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Patent Searching and Data


Title:
BLOW-OUT PROTECTED LAMP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/051049
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a lamp having an outer bulb comprising regions having varying wall thickness. For a lamp power of 70 W and less, the neck region has a wall thickness of 1.5 mm at maximum, preferably of 0.8 to 1.1 mm, and a second region has a wall thickness of at least 1.7 mm and for a lamp power greater than 70 W, the neck region has a wall thickness of up to 2.0 mm at maximum, preferably of 1.0 to 1.3 mm, and a second region has a wall thickness of at least 2.2.

Inventors:
WILKEN LUDGER (DE)
FIDLER UWE (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/063458
Publication Date:
May 05, 2011
Filing Date:
September 14, 2010
Export Citation:
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Assignee:
OSRAM GMBH (DE)
WILKEN LUDGER (DE)
FIDLER UWE (DE)
International Classes:
H01J61/34; H01J61/36
Domestic Patent References:
WO2007122522A22007-11-01
Foreign References:
DE4317252C11994-05-05
EP0588284A11994-03-23
EP2031636A12009-03-04
DE10336282A12005-02-17
Attorney, Agent or Firm:
Osram Gesellschaft mit beschränkter Haftung (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Elektrische Lampe mit einer Längsachse, wobei ein innen liegender Brenner aus Keramik und Quarzglas von einem einseitig verschlossenen Außenkolben umgeben ist, der am ersten Ende mit einer Einschmelzung abgedichtet ist, einen Getter enthält und am zweiten Ende mit einer Kuppe verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenkolben in einen Halbereich, der an die Einschmelzung angrenzt, und einen das Entladungsgefäß umgebenden zweiten Bereich gegliedert ist, wobei die

Wandstärke des Halsbereichs um mindestens 0,2 mm kleiner ist als die Wandstärke des zweiten Bereichs .

2. Elektrische Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für Lampen mit Leistungen von

70 W und weniger die Wandstärke des Halsbereichs maximal 1,5 mm beträgt, vorzugsweise bei 0,8 bis 1,2 mm liegt und die Wandstärke des zweiten Bereichs bei mindestens 1,7 mm liegt. 3. Elektrische Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für Lampen mit Leistungen von mehr als 70 W die Wandstärke des Halsbereichs maximal 2 mm beträgt, vorzugsweise bei 1,0 bis 1,3 mm liegt und die Wandstärke des zweiten Bereichs bei mindestens 2,2 mm liegt.

4. Elektrische Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärkeänderung zwischen dem Halsbereich und dem umgebenden zweiten Bereich innerhalb einer axialen Weglänge von 20 mm, vorzugsweise innerhalb 10 mm, erfolgt.

5. Elektrische Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teil des

Außenkolbens rohrförmig ist.

Elektrische Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teil des

Außenkolbens bauchig ist, mit einem maximalen Durchmesser, einem Scheitelpunkt und mit einem an den Halsbereich anschließenden Übergangsbereich.

7. Elektrische Lampe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke im

Übergangsbereich 0,3 bis 0,5 mm größer als im Halsbereich ist.

Elektrische Lampe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Übergangsbereich und maximalen Durchmesser ein Wendepunkt liegt, in dem die Wandstärke mindestens 0,3 mm größer als im Halsbereich ist. 9. Elektrische Lampe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke im Punkt des maximalen Durchmessers mindestens 0,6 mm größer als im Halsbereich ist.

10. Elektrische Lampe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke im Bereich des maximalen Durchmessers bis zum Scheitel mindestens 3 mm beträgt.

11. Elektrische Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenkolben aus Hartglas, Quarzglas oder Weichglas gefertigt ist.

12. Elektrische Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Halsbereich außen von einer Abdeckung umgeben ist.

Elektrische Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschmelzung von einer Quetschung oder von einer Tellereinschmelzung gebildet ist.

