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Patent Searching and Data


Title:
BOLT PART AND HOLE PART OF A DOOR HANDLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/002701
Kind Code:
A1
Abstract:
The bolt part (2) of a door handle has a handle section (4), a projection (7) and a bolt (11). The hole part (3) of the door handle also has a handle section (4) and a projection (8). The handle section (4) is provided with at least one at least largely transparent layer (15) which covers the outer side of a luminescent layer (16).

Inventors:
SCHLERETH THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP1993/001951
Publication Date:
February 03, 1994
Filing Date:
July 22, 1993
Export Citation:
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Assignee:
SCHLERETH THOMAS (DE)
International Classes:
E05B1/00; E05B1/04; E05B3/04; E05B17/10; E05B63/00; (IPC1-7): E05B1/00
Foreign References:
FR2151265A51973-04-13
FR2504582A11982-10-29
FR2632000A11989-12-01
FR2649150A11991-01-04
FR193481A
Attorney, Agent or Firm:
VON SAMSON-HIMMELSTJERNA, Friedrich, R. (DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Türdrückerstiftteil mit einem Drückerstift, einem \' Ansatz und einem Griffabschnitt (4) , wobei der Griff- abschnitt (4) mit wenigstens einer zumindest weitge¬ hend durchsichtigen Schichtlage (15) versehen ist und wobei die Schichtläge (15) wenigstens eine Kennzeich¬ nungsleuchtlage (16) nach Aussen hin abdeckt.
2. Türdruckerlochteil mit einem Ansatz und einem Griffab¬ schnitt (4) , wobei der Griffabschnitt mit wenigstens einer zumindest weitgehend durchsichtigen Schichtlage (15) versehen ist und wobei die Schichtlage (15) we- nigstens eine Kennzeichnungsleuchtlage (16) nach Aus¬ sen hin abdeckt.
3. Türdrückerteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Leuchtlage (16) als Einlage in der Schichtläge (15) oder dem Griffabschnitt (4) ausgelegtist und daß die Leuchtlage aus einem luminiszierendem, fluoreszierendem oder phosphoreszierendem Werkstoff besteht.
4. Türdrückerteil nach einem der vorstehendem Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchteinlage (16) ein zwischen dem Griffabschnitt (4) und der Schichtlage (15) angeordneter Streifen oder Schriftzug ist.
5. Türdrückerteil, insbesondere nach einem der vorstehen¬ dem Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Griffab¬ schnitt (4) und Ansatz (8) lösbar miteinander verbun¬ den sind.
6. Türdrückerteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich¬ net, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffabschnitt (4) und der Ansatz (8) miteinander verschraubt sind.
7. Türdrückerteil nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Griffabschnitt (4) und der Ansatz (7, 8) über eine verriegelbare Nut, insbesondere eine Schwalbenschwanznut, ineinandergreifen.
8. Türdrückerteil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffabschnitt (4) im wesentlichen als mit Öffnungen versehene Metall- oder Kunststoffplatte ausgebildet ist.
9. Türdrückerteil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Drückerstift (11) des Türdrückerstifteiles (2) in axialer Richtung ein Schraubbolzen (14) angeformt ist.
10. Türdrückerteil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Türdruckerlochteil (3) in axialer Richtung eine Bohrung (13) aufweist, die mit einem Innengewinde versehen ist.
11. Türdrücker, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Lochteil (103) und Drückerstift (102) über ein gezahntes Verbindungsmit- tel (107) miteinander verbunden sind.
12. Türdrücker nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Drückerstift (102) in seinem Endbereich (102Λ) als Zahnstange (120) ausgebildet ist.
13. Türdrücker nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das Verbindungsmittel als Aufsteckansatz (107) mit wenigstens zwei Teilelementen ausgebildet ist, insbesondere derart, daß - ein erstes Teilelement (108) eine Bohrung (111) , die auf den Türdrückerstift (102) steckbar ist, sowie einen stiftartigen Ansatz (112) aufweist, der an seiner Außenseite mit einer Zahnung (113) versehen ist, ein zweites Teilelement (109) eine Bohrung (114) zum Aufsatz auf das erste Teilelement (108) auf- weist, die an ihrer Innenseite mit einer Zahnung(115) versehen ist, und ein drittes Teilelement (110) eine Bohrung (116) mit Schraubgewinde (117) zur festen Verbindung des zweiten Teilelementes (109) mit dem ersten Teilelement (108) aufweist.
14. Türdrückerteil nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffabschnitt (4,104) an das zweite Teilelement (109) angeschraubt ist.
Description:
Türdrückerstift- und Türdrückerlochteil

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft ein Türdrückerstiftteil und ein Türdrückerlochteil.

