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Title:
ON-BOARD ELECTRICAL SYSTEM FOR A MOTOR VEHICLE AND METHOD FOR OPERATING AN ON-BOARD ELECTRICAL SYSTEM OF A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/166542
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an on-board network (BN) for a motor vehicle, which on-board network is equipped with a traction accumulator (TA), a partial traction on-board electrical system (TB1) and at least one further partial on-board electrical system (TB2). The partial traction on-board electrical system (TB1) has an electric traction unit (M), a traction inverter (TI) and at least one first bypass capacitor (AC1). The further partial on-board network (TB2) has an AC charging unit (LE) and at least one second bypass capacitor (AC2). The partial traction on-board electrical system (TB1) is connected electrically to the traction accumulator (TA) via a partial on-board electrical system connection switch (TS). The further partial on-board network (TB2) is connected electrically to the traction accumulator (TA). The invention further relates to a relevant method for operating an on-board electrical system of a motor vehicle.

Inventors:
PFEILSCHIFTER FRANZ (DE)
GÖTZENBERGER MARTIN (DE)
MÜLLER FELIX (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/054968
Publication Date:
September 06, 2019
Filing Date:
February 28, 2019
Export Citation:
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Assignee:
CPT GROUP GMBH (DE)
International Classes:
B60L53/22
Foreign References:
US20100295506A12010-11-25
EP2716488A12014-04-09
EP2521236A12012-11-07
EP3170693A12017-05-24
DE102017208360A12018-02-15
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
WALDMANN, Alexander (DE)
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Claims:
17

Patentansprüche

1. Bordnetz (BN) für ein Kraftfahrzeug, mit einem Traktions¬ akkumulator (TA), einem Traktions-Teilbordnet z (TBl) und 5 mindestens einem weiteren Teilbordnetz (TB2), wobei das

Traktions-Teilbordnetz (TBl) eine elektrische Traktionseinheit (M) , einen Traktionsinverter (TI) und zumindest einen ersten Ableitkondensator (AC1) aufweist und das weitere Teilbordnetz (TB2) eine Wechselspannungsladeeinheit (LE) und 10 zumindest einen zweiten Ableitkondensator (AC2) aufweist, und wobei das Traktions-Teilbordnetz (TBl) über einen Teil- netzverbindungsschalter (TS) mit dem Traktionsakkumulator (TA) elektrisch verbunden ist und das weitere Teilbordnetz (TB2) mit dem Traktionsakkumulator (TA) elektrisch verbunden 15 ist.

2. Bordnetz (BN) nach Anspruch 1 mit einer Steuereinheit (SE) , die ansteuernd mit dem Teilnetzverbindungsschalter (TS) ansteuernd verbunden ist, und eingerichtet ist, in einem 20 Traktionsmodus, in welchem das Kraftfahrzeug angetrieben wird, und in einem Lademodus, in welchem ein Traktionsakkumulator des Kraftfahrzeugs geladen wird, betrieben zu werden, wobei

die Steuereinheit (SE) eingerichtet ist, im Traktionsmodus 25 den Teilnetzverbindungsschalter (TS) in einem geschlossenen

Zustand vorzusehen und im Lademodus in einem geöffneten Zustand vorzusehen.

3. Bordnetz (BN) nach Anspruch 1 oder 2, wobei

30 die Gesamt-Ableitkapazität des weiteren Teilbordnetzes (TB2) kleiner ist als die Gesamt-Ableitkapazität des ersten Teilbordnetzes (TBl) . 4. Bordnetz (BN) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Gesamt-Ableitkapazität des weiteren Teilbordnetzes kleiner ist als ein netzseitig vorgegebener Grenzwert.

Bordnetz (BN) nach Anspruch 4, wobei die Wechselspan- nungsladeeinheit (LE) zum dreiphasigen Wechselstromladen ausgebildet ist und der netzseitige Grenzwert 80 - 100 nF beträgt, oder wobei

die Wechselspannungsladeeinheit (LE) zum einphasigen Wechselstromladen ausgebildet ist und der netzseitige Grenzwert 30 - 50 nF beträgt.

Bordnetz (BN) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Entstörkondensator (AC1) schalterlos in dem Traktions-Teilbordnetz (TBl) elektrisch angeschlossen ist und/oder

der zweite Entstörkondensator (AC2) schalterlos in dem weiteren Teilbordnetz (TB2) elektrisch angeschlossen ist.

Bordnetz (BN) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das weitere Teilbordnetz (TB2) eine elektrische Heizeinheit (HE) aufweist .

Bordnetz (BN) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das weitere Teilbordnetz (TB2) einen elektrischen Klimakompressor (EK) aufweist.

9. Bordnetz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei das weitere Teilbordnetz (TB2) eine Gleichspan¬

30 nungswandlereinheit (GW) aufweist. 19

10. Bordnetz (BN) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das weitere Teilbordnetz (TB2) mittels eines Schalters (S) mit dem Traktionsakkumulator (TA) elektrisch verbunden ist.

