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Patent Searching and Data


Title:
BOOM SYSTEM HAVING A RETRACTED POSITION WHICH REDUCES INSTALLATION SPACE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/162453
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a boom system (10) for a concrete-delivery device, said system being formed by a plurality of booms (A1, A2, A3) which are pivotably interconnected and each of which has at least one boom (A1, A3) with a recess (12, 14) along its length, said recess being designed such that, when the boom system (10) is in a retracted position, the recess can receive an adjacent boom (A2) having a narrower cross-section.

Inventors:
HÄFNER JENS (DE)
MÖGLE PETER (DE)
MÜLLER ANSGAR (DE)
KASTEN KNUT (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/055420
Publication Date:
September 13, 2018
Filing Date:
March 06, 2018
Export Citation:
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Assignee:
PUTZMEISTER ENGINEERING GMBH (DE)
International Classes:
E04G21/04
Domestic Patent References:
WO1986000279A11986-01-16
Foreign References:
DE60007488T22004-11-25
EP2039498A22009-03-25
DE102008013990A12009-09-17
Attorney, Agent or Firm:
GLAWE DELFS MOLLPARTNERSCHAFT MBB VON PATENT- UND RECHTSANWÄLTEN (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Auslegerarmsystem (10) für eine Betonfördervor- richtung, das aus einer Mehrzahl von schwenkbar miteinander verbundenen Auslegerarmen (AI, A2, A3) gebildet ist, wovon mindestens ein Auslegerarm (AI, A3) in Längserstreckung eine Aussparung (12, 14) aufweist, die derart ausgestaltet ist, dass sie in einer Einfaltstellung des Auslegerarmsys- tems (10) zur Aufnahme eines benachbart angeordneten Ausle¬ gerarms (A2) mit schmalerem Querschnitt dient.

2. Auslegerarmsystem (10) nach Anspruch 1, bei dem die Aussparung (14; 12) an einem Obergurt (OG) oder Unter- gurt (UG) des Auslegerarms (A3; AI) ausgebildet ist.

3. Auslegerarmsystem (10) nach Anspruch 2, bei dem zur Ausbildung der Aussparung (12, 14) entlang des Auslegerarms (AI, A3) Seitenwände (S) des Auslegerarms (AI, A3) über den Obergurt (OG) oder den Untergurt (UG) hinaus ver¬ längert sind.

4. Auslegerarmsystem (10) nach Anspruch 2, bei dem die Aussparung (12, 14) durch eine Formgebung des Obergurts (OG) oder Untergurts (UG) gebildet ist.

5. Auslegerarmsystem (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem sich die Aussparung (12, 14) im wesentlichen über eine Länge des Auslegerarms (AI, A3) erstreckt.

6. Auslegerarmsystem (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem die Aussparung (12, 14) zur im wesentlichen vollständigen Aufnahme des benachbarten Auslegerarms (A2) dient .

7. Auslegerarmsystem (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem die Aussparung (12, 14) zur teilweisen Aufnahme des benachbarten Auslegerarms (A2) dient.

8. Auslegerarmsystem (10) nach Anspruch 7, bei dem ein Auslegerarm (A2) in der Einfaltstellung jeweils in ei- ner ersten Aussparung (12) eines ersten benachbarten Auslegerarms (AI) und in einer zweiten Aussparung (14) eines zweiten benachbarten Auslegerarms (A3) zu liegen kommt.

9. Auslegerarmsystem (10) nach Anspruch 8, bei dem der Auslegerarm (A2) durch die beiden Aussparungen (12, 14) im wesentlichen vollständig aufgenommen ist.

10. Auslegerarmsystem (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem mindestens einer der Auslegerarme (AI, A2, A3) zumindest teilweise aus einem Verbundwerkstoff, insbe¬ sondere Faserverbundwerkstoff gebildet ist.

11. Auslegerarmsystem (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem Seitenwände (Verlängerungen VI, V3) der Aussparung (12, 14) eine dickere Wandstärke (D) aufweisen als eine Wandstärke (d) von Seitenflächen (S) der Profile der Auslegerarme (AI, A3) .

