Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
BUS BAR ADAPTER FOR ELECTRICALLY CONNECTING AT LEAST ONE PLUG-IN MODULE TO AT LEAST ONE BUS BAR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/170574
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a bus bar adapter (40, 41) for electrically connecting a plug-in module (60, 70) to a support bar (42), the support bar (42) containing a contact bar (44, 44') running in the longitudinal direction of the support bar (42). The bus bar adapter (40, 41) has a clamping device (47, 47'), by means of which the bus bar adapter can be locked on the support bar (42), an interface (48) for contacting the plug-in module (60, 70), and at least one contact element (61, 61') for contacting the contact bar (44, 44') and for establishing an electrical connection between the contact bar (44, 44') and the plug-in module (60, 70).

More Like This:
JPH06208868TERMINAL STRIP
Inventors:
TOMBERS ROLAND (DE)
KÄUPER HEINRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/054430
Publication Date:
September 02, 2021
Filing Date:
February 23, 2021
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
PHOENIX CONTACT GMBH & CO (DE)
International Classes:
H01R9/26; H01R11/09; H01R25/14; H01R31/06; H02B1/00; H05K7/00; H01R13/11
Domestic Patent References:
WO2017153507A12017-09-14
Foreign References:
DE19524123C11997-02-13
DE202006006659U12006-07-06
EP2128941A12009-12-02
DE102010016865A12011-11-10
DE202006006615U12006-09-07
DE10061940A12002-07-25
Attorney, Agent or Firm:
MEYER-GRÄFE, Karsten (DE)
Download PDF:
Claims:
(Patent-) Ansprüche

1. Stromschienenadapter (40, 41 ) zur elektrischen Verbindung wenigstens eines Steckmoduls (60, 70) mit wenigstens einer Stromschiene und/oder Kontaktschiene (44, 44') eines Einlegeteils, das in eine Tragschiene (42) eingelegt ist, wobei in dem Einlegeteil (43) eine Anzahl von in Längsrichtung der Tragschiene (42) verlaufende Stromschienen und/oder Kontaktschienen (44, 44') angeordnet sind, wobei der Stromschienenadapter (40, 41) aufweist: eine Klemmvorrichtung (47, 47'), mit der der Stromschienenadapter (40,

41 ) auf der Tragschiene (42) aufrastbar ist, wenigstens eine Schnittstelle (48) zur Kontaktierung des wenigstens einen Steckmoduls (60, 70), und mindestens ein Kontaktelement (61, 6T) zur Kontaktierung der wenigstens einen Stromschiene und/oder Kontaktschiene (44, 44') und zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen der Stromschiene und/oder Kontaktschiene (44, 44') und dem wenigstens einen Steckmodul (60, 70).

2. Stromschienenadapter nach Anspruch 1 , wobei die Klemmvorrichtung (47, 47') wenigstens einen Rasthaken aufweist, mit dem die Klemmvorrichtung (47, 47') unter den Rand der seitlichen Auflageflächen (46, 46‘) einer Tragschiene (42) mit hutförmigen Profil einhakt.

3. Stromschienenadapter nach Anspruch 2, wobei die Klemmvorrichtung (47, 47') wenigstens an einer Seite zwei nebeneinanderliegende Rasthaken mit einem Abstand aufweist, deren Breite so bemessen sind, dass bei einem Einschwenkvorgang zweier schmaler Steckmodule (60‘) jeweils ein Federelement (64) des jeweiligen Steckmoduls (60‘) jeweils neben einen Rasthaken unter den Rand der seitlichen Auflageflächen (46, 46‘) der Tragschiene (42) einhaken kann.

4. Stromschienenadapter nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Stromschienenadapter (40, 41), insbesondere das Steckgesicht des Stromschienenadapters (40, 41) jeweils für das Einschwenken eines breiten oder zweier schmaler Steckmodule (60, 70, 60‘) von einer Seite ausgelegt ist, wobei das Steckgesicht für das Einschwenken von der anderen Seite jeweils an der Mittellinie der Tragschiene (42) gespiegelt ist.

5. Stromschienenadapter nach Anspruch 4, wobei der Stromschienenadapter für Steckmodule eines ersten Typs (60) ausgelegt ist, die von einer Seite eingeschwenkt werden und der Stromschienenadapter (40, 41) ebenfalls für Steckmodule eines zweiten Typs (70) ausgelegt ist, die von der anderen Seite eingeschwenkt werden.

