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Patent Searching and Data


Title:
BOOM SEGMENT OF AN ARTICULATED BOOM WITH AN OFFSET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/105983
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a boom segment (1) comprising an upper flange (2), a lower flange (3), and at least two lateral web plates (4, 4a, 5, 5a), wherein the upper flange (2) and the lower flange (3) together with the web plates (4, 4a, 5, 5a) form a hollow structure (6), and the boom segment (1) has at least one offset (7). The aim of the invention is to provide a stable boom segment which can be easily produced. According to the invention, this is achieved in that the offset (7) has two lateral web plate sections (8, 8a), each of which forms a respective partition (9, 9a) in at least some sections of the hollow structure (6). The invention also relates to an articulated boom (50) comprising such a boom segment (1), to a large manipulator (100) comprising such an articulated boom (50), and to a method for producing a boom segment (1).

Inventors:
OLEKSYUK MYKOLA (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/082793
Publication Date:
June 06, 2019
Filing Date:
November 28, 2018
Export Citation:
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Assignee:
SCHWING GMBH F (DE)
International Classes:
E04G21/04; B66C23/68; E02F3/38; F16L5/02
Domestic Patent References:
WO2016023758A12016-02-18
Foreign References:
EP2935081A12015-10-28
CN103015728A2013-04-03
JP2009185542A2009-08-20
JPS55131369U1980-09-17
EP2935081B12017-06-28
Attorney, Agent or Firm:
SCHNEIDERS & BEHRENDT PARTMBB et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Mastsegment (1) mit einem Obergurt (2), einem Untergurt (3) und mindestens zwei seitlichen Stegblechen (4, 4a, 5, 5a), wobei der Obergurt (2) und der Untergurt (3) zusammen mit den Stegblechen (4, 4a, 5, 5a) eine hohle Struktur (6) ausbilden, wobei das Mastsegment (1) mindestens eine Kröpfung (7) aufweist,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Kröpfung (7) zwei seitliche Stegblechabschnitte (8, 8a) aufweist, die zumindest abschnittsweise in der hohlen Struktur (6) jeweils eine Schottwand (9, 9a) ausbilden.

2. Mastsegment (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stegblechabschnitte (8, 8a) parallel zueinander verlaufen.

3. Mastsegment (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stegblechabschnitte (8, 8a) gerade ausgebildet sind. 4. Mastsegment (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stegblechabschnitte (8, 8a) unter Bildung eines Kröpfungswinkels (a) mit den Stegblechen (4, 4a, 5, 5a) verschweißt sind.

5. Mastsegment (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kröpfungswinkel (a) zwischen 20 und 70 Grad, vorzugsweise 45 Grad beträgt.

6. Mastsegment (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stegblechanschnitte (8, 8a) zumindest abschnittsweise mit dem Obergurt (2) und dem Untergurt (3) und den Stegblechen (4, 4a, 5, 5a) eine weitere hohle Struktur (6a) im Bereich der Kröpfung (7) ausbilden.

7. Mastsegment (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Stegblechabschnitten (8, 8a) eine

Durchführung (10) für eine Betonförderleitung (1 1 ) angeordnet ist.

8. Mastsegment (1 ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchführung (10) durch einen Rohrabschnitt (12) gebildet ist.

9. Mastsegment (1 ) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchführung (10) mit den Stegblechabschnitten (8,

8a) jeweils durch eine beidseitige Schweißnaht (13, 13a) verschweißt ist.

10. Knickmast (50) mit einer Mehrzahl von Mastsegmenten (1 , 1 a, 1 b), wobei die Mastsegmente (1 , 1 a, 1 b) an Knickgelenken (51 , 51 a, 51 b) jeweils um Knickachsen gegenüber einem benachbarten Mastsegment (1 , 1 a, 1 b) oder einem Drehschemel (102) verschwenkbar sind, mit mindestens einem Mastsegment (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.

