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Patent Searching and Data


Title:
BOX ENCLOSURE AND METHOD FOR PRODUCING SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/025352
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a box enclosure (1) for installing electronic assemblies (90, 91) having frame elements (4, 4', 17) and side walls (2) and comprising a division into sub-regions (5a, 5b, 5c) delimited by partitions (3). The frame elements (4, 4', 17) and the side walls and partitions (2, 3) comprise at least one recess (7) and/or at least one overhang (6) on the edge. An overhang (6) engages in a recess (7) and both are connected to each other by welding.

Inventors:
MUHR HERMANN (DE)
FISCHL ANDREAS (DE)
KUFER WOLFGANG (DE)
KOENIG HANS-DIETER (DE)
HINGRAINER HELMUT (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/063367
Publication Date:
March 01, 2012
Filing Date:
August 03, 2011
Export Citation:
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Assignee:
ROHDE & SCHWARZ (DE)
MUHR HERMANN (DE)
FISCHL ANDREAS (DE)
KUFER WOLFGANG (DE)
KOENIG HANS-DIETER (DE)
HINGRAINER HELMUT (DE)
International Classes:
H05K9/00
Foreign References:
DE19603368A11997-08-07
Attorney, Agent or Firm:
KÖRFER, Thomas (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Kastengehäuse zum Einbau von elektronischen Baugruppen (90, 91) mit Rahmenelementen (4, 4", 17) und/oder

Seitenwänden (2), das eine Unterteilung in Teilbereiche (5a, 5b, 5c), die durch Trennwände (3, 3') begrenzt sind, aufweist,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Rahmenelemente (4, 4', 17) und/oder die

Seitenwände (2) und die Trennwände (3, 3') mindestens eine Ausnehmung (7) und/oder mindestens einen randseitigen Überstand (6) aufweisen und,

dass der Überstand (6) in eine Ausnehmung (7) eingreift und der Überstand (6) und die Ausnehmung (7) durch

Schweißen miteinander verbunden sind.

2. Kastengehäuse nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass zwischen dem Überstand (6) und einem Rand der

Ausnehmung (7), in die der Überstand (6) eingreift, ein

Zwischenraum (41) von weniger als ΙΟΟμπι Breite, bevorzugt weniger als 50μπι Breite, gebildet ist.

3. Kastengehäuse nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine Deckplatte und/oder eine Bodenplatte (8, 9) in Aufnahmeöffnungen (46) in den Seitenwänden (2) lösbar durch Einschieben befestigt sind. 4. Kastengehäuse nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine Seiten- und/oder Trennwand (2, 3) mindestens einen Stirnfalz (42, 43) mit einem ersten (44, 48) und zweiten (45, 49) zueinander geneigten Schenkel aufweist und im ersten Schenkel (44, 48) Aufnahmeöffnungen (46) für die Deck- bzw. Bodenplatte (8, 9) aufweist. 5. Kastengehäuse nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein Federband (50, 53, 54) zur elektromagnetischen Abdichtung lösbar mit dem Stirnfalz (42, 43) der Seiten- und/oder Trennwand (8, 9) verbunden ist.

6. Kastengehäuse nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Federband (50, 53, 54) in mehrere

Aufnahmeöffnungen an dem zweiten Schenkel (45, 49) des Stirnfalzes (42, 43) gehalten ist.

7. Kastengehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine Seiten- und/oder eine Trennwand (2, 3) mehrere Führungsöffnungen (63) mit überstehenden Kragen (64) aufweist, wobei die Führungsöffnungen (63) auf zwei parallelen Geraden in einem Abstand (a) voneinander, parallel zur Einschubrichtung (65) einer elektronischen Baugruppe (90, 91) an der Seiten- und/oder Trennwand (2, 3) angeordnet sind.

8. Kastengehäuse nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Kragen (64) einer Führungsöffnung (63) eine runde Kontur aufweist.

9. Kastengehäuse nach Anspruch 7 oder 8,

dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen (64) einstückig mit der Seiten- und/oder Trennwand (2, 3) ausgeführt ist.

10. Kastengehäuse nach einem der Ansprüche 7 bis 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass mindestens ein Federelement (66) mit einer Seiten- und/oder Trennwand (2, 3) lösbar verbunden und so

angeordnet ist, dass es in den durch die beabstandeten Führungsöffnungen (63, 63') begrenzten Bereich hineinragt.

11. Kastengehäuse nach Anspruch 10,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Federelement (66) an einer Ausnehmung (69) der Seiten- und/oder Trennwand (2, 3) lösbar gehalten ist.

12. Kastengehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,

dass mindestens eine Zentrierungsnase (80, 84) im

Randbereich der Seiten- und/oder Trennwand (2, 3)

angeordnet ist, in die eine Ausnehmung (83, 85) eines Baugruppengehäuses eingreift.

13. Kastengehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,

dass in einem ersten Teilbereich (5a, 5b, 5c) eine erste Baugruppe (90) oder mehrere erste Baugruppen (90)

senkrecht zur Ebene einer Seitenwand (2) eingebaut sind und in einem zweiten Teilbereich (5a, 5b, 5c) eine zweite Baugruppe (91) oder mehrere zweite Baugruppen (91)

senkrecht zur Seitenwand (2) und senkrecht zu der ersten Baugruppe (90) im ersten Teilbereich (5a, 5b, 5c)

eingebaut sind.

