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Patent Searching and Data


Title:
CABLE-DRIVEN ELEVATOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/050299
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cable-driven elevator whose driving disk (16) is fitted at the highest or lowest stopping place of the cage, in the space between the cage side wall or its upper travel path and the adjacent shaft side wall (14). The motor (60), including its braking device, is fitted in an area accessible from the stopping place landing, near the shaft door opening or laterally above this. A transmission device (30, 66) between the driving disk and the motor is guided through the space between the shaft side wall (14) and the open position of the cage door and shaft door.

Inventors:
SCHLECKER HELMUT (DE)
SCHIFFNER GERHARD (DE)
SELG JOSEPH (DE)
THUMM GERHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/002549
Publication Date:
November 12, 1998
Filing Date:
April 30, 1998
Export Citation:
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Assignee:
THYSSEN AUFZUEGE GMBH (DE)
SCHLECKER HELMUT (DE)
SCHIFFNER GERHARD (DE)
SELG JOSEPH (DE)
THUMM GERHARD (DE)
International Classes:
B66B11/00; (IPC1-7): B66B11/00
Domestic Patent References:
WO1997042119A11997-11-13
Foreign References:
EP0719724A11996-07-03
DE29615921U11997-02-27
EP0710618A21996-05-08
US4526252A1985-07-02
US1997060A1935-04-09
FR2609974A11988-07-29
Attorney, Agent or Firm:
H�ssle, Markus (Moserstrasse 8, Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Seilgetriebener Aufzug mit einem in einem Schacht an Fahrschienen geführten Fahrkorb und mit einer Treibscheibe, die über eine mechanische DrehkraftÜbertragungseinrichtung mit einem eine Bremseinrichtung auf weisenden Elektromotor in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, da die Treibscheibe (16) im Bereich der obersten FahrkorbHaltestelle im Zwischenraum zwischen einer Fahrkorbseitenwand (12) bzw. deren oberem Fahrweg und der benachbarten Schachtseitenwand (14) und der Motor (36) einschlie lich Bremseinrichtung (38) in einem vom Stockwerksflur der obersten Haltestelle erreichbaren Bereich neben der Schachttüröffnung oder seitlich oberhalb dieser angeordnet ist, während die Übertragungseinrichtung (28, 30; 4254) in Anpassung an die jeweilige Einbaulage von Treibscheibe und Motor gestaltet und durch den verfügbaren Abstand zwischen Schachtseitenwand (14) und der Öfthungs stellung von Fahrkorb und Schachttür (32, 34) vom Motor bis zur Treib scheibe geführt ist.
2. Aufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da der über die Treibscheibe geführte Seilantrieb an der Unterseite des Fahrkorbes angreift.
3. Aufzug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, da die Treibscheibe parallel zur Fahrkorb bzw. Schachtseitenwand angeordnet und über die als Riemengetriebe (4254) ausgeführte Übertragungseinrichtung an den achsparallel abgestützten Motor angeschlossen ist.
4. Aufzug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, da die Treibscheibe parallel zur Fahrkorb bzw. Schachtseitenwand angeordnet und über die aus einem Zahnradwinkelgetriebe (28) und einer Welle (30) beste hende Übertragungseinrichtung mit dem achsparallel zur Fahrkorb bzw. Schachtseitenwand angeordneten Motor verbunden ist.
5. Aufzug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, da bei zur Fahrkorb bzw. Schachtseitenwand im wesentlichen achsparalleler Anord nung von Treibscheibe und Motor und einem Zahnradgetriebe dazwischen zur Anpassung an die verfügbaren Zwischenräume zwischen Türöffnungs stellung und Schachtseitenwand die Drehachsen von Treibscheibe und Mo tor im Abstand voneinander liegen.
6. Aufzug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, da die achspa rallele Gesamtanordnung von Motor, Übertragungseinrichtung und Treib scheibe um einen geringen Winkelbetrag (etwa bis zu 10°) seitwärts schräg verläuft, um die Welle der Übertragungseinrichtung durch den verfügbaren Abstand zwischen Schachtseitenwand und den Türöflbungsstellungen hin durchzuführen (Figur 8).
7. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, da die Übertragungseinrichtung und die Treibscheibe auf einem einheitlichen Montagerahmen (40) gelagert sind, der an den im Aufzug schacht verankerten Führungsschienen des Fahrkorbes und/oder des Gegen gewichtes befestigt ist und an den auch der Motor anbaubar bzw. anflansch bar ist.
8. Aufzug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, da der den ge samten Treibscheibenantrieb vereinigende Montagerahmen (40) an den Fahrkorbfahrbahnschienen und/oder an der türseitigen Schachtwand und/ oder am Türrahmen befestigt ist.
9. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, da der Motor und die Bremseinrichtung in einer Öffnung oder Ausnehmung innerhalb der türseitigen Schachtwand oder davor angeordnet ist.
10. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, da an der türseitigen Schachtwand unterhalb des zugänglichen Motors und der Bremseinrichtung Wartungshilfsmittel, wie aufstellbare oder abklappbare Podestteile, vorgesehen sind.
11. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, da au er dem Motor und der Bremseinrichtung auch die Motor steuerung in der türseitigen Schachtwand der Fahrkorbhaltestelle zugänglich angeordnet ist.
12. Aufzug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, da die Motor steuerung in der türseitigen Schachtwand entweder oberhalb der Türöffnung oder hälftig beiderseits der Tür angeordnet ist.
13. Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, da je ein Seilscheibenantrieb nach einem oder mehreren der An sprüche 1 bis 12 zu beiden Seiten des Fahrkorbes bzw. Fahrkorbweges vor gesehen ist.
Description:
Seilvetriebener Aufzug Die Erfindung betrifft einen seilgetriebenen Aufzug mit einem innerhalb ei- nes Schachtes an Fahrschienen geführten Fahrkorb und mit einer Treibschei- be, die über eine mechanische Drehkraft-Übertragungseinrichtung mit einem eine Bremseinrichtung aufweisenden Elektromotor in Verbindung steht.