11. Großmanipulator (100), insbesondere Autobetonpumpe, mit einem um eine Hochachse (101 ) drehbaren Drehschemel (102) mit darauf aufgebautem Knickmast (50) nach Anspruch 10. 12. Verfahren zur Herstellung eines Mastsegments (1 ) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, umfassend folgende Schritte:

Anordnung von zwei Stegblechabschnitten (8, 8a) zueinander, Anordnung von Obergurt (2) und Untergurt (3) auf den Stegblechabschnitten (8, 8a), sodass die zwei Stegblechabschnitte (8, 8a) jeweils eine Schottwand (9, 9a) ausbilden,

Verschweißen der Stegblechabschnitte (8, 8a) mit dem Obergurt (2) und dem Untergurt (3),

Anordnung von mindestens zwei seitlichen Stegblechen (4, 4a, 5, 5a), sodass der Obergurt (2) und der Untergurt (3) zusammen mit den Stegblechen (4, 4a, 5, 5a) eine hohle Struktur (6) ausbilden,

Verschweißen der seitlichen Stegbleche (4, 4a, 5, 5a) mit dem Obergurt (2) und dem Untergurt (3) und den Stegblechabschnitten (8, 8a). 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass nach

Anordnung der zwei Stegblechabschnitte (8, 8a) zueinander eine Durchführung (10) für eine Betonförderleitung (1 1 ) angeordnet wird und mit den Stegblechabschnitten (8, 8a) verschweißt wird, bevor der Obergurt (2) und der Untergurt (3) auf den Stegblechabschnitten (8, 8a) angeordnet werden.

- Zusammenfassung -

Description:
Mastseament eines Knickmastes mit Kröpfung Die Erfindung betrifft ein Mastsegment mit einem Obergurt, einem Untergurt und mindestens zwei seitlichen Stegblechen, wobei der Obergurt und der Untergurt zusammen mit den Stegblechen eine hohle Struktur ausbilden, wobei das Mastsegment mindestens eine Kröpfung aufweist, sowie einen Knickmast mit einem solchen Mastsegment und einen Großmanipulator mit einem solchen Knickmast. Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Mastsegments.

Aus der WO 2016 / 023758 A1 ist ein Mastsegment der eingangs genannten Art bekannt. Im Bereich der Kröpfung ist eine Durchführung für eine Betonförderleitung vorgesehen. Die Herstellung dieser Durchführung ist sehr aufwändig und eine Verschweißung der Durchführung mit den Stegblechen ist nur von außen möglich, sodass die Kröpfung aufgrund der Durchführung eine geringere Steifigkeit aufweist.