Stand der Technik

Türdrückerstift- und Türdrückerlochteil bilden zwei wesent¬ liche Grundelemente eines Türdrückers - auch Türklinke genannt. Der aus Türdrückerstift- und Türdrückerlochteil zusammensetzbare Türdrücker dient zum Zurücksetzen einer Schloßfalle eines in eine Tür eingebauten Türschlosses und ermöglicht so das Öffnen der Tür. Während der Weiterent¬ wicklung von Türschlössern - besonders aus Sicherheitsgrün¬ den - stets große Beachtung geschenkt wurde, steht die Weiterentwicklung der Türdrücker an sich seit langem prak- tisch still: Der Türdrücker besteht seit Jahrzehnten aus einem technisch nicht veränderten Aufbau.

Nach diesem bekannten Aufbau weisen sowohl das Türdrücker¬ stiftteil als auch das Türdrückerlochteil im wesentlichen einen - nach dem Einbau in eine Tür - senkrecht zu einer Aussparung der Tür liegenden Griffabschnitt auf. An den Griffabschnitt ist einstückig ein i.w. axial zur Türaus¬ sparung liegender Ansatz angeformt. An den Ansatz schließt sich - ebenfalls in der Einbaustellung des Türdrückers in die Tür betrachtet - in axialer Verlängerung eine üblicher¬ weise ca. 5 mm lange Ansätzführung an. Die Ansatzführung ist in einem Führungslager (beispielsweise eine ca. 18mm breite Bohrung) eines Türschildes oder einer Türrosette drehbar gelagert. Neben seiner Lagerfunktion dient das Türschild auch als Abdeckung für darunterliegende Türaus¬ sparungen.

Als weitere axiale Verlängerung schließt sich an die An¬ satzführung des Türdrückerstiftteiles ein Drückerstift an, der üblicherweise als Vierkantstift bzw. - dorn ausgebil¬ det ist. Der Vierkantstift wird beim Zusammenbau des Tür- drückers durch die Aussparung der Tür und eine Vierkantöff¬ nung des in die Tür eingebauten Türschlosses geschoben und dient sowohl als Verbindungselement zwischen dem Türdrück¬ erloch- und dem Türdrückerstiftteil als auch als Kraftüber¬ tragungselement zwischen Türdrücker und Turschloss. Von der Gegenseite der Tür wird auf den Vierkantstift das Türdrück¬ erlochteil aufgesetzt, in dessen Ansatz ein passend zum Vierkantstift des Türdrückerstiftteiles ausgelegtes Vier¬ kantloch ausgespart ist. Das Verriegeln des Türdrückers gegen ein unbeabsichtigtes axiales Auseinanderziehen von Türdrückerstift- und Türdrückerlochteil geschieht üblicher¬ weise mittels eines kleinen Runddornes, der in eine sowohl den Drückerstift als auch den Ansatz des Türdrückerloch¬ teile durchquerende Bohrung einsetz- bzw. einrastbar ist.

Die Türschilder bzw. die Türrosetten haben eine doppelte Funktion: sie dienen - wie vorstehend beschrieben - als Führungslager für die beiden Türdrückerteile (bzw. sie gewährleisten daher einen festen radialen und axialen Sitz des gesamten Türdrückers) und als Abdeckung der darunter- liegenden Türaussparung.

Der bekannte Aufbau des Türdrückers hat sich zwar an sich bewährt, denn er gewährleistet eine sichere Kraftübertra¬ gung auf die Schloßfalle. Gerade den modernen Anforderungen an einen häufigen Produktwechsel mit einem minimalen Monta¬ geaufwand und Materialverbrauch wird der bekannte Türdrük- ker jedoch nicht gerecht. Obwohl technisch wenig kom¬ pliziert, erfordert das Einbauen des Türdrückers in eine Tür außerdem oftmals nicht eben wenig handwerkliches Ge- schick und Können.

Aus der DE AS 1 231 588 ist ein Türdrücker bekannt, bei dem für einen Wechsel des Griffes i.w. nur der Griffabschnitt ausgewechselt werden muß, was die Montage des Griffes er¬ leichtert. Allerdings ermöglicht die vorgeschlagene axiale Verschraubung des Griffes nur eine sehr eingeschränkte Realisierung verschiedener Designvarianten, denn der Griff¬ abschnitt muß stets bis in den axialen Bereich der Tür¬ drückeransätze ragen. Die DE G 91 07 349 Ul zeigt einen Türdrücker, bei dem ein Knauf, an den sich ein Gewinde anschließt, lösbar mit den Türdrückeransätzen verbindbar ist.

Die DE G 88 16 513 zeigt einen Türdrücker, bei dem der axiale Ansatz des Türdrückers mit einer Schichtauflage ver- sehen ist. Diese Auflage besteht z.B. entweder ganz aus lumineszierendem, fluoreszierendem oder phosphoreszierendem Werkstoff oder sie enthält in Vertiefungen nach Aussen hin offenliegende Einlagen aus einem solchen Werkstoff. Die Schichtauflage des Türdrückeransatzes dient u.a. als Anzei- gevorrichtung, mit der verschiedene Funktionsstellungen - z.B. gekipptes oder geschlossenes Fenster - angezeigt wer¬ den.

Darstellung der Erfindung

Die Erfindung zielt darauf ab, den vorstehend beschriebenen Türdrücker weiterzuentwickeln.

Die Erfindung erreicht dieses Ziel durch die Gegenstände der Ansprüche 1 und 2. Nach Anspruch 1 weist ein Türdrück- erstiftteil einen Drückerstift, einen Ansatz und einen Griffabschnitt auf, wobei der Griffabschnitt mit wenigstens einer zumindest weitgehend durchsichtigen Schichtlage ver¬ sehen ist und wobei die Schichtlage wenigstens eine Kenn- zeichnungsleuchtlage nach Aussen hin abdeckt. Nach Anspruch 2 weist ein entsprechendes Türdrückerlochteil einen Ansatz und einen Griffabschnitt auf, wobei der Griffabschnitt mit

wenigstens einer zumindest weitgehend durchsichtigen Schichtlage versehen ist und wobei die Schichtlage wenig¬ stens eine Kennzeichnungsleuchtlage nach Aussen hin ab¬ deckt.

Ein Grundgedanke der Erfindung liegt somit darin, eine leuchtende Schicht bzw. Lage im Gegensatz zum Stand der Technik nicht nach Aussen hin freiliegen zu lassen, sondern sie mit einer weiteren zumindest weitgehend oder teilweise durchsichtigen Schichtlage nach Aussen hin abzudecken. Damit wird vor allem ein Abnutzen der Leuchtschicht und ein damit verbundenes Nachlassen der Leucht- und Anzeigewirkung vermieden. Ferner ist es auch vorteilhaft, wenn die Leucht¬ schicht nicht direkt mit den Händen in Berührung kommt, da derart an den Händen nicht Spuren des Leuchstoffes haften bleiben können.

Diese Kennzeichnungswirkung ergibt sich aus der besseren Möglichkeit, den Türdrücker auch im Dunkeln aufzufinden. Dies war nach dem Stand der Technik aufgrund der ungünsti¬ gen Anordnung der Leuchtlage am Drückeransatz nur sehr eingeschränkt möglich, denn z.B. von vorne betrachtet war die Leuchtlage praktisch nicht zu erkennen. Die Leuchtlage des erfindungsgemäßen Türdrückers ist dagegen praktisch von überall her zu erkennen.

Bei einer weiteren besonders bevorzugten Variante der Er¬ findung ist die Leuchtlage als Einlage in der Schichtlage oder dem Griffabschnitt ausgelegt und die Leuchtlage be- steht aus einem luminiszierendem, fluoreszierendem oder phosphoreszierendem Werkstoff (Anspruch 3) . Die Leucht"lä¬ ge" kann z.B. auch als LED-Blinkelement ausgelegt sein. Der Benutzer kann den Türgriff damit stets auch im Dunkeln finden, ohne das Licht einzuschalten. Dies macht den erfin- dungsgemäßen Türdrücker z.B. auch in besonders vorteilhaf¬ ter Weise zur Kennzeichnung von Notausgängen u.a. geeignet,

also insbesondere in Situationen, in denen kein Licht vor¬ handen ist - beispielsweise bei Stromausfall - oder etwa kein Licht erwünscht ist - beispielsweise um in der Nacht Schlafende nicht zu stören.

Bei einer weiteren Variante der Erfindung ist die Leucht¬ einlage in vorteilhafter Weise ein zwischen dem Griffab¬ schnitt und der Schichtlage angeordneter Streifen oder Schriftzug (Anspruch 4) . Damit ist die Signalwirkung der Leuchtlage mit der Möglichkeit zum Vermitteln einer Infor¬ mation verknüpfbar (beispielsweise durch eine besondere Farbgebung oder durch eine Ausgestaltung der Leuchtlage als leuchtender Schriftzug, so daß sich die Türklinke auch als Werbeträger eignet) . Mit einer Leuchtlage an der Unterseite des Türgriffes eignet sich die Erfindung außerdem besonders gut dazu, auch Kleinkindern das Auffinden des Türgriffes zu erleichtern.

Bei einer weiteren besonders bevorzugten Variante der Er- findung sind Ansatz und Griffabschnitt des Türdrückerstift¬ teiles und/oder des Türdrückerlochteiles lösbar miteinander verbunden (siehe Anspruch 5) . Eine weitere Grundidee der Erfindung besteht somit darin, den Ansatz und den Griffab¬ schnitt des Türdrückerstiftteiles und/oder des Türdrück- erlochteiles lösbar miteinander zu verbinden. Damit erfolgt erfindungsgemäß eine Trennung der bisher einstückig mit¬ einander verbundenen Teile "Ansatz" und "Griffabschnitt" (An . : Im Grunde erhält der Begriff des "Ansatzes" damit eigentlich erst einen Sinn) .

Das Aufteilen eines bisher stets einstückigen Teiles in zwei Elemente erhöht die Variationsmöglichkeiten des Türd¬ rückers: anstelle eines kompletten Austausches des gesamten Türdrückers kann der Türdrücker nunmehr auch durch ein alleiniges unkompliziertes Austauschen des Griffabschnittes verändert werden. Die Erfindung eignet sich damit bei¬ spielsweise zum Einbau in Zimmer-, Wohnungs- oder Haustü-

ren, Garagentüren bzw. -tore, Kühlschranktüren, Schranktüren, aber auch für Griffe für Fenstertüren bzw. - flügel u.a..

Die lösbare Verbindung hatte sich bisher in der Praxis zwar nicht durchgesetzt, dies lag jedoch vor allem an den bisher nur relativ beschränkten Ausgestaltungsmöglichkeiten der Türdrücker mit verschiedenen Designvarianten. Bei Verwen¬ dung verschiedener Designvarianten oder verschiedener Leuchtlagen für verschiedene Türen wird es nämlich erst besonders sinnvoll, die bisher doch überwiegend einεtückig miteinander verbundenen Teile "Ansatz" und "Griffabschnitt" voneinander zu trennen. Hierdurch sind verschiedenste Klin¬ ken realisierbar, die jeweils auf gleichen Basiselementen beruhen.

Nach einer weiteren besonders bevorzugten Variante der Erfindung sind der Griffabschnitt und der Ansatz mitein¬ ander verschraubt (Anspruch 6) . Zwischen Griffabschnitt und Ansatz wird damit eine stabile und besonders unkompliziert handhabbare Verbindung geschaffen. Eine stabile Schraubver¬ bindung mittels zweier Schrauben wird bei entsprechender Auslegung auch anspruchsvollen Vorschriften bzgl. der axia¬ len und radialen Belastbarkeit von Türdrückern gerecht und ermöglicht modernste Designvarianten, da sich der Griff¬ abschnitt nicht bis in die axiale Richtung des Türdrücker- ansatzeε erstrecken muß. Gerade die üblichen Anforderungen an die Belastbarkeit haben die Weiterentwicklung der Türd¬ rücker eher behindert, da stets die Angst bestand, einer der Anforderungen nicht gerecht zu werden. Die vorliegende Erfindung erlaubt jedoch die Realisierung eines Anforde¬ rungsprofils auf hohem Niveau bei gleichzeitig einfacher Handhabbarkeit. Außerdem wird die Anzahl der auszuwechseln¬ den Teile reduziert, d.h. es ist eine Anpassung des Türd- rückers an die jeweilige Mode durch Austauschen nur weniger Teile - insbesondere der Griffabschnitte - möglich. Es muß nicht der gesamte Türdrücker weggeworfen werden. Auch be-

steht die Möglichkeit zum Recycling des Griffabschnittes bzw. einzelner Teile, wobei erfindungsgemäß weniger Materi¬ al als bisher üblich zu recyclen wäre.

Bei einer anderen Variante der Erfindung greifen der Griff¬ abschnitt und der Ansatz über eine verriegelbare Nut, ins¬ besondere eine Schwalbenschwanznut, ineinander (Anspruch 7) . Eine Schwalbenschwanznut bzw. -furche ermöglicht eben¬ falls einen festen Sitz des Griffabschnittes am Ansatz und ist zudem sehr einfach handhabbar. Im Prinzip ist die Schraubverbindung durch lösliche Verbindungen verschieden¬ ster Art ersetzbar: beispielsweise durch eine Art "Bajo¬ nettverschluß" oder - im Sinne einer weniger optimalen Ausführung - durch eine leicht entfernbare Nietverbindung.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfin¬ dung ist der Griffabschnitt als mit Öffnungen versehene Metall- oder Kunststoffplatte ausgebildet (Anspruch 8) . Die anschraubbare Metallplatte ist besonders leicht in ihrem Design variierbar (u.a. durch Biegen oder beispielsweise durch eine unterschiedliche geometrische Grundform) . Damit kann beispielsweise allen Türdrückern einer Wohnung ausge¬ hend von gleichen Grundelementen durch Anschrauben unter¬ schiedlicher Griffabschnitte ein verschiedenes Aussehen verliehen werden. Schließlich ist es auch möglich, an die Metallplatte auf vorteilhafte Weise zusätzliche Griff- und/oder Zierelemente anzusetzen, beispielsweise aus durch¬ sichtigem Kunststoff.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfin¬ dung ist an den Drückerstift in axialer Richtung ein Schraubbolzen angeformt (Anspruch 9) . Zusammen mit dem Gedanken des Anspruches 10 (nach dem das Türdrückerlochteil in axialer Richtung mit einer ein Innengewinde aufweisenden Bohrung versehen ist) ersetzt dies die Verbindung mittels des Einsatzdornes. Die Schraubverbindung realisiert beid- seits der Tür ein symmetrisches Aussehen und einen sicheren

Sitz des Türdrückerlochteils am Türdrückerstiftteil. Es ist lediglich nötig, die Gewinderichtung gegen die Richtung zu wählen, in der die Türklinke bzw. der Türdrücker nieder¬ gedrückt wird.

Einem weiteren Problem bekannter Türdrücker hilft die Er¬ findung durch den die Erfindung ergänzenden Gegenstand des Anspruches 11 ab. Dieses weitere Problem bekannter Tür¬ drücker besteht darin, daß die Ausgestaltung des Türdrück- erstiftteiles mit einem Vierkantansatz an seinen beiden Enden originelle Designvarianten nur wenig zur Geltung kommen läßt. Ferner ergeben sich Ergonomieprobleme, da sich der Türgriff vor allem bei beengten Platzverhältnissen oft nur schlecht greifen und bedienen läßt. Nach Anspruch 11 greifen zur Abhilfe dieses Problemes in vorteilhafter Weise Türdrückerstiftteil und Türdrückerlochteil über ein gezahn¬ tes Verbindungsmittel ineinander. Damit ist eine problemlo¬ se Verstellung der Grifflage des Türdrückerlochteiles in jeder (nur durch die Feinheit der Zahnung vorgegebenen) Winkelstellung möglich. Der Türdrücker läßt sich damit auch beengten Platzverhältnissen leicht anpassen. Die Ergonomie des Türdrückers wird deutlich gesteigert.

Weitere Vorteile dieser Variante der Erfindung ergeben sich durch die nochmals gesteigerten Möglichkeiten zur Realisie¬ rung zahlreicher neuer Designvarianten durch ein einfaches Verstellen der Winkelstellung bzw. der Position des Türd¬ rückerlochteiles. So ist es beispielsweise möglich, alle Türdrücker eines Hauses bzw. deren Griffe in unterschiedli- eher Winkelstellung zu montieren, was zahlreiche neue und überraschende optische Eindrücke der Türdrücker ermöglicht. Nach einer weiteren bevorzugten Variante der Erfindung ist der Drückerstift in seinem Endbereich als Zahnstange aus¬ gebildet (Anspruch 12) .

Besonders viel Variationsmöglichkeiten, die auch schwierig¬ sten Platzverhältnissen gerecht werden, bietet eine Varian-

te der Erfindung, bei der das Verbindungsmittel als Auf¬ steckansatz mit wenigstens zwei Teilelementen ausgebildet ist, insbesondere derart, daß ein erstes Teilelement eine Bohrung, die auf den Türdrückerstift steckbar ist, sowie einen stiftartigen Ansatz aufweist, der an seiner Außen¬ seite mit einer Zahnung versehen ist. Ferner weist vorteil¬ haft ein zweites Teilelement eine Bohrung zum Aufsatz des zweiten Teilelementes auf das erste Teilelement auf, wobei die Bohrung an ihrer Innenseite mit einer Zahnung (Zahn- kränz) versehen ist. Ein drittes Teilelement weist ferner eine Bohrung mit Schraubgewinde zum festen Verbinden des zweiten Teilelementes mit dem ersten Teilelement auf (siehe hierzu Anspruch 13) . Vorteilhaft ist der Griffabschnitt ferner an das zweite Teilelement angeschraubt (Anspruch 14) . Die Auslegung(en) nach Anspruch 13 wird auch an¬ spruchsvollen Bedürfnissen bzgl. der axialen und radialen Belastbarkeit von Türdrückern gerecht und ermöglicht mo¬ dernste Designvarianten bei hoher Ergonomitat. Gerade die üblichen Anforderungen an die Belastbarkeit haben die Wei- terentwicklung der Türdrücker eher behindert, da stets die Angst bestand, diesen Anforderungen nicht gerecht zu wer¬ den. Die vorliegende Erfindung erlaubt jedoch die Reali¬ sierung eines Anforderungsprofils auf hohem Niveau bei gleichzeitig einfacher Handhabbarkeit und guter Anpassbar- keit des Türdrückers an die jeweiligen Platzverhältnisse.

Zusammenfassend wird durch die Erfindung ein - ohne große handwerkliche Vorkenntnisse - auch nach dem Kauf noch un¬ kompliziert veränderbarer Türdrücker geschaffen, der vor- zugsweise auch im Dunkeln leicht erkennbar ist.

Wege zur Ausführung der Erfindung

Nachfolgend wird die Erfindung enhand von Ausführungsbei- spielen unter Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 einen Türdrücker, der aus einem erfindungsgemäßen Türdruckerlochteil und einem erfindungsgemäßen Türdrückerstiftteil zusammengesetzt ist;

Fig. 2 einen um 90° gedrehten Türdrücker, ähnlich zur Fig. 1, jedoch ohne Leuchtläge;

Fig. 3 einen um 180° gedrehten Türdrücker, ähnlich zur Fig. 1, jedoch ohne Leuchtläge;

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsge¬ mäßen Türdrückerlochteiles;

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsge- mäßen Türdrückerstiftteiles;

Fig. 6 eine Seitenansicht des Türdrückerstiftteiles aus Fig. 5;

Fig. 7 das Türdruckerlochteil aus Fig. 4;

Fig. 8 verschiedene Ansichten des erfindungsgemäßen Türdrückers aus Fig. 1, jedoch ohne Leuchtlage;

Fig. 9 ein Stiftteil nach einer weiteren Variante der

Erfindung;

Fig. 10 Querschnittsansichten von weiteren Teilelementen der weiteren Variante der Erfindung;

Fig. 11 eine Teilansicht der weiteren Variante der Erfin¬ dung.

Nach Fig. 1 besteht bei einer besonders bevorzugten Varian- te der Erfindung ein Türdrücker 1 aus einem Türdrücker¬ stiftteil 2 und einem Türdruckerlochteil 3. Sowohl das Türdrückerstiftteil 2 als auch das Türdruckerlochteil 3

weisen einen als Metallplatte ausgebildeten Griffabschnitt 4 auf. Jeder Griffabschnitt 4 ist mit zwei Bohrungen 6 versehen, in die jeweils eine Schraube 5 eingesetzt ist. Die Schrauben 5 können beispielsweise Senkkopfschrauben sein. In diesem Fall werden die Bohrungen 6 derart ange¬ schrägt, daß sich ein glatter Abschluß zwischen Schraube 5 und Griffabschnitt 4 ergibt.

Die Griffabschnitte 4 sind jeweils durch die Schrauben 5 mit senkrecht zum Griffabschnitt 4 liegenden Ansätzen 7 bzw. 8 verbunden, die beispielsweise als einige cm lange Massiv-Metallbolzen ausgebildet sind. An die Ansätze 7, 8 schließen sich radial nach innen ("zur Tür hin") ca. 5 nimm tiefe Ansätzführungen 9, 10 an, die in bekannter Weise in Führungslager einer (nicht dargestellten) Türrosette ein¬ setzbar sind.

Die Griffabschnitte 4 und die Ansätze 7, 8 sind über die Schrauben 5 jeweils lösbar miteinander verbunden. Der Griffabschnitt 4 kann damit auf einfache Weise separat ausgetauscht werden.

An den Ansatz 7 und die Ansatzführung 9 des Türdrücker- stiftteileε 2 ist axial nach Innen ein (Vier- kant—)Drückerstift 11 angeformt. An den Drückerstift 11 schließt sich das Türdruckerlochteil 3 an.

In der Ansicht der Fig. 2 sind ergänzend zur Fig. 1 zwi¬ schen den Griffabschnitten 4 und den Ansätzen 7,8 liegende Distanzstücke 12 zu erkennen. Die Distanzstücke 12 - durch welche die Schrauben 5 laufen - sind zwar nicht unbedingt erforderlich; sie erlauben jedoch einen besonders sicheren Sitz des Türdrückers 1 und weitere Designvarianten.

Fig. 3 zeigt das um 180° gedrehte Ausführungsbeispiel der Fig. 1. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß die Schrauben 5 die Ansätze 7, 8 nicht durchstoßen. Die Ansätze 7, 8 sind viel-

mehr mit (nicht dargestellten) Radialbohrungen versehen, die ein Innengewinde zum Eindrehen der Schrauben 5 aufwei¬ sen.

Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines erfindungs¬ gemäßen Türdrückerlochteiles 3 und Fig. 5 eine entsprechen¬ de Ansicht eines Turdruckerstiftteiles 2. Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß an den Drückerstift 11 in axialer Richtung ein Schraubbolzen 14 angeformt ist. Entsprechend ist im Ansatz 8 des Türdrückerlochteiles 3 eine Axialbohrung 13 ausgespart (Fig. 4) , die mit einem Innengewinde versehen ist. Die Schraubverbindung zwischen Schraubbolzen 14 und Bohrung 13 sorgt für einen sicheren Halt der Türdrückertei¬ le 2, 3 gegeneinander ohne Verwendung eines zusätzlichen Dornes. Der Führungsansatz 9 wurde in den Fig. 4 und 5 jeweils nicht mitgezeichnet, da er bei entsprechender Wahl des Ansatzdurchmessers ganz eingespart werden kann.

Die Türdrückerstiftteile der Fig. 1, 5 und 6 sind ferner mit einer zumindest weitgehend durchsichtigen Schichtlage 15 aus Kunststoff (andere geeignete Materialien sind Plexi¬ glas u.a.) versehen, wobei die Schichtlage eine (gepunktet eingezeichnete) Leuchteinlage 16 nach Aussen hin abdeckt. Die Leuchteinlage 16 besteht z.B. aus einem luminiszieren- den, fluoreszierenden oder phosphoreszierenden Werkstoff, so daß der Türdrücker auch im Dunkeln gut erkennbar ist.

Mit einer als optisches Mittel ausgestalteten Schichtlage 15 aus Glas- oder Plexiglas lassen sich darüberhinaus auch noch weitere optische Effekte erzielen. So kann eine Schichtläge 15 aus Glas z.B. vorteilhaft derart ausgebildet werden (beispielsweise durch einen geeigneten - eine Art "Linsenwirkung" erzielenden - Schliff) , daß in Durchsicht die darunterliegende Leuchteinlage 16 (z.B. als Informa- tionszeichen oder Werbelogo ausgestaltet) größer, kleiner, gebogen oder in sonstiger Weise dem Betrachter optisch verändert erscheint.

Die Fig. 6 und 7 veranschaulichen ferner in einer Seiten¬ ansicht das funktionale Design der Türdrückerteile 2, 3. Fig. 8 dient schließlich zur Veranschaulichung des Türd¬ rückers 1 anhand verschiedener perpektivischer Ansichten sowohl des zusammengebauten Türdrückers 1 als auch des Turdruckerstiftteiles.

Ein wichtiger weiterführender Gedanke der Erfindung besteht in der unkomplizierten Trennbarkeit der Griffabschnitte vom restlichen Türdrücker 1. Im Rahmen dieser Idee ist es auch denkbar, den Ansatz an sich in zwei Teile zu unterteilen: beispielsweise durch eine Radialbohrung. In diesem Fall gehört der "lösbare" Teil des Ansatzes mit zum "Griffab¬ schnitt". Schließlich können bei einer weiteren Variante der Erfindung auch mehrere lösbare Verbindungen vorgesehen sein.

Nach Fig. 9 besteht bei einer weiteren besonders bevorzug¬ ten Variante der Erfindung ein Türdrücker 101 aus einem Stiftteil 102 und einem Lochteil 103. Auf die Enden bzw. Ansätze des Türdrückerlochteiles sind in vorteilhafter Weise beidseitig Lochteile 103 aufsetzbar. Das hier abge¬ bildete Lochteil 103 weist einen als Metallplatte ausgebil¬ deten Griffabschnitt 104 auf. Der Griffabschnitt 104 ist mit zwei Bohrungen 106 versehen, in die jeweils eine Schraube 105 eingesetzt ist. Die Schrauben 105 sind hier Senkkopfschrauben. Die Bohrungen 106 sind derart ange¬ schrägt, daß sich ein glatter Abschluß zwischen Schraube 105 und Griffabschnitt 104 ergibt. Der Griffabschnitt 104 ist über die Schrauben 105 mit einem parallel zum Griffab¬ schnitt 104 liegenden Aufsteckansatz 107 verbunden. Anstel¬ le der vorteilhaften und flexiblen Schraubverbindung können auch je nach Belieben andere geeignete Verbindungsmethoden gewählt werden.

Der AufSteckansatz 107 weist drei Teilelemente 108, 109, 110 auf. Im ersten Teilelement 108 ist eine axial verlau-

fende Bohrung 111 vorgesehen, die auf den Türdrückerstift¬ ansatz 102 steckbar ist. Das erste Teilelement 108 weist ferner einen stiftartigen Ansatz 112 auf (Befestigungsach¬ se) , der an seiner Aussenseite mit einem Zahnkranz 113 ver¬ sehen ist.

Das zweite Teilelement 109 weist eine Bohrung 114 zum Auf¬ satz auf das erste Teilelement 108 auf. Die Bohrung 114 ist innen mit einer Zahnung 115 versehen. Der Griffabschnitt 104 wird über Distanzhülsen 106a und die Schrauben 106 am Teilelement 109 fixiert.

Das dritte Teilelement 110 weist eine Bohrung 116 mit Schraubgewinde 117 auf, das auf das Ende des ebenfalls mit Schraubgewinde versehenen Ansatzes 112 aufgeschraubt wird. Damit ist eine feste Verbindung des zweiten Teilelementes 109 mit dem ersten Teilelement 108 erzielbar.

Durch die Verzahnung der Elemente 109 und 108 entsteht eine starre Vebindung, die in jeder gewünschten Winkelstellung realisierbar ist. Sie gewährleistet die problemlose Betäti¬ gung des Griffteils 104 und seiner damit in Zusammenhang stehenden Funktion.

Das Teilelement 108 wird mittels einer Schraube 118, die in eine radiale Bohrung 119 eingesetzt ist, in einer rund um den Stift 102 verlaufenden Zahnung 120 (Ausbildung als Zahnstange) befestigt (flexible Dornfixierung) .




 
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