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Title:
BRAKE ADJUSTER FOR A MODULAR MULTILEVEL CONVERTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/134895
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a brake adjuster (1) for a modular multilevel converter (5), having a resistor (3), a first switching group (21) and also a first connection point (11) and a second connection point (12). To improve the usability of the brake adjuster in a converter, it is proposed that the brake adjuster (1) also has a second switching group (22), the first switching group (21) and the second switching group (22) each having at least one sub-module (2), the first switching group (21) being arranged between the resistor (3) and the first connection point (11) and the second switching group (22) being arranged between the resistor (3) and the second connection point (12) in such a way that the first switching group (21), the resistor (3) and the second switching group (22) form an electrical series circuit (40) between the first connection point (11) and the second connection point (12). The invention furthermore relates to a modular multilevel converter (5) comprising a brake adjuster (1) of this kind. The invention also relates to a converter assembly (6) having a modular multilevel converter (5) and a feed device (61), the feed device (61) comprising at least one diode rectifier (62). The invention also relates to a method for operating a brake adjuster (1) of this kind, a modular multilevel converter (5) of this kind, or a converter assembly (6) of this kind, with all sub-modules (2) of the brake adjuster (1) being switched on simultaneously for rapid reduction of a braking current.

Inventors:
BARUSCHKA LENNART (DE)
KARWATZKI DENNIS (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/080492
Publication Date:
July 20, 2023
Filing Date:
November 02, 2022
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H02M7/483; H02H7/26; H02J3/36; H02M1/32; H02M7/757
Foreign References:
EP2777127A12014-09-17
CN110460228A2019-11-15
EP3826165A12021-05-26
EP3691067A12020-08-05
US20210025381A12021-01-28
DE10103031A12002-07-25
EP1917712B12018-10-24
Other References:
QI LEI ET AL: "A Low-Cost DC Chopper With Coupling Transformer for Offshore Wind VSC-HVdc System", IEEE TRANSACTIONS ON POWER ELECTRONICS, INSTITUTE OF ELECTRICAL AND ELECTRONICS ENGINEERS, USA, vol. 37, no. 5, 14 December 2021 (2021-12-14), pages 4979 - 4984, XP011898211, ISSN: 0885-8993, [retrieved on 20220119], DOI: 10.1109/TPEL.2021.3135286
S. SCHOENINGP. K. STEIMERJ. W. KOLAR, PROCEEDINGS OF THE 2011 14TH EUROPEAN CONFERENCE ON POWER ELECTRONICS AND APPLICATIONS, 2011, pages 1 - 10
Y. OKAZAKIS. SHIODAH. AKAGI, IEEE TRANSACTIONS ON POWER ELECTRONICS, vol. 33, no. 6, June 2018 (2018-06-01), pages 4796 - 4806
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Claims:
Patentansprüche

1. Bremssteiler (1) für einen modularen Multilevel-Stromrich- ter (5) , aufweisend:

- einen Widerstand (3)

- eine erste Schaltgruppe (21) und zweite Schaltgruppe (22) und

- einen ersten Anschluss (11) und einen zweiten Anschluss (12) , wobei die erste Schaltgruppe (21) und die zweite Schaltgruppe (22) jeweils mindestens ein Submodul (2) aufweisen, wobei die erste Schaltgruppe (21) zwischen dem Widerstand (3) und dem ersten Anschluss (11) und die zweite Schaltgruppe (22) zwischen dem Widerstand (3) und dem zweiten Anschluss (12) derart angeordnet sind, dass die erste Schaltgruppe (21) , der Widerstand (3) und die zweite Schaltgruppe (22) eine elektrische Reihenschaltung (40) zwischen dem ersten Anschluss (11) und dem zweiten Anschluss (12) bilden, wobei alle Submodule (2) des Bremsstellers (1) in der ersten Schaltgruppe (21) oder in der zweiten Schaltgruppe (22) angeordnet sind.

2. Bremssteiler (1) nach Anspruch 1, wobei die erste und die zweite Schaltgruppe (21,22) jeweils mindestens zwei Submodule (2) aufweisen, wobei die Submodule (2) der jeweiligen Schaltgruppe (21,22) elektrisch in Reihe angeordnet sind.

3. Bremssteiler (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die erste Schaltgruppe (21) und die zweite Schaltgruppe (22) jeweils widerstandsfrei ausgebildet sind.

4. Bremssteiler (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Bremssteiler (1) genau zwei Anschlüsse (11,12) aufweist, die dem ersten Anschluss (11) und dem zweiten Anschluss (12) entsprechen .

