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Patent Searching and Data


Title:
BUILDING, IN PARTICULAR A HOSPITAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/097226
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a modularly constructed hospital which consists of stackable modules for patients and which is accessed from the outside by means of a service tower without the access paths and the paths for the patients intersecting with each other.

Inventors:
GEIGER GUNTER (MC)
Application Number:
PCT/EP2014/079181
Publication Date:
July 02, 2015
Filing Date:
December 23, 2014
Export Citation:
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Assignee:
GEIGER GUNTER (MC)
International Classes:
E04B1/348
Attorney, Agent or Firm:
BLUMBACH ZINNGREBE (DE)
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Claims:
Ansprüche :

Gebäude, insbesondere ausgebildet als Krankenhaus, umfassend eine Skelettstruktur aus mehreren Etagen, wobei einzelnen Module mit einem oder mehreren

Zimmern in die Skelettstruktur eingeschoben sind.

Gebäude nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Skelettstruktur einen runden oder einen polygonen Querschnitt mit zumindest fünf Ecken aufweist.

Gebäude nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Module auf eine Führungsschiene, die an der Skelettstruktur

angebracht ist, aufgeschoben werden.

Gebäude nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Module an ihrem Boden eine Nut aufweisen, in welche die Führungsschiene

eingreift .

Gebäude nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut in etwa mittig

angeordnet ist, wobei am Boden des Moduls zumindest ein Höhenverstellelement angeordnet ist, welches im eingeschobenen Zustand auf der Skelettstruktur aufliegt .

Gebäude nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul im eingeschobenen Zustand auf Vibrationsdämpfern

aufliegt .

7. Gebäude nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch

gekennzeichnet, dass die Vibrationsdämpfer Teil eines

Höhenverstellelementes sind.

8. Gebäude nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das Gebäude einen Ring aus eingeschobenen Modulen sowie einen in diesem Ring angeordneten Kernbereich umfasst.

9. Gebäude nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch

gekennzeichnet, dass zwischen dem Ring und dem

Kernbereich ein Gang angeordnet ist.

10. Gebäude nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch

gekennzeichnet, dass der Gang durch Schiebetüren segmentiert werden kann, insbesondere durch als

Feuerschutztüren ausgebildete Schiebetüren.

11. Gebäude nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass im Kernbereich zumindest ein Fahrstuhl angeordnet ist.

12. Gebäude nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass in die Skelettstruktur Feuerschutzzwischendecken eingezogen sind.

13. Gebäude nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass außerhalb der Skelettstruktur zumindest ein

Versorgungsturm angeordnet ist, welcher über zumindest einen Gang verbunden ist.

Gebäude nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Module an vertikal durch das Gebäude verlaufenden Versorgungsleitungen für Wasser, Abwasser und/oder Strom angeschlossen sind .

Gebäudekomplex, umfassend eine Mehrzahl von Gebäuden nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Gebäude durch zumindest eine gemeinsame untere Etage miteinander verbunden sind.

Modul mit zumindest einem Zimmer, ausgebildet zum Einschieben in ein Gebäude nach einem der

vorstehenden Ansprüche.

Modul nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul am Boden eine Nut aufweist, welche ausgebildet ist in eine Schiene einer Skelettstruktur einzugreifen.

Modul nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul angrenzend zum

Fußboden abgerundete Zimmerecken aufweist.

Modul nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul eine autarke

Klimatisierung aufweist.

20. Modul nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul einen keilförmig ausgebildet ist, wobei an einer langen Stirnfläche zumindest ein Fenster und an einer kurzen Stirnfläche zumindest eine Tür angeordnet ist.

Modul nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul eine Nasszelle und einen feuerfesten Boden aufweist.

22. Modul nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul einen Eingangsbereich mit einer Schleuse aufweist.

Modul nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch die Schleuse gegenüber einem angrenzenden Aufenthaltsraum unter Überdruck steht .

24. Modul nach einem der vorstehenden beiden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul automatisch öffnende Türen sowie eine Dosiereinrichtung für Desinfektionsflüssigkeit aufweist .

Krankenhaus, umfassend eine Mehrzahl von Etagen mit auf den Etagen angeordneten Patientenzimmern, wobei die Patientenzimmer um einen zentral positionierten Kernbereich mit zumindest einer Behandlungsstation angeordnet sind, und wobei um den Kernbereich ein ringförmiger Fahrsteig angeordnet ist, mittels dessen die Patientenzimmer erreichbar sind.

Krankenhaus nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass auf zumindest einer Seite des Fahrsteiges, vorzugsweise auf beiden Seiten, ein Gehsteig angeordnet ist.

Krankenhaus nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Patientenzimmer und/oder die Behandlungsstation über berührungslos betätigbare Türen verfügen.

Krankenhaus nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Krankenhaus ein rundes oder polygonales, insbesondere hexagonales Hauptgebäude aufweist.

Krankenhaus, insbesondere nach dem vorstehenden

Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das

Krankenhaus Etagen aufweist, welche über Fahrstühle miteinander verbunden sind, wobei ein erster

Fahrstuhl in einem Kernbereich und/oder

Patientenbereich angeordnet ist und wobei ein zweiter Fahrstuhl in einem Versorgungsbereich angeordnet ist, welcher außerhalb des Patientenbereiches angeordnet ist und welcher baulich mit den Etagen verbunden ist.

Krankenhaus nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Fahrstuhl über einen Gang mit einem Krankenhausgebäude verbunden ist.

Krankenhaus, insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche, umfassend eine Mehrzahl von zumindest ein Bett umfassenden Patientenmodulen sowie zumindest einen Kernbereich mit einer Behandlungsstation, wobei die Module um den Kernbereich herum angeordnet sind. 32. Krankenhaus nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Module stapelbar ausgebildet sind und zentrale Anschlüsse für Elektrizität,

Warmwasser und/oder Abwasser aufweisen.

33. Krankenhaus nach einem der vorstehenden Ansprüche, umfassend ein Solarmodul, welches um einen kreis- oder polygonförmigen Gebäudeabschnitt drehbar ist.

34. Krankenhaus , insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das Krankenhaus einen Patientenbereich sowie einen Versorgungsbereich aufweist, welche über von einander getrennte Wege zugänglich sind, wobei automatisierte Fahrzeuge über den Versorgungsbereich in den Patientenbereich gelangen .

35. Krankenhaus , insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das Krankenhaus einen Patientenbereich sowie einen Versorgungsbereich aufweist, welche über voneinander getrennte Wege zugänglich sind, wobei Patientenbereich und

Versorgungsbereich über separate voneinander

getrennte Eingänge betretbar sind.

36. Krankenhaus nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingang des

Patientenbereichs sich auf einer Vorderseite und der Eingang des Versorgungsbereich sich auf einer

Rückseite des Gebäudes befindet. Selbsttätig fahrendes Fahrzeug, insbesondere für ein Krankenhaus nach einem der vorstehenden Ansprüche, umfassend zumindest eine Kammer, welche mit einem nach oben aufschiebbaren Rollladen verschlossen ist und welche Einschübe vorzugsweise für Lebensmittel aufweist .

Selbsttätig fahrendes Fahrzeug nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug zumindest zwei benachbarte Kammern aufweist, welche wärmeisoliert sind.

Selbsttätig fahrendes Fahrzeug nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kammer heizbar und die andere Kammer kühlbar ist.

Description:
Gebäude, insbesondere Krankenhaus

Beschreibung

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Gebäude, insbesondere

ausgebildet als Krankenhaus mit einer Mehrzahl von

Patientenzimmern. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Krankenhauskonzept für Krankenhäuser mit mehr als 100, vorzugsweise mehr als 200 Betten sowie einer Mehrzahl von Behandlungsstationen . Hintergrund der Erfindung

Die Konstruktion des Gebäudes unterscheidet sich bei bekannten Krankenhäusern nur wenig von der Konstruktion von Wohn- und Bürogebäuden.

Größere Krankenhäuser bzw. Kliniken bestehen vielfach aus einem Gebäude, welches eine Mehrzahl an Etagen aufweist. Es gibt in der Regel zentral angeordnete Treppenhäuser und Fahrstuhlschächte, von denen Flure abgehen, die zu den Patientenzimmern sowie zu den Behandlungsstationen führen.

