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Title:
BUILDING PANEL OR BUILDING PANEL SET, FASTENING SYSTEM FOR A BUILDING PANEL, AND METHOD FOR FASTENING A BUILDING PANEL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/134506
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a building panel or building panel set, for installation on a wall or ceiling, comprising a hole panel, in particular a gypsum hole panel (12), having a plurality of holes (14), which have a predetermined shape, in particular having a round or rectangular cross-section, and which extend from a front face (10) to the rear face (11) through the hole panel (12), wherein a separate fastening device (13), in particular made of metal and/or plastic, is provided and is or can be connected to the hole panel (12) and is or can be arranged at least partially within a hole (14) and/or so as to at least partially cover at least one hole (14) and is designed to accommodate a fastening means, in particular a screw and/or a nail, preferably at least partially within the at least one hole (14).

Inventors:
WANDLER KLAUS (DE)
MITTNACHT SEBASTIAN (DE)
FLENNERT BRUNO (DE)
RUEMLER WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/055721
Publication Date:
November 03, 2011
Filing Date:
April 28, 2010
Export Citation:
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Assignee:
KNAUF GIPS KG (DE)
WANDLER KLAUS (DE)
MITTNACHT SEBASTIAN (DE)
FLENNERT BRUNO (DE)
RUEMLER WOLFGANG (DE)
International Classes:
E04B1/86; E04B1/84; E04B9/00; E04B9/04; E04B9/24; E04C2/04; E04F13/04; E04F13/08
Foreign References:
US2071865A1937-02-23
EP1757749A12007-02-28
DE102007040034A12009-02-26
GB409502A1934-05-03
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ZECH, LL.M., Stefan, M. (DE)
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Claims:
Postfach 860624

81633 München

Knauf Gips KG 28. April 2010 Am Bahnhof 7 M/KNAUF-355-PC 97346 Iphofen ZE/PF/el

Bauplatte bzw. Bauplattenset, Befestigungssystem für eine Bauplatte

sowie Verfahren zur Befestigung einer Bauplatte

Ansprüche

1. Bauplatte bzw. Bauplattenset, zur Wand- oder Deckenmontage, mit einer

Lochplatte, insbesondere Gipslochplatte (12), umfassend eine Vielzahl von Löchern (14), die eine vorbestimmte Geometrie, insbesondere mit rundem oder rechteckigem Querschnitt, aufweisen und sich von einer Vorderseite (10) durch die Lochplatte (12) zur Rückseite (11) erstrecken,

d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass

eine separate Befestigungseinrichtung (13), insbesondere aus Metall und/oder Kunststoff vorgesehen ist und mit der Lochplatte (12) verbunden/verbindbar ist, die zumindest teilweise innerhalb eines Loches (14) und/oder mindestens ein Loch (14) zumindest teilweise überdeckend angeordnet/anordenbar ist und zur Aufnahme eines Befestigungsmittels, insbesondere einer Schraube und/oder einem Nagel, vorzugsweise mindestens teilweise innerhalb des mindestens einen Lochs (14), ausgebildet ist.

2. Bauplatte bzw. Bauplattenset nach Anspruch 1,

d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass

die Befestigungseinrichtung (13) zumindest teilweise in mindestens ein Loch (14) eingesteckt/einsteckbar oder eingepresst/einpressbar ist.

3. Bauplatte bzw. Bauplattenset nach Anspruch 1 oder 2,

d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass MEISSNER BOLTE M/KNAUF-355-PC

2 die Befestigungseinrichtung (13) in einem Stegbereich der Lochplatte (12) mit dieser verbunden/verbindbar ist.

4. Bauplatte bzw. Bauplattenset nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass

die Befestigungseinrichtung (13) herstellerseitig vorgesehen ist.

5. Bauplatte bzw. Bauplattenset nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass

die Befestigungseinrichtung (13) zumindest eine Hülse (18) mit einem

vorzugsweise runden, ovalen oder rechteckförmigen Außenquerschnitt und/oder vorzugsweise einen dem Querschnitt des Loches (14) angepassten Außenquerschnitt aufweist, um im Querschnitt runde Befestigungsmittel aufzunehmen, wobei die Hülse in montiertem Zustand vorzugsweise

oberflächenbündig mit der Bauplatte abschließt.

6. Bauplatte bzw. Bauplattenset nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass

die Hülse (18) Spreizelemente aufweist, die beim Einführen eines im

Querschnitt runden Befestigungsmittels in Richtung einer Lochwandung (19) des mindestens einen Lochs (14) aufspreizen können, um die Hülse (18) bzw. das Befestigungsmittel reibschlüssig mit der Lochwandung (19) zu verbinden.

7. Bauplatte bzw. Bauplattenset nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u rch g e ke n n ze i c h n et, dass

die Befestigungseinrichtung (13), insbesondere die Hülse (18), zumindest teilweise als Dübel bzw. Spreizdübel aus Metall und/oder Kunststoff,

ausgebildet ist.

