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Title:
BREAKING AWAY DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1991/005640
Kind Code:
A1
Abstract:
A breaking away device is disclosed for removing punchings during stamping of materials such as cardboard and the like. The device has a stamping tool (2) with cutting edges mounted on a support. The support has at least one compressed-air supply (8) capable of being closed by a valve (6), which opens within the closed cutting edges (3) of the stamping device. At least one flexible hollow body (10), preferably a compressible hose, can be connected to the compressed-air supply (8).

Inventors:
GEHLE HARALD (DE)
Application Number:
PCT/EP1990/001711
Publication Date:
May 02, 1991
Filing Date:
October 11, 1990
Export Citation:
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Assignee:
CORTEC WELLPAPPENMASCHINENHAND (DE)
International Classes:
B26D7/18; (IPC1-7): B26D7/18
Foreign References:
GB1442308A1976-07-14
US3606824A1971-09-21
Attorney, Agent or Firm:
Huber, Arnulf (Beselerstr. 4, Hamburg 52, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Ausbrechvorrichtung zum Entfernen von Stanzabfall beim Stanzen von Material, wie Karton oder dgl., mit einem auf einer Unterlage montierten Stanzwerkzeug (2) mit Schneidkan¬ ten (3) , dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage mindestens einen durch je ein Ventil (6) verschließbaren Druckluft¬ anschluß (8) aufweist, der innerhalb der geschlossenen Schneidkanten (3) des Stanzwerkzeugs (2) mündet und an den mindestens ein flexibler Hohlkörper (10) anschließbar ist, der durch die Druckluft expandiert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage ein Stanzzylinder (4) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage eine Platte ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stanzzylinder (4) eine Druckluftleitung (12) enthält, _ die im Stanzzylinder axial zu einem Druckluftanschluß (8) für eine Druckluftquelle verläuft.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftleitung (12) über einen Druckluftverteiler (14) und daran angeschlossene Leitungen (20) mit verschiedenen flexiblen Hohlkörpern (10) in Strömungsverbimdung steht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stanzwerkzeug (2) in einem Werkzeughalter sitzt, der über den Mündungen (16) der Druckluftleitung (12) liegt und Anschlu߬ kanäle (18) für die Hohlkörper (10) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die flexiblen Hohlkörper (10) Schläuche, Faltenbälge, Bälle, Zylinder o.a. sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Druckluftverteiler (14) angeschlossenen Leitungen (20) in Nuten oder Vertiefungen des Stanzwerkzeugs (2) verlegt sind.
Description:
- 4 -

Ausbrechvorrichtunq

Die Erfindung betrifft eine Ausbrechvorrichtung zum Entfernen von Ξtanzabf ll beim Stanzen von Material, wie Karton oder dgl., mit einem auf einer Unterlage montierten Stanzwerkzeug mit Schneid¬ kanten.

Aus der GB-OS 2 066 721 ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt, bei der der Stanzabfall von Dornen aufgespießt und herausgebrochen wird, die auf einem eigenen Ausbrechzylinder montiert sind. Die Dorne des Ausbrechzylinders kämmen dabei ähnlich wie ein Zahnrad mit dem Stanzzylinder, auf dem das Stanzwerkzeug montiert ist.

Aus der US-PS 3,956,974 ist eine ähnliche Vorrichtung mit Stanzzylinder, Gegenstanzzylinder und Ausbrechzylinder bekannt, bei der aber außerdem noch ein Gegendruckzylinder vorgesehen ist. Dabei arbeiten der Stanzzylinder mit dem Gegenstanzzylinder und der Ausbrechzylinder mit dem Gegendruckzylinder zusammen. Der Ausbrechzylinder trägt Ausbrechstifte, die gegen die Wirkung einer Druckfeder teleskopartig zusammenschiebbar sind. Die Achsen des Ausbrechzylinders und des Gegendruckzylinders sind in der Vertikalen gegeneinander versetzt, sodaß die Ausbrechstifte nach

dem Durchlaufen des zwischen den beiden Zylindern gebildeten Spaltes durch die Wirkung der Druckfeder radial nach außen bewegt werden können und dadurch Stanzabfall aus dem zuvor gestanzten Material ausbrechen.

Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannte Ausbrechvorrichtung dahingehend zu verbessern, daß das Ausbrechwerkzeug am Stanz¬ zylinder angeordnet ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe dient die Vorrichtung der eingangs genannten Art, die dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage mindestens einen durch je ein Ventil verschließbaren Druckluft¬ anschluß aufweist, der innerhalb der geschlossenen Schneidkanten des Stanzwerkzeugs mündet und an den mindestens ein zusa - mendrückbarer Hohlkörper anschließbar ist, der durch die Druckluft auseinandergedrückt wird.

Dadurch wird erreicht, daß kein eigener Ausbrechzylinder benötigt wird und die Stanze lediglich einen Stanzzylinder und einen Gegenstanzzylinder aufzuweisen braucht.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Es wird insbesondere darauf hingewiesen, daß anstelle eines StanzZylinders auch eine ebene Stanzplatte Verwendung finden kann.

Die Erfindung wird im folgenden, anhand von Figuren näher erläutert; es zeigen:

Figur 1 eine schematische Stirnansicht eines ersten Ausführungs¬ beispiels;

Figur 2 einen Längsschnitt durch Figur 1;

Figur 3 eine perspektivische Darstellung eines in den Figuren 1 und 2 erkennbaren Werkzeugs; und

Figur 4 eine schematische Ansicht eines zweiten Ausfühungs- beispiels .

Figur 1 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Stanzzylinder 4 einer nicht dargestellten, an sich bekannten Stanze für Karton oder dergleichen, der üblicherweise mit einem nicht dargestellten Gegenstanzzylinder zusammenarbeitet. Das zu stanzende Material läuft zwischen dem Stanzzylinder 4 und dem damit in vertikaler Richtung fluchtenden Gegenstanzzylinder 40 (Fig. 4) durch und wird von einem auf dem Stanzzylinder 4 montierten Stanzwerkzeug 2 entsprechend dem Umriß der Schneidkanten 3 des Stanzwerkzeugs 2 gestanzt.

Das in Figur 3 perspektivisch dargestellte Stanzwerkzeug 2 ist in der dargestellten Ausführungsform eine Hälbschale aus Holz, die üblicherweise eine Dicke von etwa 12 bis 14 mm hat. In das Holz der Halbschale, die einen Träger 5 bildet, werden Stanzmes¬ ser 1 derart eingetrieben, daß deren Schneidkanten 3 radial nach außen vorstehen. Bei üblichen Kartonstanzmaschinen beträgt der Überstand der Schneidkanten 3 über das Holz des Trägers 5 etwa 10 mm.

Der in Figur 2 dargestellte schematische Längsschnitt durch den Stanzzylinder 4 läßt erkennen, daß dieser mit einem axialen Druckluftanschluß 8 versehen ist, an den in seinem Inneren radiale Druckluftleitungen 12 anschließen. Die Druckluftleitungen 12 enden in der Außenwand des StanzZylinders 4 und sind im Bereich ihrer Mündungen 16 durch Ventile 6 verschließbar. In der dargestellten Ausführungsform sind die Ventile 6 einfache, an sich bekannte Kugelventile. Es ist klar, daß anstelle von Kugelventilen auch jede andere geeignete Art von Ventilen, beispielsweise Klappen- oder Tellerventile, Verwendung finden können. Wesentlich ist dabei nur die Öffnungsrichtung der Ventile

6, die so eingerichtet sein muß, daß die durch den Druckluft¬ anschluß 8 einströmende Druckluft von beispielsweise 3 bis 6 bar, vorzugsweise 3 bis 4 bar, jedes der Ventile 6 normalerweise schließt. Das Öffnen der Ventile 6 muß daher gegen die Wirkung der Druckluft in bezug auf das Innere des StanzZylinders 4 von außen erfolgen, d.h. durch eine radial nach innen gerichtete Kraft auf den Stanzzylinder 4.