Description:
Titel: Platzergeschützte Lampe

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine platzergeschützte Lampe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Stand der Technik

Bisher wird der Platzerschutz durch die sogenannte Shroud Technik sichergestellt, siehe beispielsweise WO 2007/122522. Hierbei wird um den Brenner herum ein dickwandiges Glasrohr angeordnet, dass zu beiden Seiten hin mit Metallkappen abgeschlossen ist und hiermit auch mit dem Gestell verbunden ist. Beim Platzen des Brenners werden die schnellen Brennerbestandteile durch diesen Shroud abgebremst und fallen in den Außenkolben, der ebenfalls so geschaffen ist, dass durch die heißen, jetzt langsamen Brennerbestandteile keine Glasspannungen erzeugt werden. Glasspannungen, die ein Brechen des Außenkolbens bewirken würden, werden durch ein geeignetes Glas, wie Borosilikatglas , vermieden. Nachteilig an dieser Ausführung ist das aufwendige und damit teure Gestell mit dem Shroud.

Die DE 103 36 282 beschreibt eine Lampe, bei der der Brenner von zwei Kolben umgeben ist, und zwar einem inneren evakuierten Kolben und einen äußeren dickwandigen Kolben aus Hartglas (Duranglas) , der mit Luft gefüllt ist und beim Platzen des Brenners und des inneren Kolbens die noch schnellen und heißen Bestandteile aufhält und nicht zerstört wird, womit der Platzerschutz gewährleistet ist. Diese modular aufgebaute Lampe hat den Nachteil, dass die Einzelbestandteile, zum Beispiel der Außenkolben aufbaubedingt, sehr genau gefertigt werden muss, und damit relativ teuer ist.

Darstellung der Erfindung

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lampe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, bei der auf kostengünstige Weise ein Platzerschutz ermöglicht wird .

Diese Aufgabe wird gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.

Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den abhängigen Ansprüchen.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Lampe zu schaffen, die beim Platzen des Brenners ein Austreten der heißen Brennerbestandteile verhindert indem der Außenkolben oder nicht geschützte Teile des Außenkolbens beim Platzen des Brenners nicht zerstört werden womit die heißen Brennerbestandteile in der Lampe verbleiben. An mehreren Ausführungsbeispielen wird die Funktion dieser Lampe erläutert.

Ein Ausführungsbeispiel ist eine Halogenlampe, die beim Betrieb unter hohem Druck steht und platzen kann. Ein zweites Ausführungsbeispiel ist eine

Hochdruckentladungslampe mit einem Brenner aus Quarz oder Keramik mit einer Metallhalogenidfüllung oder Amalgamfüllung, der beim Betrieb platzen kann. Sie hat einen Außenkolben vorzugsweise aus Hartglas

(Wolframeinschmelzglas , Borosilikatglas, Aluminiumsilikatglas) , Weichglas (Natronglas) oder Quarzglas können ebenfalls verwendet werden, mit einer Variation der Wandstärke, wobei die kleinere Wandstärke sich im Einschmelzbereich befindet und so gewählt ist, dass ein Verschmelzen des Außenkolbens mit einem Tellerfuß, der ein Gestell für den Brenner haltert, möglich ist. Der Außenkolben hat zumindest eine zweite größere Wandstärke im Kolbenbereich, die so gewählt ist, dass beim Platzen des Brenners der Außenkolben nicht zerstört wird. Üblicherweise ist der Außenkolben mit einem klassischen Schraubsockel oder insbesondere für höhere Lampenleistungen einem verlängertem Schraubsockel ausgestattet, der an einer Stelle an den Außenkolben befestigt ist, wo dieser eine relativ große Wandstärke hat, und damit sichergestellt ist, dass zwar der Außenkolben im Bereich der Einschmelzung mit geringer Wandstärke platzen kann, aber dieser Bereich von einer Abdeckung umgeben ist. Diese Abdeckung ist vorteilhaft insbesondere ein verlängerter Schraubsockel, womit der Platzerschutz gewährleistet ist, oder sie ist ein Gehäuse für eine Elektronik mit einem daran angesetzten Schraubsockel.

