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Patent Searching and Data


Title:
BONNET OR BOOT LID STAY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1992/014018
Kind Code:
A1
Abstract:
A stay for the bonnet (2) of a motor vehicle has two gas springs (6, 7), the first, (6), of which has a shorter travel than the second, (7), and its travel is such that it is fully extended when the bonnet (2) is in a first opening position. To take the bonnet (2) to a second position giving virtually free access to the engine compartment (1) it is necessary merely slightly to raise the bonnet (2) to overcome the static friction in the second gas spring (7) and the residual pressure in this gas spring is sufficient to open the bonnet (2) completely. This opening movement is not hampered by the first gas spring since on its cylinder (8) there is a movable casing tube (14) which provides the link between the first gas spring (6) and the hinge (13) on the bonnet (2).

Inventors:
CONEN DIETER (DE)
KAPPLER ARMIN (DE)
HUEBNER WALTER (DE)
KOLB WILLI (DE)
Application Number:
PCT/EP1992/000188
Publication Date:
August 20, 1992
Filing Date:
January 29, 1992
Export Citation:
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Assignee:
AUDI AG (DE)
International Classes:
E05F1/10; (IPC1-7): E05F1/10
Foreign References:
GB2172337A1986-09-17
Attorney, Agent or Firm:
Speidel, Eberhardt (Gauting, DE)
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Description:
AUFSTELLVORRICHTUNG FÜR DIE MOTOR- ODER KOFFERRAUMHAUBE

Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf eine AufStellvorrichtung für die Motor- oder Kofferraumhaube eines Kraftfahrzeuges ent¬ sprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine derartige, beispielsweise aus der DE-A 37 18 842 bekannte AufStellvorrichtung hat den Zweck, ein Öffnen der Haube über eine erste oder normale Öffnungsstellung hinaus in eine zweite Öffnungsstellung bringen zu können, die bei¬ spielsweise erforderlich ist, um größere Arbeiten im Motor¬ raum ohne den sonst notwendigen Ausbau der Motorhaube durchführen zu können oder um sperrige Güter transportieren zu können, die bei normal geöffneter Kofferraumhaube nicht untergebracht werden können. Ein Nachteil der bekannten Vorrichtung besteht darin, daß die Haube von Hand von der ersten Öffnungsstellung in die zweite Öffnungsstellung an¬ gehoben werden muß und daß der Benutzer einen Stützhebel entsperren muß, um die zweite Öffnungsstellung der Haube erreichen zu können, in welcher der Stützhebel selbsttätig verriegelt wird. Zum Schließen der Haube muß der Stützhebel wieder manuel entriegelt werden, worauf die Haube in ihrer ersten Öffnungsstellung und durch Zusammendrücken der Gasfedern in ihre Schließstellung gebracht werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine AufStellvor¬ richtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei der die Öffnungsbewegung von der ersten in die zweite Öffnungsstel¬ lung weitgehend durch Federkraft erfolgt und eine handbetä¬ tigte Sperr- oder Stützvorrichtung nicht erforderlich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.

Bei dem erfindungsgemäßen Vorschlag wird die Haube nach dem Lösen der Verriegelung durch die kombinierte Kraft der bei¬ den Gasfedern in die erste Öffnungsstellung gebracht, in welcher die erste Gasfeder am Ende ihres Hubs angelangt ist. Die zweite Gasfeder ist allein nicht in der Lage, die Haube aus einer Ruhestellung heraus in die zweite Öffnungs¬ stellung zu bringen. Wenn aber die Haube nur geringfügig von Hand angehoben und damit die Anfangsreibung überwunden wird, so kann die zweite Gasfeder die Haube mit ihrem Resthub in die zweite Öffnungsstellung bringen. Um der ersten Gasfeder diesen zusätzlichen Öffnungsweg zu er¬ möglichen, ist das auf dem Zylinder oder der Kolbenstange dieser ersten Gasfeder verschiebbar angeordnete Mantelrohr vorgesehen, das sich zwischen dieser Gasfeder und einer ihrer Anlenkstellen erstreckt. Ein derartiges Mantelrohr ist an sich aus den DE-A 32 25 974 und 34 33 735 bekannt. Dort ist das Mantelrohr verschiebbar auf dem Zylinder der Gasfeder angeordnet. Der gleiche Effekt wird jedoch er¬ zielt, wenn ein entsprechendes Mantelrohr verschiebbar auf der Kolbenstange angeordnet ist.

Ein Ausführungsbeipiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:

Fig.l eine perspektivische Ansicht des Vorderteils eines Kraftfahrzeuges mit einer Motorhaube, die in eine erste Öffnungsstellung angehoben ist, und

Fig.2 die gleiche Ansicht wie Fig. 1, jedoch mit ganz geöffneter Motorhaube.