6. Stromschienenadapter nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Kontaktelement (61, 6T) eine erste Kontaktzunge (80) aufweist zur Kontaktierung der wenigstens einen Stromschiene (44) des Einlegeteils (43), und eine zweite Kontaktzunge (81) zur Herstellung einer elektrischen Verbindung mit einem Kontakt des Steckmoduls (70) und eine dritte Kontaktzunge (82) zur Herstellung einer elektrischen Verbindung mit einem zweiten Steckmodul (70).

7. Stromschienenadapter nach Anspruch 6, wobei das Kontaktelement (61 , 6T) eine dritte Kontaktzunge (82) aufweist zur Herstellung einer elektrischen Verbindung mit einem zweiten schmalen Steckmodul (60‘), das neben ein erstes schmales Steckmodul (60‘) auf den Stromschienenadapter (40, 41) gesteckt wird.

8. Stromschienenadapter nach Anspruch 6 oder 7, wobei die erste, zweite und dritte Kontaktzunge (80, 81, 82) jeweils durch eine gegenüberliegende Kontaktzunge zu jeweils einer ersten, zweiten und dritten Kontaktklemme ergänzt ist.

9. Stromschienenadapter nach Anspruch 7 oder 8, wobei die zweite und dritte Kontaktzunge (81 , 82) um 90° gegenüber der ersten Kontaktzunge (80) gedreht ist.

10. Stromschienenadapter nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Stromschienenadapter (40, 41) wenigstens zwei Kontaktelemente (61) zur Kontaktierung an die wenigstens zwei Stromschienen (44) des Einlegeteils für die Stromversorgung aufweist.

11. Stromschienenadapter nach Anspruch 10, wobei der Stromschienenadapter (40, 41) wenigstens ein weiteres Kontaktelement (61) zur Kontaktierung an wenigstens eine weitere Kontaktschiene (44‘) des Einlegeteils (43) aufweist für eine Spannungsversorgung und/oder System- oder Datenkommunikation zwischen den an verschiedenen Stellen der Tragschiene (42) angebrachten Steckmodulen (60, 70).

12. Stromschienenadapter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromschienenadapter (40, 41) eine Steckverbindung (50, 51) für eine Querkontaktierung aufweist für eine Spannungsversorgung und/oder eine System- oder Datenkommunikation.

Description:
Stromschienenadapter zur elektrischen Verbindung wenigstens eines Steckmoduls mit wenigstens einer Stromschiene

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stromschienenadapter zur elektrischen Verbindung wenigstens eines Steckmoduls mit wenigstens einer Stromschiene, die in Längsrichtung einer Tragschiene verläuft. Die Stromschiene kann an einem Einlegeteil angebracht sein, das in die Tragschiene gelegt wird. Der Stromschienenadapter wird dabei mechanisch an der Tragschiene befestigt.

Tragschienen werden häufig in der Elektrotechnik verwendet zur Befestigung von elektrischen Betriebsmitteln, beispielsweise Steckmodulen, z.B. in Schaltschränken oder Verteilerkästen. Die Tragschienen sind üblicherweise Profilschienen aus Metall und weisen zum Beispiel ein hutförmiges oder ein G- förmiges Profil auf. Tragschienen können auch Stromschienen aufweisen, z. B. wenn in den Hohlraum der Tragschiene ein Einlegeteil eingeschoben wird, an dem eine oder mehrere Stromschienen angebracht sind. Tragschienen dieser Art ermöglichen eine einfache Systemerweiterung durch das Aufstecken weiterer Steckmodule und die Wartungskosten sind reduziert, da durch das Aufstecken bereits eine elektrische Steckverbindung mit wenigstens einer Stromschiene hergestellt wird und somit der Verdrahtungsaufwand reduziert wird. Die Steckmodule dienen beispielsweise der Steuerung von Motoren oder anderen elektrischen Anlagen und sind insbesondere Mess- und Schaltgeräte wie Relais, Stromwandler, Multiplexer, Sicherungsautomaten und Trennverstärker.