14. Kastengehäuse nach Anspruch 13,

dadurch gekennzeichnet,

dass die eine erste Baugruppe (90) oder mehrere erste Baugruppen (90) in ein erstes Grundrechnermodul

eingesteckt ist bzw. sind,

dass die eine zweite Baugruppe (91) oder mehrere zweite Baugruppen (91) in ein zweites Grundrechnermodul

eingesteckt ist bzw. sind und

dass das erste Grundrechnermodul parallel zur

Steckrichtung der zweiten Baugruppe (91) sowie das zweite Grundrechnermodul parallel zur Steckrichtung der ersten Baugruppe (90) angeordnet ist.

15. Kastengehäuse nach Anspruch 14,

dadurch gekennzeichnet,

dass das erste Grundrechnermodul und das zweite

Grundrechnermodul durch eine Steckverbindung miteinander verbunden sind. 16. Kastengehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,

dass zumindest eine Seiten- und/oder Trennwand (2, 3) eine oder mehrere Lüftungszonen (101) mit jeweils einer

Vielzahl von Lüftungsöffnungen (102) aufweist und ein Luftstrom parallel zur ersten Baugruppe (90) und parallel zur zweiten Baugruppe (91) durch die Lüftungszonen (101) ein- bzw. ausblasbar ist.

17. Kastengehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,

dass das Rahmenelemente (4, 4', 17), die Seiten- und/oder Trennwand (2, 3) und/oder die Deck- und Bodenplatte (8, 9) aus rostfreiem Edelstahl besteht bzw. bestehen.

18. Verfahren zur Herstellung eines Kastengehäuses zum Einbau von elektronischen Baugruppen (90, 91), wobei das Kastengehäuse (1) Rahmenelemente (4, 4", 17) und/oder Seitenwände (2) und eine Unterteilung in Teilbereiche (5a, 5b, 5c), die durch Trennwände (3) begrenzt sind, aufweist, dadurch gekennzeichnet,

dass mindestens eine Ausnehmung (7) und/oder mindestens ein randseitiger Überstand (6) in die Rahmenelemente (4, 4', 17) und/oder Seiten- und/oder Trennwänden (2, 3) eingebracht werden,

dass die Rahmenelemente (4, 4', 17) und die Seitenwände (2) und Trennwände (3) zusammengefügt werden, indem jeweils ein Überstand (6) in eine Ausnehmung (7) eingreift und jeder Überstand (6) und jede Ausnehmung (7) durch Schweißen miteinander verbunden werden.

19. Verfahren nach Anspruch 18,

dadurch gekennzeichnet,

dass in die Seiten- und/oder Trennwand (2, 3) eine oder mehrere Lüftungszonen (101) mit jeweils einer Vielzahl von Lüftungsöffnungen (102) eingebracht werden und im Bereich der Lüftungszone (101) eine Querprägung in die Seiten- und/oder Trennwand (2, 3) eingebracht wird.

20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19,

dadurch gekennzeichnet,

dass alle Ausnehmungen (6), Überstände (7), Aufnahme-, Führungs- und Lüftungsöffnungen (63, 102) mittels Stanzen eingebracht werden und die Führungsnasen (80) mittels Prägen eingebracht werden.

Description:
Kastengehäuse und Herstellungsver ahren

Die Erfindung bezieht sich auf ein Kastengehäuse zum

Einbau von elektronischen Baugruppen mit einer

Unterteilung in Teilbereiche und ein Verfahren zu dessen Herstellung .

Das Dokument DE 196 03 368 AI beschreibt ein Kastengehäuse für elektronische Messgeräte von derzeit üblicher Bauart. Das beschriebene Kastengehäuse besteht aus einem

geschlossenen rechteckigen Rahmen, einer Montagewanne mit einem flachen Boden und davon rechtwinklig abstehenden schmalen Seitenwänden, die die Bedienelemente des Geräts aufnehmen, sowie einer Fronthaube, die über die

Montagewanne gestülpt wird und die Frontseite des

Kastengehäuses bildet. Rückseitig ist auf den Rahmen ein Baugruppenträger angesetzt, der aus Blechteilen zu einem auf mindestens einer Seite offenen Kasten zusammengesetzt ist und in dem die einzelnen Baugruppen eingesetzt werden. Auf den Baugruppenträger ist von hinten ein Gehäusetubus aufschiebbar, der vorne und hinten offen ist und aus Blech durch Biegen hergestellt ist. Zur hochfrequenzdichten Abschirmung ist eine umlaufende Ringnut an einem

Kontaktsteg ausgebildet, in die eine Metallgeflechtschnur eingesetzt werden kann.

Nachteilig an dem beschriebenen Kastengehäuse ist der hohe Platzbedarf zum Abziehen des Gehäusetubusses und somit die schlechte Zugänglichkeit, insbesondere wenn das Gehäuse bereits in ein Rack eingebaut ist. Ein z. B. auf

Teleskopschienen montiertes Gehäuse muss von den

Teleskopschienen gelöst werden, um den Gehäusetubus abziehen zu können. Elektronische Baugruppen werden somit meist von der Geräterückseite aus in Richtung Frontplatte eingebaut, um dieses umständliche Öffnen des Gehäuses beim Wechsel von Baugruppen zu vermeiden. Außerdem wäre es wünschenswert innerhalb des Gehäuses Teilbereiche, die durch Trennwände begrenzt sind, auszubilden und so Baugruppen von unterschiedlichem Typ getrennt gruppieren zu können.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Gehäuse für elektronische Baugruppen mit verschiedenen Unterteilungen in Teilbereiche und ein entsprechendes Herstellungsverfahren zu schaffen, das einfach und

kostengünstig herstellbar ist, sowie für die Bestückung und Wartung einfach zugänglich ist.

