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Title:
CAMSHAFT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/216746
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a camshaft comprising a supporting shaft (1) and at least one sliding cam (2), wherein: the sliding cam (2) comprises a first cam (21) with a first cam contour and at least one second cam (22) with a second cam contour; the camshaft is equipped with a displacement- and torque-transmitting device which is designed such that the sliding cam (2) is connected to the supporting shaft (1) in an axially displaceable but rotationally fixed manner; the displacement- and torque-transmitting device comprises at least one recess (11) on the supporting shaft side, a recess (25) on the sliding cam side, and a bearing body (3); the recess (11) on the supporting shaft side comprises an entry section (111), an exit section (112), and a holding section (113) situated between the entry section and the exit section; the supporting shaft is equipped with a first circlip (5) and a second circlip (5a); the first circlip (5) forms a first stop, and the second circlip (5a) forms a second stop for a bearing body (3) held in the holding section (113).

Inventors:
DIETEL UWE (DE)
KUNZ MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/061095
Publication Date:
October 29, 2020
Filing Date:
April 21, 2020
Export Citation:
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Assignee:
THYSSENKRUPP PRESTA TECCT AG (LI)
THYSSENKRUPP AG (DE)
International Classes:
F01L13/00; F01L1/047
Foreign References:
DE102014007287A12015-11-26
DE102014111383A12016-02-11
EP0253968A11988-01-27
DE102012013122A12014-01-02
EP3374654A12018-09-19
DE102012016672A12014-02-27
US20110315100A12011-12-29
DE102014111383A12016-02-11
DE102014007287A12015-11-26
Attorney, Agent or Firm:
THYSSENKRUPP INTELLECTUAL PROPERTY GMBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Nockenwelle, umfassend eine Tragwelle (1 ) und mindestens einen

Verschiebenocken (2), wobei

- der Verschiebenocken (2) einen ersten Nocken (21 ) mit einer ersten

Nockenkontur sowie mindestens einen zweiten Nocken (22) mit einer zweiten Nockenkontur umfasst, wobei

- die Nockenwelle mit einer Verschiebe- und

Drehmomentübertragungseinrichtung ausgestattet ist, die dazu eingerichtet ist, dass der Verschiebenocken (2) axial verschiebbar, jedoch verdrehfest mit der Tragwelle (1 ) verbunden ist, wobei

- die Verschiebe- und Drehmomentübertragungseinrichtung mindestens eine tragwellenseitige Ausnehmung (11 ), eine verschiebenockenseitige Ausnehmung (25) und einen Lagerkörper (3) umfasst, wobei

- die tragwellenseitige Ausnehmung (11 ) einen Einlaufabschnitt (111 ), einen Auslaufabschnitt (112), sowie einen zwischen den Einlaufabschnitt und dem Auslaufabschnitt angeordneten Aufnahmeabschnitt (113) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass

- die Tragwelle mit einem ersten Sicherungsring (5) und einen zweiten

Sicherungsring (5a) ausgestattet ist, wobei der erste Sicherungsring (5) einen ersten Anschlag und der zweite Sicherungsring (5a) einen zweiten Anschlag für einen in dem Aufnahmeabschnitt (113) aufgenommenen Lagerkörper (3) bilden.

2. Nockenwelle nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Ringnut (4) und vorzugsweise eine zweite Ringnut (4a) in der Tragwelle (1 ) vorgesehen ist, wobei die erste Ringnut (4) den Einlaufabschnitt (111 ) und vorzugsweise die zweite Ringnut (4a) den Auslaufabschnitt (112) kreuzt, wobei der erste

Sicherungsring (5) in der ersten Ringnut (4) eingelegt ist, wobei insbesondere der zweite Sicherungsring (5a) in der zweiten Ringnut (4a) eingelegt ist.

3. Nockenwelle nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der tragwellenseitigen Ausnehmung (11 ) und/oder bei der verschiebenockenseitigen Ausnehmung (25) um eine Nut in axialer Richtung der Nockenwelle handelt.

4. Nockenwelle nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (11 , 25) zumindest abschnittsweise eine zu dem aufgenommenen Lagerkörper korrespondierende Form aufweisen.

5. Nockenwelle nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Ringnut, vorzugsweise beide Ringnuten (4, 4a), so tief ausgestaltet sind, dass ein eingesetzter Sicherungsring bzw. die eingesetzten Sicherungsringe (5, 5a), nicht über den Außendurchmesser der Tragwelle (1 ) hinausragen.

