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Patent Searching and Data


Title:
CABLE SLEEVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/033154
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cable sleeve for use especially in the telecommunications field, comprising a housing (11) which is open on at least one side, and a base plate (15) which terminates the housing (11). Said base plate (15) can be detachably connected to the housing in such a way that it provides a seal, and has a plurality of sealable lead-in openings (20) for inserting cables (23). The aim of the invention is to provide a cable sleeve of this type which has a simple construction and is easy to assemble but which is also tightly sealed and flexible in terms of use. To this end, the lead-in openings (20) are each configured as rigid channels and a cable (23) which has been guided through a lead-in opening (20) is sealed by means of an elastic sealing insert (21) which is introduced into the channel and which encompasses said cable (23). The sealing insert fits tightly on the cable (23) and the inner wall of the channel.

Inventors:
WICKLI ERICH (CH)
KOCH THOMAS (CH)
Application Number:
PCT/CH1998/000470
Publication Date:
July 01, 1999
Filing Date:
November 04, 1998
Export Citation:
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Assignee:
HUBER+SUHNER AG (CH)
WICKLI ERICH (CH)
KOCH THOMAS (CH)
International Classes:
H02G3/08; H02G15/013; (IPC1-7): H02G15/013; H02G3/08
Foreign References:
FR2699752A11994-06-24
US5399811A1995-03-21
US5235134A1993-08-10
US4902856A1990-02-20
Attorney, Agent or Firm:
Ottow, Jens (Hug Interlizenz AG Nordstrasse 31 Postfach 354 Zürich, CH)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Kabelmuffe, insbesondere fUr den Bereich der Tele kommunikation, welche Kabelmuffe (10) ein auf wenigstens ei ner Seite offenes Gehäuse (11) und eine das Gehäuse (11) ab schliessende, mit dem Gehause (11) lösbar und dichtend ver bindbare Grundplatte (15) umfasst, welche Grundplatte (15) eine Mehrzahl von abdichtbaren Einführöffnungen (20) zum Ein führen von Kabeln (23) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Einführöffnungen (20) jeweils als starre Kanale (42) aus gebildet sind, und dass zum Abdichten eines durch eine Ein fiAhr6ffnung (20) geführten Kabels (23) in den Kanal (42) je weils ein elastischer, das Kabel (23) umschliessender Dicht einsatz (21,43,45) eingesetzt ist, welcher dichtend am Ka bel (23) und an der Innenwand des Kanales (42) anliegt.
2. Kabelmuffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anale (42) jeweils durch mit der Grundplatte (15) verbundene, nach aussen gerichtete, starre Einführrohre (18, 19) gebildet werden.
3. Kabelmuffe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfiihrrohre (18,19) an der Grundplatte (15) ange formt sind.
4. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichteinsatz (21,43,45) aus einem gummielastischen Material, insbesondere einem Silikongummi, besteht.
5. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichteinsatz (21) schlauchförmig ausgebildet ist.
6. Kabelmuffe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichteinsatz (21) einen Innendurchmesser (D1) auf weist, der grosseur ist als der Nenndurchmesser des einzufuh renden Kabels (23), und dass zum Abdichten gegenuber dem Ka bel (23) am inneren Umfang des Dichteinsatzes (21) wenigstens eine Ringwulst (30,.., 32) angeordnet ist, deren Innendurch' messer (D2,.., D4) kleiner ist als der Nenndurchmesser des Ka bels (23).
7. Kabelmuffe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichteinsatz (21) mit einer ersten Lange (Ll) aus dem Einführrohr (19) heraussteht und mit einer zweiten Lange (L2) in das Einführrohr (19) hineinragt, und dass eine erste Ringwulst (31) innerhalb der zweiten Lange (L2) angeordnet ist.
8. Kabelmuffe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Ringwulst (30) innerhalb der ersten Lange (L1) angeordnet ist.
9. Kabelmuffe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser (D2) der zweiten Ringwulst (30) kleiner ist als der Innendurchmesser (D3) der ersten Ring wulst (31).
10. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 8 und 9, da durch gekennzeichnet, dass die zweite Ringwulst (30) am aus senliegenden Ende des Dichteinsatzes (21) angeordnet ist und zur Erleichterung der Kabeleinführung nach aussen zu in einen konischen Einführbereich (38) übergeht.
11. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 7 bis 10, da durch gekennzeichnet, dass am innenliegenden Ende des Dicht einsatzes (21) zwischen dem Dichteinsatz (21) und der Innen wand des umgebenden Einfuhrrohres (19) ein ringförmiger Zwi schenraum (29) frei bleibt, dass eine dritte Ringwulst (32) im Bereich des Zwischenraumes (29) angeordnet ist, und dass der Innendurchmesser (D4) der dritten Ringwulst (32) kleiner ist als der Innendurchmesser (D3) der ersten Ringwulst (31).
12. Kabelmuffe nach einem der Anspruche 7 bis 11, da durch gekennzeichnet, dass der Dichteinsatz (21) am Uebergang zwischen der ersten Lange (L1) und der zweiten Lange (L2) ei nen umlaufenden Absatz (27) aufweist, mit welchem Absatz (27) er sich am Ende des Einführrohres (19) abstützt.
13. Kabelmuffe nach einem der Anspruche 1 bis 12, da durch gekennzeichnet, dass am Dichteinsatz (21) und am Kanal (42) Mittel (28) vorgesehen sind, mit welchen der Dichtein satz (21) im Kanal (42) einrastend gehalten wird.