Die platzergeschützte Lampe kann eine Halogen- Metalldampflampe, eine Natriumdampf-Hochdrucklampe, insbesondere mit hohem Xenondruck, z.B. 2 bar, eine Metallhalogenid-Hochdruckentladungslampe oder eine andere Hochdruckentladungslampe mit einem Brenner aus Keramik oder Quarz mit einer Metallhalogenidfüllung oder Amalgamfüllung mit einem Schraubsockel, einem verlängertem Schraubsockel oder einem Gehäuse für eine Elektronik mit einem Schraubsockel sein, die direkt an der Netzspannung oder am magnetischen oder elektronischen Vorschaltgerät betrieben wird. Diese Lampe soll einen Außenkolben mit Bereichen unterschiedlicher Wandstärke haben. Im Bereich der Einschmelzung oder Quetschung mit der geringeren Wandstärke, soll die Wandstärke so sein, dass der Außenkolben mit dem Fuß verschmolzen oder der Außenkolben in diesen Bereich eingequetscht werden kann. Im restlichen Bereich des Außenkolbens ist eine größere Wandstärke gewählt und zwar so, dass beim Platzen des Brenners der Außenkolben intakt bleibt. In beispielhafter Weise kann bei einer Lampe mit einem Brenner aus Keramik mit Metallhalogenidfüllung, der mit einer Leistung von 70 W betrieben wird, durch eine Wandstärke von maximal 1,5 mm im Einschmelzbereich, der Fuß mit dem Außenkolben verschmolzen werden, und durch eine Wandstärke von mindestens 1,7 mm im restlichen Bereich des Außenkolbens der Platzerschutz sichergestellt werden.

Mit steigender Lampenleistung, größer als 70 W, werden die Kolben im Allgemeinen größer und haben eine größere Wandstärke im Einschmelzbereich von maximal 2,0 mm. In gleicher Weise steigt aber auch mit der Leistung der Impuls der Brennerbestandteile beim Platzen, womit bei höheren Lampenleistungen die Wandstärke des Außenkolbens zum Gewährleisten des Platzerschutzes ebenfalls größer sein muss, also mindestens 2,2 mm betragen sollte. In der Praxis kann diese Wandstärke durchaus 3 mm und mehr betragen. Insgesamt ist für beide Leistungsbereiche die Wandstärke im Einschmelzbereich immer deutlich kleiner als die Wandstärke im restlichen Bereich des Außenkolbens .

Für den Außenkolben ist die Verwendung des mechanisch und thermisch stabilen Hartglases, z.B. Borosilikatglas (Wolframeinschmelzglas, Schott 8487, 8486 oder Telux Glas 410) Aluminiumsilikatglas von Vorteil. Wegen des dickwandigen Glases und bei Betriebstemperaturen an der Glaswand von deutlich unterhalb 500°C können auch Weichgläser, wie Natrongläser, z.B. Natron-Kalk-Magnesia- Glas, Erdalkali-Alkali-Silikatglas (EMGO Glass 360 C, Schott AR-Glas) verwendet werden.

Grundsätzlich stellt der Einschmelzbereich eine Schwachstelle im Außenkolben dar, der durch eine Abdeckung geschützt werden kann. Durch die Verwendung eines verlängerten Schraubsockels, z.B. mit einer Hülse aus Metall, z.B. aus Aluminium, die zum Schutz vor elektrischen Spannungen auch nach außen hin isoliert aufgebaut sein kann, oder aus eine Kunststoff, z.B. PBT, und der Befestigung dieses verlängerten Schraubsockels außerhalb des dünnen Einschmelzbereiches wird erreicht, dass der Außenkolben im empfindlichen Bereich der Einschmelzung zwar zerstört werden kann. Aber wegen des umgebenden verlängerten Schraubsockels können die heißen Brennerbestandteile nicht aus der Lampe austreten, womit der Platzerschutz gewährleistet ist.

