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Title:
CARD CONTACTING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/029740
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a card contacting device comprising: a plurality of reading contacts which are arranged in at least one row, preferably in two rows, and have contact domes for contacting the contact zones of a card that has contact zones corresponding with the reading contacts and having a certain length and width; a card carriage for receiving a card, said card carriage being movable back and forth between an open position and a reading position and being provided with a gripping section on the front side thereof in the direction of insertion to manually grip and retract the card carriage; and a pre-warning switch that can be actuated by a card, has a switching path, and detects a movement of the card carriage out of the reading position thereof. The card contacting device further comprises a manually movable card actuation slider for actuating the card carriage, by means of the rear edge of the card, out of the reading position in which the card carriage is fully inserted in the card contacting device.

Inventors:
NORRIDGE MARC (DE)
RAU MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/003346
Publication Date:
March 07, 2013
Filing Date:
August 04, 2012
Export Citation:
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Assignee:
AMPHENOL TUCHEL ELECT (DE)
NORRIDGE MARC (DE)
RAU MICHAEL (DE)
International Classes:
G06K13/08; G06K7/00
Domestic Patent References:
WO2006129170A12006-12-07
WO2006129170A12006-12-07
Foreign References:
US20090026677A12009-01-29
DE102007018789A12008-10-23
Attorney, Agent or Firm:
WENDELS, STEFAN (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Kartenkontaktlervorrichtung (1 ), die folgendes aufweist:

1.1 mehrere in mindestens einer Reihe, vorzugsweise in zwei Reihen angeordneter Lesekontakte (5) mit Kontaktkuppen (6) zur Kontaktierung der Kontaktzonen (4) einer Karte (2) mit zu den Lesekontakten (2) korrespondierenden Kontaktzonen (4) mit einer Kontaktzonenlänge (L) und einer Kontaktzonenbreite (B);

1.2 einen von einer Öffnungsstellung in eine Lesestellung hin- und her betätigbaren Kartenschlitten (10) zur Aufnahme einer Karte (2), wobei der Kartenschlitten (10) einen an seiner in Einschubrichtung vorderen Seite angeordneten Griffabschnitt (10a) zum manuellen Greifen und Herausziehen des Kartenschlittens (10) aufweist;

1.3 einen mittels einer Karte (2) betätigbaren Vorwarnschalter (14) mit einem

Schaltweg (S3), zum Detektieren einer Bewegung des Kartenschlittens (10) aus seiner Lesestellung, dadurch gekennzeichnet, dass

1.4 die Kartenkontaktiervorrichtung (1 ) einen manuell bewegbaren

Kartenbetätigungsschieber (12) zum Betätigen des Kartenschlittens (10) über die hintere Kartenkante (2a) aus seiner vollständigen in die Kartenkontaktiervorrichtung (1 ) eingeschobenen Lesestellung aufweist.

2. Kartenkontaktiervorrichtung (1 ) gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass

der Kartenbetätigungsschieber (12) die Karte (2) um einen Betätigungsweg der

Länge (S^ betätigen kann, der größer ist als der Schaltweg (S3) des Vorwarnschalters.

3. Kartenkontaktiervorrichtung (1 ) gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsweg mit der Länge (S^ in etwa 1 ,5 mm beträgt.

4. Kartenkontaktiervorrichtung (1 ) gemäß Anspruch 1 , 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltweg (S3) des Vorwarnschalters kleiner ist als die Kontaktzonenlänge (L), vorzugsweise kleiner als etwa 75 % der Kontaktzonenlänge (L) beträgt.

5. Kartenkontaktiervorrichtung (1 ) gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die geometrische Bedingung erfüllt ist, dass der

Schaltweg (S3) kleiner ist als der Betätigungsweg (S,) und dieser kleiner ist als die Kontaktzonenlänge (L), vorzugsweise kleiner als etwa 60 % bis 70 % der

Kontaktzonenlänge (L).

6. Kartenkontaktiervorrichtung (1 ) gemäß einem oder mehreren der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffabschnitt (10a) zum manuellen Herausziehen des Kartenschlittens (10) aus der Kartenkontaktiervorrichtung (1 ) zum manuellen Greifen hervorsteht, wenn der Kartenschlitten (10) aus seiner Lesestellung um die Wegstrecke (Si) aus der Kartenkontaktiervorrichtung herausgeschoben ist.