Dieses Grundkonzept hat zur Folge, dass die

Patientenversorgung in bekannten Krankenhäusern insofern recht aufwendig ist, als dass das Krankenpersonal große Wege zurücklegen muss, um von einem Zimmer ins andere

Zimmer zu gelangen. Neben der Betreuung der Patienten ist auch eine Versorgung mit Medikamenten, Nahrungsmitteln, frischer Wäsche etc. erforderlich. Die Wege, um die für diese Versorgung benötigten Gegenstände zu verbringen, überschneiden sich mit den Wegen, über die Patienten zu einer Behandlungsstation oder nach draußen gelangen. Auch hierdurch wird erheblicher Aufwand verursacht. So werden Nahrungsmittel und Wäsche in der Regel auf händich bewegten Wagen transportiert, was anstrengend und teils auch

gefährlich ist.

Desweiteren hat die großflächige Überschneidung von Wegen, entlang der Versorgungsgegenstände als auch Patienten gebracht werden, den Nachteil, dass die Gefahr der

Verbreitung ansteckender Keime und Viren besteht, etwa dadurch, dass angeliefertes Essen oder angelieferte Wäsche während des Transportes durch das Krankenhaus kontaminiert wird, beispielsweise während diese an einem kranken

Patienten, der durch den selben Flur transportiert wird, vorbeigeschoben wird.

Die derzeit betriebenen Krankenhäuser und Kliniken müssen aufgrund des hohen Aufwands sowie aufgrund des Kostendrucks im Gesundheitssystem ihre Versorgungsleistungen immer weiter einschränken, um den Betrieb kostendeckend

aufrechterhalten zu können.

Aufgabe der Erfindung

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Gebäude, insbesondere ausgebildet als Krankenhaus

bereitzustellen, bei welchem gegenüber vorstehend

beschriebenen Stand der Technik die Konstruktion vereinfacht wird, und insbesondere Versorgung der Patienten wesentlich verbessert werden kann.

Es soll weiter die Patientenversorgung sowie das Verbringen der Patienten auf die Behandlungsstationen effizienter und einfacher werden und es soll gemäß der Erfindung die Gefahr des Ausbreitens von Krankheitskeimen reduziert werden.

Zusammenfassung der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung wird bereits durch ein Gebäude sowie ein Krankenhaus nach einem der unabhängigen Ansprüche gelöst .

Bevorzugte Ausführungsformen und Weiterbildungen der

Erfindung sind dem Gegenstand der jeweiligen Unteransprüche zu entnehmen.

Die Erfindung betrifft zum einen ein Gebäude, welches insbesondere als Krankenhaus ausgebildet ist. Denkbar ist eine Verwendung der Erfindung aber auch für andere Arten von Gebäuden, wie insbesondere für Hotelgebäude.

Gemäß der Erfindung umfasst das Gebäude eine

Skelettstruktur aus mehreren Etagen. Bei der

Skelettstruktur handelt es sich insbesondere um ein

Stahlgerüst aus T- oder Doppel-T-Trägern, welche entweder verschweißt oder über Schraub- oder Nietverbindungen zusammengefügt sind. Vorzugsweise ist die Skelettstruktur aus einer begrenzten Anzahl von vorgefertigten Trägern aufgebaut. Insbesondere hat der Erfinder herausgefunden, dass sich mit einer begrenzten Anzahl verschiedener Träger, insbesondere weniger als 10, vorzugsweise weniger als 7 verschiedenen Trägerarten auch größere komplexe Gebäudestrukturen

realisieren lassen.

In die Skelettstruktur werden von außen einzelne Module mit jeweils einem oder mehreren Zimmern eingeschoben.

Die Erfindung ermöglicht damit die Bereitstellung

standardisierter vorgefertigter Module, welche ggf. fertig vormontiert angeliefert werden und welche sodann nur noch in die Skelettstruktur geschoben werden müssen.

Auf diese Weise lassen sich auch größere Gebäude preiswert und äußerst schnell errichten.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Skelettstruktur einen im Wesentlichen runden

Querschnitt auf. Die Module sind dabei als Ring um einen Kernbereich herum angeordnet

Es versteht sich, dass im Sinne der Erfindung unter einem kreisförmigen Querschnitt auch eine Annäherung an einen derartigen kreisförmigen Querschnitt etwa durch ein Polygon mit zumindest vier Ecken verstanden wird.

Die einzelnen Module haben dabei vorzugsweise Seitenwände, welche nicht parallel zueinander angeordnet sind. Mithin sind diese Module keilförmig gestaltet und können so einen Ring bilden.

Bei einer Weiterbildung der Erfindung umfasst die

Skelettstruktur Führungsschienen, auf welche die Module mit einer korrespondierenden Nut aufgeschoben werden.

Durch eine derartige Führungsschiene wird ein einfaches passgenaues Einsetzen der Module ermöglicht.

Vorzugsweise handelt es sich lediglich um eine einzige Führungsschiene, welche in etwa mittig unter dem Modul angeordnet ist.

So ist ein Ausrichten der Führungsschiene beim Aufbau der Skelettstruktur besonders einfach möglich.

Die Module haben ihrerseits vorzugsweise randseitig

Höhenverstellelemente, welche im eingeschobenen Zustand auf Trägern der Skelettstruktur aufliegen.

Beim Einschieben des Moduls wird durch die Führungsschiene ein passgenaues Ausrichten des Moduls in Bezug auf die Führungsschiene ermöglicht.

Randseitig ist zwischen der Skelettstruktur und dem

jeweiligen Modul Spiel vorgesehen. Über derartige Spalte können Formtoleranzen des Moduls und/oder der

Skelettstruktur ausgeglichen werden.

Das Modul muss sodann nur noch über die

Höhenverstellelemente waagerecht ausgerichtet werden, was aufgrund des randseitigen vorhandenen Spalts ebenfalls möglich ist.

Der verbleibende Spalt kann durch vorgefertigte

Abdeckelemente, welche insbesondere Teil der späteren Fassade sein können, leicht verdeckt und verschlossen werden .

Vorzugsweise ist das jeweilige Modul im eingeschobenen Zustand auf Vibrationsdämpfern gelagert.

Derartige Vibrationsdämpfer können insbesondere auch Teil des Höhenverstellelementes sein.

So ist es beispielsweise denkbar, ein Höhenverstellelement mit einer Gewindespindel bereitzustellen, welche mit einem Elastomerelement verbunden ist.

An den Aufnahmepunkten wird nunmehr neben einer

Höhenverstellung gleichzeitig auch eine Vibrationsdämpfung erreicht .

Eine derartige Vibrationsdämpfung dient vor allem einem optimalen Schallschutz zwischen den einzelnen Modulen, erhöht aber auch die Erdbebensicherheit des Gebäudes.

Die Erfindung ermöglicht auch bei Verwendung relativ dünnwandiger Module einen überraschend guten Schallschutz.

Vorzugsweise ist zwischen dem Ring aus Modulen und dem Kernbereich ein Gang angeordnet. In diesen Gang kann beispielsweise ein Lauf- oder Fahrsteig angeordnet sein.

In dem Kernbereich befinden sich, wie später noch im Detail ausgeführt wird, bei der Ausgestaltung als Krankenhaus die Behandlungszimmer .

Weiter befindet sich im Kernbereich zumindest ein Fahrstuhl oder ein Treppenhaus.

Die Ausgestaltung eines ringförmigen Bereiches mit den einzelnen Zimmern bestehend aus Modulen in Verbindung mit einem zentralen Kernbereich hat zur Folge, dass die

zurückzulegenden Wege bei dem erfindungsgemäßen

Gebäudekonzept wesentlich kürzer sind, als es bei

konventionellen Gebäuden der Fall ist.

Insbesondere bei größeren Gebäuden ist bei einer

Weiterbildung der Erfindung in der Skelettstruktur

zumindest eine Feuerschutzdecke vorgesehen.

Es ist insbesondere vorgesehen, dass die aus Stahl

bestehende Skelettstruktur zwischen einzelnen Etagen

Zwischendecken aus Beton umfasst.

Derartige Betondecken, die je nach nationalen

Brandschutzvorschriften nur nach einer bestimmten Anzahl von übereinander liegenden Etagen eingezogen sind,

verhindern die Ausbreitung eines Feuers von Etage zu Etage.

