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Title:
CAPACITOR, THERMISTOR OR VARISTOR COMPONENT WITH OVERLAPPING ELECTRODES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/173727
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a component (1), having a first electrode (3) and a second electrode (4a, 4b) which are arranged one above the other in a stacking direction (z), wherein the first electrode (3) and the second electrode (4a, 4b) overlap one another in an overlap region (6), wherein the first electrode (3) has an extent in a first direction (y), which is perpendicular to the stacking direction (z), in a region (7) which contains the overlap region (6), which extent is greater than an extent of the second electrode (4a, 4b) in the region.

Inventors:
HOFRICHTER ALFRED (AT)
NABAVI S SORAN (AT)
Application Number:
PCT/EP2020/053961
Publication Date:
September 03, 2020
Filing Date:
February 14, 2020
Export Citation:
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Assignee:
TDK ELECTRONICS AG (DE)
International Classes:
H01C7/18; H01C7/02; H01C7/04; H01G4/012; H01G4/232; H01G4/30
Foreign References:
DE102006013227A12007-05-16
DE102010044856A12012-03-15
JPH11224805A1999-08-17
US20160196917A12016-07-07
Attorney, Agent or Firm:
EPPING HERMANN FISCHER PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Bauelement (1),

aufweisend eine erste Elektrode (3) und eine zweite Elektrode (4a, 4b), die in einer Stapelrichtung (z) übereinander angeordnet sind,

wobei die erste Elektrode (3) und die zweite Elektrode (4a, 4b) einander in einem Überlappungsbereich (6) überlappen,

wobei die erste Elektrode (3) in einem Bereich (7), der den Überlappungsbereich (6) aufweist, eine Ausdehnung in eine erste Richtung (y) , die zur Stapelrichtung (z) senkrecht ist, aufweist, die größer ist als eine

Ausdehnung der zweiten Elektrode (4a, 4b) in dem

Bereich .

2. Bauelement (1) gemäß dem vorherigen Anspruch,

wobei die erste Elektrode (3) in dem Bereich (7) eine Ausdehnung in eine zweite Richtung (x) , die zur

Stapelrichtung (z) und zur ersten Richtung (y) senkrecht ist, aufweist, die größer ist als eine Ausdehnung der zweiten Elektrode (4a, 4b) in dem Bereich (7) .

3. Bauelement (1) gemäß Anspruch 1,

wobei die erste Elektrode (3) in dem Bereich (7) eine Ausdehnung in eine zweite Richtung (x) , die zur

Stapelrichtung (z) und zur ersten Richtung (y) senkrecht ist, aufweist, die kleiner ist als eine Ausdehnung der zweiten Elektrode (4a, 4b) in dem Bereich (7) .

4. Bauelement (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei die erste Elektrode (3) oder die zweite Elektrode eine schwebende Elektrode ist. 5. Bauelement (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Bauelement (1) eine Außenelektrode (8, 9) aufweist, die mit der ersten Elektrode (3) oder der zweiten Elektrode (4a, 4b) verbunden ist.

6. Bauelement (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei die erste Elektrode (3) eine Dicke aufweist, die entlang einer Richtung (x) senkrecht zu der

Außenelektrode (8, 9) des Bauelements (1) variiert, und/oder

wobei die erste Elektrode (3) durch Ausnehmungen

und/oder Löcher strukturiert ist,

wobei die zweite Elektrode (4a, 4b) eine Dicke aufweist, die entlang einer Richtung (x) senkrecht zu der

Außenelektrode (8, 9) des Bauelements (1) variiert, und/oder

wobei die zweite Elektrode (4a, 4b) durch Ausnehmungen und/oder Löcher strukturiert ist.

7. Bauelement (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4,

wobei das Bauelement (1) eine erste Außenelektrode (8) aufweist, die mit der ersten Elektrode (3) verbunden ist, und

wobei das Bauelement (1) eine zweite Außenelektrode (9) aufweist, die mit der zweiten Elektrode (4a, 4b) verbunden ist.

8. Bauelement (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Bauelement (1) eine dritte Elektrode (5a, 5b) aufweist, die in derselben Ebene wie die zweite

Elektrode (4a, 4b) angeordnet ist. 9. Bauelement (1) gemäß dem vorherigen Anspruch, wobei die dritte Elektrode (4a, 4b) und die erste

Elektrode (3) einander in einem weiteren

Überlappungsbereich (6) überlappen,

wobei die erste Elektrode (3) in einem Bereich (7), der den weiteren Überlappungsbereich (6) aufweist, eine Ausdehnung in die erste Richtung (y) aufweist, die größer ist als eine Ausdehnung der dritten Elektrode (5a, 5b) in dem Bereich,

oder

wobei die erste Elektrode (3) in dem Bereich (7), der den weiteren Überlappungsbereich (6) aufweist, eine Ausdehnung in die erste Richtung (y) aufweist, die kleiner ist als eine Ausdehnung der dritten Elektrode (5a, 5b) in dem Bereich.