8. Bauplatte bzw. Bauplattenset nach einem der Ansprüche 5-7,

d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass

die Hülse (18) an ihrem der Decke oder Wand abgewandten Ende eine, insbesondere kragenartige, Erweiterung aufweist, die vorzugsweise über das Loch (14) übersteht.

9. Bauplatte bzw. Bauplattenset nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass MEISSNER BOLTE M/KNAUF-355-PC

3 die Befestigungseinrichtung (13) mindestens eine separate

Befestigungslochplatte (15), und/oder Befestigungsleiste mit oder ohne

Löchern umfasst, die mit der Lochplatte (12), insbesondere über Krampen und/oder eine Verklebung, verbunden ist und die vorzugsweise derart

angeordnet ist, dass mindestens ein Befestigungsloch (17) der

Befestigungslochplatte (15) in Deckung mit mindestens einem Loch (14) der Lochplatte (12) gebracht ist, wobei das mindestens eine Befestigungsloch (17) einen geringeren Durchmesser aufweist, als das mindestens eine Loch (14) der Lochplatte (12).

10. Befestigungssystem für eine Bauplatte bzw. ein Bauplattenset, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, zur Wand- oder Deckenmontage, mit einer Lochplatte (12), insbesondere Gipslochplatte, umfassend eine Vielzahl von Löchern (14), die eine vorbestimmte Geometrie, insbesondere mit rundem oder rechteckigem Querschnitt, aufweisen und sich von einer Vorderseite (10) durch die Lochplatte (12) zur Rückseite (11) erstrecken, umfassend

eine Befestigungseinrichtung, insbesondere aus Metall und/oder Kunststoff, die zumindest ein Befestigungsloch (17) aufweist und mit der Lochplatte (12) verbindbar ist und

ein Befestigungsmittel, insbesondere eine Schraube oder ein Nagel, das in der Befestigungseinrichtung (13) führbar ist zur Befestigung der Lochplatte (12) an der Decke und/oder Wand oder gegebenenfalls an einem der Decke oder Wand zugeordneten Träger.

11. Befestigungssystem nach Anspruch 10,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

die Befestigungseinrichtung (13) zumindest eine Hülse (18) mit einem

vorzugsweise runden, ovalen oder rechteckförmigen Außenquerschnitt und/oder vorzugsweise einen dem Querschnitt des Loches (14) angepassten Außenquerschnitt aufweist, um im Querschnitt runde Befestigungsmittel aufzunehmen, wobei die Hülse in montiertem Zustand vorzugsweise

oberflächenbündig mit der Bauplatte abschließt.

12. Befestigungssystem nach Anspruch 11,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

die Hülse (18) Spreizelemente aufweist, die beim Einführen eines im

Querschnitt runden Befestigungsmittels in Richtung einer Lochwandung (19) MEISSNER BOLTE M/KNAUF-355-PC

4 des mindestens einen Lochs (14) aufspreizen, um die Hülse (18) bzw. das Befestigungsmittel reibschlüssig mit der Lochwandung (19) zu verbinden.

13. Befestigungssystem nach Anspruch 12,

d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass

die Befestigungseinrichtung (13), insbesondere die Hülse (18), zumindest teilweise als Dübel bzw. Spreizdübel aus Metall und/oder Kunststoff,

ausgebildet ist.

14. Befestigungssystem nach Anspruch 13,

d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass

die Hülse (18) an ihrem der Decke oder Wand abgewandten Ende eine, insbesondere kragenartige Erweiterung aufweist, die vorzugsweise über das Loch (14) übersteht.

15. Befestigungssystem nach Anspruch 14,

d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass

die Befestigungseinrichtung (13) mindestens eine separate

Befestigungslochplatte (15), insbesondere Befestigungslochleiste, umfasst, die mit der Lochplatte (12), insbesondere über Krampen und/oder eine

Verklebung, verbunden ist und die derart angeordnet ist, dass mindestens ein Befestigungsloch (17) der Befestigungslochplatte (15) in Deckung mit

mindestens einem Loch (14) der Lochplatte (12) gebracht ist, wobei das mindestens eine Befestigungsloch (17) einen geringeren Durchmesser aufweist, als das mindestens eine Loch (14) der Lochplatte (12).

16. Verwendung eines Befestigungssystems nach einem der Ansprüche 10-15 für eine Bauplatte, insbesondere nach einem der Ansprüche 1-9.

17. Ein Verfahren zur Befestigung einer Bauplatte, insbesondere nach einem der Ansprüche 1-9,

vorzugsweise unter Verwendung des Befestigungssystems nach einem der Ansprüche 1-15, mit den Schritten: a) Bereitstellen einer Lochplatte (12), umfassend eine Vielzahl von Löchern (14), die eine vorbestimmte Geometrie, insbesondere mit rundem oder rechteckigem Querschnitt, aufweisen und sich von einer Vorderseite (10) MEISSNER BOLTE M/KNAUF-355-PC

5 durch die Lochplatte (12) zur Rückseite (11) erstrecken; b) Bereitstellen einer separaten Befestigungseinrichtung, insbesondere aus Metall und/oder Kunststoff, die zumindest teilweise innerhalb eines Loches (14) und/oder mindestens ein Loch (14) zumindest teilweise überdeckend angeordnet wird;

c) Verbinden der Lochplatte (12) mit der Befestigungseinrichtung (18); und d) Einführen eines Befestigungsmittels, wie beispielsweise einer Schraube oder eines Nagels, in die Befestigungseinrichtung (18).