Mastsegmente der zuvor genannten Art werden regelmäßig mit Schottwänden in der hohlen Struktur verstärkt. Allerdings ist die Herstellung solcher Schottwände in der hohlen Struktur nicht ganz einfach. Insbesondere das Einschweißen von Schottwandblechen kann recht aufwendig sein. Die EP 2 935 081 B1 schlägt vor, die Schottwandbleche mit Schweißlaschen zum Längsschweißen zu versehen und in den Gurten Ausnehmungen vorzusehen, um die Schweißlaschen entlang dieser Ausnehmungen mit den Stegblechen zu verschweißen. Hierdurch können Querschweißnähte, die eine starke Kerbwirkung auf die Gurte haben, vermieden werden. Die Herstellung der Schottwandbleche und der Gurte ist durch die Schweißlaschen und die Ausnehmung sehr aufwendig, da unter anderem sehr präzise Blechzuschnitte erforderlich sind. Außerdem ist der Montageaufwand solcher Mastsegmente erheblich. Insbesondere bei Knickmasten für Großmanipulatoren sind durch Schottwände verstärkte Mastsegmente aufgrund der hohen Biege- und Torsionsmomente erforderlich. Die Erfindung bezieht sich auch auf einen solchen Großmanipulator mit aufgebauter Betonpumpe, wobei der Knickmast als Verteilermast dient, welcher eine Betonförderleitung trägt, um den von der Betonpumpe geförderten Beton zu verteilen. In der Regel müssen leistungsfähige Fahrzeuge der hier in Rede stehenden Art mit weit ausladenden Knickmasten versehen werden. Solche Knickmasten erreichen beträchtliche Höhen und lösen ein von der Ausladung, der Länge und des Gewichtes des Knickmastes, aber auch von am Aufstellort herrschenden Windverhältnissen abhängiges Moment aus. Bei der Auslegung solcher Knickmasten sind diese Bedingungen zu berücksichtigen und die Mastsegmente eines solchen Knickmastes sind ausreichend steif und dennoch möglichst leicht zu konstruieren.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein stabiles Mastsegment anzugeben, das sich einfach hersteilen lässt. Insbesondere soll die Verstärkung der hohlen Struktur eines solchen Mastsegmentes durch Schottwände vereinfacht werden. Außerdem soll ein verbesserter Knickmast mit einem solchen Mastsegment bereitgestellt werden sowie ein verbesserter Großmanipulator mit einem solchen Knickmast. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren anzugeben, mit dem sich ein stabiles Mastsegment einfach hersteilen lässt. Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Mastsegment mit den Merkmalen des Anspruchs 1 , einen Knickmast mit einem solchen Mastsegment gemäß Anspruch 10, sowie einen Großmanipulator mit einem solchen Knickmast gemäß Anspruch 1 1. Außerdem wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Mastsegments gemäß Anspruch 12. Dadurch, dass die Kröpfung zwei seitliche Stegblechabschnitte aufweist, die zumindest abschnittsweise in der hohlen Struktur jeweils eine Schottwand ausbilden, kann ein einfach herzustellendes Mastsegment geschaffen werden, das eine stabile Verstärkung durch die in der hohlen Struktur gebildeten Schottwände im Bereich der Kröpfung bietet. Ein solches Mastsegment bietet die Möglichkeit, optimal Biege- und Torsionsmomente aufzunehmen, ohne dass das Mastsegment übermäßig schwer wird und damit nur bedingt einsatzfähig ist. Außerdem ist das Mastsegment einfach aufgebaut und lässt sich gut hersteilen, da die Stegblechabschnitte in der Kröpfung gleichzeitig jeweils eine Schottwand in der hohlen Struktur des Mastsegmentes bilden. Die durch den Obergurt, den Untergurt und die seitlichen Stegbleche gebildete hohle Struktur des Mastsegmentes wird hierdurch sehr einfach im Bereich der Kröpfung des

Mastsegments verstärkt. Die Stegblechabschnitte im Bereich der Kröpfung schließen als Außenwand abschnittsweise die hohle Struktur des Mastsegmentes ab und bilden gleichzeitig mit einem anderen Abschnitt jeweils eine Schottwand in der hohlen Struktur aus. Dies macht die Montage und die Verschweißung der Komponenten des Mastsegments einfach und das

Mastsegment biege- und torsionssteif.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Ansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale auch in beliebiger und technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und somit weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Stegblechabschnitte parallel zueinander verlaufen. Durch die parallel zueinander verlaufenden Stegblechabschnitte ist eine einfache Montage und stabile Ausgestaltung der Kröpfung am Mastsegment möglich. Der Querschnitt der in der Kröpfung gebildeten hohlen Struktur bleibt beim parallelen Verlauf der Stegblechabschnitte gleich, was die Biege- und Torsionssteifigkeit des Mastsegmentes positiv beeinflusst.

Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, die vorsieht, dass die Stegblechabschnitte gerade ausgebildet sind. Mit der geraden Ausgestaltung der Stegblechabschnitte ist eine besonders einfache Ausführung der Kröpfung am Mastsegment gegeben. Die geraden Stegblechabschnitte haben jeweils eine ebene Fläche, die durch einfache Blechzuschnitte gebildet werden kann. Hierdurch wird die Herstellung des Mastsegmentes insbesondere im Bereich der Kröpfung deutlich vereinfacht, da die Stegblechabschnitte nicht speziell geformt werden müssen. Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass die Stegblechabschnitte unter Bildung eines Kröpfungswinkels mit den Stegblechen verschweißt sind. Mit der Bildung eines Kröpfungswinkels zwischen den Stegblechabschnitten und den Stegblechen ist eine einfache Verschweißung der Stegblechabschnitte mit den Stegblechen beispielsweise über HV-Nähte möglich. . Hierdurch wird die Festigkeit der Anbindung der Durchführung an die Stegblechabschnitte erhöht.