10. Bauelement (1) gemäß Anspruch 8,

wobei die erste Elektrode (3) eine schwebende Elektrode ist,

wobei die erste Elektrode (3) und die dritte Elektrode (5a, 5b) einander in einem weiteren Überlappungsbereich

(6) überlappen,

wobei die erste Elektrode (3) in dem Bereich (7), der den Überlappungsbereich (6) aufweist, eine Ausdehnung in eine zweite Richtung (x) , die zur Stapelrichtung (z) und zur ersten Richtung (y) senkrecht ist, aufweist, die größer ist als eine Ausdehnung der zweiten Elektrode (4a, 4b) in die zweite Richtung (x) in dem Bereich, wobei die erste Elektrode (3) in einem weiteren Bereich

(7), der den weiteren Überlappungsbereich (6) aufweist, Ausdehnungen in die erste Richtung (y) und in die zweite Richtung (x) aufweist, die größer sind als die Ausdehnungen der dritten Elektrode (5a, 5b) in die erste und die zweite Richtung in dem Bereich, und

wobei die erste Elektrode (3) in einem

Verbindungsbereich (10), der den Bereich (7) und den weiteren Bereich (7) verbindet, eine Ausdehnung in die erste Richtung (y) aufweist, die kleiner als die

Ausdehnung der ersten Elektrode (3) in dem Bereich und kleiner als die Ausdehnung der ersten Elektrode (3) in dem weiteren Bereich (7) ist.

11. Bauelement (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Bauelement (1) ein Vielschichtbauelement ist, das mehrere erste Elektroden (3) und mehrere zweite Elektroden (4a, 4b) aufweist, die in der Stapelrichtung (z) abwechselnd übereinander angeordnet sind,

wobei die ersten Elektroden (3) und die zweiten

Elektroden (4a, 4b) einander in einem

Überlappungsbereich (6) überlappen,

wobei die ersten Elektroden (3) in dem Bereich (7), der den Überlappungsbereich (6) aufweist, eine Ausdehnung in die erste Richtung (y) aufweisen, die größer ist als die Ausdehnung der zweiten Elektrode (4a, 4b) in dem Bereich (7) .

12. Bauelement (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Bauelement (1) eine Schicht eines keramischen Materials (2) aufweist, die zwischen der ersten

Elektrode (3) und der zweiten Elektrode (4a, 4b) angeordnet ist.

13. Bauelement (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Bauelement (1) ein Kondensator ist. 14. Bauelement (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei das Bauelement (1) ein Thermistor ist.

15. Bauelement (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei das Bauelement (1) ein Varistor ist.

Description:
Beschreibung

KONDENSATOR-, THERMISTOR- ODER VARISTOR-BAUELEMENT MIT ÜBERLAPPENDEN ELEKTRODEN

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bauelement. Bei dem Bauelement handelt es sich insbesondere um ein elektrisches Bauelement, das einander überlappende Elektroden aufweist.

Bei elektrischen Bauelementen, insbesondere bei Thermistoren, Varistoren oder Kondensatoren, werden elektrische

Eigenschaften durch eine Fläche eines Überlappungsbereichs von Elektroden festgelegt. Bei diesen elektrischen

Eigenschaften kann es sich beispielsweise um einen Widerstand oder eine Kapazität des Bauelementes handeln. Durch

unvermeidliche Toleranzen bei der Fertigung des Bauelementes kann es zu Ungenauigkeiten in Form, Größe und/oder

Positionierung der Elektroden kommen. Die

Fertigungstoleranzen können dabei dazu führen, dass die

Fläche des Überlappungsbereichs der Elektroden verändert wird und dadurch die oben genannten elektrischen Eigenschaften des Bauelementes in unerwünschter Weise beeinflusst werden. In der Fertigungstechnik wird ständig versucht, durch

Verbesserungen in den verwendeten Verfahren die

Fertigungsungenauigkeiten bei der Fertigung von Elektroden zu verringern .

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Anmeldung, ein

verbessertes Bauelement anzugeben, das weniger empfindlich gegen Fertigungsungenauigkeiten ist.

Diese Aufgabe wird durch ein Bauelement gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Bauelements sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Es wird ein Bauelement vorgeschlagen, das eine erste

Elektrode und eine zweite Elektrode aufweist, die in einer Stapelrichtung übereinander angeordnet sind, wobei die erste Elektrode und die zweite Elektrode einander in einem

Überlappungsbereich überlappen, wobei die erste Elektrode in einem Bereich, der den Überlappungsbereich aufweist, eine Ausdehnung in eine erste Richtung, die zur Stapelrichtung senkrecht ist, aufweist, die größer ist als eine Ausdehnung der zweiten Elektrode in dem Bereich.

Dementsprechend kann die erste Elektrode die zweite Elektrode über den Überlappungsbereich hinaus in die erste Richtung überragen. Dabei kann die erste Elektrode vorzugsweise die zweite Elektrode sowohl in die erste Richtung als auch in eine zur ersten Richtung entgegengesetzte negative erste Richtung überragen.