In ähnlicher Weise kann auch das Gehäuse für eine Elektronik an den Außenkolben an einer Stelle außerhalb des empfindlichen Einschmelzbereiches befestigt werden, womit dieser empfindliche Bereich zwar platzen kann, die heißen Bestandteile, dann aber in dem Gehäuse für die Elektronik verbleiben, womit ebenfalls der Platzerschutz gewährleistet ist.

Es ist ebenfalls möglich eine Scheibe aus Glimmer auf die beiden Elektrodendrähte oder eine Scheibe aus Metall, z.B. Aluminium über den Glasfuß zu befestigen, wodurch die schnellen Brennerbestandteile entweder verlangsamt oder sogar aufgehalten werden, womit der empfindliche Einschmelzbereich geschützt und ein Platzen des Außenkolbens verhindert wird. Eine grundsätzliche Ausführungsform eines Außenkolbens ist eine bauchige oder rohrartige Form, kugelig oder elliptisch o.a., jeweils mit einem Halsteil zur Abdichtung. Wesentlich ist hier, dass die Wandstärke für Lampenleistungen von maximal 70 W im Bereich des Halsteils bei 0,5 bis 1,5 mm liegt, bevorzugt 0,8 bis 1,2 mm. Dagegen liegt die Wandstärke im Bereich der bauchigen Form oder rohrartigen Form bei mindestens 1,7 mm. Der Übergang findet in allen Formen möglichst nah und schnell im Anschluss an das Halsteil statt. In ähnlicher Weise liegen für Lampen mit Leistungen größer als 70 W die Wandstärken im Bereich des Halsteils bei 0,5 bis 2,0 mm, bevorzugt 0,9 mm bis 1,5 mm und im Bereich der bauchigen oder rohrartigen Form bei mindestens 2,2 mm.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Außenkolben bauchig. Dabei wird die Wandstärke auch innerhalb des bauchigen Teils differenziert. Dabei ist sie in einem halsnahen Bereich, der konvex gekrümmt ist, relativ gering. Am Wendepunkt und einem umgebenden Bereich ist sie größer, im Bereich des maximalen Durchmessers ist sie wiederum größer und im Dom-Bereich kann sie am größten sein. Die Zunahme der Wandstärke vom dünnen Einschmelzbereich in den dickeren restlichen Bereich des Außenkolbens liegt vorzugsweise in einem Bereich von 1 mm über eine Weglänge von 10 mm. Wegen des dickwandigen Außenkolbens haben platzergeschützte Lampen ein deutlich größeres Gewicht und damit auch einen höheren Preis als Lampen die nicht platzergeschützt sind. Um das Gewicht und damit auch den Preis so klein wie möglich zu halten, sollte die minimale Wandstärke außerhalb der Einschmelzbereiches so klein wie möglich sein. Für diese Lösung dieser Optimierungsaufgabe werden die platzergeschützten Lampen getestet. Hierfür kann die Amerikanische National Norm ANSI C78.387e-2003 benutzt werden. In dieser werden Prüfapparaturen und Auswertebedingungen für den Test von platzergeschützten Lampen festgelegt, wobei für Lampen mit Brennern aus Quarzglas die Annex A und für Lampen mit Brenner aus Keramik die Annex B benutzt wird. Insgesamt ist festzustellen, dass platzergeschützte Lampen mit Brennern aus Keramik wegen der größeren Härte bei gleicher Brennerwandstärke und gleicher Leistung einen Außenkolben mit einer größeren minimalen Wandstärke, ca. 0,4 mm mehr, außerhalb des Einschmelzbereiches benötigen als Lampen mit Brennern aus Quarzglas .