5 11. Bordnetz (BN) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das ferner ein drittes Teilbordnetz (TB3) mit einer weiteren elektrischen Traktionseinheit (Μλ) aufweist und das drittes Teilbordnetz (TB3) über einen weiteren Teilnetzverbin- dungsschalter (TSX) mit dem Traktionsakkumulator (TA) 10 elektrisch verbunden ist.

12. Bordnetz (BN) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das ferner einen Gleichspannungsladeanschluss (LAX) aufweist, der mit dem Traktionsakkumulator elektrisch verbunden ist.

15

13. Verfahren zum Betreiben eines Bordnetzes (BN) eines

Kraftfahrzeugs, wobei das Bordnetzes (BN) ein Trakti- ons-Teilbordnetz (TBl) mit einer elektrischen Traktionseinheit (M) , einem Traktionsinverter (TI) und mindestens

20 einem ersten Ableitkondensator (AC1) sowie ein weiteres

Teilbordnetz (TB2) mit einem Wechselspannungsladeeinheit (LE) und zumindest einem zweiten Ableitkondensator (AC2) aufweist, mit den Schritten:

- Betreiben des Bordnetzes (BN) in einem Traktionsmodus, in 25 dem der erste und der zweite Ableitkondensator (AC1, AC2) mit dem Traktionsinverter verbunden ist und

- Betreiben des Bordnetzes (BN) in einem Lademodus, in dem Leistung von einem Versorgungsnetz (VN, VNDC) über das weitere Teilbordnetz (TB2) übertragen wird, wobei in dem

30 Lademodus das Traktions-Teilbordnetz (TBl) abgetrennt ist und somit der erste Ableitkondensator (AC1) des Trakti- ons-Teilbordnetzes (TBl) von dem weiteren Teilbordnetz (TB2) abgetrennt ist. 20

Verfahren nach Anspruch 13, wobei im Lademodus eine elektrische Heizeinheit (HE) , ein elektrischer Klimakompressor (EK) und/oder eine Gleichspannungswandlereinheit (GW) mit der Leistung betrieben wird, die von dem Versorgungsnetz (VN, VNDC) an das Bordnetz (BN) übertragen wird

Description:
1

Beschreibung

Bordnetz für ein Kraftfahrzeug und Verfahren zum Betreiben eines Bordnetzes eines Kraftfahrzeugs

Es ist bekannt, Fahrzeuge mit einem elektrischen Traktions ¬ antrieb auszustatten, der von einem Akkumulator gespeist wird. Um die während des Fahrens dem Akkumulator entnommene Energie in den Akkumulator zurückzuspeisen, können Fahrzeuge mit einem Ladeanschluss versehen werden, der an eine stationäre Span- nungsguelle (einer Ladestation) angeschlossen werden kann.

Ferner ist bekannt, dass in einem elektrischen Traktionsantrieb elektrische, elektromagnetische oder magnetische Wechselfelder erzeugt werden, insbesondere von einem Inverter und auch von einer elektrischen Maschine des Traktionsantriebs. Um Störungen zu vermeiden, die von diesen Wechselfeldern hervorgerufen werden können, werden zur besseren elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) Ableitkondensatoren verwendet, die Wechselströme an ein Ableitpotential, etwa die Fahrzeugmasse, ableiten.

Es ergeben sich zueinander entgegengesetzte Ziele bei der Realisierung eines Fahrzeugbordnetzes dadurch, dass zur Op ¬ timierung der EMV möglichst hohe Ableitkapazitäten zu verwenden sind, während zur Vermeidung von BerührSpannungen beim Laden des Akkumulators möglichst geringe Impedanzen zwischen Fahrzeug ¬ bordnetz und Fahrzeugchassis, d.h. Fahrzeugmasse, bestehen sollten. Es besteht eine Aufgabe darin, eine Möglichkeit aufzuzeigen, mit der sich beide Ziele zumindest teilweise vereinen lassen.

Diese Aufgabe wird gelöst durch das Bordnetz und das Verfahren gemäß den unabhängigen Ansprüchen. Weitere Ausführungsformen, 2

Merkmale und Vorteile ergeben sich mit den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und der Figur 1.

Gefährliche BerührSpannungen lassen sich vermeiden, indem zumindest ein Teilbordnetz mit Ableitkondensatoren beim Laden abgetrennt wird, während eine hohe EMV realisiert werden kann, indem dieses Teilbordnetz und ggf. ein weiteres Teilbordnetz mit weiteren Ableitkondensatoren beim Fahren verbunden. Durch das abgetrennte Teilbordnetz ist die Gesamt-Ableitkapazität um die Kapazität der Ableitkondensatoren des abgetrennten Teilbordnetzes verringert, während beim Fahren sich die Kapazitäten der Ableitkondensatoren der Teilbordnetze addieren und so Wechselströme, die Störungen verursachen können, mit der summierten Impedanz der Ableitkondensatoren der Teilbordnetze, abgeleitet werden können .