Dementsprechend kann eine Fläche des Überlappungsbereichs durch Toleranzen in der Fertigung der ersten Elektrode zumindest hinsichtlich der Ausdehnung der ersten Elektrode in die erste Richtung nicht beeinflusst werden. Auch

Fertigungstoleranzen, die zu kleinen Ungenauigkeiten in der Positionierung der ersten Elektrode und der zweiten Elektrode in der ersten Richtung führen, verändern die Fläche des Überlappungsbereichs nicht, da bei einer Verschiebung der ersten und der zweiten Elektrode relativ zueinander in die erste Richtung um eine Strecke, die kleiner ist als der

Überstand der ersten Elektrode über die zweite Elektrode in der ersten Richtung, die Fläche des Überlappungsbereichs nicht verändert wird.

Da viele elektrische Eigenschaften wie beispielsweise ein Widerstand und eine Kapazität unmittelbar von der Fläche des Überlappungsbereichs abhängen, und da aufgrund der Gestaltung der Elektroden die Variationen in der Fläche des

Überlappungsbereichs in Folge von Fertigungstoleranzen verringert werden, kann ein Bauelement geschaffen werden, dessen elektrische Eigenschaften unempfindlich gegen

Toleranzen in der Fertigung der Elektroden sind.

Konstruktionsbedingt kann das Bauelement so ausgestaltet sein, dass sowohl kleine Verschiebungen in der Position der Elektroden als auch Ungenauigkeiten in Form und Größe der Elektroden die Fläche des Überlappungsbereichs nicht

beeinflussen .

Toleranzen in der Fertigung von Elektroden können

beispielsweise bei den Prozessschritten des Drückens der Elektroden oder des Stapels von Schichten übereinander entstehen .

Als Ausdehnung der ersten beziehungsweise der zweiten

Elektrode kann jeweils eine maximale Ausdehnung der

jeweiligen Elektrode in die erste Richtung betrachtet werden. Die erste Richtung kann dabei eine Breite der Elektroden angeben. Die erste Richtung kann parallel zu einer Kante des Bauelements verlaufen.

Die erste Elektrode kann in dem Bereich eine Ausdehnung in eine zweite Richtung, die zur Stapelrichtung und zur ersten Richtung senkrecht ist, aufweisen, die größer ist als die Ausdehnung der zweiten Elektrode in dem Bereich. Die

Ausdehnung der ersten Elektrode in die zweite Richtung kann eine Länge der ersten Elektrode sein. Die Ausdehnung der zweiten Elektrode in die zweite Richtung kann eine Länge der zweiten Elektrode sein. Dabei kann die erste Elektrode die zweite Elektrode vorzugsweise über den Überlappungsbereich hinaus in die zweite Richtung und in eine dazu entgegengesetzte negative zweite Richtung überragen.

Auch Fertigungstoleranzen in der Positionierung der

Elektroden in die zweite Richtung können die Fläche des

Überlappungsbereichs nicht beeinflussen, wenn die erste

Elektrode in dem Bereich eine Ausdehnung in die zweite

Richtung aufweist, die größer ist als die Ausdehnung der zweiten Elektrode in dem Bereich. Fertigungstoleranzen hinsichtlich der Größe der ersten Elektrode in die zweite Richtung können sich ebenfalls nicht auf die Fläche des

Überlappungsbereichs auswirken. Dementsprechend kann das Bauelement unempfindlicher gegen Fertigungstoleranzen sein.

Es kann somit ein Bauelement bereitgestellt werden, bei dem die ersten und die zweite Elektrode derart angeordnet und ausgestaltet sein können, dass die Fläche des

Überlappungsbereichs unverändert bleibt, selbst wenn die Elektroden auf Grund von Fertigungstoleranzen in die erste und/oder zweite Richtung verschoben werden und wenn es zu Variationen in der Größe der ersten Elektrode kommt. Da die Fläche des Überlappungsbereichs elektrische Eigenschaften des Bauelements beeinflusst, kann das Bauelement in seinen elektrischen Eigenschaften wenig empfindlich gegen

Fertigungstoleranzen sein.

Alternativ kann die erste Elektrode in dem Bereich eine

Ausdehnung in eine zweite Richtung, die zur Stapelrichtung und zur ersten Richtung senkrecht ist, aufweisen, die kleiner ist als eine Ausdehnung der zweiten Elektrode in dem Bereich. Dabei kann die zweite Elektrode die erste Elektrode

vorzugsweise über den Überlappungsbereich hinaus in die zweite Richtung und die dazu entgegengesetzte negative zweite Richtung überragen. Auch bei einer derartigen Ausgestaltung der Elektroden kann ein Bauelement geschaffen werden, dass in seinen elektrischen Eigenschaften unempfindlich gegen

Fertigungstoleranzen ist.

Die erste Elektrode oder die zweite Elektrode können eine schwebende Elektrode (floating electrode) sein.

Dementsprechend können die erste Elektrode oder die zweite Elektrode nicht mit einer Außenelektrode verbunden sein. Eine schwebende Elektrode kann vollständig von keramischem

Material umgeben sein.