In einer Produktbeschreibung der Firma Phoenix Contact Deutschland GmbH, https://www.phoenixcontact.com/de/produkte/2969401, ist ein Tragschienen- Busverbinder (T-Bus) 11 zur Verwendung mit einer Hutschiene 10, in der Fig. 1 dargestellt, offenbart. Der T-Bus 11 besitzt zwei seitliche Klemmvorrichtungen 12, mit denen der T-Bus 11 beim Montieren „aufschnappbar“ an den seitlichen Enden der Hutschiene 10 einrastet. Der T-Bus 11 weist an seinen Längsseiten 13 jeweils eine Steckverbindung mit elektrischen Kontakten 15 auf, so dass mehrere, auf der Hutschiene 10 nebeneinander angeordnete T-Busse 11 elektrisch miteinander verbunden sind. Die elektrischen Kontakte 15 übertragen insbesondere eine Versorgungsspannung, können aber auch zur Übertragung von System- und Datenübertragungssignalen verwendet werden.

Auf der der Hutschiene 10 abgewandten Seite besitzt der T-Bus 11 zwei Schnittstellen 13, auf der jeweils ein Steckmodul, nicht dargestellt, aufgesteckt werden kann. Die Hutschiene 10 ermöglicht hierdurch die Montage einer Vielzahl von Steckmodulen, bei entsprechend gewählter Länge der Hutschiene 10. Der T- Bus 11 ermöglicht sowohl das Aufstecken eines breiten Steckmoduls, wobei nur eine Schnittstelle 13 kontaktiert werden muss als auch das Aufstecken zweier schmaler Steckmodule auf je eine der beide Schnittstellen 13.

In der Fig. 2 ist ein von der Firma Pepperl+Fuchs AG angebotenes universellesTragschienensystem „Power Rail“ 20 des Typs UPR-05 mit einer Hutschiene 21 dargestellt. Dieses Tragschienensystem wird auch in dem zugehörigen Datenblatt 038005_ger.pdf beschrieben. Eine Besonderheit besteht in einem Einlegeteil 22 bestehend aus Kunststoff, das mit in Längsrichtung verlaufenden Stromschienen 23, und Kontaktschienen 24 versehen ist. Die Stromschienen 23 sind insbesondere für eine Energieversorgung verwendbar und die Kontaktschienen 24 enthalten einen Leiter für eine Sammelfehlermeldung und zwei Leiter für eine Busanschaltung. Hierbei wird angemerkt, dass die Begriffe Stromschiene und Kontaktschiene synonym verwendbar sind, da auch durch die Kontaktschienen Strom geleitet wird. Auf der Mitte des Einlegeteils 22 sind zwei nichtleitende Trennwände 25 angeordnet zur räumlichen Trennung der Stromschienen 23 von den Kontaktschienen 24. Die Power Rail 20 ermöglicht beispielsweise die Versorgung und Busanschaltung für aufgesteckte Steckmodule eines K-Systems der Firma Pepperl+Fuchs AG.

Aus der DE 10061 940 A1 ist ein Stromschienenadapter bekannt, der an seiner Oberseite in Längsrichtung verlaufende Kanäle zur Aufnahme von Kontaktschienen aufweist und mit einem Abschlussdeckel versehen ist. Erweist an einer seiner Stirnseiten vorspringende Isolierzungen auf zum berührungssicheren Abschluss von Endabschnitten der Kontaktschiene. Hierdurch sind ein sicheres Aufstecken und Austauschen von Steckmodulen möglich.

Es ist eine Aufgabe der Erfindung, den Verwendungsbereich von Steckmodulen der vorangehend beschriebenen Art zu erweitern.

Diese Aufgabe wird durch einen Stromschienenadapter gemäß Anspruch 1 gelöst.

Die abhängigen Ansprüche beinhalten vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der Erfindung entsprechend der nachfolgenden Beschreibung.

Der Stromschienenadapter enthält Klemmvorrichtungen, über die der Stromschienenadapter auf eine Tragschiene aufrastbar ist, wenigstens eine Schnittstelle zur Kontaktierung eines Steckmoduls und mindestens ein Kontaktelement zur Kontaktierung einer Stromschiene der Tragschiene zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen der Kontaktschiene und dem Stromschienenadapter. Hierdurch wird eine elektrische Verbindung zwischen dem Steckmodul und der Kontaktschiene hergestellt nach dem Aufstecken des Steckmoduls.