12. Auslegerarmsystem (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei dem Rohrhalterungen (R2, R3) eines in der Einfaltstellung in einer Aussparung (12, 14) zu liegen kommenden Auslegerarms (A2, A3) derart positioniert sind, dass sie aus der Aussparung (12, 14) herausragen.

13. Auslegerarmsystem (10) nach Anspruch 12, bei dem an einer Seitenwand der Aussparung (12, 14) eine die Rohr- halterung (R2, R3) in der Einfaltstellung aufnehmende Nut (24) vorgesehen ist, damit die Rohrhalterung (R2, R3) in der Einfaltstellung die Seitenwand nicht beaufschlägt bzw. berührt .

14. Auslegerarmsystem (10) nach Anspruch 12 oder 13, bei dem die Rohrhalterung (R2, R3) so angeordnet ist, dass sie in der Einfaltstellung an einem hohlprofilfernen Ende der Aussparung (12, 14) zu liegen kommt.

15. Betonfördervorrichtung mit einem Auslegerarmsys- tem (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 14.

Description:
Auslegerarmsystem mit bauraumreduzierender Einfaltstellung Technisches Gebiet

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ausle ¬ gerarmsystem, und insbesondere ein Auslegerarmsystem für eine (fahrbare) Betonfördervorrichtung.

Beschreibung des Standes der Technik

[0002] Betonfördervorrichtungen umfassen bekanntermaßen ein aus einer Mehrzahl von schwenkbar miteinander ver- bundenen Auslegerarmen gebildetes Auslegerarmsystem, bei dem in eingefaltetem Zustand die einzelnen Auslegerarme aufeinander zu liegen kommen. Dabei wird angestrebt, dass die Auslegerarme in ihrer Einfaltstellung möglichst wenig Platz benötigen und die Betonfördervorrichtung somit eine möglichst geringe und in Einklang mit den Straßenverkehrs ¬ regelungen stehende Bauhöhe aufweist (vgl. bspw. DE 10 2008 013 990 AI) .

Zusammenfassung der Erfindung

[0003] Ausgehend hiervon wird erfindungsgemäß eine Be ¬ tonfördervorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen . [0004] Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, zur Verringerung der Bauhöhe einen Auslegerarm in der Einfaltstellung in eine in einem anderen, bspw. benachbart liegenden Auslegerarm ausgebildete Aussparung einzulegen. Das lichte Maß der Aussparung ist etwas breiter als die Breite des in die Aussparung einzulegenden Auslegerarms.

[0005] Auf diese Weise kann Bauraum gespart werden und es wird eine bauraumeffektivere Gestaltung des gefalteten Armpakets ermöglicht. Da das Flächenträgheitsmoment und das Widerstandsmoment hauptsächlich von der Höhe des den Ausle ¬ gerarm bildenden Trägers abhängen, können die Arme so bei gleicher Belastbarkeit leichter ausgeführt werden.

[0006] Für die erfindungsgemäße Gestaltung eines Aus ¬ legerarmsystems bieten sich insbesondere aus Verbundwerk- Stoff gefertigte Auslegerarme an. Typische Verbundwerkstof ¬ fe sind bspw. kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffe, die auch unter der Abkürzung CFK (carbonfaserverstärkter Kunststoff) bekannt sind. Es ist grundsätzlich auch möglich, das erfindungsgemäße Auslegerarmsystem mit Auslegerarmen aus Stahl zu realisieren, allerdings neigt Stahl eher zu geometrischer Instabilität, während bei CFK-Strukturen höhere Wandstärken (bei gleichem oder niedrigerem Gewicht) realisierbar sind. Zudem können relativ einfach Sandwichstrukturen aufgebaut werden. Auch ist es bei CFK-Auslegerarmen möglich, die Wandstärken des Trägers der Belastung anzupassen; so können bspw. die Schenkel (Seitenwände) massiver ausgeführt werden, als der Rest des Armes. Als Verbundwerk ¬ stoffe kommen insbesondere (aber nicht ausschließlich) Fa ¬ serverbundwerkstoffe wie das bereits genannte CFK oder auch Basalt-, Aramid-, Glasfaser o.dgl. enthaltend in Frage. [0007] Das Auslegerarmsystem kann Auslegerarme aus Stahl und Auslegerarme aus Verbundwerkstoff oder auch aus einem Verbundmix (wie bspw. Oberseite aus Stahl und die Unterseite aus Faserverbundmaterial) umfassen, oder es können alle Auslegerarme aus Verbundwerkstoff sein.