Das Bauelement kann eine Außenelektrode aufweisen, die mit der ersten oder der zweiten Elektrode verbunden ist. In einer Ausführungsform kann das Bauelement eine erste Außenelektrode aufweisen, die mit der ersten Elektrode verbunden ist, und eine zweite Außenelektrode aufweisen, die mit der zweiten Elektrode verbunden ist. Bei den Elektroden kann es sich dementsprechend um Innenelektroden handeln.

Die erste Elektrode und/oder die zweite Elektrode können durch Löcher und/oder Ausnehmungen strukturiert sein.

Alternativ oder ergänzend können die erste Elektrode und/oder die zweite Elektrode eine Dicke aufweisen die in eine

Richtung senkrecht zu der Außenelektrode variiert.

Insbesondere kann die Dicke der Elektroden zum Bauteilinneren hin abnehmen. Durch die Variation der Dicke und/oder durch die Strukturierung der Elektroden kann Elektrodenmaterial eingespart werden. Insbesondere bei Elektroden, die Silber aufweisen, ist eine Materialeinsparung von wesentlicher Bedeutung. Bei der Richtung senkrecht zu der Außenelektrode kann es sich um die oben genannte zweite Richtung handeln.

Das Bauteil kann ferner eine dritte Elektrode aufweisen, die in derselben Ebene wie die erste Elektrode angeordnet ist.

Die dritte Elektrode und die erste Elektrode können einander in einem weiteren Überlappungsbereich überlappen, wobei die erste Elektrode in einem Bereich, der den weiteren

Überlappungsbereich aufweist, eine Ausdehnung in die erste Richtung aufweist, die größer ist als eine Ausdehnung der dritten Elektrode in dem Bereich. Alternativ könnte die dritte Elektrode in dem Bereich eine größere Ausdehnung in die erste Richtung aufweisen als die erste Elektrode.

Dementsprechend wirken sich Fertigungstoleranzen hinsichtlich der Relativposition der ersten und der dritten Elektrode wenig auf die elektrischen Eigenschaften des Bauelements aus.

In einer Ausführungsform ist die erste Elektrode eine

schwebende Elektrode ist, wobei die erste Elektrode und die dritte Elektrode einander in einem weiteren

Überlappungsbereich überlappen, wobei die erste Elektrode in dem Bereich, der den Überlappungsbereich aufweist, eine

Ausdehnung in eine zweite Richtung, die zur Stapelrichtung und zur ersten Richtung senkrecht ist, aufweist, die größer ist als eine Ausdehnung der zweiten Elektrode in die zweite Richtung in dem Bereich, wobei die erste Elektrode in einem weiteren Bereich, der den weiteren Überlappungsbereich aufweist, Ausdehnungen in die erste Richtung und in die zweite Richtung aufweist, die größer sind als die

Ausdehnungen der dritten Elektrode in die erste und die zweite Richtung in dem Bereich, und wobei die erste Elektrode in einem Verbindungsbereich, der den Bereich und den weiteren Bereich verbindet, eine Ausdehnung in die erste Richtung aufweist, die kleiner als die Ausdehnung der ersten Elektrode in dem Bereich und kleiner als die Ausdehnung der ersten Elektrode in dem weiteren Bereich ist.

Das Bauelement kann ein Vielschichtbauelement sein, das mehrere erste Elektroden und mehrere zweite Elektroden aufweist. Die ersten und zweiten Elektroden können jeweils wie die oben diskutierte erste beziehungsweise zweite

Elektrode ausgestaltet sein. Die ersten und zweiten

Elektroden können in Stapelrichtung abwechselnd übereinander angeordnet sein. Die ersten Elektroden und die zweiten

Elektroden können einander in dem Überlappungsbereich

überlappen, wobei die ersten Elektroden in dem Bereich, der den Überlappungsbereich aufweist, eine Ausdehnung in die erste Richtung aufweisen, die größer ist als die Ausdehnung der zweiten Elektroden in dem Bereich. Auch die weiteren strukturellen und funktionellen Eigenschaften, die im

Zusammenhang mit der ersten und zweiten Elektrode des

Bauelements beschrieben wurden, können auf die ersten

Elektroden und die zweiten Elektroden des

Vielschichtbauelements zutreffen .

Das Bauelement kann in einer Ausführungsform mehrere dritte Elektroden aufweisen, wobei jede dritte Elektrode in einer Ebene mit einer zweiten Elektrode angeordnet ist. Jede erste Elektrode kann in einem Überlappungsbereich mit einer der zweiten Elektrode und in einem weiteren Überlappungsbereich mit einer der dritten Elektroden überlappen. Dabei können sich die Ausdehnungen der ersten Elektrode und der jeweiligen zweiten Elektrode bzw. der ersten Elektrode und der

jeweiligen dritten Elektrode in einem Bereich, der den

Überlappungsbereich bzw. den weiteren Überlappungsbereich aufweist, voneinander in zumindest eine Richtung unterscheiden .