Es wird ein Bordnetz für ein Kraftfahrzeug vorgeschlagen, das über einen Traktionsakkumulator, ein Traktions-Teilbordnetz und mindestens ein weiteres Teilbordnetz aufweist. Das Bordnetz ist insbesondere ein Hochvoltbordnetz und auch der Traktionsakkumulator ist vorzugsweise ein Hochvoltbordnetz. Mit der Vorsilbe „Hochvolt" sind Nennspannungen von mehr als 60 V und insbesondere von mindestens 120 V, 200 V, 300 V, 350 V oder 380 V verknüpft, insbesondere von mindestens 600 V oder 750 V. Als Kraftfahrzeug kommen vor allem Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb in Betracht, die von außen konduktiv geladen werden können, d.h. Plug-In-Hybridfahrzeuge oder Elektrofahrzeuge

Das Traktions-Teilbordnetz weist eine elektrische Traktions ¬ einheit, einen Traktionsinverter und zumindest einen ersten Ableitkondensator auf. Die Traktionseinheit umfasst eine elektrische Maschine, insbesondere eine (permanenterregte oder fremd- oder selbsterregte) Synchronmaschine oder eine Asyn ¬ chronmaschine. Der Traktionsinverter ist zwischen der Trak- tionseinheit und dem Traktionsakkumulator angeschlossen und ist vorzugsweise eingerichtet, von dem Traktionsakkumulator ge ¬ speist zu werden und Phasenströme für die Traktionseinheit zu erzeugen, die zu einem Drehfeld in der elektrischen Maschine führen. Der Traktionsinverter kann bidirektional ausgebildet sein und somit auch zur Rekuperation von Energie zur Rückspeisung in den Traktionsakkumulator geeignet sein.

Das weitere Teilbordnetz weist eine Wechselspannungsladeeinheit auf. Diese ist zwischen einem Wechselstromladeanschluss des Fahrzeugbordnetzes und dem Traktionsakkumulator angeschlossen. Über die Wechselspannungsladeeinheit kann Energie von einem externen Wechselstromversorgungsnetz in den Traktionsakkumulator übertragen werden.

Das weitere Teilbordnetz und insbesondere die Wechselspan ¬ nungsladeeinheit ist vorzugsweise zum galvanisch verbundenen Laden eingerichtet. Hierbei ist, insbesondere über den Wech ¬ selstromladeanschluss, das externe Wechselstromversorgungsnetz zumindest ein Potential des Versorgungsnetzes leitend mit dem Traktionsakkumulator verbunden. Alternativ ist das weitere Teilbordnetz und insbesondere die Wechselspannungsladeeinheit zum galvanisch getrennten Laden eingerichtet. Hierbei ist, insbesondere über den Wechselstromladeanschluss, das externe Wechselstromversorgungsnetz potentialgetrennt mit dem Traktionsakkumulator verbunden, etwa über einen Transformator mit mindestens zwei galvanisch getrennten Wicklungen. Das weitere Bordnetz weist zumindest einen zweiten Ableitkondensator auf. Dieser dient zur Ableitung von Wechselstromkomponenten an ein Bezugspotential, etwa die Fahrzeugmasse. Die Fahrzeugmasse entspricht insbesondere dem Potential des Fahrzeugchassis.

Ein Ableitkondensator ist zwischen einem spannungsführenden Leiter und dem Bezugspotential angeschlossen und verbindet 4 diese. Weist der spannungsführende Leiter eine Wechselspan ¬ nungskomponente auf, wie sie etwa beim getakteten Schalten eines gesteuerten Wandlers oder Stromrichter (etwa der Ladeeinheit, des Inverters und/oder der Traktionseinheit) entsteht, dann leitet der Ableitkondensator diese an das Bezugspotential ab. Dadurch werden elektrische Wechselfelder verringert . Jedoch kann wie erwähnt durch die Ableitung der Wechselstromkomponenten das Bezugspotential gegenüber einem anderen Potential (etwa eine Erdung) erhöht werden. Neben Ableitkondensatoren, die Teil eines Filters sein können, bestehen parasitäre Ableitkapazitäten von Komponenten wie der Traktionseinheit (bzw. deren elektrische Maschine) , dem Inverter, der Ladeeinheit oder andere Komponenten des Bordnetzes. Ableitkondensatoren und auch parasitäre Ab ¬ leitkapazitäten werden auch als Cy-Kondensatoren oder als Cy-Kapazitäten bezeichnet.

Es ist ein Teilnetzverbindungsschalter vorgesehen, mit dem sich mindestens ein Teilbordnetz und somit auch Ableitkapazitäten des mindestens einen Teilbordnetzes von dem zum Laden erforderliche (weitere) Teilbordnetz abtrennen lassen. Die beim Laden unerwünschten (zusätzlichen) Ableitkapazitäten und Ableitkondensatoren anderer Teilbordnetze (etwa des Trakti- ons-Teilbordnetzes ) werden neutralisiert, indem die „anderen" Teilbordnetze (etwa das mit der Traktionseinheit ausgestattete Teilbordnetz) von dem zum Laden benötigte Teilbordnetz abgetrennt werden. Insbesondere kann mit dem Teilnetzverbindungsschalter das Traktions-Teilbordnetz von dem Traktionsakkumulator (und somit von dem weiteren, zum Laden vorgesehenen Teilbordnetz) abgetrennt werden, wenn geladen wird, d.h. wenn Ableitkapazitäten zu unerwünschten Berührspannungen führen können. Dies ist insbesondere vorteilhaft, da das Trakti ¬ ons-Teilbordnetz eine relativ hohe Gesamt-Ableitkapazität aufweist, insbesondere um die im Inverter und der Traktions- 5 einheit entstehenden Wechselstromkomponenten effektiv ableiten zu können.

Das Traktions-Teilbordnetz ist daher über den Teilnetzver- bindungs Schalter mit dem Traktionsakkumulator elektrisch verbunden. Durch Öffnen des Teilnetzverbindungsschalters lässt sich somit das Traktions-Teilbordnetz vom Traktionsakkumulator und somit vom weiteren Teilbordnetz abtrennen. Damit lassen sich insbesondere Ableitkapazitäten des Traktions-Teilbordnetz vom weiteren Teilbordnetz abtrennen, um beim Laden eine geringere (effektive) Gesamt-Ableitkapazität des Bordnetzes zu erreichen, als etwa beim Fahren. Das weitere Teilbordnetz ist mit dem Traktionsakkumulator elektrisch verbunden ist. Da das Traktions-Teilbordnetz über den genannten Schalter mit dem Akkumulator verbunden ist, wird durch das Abtrennen des Traktions-Teilbordnetz (durch Öffnen des Teilnetzverbindungsschal ¬ ters) auch die Gesamt-Ableitkapazität des Trakti ¬ ons-Teilbordnetz von dem weiteren, zum Laden vorgesehenen Teilbordnetz abgetrennt. Das weitere Teilbordnetz kann auch als Lade-Teilbordnetz bezeichnet werden. Das weitere Teilbordnetz kann neben der Ladeeinheit auch weitere Komponenten aufweisen.

Das Bordnetz kann mit einer Steuereinheit versehen sein. Diese ist ansteuernd mit dem Teilnetzverbindungsschalter verbunden. Die Steuereinheit kann eingerichtet sein, in einem Trakti ¬ onsmodus, in welchem das Kraftfahrzeug angetrieben wird, und in einem Lademodus, in welchem ein Traktionsakkumulator des Kraftfahrzeugs geladen wird, betrieben zu werden. Die Steu ¬ ereinheit ist vorzugsweise eingerichtet, im Traktionsmodus den Teilnetzverbindungsschalter in einem geschlossenen Zustand vorzusehen und im Lademodus in einem geöffneten Zustand vorzusehen. Vorzugsweise ist die Steuereinheit eingerichtet, vor dem Beginn des Lademodus den Teilnetzverbindungsschalter zu 6 öffnen bzw. eingerichtet, eine Aktivierung der Ladeeinheit zu unterdrücken, bis der Teilnetzverbindungsschalter geöffnet ist. Ferner kann die Steuereinheit eingerichtet sein, vor dem Beginn des Traktionsmodus den Teilnetzverbindungsschalter zu schließen 5 ist eingerichtet, eine Aktivierung der Traktionseinheit und/oder des Inverters zu unterdrücken, bis der Teilnetzverbindungs ¬ schalter geschlossen ist. Durch das Schließen des Teilnetz- verbindungsschalters stehen im Traktionsmodus zur Erhöhung der EMV die Ableitkapazitäten des Traktions-Teilbordnetzes und des

10 weiteren Teilbordnetzes zur Verfügung. Durch das Öffnen des

Teilnetzverbindungsschalters ist nur die Gesamt-Ableitkapazität des weiteren Teilbordnetzes aktiv, während die Ableitkapazität des Traktions-Teilbordnetzes abgetrennt ist, so dass im La ¬ demodus nur die Ableitkapazität des weiteren Teilbordnetzes zu

15 einer Erhöhung des Potentials des Fahrzeugchassis (= Bezugs ¬ potential) beitragen kann.

Gemäß einer Aus führungs form ist die Gesamt-Ableitkapazität des weiteren Teilbordnetzes kleiner ist als die Gesamt-Ableit-

20 kapazität des ersten Teilbordnetzes. Die Gesamt-Ableitkapazität umfasst die Kapazität von Ableitkondensatoren (die ein diskretes Bauelement sein können, etwa eines Filters, insbesondere eines EMV-Filters) sowie die parasitäre (n) Kapazität (en) von elektrischen Komponenten oder Leitungen des Teilbordnetzes. Die

25 Gesamt-Ableitkapazität des weiteren Teilbordnetzes umfasst insbesondere die Kapazität eines Ableitkondensators innerhalb des weiteren Teilbordnetzes, etwa der Ladeeinheit oder anderer Komponenten, und gegebenenfalls auch parasitäre Ableitkapa ¬ zitäten .

30

Die Gesamt-Ableitkapazität des Traktions-Teilbordnetzes umfasst insbesondere die Kapazität eines Ableitkondensators innerhalb des ersten Traktions-Teilbordnetzes, etwa des Traktionsin- verters und/oder der Traktionseinheit, und gegebenenfalls auch parasitäre Ableitkapazitäten innerhalb des Trakti- ons-Teilbordnetzes (etwa parasitäre Ableitkapazitäten der Traktionseinheit) . Parasitäre Ableitkapazitäten ergeben sich durch Kapazitäten von leitenden, unter Spannung Körpern ge- 5 genüber dem Chassis oder gegenüber einem Gehäuse (oder einem anderen leitenden Körper, das Bezugspotential aufweist, etwa Masse .

Vorzugsweise ist die Gesamt-Ableitkapazität des weiteren

10 Teilbordnetzes kleiner ist als ein vorgegebener Grenzwert (der sich insbesondere an Grenzwerte von Größen orientiert, die die Gefährlichkeit der entstehenden BerührSpannung am Chassis wiederspiegeln, etwa die Berührspannung oder der Berührstrom) . Dieser Grenzwert ist von der Nennspannung abhängig, insbesondere

15 von der Nennspannung der Wechselstromseite der Ladeeinheit .

Anstatt des Grenzwerts für die Gesamt-Ableitkapazität kann auch ein Grenzwert für einen Wechselstrom oder Gleichstrom, der durch die Gesamt-Ableitkapazität fließt, oder kann ein Grenzwert für eine Wechselspannung oder Gleichspannung sein, die am Be¬

20 zugspotential (d.h. am Fahrzeugchassis) gegenüber Erdungspo ¬ tential auftreten kann.

Die Wechselspannungsladeeinheit kann zum dreiphasigen Wech ¬ selstromladen ausgebildet sein, d.h. zum Anschluss an ein 25 Drehstromnetz. Hierbei beträgt der Grenzwert vorzugsweise 80 - 100 nF, beispielsweise ca. 90 nF . Die Wechselspannungslade ¬ einheit kann jedoch auch zum einphasigen Wechselstromladen ausgebildet sein, wobei der Grenzwert dann vorzugsweise 30 - 50 nF beträgt, beispielsweise ca. 40 nF . Die in diesem Absatz 30 genannten Grenzwerte beziehen sich auf eine verkettete oder einphasige Nenn-Wechselspannung von 230 V, insbesondere bei 50 Hz. Bei einer davon abweichenden Nenn-Wechselspannung gelten die proportionalen Grenzwerte, da die Stromstärke des zugrunde ¬ liegenden Grenz-Wechselstroms proportional zur Nennspannung ist 8 und insbesondere proportional zum Kehrwert der Frequenz des Wechselstroms ist. Werden statt 230 V Nennspannung 115 V Nennspannung (oder 110 V Nennspannung) verwendet, ergäben sich dadurch Grenzwerte, die ca. der Hälfte der oben genannten Werte 5 entsprechen.

Vorzugsweise ist die Gesamt-Ableitkapazität des weiteren Teilbordnetzes (d.h. des Teilbordnetzes, welches die Wech ¬ selstromladeeinheit aufweist ) derart ausgestaltet (insbesondere

10 dimensioniert), dass ein Sicherheitsstandard eingehalten wird, insbesondere maximal zulässige Berührungsströme und/oder Be ¬ rührspannungen, die von dem Sicherheitsstandard definiert werden. Insbesondere ist die Gesamt-Ableitkapazität des weiteren Teilbordnetzes derart, dass der Standard ISO 6469 (insbesondere

15 ISO 6469-3) eingehalten wird, der Sicherheitsspezifikationen zum Schutz von Personen gegen elektrischen Schlag enthält, welche maximal zulässige Berührungs ströme und/oder Berührspannungen explizit oder implizit definieren, vorzugsweise für das Wechselstromladen .

20

Es kann vorgesehen sein, dass der erste Ent Störkondensator schalterlos in dem Traktions-Teilbordnetz elektrisch angeschlossen. Alternativ oder in Kombination hiermit kann der zweite Ent störkondensator schalterlos in dem weiteren Teilbordnetz 25 elektrisch angeschlossen sein. Die jeweiligen Entstörkondensatoren sind hierbei mit spannungsführenden Leitern verbunden und verbinden diese (konstant, d.h. nicht schaltbar) mit einem Bezugspotential .

30 Das weitere Teilbordnetz kann eine elektrische Heizeinheit, einen elektrischen Klimakompressor, oder eine Gleichspannungswandlereinheit, eine Untergruppe hiervon, oder alle drei der genannten Komponenten aufweisen. Diese Komponenten haben eine (im Vergleich zur Gesamt-Ableitkapazität des Trakti- 9 ons-Teilbordnetzes ) geringere Ableitkapazität (einschließlich der parasitären Ableitkapazität und gegebenenfalls der Ab ¬ leitkapazität eines diskreten Ableitkondensators). Aus diesem Grund können diese mit dem weiteren Teilbordnetz (konstant, d.h. nicht schaltbar) verbunden sein.

Das weitere Teilbordnetz kann mittels eines Schalters mit dem Traktionsakkumulator elektrisch verbunden sein. Der Schalter kann wie der Teilnetzverbindungsschalter ausgestaltet sein. Ferner kann ein zusätzliches Teilbordnetz bestehen, das über einen Schalter mit dem Akkumulator verbunden ist, wobei die Steuerung eingerichtet ist, den Schalter mit offenem Zustand vorzusehen, wenn der Lademodus aktiv ist. Dadurch kann die Ableitkapazität des zusätzlichen Bordnetzes beim Laden weg ¬ geschaltet werden (und bei der Traktion zugeschaltet werden) .

Der Schalter, der das weitere Teilbordnetz mit dem Akkumulator verbindet, kann verwendet werden, um etwa im Traktionsmodus das weitere Teilbordnetz vom Traktions-Teilbordnetz zu trennen, etwa um Komponenten des weiteren Teilbordnetzes zu schonen.

Es können auch mehrere Traktionseinheiten vorgesehen sein. In einer Ausführungsform umfasst das Bordnetz ein drittes Teilbordnetz mit einer weiteren elektrischen Traktionseinheit. Das dritte Teilbordnetz ist über einen weiteren Teilnetzverbindungsschalter mit dem Traktionsakkumulator elektrisch verbunden ist . Die Steuerung ist ansteuernd auch mit diesem Schalter verbunden und schließt diesen im Traktionsmodus (und öffnet diesen im Lademodus) .

Es kann ferner ein Gleichspannungsladeanschluss des Bordnetzes vorgesehen sein. Dieser ist mit dem Traktionsakkumulator elektrisch verbunden. Der Gleichspannungsladeanschluss kann direkt mit dem Traktionsakkumulator verbunden sein, kann über 10 eine schaltbare Trennvorrichtung mit diesem verbunden sein, und/oder kann über einen Gleichspannungswandler mit diesem verbunden sein. Der Gleichspannungsladeanschluss kann ferner mit Enden von Wicklungen der Traktionseinheit verbunden sein, die entgegengesetzt sind zu Enden der Wicklungen, die mit dem Traktionsinverter verbunden sind. Dadurch kann Gleichstrom von dem Gleichspannungsladeanschluss durch zumindest eine Wicklung der Traktionseinheit zum Inverter geführt werden und von diesem zum Akkumulator. Die Verbindung zwischen Gleichspannungsladeanschluss und Traktionseinheit kann einen Schalter umfassen.

Zudem kann ein Wechselspannungsladeanschluss des Bordnetzes vorgesehen sein. Dieser ist mit der Ladeeinheit des weiteren Bordnetzes verbunden, insbesondere direkt oder über eine schaltbare Trennvorrichtung. Die Ladeeinheit des weiteren Teilbordnetzes kann direkt mit dem Traktionsakkumulator verbunden sein, kann über eine schaltbare Trennvorrichtung mit diesem verbunden sein, und/oder kann über einen Gleichspannungswandler mit diesem verbunden sein.

Es wird ferner Verfahren zum Betreiben eines Bordnetzes eines Kraftfahrzeugs beschrieben. Das Bordnetz ist hierbei ausgebildet wie das eingangs beschriebene Bordnetz. Dies trifft auch für weitere Komponenten zu, die verfahrensgemäß verwendet werden. Das verfahrensgemäß verwendete Bordnetz weist mindestens ein Traktions-Teilbordnetz und mindestens ein weiteres Teilbordnetz auf. Das Traktions-Teilbordnetz ist mit einer elektrischen Traktionseinheit, einem Traktionsinverter und mindestens einem ersten Ableitkondensator ausgestattet. Der Traktionsinverter ist an die Traktionseinheit angeschlossen. Das weitere Teil ¬ bordnetz weist eine Wechselspannungsladeeinheit und zumindest einen zweiten Ableitkondensator auf. 11

Das Verfahren sieht vor, der erste und der zweite Ableitkondensator in einem Traktionsmodus mit dem Traktionsinverter verbunden sind. Dies ist der Fall, wenn das Bordnetz im

Traktionsmodus betrieben wird.

Das Verfahren sieht ferner vor, in einem Lademodus Leistung von einem Versorgungsnetz über das weitere Teilbordnetz (und somit über die Ladeeinheit) zu übertragen, wobei hierbei das Trak- tions-Teilbordnetz (und somit dessen Ableitkapazität) abge ¬ trennt ist. Das Bordnetz wird hierbei in dem Lademodus betrieben. In dem Lademodus ist der erste Ableitkondensator des Trakti- ons-Teilbordnetzes von dem weiteren Teilbordnetz abgetrennt. Das weitere Bordnetz ist in diesem Betriebsmodus mit dem (Wech ¬ selstrom-) Versorgungsnetz verbunden. Das Traktions-Teilbord- netzes ist von dem Versorgungsnetz in diesem Betriebsmodus abgetrennt .

Im Lademodus kann eine elektrische Heizeinheit, ein elektrischer Klimakompressor und/oder eine Gleichspannungswandlereinheit mit der Leistung betrieben werden, die von dem Versorgungsnetz an das Bordnetz übertragen wird. Die genannten Einheiten sind insbesondere Teil des weiteren Teilbordnetzes, d.h. Teil des Teilbordnetzes, welches die Ladeeinheit umfasst. Es wird vom Versorgungsnetz Leistung entnommen, die der Ladeinheit und mindestens einer der genannten weiteren Komponenten (d.h. Heizeinheit, Klimakompressor, Gleichspannungswandlereinheit) zugeführt wird.

