das Innere des Gehäuses 36 sieht.

Geschnitten sind in dieser Darstellung auch das Rohr 10, die Kunststoffumman- telung 12 und die Schnapphaken 28. In der Schnittebene A-A hat das Gehäuse 36 einen etwa rechteckförmigen Aufbau, wobei Gehäuseunterteil 50 und Gehäusedeckel 52 einen Aufnahmeraum für ein PTC-Heizelement 54 bildet. Dieses besteht in bekannter Weise aus einem PTC-Widerstand 56, auch PTC-Baustein genannt und zwei Kontaktblechen 58, 60. Das in Figur 5 rechte Kontaktblech 60 ist mit zwei ausgeklinkten Federlaschen 62, 64 ausgeführt, die an einer Stützwand 66 des Gehäuses abgestützt sind und somit das PTC-Heizelement 54 lagefixieren und in Richtung des Rohrs 10 anpressen. Beide Kontaktbleche 56, 58 sind als Stanzbiegeteile ausgebildet, wobei ein Endabschnitt hin zu zwei Anschlusspins 68, 70 gebogen ist, wobei diese Endabschnitte die beiden Pins umgreifen, so dass eine elektrische Kontaktierung vorliegt. Auf diese beiden Anschlusspins 68, 70 wird der Stecker 6 aufgesetzt, um den Heizkreis zu schließen. Die beiden Kontaktbleche haben zwei parallel auskragende Kontaktfahnen 72, 74, deren in Figur 5 vom Betrachter wegweisende Stirnkanten als Kontaktkanten ausgebildet sind, an denen eine quer dazu verlaufende Stirnkante 76 einer Kurzschlussbrücke 78 anliegt. Wie anhand in Figur 6 erläutert, ist diese Kurzschlussbrücke 78 federnd in Richtung der Anlageposition an die beiden Kontaktfahnen 72, 74 vorgespannt und verschiebbar im Gehäusedeckel 52 gelagert. Diese als Stanzbiegeteil ausgeführte Kurzschlussbrücke 78 ist verbunden mit dem Aktor 34, der bei der konkreten Lösung ein pinförmiges Stellelement 80 hat, das in die Führungsbuchse 32 eintaucht und im Gehäusedeckel 52 geführt ist. Dies erschließt sich deutlicher aus Figur 6, die einen Schnitt entlang der Linie B-B in Figur 4 zeigt.

In dieser Darstellung sieht man die beiden Kontaktbleche 58, 60, die in dieser Darstellung geschnittenen Federlaschen 62, 64, das zwischen den beiden Kontaktblechen 58, 60 liegende PTC-Widerstandselement 56, die beiden Kontaktfahnen 72, 74 und die daran anliegende Kurzschlussbrücke 78. Gut sichtbar in dieser Darstellung sind auch die beiden parallel und fluchtend zueinander verlaufenden Kontaktkanten 82, 84, an denen ein zu diesen hin abgewinkelter Endabschnitt der Kurzschlussbrücke 78 mit seiner Stirnkante 76 anliegt und somit einen Kurzschluss zwischen den beiden Kontaktblechen 58, 60 herstellt, so dass selbst bei ordnungsgemäßer Kontaktierung über den Stecker 6 vom OBD-System ein Kurzschluss detektiert wird und eine nicht ordnungsgemäß Steckverbindung erkannt wird, wenn - wie in der Darstellung gemäß Figur 6 - das Kupplungsstück 4 nicht mit dem Anschlussstutzen 2 verbunden ist. In dieser Darstellung sieht man auch beide Schnapphaken 28. Wie erläutert, ist die Kurzschlussbrücke 78 als Stanzbiegeteil ausgeführt, wobei der mit der Stirnkante 76 versehene Endabschnitt nach oben, hin zum pinförmigen Stellelement 80 gebogen ist. Im Anlagebereich an das Stellelement 80 ist die Kurzschlussbrücke 78 dann wiederum um 90° umgebogen, so dass ein Umfangsabschnitt des Stellelementes 80 und die Kontaktbrücke 78 parallel verlaufen. In diesem Verbin- dungsbereich 86 ist das pinförmige Stellelement 80 mit der Kurzschlussbrücke 78 verbunden. Im Anschluss daran ist die Kurzschlussbrücke zickzackförmig zu einem Federabschnitt 88 gebogen, der dann an einer Seitenwandung des Gehäusedeckels 52 abgestützt ist und somit die Stirnkante 76 der Kurzschlussbrücke 78 in Anlage an die Kontaktkanten 82, 84 der Kontaktbleche 58, 60 vorspannt. Das Stellelement 80 ist in Richtung zur Führungsbuchse 32 radial zurückgesetzt.

Wie erläutert, ist diese Führungsbuchse 32 am Gehäusedeckel 52 ausgebildet. Im vorliegenden Fall sind Gehäusedeckel 52 und Führungsbuchse 32 einstückig ausgeführt, prinzipiell kann die Führungsbuchse jedoch auch angesetzt werden. Der in Radialrichtung größere, im Verbindungsbereich 86 angeordnete, Teil des pinförmigen Stelleelementes 80 ist im Gehäusedeckel 52 geführt Ein radial zurückgesetzter Bereich des Stellelementes 80 ist gleitend in der Innenumfangswandung der Führungsbuchse 32 geführt. In diesem Bereich erfolgt auch eine Abdichtung über einen O-Ring 90. Ein weiter verjüngter Betätigungsabschnitt 92 erstreckt sich dann in den Mündungsbereich der Führungsbuchse 32 und gelangt beim Ansetzen des Kupplungsstücks 4 an den Anschlussstutzen 2 in Kontakt mit dem Betätigungsdrücker 30. Die Relativposition der Schapphaken 28 und der Ausnehmungen 26 ist so gewählt, dass die Eintauchtiefe des Betätigungsdrücker 30 in die Führungsbuchse 32 ausreicht, um den Betätigungsabschnitt 92 des Stellelementes 80 so weit zu verschieben, dass der Kurzschluss, wie in Figur 8 dargestellt, gelöst wird.

Figur 7 zeigt das Kupplungsstück 4 in der Ansicht nach Figur 4 bei abgenomme- nen Gehäusedeckel 52. Man sieht in diesem Bereich den Federabschnitt 88 der Kurzschlussbrücke 78 und den Verbindungsbereich 86, in dem das Stellelement 80 und die Kurzschlussbrücke 78 miteinander verbunden sind. Dieser, im Gehäusedeckel 52 geführte Endabschnitt des Stellelementes 80 ist als etwa quaderförmiges Führungsstück 94 ausgebildet, an das der gestufte Betätigungsabschnitt 92 angesetzt ist. Dieser trägt, wie erläutert, den kleineren O-Ring 90, der in eine Ringnut eingesetzt ist und an einem Ringbund abgestützt ist. Die Kurzschlussbrücke 78 ist weg vom Führungsstück 94 nach unten hin zu den beiden Kontaktfahnen 72, 74 der Kontaktbleche abgewinkelt und liegt in der Kurzschlussposition mit ihrer Stirnkante 76 an den beiden Kontaktkanten 82, 84 an.

Beim Verbinden von Kupplungsstück 4 mit Anschlussstutzen 2 taucht der Betätigungsdrücker 30, wie in Figur 2 dargestellt, in die Führungsbuchse 32 ein, so dass das Stellelement 80, wie in Figur 8 erkennbar, über den Betätigungsabschnitt 92 in Pfeilrichtung gegen die Kraft des Federabschnitts 88 verschoben wird. Dabei wird die Kurzschlussbrücke 78 verspannt und mitgenommen, so dass die Stirnkante 76 von den beiden Kontaktfahnen 72, 74 abhebt und der Kurzschluss aufgehoben wird. Das Aufheben des Kurzschlusses, also der Zustand R=0 wird vom OBD-System erkannt. Gegebenenfalls kann nun auch eine Widerstandsauswertung erfolgen, dabei wird der„Gutzustand" als Widerstand der PTC-Heizung (also eines Verbraucherkreises) oder als Festwiderstand (als Signalkreis) erkannt. Nach Anlegen der Betriebsspannung kann die Blowby-Heizung dann ihre Funktion ordnungsgemäß erfüllen.