5. Bremssteiler (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Widerstand (3) eine Vielzahl von Teilwiderständen umfasst . 6. Modularer Multilevel-Stromrichter (5) mit einem Bremssteiler (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der modulare Multilevel-Stromrichter (5) mindestens ein Phasenmodul (53) aufweist, wobei zwischen zwei Gleichspannungsanschlüssen (52) des Phasenmoduls (53) eine Vielzahl von in Reihe angeordneter, weiterer Submodule (25) angeordnet sind, wobei ein Verbindungspunkt zwischen zwei der weiteren Submodule (25) einen Phasenanschluss (54) des modularen Multilevel-Stromrichters (5) bildet, wobei der erste Anschluss (11) des Bremsstellers (1) mit einem ersten der zwei Gleichspannungsanschlüsse (52) des Phasenmoduls (53) und der zweite Anschluss (12) des Bremsstellers (1) mit einem zweiten der zwei Gleichspannungsanschlüsse (52) des Phasenmoduls (53) elektrisch verbunden ist .

7. Stromrichteranordnung (6) mit einem modularen Multilevel- Stromrichter (5) nach Anspruch 6 und einer Einspeiseeinrichtung (61) , wobei die Einspeiseeinrichtung (61) mindestens einen Diodengleichrichter (62) umfasst.

8. Verfahren zum Betreiben eines Bremsstellers (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 oder eines modularen Multilevel-Stromrichters (5) nach Anspruch 6 oder einer Stromrichteranordnung nach Anspruch 7, wobei alle Submodule (2) des Bremsstellers (1) zur schnellen Reduktion eines Bremsstroms gleichzeitig eingeschaltet werden.

Description:
Beschreibung

Bremssteiler für einen modularen Multilevel-Stromrichter

Die Erfindung betri f ft einen Bremssteiler für einen Stromrichter mit einem Zwischenkreis aufweisend einen Widerstand, eine Schaltgruppe mit Submodulen und einen ersten Anschluss und einen zweiten Anschluss . Die Erfindung betri f ft weiter einen modularer Multilevel-Stromrichter mit einem derartigen Bremssteiler . Ferner betri f ft die Erfindung eine Stromrichteranordnung mit einem derartigen modularen Multilevel-Stromrichter und einer Einspeiseeinrichtung . Die Erfindung betri f ft ferner ein Verfahren zum Betreiben eines derartigen Bremsstellers oder eines derartigen modularen Multilevel- Stromrichters oder einer derartigen Stromrichteranordnung .

Bei verschiedenen Anwendungen von Stromrichtern mit Zwischenkreis , insbesondere mit einem Spannungs zwischenkreis , und modularen Multilevel-Stromrichtern ist ein Bremssteiler zur Umwandlung von elektrischer Energie in Wärme vorteilhaft . Ein typisches Beispiel ist der Betrieb eines Motors mit einem modularen Multilevel-Stromrichter, der mittels Diodengleichrichter gespeist wird . Falls in dieser Konfiguration ein Bremsbetrieb vorgesehen werden soll , kommt üblicherweise ein Bremssteiler zum Einsatz . Aber auch bei rückspeisefähigen Konfigurationen, die eine Bremsenergie des Motors in ein Energieversorgungsnetz rückspeisen können, beispielsweise mit zwei über den Zwischenkreis verbundenen, d . h . gleichspannungsseitig verbundenen, modularen Multilevel-Stromrichtern, kann ein Bremssteiler vorteilhaft sein, falls beispielsweise der Bremsbetrieb eines Motors bei gleichzeitigem Netzaus fall benötigt wird .

Der modulare Multilevel-Stromrichter ist in der

DE 101 03 031 Al of fenbart . Dieser Stromrichter weist Submodule auf , mit denen eine feinstufige Wechselspannung aus einer Gleichspannung erzeugt werden kann . Typischerweise wird ein solcher Bremssteiler für einen modularen Multilevel-Stromrichter mit einem zentralen Widerstand, auch als Bremswiderstand bezeichnet, realisiert. Alternativ sind auch Lösungen mit mehreren auf die Submodule des modularen Multilevel-Stromrichters verteilte Bremswiderstände möglich. Eine der möglichen Lösungen einen Bremssteiler mit zentralem Bremswiderstand zu realisieren ist in der EP 1 917 712 Bl offenbart.

Aus der EP 1 917 712 Bl ist ein Pulswiderstand bekannt. Dieser Pulswiderstand bezieht sich auf eine Anwendung für einen Umrichter im höheren Spannungs- und Leistungsbereich. Dieser Pulswiderstand weist dabei wenigstens zwei zweipolige Subsysteme und ein Widerstandselement auf, wobei diese Subsysteme und das Widerstandselement elektrisch in Reihe geschaltet sind. Dadurch erhält man einen Pulswiderstand mit dem ein Bremsstrom feinstufig steuerbar ist und der mit einfachen Mitteln an jede beliebige Mittelspannung angepasst werden kann .