Von besonderem Vorteil ist gemäß einer Ausgestaltung, dass der Kröpfungswinkel zwischen 20 und 70 Grad, vorzugsweise 45 Grad beträgt. Mit einem solchen Winkel der Stegblechabschnitte zu den Stegblechen ist ein stabiles und dennoch einfach herzustellendes Mastsegment mit Kröpfung gegeben. Der Winkel der Stegblechabschnitte zu den Stegblechen gibt in diesem Fall den Kröpfungswinkel der Kröpfung im Mastsegment vor.

Eine vorteilhafte Ausführung ist, dass die Stegblechabschnitte zumindest abschnittsweise mit dem Obergurt und dem Untergurt und den Stegblechen eine weitere hohle Struktur im Bereich der Kröpfung ausbilden. Mit der Bildung einer weiteren hohlen Struktur im Bereich der Kröpfung ist eine einfache Möglichkeit gegeben, das Mastsegment an dieser Stelle zu verstärken. Die Stegblechabschnitte bilden auch mit den jeweils eine Schottwand bildenden Abschnitten sowie den Stegblechen und dem Obergurt und dem Untergurt eine in sich geschlossene hohle Struktur mit einer hervorragenden Stabilität und geringem Gewicht.

Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei der vorgesehen ist, dass zwischen den Stegblechabschnitten eine Durchführung für eine Betonförderleitung angeordnet ist. Mit der Anordnung einer Durchführung für eine Betonförderleitung ist es möglich eine am Mastsegment entlang geführte Betonförderleitung auch durch das Mastsegment hindurchzuführen. Hier bietet sich insbesondere der Bereich der Kröpfung an, da die Förderleitungen hier gerade ausgebildet werden kann, was Strömungsverluste bei der Förderung z.B. von Beton reduziert.

Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Durchführung durch einen Rohrabschnitt gebildet ist. Mit einem Rohrabschnitt kann die Durchführung für die Betonförderleitung sehr gut gegenüber der Umgebung abgedichtet werden, sodass die hohle Struktur, durch welche die Betonförderleitung in der Durchführung geführt wird, abgedichtet ist. Außerdem sorgt eine rohrförmige Durchführung für zusätzliche Stabilität zwischen den Stegblechabschnitten, sodass die hier gebildete Kröpfung besonders gut Biege- und Torsionsmomente aufnehmen kann.

Von besonderem Vorteil ist gemäß einer Ausgestaltung, dass die Durchführung mit den Stegblechabschnitten jeweils durch eine beidseitige Schweißnaht verschweißt ist. Mit der Anbringung von beiderseitigen Schweißnähten zwischen der Durchführung und den Stegblechabschnitten kann eine besonders stabile Kröpfung mit Durchführung geschaffen werden. Die außenseitig und innenseitig angeordneten Schweißnähte zwischen den Stegblechabschnitten und der Durchführung ermöglicht eine einfach herzustellende und dennoch sehr steife Kröpfung mit Durchführung. Ferner ist Gegenstand der Erfindung ein Knickmast mit einer Mehrzahl von Mastsegmenten, wobei die Mastsegmente an Knickgelenken jeweils um Knickachsen gegenüber einem benachbarten Mastsegment oder einem Drehschemel verschwenkbar sind, mit mindestens einem zuvor und im Folgenden näher beschriebenen Mastsegment. Mit einem solchen Mastsegment im Knickmast kann ein stabiler, leichter und einfach herzustellender Knickmast geschaffen werden, der ausreichend hohe Reichweiten und Ausfalthöhen ermöglicht.