14. Kabelmuffe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich net, dass die Einrastmittel eine Ringnut (28) und eine in die Ringnut (28) einrastende Ringwulst (28a) umfassen.
15. Kabelmuffe nach einem der Anspruche 1 bis 4, da durch gekennzeichnet, dass der Dichteinsatz (43) eine Mehr zahl von zueinander parallel verlaufenden Kabeldurchführungen (44a, b, c) aufweist, durch welche Kabeldurchführungen (44a, b, c) jeweils ein Kabel dichtend in die Kabelmuffe (10) einfuhrbar ist.
16. Kabelmuffe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich net, dass jede Kabeldurchführung (44a, b, c) des Dichteinsatzes (43) einen Innendurchmesser aufweist, der grosseur ist als der Nenndurchmesser des einzuführenden Kabels, und dass zum Ab dichten gegenüber dem Kabel am inneren Umfang des Dichtein satzes (43) wenigstens eine Ringwulst angeordnet ist, deren Innendurchmesser kleiner ist als der Nenndurchmesser des Ka bels.
17. Kabelmuffe nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich net, dass der Dichteinsatz (43) mit einer ersten Lange aus dem Einführrohr (19) heraussteht und mit einer zweiten Lange in das Einführrohr hineinragt, und dass eine erste Ringwulst innerhalb der zweiten Lange angeordnet ist.
18. Kabelmuffe nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich net, dass eine zweite Ringwulst innerhalb der ersten Lange angeordnet ist.
19. Kabelmuffe nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich net, dass der Innendurchmesser der zweiten Ringwulst kleiner ist als der Innendurchmesser der ersten Ringwulst.
20. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 18 und 19, da durch gekennzeichnet, dass die zweite Ringwulst am aussenlie genden Ende des Dichteinsatzes (43) angeordnet ist und zur Erleichterung der Kabeleinführung nach aussen zu in einen ko nischen Einführbereich übergeht.
21. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 17 bis 20, da durch gekennzeichnet, dass der Dichteinsatz (43) am Uebergang zwischen der ersten Lange und der zweiten Lange einen umlau fenden Absatz aufweist, mit welchem Absatz er sich am Ende des Einführrohres (19) abstützt.
22. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 15 bis 21, da durch gekennzeichnet, dass am Dichteinsatz (43) und am Kanal (42) Mittel vorgesehen sind, mit welchen der Dichteinsatz (43) im Kanal (42) einrastend gehalten wird.
23. Kabelmuffe nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich net, dass die Einrastmittel eine Ringnut und eine in die Ringnut einrastende Ringwulst umfassen.
24. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da durch gekennzeichnet, dass das Einführrohr (18) einen ovales Querschnitt aufweist, dass der Dichteinsatz (45) zwei zuein ander parallel verlaufende Kabeldurchführungen (46a, b) auf weist, durch welche Kabeldurchführungen (46a, b) eine Kabel schleife (47) dichtend in die Kabelmuffe (10) einführbar ist.
25. Kabelmuffe nach Anspruch 24, dadurch gekennzeich net, dass der Dichteinsatz (45) aus zwei Einsatzhälften (45a, b) zusammengesetzt ist, welche Einsatzhalften (45a, b) zum Einlegen der Kabelschleife (47) in die Kabeldurchfuhrun gen (46a, b) voneinander getrennt werden können.
26. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 1 bis 25, da durch gekennzeichnet, dass zum Verschliessen nicht benötigter Einführöffnungen (20) bzw. Kabeldurchführungen (44a, b, c ; 46a, b) Blindstopfen (22) vorgesehen sind, welche in die Dichteinsatze (21,43,45) einsteckbar sind.
27. Kabelmuffe nach Anspruch 26, dadurch gekennzeich net, dass die Dichteinsatze (21,43,45) am inneren Umfang bzw. in den Kabeldurchführungen (44a, b, c ; 46a, b) jeweils we nigstens eine Ringwulst (30,.., 32 ; 48,.., 51) aufweisen, und dass der Blindstopfen (22) mit einer zu der Ringwulst (30,.., 32 ; 48,.., 51) korrespondierenden Ringnut (40) ausge stattet ist, mit welcher er beim Einstecken in die Ringwulst (30,.., 32 ; 48,.., 51) einrastet.
28. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 1 bis 27, da durch gekennzeichnet, dass auf der Innenseite der Grundplatte (15) Mittel (14,24) zur Zugentlastung der eingefuhrten Kabel (23) vorgesehen sind.
29. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 1 bis 28, da durch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (11) mit der Grund platte (15) nach Art eines Bajonettverschlusses verbindbar und verriegelbar ist.
30. Kabelmuffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anale (42) innerhalb der Grundplatte (15) angeord net sind.
31. Kabelmuffe nach Anspruch 30, dadurch gekennzeich net, dass die Grundplatte (15) als massive Platte ausgefuhrt ist.
32. Kabelmuffe nach Anspruch 30, dadurch gekennzeich net, dass die Grundplatte (15) als ein mit einem Auffullmate rial aufgefülltes schalenförmiges Grundelement (52) ausgebil det ist, und dass die Anale (42) durch in das Grundelement (52) eingesetzte Rohre (53) gebildet werden, welche von dem Auffüllmaterial umgeben sind.
33. Kabelmuffe nach Anspruch 32, dadurch gekennzeich net, dass als Auffüllmaterial eine Vergussmasse (55) verwen det wird.
Description:
KABELMUFFE TECHNISCHES GEBIET Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Verbindungstechnik von Kabeln. Sie betrifft eine Kabelmuffe, insbesondere fUr den Bereich der Telekommunikation, welche Kabelmuffe ein auf wenigstens einer Seite offenes Gehäuse und eine das Gehäuse abschliessende, mit dem Gehäuse lösbar und dichtend verbindbare Grundplatte umfasst, welche Grundplatte eine Mehrzahl von abdichtbaren Einführöffnungen zum Einführen von Kabeln aufweist.