6. Nockenwelle nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Sicherungsring, vorzugsweise die

Sicherungsringe (5, 5a), mit Vorspannung auf der Tragwelle, insbesondere den Grundmantelflächen der Ringnuten (4, 4a), sitzen.

7. Nockenwelle nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Sicherungsring, vorzugsweise die

Sicherungsringe (5, 5a), aus Federstahlblech hergestellt sind.

8. Nockenwelle nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Sicherungsring, vorzugsweise die

Sicherungsringe (5, 5a), mit einem Schlitz ausgestattet sind.

9. Nockenwelle nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Sicherungsring, vorzugsweise die

Sicherungsringe (5, 5a), geschlossen ausgeführt sind.

10. Nockenwelle nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Sicherungsring, vorzugsweise die

Sicherungsringe (5, 5a), mit Auswölbungen (7) ausgestattet ist.

11. Nockenwelle nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Sicherungsring, vorzugsweise die

Sicherungsringe (5, 5a), ausgeschnittene Taschen (8) und/oder angestellte Laschen (9) aufweisen.

12. Nockenwelle nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Sicherungsring, vorzugsweise die

Sicherungsringe (5, 5a), lediglich einen Teil des Einlauf- bzw. Auslaufabschnitts (111 zw. 112) überdecken und zum Aufnahmeabschnitt (113) der Ausnehmung (11 ) einen Hinterstand (10) aufweisen.

13. Nockenwelle nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die tragwellenseitige Ausnehmung (11 ) lediglich über einen Abschnitt der Tragwelle erstreckt.

14. Nockenwelle nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Verschiebenocken auf der Tragwelle (2) aufgenommen sind, wobei insbesondere jedem Schiebenocken auf der Tragwelle (2) ein erster Sicherungsring (5) und ein zweiter Sicherungsring (5a) zugeordnet ist.

Description:
Nockenwelle

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Nockenwelle mit einem Schiebenocken gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine Nockenwelle der vorgenannten Art ist aus der DE102014111383 A1 bekannt geworden. Hier wird eine Nockenwelle mit einer Verschiebe- und Drehmomentübertragungseinrichtung für den Verschiebenocken beschrieben, bei der die Verschiebe- und Drehmomentübertragungseinrichtung dazu eingerichtet ist, dass der Verschiebenocken axial verschiebbar, jedoch verdrehfest mit der Tragwelle verbunden ist, wobei die Verschiebe- und Drehmomentübertragungseinrichtung mindestens eine tragwellenseitige Ausnehmung, eine verschiebenockenseitige Ausnehmung und einen Lagerkörper umfasst.

Für die Serienfertigung der Ausnehmungen in der Tragwelle wurden verschiedene Fertigungs-Möglichkeiten (Erodieren, PECM - Präzise Elektrochemische Metallbearbeitung, Fräsen mittels Kugel- o. Scheibenfräser, etc.) betrachtet.

Wirtschaftlich ist jedoch bevorzugt die Einbringung der Ausnehmungen mittels Scheibenfräser. Da die Aussparungen jedoch lediglich über einen axialen Abschnitt der Tragwelle eingebracht werden, ergeben sich zwangsläufig Ein- bzw. Auslaufabschnitte des Scheibenfräsers mit einem entsprechend rampenförmigen Anstieg bzw. Abstieg des Ausnehmungsbodens. Letztendlich umfasst die Ausnehmung damit einen Einlaufabschnitt und einen Auslaufabschnitt sowie einen zwischen den Einlaufabschnitt und dem Auslaufabschnitt angeordneten Aufnahmeabschnitt für den Lagerkörper.

Aus der DE 102014007287 A1 ist beispielsweise eine Nockenwelle bekannt geworden bei welcher die Verschiebe- und Drehmomentübertragungseinrichtung mindestens eine tragwellenseitige Ausnehmung, eine verschiebenockenseitige Ausnehmung und einen Lagerkörper umfasst, wobei die die tragwellenseitige Ausnehmung einen Einlaufabschnitt, einen Auslaufabschnitt, sowie einen zwischen den Einlaufabschnitt und dem Auslaufabschnitt angeordneten Aufnahmeabschnitt umfasst. Die tragwellenseitige Ausnehmung erstreckt sich demnach in axialer Richtung nur über einen Teil der Tragwelle. Beim Verschieben des Schiebenockens entlang der Wellenachse verschieben sich die Lagerkörper infolge der Belastung durch das Nockenmoment und den Reibschluss zwischen Schiebenocken und Lagerkörper entsprechend der resultierenden Axialkraftkomponente in den Ausnehmungen der Tragwelle im Rahmen ihres dort vorhandenen Spiels. Infolge der Verschiebung steigen die Lagerkörper an den Ein- bzw. Auslaufabschnitten der Ausnehmungen auf, was zum Klemmen des Schiebenockens führen kann.