7. Kartenkontaktiervorrichtung (1 ) gemäß einem oder mehreren der Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der Kartenbetätigungsschieber (12) mit seinem Lagerabschnitt (32) an einem Drehlager (13) in der Kartenkontaktiervorrichtung (1 ) drehbar gelagert ist und vorzugsweise nahe dem hinteren Ende des Kartenschlittens (10) angeordnet ist.

8. Kartenkontaktiervorrichtung (1 ) gemäß einem oder mehreren der Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Kartenkontaktiervorrichtung (1 ) ferner einen entlang der Betätigungsrichtung (K) des Kartenschlittens (10) angeordneter, linear hin- und her verschiebbarer Betätigungsschieber (1 1 ) mit einem endseitigen

Kopplungsmittel (20) zum Betätigen eines Kopplungsarmes (30) des

Kartenbetätigungsschiebers (12) aufweist.

9. Kartenkontaktiervorrichtung (1 ) gemäß einem oder mehreren der Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der Kartenbetätigungsschieber (12) über einen Kopplungsarm (30) und einen Kartenbetätigungsarm (31 ) in einem endseitigen Betätigungsabschnitt (33) für die Betätigung der Karte (2) oder des Kabelschlittens (10) verfügt.

10. Kartenkontaktiervorrichtung (1 ) gemäß einem oder mehreren der Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der endseitige Betätigungsabschnitt (33) des

Kartenbetätigungsarmes (31 ) beim Betätigen durch den Betätigungsschieber (1 1 ) in Schubladenbetätigungsrichtung (K) um die Wegstrecke (S^ entgegen der Schubladeneinschubsrichtung (K) bewegt wird.

Description:
Beschreibung Kartenkontaktiervorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Kartenkontaktiervorrichtung, insbesondere eine

Kartenkontaktiervorrichtung für das Erkennen einer Karte beim Einschieben in das

Lesegerät und einer Vorwahnung beim Auswurf der Karte aus dem Leser. Kurze Beschreibung des Standes der Technik

Elektronische Karteniesevorrichtungen oder allgemein Kartenkontaktiervorrichtungen, wie beispielsweise Speicherkartenleser sind in tragbaren elektronischen Geräten, wie Mobiltelefonen, Digitalkameras und Spielkonsolen bekannt. .

Der Anwender oder Benutzer eines solchen Gerätes kann unterschiedliche Karten je nach Verwendung in die Karteniesevorrichtung des Gerätes einschieben.

Im Stand der Technik ist bekannt, dass einige Leser mit einem Schalter zum detektieren einer Speicherkarte in dem Leser bereitgestellt werden.

Ferner können die Leser einen zweiten separaten Schalter aufweisen, der vor der

Trennung der Lesekontakte der Karte ein Vorwarnsignal gibt, bevor die Karte aus dem Lesegerät entfernt wird oder aus diesem ausgeworfen wird.

Solche Schalter dienen für den Effekt des sogenannten "Hot-Swapping". Ein

Hot-Swap-Effekt ist dabei der nachteilige Effekt, dass Karten während dem Lesevorgang bewusst oder unbewusst aus der Leseposition, somit aus dem Lesegerät entfernt oder ausgeworfen werden, ohne dass das Auslesen von Daten von der Speicherkarte mittels eines Schalters unterbrochen wird, somit der Lesevorgang durch Entfernen oder Auswerfen der Karte unterbrochen wird.

Dies führt zu Schwierigkeiten und Problemen und teilweise zum Datenverlust. In der WO 2006/129170 A1 ist sowohl der Stand der Technik als auch eine davon alternative Ausführungsform zum Verhindern eines Hot-Swapping-Effektes offenbart. Insofern ist in Fig. 1 der Beschreibung eine exemplarische Ausgabe des dort beschriebenen Standes der Technik gezeigt.

Dieses Diagramm zeigt ein konventionelles System, beispielsweise in einem tragbaren elektronischen Gerät. Der Kartenleser ist mit einer Steuerung gekoppelt. Das Gerät selbst enthält einen Kartenerkennungsschalter und einen Vorwarnschalter. Die beiden Schalter sind mit der Steuerung und zwar zur Anzeige des Vorhandenseins einer Speicherkarte im Lesegerät und einer Vorwarnung der Entnahme der Speicherkarte aus dem Lesegerät über die Steuerung gekoppelt. Dabei sind die Schalter so elektrisch angeschlossen, dass diese über separate Anschlüsse an die Steuerung angeschlossen sind.