Ferner ist Gegenstand der Erfindung ein Großmanipulator, insbesondere eine Autobetonpumpe, mit einem um eine Hochachse drehbaren Drehschemel mit darauf aufgebautem, zuvor und im Folgenden näher beschriebenen Knickmast. Ein Großmanipulator mit einem solchen Knickmast ist sehr stabil und einfach herzustellen und ermöglicht dennoch große Tragweiten und Höhen.

Ferner ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines zuvor und im Folgenden näher beschriebenen Mastsegments, umfassend folgende Schritte:

Anordnung von zwei Stegblechabschnitten zueinander,

Anordnung von Obergurt und Untergurt auf den Stegblechabschnitten, sodass die zwei Stegblechabschnitte jeweils eine Schottwand ausbilden,

- Verschweißen der Stegblechabschnitte mit dem Obergurt und dem

Untergurt,

Anordnung von mindestens zwei seitlichen Stegblechen, sodass der Obergurt und der Untergurt zusammen mit den Stegblechen eine hohle Struktur ausbilden,

- Verschweißen der seitlichen Stegbleche mit dem Obergurt und dem Untergurt und den Stegblechabschnitten.

Mit der Anordnung von zwei Stegblechabschnitten zueinander wird die Grundlage geschaffen, eine besonders einfache Kröpfung im Mastsegment vorzusehen. Die Anordnung von Obergurt und Untergurt auf den Stegblechabschnitten ermöglicht, diese miteinander zu verschweißen. Die

Schweißstöße der miteinander zu verschweißenden Teile sind sehr einfach zugänglich, sodass die Schweißnähte in hervorragender Qualität einfach realisierbar sind. Hierdurch lässt sich eine stabile Verbindung der die Schottwände jeweils bildenden Abschnitte der Stegbleche mit dem Obergurt und dem Untergurt aber auch mit den Stegblechen einfach hersteilen. Die anschließende Anordnung von mindestens zwei Stegblechen schließt die hohle Struktur des Mastsegmentes ab. Die seitlichen Stegbleche können anschließend sehr einfach von außen mit dem Obergurt dem Untergurt und den Stegblechabschnitten verschweißt werden. Hierdurch wird auf einfache Weise eine Konstruktion geschaffen, die Schottwände in der hohlen Struktur bildet. Diese einfach hergestellten Schottwände ermöglichen, dass das Mastsegment an der Kröpfung hohe Biegemomente und Torsionsmomente aufnehmen kann. Die Blechzuschnitte des Mastsegments, insbesondere im Bereich der Kröpfung, sind zudem einfach herzustellen und lassen sich über einfache Schweißnähte zuverlässig verschweißen.

Besonders vorteilhaft ist die Weiterentwicklung des Verfahrens, dass nach Anordnung der zwei Stegblechabschnitte zueinander eine Durchführung für eine Betonförderleitung angeordnet wird und mit den Stegblechabschnitten verschweißt wird, bevor der Obergurt und der Untergurt auf den

Stegblechabschnitten angeordnet werden. Die Anordnung der Durchführung zwischen den Stegblechabschnitten bevor der Obergurt und der Untergurt angeordnet werden ermöglicht, dass die Durchführung mit den Stegblechabschnitten sehr einfach verschweißt werden kann. Die hierfür vorgesehenen Schweißnähte sind sehr gut zugänglich und können daher in hervorragender Qualität ausgeführt werden. Außerdem lässt sich die Durchführung hierdurch sehr einfach über eine Doppelnaht, von innen und außen, mit den Stegblechabschnitten verschweißen. Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnungen. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den folgenden Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben. Einander entsprechende Gegenstände sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigen:

Figur 1 erfindungsgemäßer Großmanipulator,

Figur 2 Mastsegment des Knickmastes,

Figur 3 Mastsegment in Draufsicht,

Figur 4 Mastsegment in Seitenansicht,

Figur 5 Stegblechabschnitte mit Durchführung,

Figur 6 Kröpfung an Mastsegment,

Figur 7 Kröpfung an Mastsegment, Figur 8 Kröpfung an Mastsegment.

In den Figuren mit dem Bezugszeichen 100 bezeichnet ist ein erfindungsgemäßer Großmanipulator dargestellt. Das Bezugszeichen 50 bezeichnet einen erfindungsgemäßen Knickmast. Der in Figur 1 gezeigte Großmanipulator 100 ist nach Art einer Autobetonpumpe aufgebaut. Der Großmanipulator 100 verfügt über einen Drehschemel 102, der drehbar um eine Flochachse 101 auf dem Fahrzeuggestell des Großmanipulators 100 angeordnet ist. Auf dem Drehschemel 102 aufgebaut ist ein zusammengefalteter Knickmast 50 gezeigt. Die drei sichtbaren Mastsegmente 1 , 1 a, 1 b sind über Knickgelenke 51 , 51 a, 51 b jeweils um Knickachsen gegenüber dem benachbarten Mastsegment 1 , 1 a, 1 b oder dem Drehschemel 102 verschwenkbar. Hierzu sind zwischen dem Drehschemel 102 und dem ersten Mastsegment 1 b sowie zwischen den Mastsegmenten 1 , 1 a, 1 b jeweils Hydraulikzylinder angeordnet, die über Hebelgetriebe eine Verschwenkung der Mastsegmente 1 , 1 a, 1 b gegeneinander sowie des ersten Mastsegmentes 1 b gegenüber dem Drehschemel 102 ermöglichen. Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel weist das dritte Mastsegment 1 eine Kröpfung 7 auf, damit die im zusammengefalteten Zustand gezeigten Mastsegmente 1 , 1 a, 1 b des Knickmastes 50 nebeneinander angeordnet werden können. Eine solche Anordnung der Mastsegmente 1 , 1 a, 1 b im zusammengefalteten Zustand ist erforderlich, damit das Fahrzeug eine gewisse Fahrzeughöhe im Fährbetrieb nicht überschreitet und ohne Sondergenehmigungen von Einsatzort zu Einsatzort bewegt werden kann.

Aus Figur 2 geht ein Mastsegment 1 gemäß Figur 1 in einer perspektivischen Seitenansicht hervor. Das Mastsegment 1 umfasst einen Obergurt 2, einen Untergurt 3 (Fig. 6) und mindestens zwei seitliche Stegbleche 4, 4a, 5, 5a, wobei die Stegbleche 4, 4a, 5, 5a im gezeigten Beispiel durch eine Kröpfung 7 des Mastsegmentes 1 unterbrochen sind. Der Obergurt 2 unter Untergurt 3 (Fig. 6) bilden zusammen mit den Stegblechen 4, 4a, 5, 5a eine hohle Struktur 6 (Fig. 9) in Form eines Kastens aus. Im Bereich der Kröpfung 7 sind zwei

Stegblechabschnitte 8, 8a (Fig. 9) angeordnet, von denen in Figur 2 eines (8) zu sehen ist. Aus Figur 2 weiter zu erkennen ist, dass an dem Mastsegment 1 eine Betonförderleitung 11 entlang geführt und mit dem Mastsegment 1 verbunden ist. Im Bereich der Kröpfung 7 ist eine Durchführung 10 für die am Mastsegment 1 entlanggeführte Betonförderleitung 1 1 vorgesehen. Mittels dieser Durchführung 10 kann die Betonförderleitung 1 1 auf der anderen Seite des Mastsegmentes 1 weitergeführt werden. Dies ist auch in Figur 3 gut zu erkennen.

Die Figur 3 zeigt ein Mastsegment 1 gemäß Figur 2 in Draufsicht. Die am Mastsegment 1 entlanggeführte Betonförderleitung 1 1 wird im Bereich der Kröpfung 7 durch das gekröpfte Mastsegment 1 geführt. Flierdurch ist eine möglichst gerade Betonförderleitung 1 1 entlang des Mastsegmentes 1 realisierbar. Die im Mastsegment 1 vorgesehene Kröpfung 7 weist einen Kröpfungswinkels a gegenüber den Stegblechen 4, 4a, 5, 5a (Fig.9) des Mastsegmentes 1 auf, der im Ausführungsbeispiel etwa 45° beträgt.