Dabei ist der Widerstand des Bremsstellers , auch als Bremsstellerwiderstand bezeichnet, in Serie mit mehreren Submodulen des modularen Multilevel-Stromrichters zu einem Bremssteilerzweig, oder auch einfach als Bremssteiler bezeichnet, geschaltet. Eine derartige Konfiguration ist neben den Produkten SINAMICS PERFECT HARMONY GH150 und SINAMICS PERFECT HARMONY SH150 auch aus der Veröffentlichung "Braking chopper solutions for Modular Multilevel Converters" (S. Schoening, P. K. Steimer and J. W. Kolar, Proceedings of the 2011 14th European Conference on Power Electronics and Applications, 2011, pp . 1-10.) und "Performance of a Distributed Dynamic Brake for an Induction Motor Fed by a Modular Multilevel DSCC Inverter," (Y. Okazaki, S. Shioda and H. Akagi, in IEEE Transactions on Power Electronics, vol. 33, no. 6, pp . 4796- 4806, June 2018, doi: 10.1109/TPEL .2017.2737678 ) bekannt. Bei diesen Konfigurationen ist einer der beiden Pole des Bremswiderstands mit einem der beiden Leiter des Zwischenkreises, also mit einem Anschluss des Bremsstellers direkt verbunden. Für den Betrieb des Bremsstellers wird der gemittelte Strom durch den Bremssteiler, auch als Bremsstellerstrom bezeichnet , beispielsweise durch Pulsbreitenmodulation eingestellt . Dafür befinden sich die in Serie geschalteten Submodule , die beispielsweise als Halbbrücke ausgeführt sind, entweder im Zustand „Ein" ( Submodulkondensator ist mit den Anschlüssen des Submoduls verbunden) oder Zustand „Aus" (Anschlüsse des Submoduls sind kurzgeschlossen) . Befinden sich die Submodule oder zumindest ein Teil der Submodule im Zustand Aus , fließt abhängig von Zwischenkreisspannung, der Anzahl der ausgeschalteten Submodule und dem Widerstandswert des Bremswiderstands ein Strom durch den Bremssteilerzweig . Zur Steuerung oder Regelung des Stroms können einzelne Submodule eingeschaltet (Erhöhung des Bremsstellerstroms ) bzw . ausgeschaltet (Reduzierung des Bremsstellerstroms ) werden .

Eine Reihenschaltung wird definiert als eine Schaltung von Bauelementen, die vom gleichen Strom durchflossen werden . Die Reihenschaltung von Teilimpedanzen wirkt wie ein einziger Zweipol mit einer Impedanz , die der Summe der Teilimpedanzen entspricht .

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde , einen Bremssteiler insbesondere hinsichtlich der Verwendbarkeit in einem Stromrichter zu verbessern .

Diese Aufgabe wird durch einen Bremssteiler mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst . Diese Aufgabe wird weiter durch einen modularer Multilevel-Stromrichter mit den Merkmalen des Anspruchs 6 gelöst . Weiter wird diese Aufgabe durch eine Stromrichteranordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 7 gelöst . Ferner wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 8 gelöst .

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben . Der Erfindung liegt unter anderem die Erkenntnis zugrunde , dass sich der Aufbau eines Bremsstellers dadurch verbessern lässt , dass in einer Reihenschaltung von Submodulen und Bremswiderstand die Submodule beidseitig vom Bremswiderstand zwischen den Anschlüssen des Bremsstellers angeordnet werden . Dadurch lässt sich die maximal auftretende Spannung innerhalb des Bremsstellers bzw . innerhalb eines Stromrichters , der einen derartigen Bremsteller umfasst , reduzieren . Damit sinken auch die I solationsanforderungen an den Bremssteiler bzw . den entsprechenden Stromrichter . Die Submodule des Bremsstellers werden auch als Bremsstellersubmodule bezeichnet .

Der Übergang zwischen den beiden Schalt zuständen (EIN und AUS ) im Normalbetrieb des Bremsstellers erfolgt beispielsweise durch sequenzielles Schalten der Submodule , um hohe Spannungen innerhalb des Bremsstellers oder des Stromrichters zu vermeiden . Um ein gleichzeitiges Schalten aller Submodule zu ermöglichen, ist eine entsprechende Auslegung auf hohe I solationsspannungen erforderlich . Diese macht den Stromrichter aufgrund von I solationsabständen groß in seinen Abmessungen .