Eine spezielle Ausführung für diesen Push-Push-Kartenleser ist die Mechanik, bei der beim ersten Push die Karte in ihre Lesestellung eingeführt wird und dort verrastet und zum Entnehmen der Karte mittels eines zweiten Pushs auf die Karte, die Karte aus ihrer

Lesestellung entfernt wird, daher kurzzeitig etwas tiefer in den Kartenleser hineingeschoben wird, um aus ihrer Verrastposition entrastet bzw. entriegelt zu werden und dann aus dem Kartenschacht herausnehmbar ist bzw. über einen Federauswurf aus dem Kartenschacht hinaus befördert wird.

Dabei wird ein erster Kontaktarm als Schaltarm für einen zweiten Kontaktarm mit verwendet, wobei der zweite von der Karte betätigbare Schaltarm mit seinem freien Ende im Zustand einer nicht eingeschobenen Karte mit einem Ende des ersten Kontaktarms kontaktiert.

Beim Einschieben einer Karte wird der zweite Kontaktarm vom ersten Kontaktarm gelöst und funktioniert in dieser Weise als Vorwarnschalter (pre-warning switch).

Wird die Karte weiter eingeschoben, wird der dem freien Ende nahe Kontaktrücken des zweiten Arms an einer anderen Kontaktstelle mit dem ersten Kontaktarm in Berührung gebracht und somit wieder in eine Schließstellung übergeführt.

Nun wird detektiert, dass die Karte in ihrer Leseposition angekommen ist bzw. kurz vor Erreichen der Leseposition steht. In diesem Zustand kann der Lesevorgang der

eingeschobenen Karte beginnen. Insofem funktioniert der kombinierte Schalter aus einem ersten und zweiten Lesearm sowohl als Vorwarnschalter als auch als Kartenanwesenheitsschalter.

Diese Ausführungsform verlangt allerdings einen Kartenleser des Push-Push-Typs, somit einen Kartenleser, bei dem die Karteneinführung und die Kartenentnahme über je einen Push erfolgen. Nachteilig bei dieser Ausführungsform ist unter anderem die eingeschränkte Verwendung auf die zuvor beschriebene Push-Push-Kartenleser und andererseits die relativ kurzen Schaltwege, die abhängig von Kartenaußenabmessungen und Toleranzen solcher Karten sehr empfindlich auf Störung reagieren können. Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen universell verwendbaren und kostengünstig herstellbaren Kartenleser für unterschiedliche Kartentypen und

Karteniesevorrichtungen bereitzustellen, bei der beispielsweise auch SIM-Karten mit einem im Zentrum der Karte angeordneten Kontaktfeld sicher ein- und ausgelesen werden können und gleichzeitig das Einschieben der Karte bzw. das Entfernen der Karte detektiert wird, bevor die Lesekontakte von ihren Gegenkontakten bewegt werden, bei Einschieben oder Entnehmen einer Karte.

Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Kartenkontaktiervorrichtung gemäß Anspruch 1. Die erfindungsgemäße Kartenkontaktiervorrichtung ist so ausgebildet, dass zunächst mehrere in wenigstens einer Reihe vorhandene Lesekontakte mit Kontaktkuppen ausgebildet sind, sowie eine von einer Öffnungsstellung in eine Lesestellung hin- und her betätigbarer

Kartenschlitten zur Aufnahme einer Karte, sowie einen mittels einer Karte betätigbaren Vorwarnschalter mit einem Schaltweg zum detektieren der Bewegung des Kartenschlittens, sofern eine Karte in den Kartenschlitten eingelegt ist, wobei die Kartenkontaktiervorrichtung einen manuell betätigbaren bzw. bewegbaren Kartenbetätigungsschieber zum Betätigen des Kartenschlittens aufweist und zwar über die hintere Kartenkante, so dass der

Kartenschlitten aus seiner vollständig in die Kartenkontaktiervorrichtung eingeschobenen Lesestellung herausbewegt wird. Die Lesekontakte sind mit ihren Kontaktkuppen so in der Kartenkontaktiervorrichtung befestigt, dass die Kontaktkuppen zur Kontaktierung der Kontaktfelder einer Karte mit zu diesen Lesekontakten korrespondierenden Kontaktfeldern angeordnet sind. Hierbei sind die Kontaktfelder einer einzuschiebenden Karte mit einer Kontaktzonenlänge L und einer Kontaktzonenbreite B ausgebildet. Das bedeutet, dass bei einem Verschieben der Karte in der Kartenkontaktiervorrichtung, d. h. bei einem Verschieben des Kartenschlittens um die Länge L, die Kontaktkuppen die Kontaktzonen bzw. die Kontaktfelder der Karte verlassen. In der Regel wird eine Verschiebung um eine Länge kleiner der Kontaktzonelängen L genügen, damit die Kontaktkuppen der Lesekontakte von den korrespondierenden

Kontaktfelder der Karte rutschen, da in der Praxis so gut wie nie gewährleistet ist, dass die Kontaktkuppen exakt am Rande entlang der Kontaktzonenbreite B, also am äußersten Maß der Kontaktzonenlänge L, entweder auf der einen oder anderen Seite der Kontaktfelder kontaktieren.

Es ist vielmehr davon auszugehen, dass die Kontaktkuppen in einer idealen Lesestellung der Karte in etwa im vorderen Drittel der Karte bzw. der Kontaktfelder der Karte kontaktieren. Die erfindungsgemäße Kartenkontaktiervorrichtung ist von einer Öffnungsstellung in eine Lesestellung hin- und her betätigbar mittels eines Kartenschlittens, der die Karte aufnimmt, wobei der Kartenschlitten an seiner in Einschubrichtung vorderen Seite einen Griffabschnitt angeordnet hat, um mit der Hand manuell den Griff abschnitt zu greifen und den Kartenschlitten aus der Kartenkontaktiervorrichtung herausziehen zu können, insbesondere um eine Karte einzusetzen bzw. die eingesetzte Karte zu entnehmen.

Die Kartenkontaktiervorrichtung weist ferner einen betätigbaren Vorwarnschalter, vorzugsweise einen mittels einer Karte betätigbaren Vorwarnschalter auf mit einem Schaltweg S 3 , der so ausgelegt ist, dass beim Betätigen des Kartenbetätigungsschiebers der Kartenschlitten nur so weit aus der Kartenkontaktiervorrichtung herausgeschoben wird, dass der Griffabschnitt mit der Hand bequem zu greifen ist, aber die Lesekontakte bzw. die Kontaktkuppen der

Lesekontakte die korrespondierenden Kontaktfelder noch sicher kontaktieren.

Hierdurch wird gewährleistet, dass der sogenannte Hot-Swap-Effekt nicht eintritt und während dem Auslesen von Daten der Datenfluss nicht unterbrochen wird. Da der Schaltweg S3 kleiner gewählt ist als die Kontaktzonenlänge L bzw. in etwa 60 % bis 70 % der Kontaktzonenlänge L beträgt, ist in diesem Zustand gewährleistet, dass eine Kontaktierung zwischen Kontaktkuppen und Kontaktfelder der Karte besteht. Sofern die Kontaktkuppen die Kontaktzonen jeweils im vorderen Drittel der Kontaktzonen kontaktiert, wenn sich die Karte im bestimmungsgemäß eingeschobenen Zustand befindet. Das vordere Drittel befindet sich zur Einsteckrichtung also zur Einschuböffnung des Kartenlesers hin. Die Entnahme erfolgt mit dem erfindungsgemäßen Kartenbetätigungsschieber, der den Kartenschlitten, vorzugsweise über die hintere Kartenkante betätigt.

Die erfindungsgemäße Kartenkontaktiervorrichtung ist dabei so ausgebildet, dass der Kartenbetätigungsschieber die Karte um einen Betätigungsweg der Länge S1 betätigen kann, der kleiner ist als der Schaltweg S3 des Vorwarnschalters.

Vorzugsweise beträgt die Länge S1 für Micro-SIM-Karten in etwa 1 ,5 mm.

In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Bedingung erfüllt, dass der Betätigungsweg ST größer ist als der Schaltweg S 3 aber gleichzeitig der Schaltweg S 3 kleiner ist als die Kontaktzonenlänge L der Kontaktfelder der Karte, jedenfalls des kleinsten Kontaktfeldes einer einzuschiebenden Karte.

Die erfindungsgemäße Kartenkontaktiervorrichtung ist ferner so beschaffen, dass der Griffabschnitt des Kartenbetätigungsschiebers zum manuellen Herausziehen des

Kartenschlittens aus der Kartenkontaktiervorrichtung nur dann hervorsteht, wenn der Kartenschlitten aus seiner Lesestellung mittels des Kartenbetätigungsschiebers um die Wegstrecke Si herausgeschoben ist. In einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Kartenbetätigungsschieber mit einem

Lagerabschnitt ausgestattet, an dem er mittels eines Drehlagers in der

Kartenkontaktiervorrichtung drehbar gelagert ist und nahe dem hinteren Ende des

Kartenschlittens positioniert.

Der Kartenbetätigungsschieber wird in vorteilhafter Weise mittels eines linear

verschiebbaren Betätigungsschiebers betätigt. Dieser Betätigungsschieber ist vorzugsweise entlang der Betätigungsrichtung des

Kartenschlittens seitlich bzw. parallel zum Kartenschlitten angeordnet und verfügt an seinem Ende über ein endseitiges Kopplungsmittel zum Betätigen eines korrespondierenden Kopplungsarmes des Kartenbetätigungsschiebers.

Ferner verfügt der Kartenbetätigungsschieber mit Vorteil über einen Kopplungsarm und einen Kartenbetätigungsarm mit einem endseitigen Betätigungsabschnitt für die Betätigung der Karte bzw. des Kartenschlittens, wobei der Kopplungsarm und der Kartenbetätigungsamn über einen Lagerabschnitt miteinander verbunden sind.

Hierdurch entsteht ein drehbar gelagerter Kartenbetätigungsschieber, wobei der endseitige Betätigungsabschnitt in Schubladenbetätigungsrichtung um die Wegstrecke Si betätigbar ist.

Anders ausgedrückt bedeutet dies, dass der Betätigungsabschnitt einen Betätigungsweg entgegen der Karteneinschubrichtung K der Länge zurücklegt, wenn dieser über den Kopplungsarm vom Betätigungsschieber durch einen Benutzer betätigt wird. Besondere Ausgestaltungen der Erfindung finden sich in den Unteransprüchen.

Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigt: Fig.. 1 eine erste Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Kartenkontaktiervorrichtung;

Fig. 2 eine zweite Ansicht der erfindungsgemäßen Kontaktiervorrichtung, bei dem der Kartenbetätigungsschieber von einem Betätigungsschieber betätigt wurde.

In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Kartenkontaktiervorrichtung dargestellt. Die

Kartenkontaktiervorrichtung hat in ihrem Kartenschlitten 10 eine Karte 2 aufgenommen. Die Karte 2 weist ein Kontaktfeld 3 mit mehreren Kontaktzonen 4 auf. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind drei Kontaktzonen, jeweils in Reihe zueinander beabstandet auf der Karte 2 angeordnet. Die Lage der Kontaktkuppen 6 der Lesekontakte 5 ist in der Fig. 1 im vorderen Drittel der Kontaktzone 4 der Karte 2 gezeigt. Somit zeigt die Fig. 1 einen Zustand, bei dem der Kartenschlitten 10 mit der Karte 2 vollständig in die Kartenkontaktiervorrichtung eingeschoben ist. Dies stellt die Lesestellung der Karte 2 dar.

Der Kartenschlitten 10 verfügt über einen Griffabschnitt 10a am vorderen Ende der in der Lesestellung Plan mit dem Gehäuse 40 abschließt, so dass er manuell nicht gegriffen werden kann.

Die Karte 2 verfügt an ihrem vorderen Ende über eine Codierung 7.

Die Karteneinschubrichtung ist mit K bezeichnet. Der Griffabschnitt 10a beschreibt das vordere Ende des Kartenschlittens 10. Der

gegenüberliegende hintere Abschnitt beschreibt das hintere Ende des Kartenschlittens 10. In ähnlicher weise kann die Karte definiert werden. Das vordere Ende der Karte 2 stellt das in der Fig. 1 kürzeren Ende dar, welches in die Codierung 7 überläuft. Das dem kurzen Ende der Karte 2 gegenüberliegende Ende wird als hinteres Ende betrachtet.

Die zwischen dem vorderen und hinteren Ende liegenden Seitenkanten verlaufen parallel zur Karteneinschubrichtung K. Seitlich entlang des Kartenschlitzes 10 befindet sich ein Betätigungsschieber 11 , der wie in Fig. 2 dargestellt, mittels eines Betätigers von einem Anwender oder Bediener verschoben werden kann und zwar in Karteneinschubrichtung K.

Am hinteren Ende des Kartenschlittens 10 in der Kartenkontaktiervorrichtung 1 befindet sich ein Kartenbetätigungsschieber 12. Der Kartenbetätigungsschieber 12 ist an einem Drehlager 13 drehbar gelagert und zwar an einem Lagerabschnitt 32. Am Lagerabschnitt 32 befindet sich ein Kopplungsarm 30 und ein Kartenbetätigungsarm 31 mit einem endseitigen

Betätigungsabschnitt 33.

Ferner ist benachbart zum hinteren Kartenende ein Vorwarnschalter 14 angeordnet.

Der Vorwarnschalter 14 weist einen Federarm 14a als ersten Kontakt und einen

Gegenkontakt 14b auf. Der Weg, den der Federarm 14a zum Schließen des Kontaktes mit dem Gegenkontakt 14b aus dieser Stellung zurücklegen muss, entspricht dem Betätigungsweg S 3 des

Vorwarnschalters 14. Dieser Weg wird als Schaltweg S 3 bezeichnet.

Die Kontaktzonen 4 weisen eine Kontaktzonenbreite B auf.

In Fig. 1 ist der Vorwarnschalter 14 in seiner geöffneten Stellung. In dieser Stellung wird eine Karte im Kartenleser detektiert und kann ein Lesevorgang starten bzw. fortdauern. Zur Sicherstellung, dass der Lesevorgang nicht durch manuelle Entnahme des

Kartenschlittens unterbrochen wird, ist eine Schaltstellung vorgesehen, wie diese in

Fig. 2 exemplarisch dargestellt ist. In Fig. 2 ist erkennbar, dass die Kontaktkuppen 6 der Lesekontakte 5 noch mit

Kontaktzonen 4 kontaktieren, obwohl dieser Kartenschlitten um die Wegstrecke S ! aus der Kartenkontaktiervornchtung herausgeschoben wurde.

Folglich kann der Lesevorgang andauern, während der Vorwarnschalter 14 bereits geschlossen ist. Der Vorwarnschalter wurde durch drehen des Kartenbestätigungsschiebers 12 um das Drehlager 13 betätigt, d. h. ein Arm und zwar der Federarm 14a sind mit dem Kartenbetätigungsschieber 12 gekoppelt.

Der endseitige Betätigungsabschnitt 33, welcher die Karte bzw. den Kartenschlitten 10 aus der Kartenkontaktiervornchtung 1 herausbefördert und zwar um die Wegstrecke S^ Da die Wegstrecke S 1 f die der Kartenschlitten zurückgelegt hat, in der Fig. 2 geringer ist als der Schaltweg S 3 des Vorwarnschalters, ist dieser bereits geschlossen und kann in diesem Zustand das Auslesen der Daten in der Kartenkontaktiervornchtung 1 unterbrechen. Daher ist der Betätigungsschieber 1 1 mit einem solchen Hub auszubilden, dass der

Kartenbetätigungsschieber 12 eine solche Drehbewegung vollzieht, dass deren endseitiger Betätigungsabschnitt 13 die Karte und damit den Kartenschlitten um den Betätigungsweg Si aus der Kartenkontaktiervornchtung 1 herausbewegt. Da auch ferner die Bedingung erfüllt sein muss, dass der Betätigungsweg S1 kleiner sein muss als die Länge L der für den Kartenleser bestimmten Karte der Kontaktzonen 4, vorzugsweise kleiner als etwa 60 % bis 70 % der Länge L der Kontaktzonen, ist immer gewährleistet, dass ein Hot-Swap-Effekt verhindert werden kann.

Bezugszeichenliste

Kartenkontaktiervorrichtung

1 Kartenkontaktiervorrichtung

2 Karte

2a hintere Kartenkante

3 Kontaktfeld

4 Kontaktzonen

L Länge der Kontaktzonen

B Breite der Kontaktzonen

5 Lesekontakte

6 Kontaktkuppen der Lesekontakte

7 Codierung

10 Kartenschlitten

10a Griffabschnitt

1 1 Betätigungsschieber

12 Kartenbetätigungsschieber

Betätigungsweg

13 Drehlager

14 Vorwarnschalter

S 3 Betätigungsweg des Vorwarnschalters

20 Kopplungsmittel

30 Kopplungsarm

31 Kartenbetätigungsarm

32 Lagerabschnitt

33 endseitiger Betätigungsabschnitt

40 Gehäuse

K Karteneinschubrichtung