Mit Figur 4 ist eine Seitenansicht des Mastsegmentes 1 gemäß Figur 2 und 3 angegeben. Aus dieser Darstellung ist zu erkennen, dass die Betonförderleitung 1 1 im Bereich der Kröpfung 7 durch eine Durchführung 10 in dem sichtbaren

Stegblechabschnitt 8 geführt ist.

Die Figur 5 zeigt eine Vorschweißbaugruppe des Mastsegmentes 1 (Fig. 2 bis 4), welche die beiden Stegblechabschnitte 8, 8a der Kröpfung 7 (Fig. 2) aufweist und die zwischen den Stegblechabschnitten 8, 8a angeordnete Durchführung 10 für eine Betonförderleitung 1 1. Die Durchführung 10 ist als Rohrabschnitt 12 ausgebildet und über Schweißnähte 13, 13a direkt mit den

Stegblechabschnitten 8, 8a verbunden. Die Schweißnähte 13, 13a sind vorzugsweise als Doppelnaht 13, 13a ausgebildet, sodass die Durchführung 10 mit den Stegblechabschnitten 8, 8a jeweils sowohl von innen als auch von außen verschweißt ist. Hierdurch wird die Festigkeit der Anbindung der Durchführung an die Stegblechabschnitte 8, 8a erhöht. Wie aus Figur 5 weiter zu erkennen ist, sind die Stegblechabschnitte 8, 8a gerade ausgebildet, also aus ebenen Blechzuschnitten hergestellt. Diese Blechzuschnitte sind derart angeordnet, dass die Stegblechabschnitte 8, 8a parallel zueinander verlaufen. Zur Herstellung der Vorschweißbaugruppe werden die zwei Stegblechabschnitte 8, 8a zueinander angeordnet und die Durchführung 10 bzw. der Rohrabschnitt 1 1 zwischen diesen Stegblechabschnitten 8, 8a angeordnet. Anschließend werden die Stegblechabschnitte 8, 8a mit der Durchführung 10 verschweißt.

In Figur 6 ist die Vorschweißbaugruppe gemäß Figur 5 zwischen dem Obergurt 2 und dem Untergurt 3 des Mastsegmentes 1 angeordnet. Mit der Anordnung der Stegblechabschnitte 8, 8a bilden diese zumindest abschnittsweise in der hohlen Struktur 6 (Fig. 9) des Mastsegmentes 1 jeweils eine Schottwand 9, 9a aus. Im hier gezeigten Beispiel kann die Vorschweißbaugruppe, bzw. können die Stegblechabschnitte 8, 8a sehr einfach mit dem Obergurt 2 und dem Untergurt 3 verschweißt werden, sodass Schweißnähte 15 von hoher Qualität realisierbar sind, die eine geringe

Kerbwirkung auf die verschweißten Bauteile haben. Die Schweißnähte 15 sind in Figur 6 gestrichelt angedeutet. Neben den Schweißnähten 15 zwischen den Stegblechabschnitte 8, 8a und dem Obergurt 2 und dem Untergurt 3 sind auch die Schweißnähte 15a zwischen den Stegblechabschnitten 8, 8a und den seitlichen Stegblechen 5, 4a in Figur 6 gestrichelt dargestellt. Auch diese Schweißnähte 15a sind gut zugänglich, solange die Stegbleche 4 und 5a noch nicht an dem Mastsegment 1 angeordnet sind. Die Schweißnähte 15a lassen sich daher einfach in hoher Qualität realisieren.

