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Patent Searching and Data


Title:
CARGO TRAILER HAVING AN EXTENDABLE CARGO AREA
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/003185
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a bicycle trailer (1) having a drawbar (10) for connection to a bicycle (2), at least one wheel (20, 21), and a box-shaped transport container (30), the transport container (30) having a cargo area (31), two opposing lateral walls (32, 33) and a front wall (34) which is oriented at an angle in relation to the lateral walls and a rear wall (35) opposite the front wall (34), the front wall (34) being located at a front end (51) of the transport container (30) so as to be closer to the drawbar (10) than the rear wall (35) which is located at a rear end (52) of the transport container (10), and the lateral walls (32, 33), the front wall (34) and the rear wall (35) surrounding the cargo area (31) and being oriented in an upright position at an angle in relation to the cargo area (31). According to the invention, in order to provide a bicycle trailer, the cargo volume of which can be adapted to the requirements of the goods to be transported, the front wall (34) and/or the rear wall (35) of the transport container (30) are secured to the cargo area (31) and/or the lateral walls (32, 33) in such a way that the front wall (34) and/or the rear wall (35) is/are pivotable about a pivot axis (53, 54) perpendicular to a direction of travel (50) of the bicycle trailer (1) into a horizontal position.

Inventors:
FIEGL THOMAS (DE)
POHL ACHIM (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/068403
Publication Date:
January 06, 2022
Filing Date:
July 02, 2021
Export Citation:
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Assignee:
KETTLER ALU RAD GMBH (DE)
International Classes:
B62K27/00; B62K7/04; B62K27/02
Foreign References:
DE202017107521U12018-10-19
DE10326219A12004-12-30
US20120001403A12012-01-05
DE10257932B42004-09-09
DE29615675U11997-10-23
JP2941174B21999-08-25
Attorney, Agent or Firm:
WSL PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Fahrradanhänger (1) mit einer Deichsel (10) zur Verbindung mit einem Fahrrad (2), mindestens einem Rad (20,21) und einem kastenförmigen Transportbehälter (30), wobei der Transportbehälter (30) eine Ladefläche (31), zwei sich gegenüber liegende Seitenwände (32, 33) sowie eine zu den Seitenwänden winklig angeordnete vordere Wand (34) und eine der vorderen Wand (34) gegenüberliegende hintere Wand (35) aufweist, wobei die vordere Wand (34) näher an der Deichsel (10) an einem vorderen Ende (51) des Transportbehälters (30) angeordnet ist als die hintere Wand (35), die an einem hinteren Ende (52) des Transportbehälters (10) angeordnet ist, wobei die Seitenwände (32, 33), die vordere (34) und die hintere (35) Wand die Ladefläche (31) umgeben und in einer aufrechten Position in einem Winkel zu der Ladefläche (31) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Wand (34) und/oder die hintere Wand (35) des T rans- portbehälters (30) derart an der Ladefläche (31) und/oder den Seitenwänden (32, 33) befestigt sind, dass die vordere (34) und/oder die hintere (35) Wand um eine Schwenkachse (53, 54) senkrecht zu einer Fahrtrichtung (50) des Fahrradanhängers (1) in eine liegende Position verschwenk- bar ist, sodass die vordere (34) und/oder die hintere (35) Wand in einer Ebene mit der Ladefläche (31) anordenbar ist, sodass in der liegenden Position eine erweiterte Ladefläche (3T) durch die Ladefläche (31) und die Fläche der vorderen (34) und/oder hinteren (35) Wand definiert wird, wobei die Seitenwände (32, 33) in der aufrechten Position verbleiben.

2. Fahrradanhänger (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die vordere Wand (34) über ein Scharnier (39) an der Ladefläche (31) befestigt ist, wobei vorzugsweise die Ladefläche (31) und die vordere Wand (34) miteinander korrespondierende, hülsenförmige Abschnitte (40) aufweisen, die gemeinsam mit einer durch die korrespondierenden, hülsenförmige Abschnitte (40) verlaufenden Stange das Scharnier (39) formen und/oder wobei die hintere Wand (35) über ein weiteres Scharnier (39) an der Ladefläche (31) befestigt ist, wobei vorzugsweise die Ladefläche (31) und die hintere Wand (35) miteinander korrespondierende, hülsenförmige Abschnitte (40) aufweisen, die gemeinsam mit einer durch die korrespondierenden, hülsenförmige Abschnitte (40) verlaufenden weiteren Stange das weitere Scharnier (39) formen.