Bei herkömmlicher Bauart derartiger Aufzüge sind die Treibscheibe und der mit dieser über ein Getriebe und/oder eine Kupplung in Verbindung stehen- de Elektromotor in einem Maschinenraum untergebracht, von dem aus die Tragseile durch Öffnungen im Boden des Maschinenraums direkt oder mit- telbar an den im Schacht geführten Fahrkorb sowie ein Gegengewicht ange- schlossen sind. Obwohl der in diesem gesonderten Maschinenraum verfüg- bare Platz keinerlei Beschränkungen hinsichtlich Art und Grö e von Treib- scheibe, Motor, Bremseinrichtung und Getriebe erfordert, dort au erdem die Schaltschränke der Aufzugssteuerung behinderungsfrei untergebracht wer- den können und darüber hinaus alle diese Einheiten bequem montiert und auch gewartet werden können, mu dennoch diese Bauweise aufgrund ihres gebäudebaulichen Aufwandes und der daraus resultierenden Nutzungsbe- schränkungen auf dem Gebäudedach oder im Bereich des obersten Stock- werkes als nachteilig angesehen werden. - Demgegenüber platzsparende Hydraulikaufzüge sind aus konstruktionstechnischen Gründen im allgemei- nen auf Anwendungen in Gebäuden mit wenigen Stockwerken beschränkt.

Bei au erdem bekannten Aufzugssystemen ohne Triebwerksraum sind An- triebsmotoren, Bremsell und gegebenenfalls Drehvorrichtungen im Fahr- schacht angeordnet und daher nicht unmittelbar von au en zugänglich bzw.

zu betätigen. Für die Notevakuierung von im Fahrkorb eingeschlossenen Personen sind daher Hilfseinrichtungen erforderlich, deren Funktion und Verfügbarkeit eingeschränkt sind. Auch ist die Prüfbarkeit der Bremseinrich- tungen erschwert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Vermeidung der vorbeschrie- benen Nachteile den Antrieb eines über eine Treibscheibe seilgetriebenen Aufzuges so zu gestalten, da bei platzsparender, kostengünstiger Bauweise dennoch eine bequeme Zugänglichkeit für Montage- und Wartungsarbeiten gewährleistet ist.