Werden die Submodule in den Zustand EIN versetzt , verursacht der aufgrund von den vorhandenen Induktivitäten, insbesondere aufgrund von einem induktiven Verhalten der Leitungen und des Bremswiderstands , aufrechterhaltene Strom eine Ladung der Submodulkapazitäten der Submodule des Bremsstellers . Abhängig von den Parametern der Komponenten, der Anzahl der Submodule des Bremsstellers und der Verzögerung beim versetzten Schalten, ergeben sich dabei Betriebs zustände , bei denen die gestellte Spannung der in Serie geschalteten Bremsstellersubmodule größer ist als die Zwischenkreisspannung . Da die höchste im Umrichter auftretende Spannung für die Anforderungen der Isolation beispielsweise nach IEC 61800-5- 1 mitberücksichtigt wird, erhöhen solche Betriebs zustände die I solationsanforderungen . Diese Betrachtung ist unabhängig vom Aufbau der Submodule und betri f ft insbesondere neben dem Aufbau als Halbbrückenmodul auch andere Aufbauten wie beispielsweise Doppelmodule und Vollbrückenmodule . Der Bremswiderstand wird bei dem vorgeschlagenen Aufbau nicht direkt mit einem seiner beiden Pole mit einem der Anschlüsse des Bremsstellers , also mit dem Zwischenkreis , verbunden . Stattdessen werden die Submodule des Bremsstellers in zwei Gruppen von in Serie geschalteten Submodulen auf geteilt . Diese beiden Gruppen werden als erste und zweite Schaltgruppe bezeichnet . Die Anbindung des Bremswiderstands erfolgt dann innerhalb des Bremsstellers zwischen diesen beiden Gruppen von Submodulen .

Das Verhalten der Bremsstellers mit seinen Submodulen ist in Bezug auf die Steuer- und Regelbarkeit in diesem Aufbau nahezu unverändert und die Summe der von den Submodulen gestellten Spannungen kann weiterhin größer sein als die gestellte Zwischenkreisspannung des Stromrichters , insbesondere eines modularen Multilevel-Stromrichters . Diese negative Spannung über dem Bremswiderstand führt zu einem Strom durch diesen und damit auch zu einer Reduktion der Spannung zwischen zwei auf unterschiedlichen Seiten des Widerstands liegenden Punkten . Damit ist die größte zwischen zwei Punkten des Stromrichters abfallende Spannung weiterhin die Zwischenkreisspannung, bzw . die Erhöhung der größten zwischen zwei Punkten abfallenden Spannung gegenüber der Zwischenkreisspannung ist geringer als bei der bereits bekannten Anordnung des Bremsstellers .

Bei der hier vorgeschlagenen Anbindung des Bremswiderstands verringern sich die I solationsanforderung aufgrund der oben beschriebenen Betriebs zustände gegenüber der bisherigen Anbindung . Daraus resultiert für bestehende Produkte und deren Isolationskoordinationen eine höherer mögliche Bremssteller- leistung oder es wird j e nach Randbedingungen ein Bremsstellerbetrieb überhaupt erst möglich . Eine Erhöhung der maximal zulässigen Zwischenkreisspannung ist auch möglich . Für zukünftige Produkte ermöglichen die geringeren I solationsanforderungen eine Kostensenkung durch kleinere einzuhaltende Abstände und niedrigere Anforderungen an verwendete Komponenten . Bei Berücksichtigung der auftretenden Spannungen im be- schriebenen Betrieb des Bremsstellers können insbesondere die Anforderungen hinsichtlich Luftstrecken und Teilentladungsaussetzspannung nach IEC 61800-5- 1 einfacher, platzsparender und kostengünstiger ausgeführt werden .

Der modulare Multilevel-Stromrichter kann dabei eine Viel zahl von Phasenmodulen aufweisen . Besonders vorteilhaft für die Verbindung mit dreiphasigen Netzen oder dreiphasigen elektrischen Maschinen hat es sich erwiesen, wenn der modulare Multilevel-Stromrichter genau drei Phasenmodule aufweist . Zur Steigerung der Leistungs fähigkeit ist es ebenfalls sinnvoll , wenn die Anzahl der Phasenmodule ein Viel faches von drei annimmt . Dabei werden die Phasenmodule bezüglich Ihrer Gleichspannungsanschlüsse elektrisch parallel angeordnet . Dabei bilden die Gleichspannungsanschlüsse den Zwischenkreis des modularen Multilevel-Stromrichters .

Der Bremswiderstand ist insbesondere dann vorteilhaft in dem modularen Multilevel-Stromrichter einsetzbar, wenn dieser keine elektrische Energie in ein Energieversorgungsnetz zurückspeisen kann . Dies ist beispielsweise bei der Stromrichteranordnung der Fall , bei der die Einspeiseeinrichtung durch einen oder mehrere Diodengleichrichter gebildet wird, und somit eine Umkehrung der Energieflussrichtung nicht zulässt . In diesem Fall wird die durch das Bremsen eines Antriebs erzeugte elektrische Energie durch den Widerstand des Bremsstellers in Wärme umgewandelt . Dies ermöglicht ein verschleiß freies Abbremsen des Antriebs , insbesondere eines Motors des Antriebs , bei dem der modulare Multilevel-Stromrichter des Antriebs besonders kompakt und kostengünstig ausgeführt werden kann .