Gemäß einer bevorzugten Variante ist der Stromschienenadapter für eine Tragschiene mit hutförmigem Profil ausgelegt. In die Tragschiene wird ein Einlegeteil gelegt, auf dem mehrere Stromschienen und/oder Kontaktschienen angeordnet sind. Der Stromschienenadapter, weist bevorzugt Klemmvorrichtungen auf, die wenigstens einen Rasthaken aufweisen, mit dem die Klemmvorrichtungen unter den Rand der seitlichen Auflageflächen einer Tragschiene mit hutförmigen Profil einhaken.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel sind die Klemmvorrichtungen seitlich an dem Stromschienenadapter angeordnet, wobei die Klemmvorrichtungen wenigstens an einer Seite zwei nebeneinanderliegende Rasthaken mit einem Abstand aufweisen, deren Breite so bemessen ist, dass bei einem Einschwenkvorgang zweier schmaler Steckmodule jeweils ein Federelement des jeweiligen Steckmoduls jeweils neben einen Rasthaken unter den Rand der seitlichen Auflageflächen der Tragschiene einhaken kann.

In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Stromschienenadapter so ausgelegt, dass der Stromschienenadapter ein Aufschwenken eines Steckmoduls von beiden Seiten ermöglicht. Dafür ist insbesondere das Steckgesicht einer oder zweier Schnittstellen des Stromschienenadapters jeweils für das Einschwenken eines breiten oder zweier schmaler Steckmodule von einer Seite ausgelegt, wobei das Steckgesicht für das Einschwenken von der anderen Seite jeweils an der Mittellinie der Tragschiene gespiegelt ist. Hierdurch sind verschiedene Typen von Steckmodulen mit gespiegelter elektrischer Belegung von verschiedenen Herstellern oder dem gleichen Hersteller für den Stromschienenadapter verwendbar.

Um dieses zu ermöglichen sind verschiedene Stromschienenadapter nötig. Der eine Stromschienenadapter wird für das Einschwenken von Steckmodulen von einer Seite ausgelegt und der andere Stromschienenadapter wird für das Einschwenken von Steckmodulen des anderen Typs ausgelegt, die von der anderen Seite eingeschwenkt werden. Es kann also nicht ein- und derselbe Stromschienenadapter für beide Typen von Steckmodulen benutzt werden.

In einer Variante weist das Kontaktelement des Stromschienenadapters eine erste Kontaktzunge auf zur Kontaktierung der wenigstens einen Stromschiene des Einlegeteils und eine zweite Kontaktzunge zur Herstellung einer elektrischen Verbindung mit einem Kontakt des Steckmoduls und eine dritte Kontaktzunge zur Herstellung einer elektrischen Verbindung mit einem zweiten Steckmodul. Damit können ein breites oder zwei schmale Steckmodule über solche besonderen Kontaktelemente kontaktiert werden.

Dabei besteht eine besonders vorteilhafte erweiterte Ausführungsform darin, dass die erste, zweite und dritte Kontaktzunge jeweils durch eine gegenüberliegende Kontaktzunge zu jeweils einer Kontaktklemme ergänzt ist. So wird eine zuverlässige Kontaktierung gewährleistet.

Eine besonders vorteilhafte Maßnahme besteht noch darin, dass die zweite und dritte Kontaktzunge um 90° gegenüber der ersten Kontaktzunge verdreht ist.

Dies erlaubt dann das seitlichen Einschwenken der Steckmodule von beiden Seiten, ohne die Kontaktzungen zu verbiegen.

Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn der Stromschienenadapter wenigstens zwei Kontaktelemente zur Kontaktierung an die wenigstens zwei Stromschienen des Einlegeteils für die Stromversorgung aufweist.

In einer erweiterten Ausführungsform weist der Stromschienenadapter wenigstens ein weiteres Kontaktelement zur Kontaktierung an wenigstens eine weitere Kontaktschiene des Einlegeteils für eine Spannungsversorgung und/oder System- oder Datenkommunikation zwischen den an verschiedenen Stellen der Tragschiene angebrachten Steckmodulen auf.

In einer weiteren Ausgestaltung weist der Stromschienenadapter eine Querkontaktierung auf für eine Spannungsversorgung und/oder eine System oder Datenkommunikation zwischen benachbarten Stromschienenadaptern.

Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Figuren näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 ein Tragschienen-Busverbinder nach dem Stand der Technik;

Fig. 2 eine Flutschiene mit einem Einlegeteil nach dem Stand der Technik;

Fig. 3 zwei erfindungsgemäße Stromschienenadapter, die auf eine Flutschiene nach der Fig. 2 aufgesetzt sind; Fig. 4 eine Detailansicht des erfindungsgemäßen Stromschienenadapters, der auf eine Tragschiene aufgerastet ist;

Fig. 5 das Aufschwenken eines breiten Steckmoduls auf den Stromschienenadapter nach der Fig. 4;

Fig. 6 das eingerastete breite Steckmodul der Fig. 5 nach dem Vorgang des Aufschwenkens auf den erfindungsgemäßen Stromschienenadapter; Fig. 7 das Aufschwenken eines breiten Steckmoduls eines anderen Typs auf den zugehörigen erfindungsgemäßen Stromschienenadapter;

Fig. 8 ein Kontaktelement des Stromschienenadapters; Fig. 9 das Aufschwenken eines schmalen Steckmoduls auf den erfindungsgemäßen Stromschienenadapter, auf den schon ein schmales Steckmodul aufgesteckt ist;

Fig. 10 die Stirnseite des Stromschienenadapters, mit dem eingerasteten schmalen Steckmodul der Fig. 9.

Die vorliegende Beschreibung veranschaulicht die Prinzipien der erfindungsgemäßen Offenbarung. Es versteht sich somit, dass Fachleute in der Lage sein werden, verschiedene Ausführungen zu konzipieren, die zwar hier nicht explizit beschrieben werden, die aber Prinzipien der erfindungsgemäßen Offenbarung verkörpern und in ihrem Umfang ebenfalls geschützt sein sollen.

In der Fig. 3 sind schematisch zwei baugleiche Stromschienenadapter 40, 41 dargestellt, die auf eine Tragschiene 42 aufgerastet sind. Die Tragschiene 42 enthält ein Einlegeteil 43 mit, in Bezug zu der Tragschiene, in Längsrichtung verlaufenden zwei Stromschienen 44 und drei Kontaktschienen 44'. Die Stromschienen 44 sind insbesondere für eine Energieversorgung verwendbar und die Kontaktschienen 44' enthalten beispielsweise einen Leiter für eine Sammelfehlermeldung und zwei Leiter für eine Busanschaltung. Hierbei wird angemerkt, dass auch die Begriffe Stromschiene und Kontaktschiene synonym verwendbar sind, da auch durch die Kontaktschienen Strom geleitet wird. Sie können dabei insbesondere durch Wahl des Leitermaterials so ausgelegt sein, dass sie nicht so viel Strom für die Stromversorgung der verschiedenen angeschlossenen Module transportieren können. Wenn es darauf nicht ankommt, können sie auch gleich ausgelegt werden wie die Stromschienen 44. Auf der Mitte des Einlegeteils 43 sind zwei nichtleitende Trennwände 45 angeordnet zur räumlichen und elektrischen Trennung der Stromschienen 44 von den Kontaktschienen 44'. Je nach Länge der Tragschiene 42 können entsprechend viele Stromschienenadapter 40, 41 aufgerastet werden.

Der Stromschienenadapter 40 besitzt seitliche Klemmvorrichtungen 47, 47', mit denen der Stromschienenadapter 40 beim Montieren aufschnappbar auf der Tragschiene 42 an seitlichen Auflageflächen 46, 46' der Tragschiene 42 einrastet. Die zwei Klemmvorrichtungen 47 rasten hierbei an der Auflagefläche 46 ein und die zwei Klemmvorrichtungen 47' rasten an der Auflagefläche 46' ein, so dass der Stromschienenadapter 40 fest auf der Tragschiene 42 aufsitzt, aber auf einfache Weise, ohne ein Werkzeug, wieder von der Tragschiene 42 abgenommen werden kann. Auf der Oberseite, der der Tragschiene 42 abgewandten Seite, besitzt der Stromschienenadapter 40 zwei Schnittstellen 48, auf der jeweils ein Steckmodul, nicht dargestellt, aufgerastet werden kann. Die Schnittstellen 48 haben hierbei die Funktion eines Interfaces für das Steckmodul mit einer entsprechenden Anzahl von Steckkontakten.