3. Fahrradanhänger (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die vordere und/oder die hintere Wand (34, 35) an den in der aufrechten Position den Seitenwänden (32, 33) zugewandten Kanten ein Flügelelement (36) aufweist, das parallel zu den Seitenwänden (32, 33) und in einem rechten Winkel zu der vorderen bzw. hinteren Wand (34, 35) angeordnet ist und in der aufrechten Position der vorderen und/oder hinteren Wand (34, 35) mit den Seitenwänden (32, 33) überlappt und in der liegenden Position der vorderen und/oder hinteren Wand (34, 35) eine Verlängerung der Seitenwände (32, 33) bildet, wobei vorzugsweise eine Länge der Überlappung des Flügelelements (36) mit der Seitenwand (32, 33) in der aufrechten Position so gewählt ist, dass die Länge der Überlappung einer Höhe (37) der Seitenwände (32, 33) entspricht, sodass eine Kante des Flügelelements (36) in der liegenden Position der vorderen und/oder hinteren Wand (34, 35) bündig mit einer der Ladefläche (31) abgewandten Kante der Seitenwand (32, 33) abschließt.

4. Fahrradanhänger (1) nach Anspruch 3, wobei das Flügelelement (36) mit den Seitenwän den (32, 33) sowohl in der aufrechten als auch in der liegenden Position der vorderen und hinteren Wand (34, 35) durch eine form- oder kraftschlüssige Verbindung in Kontakt steht, wobei besonders bevorzugt durch die Flügelelemente (36) ein Verschwenken der vorderen und/oder hinteren Wand (34, 35) um mehr als 90° gegenüber einer Normalen der Ladefläche (31) verhindert wird.

5. Fahrradanhänger (1) nach Anspruch 4, wobei das Flügelelement (36) eine langlochartige, gebogene Ausnehmung (38) aufweist, wobei die Seitenwand (32, 33) einen mit der langlochartigen Ausnehmung (38) des Flügelelements (36) korrespondieren Stift aufweist, welcher in der langloch artigen Ausnehmung (38) formschlüssig geführt ist.

6. Fahrradanhänger (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die vordere und/oder die hintere Wand (34, 35) durch einen Schnellspannverschluss an den Seitenwänden (32, 33) befestigbar ist.

7. Fahrradanhänger (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Länge der Deichsel (10) veränderbar ist, wobei vorzugsweise die Deichsel (10) an einem dem Transportbe hälter (30) zugewandten Ende eine langlochartige Ausnehmung (11) aufweist, über welche die Deichsel (10) durch ein Befestigungselement (12), vorzugsweise einen Schnellspannverschluss (12), an dem Transportbehälter (30) in verschiedenen Positionen befestigbar ist.

8. Fahrradanhänger (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erweiterte La defläche (3T) in der liegenden Position der vorderen und/oder hinteren Wand (34, 35) mindestens 30 %, vorzugsweise mindestens 40% und besonders bevorzugt höchstens 50 % größer ist als die Ladefläche (31) in der aufrechten Position der vorderen und/oder hinteren Wand (34, 35).

9. Fahrradanhänger (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der T ransportbe- hälter (30) weiterhin eine Regenabdeckung (80) aufweist, wobei die Regenabdeckung (80) an der vorderen und der hinteren Wand (34, 35) befestigbar ist, sodass der Transportbehälter (30) voll ständig mit der Regenabdeckung (80) abgedeckt werden kann.

10. Fahrradanhänger (1) nach Anspruch 9, wobei die Regenabdeckung (80) teilbar ist, wobei, wenn die vordere Wand (34) in der liegenden Position angeordnet ist, ein Teil der Regenabdeckung (80) zusammen mit einer an dem vorderen Ende (51) des Transportbehälters (30) angeordneten Strebe (81) eine vordere Ersatzwand (84) bildet, sodass die Strebe (81) eine der Ladefläche (31‘) gegenüberliegende, obere Kante der vorderen Ersatzwand (84) bildet und wobei ein anderer Teil der Regenabdeckung (80) zusammen mit einer weiteren an dem hinteren Ende (52) des Transportbehälters (30) angeordneten Strebe (82) eine hintere Ersatzwand (85) bildet, wenn die hintere Wand (35) in der liegenden Position angeordnet ist, sodass die weitere Strebe (82) eine der Ladefläche (3T) gegenüberliegende, obere Kante der hinteren Ersatzwand (85) bildet, wobei vorzugsweise die Streben (81 , 82) zwischen den Flügelelementen (36) angeordnet sind.