Ebenso können bei diesen Platzertests und deren Auswertung zwei Bedingungen unterschieden werden. Bei der ersten Bedingung bestehen die Lampen gerade so den Test und bei der verschärften Bedingung bestehen alle Lampen diesen Test sehr sicher. Der Unterschied äußert sich darin, dass zur Erfüllung der verschärften Bedingungen die minimale Wandstärke des Außenkolbens außerhalb des Einschmelzbereiches größer sein muss um etwa 0,6 mm als bei der schwächeren Testbedingung. Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Im Folgenden soll die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Die Figuren zeigen :

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Lampe mit rohrförmigem Außenkolben;

Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Lampe mit rohrförmigem Außenkolben;

Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel einer Lampe mit bauchigem

Außenkolben;

Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Lampe mit bauchigem Außenkolben mit angesetztem Tellerfuß;

Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel einer Lampe mit

Schraubsockel ;

Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel einer Lampe mit einem rohrförmigen Kolben mit einem verlängertem Schraubsockel ;

Figur 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel.

Bevorzugte Ausführungsform der Erfindung

Figur 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer Hochdruckentladungslampe 1 mit eine Leistung von 70 W. Sie hat einen rohrförmigen Außenkolben 2, der an einem Ende durch eine Quetschung 3 verschlossen ist. An der Quetschung umgibt ein Sockel 4 dieses Ende. Das zweite Ende ist durch eine Kuppe 5 verschlossen. Im Innern sitzt axial ein Entladungsgefäß aus Quarzglas 6, das durch ein Gestell 7 mit einer kurzen (7a) und langen Stromzuführung (7b) gehaltert ist. Der Außenkolben 2 ist wegen der hohen Kolbenwandtemperatur aus Quarzglas. Die Wandstärke ist jedoch differenziert (nicht dargestellt). Im Bereich der Quetschung 3 ist sie am dünnsten, und zwar in einem Bereich H, der noch durch eine Abdeckung 10 des Sockels geschützt ist. Hier ist die Wandstärke etwa 0,9 bis 1,1 mm. Daran schließt sich ein Übergangsbereich U an, der etwa bis zum unteren Ende des Entladungsgefäßes 6 reicht. Hier steigt die Wandstärke kontinuierlich an. Daran schließt sich ein Bereich A an, in dem die Wandstärke mindestens 1,7 mm beträgt. Dieser Bereich reicht hier bis zur Kuppel 5. Zur Erfüllung des einfachen Platzertests sollte die Wandstärke bevorzugt mindestens 2,0 mm und zur sicheren Erfüllung des Platzertests ohne Beschädigungen mindestens 2,5 mm betragen. Der Bereich A meint den Teil des Außenkolbens, der den größten Teil des Rohrs und ggf. auch die Kuppe umfasst.

Es ist möglich den dickwandigen Außenkolben in Fig. 1 so herzustellen, dass auf das ursprüngliche Rohr vor oder auch nach dem Einschmelzen ein zweites Rohr aufgeschoben wird, dessen Innendurchmesser nur etwas größer ist als der Außendurchmesser des inneren Rohres und dessen Länge in etwa der Länge des Brenners entspricht, und das dann mit dem inneren Rohr an den Enden verschmolzen wird.

Figur 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel mit ähnlichen Außenkolben, jedoch ist hier das Entladungsgefäß 16 ein keramischer Brenner. Da derartige Entladungsgefäße mit größerem Impuls platzen, sollten hier andere Dimensionen des Außenkolbens verwendet werden. Eine Richtschnur ist eine um 20% größere Wandstärke .

Figur 3 zeigt den Vorläufer eines bauchigen Außenkolbens für eine Lampe mit 70 W und einem Brenner aus Keramik aus Borosilikatglas , der sicher den Platzertest nach der ANSI C78.387e-2003, Annex B besteht. Er ist für eine Tellereinschmelzung gedacht. Er ist gegliedert in einen Halsbereich 11 und einen bauchigen Bereich 12. Die Wandstärke H im Halsbereich liegt hier bei 1,0 bis 1,15 mm. Daran schließt sich ein Übergangsbereich U hin zum Bereich mit maximalem Durchmesser des Außenkolbens an, der eine Wandstärke U von mindestens 2 mm ab dem Wendepunkt WP des Übergangs zwischen Halsteil und Bauch aufweist. Im Bereich des maximalen Durchmessers (AI) beträgt die Wandstärke mindestens 3 mm. Da der Kuppenbereich am meisten gefährdet ist, soll hier die Wandstärke A2 mindestens 3 mm betragen. Dieser Wert bezieht sich auf den Scheitelpunkt.