Das Bauelement kann eine keramische Schicht aufweisen, die zwischen der ersten und der zweiten Elektrode angeordnet ist. Alternativ kann das Bauelement eine dielektrische Schicht aufweisen, die zwischen den Elektroden angeordnet ist. Die Schicht zwischen der ersten und der zweiten Elektrode kann ein Varistormaterial aufweisen. Alternativ kann die Schicht zwischen den Elektroden ein Material aufweisen, das NTC- Eigenschaften aufweist.

Bei dem Bauelement kann es sich um einen Kondensator handeln. Insbesondere kann es sich um einen keramischen

Vielschichtkondensator handeln. Bei einem Kondensator hängt eine Kapazität vom Überlappungsbereich der jeweiligen

Elektroden ab. Es ist daher vorteilhaft, den Kondensator derart zu konstruieren, dass die Fläche des

Überlappungsbereichs unempfindlich gegen Fertigungstoleranzen ist, da in diesem Fall auch die Kapazität unempfindlich gegen Fertigungstoleranzen ist.

Bei dem Bauelement kann es sich um einen Thermistor handeln. Insbesondere kann es sich um einen NTC-Thermistor handeln.

Bei dem Bauelement kann es sich alternativ um einen Varistor, insbesondere um einen Mehrlagenvaristor, handeln. Bei dem Bauelement kann es sich um eine zu Oberflächenmontage

vorgesehenes Bauelement (SMD; Surface Mounted Device)

handeln .

Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen des

Bauelements anhand der Figuren beschrieben. Figur 1 zeigt ein Bauelement gemäß einem ersten

Ausführungsbeispiel in perspektivischer Ansicht.

Figur 2 zeigt das Bauelement in Draufsicht.

Figur 3 zeigt Ergebnisse einer Messung eines Widerstands bei einer Temperatur von 25 °C an einer Vielzahl von Bauelementen gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.

Figur 4 zeigt die Ergebnisse einer Vergleichsmessung.

Figur 5 zeigt ein Bauelement gemäß einem zweiten

Ausführungsbeispiel in perspektivischer Ansicht.

Figur 6 zeigt das Bauelement in Draufsicht.

Figur 7 zeigt Ergebnisse einer Messung eines Widerstands bei einer Temperatur von 25 °C an einer Vielzahl von Bauelementen gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel.

Figur 8 zeigt die Ergebnisse einer Vergleichsmessung.

Figur 9 zeigt ein Bauelement gemäß einem dritten

Ausführungsbeispiel in perspektivischer Ansicht.

Figur 10 zeigt das Bauelement in Draufsicht.

Figur 1 zeigt ein Bauelement 1 gemäß einem ersten

Ausführungsbeispiel in perspektivischer Ansicht. Figur 2 zeigt das Bauelement 1 in Draufsicht.

Bei dem Bauelement 1 handelt es sich um ein

Vielschichtbauelement. Das Bauelement 1 weist Schichten eines keramischen Materials 2 und Elektrodenschichten auf, wobei die Schichten des keramischen Materials 2 und die

Elektrodenschichten in einer Stapelrichtung z abwechselnd übereinander angeordnet sind.

Bei dem Bauelement 1 handelt es sich um einen Thermistor. Es handelt sich insbesondere um einen NTC-Thermistor (NTC = Negative Temperature Coefficient; Heißleiter) .

Das Bauelement 1 weist eine erste Elektrode 3 auf, die eine schwebende Elektrode (floating electrode) ist. Ferner weist das Bauelement 1 zwei zweite Elektroden 4a, 4b auf, die jeweils mit einer ersten Außenelektrode 8 verbunden sind. Das Bauelement 1 weist zwei dritte Elektroden 5a, 5b auf, die jeweils mit einer zweiten Außenelektrode 9 verbunden sind, die der ersten Außenelektrode 8 gegenüberliegt. Die erste Elektrode 3, die zweiten Elektroden 4a, 4b und die dritten Elektroden 5a, 5b sind jeweils Innenelektroden.

In Stapelrichtung z sind in einer untersten Elektrodenschicht je eine der zweiten Elektroden 4a und eine der dritten

Elektroden 5a angeordnet. Die zweite Elektrode 4a und die dritte Elektrode 5a sind nicht elektrisch miteinander

verbunden, sondern durch keramisches Material 2 voneinander getrennt. In einer mittleren Elektrodenschicht ist die erste Elektrode 3 angeordnet, die als schwebende Elektrode

ausgebildet ist und nicht mit einer der Außenelektroden 8, 9 kontaktiert ist. Eine oberste Elektrodenschicht ist identisch zur untersten Elektrodenschicht ausgestaltet und weist dementsprechend eine der zweiten Elektroden 4b und eine der dritten Elektroden 5b auf. Im Folgenden werden zunächst eine der zweiten Elektroden 4a und die erste Elektrode 3 betrachtet. Die zweite Elektrode 4a und die erste Elektrode 3 überlappen einander in einem

Überlappungsbereich 6, wie insbesondere in der Draufsicht von Figur 2 zu erkennen ist. In einer ersten Richtung y, die senkrecht zur Stapelrichtung z ist, weist die erste Elektrode 3 eine größere Ausdehnung auf als die zweite Elektrode 4a. Dabei weist die erste Elektrode 3 in einem Bereich 7, der den Überlappungsbereich 6 umfasst, in der ersten Richtung y eine größere Ausdehnung auf als die zweite Elektrode 4a. Die

Ausdehnung der jeweiligen Elektroden 3, 4a in die erste

Richtung y ist eine Breite der jeweiligen Elektrode 3, 4a.