11. Fahrradanhänger (1 ) nach Anspruch 10, wobei die Regenabdeckung (80) in einer Mitte des Transportbehälters (30) senkrecht zur Fahrtrichtung (50) in zwei Teile teilbar ist, wobei die Teile der Regenabdeckung (80) wiederum in der Mitte faltbar sind, um als vordere oder hintere Ersatzwand (84, 85) angeordnet zu werden, wobei vorzugsweise jeweils eine Strebe (81 , 82) von einem Teil der Regenabdeckung (80) umschlossen wird.

12. Fahrradanhänger (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Räder (20, 21) des Fahrradanhängers (1) jeweils an den Seitenwänden (32, 33) des Transportbehälters (30) befestigt sind oder der Fahrradanhänger (1) eine parallel zu der Schwenkachse (61) der vorderen oder hinteren Wand (34, 35) angeordnete Radachse (63) aufweist, wobei die Radachse (63) die beiden Räder (20, 21) des Fahrradanhängers miteinander verbindet, wobei die Radachse (63) zwischen einer Schwenkachse (61) der vorderen Wand (34) und einer Schwenkachse (62) der hinteren Wand (35) unterhalb oder innerhalb der Ladefläche (31) des Transportbehälters (30) angeordnet ist.

13. Fahrradanhänger (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der T ransportbe- hälter (30), vorzugsweise in der aufrechten Position der vorderen und hinteren Wand (34, 35), derart dimensioniert ist, dass die Deichsel (10) und die Räder (20, 21) des Fahrradanhängers (1) darin vollständig Platz finden.

14. Fahrradanhänger (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Fahrradanhänger (1) eine Vorrichtung zur Aufhängung an eine Wand aufweist.

15. Fahrradanhänger (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der T ransportbe- hälter (30) aus Aluminiumblechen gefertigt ist.

Description:
Cargo Trailer mit erweiterbarer Ladefläche

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrradanhänger mit einer Deichsel zur Verbindung mit einem Fahrrad, mindestens einem Rad und vorzugsweise zwei Rädern und einem kastenförmigen Transportbehälter, wobei der Transportbehälter eine Ladefläche, zwei sich gegenüberliegende Seitenwände sowie eine zu den Seitenwänden winkelig angeordnete vordere Wand und eine der vorderen Wand gegenüberliegende hintere Wand aufweist, wobei die vordere Wand näher an der Deichsel an einem vorderen Ende des Transportbehälters angeordnet ist als die hintere Wand, die an einem hinteren Ende des Transportbehälters angeordnet ist, wobei die Seitenwände, die vordere und die hintere Wand die Ladefläche umgeben und in einer aufrechten Position in einem Winkel zu der Ladefläche angeordnet sind.

Aufgrund der zunehmenden Umweltbelastung insbesondere in Ballungsgebieten geht der Trend in den letzten Jahren vermehrt dahin, kürzere Strecken in der Stadt mit dem Fahrrad zurückzulegen. Hierbei besteht allerdings der Nachteil, dass meist nur kleinere Mengen beispielsweise von Lebensmitteln mit dem Fahrrad transportiert werden können. Um jedoch auch bei einem Getränkeeinkauf oder anderen Aktivitäten, die ein großes Transportvolumen erfordern, auf ein Kraftfahrzeug verzichten zu können, sind bereits diverse Fahrradanhänger bekannt, welche die Möglichkeit bieten, auch größere Güter zu transportieren.

Der Fahrkomfort mit einem Fahrradanhänger hängt dabei maßgeblich von den Abmessungen des Fahrradanhängers ab. Kleinere Anhänger, die möglichst nah an dem Fahrrad befestigt sind, sind leichter zu handhaben als entsprechend große Anhänger. Kleine Anhänger haben jedoch auch den Nachteil, dass sie weniger Transportvolumen bieten.