Die Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Kastengehäuse gemäß Anspruch 1 sowie durch ein Verfahren zur Herstellung eines Kastengehäuses gemäß Anspruch 18 gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Kastengehäuses bzw.

Herstellungsverfahrens dargestellt .

Das erfindungsgemäße Kastengehäuse zum Einbau von

elektronischen Baugruppen hat Rahmenelemente und

Seitenwände und weist eine Unterteilung in Teilbereiche auf, die durch Trennwände begrenzt sind, wobei die

Rahmenelemente sowie die Seiten- und Trennwände mindestens eine Ausnehmung und/oder mindestens einen randseitigen Überstand aufweisen, ein Überstand in eine Ausnehmung eingreift und der Überstand und die Ausnehmung durch

Schweißen miteinander verbunden sind. Vorteilhafterweise können durch die Platzierung der Ausnehmungen und der entsprechenden randseitigen Überstände unterschiedlichste Unterteilungen des Kastengehäuses erzielt werden. Die einzelnen Seiten- und Trennwände sind einfach

zusammensteckbar und bilden bereits vor dem Schweißvorgang ein stabiles Gebilde. Dies vereinfacht das Einspannen der Einzelteile zur Vorbereitung für den darauffolgenden

Schweißvorgang. Daraus ergibt sich eine kurze Vorspannzeit und somit eine zeitoptimierte Montage.

Vorteilhafterweise weist ein Zwischenraum zwischen dem Überstand und einem Rand der Ausnehmung, in die der Überstand eingreift, eine Breite von weniger als 100 μπι, bevorzugt weniger als 50 μπι Breite auf. Die daraus resultierenden Toleranzen für die Größe des Überstands sowie der Ausnehmungen sind mit der derzeit üblichen

Stanz- oder Laserschneidtechnik ohne weiteres erreichbar. Somit kann zur Fertigung des Kastengehäuses die übliche Stanz- oder Schneidetechniken eingesetzt werden und erlaubt eine kostengünstige Herstellung.

Vorteilhafterweise sind die Deckenplatte und die

Bodenplatte durch Einschieben in Aufnahmeöffnungen in den Seitenwänden lösbar befestigt. Die Seiten- und/oder

Trennwand weist einen Stirnfalz mit einem ersten und zweiten zueinander geneigten Schenkel auf, wobei im ersten Schenkel Aufnahmeöffnungen für die Deck- bzw. Bodenplatte vorgesehen sind. Somit kann Deck- und Bodenplatte separat vom Kastengehäuse nach oben oder unten abgenommen werden. Das Gehäuse kann dabei z. B. auf Teleskopschienen montiert in einem Rack verbleiben. Außerdem sind keine Werkzeuge, z. B. Schraubendreher etc., zum Lösen der Deck- oder

Bodenplatte notwendig, so dass lediglich ein geringer freier Raum zum Öffnen des Kastengehäuses notwendig ist.

Von Vorteil ist auch, dass eine Seiten- und/oder eine Trennwand eine Mehrzahl von Führungsöffnungen mit

überstehenden Kragen aufweist, wobei die Führungsöffnunge auf zwei parallelen Geraden in einem Abstand voneinander parallel zur Einschubrichtung einer elektronischen

Baugruppe an der Seiten- oder Trennwand angeordnet sind. Somit können elektronische Baugruppen entlang der

überstehenden Kragen geführt zu ihrem Steckplatz geführt werden. Zusätzlich gewährleisten die Führungsöffnungen eine gute Belüftung auch der hinter einer Trennwand liegenden Baugruppe und somit einen durchgängigen

Luftstrom durch die verschiedenen Teilbereiche des

Gehäuses hindurch. Vorteilhafterweise weist der Kragen einer Führungsöffnung eine runde Kontur auf. Dies ermöglicht ein leichtes und beschädigungsfreies Einführen einer Baugruppe,

insbesondere der Platine einer Baugruppe.

Vorteilhafterweise ist mindestens ein Federelement lösbar mit einer Seiten- und/oder Trennwand verbunden und so angeordnet, dass es in den durch die beabstandeten

Führungsöffnungen begrenzten Bereich einhakt. Insbesondere wird das Federelement in eine Ausnehmung der Seiten- und/oder Trennwand eingeschoben. Somit kann die Position des Federelements in den durch die beabstandeten

Führungsöffnungen begrenzten Bereich variabel eingestellt werden und eine Baugruppe bzw. die in ihr enthaltene

Platine in der Höhe so gehalten werden, dass der Anschluss der Baugruppe exakt in den dafür vorgesehenen Stecker eingeführt wird. Somit kann der Abstand zwischen den durch die Führungsöffnungen begrenzten Bereich weiter gewählt werden, so dass Baugruppen mit unterschiedlich dicken Platinen einführbar sind und dennoch der Stecker beim Einsetzen der Baugruppe exakt getroffen wird. Somit werden Stecker und Baugruppe mechanisch wenig belastet und die Lebensdauer der Baugruppe positiv beeinflusst.