[0008] Die Aussparung kann sich im wesentlichen über die gesamte Länge des anderen Auslegerarms erstrecken. Dem ¬ zufolge kann das Einlegen des Auslegerarms in den anderen Auslegerarm über im wesentlichen die gesamte Länge des Aus- legerarms erfolgen, bspw. unter Freilassung der Drehgelenkanordnungen. Das Einlegen des Auslegerarms kann über einen Teil dessen Höhe oder im wesentlichen die gesamte Höhe erfolgen. Weisen zwei benachbarte Auslegerarme erfin ¬ dungsgemäße Aussparungen auf, kann der Auslegerarm jeweils anteilig mit einem Teil seiner Höhe in den beiden Ausspa ¬ rungen liegen, derart dass er im wesentlichen vollständig durch die beiden Aussparungen aufgenommen ist.

[0009] Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfin ¬ dung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.

[0010] Es versteht sich, dass die voranstehend genann ¬ ten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen .

[0011] Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbei ¬ spiels in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben. Kurzbeschreibung der Zeichnung

[0012] Figur 1 zeigt als Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Auslegerarmsystem zwei benachbarte Auslegerarme in der Einfaltstellung im Querschnitt.

[0013] Figur 2 zeigt als Ausschnitt aus einer Ausfüh ¬ rungsvariante eines erfindungsgemäßen Auslegerarmsystems drei benachbarte Auslegerarme in der Einfaltstellung im Querschnitt .

[0014] Figur 3 zeigt Auslegerarme ähnlich der Ausführungsvariante der Figur 1 mit Rohrhalterungen.

[0015] Figur 4 zeigt Auslegerarme ähnlich der Ausfüh ¬ rungsvariante der Figur 2 mit Rohrhalterungen.

[0016] Figur 5 zeigt eine Variante des ersten Ausle ¬ gerarms der Figur 1.

[0017] Figur 6 zeigt als Ausschnitt aus einer weiteren Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Auslegerarmsys ¬ tems drei benachbarte Auslegerarme in der Einfaltstellung im Querschnitt mit Rohrhalterungen.

[0018] Figur 7 zeigt den Auslegerarm der Figur 5 in Schnittdarstellung mit einem in dessen Aussparung aufgenommenen weiteren Auslegerarm, dessen Rohrhalterung durch eine Nut ragt .

[0019] Figur 8 zeigt die Situation der Figur 7 in seitlicher Ansicht in Sichtrichtung des Pfeiles P.

Ausführliche Beschreibung [0020] Gleiche und ähnliche in den einzelnen Figuren dargestellte Merkmale sind mit gleichen Bezugszeichen be ¬ zeichnet .

[0021] Figur 1 zeigt als Ausschnitt aus einem erfin- dungsgemäßen Auslegerarmsystem 10 zwei benachbarte Auslegerarme AI, A2 in der Einfaltstellung im Querschnitt. Unter „benachbart" im vorliegenden Kontext sind zwei Auslegerarme zu verstehen, die in der Einfaltstellung des Auslegers so zueinander zu liegen kommen, dass sie zumindest abschnitts- weise parallel zueinander übereinander liegend verlaufen und so unter Ausnutzung des Erfindungsgedankens einer der Arme in eine Aussparung des anderen Arms eingreifen kann. Dies bedeutet nicht zwangsweise, dass die beiden betreffen ¬ den Auslegerarme direkt aneinander angelenkt sein müssen.