18. Verfahren nach Anspruch 17,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

die Befestigungseinrichtung (18) in das mindestens eine Loch (14) eingepresst oder eingesteckt wird und/oder fest mit einem Stegbereich der Lochplatte (12) verbunden wird.

19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

die Befestigungseinrichtung mindestens eine separate Befestigungslochplatte, insbesondere Befestigungslochleiste, umfasst, die mit der Lochplatte (12), insbesondere über Krampen verbunden wird und die derart angeordnet wird, dass mindestens ein Befestigungsloch (17) der Befestigungslochplatte (15) in Deckung mit mindestens einem Loch (14) der Lochplatte (12) gebracht wird, wobei das mindestens eine Befestigungsloch (17) einen geringeren

Durchmesser aufweist als das mindestens eine Loch (17).

20. Herstellungsverfahren für eine Bauplatte, insbesondere für eine Bauplatte bzw. ein Bauplattenset nach einem der Ansprüche 1-9, vorzugsweise unter

Verwendung des Befestigungssystems nach einem der Ansprüche 10-16, mit den folgenden Schritten : a) Bereitstellen einer Lochplatte (12), umfassend eine Vielzahl von Löchern (14), die eine vorbestimmte Geometrie, insbesondere mit rundem oder rechteckigem Querschnitt, aufweisen und sich von einer Vorderseite (10) durch die Lochplatte (12) zur Rückseite (11) erstrecken; MEISSNER BOLTE M/KNAUF-355-PC

6 b) Bereitstellen einer separaten Befestigungseinrichtung, insbesondere aus Metall und/oder Kunststoff, die zumindest teilweise innerhalb eines Loches (14) und/oder mindestens ein Loch (14) zumindest teilweise überdeckend angeordnet wird und c) Verbinden der Lochplatte (12) mit der Befestigungseinrichtung (18).

Description:
Postfach 860624

81633 München

Knauf Gips KG 28. April 2010 Am Bahnhof 7 M/KNAUF-355-PC 97346 Iphofen ZE/PF/el

Bauplatte bzw. Bauplattenset, Befestigungssystem für eine Bauplatte

sowie Verfahren zur Befestigung einer Bauplatte

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Bauplatte bzw. ein Bauplattenset zur Wand- oder

Deckenmontage, mit einer Lochplatte, insbesondere Gipslochplatte, umfassend eine Vielzahl von Löchern, die eine vorbestimmte Geometrie, insbesondere mit rundem oder rechteckigem Querschnitt, aufweisen und sich von einer Vorderseite durch die Bauplatte zu einer Rückseite erstrecken nach Anspruch 1, ein Befestigungssystem für eine Bauplatte bzw. ein Bauplattenset nach Anspruch 10, eine Verwendung eines Befestigungssystems nach Anspruch 16 sowie ein Verfahren zur Befestigung einer Bauplatte nach Anspruch 17.

Mit Löchern ausgestattete Bauplatten insbesondere zur Schallabsorption sind im Stand der Technik bekannt. Unter Schallabsorption versteht man üblicherweise die

Minderung der Schallenergie in einem Raum. Schallabsorption ist der Verlust von Schallenergie beim Auftreffen an Begrenzungsflächen, Gegenständen oder Personen, die sich in einem Raum befinden. Der Verlust entsteht vorwiegend durch die

Umwandlung von Schall in Wärme (Dissipation). Der Schallabsorptionsgrad kann durch den Einsatz von Löchern im jeweiligen Schallabsorptionselement, wie

beispielsweise in einer Decke, einem Boden oder einer Wandplatte erhöht werden.

Die Bauplatten werden dabei üblicherweise montiert, indem diese an einer Decke oder an einer Wand oder entsprechenden Unterkonstruktionen beispielsweise aus Profilen, verschraubt werden. Die Schrauben werden dabei (mittig) in einem Stegbereich MEISSNER BOLTE M/KNAUF-355-PC

2 zwischen den Löchern angeordnet. Die Schraubenköpfe werden anschließend beispielsweise mit einer Kelle verspachtelt und danach (nach der Trocknung) eben geschleift. Abschließend erfolgt ein gewünschter Anstrich. Insgesamt wird die

Montage als vergleichsweise aufwändig empfunden. Außerdem ist die Sicherheit einer derartigen Befestigung, insbesondere bei Bauplatten, die auch als Brandschutzdecken bzw. Brandschutzwände fungieren, unter Umständen verbesserungswürdig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Bauplatte bzw. ein Bauplattenset, ein Befestigungssystem für eine Bauplatte bzw. ein Verfahren zur Befestigung einer Bauplatte vorzuschlagen, wobei der Montageaufwand, insbesondere bei gleichzeitiger Verbesserung der Befestigungssicherheit, reduziert ist. Diese Aufgabe wird durch eine Bauplatte nach Anspruch 1, ein Befestigungssystem nach Anspruch 10 sowie ein Verfahren zur Befestigung einer Bauplatte nach Anspruch 17 gelöst.