Für einen Aufzug der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemä der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 ge- löst. Spezielle Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen des Aufzu- gantriebs nach der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Durch die Erfindung entsteht ein Aufzugs system ohne Triebwerksraum, das die vorbeschriebenen Nachteile nicht aufweist und darüber hinaus durch die gewählte Anordnung einer Steuer- und Antriebseinheit einen hohen Vorfer- tigungsgrad erlaubt und somit zu kurzen Montagezeiten führt. Abgesehen von den dadurch erzielten erheblichen gebäudebaulichen Einsparungen bie- tet das Erfindungskonzept weitere wesentliche Vorteile, die unter anderem darin bestehen, - da , ohne von üblichen Aufzugsma en (Schachtquerschnitt, Fahrkorb- breite) abzuweichen, der vorhandene Schachtquerschnitt besser ausgenutzt wird, - da für den Einbau des Antriebs die im Vergleich zum Schachtquer- schnitt weit grö ere Fläche des Stockwerkes zur Verfügung steht, - da für Routineüberprüfungen, Inspektionen oder Reparaturarbeiten notwendigerweise erreichbare und eventuell wartungsanfällige Einheiten des Aufzugantriebs, nämlich Motor und Bremseinrichtung, vom Stockwerk aus z.B. direkt im Schachttürbereich, gegebenenfalls nach Abnehmen einer ge- eigneten Verkleidung, zugänglich sind; - da dadurch zahlreiche, bisher notwendige schwierige oder gefährliche Arbeiten innerhalb des Aufzugschachtes entfallen bzw. vereinfacht werden, zu deren Ausführung entweder ein Gerüst aufgestellt werden oder eine Wartungsperson sich auf das Dach des Fahrkorbes begeben mu te.

- Im Fall eines blockierten Fahrkorbes kann vom Wartungspersonal die vom Stockwerk aus bequem zugängliche Bremseinrichtung gelöst und/oder der Motor per Handbetrieb bis in eine Ausstiegsposition für die Fahrgäste bewegt werden.

- Bei Aufzügen für gro e Traglasten braucht das einseitige Antriebsag- gregat lediglich verdoppelt und mit gleichen Vorteilen beidseitig im Bereich der obersten Haltestelle eingebaut zu werden.

Ausführungsbeispiele des Aufzugantriebs gemä der Erfindung sind nach- folgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen, jeweils schematisch, Figur 1 eine Prinzipdarstellung eines Seilführungsbeispiels bei einem einseitigen Aufzugantrieb nach der Erfindung, Figur 2 eine Draufsicht auf einen einseitigen Aufzugantrieb nach der Erfindung mit einem bezüglich der Schachtseitenwand achs- parallel angeordneten Motor, einer dazu um 90" verdrehten Treibscheibenachse und einer ein Winkelgetriebe enthaltenden Übertragungseinrichtung, Figur 3, 4 Seitenansicht bzw. Draufsicht auf ein einseitiges Antriebsag- gregat, wobei die Achsen von Treibscheibe und Motor bezüg- lich der Schachtseitenwand um 90" verdreht angeordnet sind, Figur 5 einen waagerechten Teilschnitt durch einen Aufzugschacht ein- schlie lich Fahrkorb mit einem oberhalb des Türrahmens der Haltestelle angeordneten einseitigen Aufzugantrieb nach der Erfindung, Figur 6 eine Variante des Aufzugantriebs nach Figur 5, bei der ein län- gerer schlanker Motor einschlie lich Bremse sich von der Schachtöffnung bis zur Treibscheibe erstreckt, Figur 7 eine Draufsicht ähnlich Figur 5, bei der die durch ein an die Treibscheibe angebautes Getriebe seitlich parallel versetzte Welle an den z.B. seitlich neben der Schachttür angeordneten Motor angeschlossen ist, Figur 8 eine Draufsicht ähnlich Figur 5, 7, bei der das Antriebsaggregat insgesamt von der Treibscheibe bis zum Motor um einen gerin- gen Winkelbetrag seitwärts schräg im türseitigen Schachtende verläuft, Figur 9 eine Frontansicht eines Aufzugsantriebs nach der Erfindung mit zwei gleichen, beidseitig, der obersten Fahrkorb-Haltestelle an- geordneten Antriebsaggregaten, deren Motoren bzw. davor an- geordneten Bremseinrichtungen beiderseits der Schachttür zu- gänglich sind, Figur 10 eine Draufsicht auf einen beidseitigen Aufzugantrieb mit zwei Antriebsaggregaten ähnlich Figur 2, deren Winkelgetriebe durch eine mit Abstand oberhalb der obersten Fahrkorbhalte- stelle angeordneten Gleichlaufwelle miteinander verbunden sind, und Figur 11 eine Prinzipdarstellung der Seilführung bzw. -verbindung von über zwei Treibscheiben geführten Tragseilen mit dem Fahr- korb sowie Gegengewichten.

