Schlüsselkasten Technisches Gebiet Die Erfindung betrifft einen Schtüssetkasten mit einem durch eine Tür verschließbaren Gehäuse aus Metall oder Kunststoff.
Stand der Technik Bekannt sind Schlüsselkästen der vorstehenden Art, deren Gehäuse aus individuell auf die Größe des jeweiligen Schlüsselkasten abgestimmten Zuschnitten oder Tiefziehteilen hergestellt sind (SCHÄFER SHOP Hauptkatalog 2003/2004 S. 868, 869). Der für die Produktion derartiger Schlüsselkästen erforderliche Werkzeug- und/oder Fertigungsaufwand ist insbesondere in den Fällen unerwünscht hoch, in de- nen ein Hersteller ein Sortiment mit Schlüsselkästen anbietet, die unterschiedlichen Aufnahmekapazitäten angepasste Größen aufweisen.
Darstellung der Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schlüsselkasten zu schaffen, dessen Aufbau eine gegenüber bekannten Herstellungsverfahren deutlich wirtschaftlichere Fertigung ermöglicht. Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass das Gehäuse zwei mit einem Oberteil und einem Unterteil verschraubte Seitenwände und eine in Führungsnuten der Seitenwände geführte Rückwand aufweist.
Die Unterteilung des Gehäuses in mehrere zusammenfügbare Einzelteile vereinfacht nicht nur die Fertigung der Einzelteile, sondern erlaubt darüber hinaus die Nutzung bestimmter identischer Teile für den Bau von Schlüsselkästen unterschiedlicher Größe, wobei es sich als besonders vorteilhaft erweist, wenn die Seitenwände und die Türen aus auf Länge geschnittenen Endlosprofilen und die Rückwände aus mehreren übereinander angeordneten Segmenten bestehen.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Un- teransprüchen und der nachstehenden Beschreibung einer in der beigefügten Zeich- nung dargestellten Ausführungsform eines Schlüsselkastens.
Wege zur Ausführung der Erfindung In der einzigen Figur sind 1 und 2 das Oberteil und das identisch ausgebildete Un- terteil eines Schlüsselschrankes. Die beiden vorgenannten Teile weisen Führungs- ansätze 3 und 4 auf, die in Hohlräume 5,6 zweier ebenfalls identisch ausgebildeter Seitenwände 7,8 steckbar sind. Bei den Seitenwänden 7, 8 handelt es sich um auf Länge geschnittene Endlosprofile, die vorzugsweise als Aluminium-Strangpressprofile ausgebildet sind. In die Hohlräume 5,6 ragen Hohlprofilstege 9,10, deren Enden zur Aufnahme von Schrauben 11,12 genutzt werden, die zur Verbindung der Sei- tenwände 7, 8 mit dem Oberteil 1 und dem Unterteil 2 dienen.
Die Tür 13 besteht in gleicher Weise wie die Seitenwände 7,8 aus einem auf Länge geschnittenen Endlosprofil, das mit einer Öffnung 14 zur Aufnahme eines Schlosses 15 versehen ist.
Die Seitenwände 7,8 weisen Flansche 16,17 auf, deren den Hohlräumen 5,6 abgewandte Enden mit Führungsnuten 18,19 zur Aufnahme von Stegen 20,21 die- nen, die sich an sich gegenüberliegenden Seiten von Segmenten 22 befinden, aus denen die Rückwand des Schlüsselkastens besteht. Außerdem sind die Flansche 16, 17 mit Bohrungen 23 versehen, die eine Befestigung des Schlüsselkastens an einer Wand ermöglichen. Die Flansche 16,17 stellen mit anderen Worten Führungs-und Befestigungsflansche dar.
Die zur Herstellung der Rückwand des Schlüsselkastens verwendeten Segmente 22 sind vorzugsweise als Kunststoffspritzgussteile ausgebildet. Sie weisen mehrere Rei- hen rechteckiger Perforationen 24 auf, von denen die Perforationen der äußeren Per- forationsreihen zur Befestigung von Schlüsselleisten 25 genutzt werden können. Zap- fen 26 und Ausnehmungen 27 an den oberen und unteren Rändern der Segmente 22 sichern zusammen mit den Führungsnuten 18,19 der Flansche 16,17 den Zusammenhalt der Segmente 22 zu einer steifen Rückwand. Die Segmentierung der Rückwand wirkt sich in gleicher Weise günstig auf die Wirtschaftlichkeit der Fertigung von Schlüsselkästen unterschiedlicher Größe aus wie die Verwendung von auf Länge geschnittenen Endlosprofilen und identischen Ober-und Unterteilen.