Die Aufgabe wird insbesondere durch eine Bauplatte bzw. ein Bauplattenset, zur Wand- oder Deckenmontage, mit einer Lochplatte, insbesondere Gipslochplatte, gelöst, wobei die Lochplatte eine Vielzahl von Löchern umfasst, die eine vorbestimmte Geometrie, insbesondere mit rundem oder rechteckigem Querschnitt, aufweisen und sich von einer Vorderseite durch die Lochplatte zur Rückseite erstrecken, wobei eine separate Befestigungseinrichtung, insbesondere aus Metall und/oder Kunststoff, vorbereitet und mit der Lochplatte verbunden/verbindbar ist, die zumindest teilweise innerhalb eines Loches und/oder mindestens ein Loch zumindest teilweise

überdeckend angeordnet/anordenbar ist und zur Aufnahme eines Befestigungsmittels, wie insbesondere einer Schraube und/oder einem Nagel, vorzugsweise innerhalb des mindestens einen Lochs, ausgebildet ist.

Unter„separat" kann verstanden werden, dass die Befestigungseinrichtung zunächst räumlich getrennt von der Gipsplatte vorliegt. Die Befestigungseinrichtung kann jedoch auch bereits mit der Gipsplatte verbunden sein, wobei„separat" dann bedeutet, dass die Befestigungseinrichtung gegenüber der Gipsplatte ein

eigenständiges Bauteil ist. Die Bauplatte kann vorzugsweise bereits herstellerseitig als eine Einheit aus mindestens Gipsplatte und Befestigungseinrichtung vorbereitet sein. Die Bauplatte kann jedoch auch als Bauplattenset vorliegen, wobei die Verbindung von Gipsplatte und Befestigungseinrichtung vorzugsweise an der Baustelle erfolgt.

Ein wesentlicher Aspekt besteht darin, dass die Befestigungseinrichtung zumindest teilweise innerhalb bzw. im Bereich eines Loches vorgesehen wird, so dass ein MEISSNER BOLTE M/KNAUF-355-PC

3 geeignetes Befestigungsmittel innerhalb des Loches bzw. innerhalb des an das Loch angrenzenden Bereichs zur Befestigung der Bauplatte aufgenommen werden kann. Die Löcher, die grundsätzlich eine andere Funktion, wie beispielsweise eine

schallabsorbierende Funktion haben, werden dadurch zugleich in die Befestigung integriert. An der Baustelle müssen somit keine Löcher gebohrt werden, um die

Bauplatte an der Wand oder Decke zu befestigen. Ein Verspachteln und Schleifen nach dem Befestigen der Bauplatte kann entfallen. Wenn die Befestigungsmittel innerhalb der Löcher angeordnet werden, ist ein zufriedenstellender optischer

Gesamteindruck zu erreichen. Weiterhin wird das Risiko reduziert, dass der Monteur eine unter Sicherheitsaspekten mangelhafte Montage durchführt, was die Sicherheit, insbesondere im Brandfall, erhöht.

Die Befestigungseinrichtung kann einteilig ausgebildet sein oder aus mehreren Teilen bestehen.

Vorzugsweise ist die Befestigungseinrichtung zumindest teilweise in mindestens ein Loch einsteckbar oder eingepresst/einpressbar. Dies erleichtert die Montage.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Befestigungseinrichtung in mindestens einem Stegbereich mit der Lochplatte verbunden/verbindbar. Dies erfolgt

vorzugsweise bereits herstellerseitig, insbesondere über eine Klebe- und/oder

Krampenverbindung. Die Befestigung an der Decke oder Wand kann dann durch ein geeignetes Befestigungsmittel, wie beispielsweise eine Schraube, erfolgen. Die

Befestigungseinrichtung kann vorzugsweise (im Wesentlichen) an einer Rückseite der Gipsplatte angeordnet sein. Der Montageaufwand wird insgesamt reduziert.

Unter„Rückseite" soll im Folgenden die im Einbau dem Raum abgewandte Seite der Bauplatte bzw. der Gipsplatte verstanden werden. Unter„Vorderseite" entsprechend die dem Raum im Einbau zugewandte Seite der Bauplatte/Gipsplatte.

Besonders bevorzugt ist es, die Befestigungseinrichtung bereits herstellerseitig vorzusehen. Dies reduziert den Montageaufwand, insbesondere den

Montagezeitaufwand an der Baustelle.

In einer konkreten Ausführungsform weist die Befestigungseinrichtung zumindest eine Hülse mit einem vorzugsweise runden, insbesondere kreisrunden, ovalen oder rechteckförmigen Außenquerschnitt und/oder mit einem vorzugsweise an den MEISSNER BOLTE M/KNAUF-355-PC

4

Querschnitt des Loches angepassten Außenquerschnitt auf, um im Querschnitt runde Befestigungsmittel aufzunehmen, wobei die Hülse in montiertem Zustand

vorzugsweise oberflächenbündig mit der Bauplatte abschließt. Unter„Hülse" kann insbesondere ein Hohlzylinderkörper mit Außen- und Innenzylinderfläche verstanden werden. Eine„Hülse" kann auch beispielsweise eine Innenzylinderfläche aufweisen und außenseitig eine beispielsweise ovale, rechteckförmige oder quadratische

Querschnittsform aufweisen, insbesondere wenn die Gipsplatte ebenfalls Löcher mit entsprechender Querschnittsform aufweist. Derartige Hülsen sind einfach zu

montieren (beispielsweise durch Einstecken), wobei der Materialaufwand

vergleichsweise gering ist. Schließt die Hülse oberflächenbündig ab, so wird durch die Reduktion von Überständen die Sicherheit und der optische Gesamteindruck

verbessert.

Vorzugsweise weist die Hülse Spreizelemente auf, die beim Einführen eines im

Querschnitt runden Befestigungsmittels, in Richtung einer Lochwandung des

mindestens einen Lochs aufspreizen, um die Hülse bzw. das Befestigungsmittel reibschlüssig mit der Lochwandung zu verbinden. Die Befestigung kann dann einfach und schnell erfolgen.

In konkreten Ausführungsformen kann die Befestigungseinrichtung, insbesondere die Hülse, zumindest teilweise als Dübel, insbesondere Spreizdübel aus beispielsweise Metall und/oder Kunststoff, ausgebildet sein. Diese Maßnahme erleichtert den

Montageaufwand.

Die Hülse kann an ihrem der Decke oder Wand abgewandten Ende eine, insbesondere kragenartige, Erweiterung aufweisen, die vorzugsweise über das Loch übersteht.

Dadurch kann verhindert werden, dass die Hülse in Richtung Decke oder Wand durch das entsprechende Loch gleitet, was die Zuverlässigkeit der Befestigungseinrichtung erhöht und den Montageaufwand reduziert.

Vorzugsweise umfasst die Befestigungseinrichtung mindestens eine separate

Befestigungslochplatte, und/oder Befestigungsleiste mit oder ohne Löcher, die mit der Lochplatte, insbesondere über Krampen verbunden/verbindbar ist und die

vorzugsweise derart angeordnet/anordenbar ist, dass mindestens ein

Befestigungsloch der Befestigungslochplatte in Deckung mit mindestens einem Loch der Lochplatte gebracht ist, wobei das mindestens eine Befestigungsloch einen geringeren Durchmesser aufweist als das mindestens eine Loch der Lochplatte. Die MEISSNER BOLTE M/KNAUF-355-PC

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Befestigungslochplatte bzw. die Befestigungslochleiste können vorzugsweise

zumindest teilweise als Blech vorliegen. Die Befestigungslochplatte bzw. die

Befestigungslochleiste ist vorzugsweise an der Rückseite der Gipsplatte

angeordnet/anordenbar. Die Befestigung der Lochplatte an der Decke oder Wand kann dann über ein geeignetes Befestigungsmittel, wie eine Schraube oder einen Nagel, das in Eingriff mit dem Befestigungsloch gebracht wird, auf einfache Weise erfolgen. Insbesondere wenn die Befestigungslochplatte an der Rückseite angeordnet ist, kann das Befestigungsmittel tief (beispielsweise um mind. 30 %, vorzugsweise 60 % der Gesamtlochtiefe) in das Loch der Lochplatte eingeführt werden, so dass es praktisch nicht mehr sichtbar ist. Wird die Befestigungslochplatte leistenförmig ausgeführt, so ist die Schallübertragung vergleichsweise niedrig bzw. der

Schallabsorptionsgrad erhöht. Es können auch mehrere Befestigungslochplatten vorgesehen werden, die jeweils nur eine geringe Anzahl an Löchern, beispielsweise nur ein Loch, umfassend ausgebildet sind. Auch dadurch ist der Schallabsorptionsgrad vergleichsweise hoch.

Die oben genannte Aufgabe wird unabhängig gelöst durch ein Befestigungssystem für eine Bauplatte bzw. für ein Bauplattenset, zur Wand- oder Deckenmontage, mit einer Lochplatte, insbesondere Gipslochplatte, umfassend eine Vielzahl von Löchern, die eine vorbestimmte Geometrie, insbesondere mit rundem oder rechteckigem

Querschnitt, aufweisen und sich von einer Vorderseite durch die Lochplatte zu einer Rückseite erstrecken, umfassend eine Befestigungseinrichtung, insbesondere aus Metall oder Kunststoff, die zumindest ein Befestigungsloch aufweist und mit der Lochplatte verbindbar ist und ein Befestigungsmittel, wie insbesondere eine Schraube oder ein Nagel, das in die Befestigungseinrichtung zur Befestigung der Lochplatte an der Decke und/oder Wand, gegebenenfalls einen der Decke oder Wand zugeordneten Träger einführbar ist. Das Befestigungssystem hat die Vorteile, die bereits im

Zusammenhang mit der Bauplatte bzw. dem Bauplattenset beschrieben wurden.