Voraussetzung für das Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 bis 8 ist, dass die beiden Kontaktkanten 82, 84 fluchtend zueinander ausgebildet sind, so dass die Stirnkante 76 in Kontaktanlage gebracht werden kann. Hierzu ist eine relativ genaue Fertigung und Montage erforderlich. Dieser Nachteil kann durch eine Modifikation beseitigt werden, wie sie in den Figuren 7a und 8a angedeutet ist. Die Modifikation besteht darin, dass in dem abgewinkelten Endabschnitt der Kurzschlussbrücke 78 ein Schlitz 85 ausgebildet ist, der in der Stirnkante 76 (Figur 8a) mündet, so dass zwei als Federlaschen ausgebildete Kontaktbrückenabschnitte 87, 89 entstehen, die jeweils einer Kontaktfahne 72 bzw. 74 zugeordnet sind. Aufgrund der Federwirkung der

Kontaktbrückenabschnitte 87, 89 können Fertigungstoleranzen oder

Montageabweichungen kompensiert werden, so dass eine hinreichende Kontaktierung zwischen der Kurzschlussbrücke 78 und den Kontaktfahnen 72, 74 gewährleistet ist.

Der oben beschriebene Nachteil ist auch bei dem im Folgenden anhand der Figuren 9 bis 13 erläuterten Ausführungsbeispiel ausgeräumt.

Zunächst ist in Figur 9 erkennbar, dass bei diesem Ausführungsbeispiel das Gehäuse 36 des Kupplungsstücks 4 in etwa quaderförmig ausgebildet ist und wieder ein Gehäuseunterteil 50 hat, das mittels eines Gehäusedeckels 52 verschlossen ist. Der im Folgenden noch näher erläuterte Aktor 34 ist bei diesem Ausführungsbeispiel im Gehäuseunterteil 50 geführt. In etwa parallel zum Aktor 34 ist am Gehäuseunterteil ein gestufter Führungszapfen 96 ausgebildet, der als Verdrehsicherung beim

Zusammenfügen des Kupplungsstücks 4 mit dem Anschlussstutzen 2 wirkt. Letzterer ist etwa zylindermantelförnnig ausgebildet und hat eine in etwa in Radialrichtung seitlich auskragende Betätigungsplatte 98, die eine Ausnehmung 100 hat, in die der gestufte Endabschnitt des Führungszapfens 96 beim Zusammenfügen eintaucht. Als

Verbindungsmittel für die Rohrleitung der Sauganlage ist beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 9 auf das Rohr 10 und die Kunststoffummantelung 12 eine Gummitülle 102 aufgebracht, die am Innenumfang 20 des Anschlussstutzens anliegt. Dessen Endlage ist am Kupplungsstück 4 durch einen Anschlagring 104 begrenzt.

Die Gummitülle 102 erfüllt also in diesem Ausführungsbeispiel die Dichtfunktion sowie die Funktion der mechanischen Befestigung zwischen Kupplungsstück 4 und Anschlussstutzen 2.

Figur 10 zeigt das Kupplungsstück aus Figur 9 mit abgenommenem Gehäusedeckel. Wie beim zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der PTC-Widerstand 56 zwischen die beiden Kontaktbleche 58, 60 geschichtet. Bei diesem Ausführungsbeispiel hat lediglich das Kontaktblech 58 eine Kontaktfahne 74. Die Kurzschlussbrücke 78 ist wiederum als Stanzbiegeteil ausgeführt, wobei der Endabschnitt als Federabschnitt 88 ausgebildet und an der Innenwandung des Gehäuseunterteils 50 abgestützt ist. Im Anschluss an den Federabschnitt 88 erstreckt sich von der Kurzschlussbrücke 78 ein Kontaktschenkel 106 in etwa in Richtung zur Kontaktfahne 74. In der Kurzschlussposition liegt dieser Kontaktschenkel 106 mit seiner Seitenkante 107 an der Kontaktkante 82 der Kontaktfahne 74 an. Die Kurzschlussbrücke 78 ist wiederum entlang eines Verbindungsbereichs 86 mit dem Führungsstück 94 des Stellelementes 80 verbunden. Im Anschluss an dieses Führungsstück 94 hat das Stellelement 80 den Betätigungsab- schnitt 92, der durch die Führungsbuchse 32 hindurch geführt ist. Diese Führungsbuchse 32 ist bei diesem Ausführungsbeispiel am Gehäuseunterteil 50 ausgebildet und führt das Stellelement 80.