Für den Betrieb ergibt sich dadurch die Möglichkeit einer besonders hohen Dynamik . Es ist mit dem vorgeschlagenen Aufbau möglich, zur schnellen Reduktion des Stroms durch den Bremswiderstand, alle Submodule gleichzeitig einzuschalten, ohne dass unzulässig hohe Spannungen im Stromrichter entstehen können . Auch sind für diesen Betrieb keine erhöhten Anforde- rungen an die I solation zu beachten, da entstehende Spannungen bei einem Betrieb mit hoher Dynamik, insbesondere beim gleichzeitigen Einschalten aller Submodule , bei dem vorgeschlagenen Aufbau unkritisch sind .

Die Schaltgruppen weisen neben den Submodulen keinen weiteren Widerstand auf , die im Vergleich zu dem Widerstand, der zwischen der ersten Schaltgruppe und der zweiten Schaltgruppe angeordnet , einen nennenswerten Beitrag zur Umsetzung von elektrischer Energie in Wärme leisten . Die Schaltgruppen tragen nur geringfügig zur Umwandlung elektrischer Energie in Wärme bei , beispielsweise durch Schaltverluste der Halbleiter, Symmetrierwiderstände der Kondensatoren usw . Dieser Umwandlung in Wärme ist gemeinsam, dass im Gegensatz zum Widerstand, der zwischen der ersten Schaltgruppe und der zweiten Schaltgruppe angeordnet , diese Komponenten parasitär vorhanden sind oder eine andere Funktion als die Umwandlung von elektrischer Energie in Wärme haben . In diesem Sinne können die Schaltgruppen als widerstands frei bezeichnet werden .

Die Anordnung des Widerstandes zwischen der ersten Schaltgruppe und der zweiten Schaltgruppe hat sich als günstig erwiesen, da der Widerstand oftmals räumlich getrennt zu den Schaltgruppen angeordnet wird . Durch die räumliche Trennung kann die Umgebung für die Schaltgruppe , beispielsweise im Innern eines Gebäudes zu Schutz vor Umwelteinflüssen, und für den Widerstand, beispielsweise im Freien zum Besseren Abführen von Wärme an die Umgebung, unabhängig voneinander optimiert werden .

Der Bremssteiler weist neben der ersten und der zweiten Schaltgruppe keine weitere Schaltgruppe auf . Mit anderen Worten weist der Bremssteiler genau zwei Schaltgruppen auf , wobei die Schaltgruppen nicht nennenswert zur Umwandlung von elektrischer Energie in Wärme beitragen .

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weisen die erste und die zweite Schaltgruppe j eweils mindestens zwei Submodule auf , wobei die Submodule der j eweiligen Schaltgruppe elektrisch in Reihe angeordnet sind . Um den Bremssteiler auch für Stromrichter mit höherer Zwischenkreisspannung einsetzen zu können, kann die Anzahl der Submodule in den einzelnen Schaltgruppen erhöht werden . Die Anzahl ergibt sich dann aus der Höhe der Zwischenkreisspannung und dem Spannungssperrvermögen der in den Submodulen eingesetzten Halbleiter unter Berücksichtigung der betriebsbedingt auftretenden Überspannungen in den Bremsstellersubmodulen . Darüber hinaus kann es sinnvoll sein, aus Redundanzgründen die Anzahl der Submodule zu erhöhen, so dass auch bei Aus fall eines oder mehrerer Submodule der Bremssteiler betriebs fähig bleibt . Es kann auch vorteilhaft sein, die Anzahl der Submodule zu erhöhen, um einen größeren Entladestrom der Module bereitstellen zu können und somit die minimal erforderliche Zeit im Zustand EIN zu reduzieren .

Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Anzahl der Submodule der ersten Schaltgruppe und der zweiten Schaltgruppe gleich zu wählen, damit kann die höchste auftretende Spannung maximal reduziert werden . Alternativ ist es auch möglich, die Anzahl der Submodule j e Schaltgruppe nach anderen Kriterien, wie beispielsweise dem zur Verfügung stehenden Bauraum festzulegen und zu optimieren .

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die erste Schaltgruppe und die zweite Schaltgruppe j eweils widerstands frei ausgebildet . Widerstands frei bedeutet in diesem Zusammenhang, dass im Vergleich zum Widerstand, der zwischen der ersten Schaltgruppe und der zweiten Schaltgruppe angeordnet , keine nennenswerte Umwandlung von elektrischer Energie in Wärme durch die Schaltgruppen erfolgt . Lediglich betriebsbedingte Verluste liegen in den Schaltgruppen vor . Damit befindet sich der gesamte für die Umwandlung in Wärme relevante Teil des Bremsstellers zwischen den beiden Schaltgruppen . Somit kann der Widerstand auf besonders einfache Weise auch getrennt von den übrigen Komponenten des Bremsstellers räumlich angeordnet sein . Bei einer Anordnung bei- spielsweise außerhalb eines Gebäudes im Freien werde lediglich zwei Zuleitung benötigt . Dadurch kann diese räumliche Trennung zum optimalen Abführen der Wärme auf einfache Weise realisiert werden .