Weiterhin, wie auch die Bauplatte bzw. das Bauplattenset, erlaubt das

Befestigungssystem nach einer Montage der Bauplatte eine einfache Demontage, beispielsweise zu Inspektions- und Wartungsarbeiten. Nach Abschluss der Arbeiten kann die Bauplatte wieder mit vergleichsweise geringem Aufwand an der Decke bzw. Wand montiert werden. Weiterhin erlaubt das Befestigungssystem, wie auch die Bauplatte bzw. das Bauplattenset, eine einfache Montage von Peripheriegeräten, wie beispielsweise Lampen der dergleichen. MEISSNER BOLTE M/KNAUF-355-PC

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Die Befestigungseinrichtung kann zumindest eine Hülse mit einem

Innenzylinderabschnitt aufweisen, um im Querschnitt runde Befestigungsmittel aufzunehmen. Weiterhin kann die Hülse Spreizelemente aufweisen, die beim

Einführen eines querschnittrunden Befestigungsmittels, in Richtung einer

Lochwandung des mindestens einen Lochs aufspreizen, um die Hülse bzw. das

Befestigungsmittel reibschlüssig mit der Lochwandung zu verbinden. Die

Befestigungseinrichtung, insbesondere die Hülse kann zumindest teilweise als Dübel, insbesondere Spreizdübel aus beispielsweise Metall oder Kunststoff ausgebildet sein. Die Hülse kann an ihrem der Decke oder Wand im Einbau abgewandten Ende eine, insbesondere kragenartige Erweiterung aufweisen, die vorzugsweise über das mindestens eine Loch übersteht. Weiterhin kann die Befestigungseinrichtung

mindestens eine separate Befestigungslochplatte, insbesondere Befestigungslochleiste umfassen, die mit der Lochplatte, insbesondere über Krampen und/oder über Kleben, verbunden ist, und die derart angeordnet ist, dass mindestens ein Befestigungsloch der Befestigungslochplatte in Deckung mit mindestens einem Loch der Lochplatte gebracht ist, wobei das mindestens eine Befestigungsloch einen geringeren

Durchmesser aufweist als das mindestens eine Loch der Lochplatte.

Die obige Aufgabe wird gelöst durch die Verwendung eines Befestigungssystems der vorbeschriebenen Art für eine Bauplatte bzw. ein Bauplattenset insbesondere der vorbeschriebenen Art.

Die obige Aufgabe wird weiterhin unabhängig durch ein Verfahren zur Befestigung einer Bauplatte insbesondere der vorbeschriebenen Art, vorzugsweise unter

Verwendung des Befestigungssystems der vorbeschriebenen Art, gelöst, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: a) Bereitstellen einer Lochplatte umfassend eine Vielzahl von Löchern, die eine vorbestimmte Geometrie insbesondere mit rundem oder rechteckigem

Querschnitt, aufweisen und sich von einer Vorderseite durch die Lochplatte zur Rückseite erstrecken, b) Bereitstellen einer separaten Befestigungseinrichtung, insbesondere aus Metall und/oder Kunststoff, die zumindest teilweise innerhalb eines Loches und/oder mindestens ein Loch zumindest teilweise überdeckend angeordnet wird, MEISSNER BOLTE M/KNAUF-355-PC

7 c) Verbinden der Befestigungseinrichtung mit der Lochplatte, und d) Einführen eines Befestigungsmittels, wie beispielsweise einer Schraube oder eines Nagels, in die Befestigungseinrichtung.

Das Verfahren weist im Wesentlichen dieselben Vorteile auf, wie die oben

beschriebene Bauplatte bzw. das Bauplattenset sowie das Befestigungssystem.

Vorzugsweise wird die Befestigungseinrichtung in das mindestens eine Loch

eingepresst oder eingesteckt und/oder fest mit einem Stegbereich der Lochplatte verbunden. Vorzugsweise wird eine Befestigungseinrichtung mit mindestens einer separaten Befestigungslochplatte, insbesondere Befestigungslochleiste, bereitgestellt, die mit der Lochplatte, insbesondere über Krampen und/oder eine Verklebung, verbunden wird und die derart angeordnet wird, dass mindestens ein

Befestigungsloch der Befestigungslochplatte in Deckung mit mindestens einem Loch der Lochplatte gebracht wird, wobei das mindestens eine Befestigungsloch einen geringeren Durchmesser aufweist als das mindestens eine Loch.

Die oben genannte Aufgabe wird unabhängig gelöst durch ein Herstellungsverfahren für eine Bauplatte, insbesondere der vorbeschriebenen Art, umfassend die Schritte: a) Bereitstellen einer Lochplatte umfassend eine Vielzahl von Löchern, die eine vorbestimmte Geometrie insbesondere mit rundem oder rechteckigem

Querschnitt, aufweisen und sich von einer Vorderseite durch die Lochplatte zur Rückseite erstrecken, b) Bereitstellen einer separaten Befestigungseinrichtung, insbesondere aus Metall und/oder Kunststoff, die zumindest teilweise innerhalb eines Loches und/oder mindestens ein Loch zumindest teilweise überdeckend angeordnet wird, und c) Verbinden der Befestigungseinrichtung mit der Lochplatte.

Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Nachfolgend wird die Erfindung auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, die anhand der Abbildungen näher erläutert werden. MEISSNER BOLTE M/KNAUF-355-PC

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Hierbei zeigen :

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Bauplatte von oben;

Fig. 2 einen schematischen Schnitt entlang der Linie II-II aus Fig. 1 gemäß einer ersten Ausführungsform der Bauplatte;

Fig. 3 einen schematischen Schnitt entlang der Linie II-II aus Fig. 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform der Bauplatte;

Fig. 4 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 3; und

Fig. 5 eine alternative Ausgestaltung des Ausschnitts gemäß Fig. 4.

In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleich wirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.

Fig. 1 zeigt eine insbesondere schallabsorbierende Bauplatte in einer Ansicht von oben, wobei die Blickrichtung senkrecht auf eine Vorderseite 10 (die im eingebauten Zustand der Bauplatte nach Innen bzw. in Richtung des Raumes weist) der Bauplatte gerichtet ist. Die Bauplatte umfasst eine Gipslochplatte 12, die mit einer

Befestigungseinrichtung 13 (siehe Fig. 2-5) verbunden ist. Die Gipslochplatte weist im vorliegenden Fall eine quadratische Grundform auf und ist insgesamt im Wesentlichen als Quader ausgebildet, wobei auch andere Grundformen, wie rechteckige oder allgemein viereckige oder auch runde oder elliptische Formen vorliegen können.

Innerhalb der Gipslochplatte 12 sind im Querschnitt runde und räumlich gesehen zylinderförmige Gipsplattenlöcher 14, die sich von der Vorderseite 10 (siehe Fig. 2) zu einer Rückseite 11 hin erstrecken. Auch die Gipsplattenlöcher 14 können jeden beliebigen Querschnitt und räumlich gesehen verschiedene Formen annehmen.

Beispielsweise können die Gipsplattenlöcher 14 im Querschnitt quadratisch (allgemein rechteckig) und räumlich gesehen quaderförmig sein und sich beispielsweise von der Vorderseite 10 zur Rückseite 11 hin verjüngen (oder umgekehrt).

Fig. 2 zeigt einen schematischen Schnitt entlang der Linie II-II aus Fig. 1 gemäß einer ersten Ausführungsform der Bauplatte. Die Befestigungseinrichtung 13 umfasst hier eine Befestigungslochplatte 15, die konkret als leistenförmiges Befestigungsblech MEISSNER BOLTE M/KNAUF-355-PC

9 ausgebildet ist und ist über Befestigungsmittel 16, die hier nur schematisch

angedeutet sind, mit der Gipslochplatte 12 verbunden. Die Befestigungsmittel 16 können beispielsweise Krampen, Klammern, Schrauben, Kleber, Dübel und/oder Nägel umfassen.

Die Befestigungslochplatte 15 umfasst Befestigungslöcher 17, die in Deckung mit den Gipsplattenlöchern 14 sind und einen geringeren Durchmesser (beispielsweise um mind. 10 %, vorzugsweise mind. Um 30 %, insbesondere um mind. 60 %) als diese aufweisen. Dadurch können geeignete Befestigungsmittel, wie beispielsweise

Schrauben oder Nägel, durch die Befestigungslöcher 17 geführt werden und somit die Befestigungslochplatte 15 zusammen mit der Gipslochplatte 12 an einer (nicht gezeigten) Wand bzw. Decke, die sich in einer Einbauposition an die Rückseite 11 anschließt, montiert werden. Ein Kopf des Befestigungsmittels kann dann

beispielsweise unmittelbar an die Befestigungslochplatte 15 bzw. die

Befestigungslöcher 17 anschließen und ist somit weit in das Innere der

Gipsplattenlöcher 14 eingebracht. Dies verbessert insbesondere die Schallabsorption sowie den optischen Gesamteindruck. Es kann, muss aber nicht jedem Gipsplattenloch 14 ein Befestigungsloch 17 zugeordnet sein. Die Schallabsorption ist vergleichsweise hoch, wenn beispielsweise nur 20 %, vorzugsweise weniger als 5 % der

Gipsplattenlöcher 14 mit der Befestigungslochplatte 15 überdeckt sind.

In einer nicht dargestellten Alternative können anstelle der gezeigten

Befestigungslochplatte 15 auch Befestigungsplatten ohne Löcher, beispielsweise als Blechstreifen, zum Einsatz kommen.

Zwischen Befestigungslochplatte 15 und Gipslochplatte 12 kann noch eine (nicht gezeigte) Abdeckung, beispielsweise eine Abdeckungsfolie angeordnet werden, um das Eindringen von Schmutzpartikeln in die Löcher 14 zu vermindern oder zu

erschweren. Die Befestigungsmittel 16 können damit eine Doppelfunktion einnehmen, nämlich einerseits die Befestigungslochplatte 15 an der Gipslochplatte 12 zu

befestigen und andererseits die (nicht gezeigte) Abdeckung zu fixieren. Dabei kann ein Befestigungsmittel, an dem die (nicht gezeigte) Abdeckung mit der Gipslochplatte 12 verbunden ist, kleiner sein als eine rückseitige Gesamtfläche der Gipslochplatte unter Abzug eines rückseitigen Flächenanteils der Gipsplattenlöcher 14. Ein auf die Gipslochplatte treffender Schallimpuls führt dann zu einem teilweisen Anheben bzw. Schwingen der (nicht gezeigten) Abdeckung und zwar nicht nur in dem Bereich, in dem die Löcher liegen, sondern auch zumindest in einem Randbereich, der an die MEISSNER BOLTE M/KNAUF-355-PC

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Löcher angrenzt. Dadurch kann zusätzlich Energie von dem Schallimpuls auf die Gipsplatte bzw. die bereichsweise frei schwingende Abdeckung übertragen werden, was deren Schallabsorptionsgrad erhöht.

Fig. 3 zeigt einen schematischen Schnitt entlang der Linie II-II aus Fig. 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform der Bauplatte. Die Befestigungseinrichtung 13 umfasst Hülsen 18, die an Lochwandungen 19 der Gipsplattenlöcher 14 anliegen.

Vorzugsweise sind etwa höchstens 5 %, weiter vorzugsweise höchstens 2 % der Gipsplattenlöcher 14 mit Hülsen 18 ausgestattet. In die Hülsen 18 können (nicht gezeigte) Befestigungsmittel, wie Schrauben oder Nägel, eingeführt werden, um die Hülse 18 bzw. die Gipslochplatte 12 mit der (nicht gezeigten) Decke oder Wand zu verbinden (bzw. entsprechenden an Decke oder Wand vorgesehenen Profilen). Ein Kopf der nicht gezeigten Befestigungsmittel kann beispielsweise an ein vorderseitiges Ende 20 der Hülse 18 anschließen, oder innerhalb der Hülse 18 versenkt sein. Die Hülse 18 (siehe Fig. 4 und 5) kann an ihrem vorderseitigen Ende 20 eine Erweiterung 21 aufweisen, was ein Gleiten in Richtung Rückseite 11 erschwert oder unmöglich macht. Die Hülse 18 kann Spreizelemente aufweisen und beispielsweise als

Spreizdübel ausgeführt sein. Weiterhin können die Hülsen an ihrem Außenumfang Erhebungen 22 aufweisen (siehe Fig. 5), um eine Reibschlüssigkeit zu ermöglichen bzw. zu verbessern.

Die Hülse 18 kann einen Hülsenboden 23 umfassen (in Fig. 4 gestrichelt gezeichnet), wobei der Hülsenboden 23 gegenüber dem vorderseitigen Ende 20 der Hülse 18 angeordnet ist. Der Hülsenboden 23 kann ein Hülsenbodenloch 24 aufweisen.

Alternativ kann der Hülsenboden auch vollständig frei bleiben.

Die Hülse 18 kann sich (abweichend von den Figuren 3 bis 5) auch nur über einen bestimmten Abschnitt der Lochwandungen 19 erstrecken, beispielsweise nur bis mindestens 80 % der Erstreckung der Lochwandungen 19 vom ersten Ende 20 der Hülse 18 aus gemessen.

Die Gipsplatte 12 kann auf einer oder mehrere ihrer Seiten einen Falz aufweisen, so dass die Bauplatten beispielsweise stoßen und gegebenenfalls kein Spachteln erforderlich ist.

Die Bauplatte kann insbesondere in einer Kassetten-Deckanordnung zum Einsatz kommen. MEISSNER BOLTE M/KNAUF-355-PC

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Die Hülse kann innen, beispielsweise mit einem weißen Anstrich, beschichtet sein und vorzugsweise oberflächenbündig mit der Gipsplatte 12 abschließen, was den optischen Gesamteindruck und die Helligkeit des Raumes verbessern kann. Es kann für jedes Lochbild eine spezielle Hülse bzw. eine spezielle Befestigungseinrichtung vorgesehen sein. Bei Bauplatten mit uneinheitlicher Lochung können auch bei derselben Bauplatte verschiedene Hülsen zum Einsatz kommen. Beispielsweise kann die Lochung als gerade Rundlochung, gerade Quadratlochung oder versetzte Rundlochung vorliegen.

Insbesondere durch eine Befestigung innerhalb des Lochs bzw. ein Vorsehen der Befestigungslochplatte 13 ist eine verdeckte Befestigung möglich.

An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen Teile für sich alleine gesehen und in jeder Kombination, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellten Details, als erfindungswesentlich beansprucht werden. Abänderungen hiervon sind dem Fachmann geläufig.

Bezuqszeichenliste

10 Vorderseite

11 Rückseite

12 Gipslochplatte

13 Loch (Befestigungseinrichtung)

14 Loch (Gipsplattenloch)

15 Loch (Befestigungslochplatte)

16 Befestigungsmittel

17 Befestigungsloch

18 Hülse

19 Lochwandung

20 vorderseitiges Ende (der Hülse)

21 Erweiterung

22 Erhebung

23 Hülsenboden

24 Hülsenbodenblech