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Patent Searching and Data


Title:
BLOWN GRANULAR GLASS AND MANUFACTURING PROCESS THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1980/001162
Kind Code:
A1
Abstract:
The blown granular glass consists of fragments of a blown glass element and comprises at least 100,000, preferably 1,000,000, per cm3 of bubbles approximately of the same size. It is obtained by grinding the race material into a flour: the flour is mixed into a hot gas by a blowing means; the mixture is blown into a flat base furnace in an amount of blown glass; this amount is cooled after blowing and directly after cooling it is crushed into a granulated material.

Inventors:
VIELI O (CH)
Application Number:
PCT/CH1979/000150
Publication Date:
June 12, 1980
Filing Date:
November 27, 1979
Export Citation:
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Assignee:
MILLCELL AG (CH)
VIELI O (CH)
International Classes:
C03B19/10; C03C11/00; C03B19/08; C04B14/24; (IPC1-7): C03C11/00; C03B19/08
Foreign References:
US3562370A1971-02-09
CH449500A1967-12-31
GB918190A1963-02-13
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Claims:
Patentansprüche
1. SchaumglasGranulat, dadurch gekennzeichnet, dass es aus Bruchstücken eines SchaumglasKörpers besteht und pro cm Granulatmasse mindestens 100'000 Bläschen von mindestens angenähert gleicher Grosse aufweist.
2. SchaumglasGranulat nach Patentanspruch 1, dadurch gekenn¬ zzeeiicchhnneett,, ddaassss eess ;pro cm Granulatmasse mindestens 500'000 Bläschen aufweist.
3. SchaumglasGranulat nach Patentanspruch 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass es pro cm Granulatmasse mindestens l'OOO'OOO Bläschen aufweist.
4. SchaumglasGranulat nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Granulatkörner abgebör¬ delte Kanten aufweisen.
5. Verfahren zur Herstellung eines SchaumglasGranulates nach einem der Patentansprüche 1 bis 33 dadurch gekennzeich¬ net, dass man die Rohmaterialien zu einem Mehl vermahlt, dieses mit einem in der Wärme Gas entwickelnden organischen und/ oder anorganischen Blähmittel vermischt, das Gemisch in einem Flachbettofen zu einem flachen SchaumglasStrang bläht, diesen nach dem Blähen abkühlt und unmittelbar nach dem Abkühlen zu Granualt zerkleinert.
6. Verfahren nach Patentanspruch 5 , dadurch gekennzeichnet, dass man das Blähmittel als gleichmässige Schicht auf die Glaskornoberfläche aufbringt. Q.I /,, WIP .
7. Verfahren nach Patentanspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass man das Gemisch von Mehl und Blähmittel vor dem Blähen so schonend vortrocknet, dass das im Blähmittel chemisch ge¬ bundene Wasser nicht abgetrieben wird.
8. Verfahren nach einem der Patentansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass man das Zerkleinern des Schaumglas Stranges durch mechanisches Brechen vornimmt.
9. Verfahren nach einem der Patentansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass man den SchaumglasStrang auf einem umlaufenden, geschlossenen, raupenförmigen, aus Stahlblech¬ band oder aus einzelnen Gliedern gebildeten Materialträger erzeugt, welcher im oberen Strang von einem Flachbettofen umschlossen ist..
10. Verfahren nach Patentanspruch 9 , dadurch gekennzeichnet, dass man die Schichtdicke des zu blähenden GlasStranges so bemisst, dass, pro Flächeneinheit, seine Wärmekapazität grösser ist als diejenige des Materialträgers.
11. Verfahren nach Patentanspruch 9 oder 10, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass man die Kühlung des geblähten Schaumglas Stranges durch Kühlen des Materialträgers vornimmt.
12. Verfahren nach Patentanspruch 9 , dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenfläche des Materialtragers mit einer Alumini¬ umoxyd *oder EisenAluminiumLegierungsSchicht versehen ist.
13. Verfahren nach Patentanspruch 5 zu Herstellung von SchaumglasGranulat nach Patentanspruch 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass man das erhaltenen Granulat mechanisch._derart bearbeitet, dass die Kanten gebrochen werden.
Description:
Schaumglas-Granulat und Verfahren zu dessen Herstellung