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Bremssteiler genau zwei Anschlüsse aufweist , die dem ersten Anschluss und dem zweiten Anschluss entsprechen . Der Bremssteiler weist durch die Definition als Reihenschaltung genau zwei Anschlüsse auf . Weitere Anschlüsse , beispielsweise zur Verbindung mit einem Erdpotential , sind nicht vorhanden . Es hat sich herausgestellt , dass für die Reduktion der Anforderungen bezüglich der I solationsspannung ein solcher weiterer Anschluss nicht erforderlich ist .

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst der Widerstand eine Viel zahl von Teilwiderständen . Da der Widerstand eine vergleichsweise hohe Menge an elektrischer Energie in Wärme umwandeln kann, hat es sich als vor- teihaft erwiesen, diesen Widerstand durch eine Viel zahl von Teilwiderstände zu realisieren, die in Reihe und/oder parallel angeordnet sind . Diese können separat gekühlt oder zumindest räumlich beabstandet werden, um eine gute Kühlung bzw . Wärmeabfuhr sicherzustellen .

In einer nicht beanspruchten Ausgestaltung weist der Bremssteiler eine dritte Schaltgruppe und einen weiteren Widerstand auf , wobei die dritte Schaltgruppe mindestens ein Submodul aufweist , wobei der weitere Widerstand und die dritte Schaltgruppe in einer weiteren Reihenschaltung angeordnet sind, wobei die weitere Reihenschaltung zwischen der zweiten Schaltgruppe und dem zweiten Anschluss angeordnet und mit der Reihenschaltung elektrisch in Reihe angeordnet ist . Durch diesen Aufbau ist es möglich, die auftretenden Spannungen, die für die I solationsanforderungen innerhalb des Widerstandsaufbaus bestimmend sind, weiter zu reduzieren . Durch die Aufteilung auf mehrere Widerstände und Schaltgruppen können diese gleichzeitig flexibel im Stromrichter angeordnet werden und so den baulichen Belangen Rechnung tragen, so dass der Stromrichter besonders kompakt in Bezug auf seine Baugröße herstellbar ist . Darüber hinaus können die Komponenten so flexibel im Stromrichter verteilt werden, dass sie besonders einfach zugänglich sein . Damit ist eine gute Wartbarkeit trotz geringer Abmessungen des Stromrichters möglich .

Dabei ist es besonders vorteilhaft , wenn die dritte Schaltgruppe direkt mit dem zweiten Anschluss des Bremsstellers elektrisch verbunden ist . In diesem Fall ist dann der weitere Widerstand direkt mit der zweiten Schaltgruppe verbunden . Stellt man diese Anordnung in einem elektrischen Ersatzschaltbild dar, so könnten die parasitären Induktivitäten durch eine oder mehrere Induktivitäten an j edem Punkt der Reihenschaltung bzw . der weiteren Reihenschaltung dargestellt werden . Die durch den von den parasitären Induktivitäten getriebenen Strom entstehenden Spannungen an den parasitären Induktivitäten wirken sich dann nicht negativ auf die Auslegung des Bremsstellers aus .

Im Folgenden wird die Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten Aus führungsbeispiele näher beschrieben und erläutert . Es zeigen : FIG 1 und 2 Aus führungsbeispiele eines Bremsstellers ,

FIG 3 einen modularen Multilevel-Stromrichter mit einem derartigen Bremssteiler und

FIG 4 eine Stromrichteranordnung . Die FIG 1 zeigt ein erstes Aus führungsbeispiel eines vorgeschlagenen Bremsstellers 1 . Zwischen einem ersten Anschluss 11 und einem zweiten Anschluss 12 des Bremsstellers 1 sind eine erste Schaltgruppe 21 von Submodulen 2 , eine zweite Schaltgruppe 22 von Submodulen 2 und ein Widerstand 3 ange- ordnet . Diese Elemente bilden eine elektrische Reihenschaltung 40 . Die Submodule 2 der j eweiligen Schaltgruppe 21 , 22 sind dabei elektrisch in Reihe angeordnet . Über die j eweilige Schaltgruppe 21 , 22 liegt die Spannung U Si bzw . U S 2 an . Das induktive Verhalten des Widerstands 3 und der elektrischen Verbindungen, beispielsweise durch die zum Widerstand 3 verlaufenden Kabel , kommt durch die parasitäre Induktivität 4 zum Ausdruck . Diese ist daher in unmittelbarer Umgebung zum Widerstand 3 dargestellt . Es handelt sich hierbei um ein parasitäres , elektrisches Verhalten des Widerstands 3 und/oder der Verbindungskabel .

Die Anzahl der Submodule 2 der j eweiligen Schaltgruppen 21 , 22 kann einen beliebigen Wert größer oder gleich eins annehmen . Dabei kann die Anzahl der Submodule 2 der j eweiligen Schaltgruppen 21 , 22 gleich sein, um beispielsweise die maximal auftretenden Spannungen U Si und U S 2 über den Schaltgruppen 21 , 22 möglichst gleich und die Überspannung für die I solationskoordination möglichst gering zu halten . Alternativ kann die Anzahl der Submodule 2 der j eweiligen Schaltgruppen 21 , 22 auch unterschiedlich sein, um beispielsweise den zur Verfügung stehenden Bauraum des Stromrichters 5 vorteilhaft auszunutzen und den Bremssteiler 1 möglichst kompakt aus zuführen . Der Widerstand 3 ist dabei zwischen der ersten Schaltgruppe 21 und der zweiten Schaltgruppe 22 angeordnet . Da sich der Widerstand 3 zwischen der ersten und zweiten Schaltgruppe

21 , 22 befindet , ist die Zwischenkreisspannung U Z R für die Betrachtung der I solationsanforderungen heranzuziehen und nicht mehr die Summe der Spannung U Si über der ersten Schaltgruppe 21 und der Spannung U S 2 über der zweiten Schal tgruppe

22 . Dies liegt daran, dass für solche kritischen Betriebspunkte , zum Beispiel bei einer schnellen Reduktion des Stroms durch den Bremssteiler 1 , ein in Zählpfeilrichtung von U R negativer Spannungsabfall über dem Widerstand 3 anliegt . Durch die Aufteilung der Submodule 2 auf die zwei Schaltgruppen wirkt sich dieser negative Spannungsabfall j edoch nicht negativ auf die im Bremssteiler 1 gegenüber z . B . Erde anliegenden Spannungen aus , da sich die Spannungen U Si und U S 2 der einzelnen Schaltgruppen 21 , 22 nicht zu einer hohen, für die I solationsbetrachtungen relevanten Spannung addieren . Dadurch ergibt sich eine Reduktion der für die Auslegung der Isolation relevanten Spannung, ohne dass weitere Komponenten erforderlich werden, sondern allein durch die erfindungsgemäße Anordnung der Submodule 2 in mindestens zwei Schaltgruppen 21 , 22 .

Die FIG 2 zeigt , wie eine Anordnung mit zwei Schaltgruppen 21 , 22 und einem Widerstand 3 um eine dritte Schaltgruppe 23 und einen weiteren Widerstand 31 erweitert werden kann . Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die Beschreibung zu der FIG 1 sowie auf die dort eingeführten Bezugs zeichen verwiesen . Zur Erweiterung um die dritte Schaltgruppe 23 und den weiteren Widerstand 31 werden diese Elemente in einer weiteren Reihenschaltung 41 angeordnet und elektrisch in Reihe zu der bereits vorhandenen Reihenschaltung 40 angeordnet . Die Anordnung erfolgt in vorteilhafter Weise derart , dass die dritte Schaltgruppe 23 in der weiteren Reihenschaltung 41 dem zweiten Anschluss 12 des Bremsstellers 1 zugewandt angeordnet ist und der weitere Widerstand 31 in der weiteren Reihenschaltung 41 der zweiten Schaltgruppe 22 der Reihenschaltung 40 zugewandt angeordnet ist . Somit können die im Bremssteiler 1 auftretenden Spannungen U Si , U S 2 bzw . U S 3 weiter reduziert werden . Dies erhöht den Freiheitsgrad, die Widerstände 3 , 31 und/oder die Submodule 2 mechanisch im Bremssteiler 1 bzw . im modularen Multilevel-Stromrichter 5 anzuordnen .

Die FIG 3 zeigt einen modularen Multilevel-Stromrichter 5 , der einen Bremssteiler 1 aufweist . Der Bremssteiler 1 kann dabei wie dargestellt ausgeführt sein . Es ist alternativ auch möglich, den Bremssteiler 1 beispielsweise wie in einem der Aus führungsbeispiele der Figuren 1 oder 2 aus zuführen . Somit wird zur Vermeidung von Wiederholungen auch auf die Beschreibung zu den Figuren 1 und 2 , sowie auf die dort eingeführten Bezugs zeichen verwiesen . Der Zwischenkreis 51 des modularen Multilevel-Stromrichters 5 wird durch die Anschlüsse 11 , 12 des Bremsstellers 1 bzw . durch die Gleichspannungsanschlüsse 52 der Phasenmodule 53 gebildet . Dabei liegt die Zwischenkreisspannung U Z K zwischen dem ersten Anschluss 11 und dem zweiten Anschluss 12 des Bremsstellers 1 an, wobei die j eweiligen Gleichspannungsanschlüsse 52 der j eweiligen Phasenmodule 53 derart miteinander verbunden sind, dass die j eweiligen Phasenmodule 53 in einer Parallelschaltung angeordnet sind und der Bremssteiler 1 mittels seiner Anschlüsse 11 , 12 parallel zu den j eweiligen Phasenmodulen 53 angeordnet ist . Durch die Verwendung dreier Phasenmodule 53 des dargestellten Ausführungsbeispiels ist der modulare Multilevel-Stromrichter 5 dreiphasig mit drei Phasenanschlüssen 54 ausgebildet und eignet sich zur Speisung einer dreiphasigen Last , wie beispielsweise eines dreiphasigen Motors 7 . Die Drosseln 55 des modularen Multilevel-Stromrichters 5 dienen einer besseren Steuer- und Regelbarkeit der Ströme des modularen Multilevel- Stromrichters 5 .

Der modulare Multilevel-Stromrichter 1 weist zur Bereitstellung von Spannungen an den Phasenanschlüssen 54 eine Viel zahl von weiteren Submodulen 25 auf . Sofern die Halbleiter der Submodule 2 und der weiteren Submodule 25 die gleiche Spannungssperrfähigkeit aufweisen, hat es sich als günstig erwiesen, wenn die Anzahl der Submodule 2 des Bremsstellers 1 dem halben Wert von der Anzahl der weiteren Submodulen 25 des modularen Multilevel-Stromrichters entspricht bzw . etwas größer, insbesondere um eins oder zwei größer, ist . Damit kann der Einsatz von Halbleitern und Submodulen 2 , 25 und damit die Herstellungskosten für den vorgeschlagenem modularen Multilevel-Stromrichter 5 optimiert werden .

Die FIG 4 zeigt eine Stromrichteranordnung 6 mit einem modularen Multilevel-Stromrichter 5 und einer Einspeiseeinrichtung 61 . Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die Beschreibung der Aus führungsbeispiele zu den Figuren 1 bis 3 sowie auf die dort eingeführten Bezugs zeichen verwiesen . Die Einspeiseeinrichtung 61 dient dazu, den modularen Multilevel- Stromrichter 5 mit elektrischer Energie aus einem Energieversorgungsnetz 8 zu versorgen . Die Einspeiseeinrichtung wird dabei sehr kostengünstig durch zwei Diodengleichrichter 62 gebildet . Dabei sind die Diodengleichrichter 62 über einen Trans formator 9 mit dem Energieversorgungsnetz 8 verbunden . Der Trans formator dient zum einen dazu, das Spannungsniveau zwischen der Stromrichteranordnung 6 und dem Energieversorgungsnetz 8 anzupassen und darüber hinaus die Diodengleichrichter 62 wechselspannungsseitig galvanisch voneinander zu entkoppeln .

Obwohl die Diodengleichrichter 62 keine Leistungsumkehr, also eine Rückspeisung von elektrischer Energie vom modularen Mul- tilevel-Stromrichter 5 in das Energieversorgungsnetz 8 erlauben, ergibt sich durch den Bremssteiler 1 der Vorteil , den Motor 7 generatorisch, d . h . verschleiß frei , abbremsen zu können . Dazu wird die vom Motor 7 im generatorischen Betrieb erzeugte elektrische Energie mittels des Bremsstellers 1 in Wärme umgewandelt .

Zusammenfassend betri f ft die Erfindung einen Bremssteiler für einen modularen Multilevel-Stromrichter , aufweisend einen Widerstand, eine erste Schaltgruppe sowie einen ersten Anschluss und einen zweiten Anschluss . Zur Verbesserung der Verwendbarkeit des Bremsstellers in einem Stromrichter wird vorgeschlagen, dass der Bremssteiler ferner eine zweite Schaltgruppe aufweist , wobei die erste Schaltgruppe und die zweite Schaltgruppe j eweils mindestens ein Submodul aufweisen, wobei die erste Schaltgruppe zwischen dem Widerstand und dem ersten Anschluss und die zweite Schaltgruppe zwischen dem Widerstand und dem zweiten Anschluss derart angeordnet sind, dass die erste Schaltgruppe , der Widerstand und die zweite Schaltgruppe eine elektrische Reihenschaltung zwischen dem ersten Anschluss und dem zweiten Anschluss bilden . Die Erfindung betri f ft weiter einen modularen Multilevel-Stromrichter mit einem derartigen Bremssteiler . Weiter betri f ft die Erfindung eine Stromrichteranordnung mit einem derartigen modularen Multilevel-Stromrichter und einer Einspeiseeinrichtung, wobei die Einspeiseeinrichtung mindestens einen Diodengleichrichter umfasst . Ferner betri f ft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben eines derartigen Bremsstellers , eines derart!- gen modularen Multilevel-Stromrichters oder einer derartigen Stromrichteranordnung, wobei alle Submodule des Bremsstellers zur schnellen Reduktion eines Bremsstroms gleichzeitig eingeschaltet werden .