Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
CABLE CONNECTOR FOR PRINTED CIRCUIT BOARDS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/074723
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cable connector (1) for printed circuit boards, said cable connector comprising a housing (2,3) and at least two contact elements (4), each contact element being provided with a contact (11) for connecting electrical wires, and a tuning-fork contact (6,7) for contacting a printed circuit board. A surge arrester (17) inside the housing (2,3) is electrically arranged between the contact elements (4).

Inventors:
NEUMETZLER HEIKO (DE)
KLEIN HARALD (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/011767
Publication Date:
July 20, 2006
Filing Date:
November 03, 2005
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
ADC GMBH (DE)
NEUMETZLER HEIKO (DE)
KLEIN HARALD (DE)
International Classes:
H01R12/18; H04Q1/14; H01R13/66; H01T4/06
Foreign References:
AU762700B22003-07-03
US5086368A1992-02-04
DE19816907A11999-10-28
DE10029649A12002-01-03
US6511327B12003-01-28
Attorney, Agent or Firm:
ADC GMBH (Beeskowdamm 3-11, Berlin, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Kabelsteckverbinder für Leiterplatten, umfassend ein Gehäuse und mindestens zwei Kontaktelemente, wobei jedes Kontaktelement einen Kontakt zum Anschließen von elektrischen Adern und einen Gabelkontakt zum Kontaktieren einer Leiterplatte umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass elektrisch zwischen den Kontaktelementen (4) ein Überspannungsabieiter (17) angeordnet ist, der innerhalb des Gehäuses (2,3) angeordnet ist.
2. Kabelsteckverbinder nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Überspannungsabieiter (17) lösbar mit den Kontaktelementen (4) verbunden ist.
3. Kabelsteckverbinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an den Kontaktelementen (4) jeweils ein weiterer Gabelkontakt (7) angeordnet ist, mittels derer der Überspannungsabieiter (17) kontaktiert ist.
4. Kabelsteckverbinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gabelkontakte (6,7) parallel zueinander ausgerichtet sind, wobei der Gabelkontakt (6) für die Leiterplatte im Bereich der Seitenwände des Gehäuses angeordnet ist und der Gabelkontakt (7) für den Überspannungsabieiter (17) seitlich nach innen versetzt angeordnet ist.
5. Kabelsteckverbinder nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Gabelkontakt (6) für die Leiterplatte bis an den unteren Rand des Gehäuses (2,3) ragt.
6. Kabelsteckverbinder nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Gabelkontakt (7) für den Überspannungsabieiter (17) in das Gehäuse (2,3) zurückversetzt ist und/oder zum Gabelkontakt (6) parallel verschoben ist.
7. Kabelsteckverbinder nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Überspannungsabieiter (17) auf einer Leiterplatte (13) angeordnet ist.
8. Kabelsteckverbinder nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Feinschutzelemente des Überspannungsschutzes auf der Leiterplatte angeordnet sind.
9. Kabelsteckverbinder nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2,3) zweiteilig ausgebildet ist.
10. Kabelsteckverbinder nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktelemente (4) zweiteilig ausgebildet sind, wobei das eine Kontaktteil (10) den Kontakt zum Anschließen der Adern und das andere Kontaktteil (5) den Gabelkontakt (6) für die Leiterplatte umfasst, wobei jedes Kontaktteil (10,5) einen federnden Kontaktarm (12,9) umfasst, die zusammen einen Trennkontakt (21) bilden.
Description:
Kabelsteckverbinder für Leiterplatten

Die Erfindung betrifft einen Kabelsteckverbinder für Leiterplatten.