Vorzugsweise wird ansonsten auf Betondecken innerhalb der Skelettstruktur verzichtet, was die Herstellungskosten des Gebäudes reduziert und gleichzeitig die Struktur

unempfindlicher gegen Erdbeben macht.

Das erfindungsgemäße Gebäude ist insbesondere so

ausgebildet, dass insbesondere im Fall der Verwendung als Krankenhaus die Wege für Versorgung, etwa mit Lebensmitteln und Wäsche, sowie Entsorgung von den Wegen, über die

Patienten oder Gäste das Gebäude betreten, getrennt sind. Hierzu ist insbesondere ein separater Versorgungsturm denkbar, welcher außerhalb der Skelettstruktur angeordnet ist und mit dem restlichen Gebäude über Gänge verbunden ist .

Die Treppenhäuser oder Fahrstühle für Gäste oder Patienten befinden sich dagegen vorzugsweise im Kernbereich, also innerhalb des Rings aus nebeneinander angeordneten Modulen

Durch die Erfindung lassen sich insbesondere auch größere Gebäudekomplexe umfassend mehrere erfindungsgemäße Gebäude bereitstellen.

Insbesondere ist ein Gebäudekomplex vorgesehen, welcher eine Mehrzahl, also zumindest zwei, vorzugsweise zumindest drei, erfindungsgemäße Gebäude umfasst, welche durch zumindest eine gemeinsame untere Etage miteinander

verbunden sind.

Es ist insbesondere vorgesehen, in dieser größeren unteren Etage einen Empfangsbereich oder Parkhäuser vorzusehen, während die Aufenthaltszimmer über die einzelnen Gebäude verteilt sind, die sich von dieser unteren Etage ausgehend nach oben erstrecken. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Krankenhaus, bei welchem es einen Patientenbereich gibt, in welchem sich Patienten, Besucher sowie das medizinische Personal des Krankenhauses bewegen, sowie einen Versorgungsbereich.

Gemäß der Erfindung sind Patientenbereich sowie

Versorgungsbereich über voneinander getrennte Wege

zugänglich und über separate, voneinander getrennte

Eingänge betretbar.

Die Versorgung mit Medikamenten, Nahrungsmitteln sowie die Entsorgung erfolgt mithin über Wege, welche von den Wegen, auf denen sich Patienten und Krankenhauspersonal bewegen, getrennt sind.

So wird beispielsweise das Übertreten von Keimen von kranken Patienten auf andere Gegenstände vermieden. Weiter erfolgt vorzugsweise die Belieferung des Krankenhauses über eine desinfizierende Schleuse, beispielsweise eine

Schleuse, die UV-Lampen umfasst. So wird auch die Gefahr, dass Keime, welche an gelieferten Gegenständen anhaften, großflächig das Krankenhaus kontaminieren, weitgehend verhindert .

Der Versorgungsbereich befindet sich vorzugsweise baulich getrennt, etwa in einem angrenzend angeordneten Turm.

Die Eingänge für Versorgungs- und Patientenbereich befinden sich vorzugsweise auf gegenüberliegenden Seiten des

Gebäudes . Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Modul mit zumindest einem Zimmer, welches ausgebildet ist, um in ein vorstehend beschriebenes Gebäude eingeschoben zu werden.

Dieses Modul weist vorzugsweise am Boden eine Nut auf, welche ausgebildet ist, um in die Schiene der

Skelettstruktur einzugreifen.

Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist das Modul angrenzend zum Fußboden abgerundete Zimmerecken auf.

Eine derartige Ausgestaltung ermöglicht eine vereinfachte Reinigung, insbesondere mit einem Reinigungsroboter.

Bei herkömmlichen Reinigungsrobotern zum feuchten Reinigen des Bodens ist es in der Regel nicht möglich, dass auch alle Ecken des Zimmers gereinigt werden.

Daher sind vorzugsweise abgerundete Ecken vorgesehen, in welche eine Bürste bzw. ein Schwamm oder Wischmopp des Roboters hineinkommt. Auf manuelles Nachwischen kann so ganz oder teilweise verzichtet werden.

Die abgerundeten Ecken können insbesondere mittels

Metallprofilen bereitgestellt werden. Denkbar ist auch, dass derartige Metallprofile Teil der Tragstruktur des jeweiligen Moduls sind.

Die Metallprofile können insbesondere dazu dienen, um den Boden des Moduls mit den Wänden zu verbinden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Module weist jedes Modul eine autarke Klimatisierung auf.

Es ist insbesondere vorgesehen, dass jedes Modul eine eigene Frischluftversorgung aufweist und es ist des

Weiteren insbesondere vorgesehen, dass über die

Klimatisierung das Modul gegenüber der Umgebung sowohl auf Unterdruck als auch auf Überdruck eingestellt werden kann.

Durch die autarke Klimatisierung wird die Gefahr der

Verbreitung von Keimen von einem Modul zum anderen

reduz iert .

Sofern die Klimatisierung derart ausgebildet ist, dass Unterdruck und Überdruck in dem jeweiligen Modul erzeugt werden kann, ist es möglich, abhängig vom jeweiligen

Verwendungszweck dafür zu sorgen, dass entweder keine Luft vom Modul aus in das Gebäude tritt oder umgekehrt.

Im Fall der Verwendung des Moduls als Isolierstation kann dieses unter Unterdruck gesetzt werden, wodurch weitgehend verhindert wird, dass Luft und damit Keime beim Öffnen einer Tür des Moduls in das Gebäude treten können. Im umgekehrten Fall, etwa zur Unterbringung eines Patienten mit einer Autoimmunerkrankung, welcher keinesfalls mit Keimen in Kontakt treten sollte, wird das Modul unter

Überdruck gesetzt, so dass weitgehend verhindert wird, dass Luft vom Gebäude, etwa vom Gang des Gebäudes, in das Modul eintritt, wenn eine Tür geöffnet wird.

Das Modul hat vorzugsweise eine Nasszelle und einen

feuerfesten Boden. Es ist insbesondere auch vorgesehen, dass jedes Modul mit Anschlüssen für Wasser, Strom und Abwasser versehen ist, sonst aber sämtliche Technik individuell in jedem Modul eingebaut ist, so dass dieses autark betrieben werden kann.

Die hierfür erforderlichen Versorgungsleitung verlaufen vorzugsweise vertikal durch das Gebäude. Die Anschlüsse am Modul sind vorzugsweise durch eine Öffnung, Tür oder Klappe zugänglich.

Weiter können die Module eine Sprinkleranlage umfassen.

Vorzugsweise ist an der langen Stirnfläche eines keilförmig ausgebildeten Moduls ein Fenster und an der kurzen

Stirnfläche zumindest eine Tür angeordnet.

Türen und technische Einrichtungen des Moduls, wie

Lichtschalter, Toiletten und Wasserspülung, sind

vorzugsweise berührungslos betätigbar ausgebildet.

Bei einer weiteren Ausführungsform umfasst das Modul einen Eingangsbereich mit einer Schleuse, in welcher das

Krankenpersonal beispielsweise Schutzkleidung anlegen kann.

Die Schleuse befindet sich gegenüber einem Aufenthaltsraum des Patienten unter Überdruck.

Die Erfindung betrifft weiter ein Krankenhaus, welches eine Mehrzahl von Etagen mit auf den Etagen angeordneten

Patientenzimmern umfasst. Das Krankenhaus umfasst einen zentral positionierten

Kernbereich mit zumindest einer Behandlungsstation.

Der Kernbereich kann beispielsweise modular ausgebildet sein .

Vom Grundkonzept her werden die Behandlungen im Kernbereich durchgeführt .

Vorzugsweise sind die verschiedenen Behandlungsstationen des Krankenhauses auf die Etagen des Kernbereiches verteilt angeordnet .

Der Kernbereich kann insbesondere einen runden oder

polygonen, vorzugsweise achteckigen, Querschnitt aufweisen, so dass sich die Patientenzimmer ringförmig um den

Kernbereich erstrecken können.

Weiter erstreckt sich um den Kernbereich, vorzugsweise in einem Gang zwischen dem Kernbereich und den

Patientenzimmern ein ringförmiger Fahrsteig.

