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Title:
BRAKE DISK, IN PARTICULAR FOR A UTILITY VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/053660
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a brake disk, in particular for a utility vehicle, comprising a brake calliper (2) which overlaps or engages with a brake disk at least in a peripheral area and which is secured to a brake carrier (1) by means of securing elements (3). Each securing element (3) comprises a guiding sleeve which is mounted in a mounting point (4) of the brake calliper (2) and which is screwed to a threaded shaft (7) in the brake carrier (1) and which can be displaced in an axial manner on the brake calliper (2), in relation to the brake disk. Said invention is characterised in such a manner that the longitudinal axis of the threaded shaft (7), which is screwed into the brake carrier (1), extends in a parallel manner and at a distance on the longitudinal axis of the mounting point (4) of the brake calliper (2).

Inventors:
SALAPIC BORISLAV (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/011978
Publication Date:
May 26, 2006
Filing Date:
November 09, 2005
Export Citation:
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Assignee:
KNORR BREMSE SYSTEME (DE)
SALAPIC BORISLAV (DE)
International Classes:
F16D55/227
Foreign References:
DE3425158A11986-01-16
US20020020590A12002-02-21
DE3544362A11987-06-19
US4214648A1980-07-29
Other References:
See also references of EP 1815158A1
Attorney, Agent or Firm:
Mattusch, Gundula c/o Knorr-Bremse AG (V/RG Patentabteilung Moosacher Str. 80, München, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Scheibenbremse, insbesondere für ein Nutzfahrzeug, mit einem eine Bremsscheibe zumindest in einem Umfangsrandbereich umgreifenden oder übergreifenden Brernssattel (2), der an einem Bremsträger (1) durch Befestigungselemente (3) befestigt ist, wobei jedes Befestigungselement (3) einen in einer Lagerstelle (4) des Bremssattels (2) gelagerten Füh¬ rungsholm aufweist, der mit einem Gewindeschaft (7) in den Bremsträ ger (1) eingeschraubt ist und auf dem der Bremssattel (2), bezogen auf die Bremsscheibe, axial verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse des in den Bremsträger (1) eingeschraubten Gewinde¬ schaftes (7) parallel und mit Abstand zur Längsachse der Lagerstelle (3) des Bremssattels (2) verläuft.
2. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse des Gewindeschaftes (7) in Richtung der Mittelachse des Bremssattels (2) abständig zur Längsachse der Lagerstelle (3) ist.
3. Scheibenbremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachsen aller Lagerstellen (3) zumindest einer Seite des Bremssattels zusammen mit den Längsachsen der zugeordneten Lager¬ stellen (3) in einer Ebene angeordnet sind.
4. Scheibenbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsholm aus einer Führungsbuchse (5) und einer eingesteckten, in den Bremsträger (1) eingeschraubten Schrau¬ be (6) besteht.
5. Scheibenbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (6) in eine Einsteckbohrang (8) der Führungsbuchse (5) eingesteckt ist, die gegenüber der Mittelachse der zylindrischen Führungsbuchse (5) exzentrisch angeordnet ist.
6. Scheibenbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbuchse (5) verdrehsicher oder weit¬ gehend verdrehsicher gegenüber der Lagerstelle (4) gehalten ist.
7. Scheibenbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbuchse (5) in einer vorbestimmten Position gegenüber der Lagerstelle (4) gehalten ist.
Description:
Scheibenbremse, insbesondere für ein Nutzfahrzeug

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Scheibenbremse, insbesondere für ein Nutz¬ fahrzeug, entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei derartigen Scheibenbremsen wird der Bremssattel durch Befestigungselemente mit dem Bremsträger, der an das Fahrzeug angeschlossen ist, verbunden.

Dabei sind Führungsholme in den Bremsträger eingeschraubt, die andererseits in als Gleitlager ausgebildeten Lagerstellen des Bremssattels so geführt sind, dass eine axiale Verschiebung des Bremssattels zum ortsfesten Bremsträger möglich ist. Üblicherweise ist von den Gleitlagern eines als Festlager mit geringem Gleitspiel ausgebildet, wäh¬ rend das andere als Loslager fungiert, wodurch insbesondere Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden.

Durch die beim Zuspannen der Bremse, also beim Anpressen der Bremsbeläge an die Bremsscheibe auftretenden Reibkräfte wird ein Drehmoment erzeugt, das auf den Bremssattel einwirkt und über die Lagerstelle an den Führungsholm übertragen wird. Dabei wird insbesondere der Gewindeschaft auf Zug beansprucht, wodurch sich eine Reihe von Problemen ergeben.

Zur Aufnahme der auftretenden Belastung muss der Gewindeschaft entsprechend groß dimensioniert sein. Dies bedingt naturgemäß ein entsprechendes Raumangebot.

Forderungen gehen jedoch dahin, die Abmaße insgesamt zu minimieren, um so kleine¬ re Bauformen zu erreichen.

Mit den bisher bekannten Lösungen sind diese Forderungen nur mit einer Verkleine¬ rung des Querschnitts beispielsweise des Schraubenschaftes realisierbar, wodurch na¬ turgemäß die Belastungsfähigkeit der Befestigungselemente abnimmt.

In diesem Falle besteht die Gefahr, dass der Schraubenschaft bricht, was insbesondere unter sicherheitstechnischen Aspekten inakzeptabel ist. Darüber hinaus ist naturgemäß die Standzeit eingeschränkt, wodurch sich erhebliche wirtschaftliche Nachteile erge- ben.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Scheibenbremse der gattungsgemäßen Art so weiter zu entwickeln, dass die Belastungsfähigkeit der Befestigungselemente optimiert wird.

Diese Aufgabe wird durch eine Scheibenbremse gelöst, die die Merkmale des An¬ spruchs 1 aufweist.

Durch diese konstruktive Ausgestaltung wird quasi der wirksame, das Drehmoment bestimmende Hebelarm verlängert, so dass die auf den Gewindeschaft wirkende Kraft reduziert wird.

Hierdurch kann der Gewindeschaft in seinem Querschnitt minimiert werden, ohne eine Einschränkung der Belastungsfahigkeit.

Entscheidend ist dabei, dass die Achse des Schraubenschaftes zur gedachten Mitte des Bremssattels hin gegenüber der Achse der Lagerstelle abständig ist, bzw. zum gedach¬ ten Äußeren bei Umkehrung der Drehrichtung.

Durch die Erfindung wird eine Quasi- Steigerung der Reaktionskraft des Schrauben- Schaftes erreicht und die Bremse insgesamt optimiert. Dies unabhängig von dem Rei- bungskoeffizenten der Reibpaarung Bremsbelag/Bremsscheibe.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, den Führungs- holm als eine Führungsbuchse und eine darin geführte Schraube auszubilden, die mit ihrem Schaftende als Gewindeschaft in den Bremsträger eingeschraubt ist.

Die Aufhahmebohrung der Führungsbuchse für die eingesteckte Schraube ist dabei exzentrisch vorgesehen, das heißt, die Mittelachse dieser Einsteckbohrung ist abstän¬ dig zur Mittelachse der Führungsbuchse im übrigen.

Diese konstruktive Weiterbildung der Erfindung erlaubt eine äußerst preiswerte Her- Stellung und Montage des eine Baueinheit bildenden Führungsholms, wobei die Füh¬ rungsbuchse als Körper zylindrisch ausgebildet ist.

Die Montage wird bei dieser Ausfuhrungsform vor allem deshalb vereinfacht, weil die Schraube in die in der Lagerstelle einliegende Führungsbuchse gedreht werden kann, ohne dass sich die Führungsbuchse selbst mitdreht.

Um die Exzentrität in der vorbestimmten Stellung zu halten, ist es sinnvoll, die Füh¬ rungsbuchse in der Lagerstelle verdrehsicher anzuordnen und überdies lagegenau zu positionieren. Hierzu können die Führungsbuchse und die Lagerstelle konstruktiv ent- sprechend ausgestaltet sein.

Die Ausrichtung der beiden Achsen, also in diesem Fall der Mittelachse der Führungs¬ buchse einerseits und der Mittelachse der Schraube bzw. der Einstecköffhung quer zur Längserstreckung ist den Erfordernissen angepasst, wobei die Abstandsebene zwi- sehen den beiden Mittelachsen radial nach oben oder unten verlaufen kann oder ausge¬ richtet auf das weitere Befestigungselement derselben Seite, so dass die Abstandsebe¬ nen der beiden Befestigungselemente in einer gemeinsamen Ebene liegen.

Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ge- kennzeichnet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.

Es zeigen:

Figur 1 eine erfindungsgemäßen Scheibenbremse in einer teilweise geschnittenen Draufsicht

Figur 2 eine Einzelheit der Scheibenbremse ebenfalls in einer geschnittenen Draufsicht

In der Figur 1 ist eine Scheibenbremse, insbesondere für ein Nutzfahrzeug dargestellt, die einen Bremssattel 2 aufweist, der eine nicht dargestellte Bremsscheibe zumindest in einem Umfangsrandbereich umgreift oder übergreift.

Der Bremssattel 2 ist durch Befestigungselemente 3 an einem Bremsträger 1 befestigt, der in montierter Stellung ortsfest an dem Fahrzeug angeschlossen ist.

Die Befestigungselemente 3 sind beispielsweise als Los- oder Festlager ausgebildet und bestehen jeweils aus einer Führungsbuchse 5 sowie einer Schraube 6, deren Ge¬ windeschaft zumindest teilweise in den Bremsträger 1 eingeschraubt ist. Die Bauein¬ heit Führungsbuchse 5 / Schraube 6 bildet dabei einen Führungsholm, auf dem der Bremssattel 2 axial verschiebbar gelagert ist, wozu der Bremssattel 2 eine Lagerstelle 4, vorzugsweise als Gleitlager, aufweist.

Wie insbesondere die Figur 2, eine vergrößerte Darstellung des in der Figur 1 oberen Befestigungselementes 3, zeigt, ist die Führungsbuchse 5 mit einer Einsteckbohrung 8 versehen, in die die Schraube 6 eingesteckt ist. Diese Einsteckbohrung 8 ist exzent¬ risch zur Mittelachse der im übrigen zylindrischen Führungsbuchse 5 angeordnet, so dass die eingesteckte Schraube mit ihrer Längsachse abständig zur Mittelachse der Führungsbuchse 5, die gleichzeitig die Mittelachse der Lagerstelle 4 ist, verläuft. Die¬ ser Abstand ist in der Figur 2 mit e bezeichnet.

Die Achsen der beiden Schrauben 6 sind dabei, wie besonders aus der Figur 1 vorgeht, jeweils in Richtung zur Mitte des Bremssattels 2 hin abständig zur Achse der Lager¬ stelle 4 bzw. der Führungsbuchse 5 verlagert.

Das Maß des Abstandes e wird dabei bestimmt vom Querschnittsabmaß der Führungs¬ buchse 5 bzw. den herrschenden Platzverhältnissen.

Prinzipiell beschränkt sich die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführangsbei- spiel, sondern kann auch bei einer Scheibenbremse mit zwei Festlagern und nur einem Loslager oder mit einem Festlager und zwei Loslagern Verwendung finden.

Bezugszeichenliste

1 Bremstrager

2 Bremssattel

3 Befestigungselement

4 Lagerstelle

5 Führungsbuchse

6 Schraube

7 Gewindeschaft

8 Einsteckbohrung