Figur 1 1 zeigt einen Schnitt entlang der Linie C-C in Figur 9 durch das Gehäuse 36. Bei diesem Schnittverlauf sieht man die am Gehäuseunterteil 50 angeformte

Führungsbuchse 32, in der der mit dem O-Ring 90 versehene Bereich des Stellelements 80 geführt ist. Der in Radialrichtung etwas zurückgesetzte Betätigungsabschnitt 92 kragt aus der Führungsbuchse 32 in Richtung zum Anschlussstutzen aus. Die Kurz- schlussbrücke 78 ist mit ihrem vom Federabschnitt 88 entfernten Endabschnitt nach unten (Ansicht nach Figur 1 1 ) zu einem federnden Kontaktende 108 abgewinkelt, das in der Kurzschlussposition an einem in Figur 1 1 nach unten hin abgewinkelten Kontaktteil 1 10 des Kontaktblechs 80 anliegt. Das Kontaktende 108 taucht dabei in eine Nut zwischen dem Führungsstück 94 und dem in der Führungsbuchse 32 geführten Teil des Stellelementes 80 ein.

Beim Zusammenstecken des Kupplungsstücks 4 und des Anschlussstutzens 2 gemäß Figur 12 wird der Betätigungsabschnitt 92 von der Betätigungsplatte 98 mitge- nommen und dabei in Pfeilrichtung gemäß Figur 13 bewegt. Bei diesem Zusammenstecken taucht auch der Führungszapfen 96 in die Ausnehmung 100 ein, so dass Anschlussstutzen 2 und Führungsstück 4 relativpositioniert sind. Durch das Auflaufen der Betätigungsplatte 98 auf den Betätigungsabschnitt 92 wird das Stellelement 80 in Pfeilrichtung verschoben, wobei das Kontaktende 108 der Kurzschlussbrücke 78 mitge- nommen und der Federabschnitt 88 gespannt wird. Dabei heben das Kontaktende 108 und der Kontaktschenkel 106 vom Kontaktteil 1 10 beziehungsweise von der Kontaktkante 82 der Kontaktfahne 74 ab - der Kurzschluss ist aufgehoben. Vorteilhaft bei dieser Lösung ist, dass ein genaues Fluchten der Kontaktkanten nicht erforderlich ist, da das Kontaktende 108 federnd ausgebildet ist und somit Toleranzen ausgleicht.

Offenbart ist eine Blowby-Einrichtung mit einem Kupplungsstück und einem sauganlagenseitigen Anschlussstutzen, wobei im Bereich des Kupplungsstücks und / oder des Anschlussstutzens elektrische Kontakte eines elektrischen Verbraucher- oder Signalkreises ausgebildet sind. Durch Ansetzen eines Steckers kann dieser Stromkreis aktiviert werden. Erfindungsgemäß ist eine Kurzschlussbrücke vorgesehen, die bei nicht ordnungsgemäßem Verbinden von Kupplungsstück und Anschlussstutzen den Stromkreis kurzschließt. Bezugszeichenliste:

1 Blowby-Einrichtung

2 Anschlussstutzen

4 Kupplungsstück

6 Stecker

8 Anschluss

10 Rohr

12 Kunststoffummantelung

14 O-Ring

16 Dichtungsträger

18 Dichtkragen

20 Innenumfangswandung

22 Haltemanschette

26 Ausnehmungen

28 Schnapphaken

30 Bestätigungsdrücker

32 Führungsbuchse

34 Aktor

36 Gehäuse

38 Steckerkragen

40 Rastnase

42 Führungsleiste

44 Führungsmanschette

46 Rastlasche

48 Rastvorsprung

50 Gehäuseunterteil

52 Gehäusedeckel

54 PTC-Heizelement

56 PTC-Widerstand

58 Kontaktblech

60 Kontaktblech

62 Federlasche Federlasche

Stützwand

Anschlusspin

Anschlusspin

Kontaktfahne

Kontaktfahne

Stirn kante

Kurzschlussbrücke

Stellelement

Kontaktkante

Kontaktkante

Schlitz

Verbindungsbereich

Kontaktbrückenabschnitt

Federabschnitt

Kontaktbrückenabschnitt

O-Ring

Betätigungsabschnitt

Führungsstück

Führungszapfen

Betätigungsplatte

Ausnehmung

Gummitülle

Anschlagring

Kontaktschenkel

Seitenkante

Kontaktende

Kontaktteil