Man erkennt in Figur 2 außerdem das erfindungsgemäße Stanzwerk- zeug 2, das sich über die Mündungen 16 der beiden mittleren Druckluftleitungen 12 erstreckt. Das Stanzwerkzeug 2 trägt nicht nur das bereits erwähnte Messer 1, das in Figur 2 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt ist, sondern es sind darin auch flexible Hohlkörper 10, beispielsweise Schläuche oder Faltenbälge vorgesehen, die jeweils.über einen Anschlußkanal 18 an eine der Druckluftleitungen 12 angeschlossen sind. Zu diesem Zweck weist der Träger 5 des Stanzwerkzeugs 2 im Bereich der Anschlußkanäle 18 Fortsätze, Vorsprünge oder ähnliche Einrich¬ tungen auf, die die darunterliegenden Ventile 6 öffnen, also im dargestellten Ausführungsbeispiel die Kugeln der Kugelventile von ihrem Ventilsitz abheben, indem sie diese radial nach innen drücken. Dadurch ergibt sich eine Druckluftverbindung von dem Durckluftanschluß 8 über die Druckluftleitung 12 und den Anschlußkanal 18 zum Inneren eines flexiblen Hohlkörpers 10.

Jeder flexibler Hohlkörper bzw. Faltenbalg 10 ist in einer Ausnehmung des Stanzwerkzeug-Trägers 5 an vorgegebener Stelle montiert, beispielsweise an den in Figur 3 erkennbaren Stellen. Der Faltenbalg 10 ist zweckmäßigerweise ein in seiner Höhe zusammendrückbarer, hohler Kunststoffkörper mit elastischen Seitenwänden, der nur eine Öffnung aufweist, an die der Anschlu߬ kanal 18 angeschlossen ist. Dadurch wird bei gemäß Figur 2 montiertem Stanzwerkzeug 2 das Innere des flexiblen Hohlkörpers bzw. Faltenbalgs 10 mit Druckluft beaufschlagt, und zwar mit bei- spielsweise 3 bis 6 bar, vorzugsweise 4 bis 5 bar. Die Druckluft drückt den Faltenbalg 10 auseinander, so daß er radial über den

Träger 5 des Stanzwerkzeugs 2 vorsteht, und zwar so weit, daß er über die Schneidkanten 3 hinausragt, wie dies in Figur 1 erkennbar ist.

In einer anderen Ausführungsform nach Figur 4 können mehrere Faltenbälge 10 durch Leitungen 20, die in Nuten oder Vertiefungen des Stanzwerkzeugs 2 verlegt sind, verbunden sein.

Beim Stanzen von Karton oder ähnlichem Material wird der Faltenbalg 10 von dem vom Gegenstanzzylinder 40 unterstützten Stanzmaterial zusammengedrückt. Sobald das ausgestanzte Material jedoch die Unterstützung durch den Gegenstanzzylinder 40 verliert, also wenn sich der Stanzzylinder 1 derart weitergedreht hat, daß ein oder mehrere Faltenbälge 10 nicht mehr vom Gegen- Stanzzylinder 40 unterstützt werden, wird die Druckluft den flexibler Hohlkörper bzw. Faltenbalg 10 wieder radial ausein¬ anderdrücken und dadurch den Stanzabfall aus dem Messer 1 ausstoßen, wie dies mit der erfindungsgemäßenAusbrechvorrichtung bezweckt wird.

Es wird darauf hingewiesen, daß flexible Schläuche anstelle von Faltenbälgen ebenso gut verwendbar sein können; sie lassen sich in der Regel leichter montieren als Faltenbälge. Aber auch andere flexible Hohlkörper sollen von der Erfindung erfaßt sein, beispielsweise Bälle, Zylinder oder ähnlich Gebilde.




 
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