Vorteilhafterweise ist mindestens eine Zentriernase im Randbereich der Seiten- und/oder Trennwand angeordnet, in die eine Ausnehmung in einem Baugruppengehäuse eingreift. Somit wird eine Ausrichtung der Baugruppe an der dem

Stecker gegenüberliegenden Seite der Baugruppe erreicht und ein Bewegungsspiel der Baugruppe minimiert.

Es ist weiterhin von Vorteil, in einem ersten Teilbereich des Kastengehäuses eine erste Baugruppe oder mehrere erste Baugruppen senkrecht zur Ebene der Seitenwand einzubauen und in einem zweiten Teilbereich eine zweite Baugruppe oder mehrere zweite Baugruppen senkrecht zur Seitenwand und senkrecht zur ersten Baugruppe im ersten Teilbereich einzubauen. Dies ermöglicht eine Gruppierung ähnlicher Baugruppentypen, z. B. Hochfrequenz- oder digitale

Schaltungsbaugruppen, in einem Teilbereich des Gehäuses. Vorkehrungen zur elektromagnetischen Abschirmung oder zur Anbindung an Datenverbindungen können somit effektiv auf die Bedürfnisse des Baugruppentyps in einem Teilbereich angepasst werden. Dabei können gezielt Trennwände zur elektromagnetischen Abschirmung der Baugruppentypen voneinander angebracht werden. Dies reicht in den meisten Fällen aus, insbesondere wenn z.B. jede

Hochfrequenzbaugruppe bereits von einem

hochfrequenzdichten Chassis umgeben ist.

Es ist außerdem vorteilhaft, wenn eine erste Baugruppe oder mehrere erste Baugruppen in ein erstes

Grundrechnermodul eingesteckt sind, die eine zweite

Baugruppe oder mehrere zweite Baugruppen in ein zweites Grundrechnermodul eingesteckt sind und das erste

Grundrechnermodul parallel zur Steckrichtung der zweiten Baugruppe sowie das zweite Grundrechnermodul parallel zur Streckrichtung der ersten Baugruppe angeordnet ist.

Vorteilhaft ist weiterhin, dass das erste

Grundrechnermodul und das zweite Grundrechnermodul durch eine Steckverbindung miteinander verbunden sind. Diese Anordnung der Grundrechnermodule und der darin eingesteckten Baugruppen weist jeweils senkrecht zur Seitenwand liegende Freiräume zwischen den Baugruppen auf und ermöglicht somit eine effektive Belüftung durch einen durchgängigen Luftstrom von einer Seitenwand durch die Zwischenräume zwischen den Baugruppen hindurch zur anderen Seitenwand. Es werden lediglich Steckverbindungen zur Kontaktierung der Baugruppen mit dem jeweiligen

Grundrechnermodul sowie zwischen dem ersten und dem zweiten Grundrechnermodul verwendet, so dass die

Zwischenräume zwischen den Baugruppen nicht durch Kabel ausgefüllt sind und den Luftstrom behindern. Außerdem bildet die Steckverbindung zwischen den beiden Grundrechnermodul eine platzsparende und effektive

Verbindung .

Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung eines Kastengehäuses mit Rahmenelementen und Seitenwänden, das in Teilbereiche unterteilt ist, die durch Trennwände begrenzt sind, wird mindestens eine Ausnehmung und/oder mindestens ein randseitiger Überstand in den Seiten- und Trennwänden eingebracht. Die Seitenwände und Trennwände werden zusammengefügt, indem ein Überstand in eine

Ausnehmung eingreift und der Überstand und die Ausnehmung durch Schweißen miteinander verbunden werden.

Es ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Seiten- und/oder Trennwände eine oder mehrere Lüftungszonen mit jeweils einer Vielzahl von Lüftungsöffnungen aufweisen und im Bereich der Lüftungszone eine Querprägung quer zu einem Rand der Seiten- und/oder Trennwand in die Seiten- und/oder Trennwand eingebracht wird. Dies verhindert ein Durchbiegen oder Wellen der Seitenwand durch Ausstanzen der Lüftungsöffnungen und fördert die Stabilität des Kastengehäuses .

Es ist ebenfalls vorteilhaft, wenn alle Ausnehmungen, Überstände, Aufnahme-, Führungs- und Lüftungsöffnungen mittels Stanzen und die Führungsnasen mittels Prägen eingebracht werden. Somit sind in einem bzw. zwei

Arbeitsgängen alle Führungs- und Befestigungsöffnungen herstellbar. Dies ermöglicht eine kurze Herstellzeit mit gängiger Verfahrenstechnik und ist somit kostengünstig. Unterschiedliche Kastengehäuse-Varianten können einfach durch eine veränderte Positionierung der Ausnehmungen und randseitigen Überstände hergestellt werden. Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Kastengehäuses sind in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt und werden anhand der nachfolgenden Beschreibung näher

erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kastengehäuses in Explosionsdarstellung; Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel einer Fronthaube eines erfindungsgemäßen Kastengehäuses in

Seitenansicht ;

Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel eines Seitenelements eines erfindungsgemäßen Kastengehäuses;

Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßes

Verbindung zwischen Seiten- und/oder Trennwänden mit einem Rahmenelement in perspektivischer Ansicht;

Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung einer

erfindungsgemäßen Verbindung zwischen einer Seiten- und/oder Trennwand und einem

Rahmenelement entsprechend Fig.4 in

Seitenansicht ;