Je nach den eigenen Bedürfnissen muss sich der Fahrradfahrer bei aus dem Stand der Technik bekannten Fahrradanhängern entscheiden, welches Ladevolumen für ihn besonders geeignet ist. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, mehrere Anhänger mit unterschiedlichen Ladevolumina vorzuhalten, um je nach Transportwunsch auf den passenden Fahrradanhänger zurückgreifen zu können. Diese Variante ist jedoch sehr raumfordernd und insbesondere in Ballungsgebieten, in denen Wohnraum teuer ist, häufig nicht umsetzbar. Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Fahrradanhänger bereitzustellen, dessen Ladevolumen an die Erfordernisse des Transportgutes angepasst werden kann.

Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Fahrradanhänger mit einer Deichsel zur Verbindung mit einem Fahrrad, mindestens einem Rad, vorzugsweise zwei Rädern, und einem kastenförmigen Transportbehälter, wobei der Transportbehälter eine Ladefläche, zwei sich gegenüberliegende Seitenwände sowie eine zu den Seitenwänden winkelig angeordnete vordere Wand und eine der vorderen Wand gegenüberliegende hintere Wand aufweist, wobei die vordere Wand näher an der Deichsel an einem vorderen Ende des Transportbehälters angeordnet ist als die hintere Wand, die an einem hinteren Ende des Transportbehälters angeordnet ist, wobei die Seitenwände, die vordere und die hintere Wand die Ladefläche umgeben und in einer aufrechten Position in einem Winkel zu der Ladefläche angeordnet sind, wobei die vordere und/oder die hintere Wand des Transportbehälters derart an der Ladefläche und/oder den Seitenwänden befestigt sind, dass die vordere und/oder die hintere Wand um eine Schwenkachse senkrecht zu einer Fahrtrichtung des Fahrradanhängers in eine liegende Position verschwenkbar ist, sodass die vordere und/oder die hintere Wand in einer Ebene mit der Ladefläche anordnenbar ist, sodass in der liegenden Position eine erweiterte Ladefläche durch die Ladefläche und die Fläche der vorderen und/oder hinteren Wand definiert wird, wobei die Seitenwände in der aufrechten Position verbleiben.

Als vorderes Ende des T ransportbehälters wird das Ende angesehen , welches näher an der Deichsel und damit auch an dem Fahrrad, angeordnet ist, wenn der Fahrradanhänger mit dem Fahrrad verbunden ist. Das hintere Ende des Transportbehälters ist hingegen das Ende, welches am weitesten entfernt von einem mit dem Fahrradanhänger verbundenen Fahrrad ist. Das vordere bzw. hintere Ende des Fahrradanhängers verschiebt sich damit je nachdem, ob die vordere und/oder die hintere Wand in der aufrechten oder der liegenden Position angeordnet sind.

Erfindungsgemäß ist also vorgesehen, dass die vordere und/oder die hintere Wand des Transportbehälters verschwenkbar sind und damit zur Ladefläche des Fahrradanhängers beitragen, wenn sie in eine liegende Position verschwenkt werden. Unter einer liegenden Position wird insbesondere eine solche Position verstanden, in welcher die vordere bzw. die hintere Wand in einer Ebene mit der Ladefläche angeordnet sind, d.h. einen Winkel von 180° miteinander einschließen.

Unter der aufrechten Position wird hingegen die Position verstanden, in welcher die Wände, also sowohl die Seitenwände als auch die hintere und die vordere Wand nicht in einer Ebene mit der Ladefläche, d.h. in einem Winkel < 180° zur Ladefläche angeordnet sind. Erfindungsgemäß ist weiter vorgesehen, dass lediglich die vordere und/oder die hintere Wand ver- schwenkbar an der Ladefläche oder den Seitenwänden befestigt sind. Die Seitenwände selbst bleiben grundsätzlich in der aufrechten Position. Die vordere und die hintere Wand können jedoch unabhängig voneinander verschwenkt werden, sodass beispielsweise die Ladefläche auch nur um die Fläche der hinteren oder vorderen Wand erweitert werden kann.

Das Verschwenken der vorderen bzw. der hinteren Wand des Fahrradanhängers bietet den Vorteil, dass ein Ladevolumen des Fahrradanhängers individuell an die jeweiligen Transporterfordernisse angepasst werden kann. Befinden sich alle Wände in der aufrechten Position hat der Fahrradanhänger ein kompaktes Design und kann komfortabel gesteuert werden.