Unter einem Fahrsteig wird eine Transportvorrichtung verstanden, mittels der Patienten und/oder Gegenstände um den Kernbereich herum transportiert werden können. Es kann sich dabei insbesondere um ein ringförmiges Förderband, um einen kreisförmigen Teller, um gliederartig hintereinander angeordnete Gelenke etc. handeln. Auch ist denkbar, eine Mehrzahl von geraden Abschnitten zu einem Polygon zu formen . Bereits aufgrund der Konzentration der Behandlung in einem mittig angeordneten Behandlungsbereich sind die Wege kürzer als in herkömmlichen Krankenhäusern. Mit dem Fahrsteig wird darüber hinaus noch eine

Transporteinrichtung geschaffen, welche die Beförderung von Patienten und Waren wesentlich erleichtert.

Vorzugsweise ist auf zumindest einer Seite, besonders bevorzugt auf beiden Seiten des Fahrsteiges, ein Gehsteig angeordnet .

Der Fahrsteig kann verlassen werden, indem der Benutzer auf den Gehsteig überwechselt. Sodann können die

Patientenzimmer oder der Kernbereich, in welchem die

Behandlungsstation befindet, über Türen betreten werden.

Die Türen sind vorzugsweise berührungslos öffnend

ausgebildet, was ebenfalls die Gefahr der Übertragung von Krankheitserregern wesentlich reduziert.

Es ist insbesondere vorgesehen, Patienten und

Krankenhauspersonal mit einer Code-Karte oder einem

Transponder auszustatten, der einen Datensatz umfasst, über den festgelegt ist, wann die betreffende Person Zugang zu welchen Zimmern oder Stationen hat. So hat beispielsweise ein Patient Zugang zu seinem Patientenzimmer und Zugang zu der Behandlungsstation zu einer vorgegebenen

Behandlungszeit. Auch für Servicepersonal, Ärzte und

Krankenschwestern können die Zugangsbereiche derart

geregelt werden, dass nicht die Gefahr besteht, dass eine unbefugte Person in einen Bereich eindringt, welche ihr nicht zugeordnet ist.

Vorzugsweise hat auch das Krankenhaus selbst ein

Hauptgebäude, welches einen runden oder polygonen,

insbesondere einen hexagonalen Querschnitt aufweist.

Es ist also vorgesehen, dass das Hauptgebäude einen

Kernbereich aufweist, in welchem die Behandlungsstationen und vorzugsweise auch die Aufzüge zum Transport zumindest der Patienten angeordnet sind.

In einem ringförmigen Bereich darum erstrecken sich die Patientenzimmer .

Neben kurzen Wegen bietet dieses Konzept noch eine optimale Raumausnut zung .

Zur Versorgung der Patientenzimmer sind bei einer

Weiterbildung der Erfindung Durchreichen vorgesehen, durch welche Essen und/oder Medikamente und/oder frische Wäsche in die Zimmer geschoben werden kann, ohne diese betreten zu müssen. Dies erleichtert ebenfalls die Bereitstellung von Serviceleistungen .

Die Erfindung betrifft weiter ein Krankenhaus, bei dem die Etagen über Fahrstühle miteinander verbunden sind.

In einem Kernbereich und/oder Patientenbereich ist

zumindest ein erster Fahrstuhl angeordnet und es ist ein zweiter Fahrstuhl in einem Versorgungsbereich vorgesehen, welcher außerhalb des Patientenbereiches angeordnet ist und welcher baulich mit den Etagen verbunden ist.

Insbesondere ist vorgesehen, dass es neben dem Hauptgebäude einen Versorgungsturm gibt, der eine beliebige Form

aufweisen kann, in welchem Waren angeliefert und

abtransportiert werden.

Die Zu- und Abwege zu diesem Versorgungsbereich

überschneiden sich nicht mit den Wegen, über die die

Patienten zu den Stationen geführt werden.

Weiter können die Wege im Versorgungsbereich, wie es bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen ist, jeweils nur in einer Richtung betrieben werden, d.h. Medikamente, Wäsche und sonstige Waren zur Versorgung des Krankenhauses werden über den Versorgungsturm in einer Richtung in das Krankenhaus eingebracht und werden, vorzugsweise baulich durch Wände getrennt, über einen anderen Weg wieder aus dem Krankenhaus herausgebracht.

Zum Transport von Lebensmitteln, Wäsche und Medikamenten sind insbesondere automatisierte Fahrzeuge vorgesehen, welche anhand fester Wege im Versorgungsbereich in den Kernbereich fahren, so dass dort die Waren entnommen werden können und auf sehr kurzem Weg zu den Patienten verbracht werden können.

Die Erfindung betrifft desweiteren ein Krankenhaus, bei welchem die Patientenzimmer modular ausgebildet sind. Es sind mithin Patientenmodule vorgesehen, welche zumindest ein Bett sowie sanitäre Einrichtungen umfassen. Weiter ist ein Kernbereich mit einer Behandlungsstation vorgesehen, um den die Module herum angeordnet sind.

Die Module können im wesentlichen gleichartig und

standardisiert aufgebaut sein. Denkbar ist auch, den

Kernbereich mit den Behandlungsstationen modular

aufzubauen .

Unter einem modularen Aufbau wird verstanden, dass die Patientenmodule leicht an- und abgebaut werden können.

Diese sind vorzugsweise um den Kernbereich herum stapelbar.

Vorzugsweise umfassen die Patientenmodule zentrale

Anschlüsse für Elektrizität, Warmwasser und/oder Abwasser.

Die standardisierten Module können so auf einfache Weise aufgebaut und angeschlossen werden. Weiter sind nur kurze Leitungslängen erforderlich.

Es ist insbesondere denkbar, in einem Serviceschacht im Kernbereich zentrale Leitungen bereitzustellen, an denen die gestapelten Module angeschlossen werden können.

So lässt sich ein vorgefertigtes Krankenhaus innerhalb kurzer Zeit aufbauen.

Bei einer Weiterbildung der Erfindung umfasst das

Hauptgebäude ein Solarmodul, welches um den kreis- oder polygonförmigen Gebäudeabschnitt drehbar ist. Dieses Solarmodul kann entsprechend der Sonne ausgerichtet werden und teilweise die Versorgung des Krankenhauses mit Elektrizität sicherstellen. Weiter dient das Solarmodul bei starker Sonneneinstrahlung gleichzeitig zur Abschattung der betroffenen

Patientenzimmer .

Die wesentlichsten Merkmale der Erfindung lassen sich mithin wie folgt zusammenfassen:

Das Gebäude ist modular aufgebaut und die Patientenzimmer erstrecken sich um einen inneren Kernbereich. Durch den funktionellen inneren Kernbereich, in welchem insbesondere technische Geräte zur Behandlung der Patienten etc.

angeordnet sind, wird eine sowohl in technischer als auch in ökonomischer Hinsicht verbesserte Funktion angeboten.

Ein sich drehender Fahrsteig in einem zum Kernbereich angrenzenden Gang mit Gehsteigen an der Seite stellt sicher, dass Ärzte, Krankenschwestern und sonstiges

Personal jeden Patientenraum schnell erreichen. Laufen wird auf den ohnehin kurzen Distanzen weitgehend vermieden. Liefer- und Abholservices (insbesondere Medikamente, Essen, Getränke, Raumservice, Entsorgung) sind um den Kernbereich herum gebündelt. Aufgrund des neuen Gebäudekonzeptes ist der Bereich, in dem Instandhaltung und Reparatur

stattfindet, wesentlich kleiner, wodurch eine

Kostenreduktion von 40 % erreicht werden kann. Die

Versorgungs- und Entsorgungsserviceleistungen finden überwiegend auf Wegen statt, die vom Patienten- und Ärztebereich getrennt sind. Überschneidungen gibt es vorzugsweise lediglich in dem sich um den Kernbereich herum erstreckenden Gang. Durch die Trennung wird die Gefahr der Verbreitung von

Krankheitskeimen reduziert. Weiter sind vorzugsweise die Schalter des Krankenhauses, insbesondere von Türen,

Fahrstühlen, Badinstallationen und Rufschaltern für

Serviceleistungen, berührungslos bedienbar ausgebildet. Dies betrifft insbesondere Schalter von Waschwasser,

Toiletten, Licht, Türen etc..

Ein sich vorzugsweise drehendes Solarsegel ist direkt mit dem Gebäude verbunden und dreht sich selbst in Richtung der Sonne, um eine maximale Energieausbeute zu erreichen.