Es sind bereits Verfahren bekannt (vgl. CH-PS 426 601, 473 741 und Internationale Pa entanmeldung PCT/CH 79/00128), um aus Glasmehl unter Zusatz eine's Blähmittels, welches bei höheren Temperaturen Gas abspaltet, Schaumglas-Granulat herzustellen.

Zur Erzeugung von Schaumglas-Granulat war es dabei er¬ forderlich, dass man zunächst das Rohmaterial zu einem Mehl vermählt, dieses mit einem in der Wärme Gas entwickelnden Blähmittel vermischt und aus dem erhaltenen Gemisch Rohkör¬ ner formt. Das so erhaltene Rohgranulat wurde dann, zweck- mässig zusammen mit einem Trennmittel, in einem Ofen oder auf einem Trockenband vorgewärmt und gebläht .

Das auf diese Weise hergestellte Schaumglas-Granulat wies eine inhomogene Struktur auf, indem die Bläschengrösse und -Verteilung in der Oberflächenzone des einseinen Kornes anders war als im Inneren desselben. Dies führte zu einem Abfall der Druckfestigkeit in der Oberflächenzone des ein¬ zelnen Kornes und damit zu einem Abfall der Druckfestigkeit insgesamt .

Weiter sind auch bereits Verfahren beschrieben (vgl. LU-PS 79 661, DE-OS 2 206 448 und 2 224 009), um Glasschaumblöcke oder -platten herzustellen, die gewünschtenfalls zu Granulat zerkleinert werden können. Die genannten Veröffentlichungen

OMPI

enthalten jedoch keinerlei Angaben über die physikalischen und mechanischen Eigenschaften des Granulates. Dem Fachmann ist jedoch klar, dass nach den beschriebenen Verfahren nur relativ grobporige Produkte mit geringer Porenzahl und unein¬ heitlicher Porengrösse, relativ hohem spezifischem Gewicht und geringer Druckfestigkeit erhältlich sind.

Aufgabe der Erfindung ist nun die Schaffung eines Schaum¬ glas-Granulates mit verbesserter Druckfestigkeit bei glei¬ chem oder geringerem spezifischen Gewicht sowie die Schaf¬ fung eines einfachen und billigen Verfahrens zur Herstellung eines solchen Schaumglas-Granulates.

Das erfindungsgemässe Schaumglas-Granulat ist dadurch gekenn¬ zeichnet, dass es aus Bruchstücken eines Schaumglaskörpers besteht und pro cm Granulatmasse mindestens 100' 000, zweck- mässigerweise mindestens 500'000 und vorzugsweise mindestens l'OOO'OOO, Bläschen von mindestens annähernd gleicher Grosse aufweis .

Die Granulatkörner können abgebördelte Kanten aufweisen.

Gegenstand der Erfindung ist weiter ein Verfahren zur Her¬ stellung des erfindungsgemässen Schaumglas-Granulates, welches dadurch kennzeichnet ist, dass man die Rohmateria¬ lien zu einem Mehl vermahlt, dieses mit einem in der Wärme Gas entwickelnden organischen und/oder anorganischen Bläh¬ mittel vermischt, das Gemisch in einem Flachbettofen zu einem flachen Schaumglas-Strang bläht, diesen nach dem Blähen abkühlt und unmittelbar nach dem Abkühlen zu Granulat zerkleinert.

OMPI IPO

Das Blähmittel wird zweckmässigerweise als gleichmässige Schicht auf die Glaskornoberfläche aufgebracht.

Zweckmässigerweise wird das Gemisch von Mehl und Blähmittel vor dem Blähen so schonend vorgetrocknet, dass das im Bläh¬ mittel chemisch gebundene Wasser nicht abgetrieben wird.

Bei scharfem Abkühlen zerfällt der Schaumglas-Strang infolge der inneren Spannungen praktisch von selbst zu Granulat, andernfalls wird das Zerkleinern vorzugsweise durch mechani¬ sches Brechen vorgenommen.

Die Erzeugung des Schaumglas-Stranges erfolgt vorzugsweise auf einem umlaufenden, geschlossenen, raupenförmigen, aus Stahlband oder aus einzelnen Gliedern gebildeten Material¬ träger, welcher im oberen Strang von einem Flachbettofen umschlossen ist.

Die Schichtdicke des zu blähenden Glas-Stranges wird zweck- mässig so bemessen, dass, pro Flächeneinheit, seine Wärme¬ kapazität grösser ist, als diejenige des Materialträgers. Die -Kühlung des geblähten Schaumglas-Stranges wird zweck- mässig durch Kühlen des Materialträgers vorgenommen.

Die Aussenfläche des Materialträgers ist vorzugsweise mit einer Aluminiumoxyd- oder Eisen-Aluminium-Legierungs-Schicht versehen.

Bei der Herstellung von Schaumglasgranulat, bei welchem die Granulatkörner abgebördelte Kanten aufweisen, wird das erhaltene Granulat mechanisch derart bearbeitet, beispiels¬ weise in einer nach Art einer Dragiertrommerl arbeitenden Vorrichtung, dass die Kanten gebrochen werden.

Nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhält man ein äus- serst feinporiges, sehr leichtes Granulat, das insbesondere als Zuschlagstoff für Leichtbeton und als Füllstoff für Kunststoffe verwendet werden kann. Es ermöglicht insbeson¬ dere die Erzeugung eines Schaumglas-Granulates, welches pro cm Granulatmasse bis zu 3'000'000 geschlossene Bläschen und, bei einem spezifischen Gewicht von 0,2 5 eine Druckfestigkeit

2 von mehr als 130 kg/cm aufweist. Derartige physikalische

Werte sind mit einem schon im Rohzustand granulierten und anschliessend geblähten Granulat nicht erzielbar.

Beispiel

Zunächst wird ein pastenförmiges Blähmittel hergestellt, indem man

100 Gewichtsteile Wasser 32 Gewich steile Wasserglas (28 Be)

4 Gewichtsteile Glycerin (ungereinigt) und 15 Gewichtsteile Natriumbentonit (Klärbentonit)

zu einer dünnflüssigen Paste verrührt.

Das so erhaltene Blähmittel wird 500 Gewichtsteilen feinge¬ mahlenem Galsmehl beigemischt. Das Gemisch wird bei 120 bis 180 C getrocknet und nötigenfalls mittels eines Siebes von 0,3 mm lichter Maschenweite ausgesiebt.

CM

Das derartig aktivierte Glasmehl wird entweder in dieser Zusammensetzung, oder nach Abmagerung durch Zusatz der bis zu fünffachen Menge Glasmehl, in einer Schichtdicke von 0,5 bis 5 cm bei 780 C in einem Gliederbandcfen kurzzeitig gebläht. Am Ausgang des Ofens wird der austretende Schaum¬ glas-Strang abgeschreckt und auf die gewünschte Korngrösse zerkleinert.

Falls ein grobkörniges Granulat gewünscht wird, kann auf ein mechanisches Zerkleinern verzichtet werden, sofern das Abschrecken sehr brüsk, z.B. mittels Wasser, vorgenommen wird. In diesem Falle zerfällt der Schaumglas-Strang bereits infolge der inneren Spannungen. Dabei ist das erhaltene Granulat umso feiner, je kleiner die Sichtdicke des Schaum¬ glas-Stranges war.