Eine solche Kabelmuffe ist z. B. aus den Druckschriften US-A- 4,361,721, US-A-4,424,412, US-A-4,902,856, US-A-5,235,134 oder US-A-5,399,811 bekannt.

STAND DER TECHNIK Bei Kommunikationskabeln (Kupfer oder Glasfaser), wie sie in der Telekommunikation (Telephonnetz, Fernsehnetz, Datennetz etc.) verwendet werden, besteht haufig die Notwendigkeit, an bestimmten Punkten des Netzes an ein Hauptkabel Abzweigungen anzuschliessen, die zu einzelnen Netzanschlüssen (oder Unter- verzweigungen) geführt werden. Bei Telephonkabeln kann dazu das Hauptkabel in einer Schleife durch eine Kabelmuffe (engl.

"cabale closure") mit einem domartigen Gehause gefuhrt werden.

Innerhalb der Kabelmuffe werden einzelne Adern des Kabels aufgetrennt und mit den gewunschten Abzweigungen verbunden, die ihrerseits als Kabel wieder aus der Muffe herausgeführt werden.

Bei derartigen Kabelmuffen ist es notwendig, dass in einem gewissen Rahmen nach der Erstinstallation noch Abzweigungen gelegt werden können, ohne die Kabelmuffe auszuwechseln, weil sonst alle bestehenden Verbindungen neu ausgefuhrt werden müssten. Weiterhin sollen die Kabelmuffen fUr den Aussenein- satz einfach und robust im Aufbau sein, sich leicht, schnell und möglichst ohne Spezialwerkzeuge montieren lassen, und vor allem gegenüber negativen Umwelteinflüssen wie Feuchtigkeit, korrodierende Gase und dgl. dicht sein. Als Anhaltspunkt fUr die hohen Dichtigkeitsanforderungen sei hier die"Specifica- tion LN 450B for Sheath Closures"der British Telecommunica- tions plc genannt.

Es sind im Stand der Technik bereits verschiedene Vorschlage gemacht worden, wie vor allem das Problem der Dichtigkeit bei den in die Kabelmuffen eingefuhrten Kabel zu 16sen sei. In der US-A-4,361,721 (und der US-A-5,235,134) wird zum Abdich- ten der eingefuhrten Kabel eine Grundplatte aus einem elasto- meren Material verwendet, in welcher geschlitzte aber auch ungeschlitzte Einfuhroffnungen fur die Kabel vorgesehen sind.

Innerhalb der Einführöffnungen sind in axialer Richtung hin- tereinander jeweils eine Mehrzahl von umlaufenden schragen Rippen angeordnet, die beim Einführen der Kabel deformiert werden und sich dichtend an den Kabelmantel anlegen. Zur Hal- terung der Grundplatte und zum Erzeugen eines radialen An- pressdruckes wird die (runde) Grundplatte in das aus zwei Halbschalen bestehende zylindrische Gehause eingesetzt und die Halbschalen werden miteinander verschraubt. Nachteilig ist dabei einerseits, dass das Gehause unter genauer Justie- rung der Grundplatte sorgfaltig zusammengeschraubt werden muss, um den notwendigen Dichtungsdruck zu erzeugen. Nachtei- lig ist aber auch, dass die Kabelmuffe nur wenig flexibel ist. Sollen namlich bei einer oder mehreren Einführöffnungen Kabel mit anderen als den vorgesehenen Durchmessern einge- führt werden, muss die gesamte Grundplatte ausgetauscht wer- den. Dies schafft vor allem dann Probleme, wenn sich bei ei- ner späteren Nachinstallation die Kabeldurchmesser andern.

In der US-A-4,424,412 wird eine Grundplatte vorgeschlagen, die aus zwei miteinander verschraubten Einzelplatten mit kor- respondierenden Einführöffnungen besteht, zwischen denen 0- Ringe angeordnet sind, welche die Einführöffnungen jeweils umgeben. Auch hier wirkt sich neben einem erheblichen Monta- geaufwand fUr die Grundplatte und der Vielzahl von benötigten Einzelteilen vor allem die mangelnde Flexibilitat aus, weil bei jeder Nachinstallation die Verschraubung der Einzelplat- ten gelöst und anschliessend wieder angezogen werden muss.

Dauber hinaus erfolgt die Abdichtung pro eingeführten Kabel nur durch einen einzigen schmalen O-Ring, so dass hinsicht- lich der Dichtwirkung keinerlei Redundanz vorhanden ist.

In der US-A-4,902,856 wird zur Abdichtung eine klassische Warmeschrumpftechnik eingesetzt, bei welcher die Kabel durch an den Grundplatten angesetzte Rohrstücke geführt und durch Stocke aus Schrumpfschlauch abgedichtet werden, die im unge- schrumpften Zustand tuber Kabel und Rohrstück geschoben und anschliessend durch Erhitzen angeschrumpft werden. Obgleich sich die Wärmeschrumpftechnik in der Praxis bewährt hat, wirkt sich nachteilig aus, dass fur den Schrumpfvorgang spe- zielle Werkzeuge erforderlich sind, dass der Schrumpfvorgang selbst sehr sorgfältig durchgeführt werden muss, um die ge- wunschte dauerhafte Dichtigkeit zu erzielen.

In der US-A-5,399,811 schliesslich wird eine Grundplatte mit Einführöffnungen vorgeschlagen, die bei Bedarf durch Heraus- brechen von Abdeckteilen geöffnet werden können. Durch die geöffneten Einführöffnungen werden die Kabel eingeführt. Der offene Raum zwischen Kabel und Grundplatte wird dann mit ei- ner plastischen oder elastischen Dichtungsmasse gefullt. Um die Dichtungsmasse unter einen dichtenden Pressdruck zu set- zen, werden zusätzlich keilförmige Elemente eingesetzt. Das Auffüllen von Dichtungsmasse und das Anbringen der keilförmi- gen Elemente ist nicht nur aufwendig und kompliziert, son- dern erfordert bei der Montage auch ein ausgesprochen sorg- faltiges Arbeiten und führt nicht zu Abdichtungen gleichblei- bender Qualitat.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Kabelmuffe zu schaffen, welche mit geringem Aufwand an Zeit und Werkzeug aus nur we- nigen Teilen zusammengesetzt und montiert werden kann, höch- ste Anforderungen an die Dichtigkeit erfüllt, und flexibel an unterschiedliche Anwendungsfalle angepasst werden kann.

Die Aufgabe wird bei einer Kabelmuffe der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Einfuhroffnungen jeweils als starre Kanale ausgebildet sind, und dass zum Abdichten eines durch eine Einführöffnung geführten Kabels in den Kanal je- weils ein elastischer, das Kabel umschliessender Dichteinsatz eingesetzt ist, welcher dichtend am Kabel und an der In- nenwand des Kanales anliegt. Der Kern der Erfindung besteht darin, die Kabel einzeln durch ein fest vorgegebenes, ela- stisch verformbares Dichtelement abzudichten, welches zur me- chanischen Halterung und zum Schutz in einen starren Kanal eingesetzt ist. Das abzudichtende Kabel wird ohne Verwendung zusatzlicher Dichtungs-oder Vergussmassen durch den im Katal sitzenden Dichteinsatz hindurch in die Kabelmuffe hineinge- schoben. Der radial nach aussen gerichtete Druck, den das eingeschobene Kabel auf den Dichteinsatz ausübt, wird dabei von dem Kanal aufgefangen.

Wird eine Grundplatte mit einer ausreichenden Platten- dicke verwendet, können die Kanale, welche die Dichteinsatze aufnehmen, direkt durch die Platte verlaufen. Eine derartige Ausgestaltung wurde jedoch in den meisten Fällen einen zu- sätzlichen Aufwand an Material bedeuten und zusatzlich Platz beanspruchen. Es ist daher gemass einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass die Kanale je- weils durch mit der Grundplatte verbundene, nach aussen ge- richtete, starre Einführrohre gebildet werden.