Die Patientenräume sind modular ausgebildet und können beispielsweise in Versionen mit 5 Betten und bei

entsprechender Unterteilung mit 2 Betten oder 1 Bett bereitgestellt werden. Das Grundmodul bestehend aus Boden und Wänden ist dabei von den Abmessungen gleich, so dass die Module beliebig miteinander kombiniert werden können.

Weiter wird eine steckbare Verbindung von Strom, Wasser und Belüftung bereitgestellt, die bereits in den Modulen bei

Anlieferung vorhanden ist. Bei Errichtung des Krankenhauses müssen diese Anschlüsse nur zusammengesteckt werden.

Auch für die Abwasserleitungen ist eine Steckverbindung vorgesehen. Insbesondere sind wasserlose Toiletten und Urinale vorgesehen, welche über eine Unterdruckleitung entleert werden. Das Wasser von Duschen und Waschbecken kann aufbereitet werden, beispielsweise um für die Toilettenspülung oder für die Vorwäsche von Geschirr und Textilien verwendet zu werden.

Die Module weisen Anschlüsse auf und sind vollständig vorgefertigt, so dass neben dem Anschließen über

Steckverbindungen keine weiteren Arbeiten erforderlich sind.

Um eine gewünschte Größe insbesondere von bis zu 1.000 Betten zu erreichen, können mehrere Hauptgebäude, welche identisch ausgebildet sind, nebeneinander errichtet werden, wodurch die Baukosten um 40 % reduziert werden. Jedes

Stockwerk ist stapelbar. Das Hauptgebäude ist insbesondere rund, hexagonal oder oval ausgestaltet.

Mit demselben System und denselben Komponenten können

Krankenhäuser mit einer Bettenanzahl von 100 bis 1.000 Betten errichtet werden.

Es gibt einen zentralen Servicebereich für die

Instandhaltung, Entsorgung und Serviceleistungen, wodurch ebenfalls die Gefahr der Verbreitung von Keimen reduziert wird .

Die Krankenstationen können direkt über den Fahrsteig erreicht und betreten werden. Die Effektivität des

Personals kann aufgrund der geringeren Wege um 30 %

verbessert werden. Fahrstuhlschächte mit Stromgeneratoren sorgen für eine zusätzliche Energieausbeute. Vorzugsweise werden die

Fahrstühle im Linearmotoren angetrieben und verfügen über keine Kabel.

Vorzugsweise ist jedes Stockwerk mit einer anderen

Funktionalität ausgebildet, insbesondere Rezeption, An- und Abreise, Bücherei, Besprechungsräumen, einer Cafeteria für Patienten und Gäste, Ruheräumen sowie Patientenräumen.

Die Stockwerke können je nach gewünschter Funktion und gewünschter medizinischer Leistung gestapelt werden

inklusive unterschiedlicher Software und Hardware für jedes Stockwerk .

Die Anschlüsse für alle Arten von Service sind im

Kernbereich angeordnet.

Weiter verfügt das Krankenhaus vorzugsweise über

automatische Ver- und Entsorgungseinrichtungen,

insbesondere über selbst fahrende Fahrzeuge zur Versorgung mit Medikamenten, Essen, Getränken sowie zur Entsorgung von Müll .

Die Versorgungscontainer können beispielsweise auch

automatisch gewaschen und gesäubert werden inklusive einer Bestrahlung mittels UV-Strahlung zur Tötung von Keimen.

Das Gebäude ermöglicht auch eine Reinigung durch Roboter, was ebenfalls die Effizienz steigert. Auch die Hardware für technische Geräte ist vorzugsweise mit berührungslosen Schaltern versehen. Denkbar sind austauschbare, waschbare Masken. Die einzelnen Stockwerke können mit drahtlosen Datenverbindungen versehen werden. Zur Kontrolle von Inventar sowie zur Verteilung von

Zugangsberechtigungen können RFID-Chips verwendet werden.

Die Erfindung bezieht sich des Weiteren auf die Verwendung selbsttätig fahrender Fahrzeuge in einem Gebäude. Danach ist ein selbsttätig fahrendes Fahrzeug vorgesehen, also ein Fahrzeug, welches Sensoren umfasst, über die es selbständig durch das Gebäude fährt. Es versteht sich, dass aber auch denkbar ist, das Fahrzeug zumindest teilweise manuell zu schieben .

Das Fahrzeug umfasst zumindest eine Kammer, welche mit einem nach oben aufschiebbaren Rollladen verschlossen ist und welche Einschübe, vorzugsweise für Lebensmittel, aufweist .

Derartige Fahrzeuge sind insbesondere zur Essensverteilung in einem Krankenhaus vorgesehen.

Dabei kann das zu verteilende Essen in den Einschüben angeordnet sein und die Rollläden werden nach und nach bei Verteilung des Essens geöffnet. Hierdurch ist

sichergestellt, dass der Rollladen jeweils nur insoweit geöffnet ist, inwieweit das Essen bereits verteilt ist. Es wird so eine unbeabsichtigte Erwärmung oder Abkühlung des Essens vermieden. Weiter wird so die Hygiene

verbessert . Das Fahrzeug umfasst vorzugsweise zumindest zwei

benachbarte Kammern, welche wärmeisoliert sind.

Insbesondere ist auch vorgesehen, das Fahrzeug mit kühl- oder heizbaren Kammern zu versehen.

In vorteilhafter Ausgestaltung umfasst das Fahrzeug ein Klimagerät. Dabei kann insbesondere der Wärmetauscher einer Kaltseite des Klimagerätes mit einer Kühlkammer und der Wärmetauscher einer Heißseite des Klimagerätes mit einer Wärmekammer verbunden sein. Auf diese Weise lässt sich auf besonders energieeffiziente Weise ein Fahrzeug

bereitstellen, welches sowohl eine Kühlkammer, etwa zur Aufbewahrung von Kaltgetränken und Obst, als auch eine Wärmekammer, etwa zur Verteilung von warmen Mahlzeiten, umfasst .

Beschreibung der Zeichnungen

Die Erfindung soll im folgenden anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen, bezugnehmend auf die Zeichnungen Fig. 1 bis Fig. 22 näher erläutert werden.

Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines

Krankenhauses 1 in einem Querschnitt entlang einer

horizontalen Ebene.

Das Krankenhaus 1 umfasst ein kreisförmiges Hauptgebäude 2.

In dem Hauptgebäude 2 sind um einen zentralen kreisförmigen Kernbereich 5 Patientenzimmer 3 herum angeordnet . Die Patientenzimmer 3 sind vorzugsweise als selbsttragende vorgefertigte Module ausgestaltet. In jedem Patientenzimmer 3 sind ein oder mehrere Patientenbetten angeordnet (nicht dargestellt) .

Es versteht sich, dass die Patientenzimmer 3 in diesem Ausführungsbeispiel nicht rechteckig ausgebildet sind, sondern zur Außenwand des Hauptgebäudes 2 hin größer werden. Der Kernbereich 5 kann ebenfalls als vorgefertigtes Modul ausgebildet sein.

Im Kernbereich 5 befinden sich Behandlungsstationen 7, in welcher nach herkömmlicher Weise Zimmer oder zumindest Abtrennungen vorgesehen sind, in denen es

Behandlungsbereiche gibt, wo Ärzte die Patienten behandeln oder untersuchen.

Weiter sind Fahrstühle 6 im Kernbereich 5 vorgesehen, über die Patienten oder Personal in andere Stationen des

Hauptgebäudes 2 gelangen können.

Um den Kernbereich 5 herum erstreckt sich ein Gang mit einem ringförmigen Fahrsteig 8. Über den Fahrsteig 8 können die einzelnen Patientenzimmer 3 schnell und auf kurzen Wegen erreicht werden.

Angrenzend zum Fahrsteig 8 erstreckt sich beidseitig ein Laufsteig 9, 10.

Um beispielsweise ein Behandlungszimmer 3 zu betreten, kann die betreffende Person auf den Laufsteig 10 überwechseln und sodann durch die Tür (nicht dargestellt) in das

Patientenzimmer 3 eintreten.

Es versteht sich, dass auch die einzelnen Patientenzimmer 3 noch Zwischenwände enthalten können, um diese in mehrere Einzelzimmer aufzuteilen.

Die Patientenzimmer 3 verfügen vorzugsweise über

gegenüberliegende Bäder 15, 16, welche über einen

dazwischen liegenden Serviceschacht 8, 17 angeschlossen werden können.

Die Wand 4 des Hauptgebäudes 2 besteht vorzugsweise aus den Teilabschnitten der einzelnen modular ausgestalteten

Patientenzimmer 3.

Das Hauptgebäude 2 ist mit einem drehbaren Solarmodul 18 ausgestattet, dessen Drehachse im Kernbereich 5 sitzt. Angrenzend zum Hauptgebäude 2 befindet sich ein

mehrstöckiger Versorgungsturm 27.

In dem Versorgungsturm 27 sind Aufzüge 13, 14 vorgesehen. Über die Aufzüge 13, 14 werden die einzelnen Etagen des Krankenhauses 1 mit Medikamenten und sonstigen Waren versorgt .

Der vom Versorgungsturm 27 ausgehende Gang ist vorzugsweise in zwei Bereiche 11, 12 aufgeteilt. Über den Gang 11 werden beispielsweise Waren abtransportiert und über den Gang 12 Waren antransportiert. Dieses Konzept hat zur Folge, dass sich die Bereiche, in denen im Kernbereich 5 Patienten transportiert werden, nicht mit den Wegen des Versorgungsbereiches überschneiden.

Fig. 2 zeigt eine Detaildarstellung eines einzelnen

Patientenmoduls 20, welches ein Patientenzimmer 3

ausbildet . Das Modul 20 ist derart ausgebildet, dass dieses mit weiteren im wesentlichen baugleichen Modulen gestapelt und zu einem ringförmigen Gebäudeabschnitt aufgebaut werden kann . Das Modul 20 verfügt an der Außenseite über ein Fenster 21.

In dem Modul 20 sind in diesem Ausführungsbeispiel mehrere Betten 19 angeordnet. Weiter verfügt das Modul 20 über ein Bad 16, welches über zentrale Anschlüsse (nicht dargestellt) mit Wasser und Energie versorgt wird.

Das Modul 20 kann über eine berührungslos öffnende Tür 23 betreten werden.

Die berührungslos öffnende Tür 23 grenzt an einen Gang an, in welchem der Fahrsteig 8 angeordnet ist. Wird nun ein Patient von dem Patientenzimmer 3 in den

Kernbereich verbracht, kann dieser über den Laufsteig 9 den Fahrsteig 8 erreichen und sodann über den Laufsteig 10 über eine weitere berührungslos öffnende Tür (nicht dargestellt) in den Kernbereich eintreten und die Behandlungsstation 7 erreichen . Weiter umfasst das Patientenmodul 20 eine an ein Bad angrenzende Durchreiche 24, über die beispielsweise

Handtücher vom Gang in das Bad 16 geschoben werden können.

Eine weitere Durchreiche 26 ist für Essen und Medikamente vorgesehen.

Aufgrund der Durchreichen können Medikamente sowie Essen in das Patientenzimmer 3 verbracht werden, ohne dass dieses betreten werden muss.

Fig. 3 zeigt ein Krankenhaus 1 mit über insgesamt 500

Betten .

Das Krankenhaus 1 umfasst mehrere, in diesem

Ausführungsbeispiel drei, Hauptgebäude 2, welche denen in Fig., 1 entsprechen und insbesondere ein drehbares

Solarmodul 18 umfassen können.

Die einzelnen Hauptgebäude 2 sind mittels Gängen 28 mit einem Versorgungsturm 27 verbunden.

Auch der Versorgungsturm 27 entspricht im wesentlichen dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel, wobei in diesem Ausführungsbeispiel der Versorgungsturm gleichzeitig für die Versorgung von drei Hauptgebäuden vorgesehen ist. An der Seite des Krankenhauses, an welcher sich kein

Hauptgebäude befindet, sind die Zufahrten für die

Versorgung des Krankenhauses angeordnet. Es gibt einen Lieferbereich für Medizinprodukte 29, einen Lieferbereich für Essen 30, einen Lieferbereich für Wäsche 31, einen Lieferbereich für die Gebäudeinstandhaltung 32 sowie einen Abholbereich 33 für Müll. Der Versorgungsturm 27 kann so effizient beschickt werden.

Die Versorgungsseite ist von der Patientenseite komplett abgekoppelt, was auch die Gefahr der Übertragung von

Krankheitskeimen reduziert.

Im Versorgungsturm 27 sowie in den Gängen 28 sind die

Richtungen, über die die Waren bewegt werden, voneinander getrennt . Es ist insbesondere auch vorgesehen, dass über den

Versorgungsturm, in welchem sich Fahrstühle befinden sowie über die Gänge automatisierte Fahrzeuge (nicht dargestellt) die einzelnen Hauptgebäude mit Medikamenten und weiteren Waren versorgen.

Fig. 4 zeigt das Prinzip der Aufzüge, welche in eine saubere Patientenseite 34 sowie in eine Versorgungsseite 35 unterteilt sind. Die Aufzüge umfassen in diesem Ausführungsbeispiel in den Schächten oben und unten Windgeneratoren 36 zur Energieerzeugung, welche ebenfalls zur

Elektrizitätsversorgung des Krankenhauses beitragen können.

Über die Aufzüge der sauberen Seite 34 werden Patienten transportiert.

Über die Aufzüge 13 und 14 wird das Gebäude versorgt.

Die Aufzüge 6 sind mit berührungslos öffnenden Türen versehen.

Fig. 5 zeigt eine Prinzipskizze eines Hauptgebäudes 2 in perspektivischer Form. Das Hauptgebäude 2 ist kreiszylinderförmig ausgebildet und umfasst ein sich drehendes Solarmodul 18.

In einem zentral angeordneten Kernbereich ist zumindest ein Fahrstuhl 6 für Patienten und Krankenhauspersonal

vorgesehen.

Oberhalb und unterhalb des Fahrstuhls 6 sind

Windgeneratoren 36 angeordnet. Das Krankenhaus umfasst eine Mehrzahl von Etagen 37.

In den Etagen befinden sich Behandlungsstationen 7. Die auf den verschiedenen Etagen angeordneten Behandlungsstationen 7 können mittels des Fahrstuhls 6 erreicht werden.

Weiter befindet sich auf jeder Etage ein Fahrsteig, welcher sich um den Kernbereich 5 erstreckt. Im Kernbereich befindet sich ein Klimatisierungsschacht 39, welcher vertikal durch den Kernbereich verläuft. Die einzelnen Module (nicht dargestellt) sind über

Klimatisierungsanschlüsse 42 mit dem Klimatisierungsschacht 39 verbunden.

Vorzugsweise werden die Module unter leichtem Überdruck gehalten, so dass keine Luft im Gebäude zirkuliert. Die Gefahr der Übertragung von Keimen wird hierdurch weiter reduz iert .

Weiter vorgesehen ist ein Schacht zur

Elektrizitätsversorgung 38.

Die einzelnen Module sind an dem Schacht zur

Elektrizitätsversorgung über Elektroanschlüsse 43

angeschlossen .

Weiter gibt es Anschlüsse an einen Müllschacht 41 sowie Wasseranschlüsse 40, welche ebenfalls an einer zentralen Leitung angeschlossen sind. Über einen Müllschacht 41 kann auch die Entsorgung zentral durch den Kernbereich erfolgen.

Fig. 6 zeigt eine Prinzipskizze, wie die einzelnen Etagen 27a bis 27d aufeinander gestapelt sind. Jede Etage besteht aus einer Mehrzahl an Modulen (Fig. 2) . Auch der Kernbereich 5 ist vorzugsweise modular und stapelbar ausgebildet. In der Etage 27a kann beispielsweise ein Parkhaus sowie

Lagerraum für die Versorgung des Krankenhauses angeordnet sein. Etage 27b umfasst einen Empfangsbereich und die Etagen 27c und 27d umfassen neben Patientenzimmern in dem äußeren ringförmigen Bereich Behandlungsstationen im

Kernbereich.

Es versteht sich, dass das hier dargestellte Hauptgebäude mit einem in den vorangehenden Zeichnungen dargestellten Versorgungsturm gekoppelt werden kann.

Fig. 7 zeigt in einer schematischen Ansicht von oben eine beispielhafte Skelettstruktur 48 eines Hauptgebäudes 2.

Die Skelettstruktur 48 ist ringförmig ausgebildet und umfasst eine Mehrzahl verschiedener Träger 44a bis 44e.