Hier setzt die vorliegende Erfindung an und macht es sich zur Aufgabe, eine verbesserte Nockenwelle der zuvor genannten Art bereitzustellen, welche die vorgenannten Nachteile überwindet, zumindest aber lindert. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Nockenwelle vorzuschlagen, die auf einfache Art und Weise hergestellt werden kann, bei welcher die Gefahr eines Verkantens des Schiebenockens auf Grund der Lagerkörper eliminiert, zumindest aber wesentlich vermindert ist.

Erfindungsgemäß wird dieser Aufgabe durch eine Nockenwelle mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch, dass die Tragwelle mit einem ersten Sicherungsring und einen zweiten Sicherungsring ausgestattet ist, wobei der erste Sicherungsring einen ersten Anschlag und der zweite Sicherungsring einen zweiten Anschlag für ein in dem Aufnahmeabschnitt aufgenommenen Lagerkörper bilden, kann die tragwellenseitige Ausnehmung in der Tragwelle mit einfachen mechanischen Bearbeitungsverfahren (Kugel- o. Scheibenfräser) hergestellt werden. Insofern eignen sich kostengünstige, serientaugliche Fertigungsverfahren für die Herstellung der lediglich partiell in der Tragwelle verlaufenden Ausnehmungen. Gleichermaßen wird das Aufsteigen der Lagerkörper an den tangential auslaufenden Ausnehmungsenden reduziert und somit ein Klemmen des Schiebenockens vermieden.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorgeschlagenen Erfindung ergeben sich insbesondere aus den Merkmalen der Unteransprüche. Die Gegenstände bzw. Merkmale der verschiedenen Ansprüche können grundsätzlich einzeln verwirklicht oder auch beliebig miteinander kombiniert werden. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass eine erste Ringnut und vorzugsweise eine zweite Ringnut in der Tragwelle vorgesehen ist, wobei die erste Ringnut den Einlaufabschnitt und vorzugsweise die zweite Ringnut den Auslaufabschnitt kreuzt, wobei der erste Sicherungsring in der ersten Ringnut eingelegt ist, wobei insbesondere der zweite Sicherungsring in der zweiten Ringnut eingelegt ist. Eine Ringnut eignet sich in bevorzugter Weise für die Aufnahme des Sicherungsrings, insbesondere kann die Ringnut hinsichtlich ihrer Abmessungen auf den Sicherungsring abgestimmt werden, so dass sich einerseits eine Anlage an die Ringnutflanke in axialer Richtung ergibt. Andererseits kann die Ringnut hinsichtlich ihrer Tiefe derart ausgestaltet werden, so dass die Höhe des Sicherungsrings oberhalb der

Tragwellenoberfläche bestimmt werden kann, beispielsweise bündig oder hervorstehend.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass es sich bei der tragwellenseitigen Ausnehmung und/oder bei der verschiebenockenseitigen Ausnehmung um eine Nut in axialer Richtung der

Nockenwelle handelt. Auf diese Art und Weise kann, zusammen mit einem geeigneten Lagerkörper, beispielsweise einem zylindrischen Stift, eine einfach aufgebaute Verschiebe- und Drehmomentübertragungseinrichtung mit den geforderten Eigenschaften bereitgestellt werden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Ausnehmung zumindest abschnittsweise eine zu dem aufgenommenen Lagerkörper korrespondierende Form aufweisen. Entsprechend ergibt sich eine vorteilhafte formschlüssige Verbindung zur Übertragung eines Drehmomentes zwischen der