Dabei ist besonders bevorzugt eine Größe der Ladefläche in der aufrechten Position so gewählt, dass übliche Alltagsgegenstände wie beispielsweise ein Getränkekasten oder mehrere Getränkekästen bequem mit dem Fahrradanhänger transportiert werden können. Sollte es jedoch erforderlich werden, einen größeren Gegenstand zu transportieren, so kann die Ladefläche entsprechend erweitert werden. Wenn beispielsweise längere Gegenstände wie Kanthölzer transportiert werden sollen, kann das Transportgut auch über dem Fahrradanhänger hinausragen, wenn die vordere und/oder die hintere Wand in der liegenden Position angeordnet sind.

Durch das Verschwenken der vorderen bzw. hinteren Wand zur Erweiterung der Ladefläche wird der Schwerpunkt des Transportgutes näher an die Ladefläche gebracht, wodurch ein Verkippen des Fahrradanhängers zusammen mit dem Transport weiter vermieden wird.

Insgesamt bietet der erfindungsgemäße Fahrradanhänger damit für verschiedene Transporterfordernisse eine flexible Lösung, ohne dass verschiedene Fahrradanhänger erforderlich wären, die nur bei ausreichendem Platz verstaut werden können. Darüber hinaus werden Anschaffungskosten und Ressourcen eingespart, die bei dem Bereitstellen mehrerer verschiedener Fahrradanhänger zwangsläufig auftreten.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die vordere Wand über ein Scharnier an der Ladefläche befestigt, wobei vorzugsweise die Ladefläche und die vordere Wand miteinander korrespondierende, hülsenförmige Abschnitte aufweisen, die gemeinsam mit einer durch die korrespondierenden, hülsenförmigen Abschnitte verlaufenden Stange das Scharnier formen und/oder wobei die hintere Wand über ein weiteres Scharnier an der Ladefläche befestigt ist, wobei vorzugsweise die Ladefläche und die hintere Wand miteinander korrespondierende, hülsenförmige Abschnitte aufweisen, die gemeinsam mit einer durch die korrespondierenden, hülsenförmige Abschnitte verlaufenden weiteren Stange das weitere Scharnier formen. Besonders bevorzugt ist das Scharnier dabei so ausgebildet, dass die vordere bzw. hintere Wand nicht um mehr als 90° gegenüber einer Normalen auf der Ladefläche verschwenkt werden kann, um sicherzustellen, dass sich die vordere bzw. hintere Wand in ihrer liegenden Position in einer Ebene mit der Ladefläche befinden. Alternativ kann auch ein Anschlag vorgesehen sein, der ein weiteres Verschwenken der vorderen bzw. hinteren Wand verhindert.

Das Ausbilden der Scharnierbestandteile unmittelbar an einer Kante der Ladefläche bzw. der vor deren und hinteren Wand bietet den Vorteil, dass kein zusätzliches Scharnier notwendig ist, wel ches mit der Ladefläche und der vorderen bzw. hinteren Wand verbunden werden muss. Solche zusätzlichen Bestandteile sind einerseits aufwendiger in der Montage und andererseits stellen sie auch mechanische Schwachstellen dar.

Zusätzlich führt das Ausbilden der Scharnierbestandteile unmittelbar an der Ladefläche und/oder der vorderen und hinteren Wand zu einer Aussteifung des Plattenmaterials, sodass der erfindungs gemäße Fahrradanhänger nochmals an Stabilität gewinnt.

In einer weiteren Ausführungsform weist die vordere und/oder die hintere Wand an den in der aufrechten Position den Seitenwänden zugewandten Kanten ein Flügelelement auf, das parallel zu den Seitenwänden und in einem rechten Winkel zu der vorderen bzw. hinteren Wand angeordnet ist und in der aufrechten Position der vorderen und/oder hinteren Wand mit den Seitenwänden überlappt und in der liegenden Position der vorderen und/oder hinteren Wand eine Verlängerung der Seitenwände bildet. Vorzugsweise ist eine Länge der Überlappung des Flügelelementes mit der Seitenwand in der aufrechten Position so gewählt, dass die Länge der Überlappung einer Höhe der Seitenwände entspricht, sodass eine Kante des Flügelelements in der liegenden Position der vorderen und/oder hinteren Wand bündig mit einer der Ladefläche abgewandten Kante der Seiten wand abschließt.

Die Verschwenkbarkeit der vorderen und/oder hinteren Wand des Transportbehälters bietet damit nicht nur die Möglichkeit die Ladefläche zu erweitern, sondern auch die die Ladefläche begrenzen den Seitenwände zu verlängern. