Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
BONDED JOINT, IN PARTICULAR A JOINT ROTATIONALLY SECURING TWO TOOTHED WHEELS TO A SHAFT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1993/016302
Kind Code:
A1
Abstract:
A bonded joint disclosed between two toothed wheels (1, 2) and a shaft (3). The sum of the bonding surface areas (K1, K2) is greater than the direct contact surface area between the shaft (3) and at least one toothed wheel (1 or 2). The bonded joint is formed by means of a jointing compound while transition fits are respected. High residual stresses, such as those which occur with known shrink fits can thus be avoided.

Inventors:
RAAB RUDOLF (DE)
Application Number:
PCT/EP1993/000365
Publication Date:
August 19, 1993
Filing Date:
February 16, 1993
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
International Classes:
F16B11/00; F16D1/06; F16D1/068; F16H57/00; F16H57/02; (IPC1-7): F16B11/00; F16D1/06; F16H57/02
Foreign References:
FR2109232A51972-05-26
FR2651282A11991-03-01
Other References:
KONSTRUKTION Bd. 40, Nr. 1, Januar 1988, BERLIN Seiten 19 - 24 A. GRUNAU 'Schwingfestigkeit geklebter Welle-Nabe-Verbindungen'
Download PDF:
Claims:
A n s p r ü c h e
1. Klebeverbindung zwischen mindestens drei Maschinenelementen (1, 2, 3), insbesondere eine drehfeste Verbindung zweier Zahnräder (1, 2) mit einer Welle (3) , dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß an der Klebeverbindung beide Zahnräder (1, 2) und die Welle (3) beteiligt sind, wobei die Summe der beteiligten Klebeflächen (Kl, K2) größer als die direkte Kontaktfläche zwischen der Welle (3) und mindestens einem Zahnrad (1 bzw. 2) ist.
2. Klebeverbindung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß eine der Klebeflächen (K2) durch ineinandergreifende rohrförmige Abschnitte der Zahnräder (1, 2) gebildet sind.
3. Klebeverbindung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß ein mit der Welle (3) verklebtes Zahnrad (1) einen rohrförmigen Abschnitt (6) aufweist, mit dem das andere Zahnrad (2) verklebt ist.
4. Klebeverbindung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß beide Zahnräder (1, 2) unmittelbar mit der Welle (3) verklebt sind und die Klebefläche (Kl, K2) durch ineinandergreifende rohrförmige Abschnitte (6, 7) der Zahnräder (1, 2) vergrößert wird.
5. Klebeverbindung nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß ein Teil der Klebefläche (Kl) auf verschieden großen Durchmessern (Dl, D2) der Welle (3) liegt.
6. Klebeverbindung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Maschinenelemente (1, 2, 3) mit Übergangspassungen zusammengefügt sind.
Description:
Klebeverbindung, insbesondere eine drehfeste Verbindung zweier Zahnräder mit einer Welle

Die Erfindung bezieht sich auf eine Klebeverbindung zwischen mindestens drei Maschinenelementen. Vorzugsweise handelt es sich um eine drehfeste Verbindung^ zweierJZahnräder mit einer Welle, wie sie beispielsweise in Getrieben vorkommt-

Zur drehfesten Verbindung mehrerer Maschinenelemente miteinander sind mehrere konstruktive Ausführungsformen bekanntgeworden. Eine einfache, wenn- aricH wen g—belastbare m^ Lösung besteht in einer Nut- und Feder-Verbindung. Es ist ferner bekannt, Zahnräder über ein Keilwellenprofil mit einer Vorgelegewelle zu verbinden. Diese Lösung ist jedoch relativ teuer. Bei Getrieben ist es gebräuchlich, die Zahnräder auf die Vorgelegewelle aufzuschrumpfen. Um eine hoch belastbare drehfeste Verbindung zwischen den Zashnrädern und der Vorgelegewelle zu erreichen, muß mit großen Übermaßen gearbeitet werden. Bei der Fertigung werden die Zahnräder auf hohe Temperaturen erhitzt, um beim Abkühlen auf die Vorgelegewelle mit hoher Pressung aufzuschrumpfen. Nachteilig ist hierbei insbesondere, daß in den Zahnrädern hohe RestSpannungen, insbesondere hohe FußSpannungen, vorhanden sind. Diese hohen RestSpannungen können sich nachteilig auf die Lebensdauer dieser Maschinenelemente auswirken.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine drehfeste Verbindung, insbesondere zweier Zahnräder mit einer Welle, zu schaffen, die die Nachteile einer hohen Restspannung vermeidet und hochbelastbar ist.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch eine Klebeverbindung, an der beide Zahnräder und die Welle beteiligt sind. Hierbei ist die Summe der beteiligten Klebeflächen größer als die direkte Kontaktfläche zwischen der Welle und mindestens einem Zahnrad. Anstelle einer Klebeverbindung, bei der die Zahnräder einzeln - mit einer relativ kurzen axialen Klebelänge - mit der Vorgelegewelle verbunden werden, wird bei der erfindungsgemäßen Lösung eine Verbundklebung vorgeschlagen. Diese Verbundklebung ergibt 0 eine deutliche Steigerung der Summe der beteiligten

Klebeflächen. Hierdurch ist eine bemerkenswerte Steigerung ___ ^ _der_Haltbarkeit bzw. Belastbarkeit möglich. Der besondere Vorteil der vorgeschlagenen Klebeverbindung besteht darin, daß die einzelnen Maschinenelemente mit sogenannten 5 Übergangspassungen zusammengefügt werden und demzufolge keine unerwünscht hohen Restspannungen auftreten.

Es ist vorteilhaft, eine der Klebeflächen durch ineinandergreifende, rohrförmige Abschnitte der Zahnräder 0 zu bilden. Auf diese Weise ist eine fertigungstechnisch einfache Erhöhung der beteiligten Klebeflächen möglich.

Bei einer möglichen konstruktiven Lösung weist ein mit der Welle verklebtes Zahnrad einen rohrför igen Abschnitt 5 auf, mit dem das andere Zahnrad verklebt ist. Es ist vorteilhaft, wenn das Zahnrad mit der höheren Belastung diesen rohrförmigen Abschnitt aufweist. Für das geringer belastete Zahnrad kann eine Klebelänge ausreichend sein, die der Breite dieses Zahnrads entspricht. 0

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung, bei der ebenfalls eine große Klebefläche erzielbar ist, zeichnet sich dadurch aus, daß beide Zahnräder unmittelbar mit der Welle verklebt sind. Die Klebefläche wird durch ineinandergreifende, 5 rohrförmige Abschnitte der Zahnräder vergrößert.

Um geometrisch einfache Formen für die Zahnräder zu erhalten, kann es vorteilhaft sein, unterschiedlich große Wellendurchmesser zu verwenden, so daß ein Teil der Klebefläche auf verschieden großen Durchmessern dieser Welle liegt.

Um hohe Restspannungen zu vermeiden, ist es sehr vorteilhaft, die Maschinenelemente mit Übergangspassungen zusammenzufügen.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sowie die daraus resultierenden Vorteile sind der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:

Fig. 1 eine erste Klebeverbindung zwischen drei

Maschinenelementen und Fig. 2 konstruktive Varianten der Klebeverbindung und 3 nach Fig. 1.

In Fig. 1 ist im Längsschnitt die Verbindung zwischen mindestens drei Maschinenelementen vereinfacht dargestellt. Es handelt sich um eine Klebeverbindung zweier Zahnräder 1 und 2 mit einer Welle 3.

Bei dem Zahnrad 1 kann es sich beispielsweise um das Konstantrad und bei dem Zahnrad 2 um das nachfolgende Gangrad und bei der Welle 3 um eine Vorgelegewelle eines Pkw- Getriebes handeln. Die Welle 3 ist innerhalb eines

Getriebegehäuses 4 drehbar gelagert. Eines der zur Anwendung gelangenden Wälzlagers ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich, als Kegelrollenlager 5 ausgebildet.

An der Klebeverbindung sind beide Zahnräder 1 und 2 sowie die Welle 3 beteiligt. Um eine große Klebefläche zu erzielen, weist zumindest eines der Zahnräder 1 oder 2 einen rohrförmigen Abschnitt 6 auf. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 weist das Zahnrad 2 ebenfalls einen rohrförmigen Abschnitt 7 auf. Wie aus der Zeichnung ohne weiteres ersichtlich, wird die an der Klebeverbindung insgesamt beteiligte (zylinderförmige) Klebefläche aus der Summe der (zylinderförmigen) Klebefläche des Zahnrads 1 mit der Welle 3, die mit Kl bezeichnet ist, und der (zylinderförmigen)

Klebefläche des Zahnrads 2 mit dem rohrförmigen Abschnitt 6 des Zahnrads 1, die mit K2 bezeichnet ist, gebildet. Die Summe der beteiligten Klebeflächen Kl + K2 ist demzufolge größer als die direkte Kontaktfläche zwischen der Welle 3 und dem Zahnrad 1. Die Klebeverbindung wird unter Verwendung eines geeigneten Fügestoffs erzielt, wobei die Maschinenelemente 1, 2 und 3 im Bereich der Klebeflächen mit Übergangspassungen ineinandergreifen.

Als Fügestoff kommt die Verwendung eines Ein- oder Zwei- Komponenten-Klebers in Frage. Im Einzelfall wird der Fachmann aus der Vielzahl der bekannten Fügestoffe den geeignetsten auswählen. Unter den Begriff Übergangspassung fallen insbesondere folgende Paßmaße:

Die Bohrungen sind mit Paßmaß H7 gefertigt. Die Außen¬ bzw. Wellendurchmesser sind mit den Paßmaßen jβ, k6 und n6 gefertigt. Die Paßmaßpaarung H7/j6 ergibt einen Schiebesitz, bei der Paarung H7/k6 stellt sich Haftsitz ein, während die Paarung H7/n6 einen Festsitz ergibt.

Hinsichtlich der konstruktiven Ausgestaltung kann es ausreichend sein, lediglich ein Zahnrad 1 oder 2 mit einem rohrförmigen Abschnitt 6 oder 7 zu versehen. Hierbei handelt es sich um das höher belastete Zahnrad. Es kann ausreichend sein, das verbleibende Zahnrad auf einer Klebelänge, die der Breite dieses Zahnrads entspricht, mit dem rohrförmigen

Abschnitt zu verkleben. Eine besonders hoch belastbare Klebeverbindung wird erreicht, wenn beide Zahnräder rohrförmige Abschnitte 6 und 7 aufweisen.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind beide Zahnräder 1 und 2 mit der Welle 3 verklebt. Die Klebefläche Kl liegt auf einem ersten Durchmesser Dl, während die Klebefläche K2 teilweise auf dem rohrförmigen Abschnitt 6 und einem größeren Durchmesser D2 der Welle 3 liegt. Auch bei dieser Verbindung ist die Summe der beteiligten

Klebeflächen Kl und K2 größer als die direkte Kontaktfläche zwischen der Welle 3 und den Zahnrädern 1 und 2.

Bei der Variante nach Fig. 3 weisen die Bohrungen der Zahnräder 1 und 2 den gleichen Innendurchmesser auf. Beide

Zahnräder 1 und 2 sind unmittelbar mit der Welle 3 verklebt. Es stellt sich die Klebefläche Kl ein. Hierzu addiert sich die Klebefläche K2, die sich zwischen den rohrförmigen Abschnitten 6 und 7 der Zahnräder 1 und 2 befindet.

Sämtliche Klebeverbindungen zeichnen sich durch eine hohe Festigkeit aus. Durch die Verwendung von Übergangspassungen lassen sich hohe Restspannungen in den Zahnrädern 1 und 2 völlig vermeiden.

Bezugszeichen