Tragwelle und dem Schiebenocken. Bevorzugte Form eines Lagerkörpers ist ein kreiszylinderförmiger Stift, so dass sich für diese Ausführungsform vorzugsweise zwei Nuten mit halbkreisförmigem Querschnitt für die zugeordneten Aussparungen ergeben.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass mindestens eine Ringnut, vorzugsweise beide Ringnuten, so tief ausgestaltet sind, dass ein eingesetzter Sicherungsring bzw. die eingesetzten Sicherungsringe, nicht über den Außendurchmesser der Tragwelle hinausragen. Dies ist dann von besonderem Vorteil, wenn die Tragwelle in eine geschlossene Lagergasse geschoben wird, da die überstehenden Sicherungsringe bei der Wellenmontage an den Lagerungen hängen bleiben könnten, wodurch Beschädigungen entstehen können. Zudem können an den Lagerstellen Grate o. Späne gebildet werden, welche im späteren Betrieb zu Folgeschäden führen. Der Ringüberstand ist aber auch in Hinblick auf das Nockenelement zu berücksichtigen, da dieses bei zu großem Überstand schwergängig wird oder klemmt.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass mindestens ein Sicherungsring, vorzugsweise die Sicherungsringe, mit Vorspannung auf der Tragwelle, insbesondere den Grundmantelflächen der Ringnuten, sitzen. Die Sicherungsringe sollten mit Vorspannung auf den Nutgrundmantelflächen sitzen, sodass sich diese infolge des Reibschlusses nicht in Umfangsrichtung verdrehen können. Zudem verhindert das Klemmen auf der Tragwelle, dass der Ring innerhalb der Ausnehmung mit zu viel Spiel behaftet ist und möglicherweise unkontrolliert über die Ausnehmung hinaussteht, was wiederum ein unbeabsichtigtes Verklemmen des Verschiebenockens zu Folge haben könnte.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass mindestens ein Sicherungsring, vorzugsweise die Sicherungsringe, aus Federstahlblech hergestellt sind. Federstahlblech eignet sich bevorzugt als Material für die Sicherungsringe, da hierdurch eine gewisse Vorspannung erzeugt werden kann und die Sicherungsringe fest auf der Tragwelle aufsitzen.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein dass mindestens ein Sicherungsring, vorzugsweise die Sicherungsringe, mit einem Schlitz ausgestattet sind. Einerseits kann der Ring für die Montage etwas aufgespreizt und leicht montiert werden. Auch kann der Sicherungsring ein geringes Untermaß aufweisen und so entsprechend kraftschlüssig an der Tragwelle bzw. in der Ringnut anliegen. Bei geschlitzten Sicherungsringen wird der Ringschlitz bei der Montage auf die Tragwelle ferner vorteilhaft so gedreht, dass er nicht zu einer Lagerkörpernut ausgerichtet ist, wodurch beim axialen Anlegen der Lagerkörper an den Ring ein Aufspreizen des Ringes vermieden werden soll. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass mindestens ein Sicherungsring, vorzugsweise die Sicherungsringe, geschlossen ausgeführt sind. Geschlossene Sicherungsringe sind einfach herstellbar und weisen gegenüber geschlitzten Sicherungsringen eine größere Stabilität auf.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass mindestens ein Sicherungsring, vorzugsweise die Sicherungsringe, mit Auswölbungen ausgestattet ist. Diese Ausgestaltung des Sicherungsrings bietet sich insbesondere im Zusammenhang mit einem geschlossenen Sicherungsring an. Es handelt sich insbesondere um eine Formgebung, die es zulässt die Sicherungsringe in radialer Richtung (im Durchmesser) aufzuweiten, um eine Montage auf der Tragwelle zu erleichtern. Auch kann über die Auswölbungen ein gewisser Rückfedereffekt erreicht werden, so dass der Sicherungsring entsprechend kraftschlüssig an der Tragwelle bzw. in der Ringnut anliegt.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass mindestens ein Sicherungsring, vorzugsweise die Sicherungsringe, ausgeschnittene Taschen und/oder angestellte Laschen aufweisen. Durch beide Maßnahmen kann eine Verdrehsicherung erreicht werden, indem beispielsweise der Lagerkörper einen Abschnitt in die ausgeschnittene Tasche hineinragt. Auch kann die angestellte Lasche in einen hohlen Lagerkörper hineinreichen, so dass auch auf diese Art und Weise eine Verdrehsicherung für den Sicherungsring gewährleistet werden kann. Mit der angestellten Lasche kann auch die axiale Anlagefläche für den Lagerkörper vergrößert werden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass mindestens ein Sicherungsring, vorzugsweise die Sicherungsringe, lediglich einen Teil des Einlauf- bzw. Auslaufabschnitts überdecken und zum Aufnahmeabschnitt der Ausnehmung einen Hinterstand aufweisen. Hierdurch kann der axiale Bauraum von Sicherungsringen minimal gehalten werden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass sich die tragwellenseitige Ausnehmung lediglich über einen Abschnitt der Tragwelle erstreckt. Entsprechend ergibt sich der oben angesprochenen Einlaufabschnitt, Auslaufabschnitt und der zwischen den vorgenannten Abschnitten angeordnete Aufnahmeabschnitt.

Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Nockenwelle in einer perspektivischen Ansicht;

Fig. 1a ein vergrößerter Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Nockenwelle;

Fig. 2 ein vergrößerter Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Nockenwelle;

Fig. 2a ein Detail„A“ gemäß Fig. 2;

Fig. 3 ein vergrößerter Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Nockenwelle;

Fig. 3a ein Detail„B“ gemäß Fig. 3;

Fig. 4 ein Ausschnitt einer Tragwelle einer erfindungsgemäßen Nockenwelle in einer perspektivischen Ansicht;

Fig. 5 ein Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Nockenwelle mit einer weiteren

Ausführungsform des Sicherungsringes in einer perspektivischen

Darstellung;

Fig. 5a ein Detail„A“ gemäß Fig. 5;

Fig. 6 ein Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Nockenwelle mit einer weiteren

Ausführungsform des Sicherungsringes in einer perspektivischen

Darstellung;

Fig. 6a ein Detail„B“ gemäß Fig. 6; Folgende Bezugszeichen werden in den Abbildungen verwendet:

1 Tragwelle

2 Verschiebenocken

3 Lagerkörper

4 erste Ringnut

4a zweite Ringnut

5 erster Sicherungsring

5a zweiter Sicherungsring

6 Schlitz

7 Auswölbung

8 Tasche

9 Lasche

10 Hinterstand

11 Ausnehmung

12 Rastmittel

21 erster Nocken

22 zweiter Nocken

23 Kulissenbahn

24 Öffnung

25 Ausnehmung

111 Einlaufabschnitt

112 Auslaufabschnitt

113 Aufnahmeabschnitt

Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen.

Eine erfindungsgemäße Nockenwelle umfasst im Wesentlichen eine Tragwelle 1 und mindestens einen Verschiebenocken 2. Vorzugsweise ist die Tragwelle 1 als Hohlwelle ausgestaltet. Der Verschiebenocken 2 ist auf der Tragwelle 1 aufgenommen, weist also entsprechend eine in axialer Richtung der Verschiebenockens verlaufende Öffnung 24 mit einer Innenwandung auf.

Der Verschiebenocken 2 weist einen ersten Nocken 21 mit einer ersten Nockenkontur sowie mindestens einen zweiten Nocken 22 mit einer zweiten Nockenkontur auf. Denkbar sind auch weitere Nocken mit entsprechender Nockenkontur. Die Nockenkonturen sind unterschiedlich zur Erzeugung unterschiedlicher Ventilansteuerungen. Die unterschiedlichen Nockenkonturen können auch durch unterschiedliche Phasenlage des Nockens erzeugt werden. Vorzugsweise ist der Verschiebenocken 2 mit mindestens einer Kulissenbahn 23 ausgestattet, in welcher ein Zapfen eines Nockenstellers (nicht dargestellt) zur Verschiebung des Verschiebenockens 2 eingreifen kann. In Zusammenschau mit einem Verbrennungsmotor mit Gaswechselventilen, kann wahlweise der erste Nocken 21 oder der zweite Nocken 22 in eine Ventilsteuerposition verfahren werden, so dass unterschiedliche Steuerzeiten realisiert werden können.

Die erfindungsgemäße Nockenwelle kann mit weiteren Komponenten, wie beispielsweise einer Innenwelle, Rastmitteln, etc. ausgestattet sein. Hier wird auf die Komponenten verwiesen, wie sie in der DE 10 2014 007 287 A1 der Anmelderin beschrieben sind.