Figur 4 zeigt eine vollständige Lampe 20, bei der der bauchige Außenkolben 12 von Fig. 3 mit

Tellereinschmelzung 13 verwendet wird. Es wird ein 70 W Brenner aus Keramik mit Metallhalogenidfüllung und einem Argonzündgas eingesetzt.

Bei dieser Lampe ist nach der Einschmelzung im Einschmelzbereich oder Halsbereich H eine Wandstärke von 0,8 mm bis 1,3 mm vorhanden, im Mittel 1.1 mm. Daran setzt ein Übergangsbereich an, bei dem die Wandstärke U etwa 1,8 bis 2,2 mm beträgt. Dieser Bereich ist nahezu noch achsparallel zur Längsachse AX des Außenkolbens. Bis zum Wendepunkt WP nimmt die Wandstärke auf mindestens 3,0 mm zu. Sie bleibt dann in etwa konstant im Bereich der restlichen bauchigen Form. Dies gilt insbesondere für den

Bereich des maximalen Durchmessers (bei AI) und des Scheitels (A2) . Diese Lampe (Fig. 4) erfüllt den Platzertest nach der

ANSI C78.387e-2003 in einer sicheren Art und Weise, was sich dadurch auszeichnet, dass nach dem Platzertest die meisten getesteten Lampen noch vakuumdicht sind.

Diese Lampe hat mit einem Durchmesser von 65 mm und einer Länge von 90 mm ein Gewicht von etwa 110 g, was vergleichbar ist zu dem Gewicht einer platzergeschützten Lampe in Shroud-Technik oder in modularer Bauweise. Zur Verringerung des Gewichtes ist es möglich, die Wandstärke im Seiten- und Kuppel-Bereich um bis zu 0,6 mm auf mindestens 2,4 mm zu verringern, womit allerdings der Platzertest nach der ANSI C78.387e-2003 nicht mehr absolut zuverlässig erfüllt werden würde.

Im Falle einer 150 W-Lampe 20 mit einem Keramikbrenner 25 gemäß Figur 5 wird als Wandstärke im Einschmelzbereich 1,3 mm gewählt. Zur Erzeugung eines guten Vakuums wird im Außenkolben ein Getter 21 benutzt. Zur Verringerung der Leuchtdichte und zum Schutz vor Blendung ist in den bauchigen Außenkolben 12 eine Streuschicht 24, z.B. aus Aerosil oder Cipernat, eingebracht. Ein E27 Schraubsockel 26 ist mit einem Kitt an dem Außenkolben 12 befestigt.

Die minimale Wandstärke, bei der der Platzertest gerade bestanden wird, ist hier 2,7 mm und die Wandstärke bei dem der Platzertest ohne nennenswerte Schäden am Außenkolben bestanden wird, ist 3,3 mm. Bei noch höheren Wattagen kann die Wandstärke bei allen Werten noch höher gewählt werden. Insbesondere kann sie an den Punkten AI und A2 zwischen 3,5 und 4 mm gewählt werden. Im Bereich des Wendepunkts sind 2,2 bis 2,5 mm sinnvoll, im Übergangsbereich U etwa 2,0 bis 2,4 mm. Im Halsbereich H ist der bevorzugte Wert 1,5 mm. Er sollte aber 2,0 mm nicht überschritten werden. Hier gilt aber, dass mit zunehmender Wandstärke im Halsbereich der

Einschmelzbereich beim Platzen weniger gefährdet wird.

Bei der vollständigen Lampe gemäß Figur 5 sitzt das keramische Entladungsgefäß schräg zur Lampenachse AX im bauchigen Außenkolben. Das Gestell 7, das das Entladungsgefäß 25 haltert, ist im Tellerfuß 28 fixiert. Die Wandstärke des Außenkolbens ist nicht maßstäblich gezeigt. Um die dünneren Bereiche des Außenkolbens geeignet zu schützen, ist die Abdeckung 29, die beispielsweise ein Vorschaltgerät oder Zündgerät enthalten kann, bis maximal etwa zum Wendepunkt des bauchigen Außenkolbens hochgezogen. Zum Schutz der Einschmelzung ist ein an sich bekanntes Glimmerplättchen 30 am Gestell gehaltert. Am Ende der Abdeckung sitzt ein an sich bekannter Schraubsockel.

Bei einer 35 W Lampe, kann z.B. die eine Wandstärke von 1,0 mm im Einschmelzbereich und die minimale Wandstärke bei dem der Platzertest gerade bestanden wird auf 2,1 mm und die minimale Wandstärke bei dem der Platzertest sicher bestanden wird 2,7 mm gewählt werden. Im Übergangsbereich werden entsprechend die mittleren Werte von 1,5 bis 1,9 mm gewählt. Zu kleineren Lampenleistungen hin kann die Wandstärke weiter verringert werden. Wird gleichzeitig mit dem zumeist auch kürzeren Brenner die Lampenbaulänge und der Durchmesser des Außenkolbens verringert, ist es möglich das Gewicht der Lampe weiter zu verringert, so dass man z.B. bei einer Lampe mit einem 20 W Keramikbrenner ein Gewicht von 70 g oder weniger erhält. Insgesamt wird mit einem derartigen Außenkolben mit differenzierter Wandstärke eine aufwendige separate Schutzeinrichtung vermieden.

Bevorzugt ist der Außenkolben evakuiert, wobei noch ein Getter im Außenkolben untergebracht ist.

Weitere bevorzugte Ausführungsbeispiele enthalten die folgenden Merkmale:

Oberhalb des Fußes im Bereich der Elektrodendrähte befindet sich eine Glimmerscheibe, diese kann schnelle Brennerbestandteile, die in Richtung des Sockels fliegen aufhalten, und damit den etwas schwächeren Einschmelzbereich schützen.

In ähnlicher Weise kann eine Aluminiumscheibe über den Glasfuß geschoben werden, womit ebenfalls ein zusätzlicher Schutz für den Einschmelzbereich vorhanden ist . Figur 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Lampe 40 mit normalem Schraubsockel 45.

In einer speziellen Ausführungsform ist ein spezieller E27 Schraubsockel angesetzt, der im oberen Bereich, z.B. mit einem Zylinder oder einem Konus aus einem isolierenden Material wie PBT, oder aus einem Metall z.B. Aluminium besteht, der unter Umständen eine isolierende Schicht hat, die aus einem Kunststoffmaterial oder einer Aluminiumoxidschicht bestehen kann, damit der elektrische Berührschütz gewährleistet ist.

Im Wendepunkt eines bauchigen Außenkolbens ist bevorzugt die Wandstärke in etwa der Mittelwert aus den Werten für H und AI. Der tatsächliche Wert sollte insbesondere maximal 20% von diesem Mittelwert abweichen.

Figur 7 zeigt eine vollständige 100 W-Lampe 40 mit einem Keramikbrenner 39 und einem rohrförmigen Außenkolben 41 in Tellereinschmelzung. Bevorzugt ist der Außenkolben 41 evakuiert, wobei noch ein Getter 21 im Außenkolben untergebracht ist. Oberhalb des Fußes im Bereich der Elektrodendrähte befindet sich eine Glimmerscheibe 30. Diese kann schnelle Brennerbestandteile, die in Richtung des Sockels fliegen, aufhalten, und damit den etwas schwächeren Einschmelzbereich schützen.