[0022] Die beiden Auslegerarme AI, A2 liegen in der dargestellten Einfaltstellung übereinander, wie dies in vielen Einfaltstellungen der Fall ist. Der in der Darstellung der Figur 1 oben liegende Auslegerarm AI (aufnehmender Auslegerarm) weist einen etwas breiteren Querschnitt auf als der darunter liegende Auslegerarm A2 (aufzunehmender Auslegerarm) . Zudem verfügt der obere Auslegerarm AI über eine Aussparung 12. Die Aussparung 12 erstreckt sich in Längsrichtung entlang des Auslegerarms AI. Die Aussparung 12 erstreckt sich bspw. im wesentlichen über die gesamte Länge des Auslegerarms AI. Die Aussparung 12 kann rinnen- förmig ausgebildet sein. Die Aussparung erstreckt sich in der Regel zwischen den Gelenkbereichen des Auslegerarms und lässt die Gelenkbereiche frei.

[0023] Die Aussparung 12 ist in dem dargestellten Aus- führungsbeispiel an einem Untergurt UG des oberen Ausleger ¬ arms AI gebildet. Bspw. kann die Aussparung 12 durch Ver- längern von linken und rechten Seitenflächen S des Auslegerarms AI gebildet werden. Die Seitenflächen S ragen dabei derart über den Untergurt UG hinaus, dass die dadurch ge ¬ bildeten Verlängerungen VI die Aussparung 12 zur Aufnahme des benachbarten Auslegerarms A2 ausbilden. Alternativ können die Verlängerungen VI und der Auslegerarm AI auch durch Aneinandersetzen zweier U-Profile gebildet werden. Dem Fachmann erschließen sich mögliche Herstellungsvarianten ohne weiteres. [0024] Die lichte Weite der Aussparung 12, d.h. der

Abstand zwischen den beiden Verlängerungen VI, ist etwas breiter als der Querschnitt des unteren Auslegerarms A2, so dass dieser in der Einfaltstellung der Auslegerarme AI, A2 in der Aussparung 12 aufgenommen ist. [0025] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel über ¬ ragen die Verlängerungen VI des oberen Auslegerarms AI die Höhe des unteren Auslegerarms A2 etwa bis zu dessen Hälfte. Der untere Auslegerarm A2 ist somit teilweise in der darüber liegenden Aussparung 12 aufgenommen. Die Dimensionen der Aussparung und der Auslegerarme können jedoch auch so gewählt sein, dass der untere Auslegerarm höhenmäßig im we ¬ sentlichen vollständig oder vollständig in der Aussparung aufgenommen ist, wie dies in dem Ausführungsbeispiel der Figur 3 angedeutet ist. [0026] Es ist zu betonen, dass die dargestellte und beschriebene Anordnung auch umkehrbar ist, so dass der untere Auslegerarm eine an seinem Obergurt ausgebildete Aus ¬ sparung zur Aufnahme des darüber liegenden, im Querschnitt schmaleren Auslegerarms aufweist. [0027] Auch eine Kombination ist möglich, wie sie in dem Ausführungsbeispiel der Figur 2 dargestellt ist. Figur 2 zeigt eine der Darstellung der Figur 1 ähnliche Anordnung mit einem zusätzlichen Auslegerarm A3, der in der Einfalt- Stellung unterhalb des bislang unteren Auslegerarms A2 zu liegen kommt. An einem Obergurt OG des untersten Auslegerarms A3 ist wie bereits beschrieben eine erfindungsgemäße Aussparung 14 mit Verlängerungen V3 der Seitenflächen S ausgebildet, die zur Aufnahme des darüber liegenden (nun mittleren) Auslegerarms A2 dient. Beide Aussparungen 12, 14 sind so ausgebildet, dass der mittlere Auslegerarm A2 so ¬ wohl etwa hälftig in der oberen Aussparung 12 als auch etwa hälftig in der unteren Aussparung 14 zu liegen kommt und somit im wesentlichen vollständig von den Aussparungen um- geben ist. Es sind auch andere Aufteilungen als die darge ¬ stellte im wesentlichen hälftige Aufteilung möglich.

[0028] Die Figuren 3 und 4 zeigen Darstellungen des Auslegerarmsystems mit Rohrhalterungen Rl, R2, R3 an den Auslegerarmen AI, A2 bzw. A3. Die Rohrhalterungen Rl, R3 an den Auslegerarmen AI, A3 mit einer Aussparung 12, 14 sind wie an sich üblich an einer Seitenfläche S des betreffenden Auslegerarms angebracht bzw. befestigt. Die Anordnung kann bspw. mittig in Bezug auf die Höhe des Armhohlprofils er ¬ folgen (vgl. Rohrhalterung Rl der Figur 3) . Es kann aber auch sinnvoll sein, die Rohrhalterungen und somit die Förderleitungen für den Beton nicht in dem Bereich der biegeneutralen Faser des Profils anzubringen (die biegeneutrale Faser befindet sich in der Mitte des Profils) ; derartige Anordnungen sind für die Rohrhalterungen Rl, R3 in der Fi- gur 4 dargestellt.

[0029] Die Rohrhalterungen R2 des Auslegerarms A2, der in einer oder beiden der Aussparungen 12, 14 der benachbar- ten Auslegerarme AI, A3 zu liegen kommt, sind derart posi ¬ tioniert, dass sie aus der Aussparung 12, 14 herausragen. Dies erfolgt bspw. durch Anordnen der Rohrhalterung R2 im Bereich eines Endes bzw. einer Kante 20 des Auslegerarms A2, die außerhalb der betreffenden Aussparung 12 liegt

(vgl. Figur 3) . Ggf. kann an der Verlängerung VI des aufnehmenden Auslegerarms AI eine (nicht näher dargestellte) Nut vorgesehen sein, damit die Rohrhalterung in der Einfaltstellung die Verlängerung nicht beaufschlägt bzw. be- rührt. Eine Ausgestaltung mit einer derartigen Nut ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Figuren 7 und 8 veran ¬ schaulicht .

[0030] Alternativ kann die Rohrhalterung - wie in Figur 4 dargestellt und voranstehend bereits erwähnt - etwa mittig an dem Auslegerarm A2 angeordnet sein und so zwischen den beiden Verlängerungen VI, V3 der oberen und unteren Aussparung 12, 14 hindurchragen. Wichtig ist, dass ein Einfalten und Ausfalten der Auslegerarme durch die Anordnung der Rohrhalterungen nicht beeinträchtigt wird. [0031] Die beschriebenen Verlängerungen an den Hohlprofilen der aufnehmenden Auslegerarme tragen zur Steifigkeit des Auslegerarmaufbaus bei. Die beschriebenen Verlän ¬ gerungen können zudem (zumindest abschnittsweise) eine stärkere Wanddicke D aufweisen, als die Wanddicke d der Seitenflächen bzw. Seitenwände S der aufnehmenden Auslegerarme AI, A3, wie dies in den Figuren angedeutet ist.

Dadurch wird der Steifigkeitsbeitrag der Verlängerungen verbessert. Die Ausbildung stärkerer Wanddicken an den Verlängerungen ist insbesondere bei der Herstellung eines auf- nehmenden Auslegerarms durch Aneinanderfügen zweier U-

Profile einfach gestaltbar. Variable Wanddicken sind insbesondere bei einer Ausgestaltung mittels CFK gut realisier- bar. Figur 5 zeigt als Variante eine Ausgestaltung, bei der ein erster (an das Hohlprofil angrenzender) Abschnitt der Verlängerung im wesentlichen die gleiche Wandstärke d2 aufweist wie die Seitenwand S des Hohlprofils, während ein weiter entfernter zweiter Abschnitt der Verlängerung eine stärkere Wanddicke D2 aufweist. Auch in dieser Ausführungs ¬ form weisen die Verlängerungen der Aussparung 14 eine dickere Wandstärke D2 auf als die Wandstärke d2 der Seiten ¬ flächen S des Hohlprofils. [0032] Figur 6 zeigt eine Variante eines erfindungsge ¬ mäßen Auslegerarmsystems mit Rohrhalterungen Rl, R2, R3 unter Verwendung des Auslegerarms A2 der Figur 5. Die Variante der Figur 6 umfasst drei Auslegerarme AI, A2, A3 mit sukzessiv kleinerem bzw. schmalerem Querschnitt, derart dass eine Aussparung 12 des ersten Auslegerarms AI den (in der Einfaltstellung) benachbart liegenden zweiten Auslegerarm A2 im wesentlichen vollständig aufnimmt, und dessen Aussparung 14 wiederum im wesentlichen vollständig den (in der Einfaltstellung) benachbart liegenden dritten Ausleger- arm A3 aufnimmt. Die jeweils innenliegenden Auslegerarme A2, A3 ragen lediglich an dem hohlprofilfernen Ende der entsprechenden aufnehmenden Aussparung 12 bzw. 14 so weit über die Aussparung hinaus, dass noch eine an dem Auslegerarm A2, A3 angebrachte Rohrhalterung R2, R3 außerhalb der Aussparung verläuft, wie dies bereits voranstehend erläu ¬ tert wurde.

[0033] Der erste Auslegerarm AI weist an seinem Hohlprofil eine Seitenwandstärke dl auf, während die die Aus ¬ sparung 12 des ersten Auslegerarms AI bildenden Verlänge- rungen VI (durchgehend) eine dickere Wandstärke Dl aufwei ¬ sen. Die Wandstärkenverhältnisse des zweiten Auslegerarms A2 wurden bereits voranstehend unter Bezug auf Figur 5 be ¬ schrieben .

[0034] Die Rohrhalterungen Rl und R3 des ersten und des dritten Auslegerarms AI bzw. A3 sind ähnlich wie in den Ausgestaltungen der Figuren 2 bis 4 an einer Außenseite der Seitenwand der Verlängerung VI (im Falle des ersten Arms AI) bzw. der Seitenfläche S des Hohlprofils (im Falle des dritten Arms A3) angeordnet. Im Falle des zweiten Arms A2 ist die Rohrhalterung R2 nicht an einer Außenseite der Ver- längerung V2 angeordnet, sondern an deren hohlprofilfernen Stirnseite 22. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine beson ¬ ders kompakte Packung/Verschachtelung .

[0035] Die Figuren 7 und 8 zeigen eine weitere erfin ¬ dungsgemäße Ausgestaltung zur Veranschaulichung der be- schriebenen Nuten.

[0036] Figur 7 zeigt den Auslegerarm A2 der Figur 5 mit in der Aussparung 14 aufgenommenem weiteren Auslegerarm A3 in der Einfaltstellung, und die Figur 8 zeigt den Auslegerarm A2 in seitlicher Ansicht in Blickrichtung des Pfei- les P der Figur 7. Der innenliegende Auslegerarm A3 weist eine Rohrhalterung R3 auf, die an einem (in der Darstellung der Figur 7) unteren Bereich der Seitenwand S des Auslegerarms A3 befestigt ist. Der aufnehmende Auslegerarm A2 weist an seiner Verlängerung V2 und insbesondere an seiner hohl- profilfernen Stirnseite 22 eine Nut (oder Ausnehmung) 24 auf. In der dargestellten Einfaltstellung ragt die Rohrleitung R3 des innenliegenden Auslegerarms R3 wie dargestellt durch die Nut 24. Dadurch wird eine besonders kompakte An ¬ ordnung in der Einfaltstellung des Auslegerarmsystems er- zielt. [0037] Die Erfindung stellt ein Auslegerarmsystem für eine Betonfördervorrichtung bereit, das aus einer Mehrzahl von schwenkbar miteinander verbundenen Auslegerarmen gebildet ist, wobei zur Verringerung der Bauhöhe in der Einfalt ¬ stellung ein Auslegerarm in eine in einem benachbart liegenden Auslegerarm ausgebildete Aussparung eingelegt ist. Das Einlegen erfolgt über im wesentlichen die gesamte Länge des Arms. Mit der Erfindung kann der Bauraum einer Betonpumpe effektiver genutzt werden, so dass leichtere und steifere Arme konstruiert werden können.