Aus der DE 102 57 308 B3 ist ein Steckverbinder für Leiterplatten bekannt, umfassend eine Anzahl von Kontaktelementen, wobei die Kontaktelemente jeweils zwei Anschlussseiten aufweisen, wobei die eine Anschlussseite als Schneid-Klemm- Kontakt zum Anschließen von Adern und die andere Anschlussseite als Gabelkontakt zum Kontaktieren von Anschlussflächen auf einer Leiterplatte ausgebildet ist, und ein Kunststoffgehäuse, in das die Schneid-Klemm-Kontakte der Kontaktelemente einsteckbar sind, wobei der Schneid-Klemm-Kontakt und der Gabelkontakt zueinander verdreht angeordnet sind und mindestens eine Unterkante des Schneid-Klemm-Kontaktes sich am Kunststoffgehäuse abstützt, so dass die Kontaktelemente bei auftretenden Anschaltkräften auf die Schneid-Klemm-Kontakte verliersicher in dem Kunststoffgehäuse gehalten werden, wobei das Kunststoffgehäuse mindestens einen kammerförmigen Bereich umfasst und die Gabelkontakte in Längsrichtung von dem Kunststoffgehäuse vollständig aufgenommen sind, wobei in dem kammerförmigen Bereich an den Innenseiten Rippen angeordnet sind, die Führungen für die Gabelkontakte definieren, wobei die Kontaktbereiche der Gabelkontakte über die Rippen hervorstehen und die Rippen im vorderen Bereich abgeschrägt sind.

Derartige Kabelsteckverbinder dienen beispielsweise dazu, zusammen mit einem Gehäuseteil, das die Leiterplatte trägt, ein Verteileranschlussmodul zu bilden, was auch bereits in der DE 102 57 308 B3 beschrieben ist.

Ein solches Verteileranschlussmodul ist auch aus der DE 100 29 649 A1 vorbekannt, umfassend ein Gehäuse, in dem von außen zugänglich Eingangs- und Ausgangskontakte zum Anschließen von Leitungen und Adern angeordnet sind, wobei das Gehäuse mit einem Hohlraum ausgebildet ist, in dem Funktionselemente zwischen den Eingangs- und Ausgangskontakten angeordnet sind. Die Funktionselemente sind auf mindestens einer Leiterplatte angeordnet, die in dem Gehäuse abgestützt ist, wobei die Funktionselemente beispielsweise als

Überspannungsschutz ausgebildet sind. Daneben können die Funktionselemente auch Filterschaltungen wie beispielsweise XDSL-Splitter sein.

Die Anordnung der Filterschaltung auf der gleichen Leiterplatte wie die Überspannungsabieiter hat jedoch einige Nachteile. Neben dem erhöhten Herstellungsaufwand für die Bestückung steigt insbesondere die Anzahl der für den Leitungsweg notwendigen Kontaktstellen. Damit sinkt jedoch die Zuverlässigkeit des Verteileranschlussmoduls insbesondere dann, wenn diese Kontaktstellen hohen Strombelastungen standhalten müssen. Weiter sinkt durch die Platzierung der Überspannungsabieiter auf der Hauptplatine dort der verfügbare Bauraum für die Filterschaltungen. Des Weiteren erfordern Überspannungsabieiter meist erhöhte Kupferdicken, was sich ebenfalls in Kosten und Platzbedarf niederschlägt. Solche Hauptplatinen sind üblicherweise für mehrere Teilnehmer ausgelegt und in Gestellsystemen stapelweise angeordnet. Des Weiteren muss zum Austausch eines defekten Überspannungsabieiters die komplette Hauptplatine entfernt werden. Dabei würden auch nicht beteiligte Teilnehmer unterbrochen und negativ beeinträchtigt werden. Alternativ könnten die Überspannungsabieiter auch von oben auf dem Kabelsteckverbinder aufgesteckt werden, wobei dann jedoch die Kontakte nicht mehr für ein Rangieren frei zugänglich werden.

Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, einen Kabelsteckverbinder zu schaffen, mittels dessen einfach und kostengünstig ein Überspannungsschutz der anzuschließenden Adern oder Leitungen realisierbar ist.

Die Lösung des technischen Problems ergibt sich durch den Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Hierzu ist elektrisch zwischen den Kontaktelementen ein Überspannungsabieiter angeordnet, der innerhalb des Gehäuses angeordnet ist. Hierdurch werden mehrere Vorteile erzielt. Zum einen kann nun eine Hauptplatine platztechnisch besser genutzt werden. Zum anderen erfolgt der Überspannungsschutz bereits vor der Hauptplatine und kann direkt an der Eintrittsstelle abgeleitet werden. Insbesondere bei

Ausführungsformen mit nur zwei Kontaktelementen für einen Teilnehmer kann der Kabelsteckverbinder bei defekten Überspannungsableitern gezogen werden und der defekte Überspannungsabieiter bzw. der Kabelsteckverbinder als ganzes ausgetauscht werden, ohne die anderen Teilnehmer zu stören. Bei einer Ausführungsform mit vier Kontaktelementen wäre nur ein weiterer Teilnehmer gestört.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Überspannungsabieiter lösbar mit den Kontaktelementen verbunden. Hierdurch muss bei einem Defekt des Überspannungsabieiters nur dieser ausgewechselt werden und nicht der komplette Kabelsteckverbinder. Des Weiteren hat dies auch Vorteile hinsichtlich eines einfachen Recyclings.

Vorzugsweise ist zur lösbaren Anordnung des Überspannungsabieiters an den Kontaktelementen jeweils ein weiterer Gabelkontakt angeordnet. Die Form der Gabelkontakte ist dabei vorzugsweise an die Form der Kontakte des Überspannungsabieiters angepasst.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Gabelkontakte für die Leiterplatte (Hauptplatine) und die Überspannungsabieiter zueinander parallel ausgerichtet, wobei der Gabelkontakt für die Leiterplatte (Hauptplatine) im Bereich der Seitenwände des Gehäuses angeordnet ist und der Gabelkontakt für den Überspannungsabieiter seitlich nach innen versetzt ist. Hierdurch wird der Bauraum für den Kabelsteckverbinder optimal genutzt, da der Überspannungsabieiter zwischen den Gabelkontakten für die Leiterplatte (Hauptplatine) liegt. Vorzugsweise ragt der Gabelkontakt für die Leiterplatte bis an den unteren Rand des Gehäuses, so dass dieser weitgehend im Gehäuse geführt ist.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Gabelkontakt für den Überspannungsabieiter in das Gehäuse zurückversetzt und/oder zum Gabelkontakt parallel verschoben, so dass der kontaktierte Überspannungsabieiter den Einsteckvorgang auf die Leiterplatte nicht behindert.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Überspannungsabieiter auf einer separaten Leiterplatte angeordnet, was insbesondere das Auswechseln stark vereinfacht.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind Feinschutzelemente wie PTC- Widerstände und Dioden auf der Leiterplatte (Hauptplatine) angeordnet.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Gehäuse des Kabelsteckverbinders zweiteilig ausgebildet.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Kontaktelemente zweiteilig ausgebildet, wobei das eine Kontaktteil den Kontakt zum Anschließen der Adern und das andere Kontaktteil den Gabekontakt für die Leiterplatte (Hauptplatine) umfasst, wobei jedes Kontaktteil einen federnden Kontaktarm umfasst, die zusammen einen Trennkontakt bilden.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die Fig. zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Unteransicht des Kabelsteckverbinders ohne unteres Gehäuseteil, Fig. 2 eine perspektivische Unteransicht des Kabelsteckverbinders mit unterem Gehäuseteil, Fig. 3 eine Seitenansicht des Kabelsteckverbinders mit oberem und unterem Gehäuseteil,

Fig. 4 einen Querschnitt entlang des Schnittes A-A, Fig. 5 einen Querschnitt entlang des Schnittes B-B und Fig. 6 eine Draufsicht auf den Kabelsteckverbinder.

In der Fig. 1 ist der Kabelsteckverbinder 1 perspektivisch in einer Unteransicht ohne unteres Gehäuseteil 2 (siehe Fig. 2) dargestellt. Der Kabelsteckverbinder 1 umfasst ein oberes Gehäuseteil 3, in das von unten Kontaktelemente 4 einsteckbar sind, die durch entsprechende Führungen im Gehäuseteil 3 geführt sind. Die Kontaktelemente

4 sind zweiteilig ausgebildet, wobei ein erstes Kontaktteil 5 zwei Gabelkontakte 6,7 umfasst, die über eine U-förmige Biegung 8 miteinander verbunden sind. Von der U- förmigen Biegung geht weiter ein federnder Kontaktarm 9 nach oben ab, der besonders gut in Fig. 4 erkennbar ist. Das zweite Kontaktteil 10 umfasst einen Schneid-Klemm-Kontakt 11 (siehe Fig. 4) und einen weiteren federnden Kontaktarm 12. Die beiden federnden Kontaktarme 9,12 bilden dann einen Trennkontakt (siehe Fig. 4). Die beiden Gabelkontakte 6,7 sind dabei zueinander parallel ausgerichtet, wobei jedoch der Gabelkontakt 7 nach oben (in Richtung oberes Gehäuseteil 3) versetzt ist, sowie parallel verschoben (weg von der U-förmigen Biegung 8). Des Weiteren umfasst der Kabelsteckverbinder 1 eine Leiterplatte 13, auf der ein Überspannungsabieiter 17 (siehe Fig. 2) angeordnet ist. Die Leiterplatte 13 wird dabei über die beiden Gabelkontakte 7 kontaktiert. Durch die versetzte Anordnung der Gabelkontakte 7 bleiben dabei jedoch die Gabelkontakte 6 frei zugänglich, so dass über diese eine weitere Leiterplatte mit Funktionselementen (Hauptplatine) kontaktierbar ist. Die Leiterplatte 13 weist ferner einen Erdkontakt 14 auf, mittels dessen eine Masseverbindung, beispielsweise über ein Trägergestell, hergestellt werden kann. Das obere Gehäuseteil 3 ist an den Seitenflächen mit Rastnasen 15 ausgebildet, die zum Verrasten mit dem unteren Gehäuseteil 2 dienen, was in Fig. 2 dargestellt ist. Weiter weist das Gehäuseteil 3 Rastöffnungen 16 auf, die zum Aufnehmen von Rastnoppen eines nicht dargestellten Steckers dienen. Das untere Gehäuseteil 2 weist ebenfalls Rastnasen 18 auf, mittels derer der Kabelsteckverbinder 1 mit einem weiteren nicht dargestellten Gehäuse, das die Hauptplatine trägt, verrastbar ist.

In der Fig. 3 ist eine Seitenansicht des Kabelsteckverbinders 1 dargestellt, wobei in den Fig. 4 und 5 die Querschnitte entlang der Schnittlinien A-A bzw. B-B dargestellt sind. In der Fig. 4 erkennt man, wie sich das zweite Kontaktteil 10 an einer Auflage 20 des unteren Gehäuseteils 2 abstützt, wodurch die auftretenden Anschaltkräfte vom Gehäuse aufgenommen werden. Des Weiteren erkennt man, wie die beiden federnden Kontaktarme 9,12 einen Trennkontakt 21 bilden. Im oberen Gehäuseteil 3 ist ein Einsteckkanal 22 vorhanden, in den ein nicht dargestellter Trenn- oder Prüfstecker einsteckbar ist, durch den der Trennkontakt 21 auftrennbar ist. Wird der

Trenn- oder Prüfstecker wieder gezogen, so federn die beiden Kontaktarme 9,12 wieder zurück und kontaktieren sich.

In der Fig. 6 ist der Kabelsteckverbinder 1 in einer Draufsicht dargestellt, so dass man insbesondere den langgestreckten Einsteckkanal 22 erkennt sowie die Verdrehung der Schneid-Klemm-Kontakte 11 um 45 ° zu den Gabelkontakten 6, 7.

Bezugszeichenliste

1 Kabelsteckverbinder

2 Gehäuseteil

3 Gehäuseteil

4 Kontaktelement

5 Kontaktteil

6 Gabelkontakt

7 Gabelkontakt

8 U-förmige Biegung

9 Kontaktarm

10 Kontaktteil

11 Schneid-Klemm-Kontakt

12 Kontaktarm

13 Leiterplatte

14 Erdkontakt

15 Rastnase

16 Rastöffnung

17 Überspannungsabieiter

18 Rastnase

20 Auflage

21 Trennkontakt

22 Einsteckkanal