Die erste Elektrode 3 überragt somit die zweite Elektrode 4a über den Überlappungsbereich 6 hinaus in die erste Richtung y. In dem Bereich 7, der den Überlappungsbereich 6 umfasst, ist die erste Elektrode 3 breiter als die zweite Elektrode 4a .

Die erste Elektrode 3 weist dabei in dem Bereich 7, der den Überlappungsbereich 6 aufweist, in der ersten Richtung y und in der zur ersten Richtung direkt entgegengesetzten negativen ersten Richtung -y eine größere Ausdehnung auf. Mit anderen Worten, die erste Elektrode 3 überragt dabei die zweite

Elektrode 4a über den Überlappungsbereich 6 hinaus sowohl in positiver erster Richtung +y als auch in negativer erster Richtung -y.

Bei einer Fertigung des Bauelements 1 sind Toleranzen in der Genauigkeit der Fertigung der Elektroden 3, 4a unvermeidlich. Wenn durch die Fertigungstoleranzen eine Flächengröße des Überlappungsbereichs 6 der ersten und zweiten Elektroden 3,

4a verändert wird, können elektrische Eigenschaften des Bauelements 1, die von der Flächengröße des

Überlappungsbereichs 6 abhängen, erheblich verändert werden.

Bei dem Bauelement 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel sind die erste und die zweite Elektrode 3, 4a derart

ausgestaltet und angeordnet, dass eine Toleranz in der Breite der ersten Elektrode 3 und eine Toleranz in der

Positionierung der ersten und der zweiten Elektrode 3, 4a in die erste Richtung y keine Auswirkungen auf die Flächengröße des Überlappungsbereichs 6 haben. Dementsprechend sind die elektrischen Eigenschaften unempfindlich gegen

Fertigungstoleranzen in der Breite der ersten Elektrode 3 und gegen Fertigungstoleranzen in der Positionierung der

Elektroden 3, 4a relativ zueinander in der ersten Richtung y. Damit können diese Parameter der Fertigungstoleranzen die elektrischen Eigenschaften des Bauelements 1, die von der Fläche des Überlappungsbereichs 6 abhängen, nicht unerwünscht beeinflussen .

Die zweite der zweiten Elektroden 4b ist baugleich zu der oben beschriebenen ersten der zweiten Elektroden 4a.

Dementsprechend überragt die erste Elektrode 3 somit die zweite der zweiten Elektrode 4b ebenfalls über den

Überlappungsbereich hinaus in die erste Richtung.

Dementsprechend können, wie oben im Zusammenhang mit der ersten der zweiten Elektroden 4a diskutiert, elektrischen Eigenschaften des Bauelements 1, die vom Überlappungsbereich der ersten Elektrode 3 mit der zweiten der zweiten Elektroden 4b abhängen, durch Fertigungstoleranzen in der Breite der ersten Elektrode 3 und durch Fertigungstoleranzen in der Positionierung der Elektroden 3, 4b relativ zueinander in der ersten Richtung y nicht unerwünscht beeinflusst werden. Die dritten Elektroden 5a, 5b sind im Wesentlichen baugleich zu den zweiten Elektroden 4a, 4b. Die dritten Elektroden 5a, 5b überlappen sich ebenfalls in einem weiteren

Überlappungsbereich 6 jeweils mit der ersten Elektrode 3. Dabei weist die erste Elektrode 3 in der ersten Richtung y eine größere Ausdehnung auf als jede der dritten Elektroden 5a, 5b. Dementsprechend ist das Bauelement 1 in seinen elektrischen Eigenschaften unempfindlich gegen

Fertigungstoleranzen hinsichtlich der Relativposition der ersten Elektrode 3 und der dritten Elektroden 5a, 5b in der ersten Richtung y.

Figur 3 zeigt Ergebnisse einer Messung eines Widerstands bei einer Temperatur von 25 °C an einer Vielzahl von Bauelementen 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, wie in den Figuren 1 und 2 gezeigt. Dabei wurden Bauelemente 1 der Baugröße 0805 verwendet. Auf einer horizontalen Achse ist der Widerstand bei 25 °C aufgetragen und auf einer vertikalen Achse sind die Anzahl der Bauelemente 1, bei denen jeweils ein derartiger Widerstand gemessen wurde, aufgetragen.

Figur 4 zeigt die Ergebnisse einer Vergleichsmessung eines Widerstands bei einer Temperatur von 25 °C, die an einer Vielzahl von Vergleichsbauelementen vorgenommen wurde. Die Vergleichsbauelemente unterscheiden sich von dem in Figur 1 und 2 gezeigten Bauelement 1 dadurch, dass bei den

Vergleichsbauelementen die erste Elektrode, die zweiten

Elektroden und die dritten Elektroden jeweils die gleiche Ausdehnung in die erste Richtung y aufweisen. Die

Vergleichsbauelemente weisen ebenfalls die Baugröße 0805 auf.

Ein Vergleich der Figuren 3 und 4 zeigt, dass eine

Standardabweichung des Widerstands bei der Temperatur von 25 °C bei den Bauelementen gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel geringer ist als bei den Vergleichsbauelementen. Die

Verringerung in der Standardabweichung ist darauf

zurückzuführen, dass auf Grund der Gestaltung der Elektroden 3, 4a, 4b, 5a, 5b Fertigungstoleranzen die Flächen der

Überlappungsbereiche 6 weniger stark verändern und damit die elektrischen Eigenschaften, hier der Widerstand bei 25 °C, nicht durch die Fertigungstoleranzen beeinflusst werden.

In den Figuren 5 und 6 ist ein Bauelement 1 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel dargestellt. Figur 5 zeigt eine perspektivische Ansicht des Bauelements 1 und Figur 6 zeigt eine Draufsicht.

Bei dem Bauelement 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel handelt es sich ebenfalls um einen NTC-Thermistor . Es handelt sich um ein Vielschichtbauelement.

Das Bauelement 1 weist neben Schichten aus einem keramischen Material 2 und Elektrodenschichten auf, die abwechselnd übereinander in der Stapelrichtung z angeordnet sind. Wie das Bauelement 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel weist auch das Bauelement gemäß dem zweiten Ausführungsbespiel erste, zweite und dritte Elektroden 3, 4a, 4b, 5a, 5b auf.

Bei der ersten Elektrode 3 handelt es sich um eine schwebende Elektrode. Die zweiten Elektroden 4a, 4b sind mit einer ersten Außenseite und einer auf der ersten Außenseite

angeordneten ersten Außenelektrode 8 verbunden. Die dritten Elektroden 5a, 5b sind mit einer zweiten Außenseite und einer auf der zweiten Außenseite angeordneten zweiten

Außenelektrode 9 verbunden. Die erste Elektrode 3 überlappt in einem Überlappungsbereich 6 mit den zweiten Elektroden 4a, 4b und in einem weiteren Überlappungsbereich 6 mit den dritten Elektroden 5a, 5b.

Die erste Elektrode 3 ist H-förmig.

Die erste Elektrode 3 weist in einem Bereich 7, der den

Überlappungsbereich 6 umfasst, eine Ausdehnung auf, die größer ist als die Ausdehnung der zweiten Elektrode 4a, 4b in die erste Richtung y. Ferner weist die erste Elektrode 3 in dem Bereich 7, der den Überlappungsbereich 6 umfasst, eine Ausdehnung in eine zweite Richtung x auf, die größer ist als die Ausdehnung der zweiten Elektrode 4a, 4b in die zweite Richtung x, wobei die erste Richtung y und die zweite

Richtung x jeweils senkrecht zur Stapelrichtung z und

senkrecht zueinander sind.

Die Ausdehnung in die zweite Richtung x kann auch als Länge der jeweiligen Elektrode bezeichnet werden. Die erste

Elektrode 3 ist somit in dem Bereich 7, der den

Überlappungsbereich 6 umfasst, länger und breiter als die zweiten Elektroden 4a, 4b. Die erste Elektrode 3 überragt die zweiten Elektroden 4a, 4b über den Überlappungsbereich 6 hinaus in die erste und die zweite Richtung y, x. Dabei überragt die erste Elektrode 3 die zweiten Elektroden 4a, 4b sowohl in die positive und negative erste Richtung als auch in die positive und negative zweite Richtung.

Dementsprechend wird die Fläche des Überlappungsbereichs 6, in dem sich die erste Elektrode 3 mit den zweiten Elektroden 4a, 4b überlappt, nicht durch Toleranzen in der Ausdehnung der ersten Elektrode 3 in die erste Richtung y und die zweite Richtung x beeinflusst. Ähnlich wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel kann somit der Einfluss der

Fertigungstoleranzen auf die elektrischen Eigenschaften des Bauelements 1 verringert werden. Da nun weder Toleranzen in der Länge noch in der Breite der ersten Elektrode 3 die

Fläche des Überlappungsbereichs beeinflussen, ist das

Bauelement gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel in seinen elektrischen Eigenschaften noch unempfindlicher gegenüber Fertigungstoleranzen . Auch Fertigungstoleranzen in der

Positionierung der Elektroden 3, 4a, 4b in die erste Richtung und in die zweite Richtung beeinflussen die Fläche des

Überlappungsbereichs nicht.

Die dritten Elektroden 5a, 5b sind im Wesentlichen baugleich zu den zweiten Elektroden 4a, 4b ausgestaltet. Insbesondere weist die erste Elektrode 3 auch gegenüber den dritten

Elektroden 5a, 5b in dem Bereich 7, der den weiteren

Überlappungsbereich 6 umfasst, in die erste und die zweite Richtung y, x eine größere Ausdehnung auf. Die erste

Elektrode 3 überragt die dritten Elektroden 5a, 5b

dementsprechend über den Überlappungsbereich 6 hinaus in die erste und zweite Richtung y, x.