Die Tragschiene 42 weist beispielsweise ein hutförmiges Profil auf mit zwei seitlichen Auflageflächen 46, 46' und einer zwischen den Auflageflächen 46, 46' liegenden Vertiefung, in die das Einlegeteil 43 eingesetzt ist. Vorzugsweise ist die Tragschiene 42 als eine Hutschiene ausgebildet, weitere Ausführungsformen, beispielsweise Tragschienen, die ein G-förmiges Profil aufweisen, sind jedoch ebenfalls verwendbar. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Tragschiene 42 und das Einlegeteil 43 identisch mit der anhand der Fig. 2 beschriebenen Anordnung und die Schnittstellen 48 sind identisch mit den Schnittstelle 13 der Fig. 1, so dass Steckmodule, die für eine Verwendung mit dem Tragschienen-Busverbinder 11 der Fig. 1 vorgesehen sind, auch mit der Power Rail der Fig. 2 verwendet werden können. Die Schnittstellen 48 ermöglichen insbesondere auch sowohl das Aufstecken eines breiten Steckmoduls als auch das Aufstecken zweier schmaler Steckmodule.

Die Klemmvorrichtungen 47, 47' weisen vorzugsweise jeweils mindestens einen Rasthaken auf, der an den Rändern der seitlichen Auflageflächen 46, 46' der Flutschiene 42 unterhakt. Die Klemmvorrichtung 47 weist hierbei zwei mit einem Abstand versehene lösbaren Rasthaken auf und die Klemmvorrichtung 47' ebenfalls. Flierdurch können die Stromschienenadapter 40, 41 ohne Verwendung eines Werkzeugs oder nur durch Einsatz eines Schraubendrehers auf die Flutschiene 42 aufgesteckt und wieder abgenommen werden.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel weist der Stromschienenadapter 40 an seinen zwei Längsseiten 49, 49', in Längsrichtung der Tragschiene 42, eine Steckverbindung 50 mit elektrischen Kontakten auf. An der Längsseite 49' sind die Kontaktstifte der Steckverbindung 50 gezeigt. An der anderen Längsseite 49 befinden sich die passenden Buchsen für die Steckverbindung 50. Der Stromschienenadapter 41 weist eine dementsprechende Steckverbindung 51 mit elektrischen Kontakten auf, so dass die Stromschienenadapter 40, 41 durch die Steckverbindungen 50, 51 elektrisch miteinander verbunden sind, wenn sie nach dem Aufsetzen auf die Tragschiene 42 zueinander geschoben werden. Die elektrischen Kontakte der Steckverbindungen 50, 51 können beispielsweise zur Übertragung einer Versorgungsspannung verwendet werden, können aber auch System- oder Datenübertragungssignale übertragen.

In der Fig. 4 ist schematisch der Stromschienenadapter 40, der auf die Tragschiene 42 aufgesetzt ist, sowie das Einlegeteil 43 mit den Stromschienen 44 und Kontaktschienen 44' dargestellt, wie vorangehend anhand der Fig. 3 beschrieben. Weiterhin dargestellt ist ein Teil eines Steckmoduls 60, das auf dem Stromschienenadapter 40 und der Tragschiene 42 aufgerastet ist. Das Steckmodul 60 und der Stromschienenadapter 40 sind hierbei teilweise in einer Risszeichnung dargestellt, so dass zwei Kontaktelemente 61 , 6T des Stromschienenadapters 40 sichtbar sind, die jeweils eine der Stromschienen 44 kontaktieren zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen den Stromschienen 44 und Kontakten 67 des Steckmoduls 60. Die Kontaktschienen 44' werden in diesem Ausführungsbeispiel nicht kontaktiert.

Das Steckmodul 60 wird in diesem Ausführungsbeispiel zuerst an der Seite der Versorgungsspannungen auf den Stromschienenadapter 40 aufgesetzt, und anschließend wird das Steckmodul 60 auf die andere Seite geschwenkt. Damit die Kontakte von dem Steckmodul 60 und dem Stromschienenadapter 40 bei diesem seitlichen Aufstecken nicht beschädigt werden, weist der Stromschienenadapter 40 ein Steckgesicht auf, das für das Aufschwenken von der rechten Seite ausgelegt ist. Hier kommt es auf die richtige Ausrichtung der Kontaktelemente an, die im Stromschienenadapter 40 positioniert sind. Dies wird nachfolgend noch im Zusammenhang mit Fig. 8 erläutert. Das Steckmodul 60 besitzt weiterhin ein verschiebbares Halteelement 66, das unter der seitlichen Auflagefläche 46 der Tragschiene 42 einrastet.

Das Aufschwenken des Steckmoduls 60 auf den Stromschienenadapter 40 und die Tragschiene 42 wird nun anhand der Fig. 5 und Fig. 6 näher erläutert. Das Steckmodul 60 wird zuerst an der Seite auf der Tragschiene 42 und dem Stromschienenadapter 40 angesetzt, auf der sich die Stromschienen 44 mit den Versorgungsspannungen befinden, Fig. 5. Hierbei hakt ein Vorsprung 68 der Gehäusekontur des Steckmoduls 60 fest unter der rechten seitlichen Auflagefläche 46' der Tragschiene 42 ein.

Anschließend wird das Steckmodul 60 auf die andere Seite geschwenkt, so dass das verschiebbare Halteelement 66 des Steckmoduls 60, über die Kante der Hutschiene 42 gleitet, wobei das verschiebbare Halteelement 66 unter die Kante der Hutschiene 42 neben die Klemmvorrichtung 47 einrastet und eine stabile, aber lösbare Verbindung mit der Tragschiene 42 herstellt.

In der Fig. 6 ist der Stromschienenadapter 40 und die Tragschiene 42 dargestellt, nachdem das Steckmodul 60 auf diese aufgesetzt ist. Es handelt sich hierbei um ein breites Steckmodul 60. Das Steckmodul 60 ist hierbei fest mit dem Vorsprung 68 unter der seitlichen Auflagefläche der Tragschiene 42, auf der Seite der Versorgungsspannungen, eingehakt. Auf der anderen Seite ist das Steckmodul 60 lösbar unter der seitlichen Auflagefläche der Tragschiene 42 eingehakt, da das Halteelement 66 verschiebbar ist. Das Steckmodul 60 hat eine besonders stabile Befestigung auf der Tragschiene 42, da das Steckmodul 60 auf einer Seite eine feste Gehäusekontur aufweist, die an der Tragschiene 42 auf einer Seite fest anliegt, während das Steckmodul 60 auf der anderen Seite durch das Halteelement 66 des Steckmoduls 60, das unter das andere seitliche Ende der Tragschiene 42 einhakt, gehalten wird.

Ein Aufschwenken eines Steckmoduls 70 eines anderen Typs, das eine Seitenvertauschung bzgl. des verschiebbaren Halteelementes und bzgl. des Steckgesichts aufweist, auf die Tragschiene 42 und den entsprechend dafür ausgelegten Stromschienenadapter 40 ist ebenfalls möglich und in der Fig. 7 gezeigt. Der entsprechend ausgelegte Stromschienenadapter weist ein Steckgesicht auf, das zur linken Seite gerichtet ist. Dies bedeutet auch, dass es Gleitflächen aufweist, die zur rechten Seite abgeschrägt sind. In der Fig. 3 ist bei der ersten Schnittstelle 48 eine Gleitfläche zu sehen, die zur linken Seite abgeschrägt ist, weil dieses Steckmodul 60 von rechts eingeschwenkt wird, s.

Fig. 5.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kontaktelements 61 des Stromschienenadapters 40 ist in der Fig. 8 dargestellt. Das Kontaktelement 61 weist eine erste Kontaktzunge 80 auf zur Kontaktierung einer ersten der Stromschienen 44, sowie eine zweite Kontaktzunge 81 zur Herstellung einer elektrischen Verbindung mit einem ersten schmalen Steckmodul und eine dritte Kontaktzunge 82 zur Herstellung einer elektrischen Verbindung mit einem zweiten schmalen Steckmodul auf. In Fig. 8 sind die erste, zweite und dritte Kontaktzunge jeweils mit gegenüberliegenden Kontaktzungen zu Kontaktklemmen ergänzt. Dadurch entstehen fest sitzende, zuverlässige Kontaktierungen. In Fig. 8 ist deutlich erkennbar, dass die Kontaktzungen 81, 82 gegenüber der Kontaktzunge 80 um 90° gedreht sind. Sie sind so in Schwenkrichtung der Steckmodule ausgerichtet und können so die Steckmodule kontaktieren, egal ob sie von Links oder Rechts eingeschwenkt werden ohne sich zu verbiegen. Das Kontaktelement 61' ist identisch zu dem Kontaktelement 61 und kontaktiert die zweite der Stromschienen 44. Hierdurch ermöglicht die Schnittstelle 48 sowohl das Aufstecken eines breiten Steckmoduls als auch das Aufstecken zweier schmaler Steckmodule auf den Stromschienenadapter 40.

Die Kontaktelemente 61, 61' bewirken hierbei beispielsweise die Übertragung einer Versorgungsspannung von den Kontaktschienen 44 zu zwei schmalen aufgesteckten Steckmodulen.

Das Aufstecken zweier schmaler Steckmodule 60' auf einen Stromschienenadapter 40 mit zwei Schnittstellen ist in der Fig. 9 gezeigt. Bei diesen sind keine verschiebbaren Halteelemente vorgesehen. Stattdessen weisen sie ein Federelement 64 aus Kunststoff auf, das unter das seitliche Ende der Tragschiene 42 hakt. Auch die schmalen Steckmodule 60' kann es in zwei verschiedenen Ausführungen geben, einmal für das Einschwenken von der einen Seite und für das Einschwenken von der anderen Seite. Der Vorsprung, der unter die seitliche Auflagefläche der Tragschiene 42 hakt ist mit Bezugszahl 68' bezeichnet.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist der Stromschienenadapter 40 eine große Freifläche 90 auf, in der Fig. 10 dargestellt, die auch noch sichtbar ist, wenn ein Steckmodul 60 oder 70 aufgerastet ist.

Diese Freifläche kann vorteilhafterweise für eine Beschriftung verwendet werden, beispielsweise für einen Firmennamen des Herstellers. Die Freifläche existiert auf beiden Seiten des Stromschienenadapters 40. Die Fig. 10 zeigt ebenfalls, dass dieser Stromschienenadapter somit keine Steckverbindung aufweist, die oberhalb der auf der linken Seite gezeigten Kontaktschienen 44' angeordnet wäre. Statt dessen können diese Kontaktschienen der Busverbindungsleitungen durch weitere Kontaktelemente 61 im Stromschienenadapter kontaktiert werden. Zwei an verschiedenen Positionen auf der Tragschiene 42 angebrachte Steckmodule desselben Herstellers könnten beide die Stromschienen der Busverbindungsleitungen des Einlegeteils kontaktieren und darüber untereinander kommunizieren. Es könnten über die Busverbindungsleitungen System- oder Datenkommunikationen durchgeführt werden. Auch wenn weitere Steckmodule anderer Hersteller zwischen diese beiden Steckmodule eingesetzt werden, kann die Kommunikation stattfinden, wenn diese Steckmodule nicht an die Stromschienen der Busverbindungsleitungen angeschlossen werden.

Die Offenbarung ist nicht auf die hier beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Es gibt Raum für verschiedene Anpassungen und Modifikationen, die der Fachmann aufgrund seines Fachwissens als auch zu der Offenbarung zugehörend in Betracht ziehen würde.

Bezugszeichenliste

Hutschiene 10

Tragschienen-Busverbinder (T-Bus) 11

Klemmvorrichtungen 12

Schnittstelle 13 elektrische Kontakte 15

Power Rail 20

Hutschiene 21

Einlegeteil 22

Stromschienen 23

Kontaktschienen 24

Trennwände 25

Stromschienenadapter 40, 41

Tragschiene 42

Einlegeteil 43

Stromschienen 44

Kontaktschienen 44'

Trennwände 45 seitliche Auflageflächen der Tragschiene 46, 46'

Klemmvorrichtungen 47, 47'

Schnittstellen 48

Längsseiten des Stromschienenadapters 49, 49'

Steckverbindung des Stromschienenadapters 40 50

Steckverbindung des Stromschienenadapters 41 51 breites Steckmodul 60 schmales Steckmodul 60'

Kontaktelement 61, 6T

Federelement 64 verschiebbares Halteelement 66

Schleifkontakt des Steckmoduls 67

Vorsprung der Gehäusekontur des breiten Steckmoduls 68

Vorsprung der Gehäusekontur des schmalen Steckmoduls 68' zweites Steckmodul 70

Vorsprung des zweiten Steckmoduls 71 verschiebbare Haltevorrichtung des zweiten Steckmoduls 72' Kontaktzungen 80, 81, 82 eine von zwei Freiflächen eines Stromschienenadapters 90