Entsprechend Figur 1 verläuft die Führung der Seile 17 bei einem Aufzug, dessen Fahrkorb 10 von einer im Bereich zwischen Fahrkorbseitenwand 12 und der dieser benachbarten Schachtseitenwand 14 angeordneten Treib- scheibe 16 angetrieben wird, von einem oberen Festpunkt 18 um zwei an der Fahrkorbunterseite gelagerte Seilscheiben 20, von dort über die Treibscheibe 16 abwärts bis zu einer mit angehängtem Gegengewicht 22 versehenen Umlenkscheibe 24 und zurück zu einem zweiten oberen Festpunkt 26. Auf- grund der beiden Seilrollen 20 wirkt die Seilkraft symmetrisch auf den Fahrkorb, so da die im Schacht befestigten senkrechten Fahrkorbführungen nicht oder nur ge- ringfügig beansprucht werden. Wenn gemä Beispiel die Seilkraft an der Fahrkorbunterseite angreift, kann der Fahrkorb aufwärts bis über die Höhe der Treibscheibe gefahren werden bzw. können die Treibscheibe und deren etwa in Höhe der Treibscheibenachse liegender Antrieb seitlich neben der obersten Fahrkorb-Haltestelle liegen. - Es ist aber grundsätzlich auch mög- lich, die beiden Seilscheiben 20 oben an der Fahrkorbdecke anzubringen und die Treibscheibe 16 dann in solcher Höhe zu lagern, da der Fahrkorb die oberste Haltestelle erreicht und diese geringfügig überfahren kann. Vorteil- haft ist die symmetrische Fahrkorbaufhängung nach Figur 1, durch die eine mittige Aufhängung des Fahrkorbes ohne zusätzliche Seilumlenkrollen mög- lich wird und die bei gegebenen Schachtabmessungen und dabei möglichen Fahrkorb- und Türabmessungen ein Höchstma an Raumnutzen und Benut- zerkomfort ermöglicht. Ein so gestaltetes Aufzugsystem erzwingt keine Be- schränkung hinsichtlich Fahrkorb und Schachtabmessungen und wird somit jedem Bedarfsfall gerecht.