Das in den Figuren dargestellte Vorderteil eines Kraftfahr¬ zeugs enthält einen Motorraum 1, in welchem der nicht dar-

2 gestellte Antriebsmotor des Kraftfahrzeuges angeordnet ist und der durch eine Motorhaube 2 verschließbar ist. Die Mo¬ torhaube 2 ist über Scharniere 3 schwenkbar an der Karos¬ serie 4 des Kraftfahrzeuges angelenkt. Um nach Lösen einer Verriegelungsvorrichtung, von welcher nur der an der Motor¬ haube 2 angeordnete Fanghaken 5 sichtbar ist, ein selbst¬ tätiges Öffnen der Motorhaube 2 zu erreichen, sind zwei Gasfedern 6 und 7 vorgesehen, die jeweils aus einem mit Druckgas gefüllten Zylinder 8 bzw. 9 und einem darin ver¬ schiebbaren, mit einer Kolbenstange 10 bzw. 11 verbundenen Kolben bestehen. Die Gasfedern 6, 7 sind jeweils zwischen einer Anlenkstelle 12 an der Karosserie 4 und einer Anlenk- stelle 13 an der Motorhaube 2 angeordnet.

Die erste Gasfeder 6 hat einen kleineren Hub als die zweite Gasfeder 7, und ihr Hub ist so bemessen, daß sie ganz aus¬ gefahren ist, wenn sich die Motorhaube 2 in ihrer ersten, in Fig. 1 gezeigten Öffnungsstellung befindet. Die Motor¬ haube 2 wird durch die kombinierte Kraft der Gasfedern 6 und 7 in diese erste Öffnungsstellung gebracht, in der die zweite Gasfeder 7 noch nicht am Ende ihres Hubes angelangt ist. Ihre Kraft reicht jedoch nicht aus, um die Motorhaube 2 allein in die in Fig. 2 dargestellte volle Öffnungsstel¬ lung zu bringen.

In der ersten Öffnungsstellung gemäß Fig. 1 können die üb¬ lichen einfachen Wartungsarbeiten, wie Ölstandskontrolle, Ölwechsel, Bremεflüssigkeitskontrolle, Kühlwasserkontrolle usw. ausgeführt werden, die auch häufig von dem Fahrzeug¬ halter selbst durchgeführt werden. In dieser ersten Öff¬ nungsstellung kann die Motorhaube 2 zum Schließen auch von relativ kleinen Personen ergriffen werden. Wenn nun größere Reparaturarbeiten ausgeführt werden sollen, beispielsweise der Motor ausgebaut werden muß, so muß die Motorhaube 2 weiter geöffnet werden. Dies erfolgt durch leichtes Anheben der Motorhaube 2 von Hand, wodurch die statische Reibung

insbesondere in der zweiten Gasfeder 7 überwunden wird und die Gasfeder 7 unter dem noch in ihr vorhandenen Gasdruck bis zum Ende ihres Hubes ausgefahren wird, in welcher die Motorhaube 2 die in Fig. 2 dargestellte Lage einnimmt. Die erste Gasfeder 6 trägt zu diesem Öffnungsvorgang nichts bei, da sie, wie gesagt, bereits in der ersten Öffnungs¬ stellung der Motorhaube 2 gemäß Fig. 1 am Ende ihres Hubes angelangt ist. Die weitere Öffnungsbewegung in die volle Öffnungsstellung gemäß Fig. 2 wird von der ersten Gasfeder 6 dadurch nicht behindert, daß zwischen ihrem Zylinder 8 und der Anlenkstelle 13 an der Motorhaube 2 ein Mantelrohr 14 angeordnet ist, das verschiebbar auf dem Zylinder 8 sitzt. Der Zylinder 8 bleibt also in der zweiten Öffnungs¬ stellung der Motorhaube 2 gemäß Fig. 2 in seiner ausgefah¬ renen Stellung und es verschiebt sich lediglich das Mantel¬ rohr 14 auf dem Zylinder 8, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist.

Der erfindungsgemäße Vorschlag hat gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil, daß die Motorhaube 2 im wesentlichen durch die Restkraft der zweiten Gasfeder 7 aus der ersten Öffnungsstellung gemäß Fig. 1 in die zweite Öffnungsstel¬ lung gemäß Fig. 2 gebracht wird und daß keine manuell zu betätigenden Ver- oder Entriegelungsvorrichtungen erforder¬ lich sind, um die Motorhaube 2 in die zweite Öffnungsstel¬ lung zu bringen, in dieser Öffnungsstellung zu halten und aus dieser Öffnungsstellung wieder zu lösen.

Die Erfindung ist nicht auf eine Aufstellvorrichtung für die Motorhaube beschränkt, sondern gleichermaßen auch für das Aufstellen der Kofferraumhaube einsetzbar, da auch dort der Wunsch bestehen kann, die Kofferraumhaube im Bedarfs¬ fall weiter öffnen zu können als normal.




 
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