In diesem Ausführungsbeispiel ist es gelungen, mit fünf verschiedenen Arten von Trägern 44a - 44c eine derartige Skelettstruktur auszubilden. Die Träger 44d bilden dabei die Außenseite.

Die Träger 44e erstrecken sich von außen bis zum

Kernbereich 5, welcher beispielsweise auch als Zement ausgebildet sein kann.

Zwischen jeweils zwei Trägern der Sorte 44e ist Platz für jeweils zwei Module (nicht dargestellt) vorgesehen. Hierzu befindet sich von außen ausgehend mittig der kürzere Träger 44a, welcher in Richtung der Mitte des Kernbereiches 5 zeigt. An einem äußeren Verbindungspunkt des Trägers 44a laufen zwei weitere Träger der Träger 44a derselben Länge dreieckförmig auseinander und sind wiederum mit jeweils einem Träger 44e verbunden. Am Ende des mittigen Trägers 44a fächert sich dieser mittige Träger in die Träger 44b und 44c auf. Diese vier Träger, welche zusammenlaufen, stützen die eingeschobenen Module von unten. In Kernbereich sind die Fahrstühle 46a bis 46c angeordnet, welche dem Transport von Gästen, Patienten und Personal dienen.

In einem separaten Versorgungsturm kann über die Fahrstühle 47a bis 47b die Versorgung des Hauptgebäudes 2

sichergestellt werden.

Bezug nehmend auf Fig. 8 soll das Einschieben der Module 49 in die Skelettstruktur 48 erläutert werden.

Zu erkennen ist, dass die Module 49 von der Seite in die Skelettstruktur eingeschoben werden.

Die Schiene 45 der Skelettstruktur dient dabei der Führung des jeweiligen Moduls. Die Schiene 45 kann mit hoher

Maßgenauigkeit in die Skelettstruktur 48 eingesetzt werden und ermöglicht ein einfaches radiales Positionieren des jeweiligen Moduls 49. Fig. 9 zeigt schematisch dargestellt ein Hauptgebäude mit Schiebetüren 50, welche den Gang 51 zwischen Kernbereich 5 und dem Ring 93, bestehend aus den einzelnen Modulen, in geschlossenem Zustand in Segmente einteilen.

Die Schiebetüren 50 können in den Ring 93 eingeschoben werden.

Über die Schiebetüren 50 lässt sich sowohl ein Brandschutz als auch eine Isolierung einzelner Bereiche bereitstellen. Durch das erfindungsgemäße Gebäudekonzept können so auf sehr einfache Weise einzelne Bereiche eines herkömmlichen Krankenhauses kurzfristig in Isolierstationen ungewidmet werden . Bezugnehmend auf Fig. 10 werden die durch das

erfindungsgemäße Gebäudekonzept besonders kurzen Wege deutlich sichtbar.

Die Bewegungsrichtung von Personen beim Verlassen des Gebäudes ist aber durch Pfeile gekennzeichnet.

Zu erkennen ist, dass über den im Kernbereich 5

angeordneten Gang das Gebäude über sehr kurze Wege

verlassen werden kann.

Fig. 11 zeigt ein Gebäudekomplex 52, welcher der

Ausführungsform in Fig. 3 ähnelt.

Der Gebäudekomplex 52 umfasst drei Hauptgebäude 2, welche jeweils eine Kernzone aufweisen, um die Module zur

Unterbringung von Patienten oder Gästen angeordnet sind. Mittig zwischen den Hauptgebäuden 2 befindet sich ein

Versorgungsturm .

Die Versorgung erfolgt wie in Fig. 3 bereits dargestellt von einer hinteren Seite.

Im Unterschied zu Fig. 3 umfasst der Gebäudekomplex 52 eine große kreisförmige untere Etage 55, auf welcher die

Hauptgebäude 2 sowie der Versorgungsturm 27 angeordnet sind.

Gegenüber dem Versorgungsbereich, also auf der Vorderseite des Gebäudes, befinden sich die Eingänge zur Rezeption 53 sowie zur Ambulanz 54.

Die Versorgungswege sind so von den Wegen von Gästen, Personal oder Patienten getrennt.

Fig. 12 zeigt eine Seitenansicht eines derartigen

Gebäudekomplexes 52 von vorn.

Zu erkennen sind die Eingänge 56 etwa zur Ambulanz oder zur Rezeption, welche sich in der unteren Etage 55 befinden, die die einzelnen Hauptgebäude 2 miteinander verbindet.

Fig. 13 zeigt eine Rückseitenansicht des Gebäudekomplexes 52.

In diesem Ausführungsbeispiel sind die mit den Ziffern 1 bis 6 beschrifteten Anfahrrampen vorgesehen, um den

Gebäudekomplex über Fahrzeug mit Wäsche und Nahrungsmitteln zu versorgen sowie um auch die Entsorgung sicherzustellen. Fig. 13 verdeutlicht, dass über das erfindungsgemäße modulare Gebäudekonzept auf sehr einfache Weise

unterschiedlich große Hauptgebäude 2a bis 2c mit gleichen Teilen errichtet werden können.

Das Gebäude 2a weist nur vier Etagen auf, wohingegen das Gebäude 2c acht Etagen aufweist. Bezug nehmend auf Fig. 14 soll das Einsetzen eines Moduls 49 in die Skelettstruktur näher erläutert werden.

Das Modul 49 umfasst eine Nut 47, über die das Modul 49 auf die Schiene 45 geschoben wird.

Zwischen den Seitenwänden des Moduls 49 und den vertikalen Trägern 56 der Skelettstruktur befindet sich jeweils eine Spalt 59. Der Spalt 59 hat vorzugsweise eine Breite von einigen Zentimetern.

Über den Spalt 59 können Bauteiltoleranzen des Moduls 49 oder der Skelettstruktur aufgefangen werden.

Durch die Schiene 45 wird da Modul 49 automatisch mittig zwischen den vertikalen Trägern 56 positioniert.

Sodann kann über randseitige Höhenverstellelemente 58 das Modul 49 exakt waagerecht ausgerichtet werden.

Die Höhenverstellelemente 58 können gleichzeitig auch einen Elastomerbereich umfassen und mithin auch als Dämpfer dienen . Die verbleibenden Spalte 59 können mit einer Verkleidung (nicht dargestellt) versehen werden, welche insbesondere Teil der Fassade ist.

Fig. 15 zeigt eine Detaildarstellung.

Zu erkennen ist ein Abschnitt des Trägers 44d, auf welchem die Schiene 45 angebracht, welche in diesem

Ausführungsbeispiel einen dreieckigen Querschnitt aufweist.

Der Boden 60 des Moduls weist eine korrespondierende Nut 57 mit in diesem Ausführungsbeispiel dreieckförmigen

Querschnitt auf.

Fig. 16 zeigt eine schematische Schnittansicht eines Moduls 49.

Zu erkennen ist, dass das Modul einen Aufenthaltsraum 61 mit einem Fenster 62 aufweist, welches im eingebauten

Zustand die Außenseite des Hauptgebäudes bildet.

Neben dem Aufenthaltsraum, welcher insbesondere im Falle der Verwendung für ein Krankenhaus ein Bett umfasst, weist das Modul eine Nasszelle 63 mit zumindest Toilette und Waschbecken auf. Die Nasszelle 63 umfasst eine

Klimatisierungsanlage 64, welche beispielsweise unter einem Waschbecken (nicht dargestellt) angeordnet sein kann. Über eine Frischluftzufuhr 66 gelangt frische Luft in die Klimatisierungsanlage 64. Weiter umfasst das Modul Anschlüsse für Wasserzulauf/- ablauf 65. Über die Klimatisierungsanlage 64 wird Abluft 68 wieder nach außen geführt oder zentral gesammelt, um

Energie rückgewinnen zu können. Auch das Modul selbst kann Wärmetauscher umfassen, um abgeführte Brauchluft abzukühlen und die angesaugte Frischluft vorzuwärmen.

Über den Zugang 67 ist von einer Seite her die Technik des Moduls 49 leicht zugänglich.

Fig. 17 zeigt eine Detaildarstellung der Ausgestaltung von Wand und Boden eines beispielhaften erfindungsgemäßen

Moduls . Zu erkennen ist der Träger 69, welcher den Boden des Moduls bildet und welcher die Nut umfasst, um dieses einschieben zu können.