Bei der in Figur 2 dargestellten Ausführungsform eines Aufzugantriebs ge- mä der Erfindung, für die das vorbeschriebene Seilführungsprinzip gilt, ist die Treibscheibe 16 parallel zur Fahrkorbseitenwand 12 angeordnet. An die zur Schachtseitenwand 14 weisende Seite der Treibscheibe 16 ist ein Zahn- radwinkelgetriebe 28 angeschlossen, dessen parallel zur Schachtseitenwand 14 verlaufende Eingangswelle 30 sich behinderungsfrei durch den verfügba- ren Abstand zwischen der maximalen Öffnungsstellung der Fahrkorbtür 32 einerseits und der Schachtseitenwand andererseits erstreckt und mit der Ausgangswelle eines achsparallel zur Welle 30 angeordneten Elektromotors 36 verbunden werden kann. Der mit einer Bremseinrichtung 38 versehene Motor 36 befin- det sich im Bereich einer senkrechten Schachttürzarge 35, kann diese teil- weise durchdringen oder davor angeordnet sein und gegebenenfalls auch teilweise in einer nach vom offenen Ausnehmung der Schachtseitenwand 14 Platz finden.

Es ist zweckmä ig, wenn Treibscheibe 16, Winkelgetriebe 28, Welle 30 und Motor 36 mit Bremseinrichtung 38 auf einem gemeinsamen Montagerahmen gelagert bzw. angebracht sind, der Befestigungsanschlüsse zur Abstützung und Verbindung mit den Fahrkorb- und/oder Gegengewicht-Führungsschie- nen sowie eventuell mit zusätzlichen an der Schachtseitenwand 14 und/oder Schachttürzarge befestigten Konsolen oder anderen Tragteilen aufweist. Das durch den Montagerahmen vereinigte Antriebsaggregat bzw. die Welle 30 erstreckt sich vorzugsweise waagerecht neben der Schachttür 34 in den be- schriebenen Bereich innerhalb des Schachtes hinein, und zwar ausgehend von dem entweder seitlich oder seitlich oberhalb der Schachttüröffnung 31 angeordneten, von vom zugänglichen Motor 36.

Gemä Figur 3 und 4 sind Treibscheibe 16 und Motor 36 mit quer zur Schachtseitenwand 14 verlaufender Drehachse auf einem versteiften Monta- gerahmen 40 angeordnet und über ein Riemengetriebe miteinander verbun- den. Ein als Beispiel gewähltes Zahnriemengetriebe umfa t ein auf der Mo- torwelle sitzendes erstes Ritzel 42, das über einen den verfügbaren Abstand (z.B. 60 bis 80 mm) zwischen Tür und Wand durchquerenden Zahnriemen 44 mit einem grö eren Zahnrad 46 auf einer Zwischenwelle 48 in Verbin- dung steht, sowie ein zweites Ritzel 50 auf der Zwischenwelle 48, das über einen Zahnriemen 52 ein mit der Treibscheibe 16 verbundenes grö eres Zahnrad 54 treibt. Im Fall von Riemen, Keilriemen oder dergleichen sind die Zahnräder durch Riemenscheiben oder -räder ersetzt. Der Montagerahmen 40 kann mit seiner ebenen Unterseite auf einer an der Schachtwand befestigten schmalen Auf- lage vom Stockwerk aus in den Schacht hineingeschoben und über am Rah- men befestigte Anschlu platten 58 mit den Fahrkorb- und/oder Gegenge- wicht-Führungsschienen verschraubt werden. Nach Verankerung des Mon- tagerahmens 40 wird der von der Stockwerkseite zugängliche Motor 36 ein- schlie lich Bremseinrichtung 38 an einem Anschlu flansch 56 befestigt. In Figur 4 ist als Beispiel für eine Verkleidung ein Abdeckblech 59 angedeutet, das an der Schachtseitenwand 14 sowie an der Schachttürzarge 35 abnehm- bar befestigt ist.

Figur 5 bis 7 zeigen Ausführungsbeispiele, bei denen die Drehachsen von Treibscheibe 16 und Motor 36 zur Fahrkorb- und Schachtseitenwand paral- lel verlaufen. Entsprechend Figur 5 steht ein mit als Block 60 vereinfacht dargestellten Motor und Bremseinrichtung vereinigtes Untersetzungsgetriebe über eine waagerecht in den Bereich des Schachtes hineinragende Welle 30 mit der Treibscheibe 16 in Verbindung. Unter Berücksichtigung der gezeig- ten seitlichen Ausdehnung des Schachttürgehäuses befindet sich das An- triebsaggregat, das wie zuvor auf einem einheitlichen Montagerahmen ange- ordnet sein kann, seitlich oberhalb von Schachttür und Fahrkorbtür. Der Montagerahmen kann im Bereich des Motorblocks 60 an einem die Schachtöffnung überquerenden Sturz oder Träger befestigt sein. Um gege- benenfalls einen gewissen Überfahiweg des Fahrkorbes bis über die oberste Haltestelle zu ermöglichen, wird man die Fahrkorbtür bzw. deren Umfas- sungsrahmen im Bereich des Motors soweit verringern bzw. abändern, da ein mit geschlossenen Türen die Haltestelle überfahrender Fahrkorb unge- hindert an der Welle 30 vorbeikommt.

Entsprechend Figur 6 besteht das Antriebsaggregat lediglich aus einem un- gefähr dem Durchmesser der Treibscheibe 16 angepa ten getriebelosen Motor 62, der aufgrund seines reduzierten Durchmessers eine verhältnis- mä ig gro e Länge aufweist, so da sich eine Zwischenwelle erübrigt. Die Abmessungen können so gewählt sein, da der Motor einschlie lich der da- vor angeordneten Bremseinrichtung 64 an der Schachtöffnungsseite neben der Schachttür des obersten Stockwerks zugänglich sind.

Um die Verbindungswelle zwischen Motor und Treibscheibe durch den verfügbaren Abstand zwischen Schachtseitenwand 14 und den maximalen Öffnungsstellungen von Schachttür und Fahrkorbtür frei hindurchzuführen, ist an die Treibscheibe 16 gemä Figur 7 ein Untersetzungsgetriebe 66 an- gesclossen, dessen Eingang zwecks Ausfluchtung mit dem genannten ver- fügbaren Abstand sowie der Motorwelle bezüglich der Treibscheibenachse radial versetzt liegt. Man erkennt, da die parallel zur Schachtseitenwand 14 dicht an dieser vorbeigeführte Welle 30 auch an den Türgehäusen vorbei sich bis zu dem an der Vorderseite der Schachtöffnung untergebrachten Motor erstreckt. Aufgrund dieser Bauweise kann das Antriebsaggregat ein- schlie lich Treibscheibe in beliebiger zweckmä iger Höhe seitlich der Hal- testelle im obersten Stockwerk eingebaut werden.

Unabhängig von dem in Figur 7 gezeigten Einbaubeispiel können grundsätz- lich zur platzsparenden Unterbringung des Antriebsaggregates an bestimm- ten Stellen der Schachtwand geeignet bemessene Ausnehmungen oder Aus- sparungen vorgesehen sein, z.B. eine Aussparung 68 für den vorspringenden Teil des Untersetzungsgetriebes 66 oder eine Aussparung 70 zur Montage und vollständigen oder teilweise Aufnahme der Motor- und Bremseinheit an der Türseite 15 des Schachtes.

Da der ordnungsgemä e Betrieb einer Treibscheibe 16 auch dann gewähr- leistet ist, wenn deren Achse entsprechend der Draufsicht in Figur 8 um ei- nen geringen Winkelbetrag (etwa bis zu 10°) bezüglich der Erstrek- kungsebene der Schachtseitenwand seitwärts geneigt ist, kann der erfin- dungsgemä e Antrieb einschlie lich der Ubertragungseinrichtung und des Motors um den gleichen Winkelbetrag seitwärts geneigt eingebaut werden, um auf diese Weise die Welle 30 der Übertragungseinrichtung durch den vorhandenen Abstand zwischen Schachtseitenwand und den Gehäusen der Fahrkorb- und Schachttüren hindurchzuführen. Anstelle des in Figur 8 ge- zeigten, an den Motor angeschlossenen Getriebes mit achsparallel versetz- tem Ausgang und Anschlu an die Welle 30 kann der Ausgang von Motor oder Getriebe auch mit der Welle 30 axial fluchten, wobei für den dann seit- lich weiter vom Schacht nach au en ragenden Motor eine entsprechend grö- ere Ausnehmung in der Schachtseitenwand vorgesehen wird.

Um für zum Transport grö erer Lasten bestimmte Aufzüge eine ausreichen- de Antriebsleistung bereitzustellen, kann das vorbeschriebene einseitige Antriebsaggregat verdoppelt und beidseitig im Bereich der obersten Halte- stelle in spiegelbildlicher Anordnung zueinander eingebaut werden. In die- sem Sinne zeigt die Frontansicht in Figur 9 einen Aufzugantrieb nach der Erfindung mit zwei gleichen beidseitig der obersten Fahrkorb-Haltestelle angeordneten Antriebsaggregaten, deren Motoren bzw. davor angeordnete Bremseinrichtungen 72 beiderseits der Schachttür 74 vom Stockwerk aus zugänglich sind. Die Motoren bzw. die diese tragenden jeweiligen Montage- rahmen sind z.B. an der Unterseite eines die Schachttüröffnung überqueren- den Betonsturzes oder eines Stahlträgers 76 oder seitlich an der Schacht- wand 14 befestigt, wo auch das gesamte Schachttürgehänge angeschlossen sein kann. Des weiteren ist es möglich, die Montagerahmen der beiden An- triebsaggregate an den Führungsschienen von Fahrkorb und/oder Gegenge- wicht zu befestigen. - In der Schachtvorderwand oberhalb des Sturzes oder des Trägers 76 innerhalb der als Ub.erfahnveg vorgesehenen Schachthöhe kann die Aufzugsteuerung 80 für beide Motoren untergebracht sein. Um auch bei niedriger Höhe des Stockwerkes einen ausreichenden Platz für die Aufzugsteuerung zu erhalten, kann dann diese in den zu beiden Seiten der Schachttür 74 unterhalb der Motoren verfügbaren Raum eingebaut werden.

Vorzugsweise sind die Motoren einschlie lich Bremseinrichtungen und eventuell darunter angeordnete Steuerschränke durch anschraubbare Abdek- kungen verkleidet.

Die in Figur 10 gezeigte Ausführungsform eines beidseitigen Aufzugantrie- bes umfa t an die Treibscheiben 16 angeschlossene Winkelgetriebe 28 ähn- lich Figur 2. Gemä einem zusätzlichen Merkmal können diese Winkelge- triebe an der zum Fahrkorb weisenden Seite der Treibscheibe angebracht und durch eine Gleichlaufwelle 78 miteinander verbunden sein. Diese Bau- weise kommt bei einer relativ gro en Höhe des obersten Stockwerkes zur Anwendung, wenn diese den Sicherheits-Überfahrweg des Fahrkorbes über die oberste Haltestelle mit einschlie t und die Antriebsaggregate dann seit- lich oberhalb der Schachttür angeordnet sind.

Aus Figur 11 ist die im Fall beidseitig des Fahrkorbweges angeordneter An- triebsaggregate gemä der Erfindung besonders einfache Seilführung er- sichtlich, wenn die über die beiden Treibscheiben 16 laufenden Tragseile 17 einenends an die Unterseite des Fahrkorbes 10 und anderenends an ein Ge- gengewicht 22 jeweils fest angeschlossen sind.

Die vorbeschriebenen Einzelheiten und Varianten des Aufzugsystems nach der Erfindung können auch dann mit Vorteil angewendet werden, wenn die Treibscheibe(n) und deren Antriebsaggregat(e) im Bereich der untersten Fahrkorb-Haltestelle oder gegebenenfalls einer darunter befindlichen seitlich zugänglichen Grube angeordnet sind. Selbstverständlich mu in diesen Fäl- len die in Figur 1 oder 11 gezeigte Seilfühlung durch zwei im Schachtkopf angebrachte Umlenkrollen entsprechend angepa t werden.