Die Figur 1 zeigt eine symbolhafte Übersicht zur näheren Er ¬ läuterung des Bordnetzes und des Verfahrens.

In der Figur 1 ist ein Bordnetz BN eines Fahrzeugs dargestellt, das über eine Schnittstelle IF mit einem Wechselstromversorgungsnetz VN verbunden ist. Ferner kann das Bordnetz BN über die 12

Schnittstelle IF mit einem optionalen GleichspannungsVersor ¬ gungsnetz VNDC verbunden sein. Die Schnittstelle wird von der Seite des Versorgungsnetzes aus von mindestens einem Ladestecker gebildet, insbesondere von entsprechenden Kontakten K. Es sind 5 symbolhaft nur einzelne Kontaktsymbole dargestellt. Von der Seite des Bordnetzes wird die Schnittstelle IF gebildet von Wechselstromladeanschluss LA bzw. von Gleichstromladeanschluss LA λ .

10 Es besteht ein erstes Teilbordnetz TBl, das Trakti- ons-Teilbordnetz TBl genannt wird, sowie ein zweites Teil ¬ bordnetz TB2, das auch als weiteres Teilbordnetz TB2 bezeichnet wird. Der Wechselstromladeanschluss LA ist an das weitere Teilbordnetz TB2 angeschlossen.

15

Das Traktions-Teilbordnetz TBl umfasst eine elektrische Traktionseinheit M (d.h. eine elektrische Maschine) und einen Inverter TI, der die Traktionseinheit M mit einem Teilnetz- verbindungsschalter TS verbindet. Über den Teilnetzverbin- 20 dungsschalter TS ist das Traktions-Teilbordnetz TBl mit einem Traktionsakkumulator TA des Bordnetzes BN verbunden. Ein Öffnen dieses Schalters trennt das Traktions-Teilbordnetz TBl von dem weiteren Teilbordnetz TB2 (und somit von der Wechselstromladeeinheit) ab.

25

Ein erster Ableitkondensator AC1, der Teil des Trakti- ons-Teilbordnetzes TBl ist, verbindet ein Versorgungspotential oder eine Phase (oder mehrere Phasen) der Traktionseinheit oder des Inverters mit Masse als Bezugspotential. Dies dient zur 30 Reduktion von EMV-relevanten Störungen beim Betrieb des

Traktionsinverters TI bzw. der Traktionseinheit M. Der dar ¬ gestellte Kondensator steht insbesondere sinnbildlich für diskrete Ableitkondensatoren und parasitäre Ableitkapazitäten, insbesondere für die in Richtung Teilnetzverbindungsschalter TS 13 bzw. in Richtung Masse wirkende Summe (d.h. Ge- samt-Ableitkapazität des Traktions-Teilbordnetzes TBl .

Ein zweiter Ableitkondensator AC2, der Teil des weiteren 5 Teilbordnetzes TB2 ist, verbindet ein Versorgungspotential der Wechselstrom-Ladeeinheit LE (insbesondere deren Gleichspan ¬ nungsseite) mit Masse als Bezugspotential. Dies dient zur Reduktion von EMV-relevanten Störungen, die beim Betrieb der Ladeeinheit LE auftreten können. Der dargestellte Kondensator 10 AC2 steht insbesondere sinnbildlich für diskrete Ableitkondensatoren und parasitäre Ableitkapazitäten, insbesondere für die in Richtung Wechselstromladeanschluss LA bzw. in Richtung Masse wirkende Summe (d.h. Gesamt-Ableitkapazität des weiteren Teilbordnetzes TB2).

15

Ist der Schalter TS geöffnet, dann wirkt in Richtung Wechselstromladeanschluss LA nur die Ableitkapazität des Konden ¬ sators AC2; der Ableitkondensator AC1 ist durch den Teilbordnetz-Verbindungsschalter TS abgetrennt. Der Schalter TS ist 20 offen während dem Lademodus (so dass der Ableitstrom nur von AC2 definiert wird und nicht noch zusätzlich durch AC1) . Der Schalter TS ist geschlossen während dem Traktionsmodus, so dass AC1 und AC2 zur Verbesserung der EMV-Verträglichkeit beim Betrieb des Inverters TI und der Traktionseinheit M beitragen.

25

Die Darstellung der Figur 1 dient auch zur Beschreibung von weiteren, optionalen Komponenten im weiteren Teilbordnetz TB2. Dort sind beispielhaft eine Heizeinheit HE, ein elektrischer Klimakompressor EK und eine Gleichspannungswandlereinheit GW 30 dargestellt. Diese weisen weitere Ableitkapazitäten auf,

entweder durch diskrete Ableitkondensatoren, etwa eines Filters (EMV-Filters ) , durch parasitäre Ableitkapazitäten, oder durch beides. Jedoch sind die weiteren Komponenten ohmsche Verbraucher und weisen daher nur geringe Ableitkapazitäten auf, siehe 14

Komponente HE, oder weisen aufgrund der Leistung oder dem Aufbau geringe Ableitkapazitäten auf. Die Ableitkapazitäten der Ladeeinheit und die Ableitkapazitäten der weiteren Komponenten oder Komponente (falls vorhanden) sind zusammen nicht größer als 5 ein Grenzwert für eine Gesamt-Ableitkapazität , der bei ¬ spielsweise durch Obergrenzen für Berührspannungen oder -ströme definiert ist .