In ähnlicher Weise kann eine Aluminiumscheibe über den Glasfuß geschoben werden, womit ebenfalls ein zusätzlicher Schutz für den Einschmelzbereich vorhanden ist . In der gezeigten Ausführungsform ist ein spezieller E27 Schraubsockel 45 angesetzt. Dieser ist mit einer Abdeckung 46 in der Art verlängert, dass er bis in den Bereich des dickwandigen Außenkolbens reicht und dort in üblicher Weise mit einem Kitt oder einem Kleber am Außenkolben befestigt wird. Falls beim Platzen des Brenners der schwache Einschmelzbereich brechen sollte, verbleiben die heißen Brennerbestandteile innerhalb des speziellen E27 Sockels mit Verlängerungsteil. Im oberen Bereich des verlängerten Schraubsockels befindet sich ein isolierendes Material 47, z.B. Teflon, auf der Oberfläche, das das metallische Schraubgewinde etwas überlappt und damit den Berührschutz sicherstellt. In ähnlicher Weise ist es möglich, diesen Berührschutz z.B. zu realisieren mit einem Zylinder oder einem Konus aus einem isolierenden Material wie PBT, oder aus einem Metall, z.B. Aluminium, das unter Umständen eine isolierende Schicht hat, die beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial oder einer Aluminiumoxidschicht besteht .

Wesentliche Merkmale der Erfindung in Form einer numerierten Aufzählung sind:

1. Elektrische Lampe mit einer Längsachse, wobei ein innen liegender Brenner aus Keramik und Quarzglas von einem einseitig verschlossenen Außenkolben umgeben ist, der am ersten Ende mit einer Einschmelzung abgedichtet ist, einen Getter enthält und am zweiten Ende mit einer Kuppe verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenkolben in einen Halbereich, der an die Einschmelzung angrenzt, und einen das Entladungsgefäß umgebenden zweiten Bereich gegliedert ist, wobei die Wandstärke des Halsbereichs um mindestens 0,2 mm kleiner ist als die Wandstärke des zweiten

Bereichs .

2. Elektrische Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für Lampen mit Leistungen von 70 W und weniger die Wandstärke des Halsbereichs maximal 1,5 mm beträgt, vorzugsweise bei 0,8 bis 1,2 mm liegt und die Wandstärke des zweiten Bereichs bei mindestens 1,7 mm liegt.

Elektrische Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für Lampen mit Leistungen von mehr als 70 W die Wandstärke des Halsbereichs maximal 2 mm beträgt, vorzugsweise bei 1,0 bis 1,3 mm liegt und die Wandstärke des zweiten Bereichs bei mindestens 2,2 mm liegt.

Elektrische Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärkeänderung zwischen dem Halsbereich und dem umgebenden zweiten Bereich innerhalb einer axialen Weglänge von 20 mm, vorzugsweise innerhalb 10 mm, erfolgt.

Elektrische Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teil des

Außenkolbens rohrförmig ist.

Elektrische Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teil des

Außenkolbens bauchig ist, mit einem maximalen Durchmesser, einem Scheitelpunkt und mit einem an den Halsbereich anschließenden Übergangsbereich.

Elektrische Lampe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke im

Übergangsbereich 0,3 bis 0,5 mm größer als im Halsbereich ist. Elektrische Lampe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Übergangsbereich und maximalen Durchmesser ein Wendepunkt liegt, in dem die Wandstärke mindestens 0,3 mm größer als im Halsbereich ist.

9. Elektrische Lampe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke im Punkt des maximalen Durchmessers mindestens 0,6 mm größer als im Halsbereich ist. 10. Elektrische Lampe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke im Bereich des maximalen Durchmessers bis zum Scheitel mindestens 3 mm beträgt.

11. Elektrische Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenkolben aus Hartglas,

Quarzglas oder Weichglas gefertigt ist.

12. Elektrische Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Halsbereich außen von einer am Sockel befestigten Abdeckung umgeben ist. 13. Elektrische Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschmelzung von einer Quetschung oder von einer Tellereinschmelzung gebildet ist.