Grundsätzlich können die Einführrohre separat von der Grund- platte hergestellt und anschliessend mit dieser (z. B. durch Einschrauben) fest verbunden werden. Dadurch wird jedoch die Anzahl der Einzelteile und der Montageaufwand erhöht. Eine zweite bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemässen Ka- belmuffe zeichnet sich daher dadurch aus, dass die Einfuhr- rohre an der Grundplatte angeformt sind. Die Grundplatte mit den Einführrohren kann so z. B. als einfaches Spritzgussteil hergestellt werden.

Der Dichteinsatz kann je nach Einsatzgebiet aus verschiedenem elastischen Material bestehen. Besonders bewährt hat es sich, wenn gemäss einer dritten bevorzugten Ausführungsform der Er- findung die Dichteinsatze aus einem gummielastischen Mate- rial, insbesondere einem Silikongummi, bestehen.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Kabelmuffe nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtein- satz schlauchförmig ausgebildet ist, dass der Dichteinsatz einen Innendurchmesser aufweist, der grosseur ist als der Nenndurchmesser des einzufuhrenden Kabels, und dass zum Ab- dichten gegenüber dem Kabel am inneren Umfang des Dichtein- satzes wenigstens eine Ringwulst angeordnet ist, deren Innen- durchmesser kleiner ist als der Nenndurchmesser des Kabels.

Durch die Ringwulst ergibt sich eine definierte Dichtungsfla- che. Durch die Ringwulst und die Wahl der Innendurchmesser wird der Reibungswiderstand beim Einführen des Kabels herab- gesetzt und zugleich eine bessere elastische Verformbarkeit des Dichteinsatzes in dem Einführrohr erreicht.

Ein besonders strammer Sitz des Kabels im Dichteinsatz lasst sich erreichen, wenn gemass einer bevorzugten Weiterbildung dieser Ausführungsform der Dichteinsatz mit einer ersten Lange aus dem Einführrohr heraussteht und mit einer zweiten Lange in das Einführrohr hineinragt, und eine erste Ringwulst innerhalb der zweiten Lange angeordnet ist. Das Einführrohr fängt in diesem Fall den von der sich erweiternden Ringwulst ausgehenden Druck auf.

Eine andere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekenn- zeichnet, dass eine zweite Ringwulst innerhalb der ersten Lange angeordnet ist, dass der Innendurchmesser der zweiten Ringwulst kleiner ist als der Innendurchmesser der ersten Ringwulst, und dass die zweite Ringwulst am aussenliegenden Ende des Dichteinsatzes angeordnet ist und zur Erleichterung der Kabeleinführung nach aussen zu in einen konischen Ein- führbereich übergeht. Durch die zweite Ringwulst wird eine zweite Dichtung verwirklicht, die direkt dort sitzt, wo das Kabel in die Kabelmuffe hineingeht. Da in diesem Bereich der Gegendruck des Einführrohres fehlt, kann hier der Innendurch- messer geringer gewählt werden, so dass auch Kabel mit etwas geringerem Aussendurchmesser noch sicher abgedichtet werden.

Durch den konischen Einführbereich wird das Aufweiten des Dichteinsatzes beim Einführen erleichtert.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemas- sen Kabelmuffe ist dadurch gekennzeichnet, dass am innenlie- genden Ende des Dichteinsatzes zwischen dem Dichteinsatz und der Innenwand des umgebenden Einführrohres ein ringförmiger Zwischenraum frei bleibt, dass eine dritte Ringwulst im Be- reich des Zwischenraumes angeordnet ist, und dass der Innen- durchmesser der dritten Ringwulst kleiner ist als der Innen- durchmesser der ersten Ringwulst. Durch die dritte Ringwulst wird nicht nur ein weiterer, innenliegender Dichtungsbereich mit erhöhter elastischer Verformbarkeit geschaffen. Der Zwi- schenraum hat daruber hinaus auch die Funktion, dass ein er- höhter Innendruck in der Kabelmuffe den Dichteinsatz im Be- reich der dritten Ringwulst vom Zwischenraum her radial nach innen gegen das Kabel presst und die Dichtwirkung erhöht.

Gemass einer anderen bevorzugten Ausführungsform weist der Dichteinsatz am Uebergang zwischen der ersten Lange und der zweiten Lange einen umlaufenden Absatz auf, mit welchem Ab- satz er sich am Ende des Einfuhrrohres abstutzt. Hierdurch kann wirksam verhindert werden, dass der lösbar in das Ein- fuhrrohr eingesetzte Dichteinsatz beim Einführen des Kabels versehentlich mit dem Kabel in das Einführrohr hineinrutscht.

Wenn anstelle eines Kabels mit einem relativ grossen Nenn- durchmesser mehrere Kabel mit kleineren Nenndurchmessern in die Kabelmuffe eingefuhrt werden sollen, kann dies gemäss ei- ner weiteren Ausfuhrungsform sehr einfach und kostengunstig dadurch erreicht werden, dass der Dichteinsatz eine Mehrzahl von zueinander parallel verlaufenden Kabeldurchfuhrungen auf- weist, durch welche Kabeldurchfthrungen jeweils ein Kabel dichtend in die Kabelmuffe einführbar ist, und dass jede Ka- beldurchführung des Dichteinsatzes einen Innendurchmesser aufweist, der grosseur ist als der Nenndurchmesser des einzu- fuhrenden Kabels, und dass zum Abdichten gegenuber dem Kabel am inneren Umfang des Dichteinsatzes wenigstens eine Ringwulst angeordnet ist, deren Innendurchmesser kleiner ist als der Nenndurchmesser des Kabels. Der Dichteinsatz fUr mehrere Kabel und die einzelnen Kabeldurchfuhrungen des Dichteinsatzes können hierbei in der gleichen Weise ausge- staltet sein, wie dies fur den schlauchartigen Dichteinsatz der Fall ist, der fUr die Einführung nur eines Kabels vorge- sehen ist.

Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den abhangigen An- spruchen.

KURZE ERLÄUTERUNG DER FIGUREN Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausfiihrungsbeispie- len im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert werden.

Es zeigen Fig. 1 in einer perspektivischen Explosionsdarstellung ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Kabelmuffe nach der Erfindung mit Grundplatte, Zugentlastungsplatte und einem domförmigen Ge- haussez Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Grundplatte aus Fig.