In Figur 7 ist das Mastsegment 1 gemäß Figur 6 gezeigt, wobei hier zwei weitere gerade ausgebildete Stegbleche 4, 5a angeordnet sind, um die hohle Struktur 6 (Fig. 9) des Mastsegmentes 1 zusammen mit dem Obergurt 2 und dem Untergurt 3 und den weiteren Stegblechen 4a und 5 (Fig. 6) auszubilden. Die Stegbleche 4, 5a sind über weitere Schweißnähte 15b mit dem Obergurt 2, dem Untergurt 3 und den Stegblechabschnitten 8, 8a verbunden. Diese Schweißnähte 15b sind gestrichelt angedeutet und von außen gut zugänglich, um einfach hergestellt zu werden.

Die Figur 8 zeigt ein Mastsegment 1 mit Kröpfung 7 gemäß den Figuren 1 bis 7. Zur Veranschaulichung ist der Obergurt 2 (Fig. 2) nicht dargestellt, sodass ein Blick in die hohle Struktur 6 des Mastsegmentes 1 möglich ist. Wie in Figur 8 gut zu erkennen ist, sind die Stegblechabschnitte 8, 8a gerade ausgebildet und verlaufen parallel zueinander. Die Stegblechabschnitte 8, 8a der Kröpfung 7 bilden jeweils eine Schottwand 9, 9a in der hohlen Struktur 6 des Mastsegmentes 1 aus. Die Schottwände 9, 9a sind umlaufend durch gestrichelt angedeutete Schweißnähte 15, 15a, 15b mit dem Obergurt 2, dem Untergurt 3 und den seitlichen Stegblechen 4, 4a, 5, 5a verbunden, was zu einer großen Stabilität des Mastsegmentes 1 im Bereich der Kröpfung 7 beiträgt. Die beiden Stegblechabschnitte 8, 8a im Bereich der Kröpfung 7 bilden zusammen mit dem Obergurt 2, dem Untergurt 3 sowie den seitlichen Stegblechen 4, 4a, 5, 5a eine weitere hohle Struktur 6a im Bereich der Kröpfung 7 aus, wie aus Figur 8 ersichtlich. Weiterhin aus Figur 8 ersichtlich ist, dass durch diese weitere hohle Struktur 6a eine Durchführung 10 hindurchführt, in welcher eine Betonförderleitung 1 1 (Fig. 2 bis 4) angeordnet werden kann. Der Rohrabschnitt 12 dieser Durchführung 10 ist mit den Stegblechabschnitten 8, 8a verschweißt, was für zusätzliche Stabilität im Bereich der Kröpfung 7 des Mastsegmentes 1 sorgt. Die Stegblechabschnitte 8, 8a sind unter Bildung eines Kröpfungswinkels a mit den Stegblechen 4, 4a, 5, 5a verschweißt, wobei der Kröpfungswinkel a etwa 45° beträgt. Mit einem solchen Kröpfungswinkel a lassen sich die Stegblechabschnitte 8, 8a einfach mit den Stegblechen 4, 4a, 5, 5a verschweißen. Zur Erhöhung der Steifigkeit im Kröpfungsbereich ragen der Obergurt 2 unter Untergurt 3 im Bereich der Kröpfung 7, insbesondere an den inneren Ecken der Kröpfung über die Stegbleche 4, 4a, 5, 5a, 8, 8aheraus wie in Figur 8 am Untergurt 3 anhand der Abrundung 16 zu sehen ist.

- Bezugszeichenliste -

Bezuaszeichenliste

1 1a 1b Mastsegment

2 Obergurt

3 Untergurt

4 4a Stegblech A

5 5a Stegblech B

6 hohle Struktur

7 Kröpfung

8 8a Stegblechabschnitte

9 9a Schottwand

10 Durchführung

11 Betonförderleitung

12 Rohrabschnitt

1313a Doppelnaht

1414a gebogene Abschnitte 15 15a 15b Schweißnähte

1 6 Abrundungen

50 Knickmast

51 51 a 51 b Knickgelenke

100 Großmanipulator

101 Hochachse

102 Drehschemel a Kröpfungswinkel

- Patentansprüche -