Auf dem Träger 69 befindet sich eine Feuerschutzschicht 70.

Sowohl Wand und Boden sind mit einer Isolierschicht 71 versehen .

Auf die Isolierschicht 71 ist der Bodenbelag 72 bzw.

Wandbelag 73 aufgebracht.

Weiter ist zwischen Bodenbelag 72 und Wandbelag 73 ein Metallprofil 74 eingelassen, welches abgerundet ist und Wand- und Bodenbelag miteinander verbindet. Aufgrund der so abgerundeten Ecke kann das erfindungsgemäße Modul auf einfache Weise mit einem Roboter auch feucht gereinigt werden. Fig. 18 zeigt eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Moduls 49 für Patienten.

Das Modul 49 ist keilförmig ausgebildet und über eine

Schiebetür 78, welche berührungslos geöffnet wird, an der kurzen Seite zugänglich.

Ebenfalls an der kurzen Seite befindet sich eine in das Modul eingeschobene Nasszelle 63, die insbesondere eine Dusche und ein Waschbecken 79 umfasst.

Die Nasszelle 63 ist über die Türen 81 rückseitig

zugänglich. So kann Wartung ausgeführt werden.

Gegebenenfalls ist auch denkbar, über die Türen 81

Handtücher oder frische Wäsche von hinten in die Nasszelle einzulegen.

Auch die Nasszelle umfasst eine berührungslos betätigbare Schiebetür 82. Der Tisch 76 sowie die Regale 80 sind vorzugsweise

lediglich an der Wand befestigt, so dass der

darunterliegende Boden über einen Roboter reinigbar ist.

Das hier dargestellte keilförmige Design ermöglicht zum einen eine optimale Raumausnutzung. Fig. 18a zeigt eine weitere Ausführungsform eines Moduls, welches im Wesentlichen dem in Fig. 18 dargestellten Modul entspricht. Im Unterschied zu der in Fig. 18 dargestellten Ausführungsform umfasst das in Fig. 18a dargestellte Modul einen Eingangsbereich mit einer Schleuse 94.

Die Schleuse 94 dient insbesondere dem Anlegen eines

Schutzanzugs . Dazu ist die Schleuse zum Aufenthaltsraum des Patienten über eine Automatiktür 95 zugänglich.

Die Schleuse 94 steht gegenüber dem Aufenthaltsbereich des Moduls unter Überdruck, so dass beim Öffnen der

Automatiktür 95 eine Kontamination der Schleuse und damit des dahinterliegenden Krankenhausbereiches vermieden wird.

In der Schleuse befindet sich ein Schrank 96, in welchem beispielsweise Schutzkleidung aufgewahrt werden kann.

Weiter umfasst der Schrank 96 vorzugsweise einen Spender für eine Desinfektionsflüssigkeit, welchen das Personal beim Betreten der Schleuse 94 verwenden kann.

Wie in Fig. 19 dargestellt ist, können zwei Modultypen 49a und 49b bereitgestellt werden, welche spiegelverkehrt aufgebaut sind.

Die Module verfügen über eine rechtwinklig aufgebaute Seite mit der Nasszelle und den Betten, wohingegen die

gegenüberliegende Seite randseitig keine rechten Winkel aufweist. Da dieser Bereich als Aufenthaltsbereich dient, ist eine rechteckige Ausgestaltung nicht erforderlich und ermöglicht eine optimale Raumausnutzung, um so zusammen mit weiteren Modulen einen Ring des Gebäudes zu bilden.

Fig. 20 zeigt eine UV-Schleuse 83, welche insbesondere in dem beispielsweise in Fig. 1 dargestellten Gang (12 in Fig. 1) vom Versorgungsturm Einsatz findet.

Die für die Versorgung des Gebäudes verwendeten Wagen werden durch das UV-Licht desinfiziert und es wird so die Infektionsgefahr reduziert, wenn sich die

Versorgungsfahrzeuge im Patientenbereich eines

Krankenhauses befinden.

Fig. 21 zeigt ein selbsttätig fahrendes Fahrzeug 84, wie es für das erfindungsgemäße Gebäudekonzept verwendet werden kann .

Das Fahrzeug 84 umfasst eine Sensoreinheit 85. Die

Konstruktion selbsttätig fahrender Fahrzeuge ist vom

Grundsatz her dem Fachmann bekannt.

Einfach ausgebildete Fahrzeuge orientieren sich an einem im Boden eingebrachten Streifen, beispielsweise einem

Magnetstreifen und weisen Infrarot- oder

Ultraschallsensoren auf, um das Fahrzeug anzuhalten, wenn eine Person davor steht.

Das erfindungsgemäße Fahrzeug ist batteriebetrieben und weist zwei Kammern 87, 88 auf, von denen eine Kammer zum Ausliefern von warmen Mahlzeiten vorgesehen ist, während die andere Kammer kühl ist und beispielsweise der

Aufbewahrung von Obst oder Kaltgetränken dient. Die Kammern 87, 88 können auch über ein Kältegerät gekühlt und auch gewärmt werden. Die Kammern 87, 88 sind über Rollläden 89 verschlossen.

Beim Verteilen des Essens werden die Rollläden nach oben geschoben und geben so nach und nach Einschübe für das Essen frei. Es ist so sichergestellt, dass der jeweilige Einschub erst geöffnet wird, wenn das Essen ausgegeben wird .

Fig. 22 verdeutlicht die Reinigung des Bodens 89 eines Moduls mittels eines Reinigungsroboters 90.

Der Reinigungsroboter 90 umfasst Sensoren 91 sowie

randseitig angeordnete Bürsten 92 oder Lappen.

Aufgrund der rundum abgerundeten Ecken und Kanten, über die der Boden 89 zur Wand übergeht, ist eine vollautomatisierte Reinigung des gesamten Bodens einschließlich der Ecken und Kanten möglich.

Durch die Erfindung kann ein wesentlich effizienter

betreibbares Krankenhaus mit kurzen Wegstrecken zur

optimalen Patientenversorgung bereitgestellt werden. Weiter kann das Krankenhaus innerhalb kurzer Zeit aufgebaut werden, ist energieeffizient und raumsparend. Bezugszeichenliste

1 Krankenhaus

2 Hauptgebäude

3 Patientenzimmer

4 Wand

5 Kernbereich

6 Fahrstuhl

7 BehandlungsStation

8 Fahrsteig

9 Laufsteig

10 Laufsteig

11 Gang

12 Gang

13 Fahrstuhl

14 Fahrstuhl

15 Bad

16 Bad

17 ServiceSchacht

18 Solarmodul

19 Bett

20 Patientenmodul

21 Fenster

22 Tisch

23 Tür

24 Durchreiche

25 Durchreiche

26 Durchreiche

27 Versorgungsturm

28 Gang

29 Lieferbereich Medizinprodukte

30 Lieferbereich Essen 31 Lieferbereich Wäsche

32 Lieferbereich Instandhaltung

33 Abholbereich Müll

34 saubere Seite

35 Versorgungsseite

36 Windgenerator

37 Etage

38 Schacht zur Elektrizitätsversorgung

39 Klimatisierungsschacht

40 Wasseranschluss

41 Müllschacht

42 Klimatisierungsanschluss

43 Elektroanschluss

44a-e Träger

45 Schiene

46a-c Fahrstuhl

47a-b Fahrstuhl

48 Skelettstruktur

49 Modul

50 Schiebetür

51 Gang

52 Gebäudekomplex

53 Rezeption

54 Ambulanz

55 untere Etage

56 Träger

57 Nut

58 Höhenverstellelement

59 Spalt

60 Boden

61 Aufenthaltsraum

62 Fenster 63 Nasszelle

64 Klimatisierungsanläge

65 Wasserzulauf/-a lauf

66 Frischluftzufuhr

67 Zugang

68 Abluft

69 Träger

70 Feuerschutz schicht

71 Isolierschicht

72 Bodenbelag

73 Wandbelag

74 Metallprofil

75 Bett

76 Tisch

77 Dusche

78 Schiebetür

79 Waschbecken

80 Regal

81 Tür

82 Schiebetür

83 UV-Schleuse

84 Fahrzeug

85 Sensorteil

86 Handhabungsgriff

87 Kammer

88 Kammer

89 Boden

90 Reinigungsroboter

91 Sensor

92 Bürste

93 Ring

94 Schleuse 95 Automatiktür

96 Schrank