Der Verschiebenocken 2 ist axial verschiebbar, jedoch verdrehfest mit der Tragwelle 1 verbunden. Hierzu ist eine Verschiebe- und Drehmomentübertragungseinrichtung vorgesehen, umfassend mindestens eine tragwellenseitige Ausnehmung 11 , eine verschiebenockenseitige Ausnehmung 25 und ein Lagerkörper 3. In der Regel umfasst die Verschiebe- und Drehmomentübertragungseinrichtung mehr als ein Ausnehmungspaar 11 , 25 und zugeordneten Lagerkörper 3, vorzugsweise sind mehrere Ausnehmungspaare 11 , 25 mit jeweils zugeordneten Lagerkörpern 3 über den Umfang verteilt angeordnet. Nachfolgend soll von einer Mehrzahl von Ausnehmungspaaren 11 , 25 mit zugeordneten Lagerkörpern 3 ausgegangen werden.

Die tragwellenseitigen Ausnehmungen 11 verlaufen in axialer Richtung über einen Abschnitt der äußeren Oberfläche der Tragwelle 1. Bei der Ausnehmung handelt es sich vorzugsweise jeweils um eine Nut. Die verschiebenockenseitige Ausnehmungen 25 verlaufen in axialer Richtung in der Öffnung 24 bzw. der Innenwandung des Verschiebenockens 2.

In einem montierten Zustand des Verschiebenockens 2 auf der Tragwelle 1 , ist jeweils ein Lagerkörper 3 zwischen tragwellenseitiger Ausnehmung 11 und verschiebenockenseitiger Ausnehmung 25 eingelegt. Entsprechend kann der Verschiebenocken 2 verschoben werden, aber nicht verdreht werden bzw. Drehmomente können zwischen der Tragwelle 1 und die Verschiebe- und Drehmomentübertragungseinrichtung übertragen werden.

Die tragwellenseitigen Ausnehmungen 11 weisen in axialer Richtung jeweils einen Einlaufabschnitt 111 und einen Auslaufabschnitt 112 sowie einen zwischen den Einlaufabschnitt und dem Auslaufabschnitt angeordneten Aufnahmeabschnitt 113 auf.

Bei dem Aufnahmeabschnitt 113 handelt es sich um den für die Aufnahme des Lagerkörpers 3 vorgesehenen Abschnitt. Insofern weist der Aufnahmeabschnitt 113 und die jeweilige verschiebenockenseitige Ausnehmung 25 insgesamt eine zu dem eingelegten Lagerkörper 3 korrespondierende Form auf, beispielsweise ist der Aufnahmeabschnitt 113 und die verschiebenockenseitige Ausnehmung 25 im Querschnitt jeweils halbkreisförmig ausgebildet, um einen als Rundzylinder ausgestalteten Lagerkörper 3 aufzunehmen. Der Lagerkörper kann als Hohlkörper, aber auch als massiver Körper ausgestaltet sein. Weiterhin vorteilhaft ist, wenn die axiale Verschiebung der Lagerkörper auf die im Rahmen des Spiels der sich durch die Fertigung ergebenen Toleranzen eingeschränkt wird, um die Stoßbelastung auf die Sicherungsringe zu reduzieren und den notwendigen axialen Bauraum gering zu halten.

Der Einlaufabschnitt 111 bzw. der Auslaufabschnitt 112 steigt bzw. fällt, durch das Herstellverfahren bedingt, rampenförmig von der Oberfläche der Tragwelle an bzw. ab. Diese Ausgestaltung entsteht, wenn die tragwellenseitigen Ausnehmungen beispielsweise mit einem Scheibenfräser hergestellt werden.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Tragwelle 1 mit einem ersten Sicherungsring 5 und vorzugsweise einem zweiten Sicherungsring 5a ausgestattet ist, wobei der erste Sicherungsring 5 einen ersten Anschlag und vorzugsweise der zweite Sicherungsring 5a einen zweiten Anschlag für ein in dem Aufnahmeabschnitt aufgenommenen Lagerkörper 3 bildet.

Vorzugsweise ist hierzu eine erste Ringnut 4 und vorzugsweise eine zweite Ringnut 4a in der Tragwelle 1 vorgesehen, wobei die erste Ringnut 4 den Einlaufabschnitt 111 und vorzugsweise die zweite Ringnut 4a den Auslaufabschnitt 112 kreuzt, wobei der erste Sicherungsring 5 in der ersten Ringnut 4 eingelegt ist und als erster Anschlag für den Lagerkörper 3 dient, wobei vorzugsweise der zweite Sicherungsring 5a in der zweiten Ringnut 4a eingelegt ist und als zweiter Anschlag für den Lagerkörper 3 dient. Der Lagerkörper 3 ist also axial zwischen den Sicherungsringen 5, 5a fixiert bzw. weist ein beabsichtigtes geringes axiales Spiel auf, welches jedoch für ein Verkanten des Verschiebenockens unbedenklich ist. Die Sicherungsringe 5, 5a sorgen also dafür, dass ein Verkanten des Verschiebenockens 2 unmöglich, aber zumindest äußerst unwahrscheinlich ist.