1 mit der montierten Zugentlastungsplatte ; Fig. 3 in einem Ausschnitt einen Langsschnitt durch ein Einführrohr nach Fig. 1 mit eingesetztem Dicht- einsatz ; Fig. 4 in einer perspektivischen seitlichen Ansicht die Grundplatte nach Fig. 1 mit der Zugentlastungs- platte und mehreren mit einer Zugentlastung ver- sehenen Kabeln ; Fig. 5 eine zu Fig. 1 vergleichbare Kabelmuffe mit einer bajonettartigen Verbindungstechnik zwischen Ge- hause und Grundplatte im geöffneten Zustand ; Fig. 6 die Kabelmuffe nach Fig. 5 im geschlossenen Zu- stand; Fig. 7 in einer perspektivischen Ansicht eine Grund- platte mit mehreren Einfuhrrohren, die durch Dichteinsätze mit jeweils mehreren (drei) Kabel- durchführungen für das Einführen mehrerer (bis zu drei) Kabeln pro Einführrohr vorbereitet sind ; Fig. 8-10 verschiedene Schritte bei der Verwendung eines zweigeteilten Dichteinsatzes zum Einführen einer Kabelschleife durch ein ovales Einführrohr ; Fig. 11 in einer perspektivischen Ansicht eine Grund- platte mit Einführrohren und Dichteinsatzen, die mit zusätzlichen Ringwülsten ausgestattet sind ; Fig. 12 im Querschnitt eine massive Grundplatte grösserer Plattendicke, bei welcher die Kanale direkt durch die Grundplatte verlaufen ; und Fig. 13 im Querschnitt eine Grundplatte grösserer Plat- tendicke, welche durch Ausfüllen (Ausgiessen) ei- nes schalenförmigen Grundelements erzeugt wird,' und bei welcher die Anale durch eingegossene Rohre gebildet werden.

WEGE ZUR AUSFOHRUNG DER ERFINDUNG In Fig. 1 ist in einer perspektivischen Explosionsdarstellung ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Kabelmuffe nach der Erfindung wiedergegeben. Die Kabelmuffe 10 umfasst ein (domartiges) einseitig offenes Gehause 11 sowie eine Grundplatte 15, mit welcher das Gehause 11 dicht verschlossen werden kann, und welche fUr das gedichtete Einführen von meh- reren Kabeln 23 in die Kabelmuffe 10 ausgelegt ist. Weiterhin umfasst die Kabelmuffe 10 noch eine Zugentlastungsplatte 14, auf deren Bedeutung spalter noch im Zusammenhang mit Fig. 2 und 4 näher eingegangen wird. Das Gehäuse 11 sowie die Plat- ten 14 und 15 sind vorzugsweise als Spritzgussteile aus einem bestandigen und stabilen Kunststoff hergestellt. Gehause 11 und Grundplatte 15 sind in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 jeweils mit einem Flansch 12 bzw. 17 versehen, mit welchen sie unter Zwischenlegen eines Dichtungsringes (0-Ring 13 in Fig. 2) zusammengefügt und mit einer Spannklammer (41 in Fig. 2) verbunden werden können. Andere Verbindungslösungen werden weiter unten im Zusammenhang mit Fig. 5 und 6 erlautert.

Die Grundplatte 15 ist auf der Unterseite (Aussenseite) mit einer Mehrzahl von an die Grundplatte 15 angeformten, nach aussen abstehenden Einfuhrrohren 18,19 (engl."Ports") ver- sehen. Die Einführrohre 18,19 umschliessen jeweils (offene) Einführöffnungen 20 in der Grundplatte 15 und bilden Anale (42 in Fig. 2), durch welche Kabel 23 in die Kabelmuffe 10 eingefuhrt werden können. Sofern-wie bei dem in Fig. 1 dar- gestellten Ausführungsbeispiel-die Kabelmuffe 10 fur den Spleiss an einer in die Muffe eingeführten Kabelschleife vorgesehen ist, kann neben runden Einführrohren 19 fur die abgehenden Einzelkabel auch ein ovales Einführrohr 18 fur das Einführen der Kabelschleife (siehe Fig. 8 bis 10) vorhanden sein. Die Einführrohre 19 bzw. Kanale 42 sind starr ausge- bildet und haben einen Innendurchmesser, der deutlich grosseur ist als der Nenndurchmesser der einzuführenden Kabel 23. Die Abdichtung zwischen dem eingefuhrten Kabel 23 und dem jeweiligen Einführrohr 19 erfolgt nun erfindungsgemass durch einen in den Kanal 42 bzw. das Einführrohr 19 eingesetzten elastischen Dichteinsatz 21, der sich mit seinem Aussenumfang an die Innenwand des Einführrohres 19 anschmiegt und das Kabel 23 dichtend umschliesst. Wird ein solcher mit Einführ- rohr 19 und Dichteinsatz 21 ausgestatteter Kabeleingang der Grundplatte 15 bzw. der Kabelmuffe 10 nicht benutzt, wird in die Oeffnung des Dichteinsatzes 21 zum Abdichten ein ange- passter Blindstopfen 22 eingesteckt.

Die Einzelheiten der Grundplatte 15 mit den Einführrohren 19, den Dichteinsätzen 21 und den Blindstopfen 22 sind aus Fig. 2 und 3 erkennbar. Die Einführrohre 19 haben einen konstanten Innendurchmesser, der am ausseren Ende durch eine Ringwulst 28a (Fig. 3) unterbrochen wird, welche im Zusammenwirken mit einer entsprechenden Ringnut 28 (Fig. 3) auf dem Aussenumfang des Dichteinsatzes 21 zum einrastenden Halten des eingesetzten Dichteinsatzes 21 dient. Der längliche, schlauchförmig ausgebildete Dichteinsatz 21, der aus einem gummielastischen Material, vorzugsweise einem widerstandsfa- higen Silikongummi, hergestellt ist, steht mit einer ersten Lange L1 aus dem Einfuhrrohr 19 heraus und ragt mit einer zweiten Lange L2, die deutlich grosseur ist als die erste Lange L1, in das Einführrohr 19 hinein. Innerhalb der ersten Lange L1 ist auf der Innenseite und am Ende des Dichteinsat- zes 21 eine Ringwulst 30 angeordnet, die zur Erleichterung der Kabeleinführung nach aussen zu in einen konischen Ein- führbereich 38 übergeht. Innerhalb der zweiten Lange L2 sind axial beabstandet zwei entsprechende Ringwülste 31 und 32 an- geordnet.

Der Dichteinsatz 21 hat einen Innendurchmesser D1, der grogs- ser ist als der Nenndurchmesser des einzufuhrenden Kabels 23.

Zum Abdichten gegenüber dem Kabel 23 dienen die Ringwülste 30,31 und 32, deren Innendurchmesser D2, D3 und D4 jeweils kleiner sind als der Nenndurchmesser des Kabels 23. Je nach Lage und Funktion der Ringwülste 30,31 und 32 sind deren In- nendurchmesser D2, D3 und D4 unterschiedlich gross gewahlt : Am grössten ist der Innendurchmesser D3 der Ringwulst 31. Er beträgt vorzugsweise ca. 85% des Nenndurchmessers des einzu- fuhrenden Kabels 23. Er ist deshalb vergleichsweise gross ge- wahlt, weil der Dichteinsatz 21 in diesem Bereich mit seinem Aussenumfang fest an der Innenwand des Einfuhrrohres 19 an- liegt und daher nur ein begrenztes elastischen Zurückweichen der Ringwulst 31 beim Einführen des Kabels 23 möglich ist.

Anders ist die Situation dagegen bei den Ringwülsten 30 und 32 : Die Ringwulst 30 lässt sich, da sie sich auf der Lange L1 ausserhalb des Einführrohres 19 befindet, relativ leicht auf- weiten, so dass hier ein kleinerer Innendurchmesser D2 von vorzugsweise ca. 70% des Kabel-Nenndurchmessers gewahlt wer- den kann. Damit ist es möglich, auch Kabel abzudichten, deren Aussendurchmesser deutlich kleiner ist als der vorgesehene Nenndurchmesser. Auch der Innendurchmesser D4 der am inneren Ende des Dichteinsatzes 21 angeordneten Ringwulst 32 ist kleiner als D3 und beträgt vorzugsweise ca. 80% des Kabel- Nenndurchmessers. Dies ist deshalb möglich, weil am innenlie- genden Ende des Dichteinsatzes 21 zwischen dem Dichteinsatz 21 und der Innenwand des umgebenden Einführrohres 19 ein ringförmiger Zwischenraum 29 frei bleibt und so ein elasti- sches Aufweiten des Dichteinsatzes im Bereich der Ringwulst' 32 erlaubt. Der Zwischenraum 29 hat daruber hinaus eine wei- tere wichtige Funktion : Hat die geschlossene Kabelmuffe 10 einen gegenüber dem Aussendruck erhöhten Innendruck, wirkt dieser Druck auch vom Zwischenraum 29 aus auf den Dichtein- satz 21 und presst diesen mit der Ringwulst 32 radial nach innen auf das eingefuhrte Kabel und erhöht so die Dichtwir- kung. Ist die Druckdifferenz umgekehrt, d. h., herrscht aussen ein höherer Druck als innen, wird demgegenüber die aussenlie- gende Ringwulst 30 radial auf das Kabel gepresst. Dauber hinaus bewirkt jede Druckdifferenz, dass der Dichteinsatz 21 mit den Seitenwänden der Ringnut 28 in axialer Richtung von der einen oder anderen Seite gegen die Ringwulst 28a gepresst wird, und so die Dichtwirkung zwischen Dichteinsatz 21 und Einführrohr 19 erhöht wird.

Es versteht sich von selbst, dass anstelle der drei beschrie- benen Ringwülste 30,31 und 32 auch weniger als drei oder mehr als drei Ringwülste vorgesehen werden können. In Fig. 11 ist ein Ausführungsbeispiel für eine Grundplatte 15 mit Dichteinsätzen 21 gezeigt, die insgesamt vier Ringwülste 48, 49,50 und 51 umfassen, wobei drei der Ringwülste (48,49 und 50) bei dem noch tiefer in das Einführrohr 19 hineinreichen- den Dichteinsatz 21 im Inneren des Einführrohres 19 zu liegen kommen.

Wie weiter oben bereits erwahnt wurde, ist der Dichteinsatz auf dem Aussenumfang mit einer Ringnut 28 versehen, die im Zusammenwirken mit einer entsprechenden Ringwulst 28a am in- neren Umfang des Einführrohres 19 ein Einrasten des Dichtein- satzes 21 ermöglicht und zugleich als Labyrinthdichtung wirkt. Ringnut 28 und Ringwulst 28a können dabei auch ihre Plate tauschen. Eine weitere Massnahme zur Sicherung des Dichteinsatzes 21 besteht darin, dass der Dichteinsatz 21 am Uebergang zwischen der ersten Lange Ll und der zweiten Lange L2 einen umlaufenden Absatz 27 aufweist, mit welchem Absatz 27 er sich am Ende bzw. an der Stirnseite des Einführrohres 19 abstützt. Hierdurch wird verhindert, dass beim Einführen eines Kabels 23 der Dichteinsatz ungewollt aufgrund von Rei- bungskräften mit dem Kabel in das Einführrohr 19 hineingezo- gen wird.

Wie bereits erwähnt, sind zum Verschliessen nicht benötigter Einführöffnungen 20 Blindstopfen 22 vorgesehen, welche in die Dichteinsätze 21 einsteckbar sind. Die zylindrischen Blind- stopfen 22 haben vorzugsweise im Einsteckbereich einen Aussendurchmesser, der dem Kabel-Nenndurchmesser entspricht.

Sie können aus demselben Material bestehen wie die Grund- platte 15. Damit die Blindstopfen 22 nach dem Einstecken si- cher in den Dichteinsatzen gehalten werden, sind sie auf dem Aussenumfang mit einer Ringnut 40 (Fig. 2) versehen, in wel- che die Ringwulst 30 einrastend eingreift.

Erfindungsgemäss werden die Kabel 23 in die Kabelmuffe 10 ohne die Verwendung zusätzlicher Verguss-oder Dichtungsmas- sen eingeführt. Damit die von den Dichteinsätzen 21 umschlos- senen Kabel 23 nicht versehentlich aus der Kabelmuffe 10 her- ausgezogen werden können, sind auf der Innenseite der Grund- platte 15 Mittel zur Zugentlastung der eingefuhrten Kabel 23 vorgesehen. Die bevorzugten Zugentlastungsmittel umfassen ge- mass Fig. 1,2 und 4 eine sich innen an der Grundplatte 15 abstützende Zugentlastungsplatte 14. Die Zugentlastungsplatte 14 ist mit Durchführöffnungen 39 ausgestattet, die zu den Einführöffnungen 20 der Grundplatte 15 korrespondieren, und durch die die eingefuhrten Kabel 23 hindurchgefuhrt sind. Am Rand der Durchführöffnungen 39 sind auf der Innenseite je- weils an die Zugentlastungsplatte 14 angeformte Klemmwande 24 zum Festklemmen der durchgefuhrten Kabel 23 vorgesehen. Die Klemmwände 24 haben die Form von halbzylindrischen Schalen, welche die durchgefuhrten Kabel 23 halb umgeben. Die Kabel 23 sind an den Klemmwanden 24 beispielsweise mittels Schraub- klemmen 25 oder Kabelbindern 26 oder anderen vergleichbaren Befestigungselementen festgeklemmt (Fig. 4). Die Zugentla- stungsplatte 14 kann mit der Grundplatte auf unterschiedliche Weise verbunden werden. Besonders günstig ist es, gemass Fig.

1 und 4 an der Grundplatte 15 auf dem Umfang verteilt mehrere hakenförmige Rastzungen 16 anzuordnen, die hinter dem Aussen- rand der aufgesetzten Zugentlastungsplatte 14 einschnappen und die Zugentlastungsplatte 14 ohne Werkzeug an der Grund- platte 15 fixieren.

Im Zusammenhang mit Fig. 1 wurde bereits darauf hingewiesen, dass die Verbindung zwischen Gehäuse 11 und Grundplatte 15 tuber Flanche 12,17 und einen zugehörigen (nicht gezeigten) Spannring erfolgen kann. Dies hat jedoch den Nachteil, dass fur die Montage der Spannring als weiteres separates Montage- teil bereitgehalten werden muss und verloren gehen kann. Be- vorzugt wird daher gemäss Fig. 5 und 6 das Gehause 11 mit der Grundplatte 15 nach Art eines Bajonettverschlusses verbunden und verriegelt. Am offenen Ende des Gehauses 11 ist dazu ein Verschlussring 33 mit einer Mehrzahl von Verschlussnasen 34 und einer innenliegenden Dichtungsnut 35 zur Aufnahme eines O-Rings ausgebildet. Als Gegenstück dazu ist an der Grund- platte 15 ein ringförmiger Ueberwurf 36 angeordnet, in wel- chen das Gehäuse 11 mit dem Verschlussring 34 in axialer Richtung eingesteckt und durch Drehen um die Achse verriegelt werden kann (Fig. 6). Zur Sicherung des Gehäuses 11 in der Grundplatte 15 können zusätzlich Sicherungsklammern 37 auf den Ueberwurf 36 aufgeschnappt werden.

Die bisher erläuterten (schlauchförmigen) Dichteinsätze 21 waren fur die Einführung eines Kabels pro Einführrohr vorge- sehen. Sie haben daher das eingeführte Kabel konzentrisch uin- schlossen. Es ist jedoch auch denkbar und wirtschaftlich ver- nünftig, in den Fallen, in denen anstelle eines dicken Kabels mehrere donne Kabel in die Kabelmuffe eingeführt werden mus- sen, die Kabelmuffe mit ihren Einführrohren unverändert zu lassen, und statt dessen durch speziell angepasste Dichtein- satze mehrere donne Kabel pro Einführrohr einzuführen. Ein Ausfuhrungsbeispiel fur derartige angepasste Dichteinsatze ist in Fig. 7 gezeigt.

Die Grundplatte 15 umfasst in diesem Beispiel drei Einführ- rohre 19 mit relativ grossem Innendurchmesser. In jedes Ein- führrohr 19 ist nun eine Dichteinsatz 43 eingesetzt, der drei zueinander parallel verlaufende Kabeldurchführungen 44a, 44b und 44c aufweist. Wie aus der Schnittdarstellung des einen Dichteinsatzes zu erkennen ist, sind die einzelnen Kabel- durchführungen 44a, b, c im Inneren in der gleichen Weise mit mehreren Ringwülsten ausgestattet, wie dies weiter oben im Zusammenhang mit Fig. 3 detailliert beschrieben worden ist.

Desgleichen sind an den Dichteinsatzen 43 und den Einführroh- ren 19 dieselben Einrastmittel und Absatze vorhanden wie bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3. Jede der Kabeldurchfuh- rungen 44a, b, c kann ein Kabel dichtend aufnehmen, so dass pro Dichteinsatz 43 maximal drei Kabel eingeführt werden können.

Werden nicht alle Kabeldurchführungen benötigt, werden die restlichen in derselben Weise mit einem Blindstopfen ver- schlossen, wie dies in Fig. 1 bzw. 2 gezeigt ist. Es versteht sich im übrigen von selbst, dass anstelle von mehreren Kabel- durchführungen für den gleichen Nenndurchmesser auch Kabel- durchführungen für unterschiedliche Nenndurchmesser in einem Dichteinsatz 43 zusammengefasst werden können.

Die Dichtplatte 15 nach Fig. 7 ist nicht fur das Einführen einer Kabelschleife vorgesehen. Soll eine solche Kabel- schleife dichtend eingefuhrt werden, wie dies bei der Kabel muffe gemäss Fig. 1 der Fall ist, muss im Rahmen der Erfin- dung ein spezieller Dichteinsatz verwendet werden, der darauf Rücksicht nimst, dass beim Einführen einer Kabelschleife we- der ein Kabelende noch ein Kabelanfang zur Verfügung steht.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für einen Dichteinsatz und dessen Anwendung ist in den Fig. 8 bis 10 wiedergegeben.

FUr das Einführen der Kabelschleife (47 in Fig. 10) ist hier an der Grundplatte 15 neben den runden Einführrohren 19 ein ovales Einführrohr 18 angeordnet, wie dies bereits aus Fig. 1 bekannt ist. Der fUr das Einführrohr vorgesehene Dichteinsatz 45 ist ebenfalls oval und weist zwei zueinander parallel ver- lauSende Kabeldurchführungen 46a und 46b aus (Fig. 9). Der Dichteinsatz 45 ist in Langsrichtung geteilt und besteht aus zwei Einsatzhälften 45a und 45b (Fig. 8). Am Aussenumfang des Dichteinsatzes 45 und im Einführrohr 18 sind auch hier Ein- rastmittel vorgesehen, die ein Verschieben des Dichteinsatzes 45 im Einführrohr 18 verhindern.

In der Anwendung wird der Dichteinsatz 45 gemass Fig. 8 in die beiden Einsatzhälften 45a, b geteilt. Die Kabelschleife 47 kann dann in eine der Einsatzhalften 45a, b eingelegt und durch Ansetzen der anderen Einsatzhälfte fixiert werden. Die Kabelschleife mit dem umschliessenden Dichteinsatz 45 wird dann in das ovale Einführrohr 18 eingeschoben, wo es in der Endstellung einrastet. Anschliessend kann-wenn nötig-zur zusatzlichen Abdichtung des geteilten Dichteinsatzes 45 ein Dichtmittel durch entsprechende Oeffnungen oder Anale einge- bracht werden.

Den bisherigen Erläuterungen wurde eine Grundplatte 15 mit vergleichsweise geringer Plattendicke zugrundegelegt. Zur Bildung der Anale 42, welche die Dichteinsätze 21 aufnehmen sollen, wurden an der Grundplatte 15 nach aussen abgehende Einführrohre 18,19 angeordnet bzw. angeformt. Hierdurch wird der Materialverbrauch minimiert. Andererseits sind-insbe- sondere wenn die Grundplatte mit den angeformten Rohren als Spritzgussteil ausgeführt wird-relativ aufwendige Werkzeuge fur die Herstellung notwendig. Desweiteren bilden die von der Grundplatte 15 abstehenden Einführrohre 18,19 ein Hindernis und können durch mechanische Einwirkung abbrechen oder ab- knicken, insbesondere wenn sie ohne die stützende Wirkung ei- nes eingeführten Kabels sind. Es kann daher von Vorteil sein, die Grundplatte 15 mit einer vergleichsweise grossen Platten- dicke auszuführen und die Anale 42 fur die Aufnahme der Dichteinsatze in das Innere der Grundplatte 15 zu verlegen.

Es ist dabei jedoch zu berücksichtigen, dass bei einer sol- chen Verlegung der Anale eine zusätzliche Abdichtung durch Wärmeschrumpftechnik praktisch nicht möglich ist, weil die Einführrohre zum fehlen.

Zwei Ausfuhrungsbeispiele fur eine derartige Lösungsvariante sind in den Fig. 12 und 13 wiedergegeben : Im Beispiel der Fig. 12 ist die Grundplatte 15 massiv ausgeführt. Die durch die massive Grundplatte 15 verlaufenden Anale 42 können da- bei entweder beim Giessen der Grundplatte 15 ausgeformt oder nachtraglich ausgedreht werden. Als Dichteinsätze 21 (oder 45) lassen sich dieselben Dichteinsatze verwenden, wie sie im Zusammenhang mit Fig. 3 und 7 (bzw. Fig. 8 bis 10) beschrie- ben worden sind. Im Beispiel der Fig. 13 wird fUr die Grund- platte 15 ein schalenförmiges Grundelement 52 verwendet, wel- ches durch Ausgiessen mit einer Vergussmasse 55 aufgefüllt wird. Die Anale 42 werden hier durch vor dem Vergiessen ein- gesetzte Rohre 53 gebildet, die selbst nicht ausgegossen wer- den. Auch in diesem Fall lassen sich dieselben Dichteinsatze 21 bzw. 45 verwenden.

Die erfindungsgemässe Kabelmuffe zeichnet sich insgesamt durch einen einfachen Aufbau und eine besonders einfache und ohne Zusatzmittel und Spezialwerkzeuge auskommende Montage aus. Die Vorteile sind insbesondere : -es gibt nur wenige und insbesondere keine losen Teile bei komplett vormontierter Muffe ; sowohl Dichteinsätze als auch Blindstopfen schnappen ein ; -die Montage ist sehr einfach und besteht nur aus dem Ein- führen (Einstecken) der Kabel und dem Schrauben der Zug- entlastung ; -als Werkzeug wird allenfalls ein Schraubenzieher fur die Montage der Zugentlastung benötigt ; -die Muffe ist äusserst flexibel im Einsatz ; nach der Erst- montage können Blindstopfen jederzeit entfernt und auch wieder eingesetzt werden ; -obwohl einzelne Dichteinsatze bezuglich des Bereichs der Kabeldurchmesser beschränkt sind, können die Dichteinsätze leicht ausgetauscht und damit andere Durchmesserbereiche abgedeckt werden ; -aufgrund der vorhandenen Einfthrrohre kann jederzeit an- stelle von oder zusatzlich zu den Dichteinsatzen auch die konventionelle Technik der Warmeschrumpfdichtung einge- setzt werden ; -als herausragender Vorteil erweist sich, dass mit der Er- findung trotz des einfachen Aufbaus erstaunlicherweise eine Dichtigkeit der Kabelmuffe erreicht werden kann, die erhöhten Anforderungen gerecht wird, wie sie speziell in der"Specification LN 450B for Sheath Closures"der Bri- tish Telecommunications plc niedergelegt sind ; dazu gehö- ren Tests der Luftdichtigkeit bei Drücken bis zu 100 kPa, Temperaturzyklen in Luft zwischen-20°C und +60°C, Tempe- raturzyklen in Wasser zwischen +5°C und +60°C, das Ein- tauchen in Wasser fUr mehrere Tage, sowie festgelegte me- chanische Belastungstests.

BEZEICHNUNGSLISTE 10 Kabelmuffe 11 Gehause (Dom) 12 Flansch (Gehause) 13 0-Ring 14 Zugentlastungsplatte 15 Grundplatte 16 Rastzunge 17 Flansch (Grundplatte) 18 (oval) 19 Einführrohr (rund) 20 Einführöffnung 21,43,45 Dichteinsatz 22 Blindstopfen 23 Kabel 24 Klemmwand 25 Schraubklemme 26 Kabelbinder 27Absatz 28,40 Ringnut 28a Ringwulst 29 Zwischenraum 30,.. 32 Ringwulst 33 Verschlussring 34 Verschlussnase 35 Dichtungsnut 36 Ueberwurf (ringformig) 37Sicherungsklammer 38 Einführbereich 39 Durchführöffnung 41 Spannring 42 Kanal 44a, b, c KabeldurchfiAhrung 45a, b Einsatzhälfte 46a, b KabeldurchfiAhrung 47 Kabelschleife 48,.., 51 Ringwulst 52 Grundelement (schalenformig) 53 Rohr 55 Vergussmasse D1 Innendurchmesser (Dichteinsatz) D2,.., D4 Innendurchmesser (Ringwulst) L1, L2 Lange (Dichteinsatz)




 
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