Ferner weist die erste Elektrode 3 einen Verbindungsbereich 10 auf, der den Bereich 7, der den Überlappungsbereich 6 mit der zweiten Elektrode 4a, 4b aufweist, und den Bereich 7, der den weiteren Überlappungsbereich 6 mit der dritten Elektrode 5a, 5b aufweist, verbindet. In dem Verbindungsbereich 10 weist die erste Elektrode eine Ausdehnung in die erste

Richtung y auf, die kleiner als die Ausdehnung der ersten Elektrode 3 in dem Bereich 7, der den Überlappungsbereich 6 mit der zweiten Elektrode 4a, 4b aufweist, und kleiner als die Ausdehnung der ersten Elektrode 3 in dem Bereich 7, der den weiteren Überlappungsbereich 6 mit der dritten Elektrode 5a, 5b aufweist, ist. Daraus ergibt sich die H-Form der ersten Elektrode 3. Die Ausdehnung in die erste Richtung y kann als Breite der Elektrode bezeichnet werden.

In einem alternativen Ausführungsbeispiel könnten die zweiten und dritten Elektroden 4a, 4b, 5a, 5b größere Ausdehnungen als die erste Elektrode 3 in die erste und/oder die zweite Richtung y, x aufweisen und die erste Elektrode 3 über den Überlappungsbereich 6 hinaus überragen.

Figur 7 zeigt Ergebnisse einer Messung eines Widerstands bei einer Temperatur von 25 °C an einer Vielzahl von Bauelementen 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel. Dabei wurden

Bauelemente der Baugröße 0805 verwendet. Figur 8 zeigt

Ergebnisse einer Vergleichsmessung eines Widerstands bei einer Temperatur von 25 °C, die an einer Vielzahl von

Vergleichsbauelementen vorgenommen wurde. Die

Vergleichsbauelemente unterscheiden sich von dem in Figur 5 und 6 gezeigten Bauelement 1 dadurch, dass bei den

Vergleichsbauelementen die erste Elektrode, die zweiten

Elektroden und die dritten Elektroden jeweils die gleiche Ausdehnung in die erste Richtung y und die zweite Richtung z aufweisen. Die Vergleichsbauelemente weisen ebenfalls die Baugröße 0805 auf.

Ein Vergleich der Figuren 7 und 8 zeigt, dass eine

Standardabweichung des Widerstands bei der Temperatur von 25 °C bei den Bauelementen 1 gemäß dem zweiten

Ausführungsbeispiel geringer ist als bei den

Vergleichsbauelementen. Die Verringerung in der

Standardabweichung ist darauf zurückzuführen, dass auf Grund der Gestaltung der Elektroden 3, 4a, 4b, 5a, 5b

Fertigungstoleranzen in der Breite und der Länge der ersten Elektrode 3 und Fertigungstoleranzen in der Positionierung der Elektroden 3, 4a, 4b, 5a, 5b in die erste und die zweite Richtung die Fläche des Überlappungsbereichs 6 nicht

verändern und damit die elektrischen Eigenschaften, hier der Widerstand bei 25 °C, nicht durch die Fertigungstoleranzen beeinflusst werden.

Die Figuren 9 und 10 zeigen ein Bauelement 1 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel. Dabei zeigt Figur 9 eine

perspektivische Ansicht und Figur 10 zeigt eine Draufsicht des Bauelements 1.

Bei dem Bauelement 1 handelt es sich um einen Kondensator. Es handelt sich um einen Einlagenkondensator, bei dem eine erste Elektrode 3 auf einer Oberseite des Kondensators angeordnet ist und eine zweite Elektrode 4a auf der Unterseite des

Kondensators. Zwischen den Elektroden ist eine Schicht eines keramischen Materials 2 angeordnet.

Die erste Elektrode 3 weist eine Ausdehnung in die erste Richtung y auf, die größer ist als die Ausdehnung der zweiten Elektrode 4a in die erste Richtung. Dementsprechend überragt die erste Elektrode 3 die zweite Elektrode 4a über den

Überlappungsbereichs 6 hinaus in die erste Richtung y.

Dadurch wirken sich Toleranzen im Fertigungsprozess, die die Ausdehnung der ersten Elektrode 3 in die erste Richtung y oder die Positionierung der Elektroden 3, 4a in die erste Richtung y betreffen, nicht auf die Fläche des

Überlappungsbereichs 6 und damit nicht auf elektrische

Eigenschaften des Kondensators, z.B. die Kapazität, aus. Bezugszeichenliste

1 Bauelement

2 keramisches Material 3 erste Elektrode

4a zweite Elektrode 4b zweite Elektrode 5a dritte Elektrode 5b dritte Elektrode 6 Überlappungsbereich

7 Bereich

8 Außenelektrode

9 Außenelektrode

10 Verbindungsbereich

X zweite Richtung y erste Richtung z Stapelrichtung