Ein drittes Teilbordnetz TB3, das ein zweites bzw. weiteres 10 Traktions-Teilbordnetz ist, umfasst eine Traktionseinheit M einen Traktionsinverter TI λ und einen symbolhaften Ableitkondensator AC1 λ (der alle diskreten Ableitkondensatoren und parasitären Ableitkapazitäten im Teilbordnetz TB3 als ein Bauelement symbolhaft darstellt) . Ein weiterer Teil- 15 netz-Verbindungsschalter TS λ verbindet dieses dritte Teil ¬ bordnetz TB3 mit dem weiteren Teilbordnetz TB2, welches die Wechselstromladeeinheit aufweist .

Im Traktionsmodus ist der weitere Teilnetz-Verbindungsschalter 20 TS λ geschlossen (damit dieser mit dem Traktionsakkumulator TA verbunden ist) . Im Lademodus ist der weitere Teil ¬ netz-Verbindungsschalter TS λ offen, damit dessen Ableitkapazität (dargestellt durch den Ableitkondensator AC1 X ) nicht mit dem weiteren Teilbordnetz TB2 und dessen Wechselstromladeeinheit 25 LE verbunden ist bzw. damit das dritte Teilbordnetz TB3 abgetrennt (und somit potentialfrei) ist. Durch den Ableitkon ¬ densator AC1 λ ergeben sich daher im Lademodus keine zusätzlichen Ableitströme .

30 Eine Steuereinheit SE ist ansteuernd mit dem Teilnetz-Verbindungs ¬ schalter TS, mit dem weiteren Teilnetz-Verbindungsschalter TS λ und gegebenenfalls mit einem Schalter S verbunden, wir durch die Pfeile dargestellt ist. Das weitere Teilbordnetz TB2 ist mittels dieses Schalters S mit dem Traktionsakkumulator TA (bzw. mit dem 15

Traktions-Teilbordnetz TBl) elektrisch verbunden und somit auch von diesem abtrennbar.

Das Bordnetz BN umfasst ferner einen Gleichstromladeanschluss LA λ zur Anbindung des Bordnetzes BN an ein Gleichstromversorgungsnetz VNDC. Der Gleichstromladeanschluss LA λ ist über einen optionalen Schalter S über eine optionale Gleichspannungsladeeinheit LE λ (etwa ein DC/DC-Wandler) , über beides oder direkt ohne diese Komponenten mit der Traktionsakkumulator TA verbunden. Dies ermöglicht einen Leistungspfad für das (zusätzliche) Gleichstromladen. Falls ein Schalter S x vorhanden ist, wird dieser ebenso von der Steuereinheit SE angesteuert.

Eine Möglichkeit ist es, den Gleichstromladeanschluss LA x über einen optionalen Schalter S über eine optionale Gleichspannungsladeeinheit LE λ (etwa ein DC/DC-Wandler), über beides oder direkt ohne diese Komponenten mit einem Ende mindestens einer Wicklung der Traktionseinheit M zu verbinden, das demjenigen Ende der mindestens einen Wicklung entgegengesetzt ist, welches an den Traktionsinverter TI angeschlossen ist. Dadurch wird das Gleichstromladen durch die Traktionseinheit M hindurch möglich; der Traktionsinverter TI bzw. dessen Leistungshalbleiter können verwendet werden, um das Laden zu steuern und die mindestens eine Wicklung kann als Induktivität eines Gleich ¬ spannungswandlers verwendet werden, der zumindest einen Leistungsschalter des Traktionsinverters TI umfasst, der zu ¬ sammen mit der Induktivität den Gleichspannungswandler bildet.

Es kann eine Steuerung vorgesehen sein, etwa die Steuereinheit SE, um den Traktionsinverter im Traktionsmodus und im

Gleichstromlademodus (Laden über Traktionseinheit M) anzu ¬ steuern. Es kann ein Schalter S λ λ vorgesehen sein, der der enigen Seite der Traktionseinheit M vorgeschaltet ist, welche der mit dem Inverter TI verbundenen Seite der Traktionseinheit M 16 entgegengesetzt ist. Der Schalter S ,x ist in der Verbindung zwischen Gleichstromladeanschluss und der Traktionseinheit M vorgesehen .

5 Abgesehen von der Verbindung zwischen der Wechselstromladeeinheit LE und dem Wechselstromladeanschluss LA, die etwa einphasig oder dreiphasig sein kann, sind alle Verbindungen vorzugsweise zweipolig, d.h. umfassen einen Plus- und eine Minusschiene. Die erwähnten Schalter (insbesondere die mit den 10 Bezugszeichen TS, TS S, S S ,x ) sind daher zweipolig, d.h. verbinden bzw. öffnen sowohl in der Plusschiene als auch in der Minusschiene .

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