Fig. 6 eine erfindungsgemäße Verbindung entsprechend

Fig. 5 in Draufsicht;

Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel der Verbindung zwischen

Deckenplatte und Seitenwand eines

erfindungsgemäßen Kastengehäuses in

perspektivischer Ansicht;

Fig. 8 ein erstes Ausführungsbeispiel eines ersten

Federbandes eines erfindungsgemäßen

Kastengehäuses in perspektivischer Ansicht; Fig. 9 ein Ausführungsbeispiel einer Seitenwand mit

Federband entsprechend Fig.8 eines

erfindungsgemäßen Kastengehäuses ; Fig. 10 ein zweites Ausführungsbeispiel eines

erfindungsgemäßen Federbandes in perspektivischer

Ansicht ; Fig. 11 das zweite Ausführungsbeispiel eines

erfindungsgemäßen Federbandes eingebaut in ein Rahmenelement in Seitenansicht;

Fig. 12 ein drittes Ausführungsbeispiel eines

erfindungsgemäßen Federbandes eingebaut in ein

Rahmenelement in Seitenansicht;

Fig. 13 ein Ausführungsbeispiel einer Führungsanordnung für Baugruppen eines erfindungsgemäßen Kastengehäuses in Seitenansicht;

Fig. 14 eine Baugruppenführungsanordnung entsprechend

Fig. 13 in perspektivischer Ansicht; Fig. 15 ein erstes Ausführungsbeispiel einer

Zentriervorrichtung des erfindungsgemäßen

Kastengehäuses in perspektivischer Ansicht;

Fig. 16 ein zweites Ausführungsbeispiel einer

Zentriervorrichtung des erfindungsgemäßen

Kastengehäuses in perspektivischer Ansicht;

Fig. 17 ein Ausführungsbeispiel einer

Baugruppenanordnung im erfindungsgemäßen

Kastengehäuse in perspektivischer Ansicht und

Fig. 18 ein Ausführungsbeispiel einer Seiten- oder

Trennwand mit Lüftungszone mit Prägestempel in Draufsicht .

Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit dem gleichen Bezugszeichen versehen. Fig. 1 zeigt einen Überblick über die Komponenten eines erfindungsgemäßen Kastengehäuses 1. Der Grundkörper des Gehäuses besitzt zwei Seitenwänden 2, eine oder mehrere Trennwände 3 sowie Rahmenelemente 4, die als flächige Rahmenelemente 4 oder stegförmige Rahmenelemente 4 ' oder aber als Frontrahmenelement 17 ausgeprägt sein können. Durch die entweder parallel zur Seitenwand 2

ausgerichteten Trennwände 3 und/oder senkrecht zur

Seitenwand 2 ausgerichteten Trennwand 3 ' entstehen

unterschiedliche Teilbereiche 5a, 5b, 5c im Kastengehäuse, Die Seiten- und Trennwände sowie die Rahmenelemente sowie eine Decken- und eine Bodenplatte 8, 9 sind aus einem metallischen Blech, bevorzugt einem Edelstahlblech, gefertigt .

Die Deckenplatte 8 sowie die Bodenplatte 9 schließen den Gehäusegrundkörper ab. Durch eine metallische Verbindung zwischen dieser Decken- und Bodenplatte 8, 9 und zwischen den Seiten- bzw. Trennwänden werden die in die

Teilbereiche eingeschobenen Bauelemente zusätzlich

elektromagnetisch abgeschirmt. Das Gehäuse selbst muss nur bedingt elektromagnetische Abschirmfunktion aufweisen, da die einzelnen Baugruppen selbst in elektromagnetisch dichten Chassis implementiert sind.

An das Frontrahmenelement 17 anschließend ist über eine Rastschiene 18 eine Montagewanne 15 sowie eine Frontplatte 16 montiert. Die nach außen weisende Oberfläche der beiden Seitenwände 2 weist jeweils eine Befestigungsschiene 13 auf, an der eine Seitenverkleidung 12 und optional daran anschließend seitliche Griffe oder Teleskopschienen montiert werden. Die Seitenverkleidung weist

Lüftungsöffnungen 19 auf, um die Zu- bzw. Abfuhr von Luft in das Gehäuse zu Kühlungszwecken zu ermöglichen. An der Seitenverkleidung 12 und/oder dem Frontrahmenelement 17 können Fronttragegriffe 19 befestigt werden. Am rückseitigen Ende der Seitenwände 2 ist ein weiteres Befestigungselementen 14 angebracht, an dem z.B. ein

Rückwandfuß 11 befestigt ist, der als Stoßschutz und als Abstandhalter für die Montage von Anschlüssen und Steckern dient. Ein nicht in einem Rack eingebautes Gerät kann auf diese Rückwandfüße 11 auch abgestellt werden. Zusätzlich können Aufstellfüße 10 an der Bodenplatte 9 des

Kastengehäuses angebracht sein, um das Messgerät in einem Rack z.B. auf einen Regalboden aufstellen zu können. Die genannten Füße 9 bzw. 11 müssen zum Öffnen des Gehäuses abmontiert werden.

Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Darstellung einer Fronthaube 20 bestehend aus der Frontplatte 16 und der Montagewanne 15. Diese Fronthaube 20 ist über eine Rastschiene 18 mit dem Frontrahmenelement 17 verbunden. Dazu ist die

Frontplatte 16 durch ein frontseitiges Rastelement 22 der Rastschiene 18 mit der Montagewanne 15 verbunden. Über ein Gehäuse-seitiges Rastelement 21, das unter das

Frontrahmenelement 17 mit seiner Nase greift, wird die Fronthaube 20 mit dem Frontrahmenelement 17 verbunden. Seitlich über die Fronthaube 20 ragt der Fronttragegriff 19 hervor, der zum Herausziehen des Messgeräts aus einem Rack Verwendung findet.

Fig. 3 zeigt ein Seitenelement des Kastengehäuses

umfassend eine Seitenwand 2, eine Befestigungsschiene 13 sowie eine daran montierte Seitenverkleidung 12. Die

Befestigungsschiene 13 besteht vorzugsweise ebenfalls aus einem Edelstahlblech und weist größere Ausnehmungen 31 auf, um Gewicht einzusparen. Die Befestigungsschiene 13 stabilisiert das Kastengehäuse 1 und dient als

Befestigungsbasis für die Seitenverkleidung 12 sowie weitere Komponenten wie Tragegriff oder Teleskopschienen.

Fig. 4 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt der Verbindung zwischen einem deckenseitigen Rahmenelement 4 und einer Seitenwand 2. Das vorzugsweise aus Edelstahlblech hergestellte Rahmenelement 4 weist im Randbereich

mindestens eine Ausnehmung 7 auf. Entsprechend ist im Randbereich der Seitenwand 2 integriert in ein

Abschlusselement 40 mindestens einen Überstand 6

vorhanden, der zu einer Steckverbindung zusammengefügt ist und durch Schweißen stoffschlüssig mit der Ausnehmung 7 verbunden ist.

In den Figuren 5 und 6 ist diese Steckverbindung in

Seitenansicht und in Draufsicht vergrößert dargestellt. Die Seitenwand 2 weist in regelmäßigen Abständen einen Überstand 6 auf, der entsprechend der Stärke des

Rahmenelements 4 über die Höhe der Seitenwand 2 übersteht. Der Überstand 6 greift in eine Ausnehmung 7 des

deckenseitigen Rahmenelements 4 ein.

Wie in Fig. 6 deutlich zu erkennen, bleibt lediglich ein schmaler Zwischenraum 41 zwischen der Ausnehmung 7 und dem Überstand 6 bestehen. Vorzugsweise werden die Ausnehmungen durch Stanzen oder Laserschneiden hergestellt, sodass der Zwischenraum 41 weniger als ΙΟΟμπι, vorzugsweise weniger als 50μπι, Breite misst. Die Seiten- und Trennwände 2,3 sowie die Rahmenelemente 4, 4 ' , 17 lassen sich somit bereits stabil, nur durch Stecken, miteinander verbinden, sodass nunmehr geringe Einspannmaßnahmen für den

nachfolgenden Schweißvorgang notwendig sind. Durch den schmalen Zwischenraum 41 verbindet sich sehr schnell das Material des Überstandes mit dem angrenzenden Material des Rahmenelements, sodass der Schweißvorgang schnell und mit geringer Energie ausführbar ist.

In Fig. 7 ist die Verbindung zwischen einer Seitenwand 2 mit einem flächigen Rahmenelement 4 und insbesondere mit der darüber liegenden Decken- bzw. Bodenplatte 8, 9 dargestellt. Die Seitenwand 2 weist, wie schon in Fig. 4 dargestellt, ein Abschlusselement 40 auf, das zu einem ersten und zweiten Stirnfalz 42, 43 ausgeformt ist. Jeder Stirnfalz 42, 43 weist einen ersten Schenkel 44 und einen zweiten Schenkel 45 auf, der um 90 Grad zum ersten

Schenkel 44 gebogen ist. Um die Decken- bzw. Bodenplatte 8, 9 mit geringem Platzbedarf vom Gehäuse lösen zu können, weist die Decken- bzw. Bodenplatte 8, 9 randseitig über ihre Länge verteilt mehrere senkrecht von der Decken- bzw. Bodenplatte 8, 9 überstehende Haken 47 auf, die in

Aufnahmeöffnungen 46 im ersten Schenkel 44 des zweiten Stirnfalz 43 eingeschoben werden. Der schräg von der

Decken- bzw. Bodenplatte 8, 9 weglaufende Haken sorgt beim Einschieben für eine Vorspannung zwischen Haken 47 und dem ersten Schenkel 44 des Abschlusselementes, sodass die Deckenplatte nicht nur Verrutsch-sicher fixiert ist, sondern auch ein guter elektrischer Kontakt zwischen

Seitenwand 2 und Decken- bzw. Bodenplatte 8, 9

gewährleistet ist.

Um den elektrischen Kontakt zwischen Seiten- bzw.

Trennwand 2,3 und Decken- bzw. Bodenplatte 8, 9 noch zu verbessern, kann ein erstes Ausführungsbeispiel eines Federbandes 50, siehe Fig. 8, in den ersten Stirnfalz 42 des Abschlusselements 40 der Seiten- bzw. Trennwand 2, 3 , wie in Fig. 9 dargestellt, eingebracht werden. Dazu weist der erste Schenkel 48 des ersten Stirnfalzes 42

Ausnehmungen 32 auf, durch die Federzungen 51 des von unten in den ersten Stirnfalz 42 eingeschobenen Federbands

50 hindurchtreten und einen elektrischen Kontakt zur

Decken- bzw. Bodenplatte 8, 9 herstellen.

Das in Fig. 8 separat dargestellte Federband 50 wird vorzugsweise aus einem Blechteil hergestellt und weist an einer Stirnseite 59, die zwischen nach unten gebogenen Seitenarmen 58 liegt, Federzungen 51 auf. Die Federzungen

51 sind ebenfalls schmale gebogene Metallstreifen, die an der Stirnseite 59 des Federbandes 50 befestigt sind und in Ausnehmungen 33 in der Stirnseite 59 hineinragen. Das Federband 50 wird durch Halteelemente 52, die

beispielsweise durch Einschneiden eines halbkreisförmigen Bogens in die Seitenarme 58 des Federbandes 50 und Hochbiegen des ausgeschnittenen Bereich entstehen, in nicht dargestellten Ausnehmungen in der zweiten Stufe 49 des ersten Stirnfalzes 42 der Seiten- bzw. Trennwand 2,3 vor Verrutschen gesichert.

Fig. 10 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Federbandes 53, das in ähnlicher Weise wie Federband 50 vorzugsweise durch Stanzen und Biegen hergestellt ist. Dieses Federband 53 wird bevorzugt zwischen der Decken- und Bodenplatte 8,9 und dem rückseitigen Rahmenelement 4 ' bzw. 4 eingesetzt. Das Federband 53 wird ebenfalls über Halteelemente 52 in einem Falz des Rahmenelements 4 ' bzw. 4 fixiert. Dabei treten die Federelemente 55 in Richtung Decken- bzw. Bodenplatte 8,9 durch Ausnehmungen im

Rahmenelement 4, 4 ' über dieses hervor und bilden einen elektrischen Kontakt zur Decken- bzw. Bodenplatte 8,9. Die in das Innere des Kastengehäuse hineinragenden

Federelemente 55 ' dienen zur elektrischen Kontaktierung eingeschobener Baugruppen bzw. deren Rückwand.

Fig. 11 zeigt das Federband 53 eingebaut in einen

Stirnfalz 42 des Rahmenelements 4. Das Federelement 55 tritt durch die Ausnehmung 56 des Rahmenelements 4 hindurch, wohingegen das Federelement 55 ' zur

entgegengesetzten Seite hin weist.

Fig. 12 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel eines

Federbands 54, mit einem lediglich nach einer Seite abstehenden Federelement 55. Dieses ist in gleicher Weise wie Federband 53 in Fig. 11 in einen Stirnfalz 42 eines Rahmenelements 4 eingesetzt und wird durch das

Halteelement 52 in der Ausnehmung 57 gehalten. Das

Halteelement 52 rastet in die Ausnehmung 57 ein und verhindert somit ein Zurückrutschen aus dem Falz heraus. Durch die Breite des Halteelements 52 sowie die Breite der Ausnehmung 57 ist lediglich eine geringe Verschiebung in Längsrichtung des Federbandes 54 möglich. Fig. 13 und Fig. 14 stellt eine Führungsanordnung 60 zum Platzieren von Baugruppen in den Teilbereichen des

Kastengehäuses dar. Im Blick auf eine Seiten- oder

Trennwand 2, 3 sind Führungsöffnungen 63 erkennbar, die einen Kragen 64 aufweisen. Die Führungsöffnungen 63 sind in zwei Reihen parallel zueinander angeordnet, wobei die Krägen 64 zueinander weisen. Der Abstand a, in Figur 13 links dargestellt, ist dabei so groß, dass Platinen 61 mit unterschiedlicher Stärke zwischen den Krägen eingeschoben werden können. Durch die abgerundete Form, hier zum

Beispiel Kreissegmente, der Krägen 64 ist die Platine 61 einer Baugruppe leicht und ohne Beschädigung in

Einschubrichtung 65 einschiebbar. Die Platine 61 selbst ist dabei an einer Baugruppenrückwand 62 montiert. Um einen festen Sitz der Platine 61 zwischen den

Führungsöffnungen zu gewährleisten, ist eine ohne mehrere Federn 67 in Aufnahmeöffnungen 69 leicht unterhalb der Führungsöffnungen 63 einsetzbar. Die Aufnahmeöffnung 69 weist neben einem großflächigen Bereich einen seitlichen Hals auf, der zusätzlich eine Engstelle 70 aufweist.

Halteflügel 68, die seitlich von der Feder abstehen, werden in die Aufnahmeöffnung 69 eingeführt und in

Richtung der Platine 61, siehe Pfeil, geschoben. Durch die Engstelle 70 in der Aufnahmeöffnung 69 wird ein

Zurückrutschen der Feder 67 verhindert. Lediglich durch Zusammendrücken der Feder 67 kann diese wieder von der Seiten- oder Trennwand 2, 3 entfernt werden.

Die Feder 67 übt auf die Platine einen leichten

Anpressdruck aus und hält diese fest an die gegenüber angeordneten Führungsöffnungen 63 ' an. Somit hat die

Platine 61 keinen Bewegungsspielraum mehr bzw. kann bei einem kräftigen Stoß in der Bewegung abgefedert werden. Die Feder 67 kann bereits vor dem Einschieben der Platine an der Seiten- oder Trennwand 2, 3 montiert sein. Beim Einschieben der Platine 61 in Einschubrichtung 65 wird das nach unten gekrümmte Federelement 66 nach unten gedrückt und lässt die Platine 61 passieren. Der Pfeil in Fig. 14 zeigt die Montagerichtung der Feder 66 an der Seiten- bzw. Trennwand 2, 3. Die Führungsöffnung 63 ist hier in einem auf der gesamten Umfangslänge gleichbleibend hohen Kragen 64 dargestellt. Der Kragen 64 kann jedoch auch auf der von der Platine 61 wegzeigenden Seite niedriger auslaufen. Der Kragen 64 wird bevorzugt durch Ausstanzen bzw. Umbiegen der Seiten- bzw. Trennwand 2,3 hergestellt. Fig. 15 zeigt eine Zentriernase 80 in einer Seiten- oder Trennwand 2, 3. Die Zentriernase 80 ist in einem geringen Abstand von der Rückseite an der Seiten- bzw. Trennwand 2,3 angeordnet und durch Stanzen und Aufbiegen der Seitenbzw. Trennwand 2, 3 hergestellt. Eine von der Rückwand 82 einer Baugruppe abstehende Seitenblende 81 weist einen

Zentrierschlitz 83 auf, der beim Einschieben der Baugruppe die Zentriernase 80 umschließt. Durch diese Höhenfixierung der Baugruppe kann sichergestellt werden, dass ein Stecker an der Vorderseite der Baugruppe auf passender Höhe mit dem Gegensteckerteil liegt.

In Fig. 16 ist eine weitere Zentrieranordnung, die auch zum Arretieren einer Baugruppe am Gehäuse dient,

dargestellt. In dieser Anordnung sind zwei Arretiernasen 84 am oberen und unteren Rand der Seitenblende 81 des

Baugruppenrückwand 82 federnd angebracht. Beim Einschieben der Baugruppenrückwand 82 rasten diese Arretiernasen 84 in die entsprechenden Ausnehmungen 85 in der Seiten- bzw. Trennwand 2,3 ein. Da die Arretiernasen 85 entgegen der Einschubrichtung nicht zurückfedern, kann die Baugruppe nur noch mit Hilfsmitteln aus dem Kastengehäuse 1 gelöst werden .

In Fig. 17 ist ein Kastengehäuse 1 mit den Teilbereichen 5a, 5b und 5c dargestellt. Im Teilbereich 5b sind mehrere erste Baugruppen 90 in z-Richtung eingeschoben. Im Bereich 92 befindet sich ein erstes Grundrechnermodul, das in y-Richtung ausgerichtet ist. Die ersten Baugruppen 90 sind über Stecker mit dem ersten Grundrechnermodul verbunden. Im Teilbereich 5a sind Steckplätze für zweite Baugruppen 91 dargestellt, die ebenfalls in y-Richtung eingeschoben werden und über Stecker in ein in z-Richtung am Boden des Teilbereichs angeordnetes zweites Grundrechnermodul, nicht dargestellt, eingesteckt werden. Die beiden

Grundrechnermodule sind vorzugsweise ebenfalls durch

Stecker miteinander verbunden.

Durch diese Einbaurichtung der ersten bzw. zweiten

Baugruppe 90, 91 kann in x-Richtung sowohl zwischen den ersten Baugruppen 90 als auch den zweiten Baugruppen 91 ein Luftstrom hindurchtreten. Die in y-Richtung

orientierten Seitenwände 2 und Trennwände 3 weisen eine Vielzahl von Öffnungen wie zum Beispiel die

Führungsöffnungen 63 aber auch dedizierte

Lüftungsöffnungen auf, sodass Luft in x-Richtung ein- bzw. ausströmen kann. Diese Anordnung ermöglicht somit eine effektive Belüftung der ersten sowie der zweiten Baugruppe sowie ihrer zugeordneten Grundrechnermodule.

Wird das Kastengehäuse beispielsweise für ein

Hochfrequenzmessgerät verwendet, können digitale

Baugruppen als erste Baugruppen 90 in Teilbereich 5b und analoge Schaltungen für die HF-Erzeugung bzw. Analyse als zweiten Baugruppen 91 in Teilbereich 5a untergebracht sein. Im Teilbereich 5c des Kastengehäuses 1 kann sich die Stromversorgungsbaugruppe des Geräts befinden.

Fig. 18 zeigt eine Lüftungszone 101 einer Seiten- bzw. Trennwand 2, 3. Eine Vielzahl von Lüftungsöffnungen 102 sind dicht nebeneinander angeordnet und lediglich durch schmale Steg 103 voneinander getrennt. Die

Lüftungsöffnungen 102 werden wie die meisten bisher beschriebenen Öffnungen oder Ausnehmungen durch Stanzen in das Edelstahlblech eingebracht. Um ein Aufwellen der

Seiten- bzw. Trennwand 2, 3 zu vermeiden, wird eine Querprägung, das heißt senkrecht zur Ebene der Seitenbzw. Trennwand, in diese eingebracht. Ein Prägestempel 100 wird dazu auf einen Teilbereich der Lüftungszone 101, die bevorzugt 8 Lüftungsöffnungen 102 umfasst, aufgesetzt. Diese Querprägung ist bevorzugt ca. 0,4 mm tief und wiederholt sich bevorzugt in jeder vierten Reihe der

Lüftungsöffnungen 102.

Alle beschriebenen und/oder gekennzeichneten Merkmale können im Rahmen der Erfindung vorteilhaft miteinander kombiniert werden. Die Erfindung ist nicht auf die

gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt.