Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
BRAKE SYSTEM WITH A BRAKE CALIPER FIXING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/007886
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a brake system for braking wheels of a motor vehicle that rotate about axle spindles, with a brake caliper fixing device, which comprises an axle-side support (1) that can be attached to the vehicle axle, and comprises a brake-side support (3), which can be detachably attached to support (1) by means of bolts (2) and which serves to accommodate the brake caliper (4) of the brake (5). Axial and/or radial contact surfaces (6, 7) of the axle-side support (1) or of the brake-side support (3) are essentially located in one and the same axial or radial plane and/or are each located in offset parallel planes and/or the axial and/or radial contact surfaces (3) are, in any case, slanted on one side of the axial or radial plane while slanting inwardly or outwardly with regard to the axial or radial plane and/or the axial and/or radial contact surfaces (7) are themselves angled while forming a prism, and the supports (1, 3), on the contact surfaces (6, 7) thereof, are held against one another by means of at least two axially parallel bolts (2).

Inventors:
DREWES OLAF JOERG (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/003799
Publication Date:
January 26, 2006
Filing Date:
April 12, 2005
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SAUER ACHSENFAB (DE)
DREWES OLAF JOERG (DE)
International Classes:
F16D55/00; F16D55/226; F16D65/02; (IPC1-7): F16D55/226
Domestic Patent References:
WO2001092749A12001-12-06
Foreign References:
US6315087B12001-11-13
EP1437521A12004-07-14
US6305509B12001-10-23
DE4303417A11994-08-11
US6343675B12002-02-05
Attorney, Agent or Firm:
KEIL & SCHAAFHAUSEN (Frankfurt am Main, DE)
Download PDF:
Claims:
Schutzansprüche5
1. Bremseinrichtung für um Achszapfen drehbare Räder eines Kraftfahrzeu¬ ges, mit einer Bremssattelbefestigung, welche einen auf der Fahrzeugachse festlegbaren achsseitigen Träger (1 ) und einen daran mittels Schrauben (2) lösbar befestigbaren bremsenseitigen Träger (3) für die Aufnahme des Brems¬ sattels (4) der Bremse (5) aufweist, wobei der achsseitige Träger (1) und der 0 bremsenseitige Träger (3) sich über axiale, d.h. in Achslängsrichtung weisende, als auch über radiale, d.h. in Achsquerrichtung weisende im Wesentlichen ebe¬ ne Anlageflächen (6, 7) zur Aufnahme der in Achslängsrichtung wirkenden Kraftkomponenten als auch der im Fahr und Bremsbetrieb auftretenden in Achsumfangsrichtung wirkenden Kräfte aneinander abstützen, dadurch ge 5 kennzeichnet, dass sowohl die axialen als auch die radialen Anlageflächen (6, 7) des achsseitigen Trägers (1 ) bzw. des bremsseitigen Trägers (3) jeweils im Wesentlichen in ein und derselben Ebene oder in zueinander parallel versetzten Ebenen liegen und dass die Anlageflächen (6, 7) mittels zweier achsparalleler Schrauben (2) aneinander gehalten sind. .0.
2. Bremseinrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die axialen Anlageflächen (6) von beidseits im Abstand von der Fahrzeugachse liegenden verhältnismäßig kurzen Flächenabschnitten gebildet sind.
3. >5.
4. Bremseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die radialen Anlageflächen (7) von beidseits im Abstand von der Fahr¬ zeugachse liegenden verhältnismäßig kurzen Flächenabschnitten gebildet sind.
5. Bremseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn iθ zeichnet, dass die einander zugeordneten Flächenabschnitte der axialen und radialen Anlageflächen (6, 7) in seitlichen benachbarten Bereichen angeordnet und die beiden Schrauben (2) in diesen Bereichen vorgesehen sind.
6. Bremseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die radialen Anlageflächen (7) oberhalb der Fahrzeugachse liegen und nach unten bzw. nach oben weisen.
Description:
Bremseinrichtung mit Bremssattelbefestigung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremseinrichtung für um Achszapfen dreh¬ bare Räder eines Kraftfahrzeuges, mit einer Bremssattelbefestigung, welche einen auf der Fahrzeugachse festlegbaren achsseitigen Träger und einen daran mittels Schrauben lösbar befestigbaren bremsenseitigen Träger für die Aufnah¬ me bzw. die Bildung des Bremssattels der Bremse aufweist, wobei der achssei- tige Träger und der bremsenseitige Träger sich über axiale, d.h. in Achslängs¬ richtung weisende als auch über radiale, d.h. in Achsquerrichtung weisende im Wesentlichen ebene Anlageflächen zur Aufnahme der in Achslängsrichtung wirkenden Kraftkomponenten als auch der im Fahr- und Bremsbetrieb auftre¬ tenden in Achsumfangsrichtung wirkenden Kräfte abstützen.

Bei einer derartigen bekannten Bremseinrichtung ist der achsseitige Träger großflächig über mindestens sechs Befestigungsschrauben an eine axiale Stirn¬ fläche des bremsseitigen Trägers angeflanscht, um die beim Fahr- und Brems¬ betrieb auftretenden Kräfte aufnehmen zu können. Der Befestigungsaufwand ist daher verhältnismäßig groß. Es sind auch Scheibenbremsen mit einer soge¬ nannten "Tangentialverschraubung" bekannt, mit Hilfe welcher die Lagerhalte- rung durch gleiche Bremsscheiben reduziert, die Verschraubungspunkte besser erreichbar, eine einfachere Montage durch den Einsatz von Standard- Deckschlüsseln und -Verlängerungen, sowie von Druckluftschrauben ermöglicht, und eine schnellere Sattelmontage durch Reduzierung der Befestigungsschrau- ben auf nur noch vier erreicht werden soll. Da die Befestigungsschrauben hier¬ bei tangential zum Kreisumfang von Bremse und Bremsscheibe angeordnet sind, hat diese Art der Befestigung grundsätzliche Nachteile.

Aus der DE 200 21 587 IM ist eine Bremseinrichtung mit einem auf einer Rad¬ achse gehaltenen als Festsattel ausgebildeten Bremssattel bekannt, in welchem mindestens eine auf einer Radnabe verschiebbare Bremsscheibe angeordnet ist, die über eine mit dem Bremssattel verbundene Stelleinrichtung in eine Bremsposition zwischen Bremsbelägen und dem Bremssattel verschiebbar ist, wobei der Bremssattel mit der Radachse über ein oder mehrere Abstützelemen¬ te verbunden ist und an den Abstützelementen der Bremssattel über quer zur Radachse angeordnete Schrauben befestigbar ist. Hierbei hat der Bremssattel eine Absetzung, in welcher der Bremssattel gehalten bzw. über eine Form- schluss an einer Verschiebung gehindert wird. Insbesondere ist der Bremssattel mit Vorsprüngen in der Absetzung gehalten. Die Absetzung weist rechtwinklig zu den Schrauben eine Fläche auf, zu der abgewinkelt eine weitere Fläche verläuft, die in der Längsebene der Schrauben liegt. Korrespondierend zu die¬ sen Flächen verlaufen die Absetzungen. Auch hier muss der Bremssattel über quer zur Radachse angeordneten Schrauben befestigt werden.

Aus der DE 198 55 275 B4 ist eine Teilbelagscheibenbremse in Form einer Festsattelbremse für um einen Achszapfen drehbare Räder von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, bekannt mit zum Achszapfen feststehendem Bremsträger und einem parallel zur Bremsscheibenebene geteiltem Bremsge- häuse, dessen Gehäusehälften gegeneinander und gegenüber dem Bremsträ¬ ger lösbar verspannt sind, wobei der Bremsträger eine Ausnehmung aufweist, die als Gegenstück einen Abschnitt des Bremsgehäuses aufnimmt. Die Aus¬ nehmung ist als radial nach außen randoffene, zum das Gegenstück bildenden Abschnitt des Bremsgehäuses in Randumlaufrichtung formschlussaufweisende Aufnahme ausgebildet. Da der Bremssattel hier in einem gabelförmigen achs- seitigen Bremsträger geführt ist, ist die Bremsbefestigung fertigungstechnisch aufwendig und unnötig schwer.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Bremseinrichtung der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei welcher die im Brems- und Fahrbetrieb auftre¬ tenden Kräfte bei geringem Fertigungsaufwand und leichter Montage zuverläs¬ sig aufgenommen werden.

Diese Aufgabe wird bei einer Bremseinrichtung der eingangs genannten Art im Wesentlichen bspw. dadurch gelöst, dass sowohl die axialen als auch die radia¬ len Anlageflächen des achsseitigen Trägers bzw. des bremsseitigen Trägers jeweils in ein und derselben Ebene zueinander parallel versetzten Ebenen lie¬ gen und dass die Anlageflächen mittels zweier oder dreier achsparalleler Schrauben aneinander gehalten sind. Hierdurch wird mit einem Minimum an Verschraubungsaufwand und rationeller Fertigung der Teile auf einfache Weise eine zuverlässige Funktionsweise der Bremseinrichtung mit Bremssattelbefesti¬ gung erreicht.

In besonderer Ausgestaltung der Erfindung sind die axialen Anlageflächen von beidseits im Abstand von der Fahrzeugachse liegenden verhältnismäßig kurzen Flächenabschnitte gebildet, welche in einer Ebene quer zur Fahrzeugachse liegen. Auf diese Weise sind die Kraftaufnahmeverhältnisse besonders günstig.

In Weiterbildung der Erfindung ist ferner vorteilhafterweise vorgesehen, dass die radialen Anlageflächen von beidseits im Abstand von der Fahrzeugachse lie¬ genden verhältnismäßig kurzen Flächenabschnitten gebildet sind. Auch hier¬ durch wird die Kraftaufnahme besonders günstig gestaltet.

Bei einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass die einander zugeordneten Flächenabschnitte der radialen und axialen Anlage- - A -

flächen in seitlichen benachbarten Bereichen angeordnet und die beiden Schrauben in diesen Bereichen vorgesehen sind. Hierdurch wird die Funktion der Anlageflächen besonders zuverlässig gesichert.

Ferner wird vorgeschlagen, dass die radialen Anlageflächen oberhalb der Fahr¬ zeugachse liegen und nach unten bzw. nach oben weisen, um eine kompakte, leichte und einfache Konstruktion sicher zu stellen.

Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dar¬ gestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in einzelnen Ansprü¬ chen oder deren Rückbeziehung.

Die einzige Figur veranschaulicht schematisch in Schrägansicht eine die Erfin¬ dung aufweisende Bremseinrichtung in besonderer Ausgestaltung.

Die in der Figur dargestellte Bremseinrichtung ist für um Achszapfen drehbare Räder eines Kraftfahrzeuges bestimmt. Die Bremseinrichtung hat eine Brems¬ sattelbefestigung, welche einen achsseitigen Träger 1 und einen bremsenseiti- gen Träger 3 für die Aufnahme des Bremssattels 4 der Bremse 5 aufweist. Der achsseitige Träger 1 ist auf der Fahrzeugachse festlegbar, wozu er eine ent¬ sprechende kreisrunde Aufnahmeöffnung 8 für eine z.B. als zylindrischer Achs- körper ausgebildete (nicht dargestellte) Fahrzeugachse aufweist. Der bremsen- seitige Träger 3 ist an dem achsseitigen Träger 1 lösbar mittels zweier achspa¬ ralleler Schrauben 2 im seitlichen Abstand von der Fahrzeugachse lösbar be¬ festigbar. Der achsseitige Träger 1 und der bremsseitige Träger 3 stützen sich über axiale, d.h. in Achslängsrichtung weisende im Wesentlichen ebene Anlage- fläche 6 zur Aufnahme der beim Brems- und Fahrbetrieb in Längsrichtung wir- kenden Kraftkomponenten aneinander ab. Der achsseitige Träger 1 und der bremsenseitige Träger 3 stützen sich ferner über radiale, d.h. in Achsquerrich¬ tung (nach oben bzw. nach unten) weisende im Wesentlichen ebene Anlageflä¬ chen 7 ab. Hierdurch werden die im Fahr- und Bremsbetrieb auftretenden in Achslängsrichtung wirkenden Kraftkomponenten als auch die in Achsumfangs- richtung wirkenden Kräfte zuverlässig aufgenommen. Die beidseits im Abstand von der Fahrzeugachse etwas oberhalb der geometrischen Mittelachse der Fahrzeugachse liegenden axialen Anlageflächen 6 des achsseitigen Trägers 1 und des bremsenseitigen Trägers 3 liegen jeweils in ein und derselben Ebene, welche sich quer zu der Fahrzeugachse erstreckt. In dem gleichen Abstandsbe¬ reich von der Fahrzeugachse befinden sich auch die radialen Anlageflächen 7 des achsseitigen Trägers 1 und des bremsseitigen Trägers 3, ebenfalls in einer gemeinsamen Ebene, welche in diesem Fall oberhalb der Fahrzeugachse in Längsrichtung derselben verläuft. Die Anordnung ist so getroffen, dass der Abstand der beiden achsparallelen Schrauben 2 von dem Außenumfang der Fahrzeugachse etwa dem Radius der Fahrzeugachse entspricht. Die Flächen¬ abschnitte, welche die axialen und radialen Anlageflächen 6, 7 bilden, sind jedoch im Vergleich zu dem Radius der Fahrzeugachse und dem Abstand der Schrauben 2 von dem Außenumfang der Fahrzeugachse verhältnismäßig kurz.

Die einander zugeordneten Flächenabschnitte der axialen und radialen Anlage¬ flächen 6, 7 befinden sich also in seitlichen benachbarten Bereichen, ebenso wie die Schrauben 2, welche die Anlageflächen 6, 7 somit sicher aneinander halten. Bezugszeichenliste

1 achsseitiger Träger 2 Schrauben 3 bremsenseitiger Träger 4 Bremssattel 5 Bremse 6 axiale Anlageflächen 7 radiale Anlageflächen 8 Aufnahmeöffnung