Vorzugsweise sind die Ringnuten 4, 4a der Sicherungsringe 5, 5a so tief ausgestaltet, dass die Sicherungsringe 5, 5a nicht über den Außendurchmesser der Tragwelle 1 hinausragen. Dadurch können die Sicherungsringe 5, 5a auf der Tragwelle vormontiert werden bevor die Tragwelle in die geschlossene Nockenwellenlagerung eingeschoben wird.

Vorzugsweise können die Sicherungsringe 5, 5a geschlossen ausgeführt sein und eine Formgebung besitzen, die es zulässt die Ringe in radialer Richtung (im Durchmesser) aufzuweiten, um eine Montage auf der Tragwelle 1 zu gewährleisten. Hierzu kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Sicherungsringe mit Auswölbungen 7 ausgestattet sind, welche eine Aufweitung des geschlossenen Sicherungsringes ermöglichen.

Die Sicherungsringe 5, 5a können aber auch vorteilhafterweise geschlitzt sein, d.h. mit einem Schlitz 6 ausgestattet sein. Bei geschlitzten Sicherungsringen 5, 5a wird der Ringschlitz 6 bei der Montage auf die Tragwelle 1 vorteilhaft so gedreht, dass er nicht zu einem Lagerkörper 3 ausgerichtet ist, wodurch beim axialen Anlegen der Lagerkörper 3 an den Sicherungsring 5, 5a ein Aufspreizen des Sicherungsringes vermieden werden soll. Auch kann ein gewisser Rückfedereffekt für ein enges Anliegen bzw. kraftschlüssige Verbindung zwischen Sicherungsring 5, 5a und Tragwelle 1 , insbesondere Ringnut 4, 4a, ausgenutzt werden.

Die Sicherungsringe 5, 5a sind besonders vorteilhaft aus Federstahlblech hergestellt.

Die Sicherungsringe 5, 5a sollten mit Vorspannung auf den Grundmantelflächen der Ringnuten 4, 4a sitzen, sodass sich die Sicherungsringe 5, 5a infolge des Reibschlusses nicht in Umfangsrichtung verdrehen können. Zudem verhindert das Klemmen der Sicherungsringe 5, 5a auf der Tragwelle, dass der Sicherungsring 5, 5a innerhalb der Ringnut 4, 4a herum klappert.

Weitere Ausgestaltungen der Sicherungsringe 5, 5a haben z.B. ausgeschnittene Taschen 8 und/oder angestellte Laschen 9, um zum einen eine Verdrehsicherung zu gewährleisten und zum anderen die axiale Anlagefläche für die Lagerkörper zu vergrößern.

Vorzugsweise überdeckt der Sicherungsring 5 bzw. 5a den Einlaufabschnitt 111 bzw. Auslaufabschnitt 112 vollständig, so dass der Sicherungsring einen Anschlag unmittelbar am Ende des Aufnahmeabschnitts für den Lagerkörper 3 bildet. Alternativ kann der Sicherungsring 5 zw. 5a, um den axialen Bauraum von Sicherungsringen minimal zu gestalten, lediglich einen Teil des Einlauf- bzw. Auslaufabschnitts 111 bzw. 112 überdecken und letztendlich zum Aufnahmeabschnitt 113 der Ausnehmung 11 einen Hinterstand 10 aufweisen, sodass ein geringes Aufsteigen der Lagerkörper 3 zugelassen wird.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass mehrere Verschiebenocken 2, 2 ' , 2 " , 2 "' auf der Tragwelle 1 aufgenommen sind, wobei insbesondere jedem Schiebenocken auf der Tragwelle ein erster Sicherungsring 5 und ein zweiter Sicherungsring 5a zugeordnet ist.

Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit einem Verfahren beschrieben sind selbstverständlich auch im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung und umgekehrt, sodass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann. Außerdem kann ein ggf. beschriebenes erfindungsgemäßes Verfahren mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung durchgeführt werden.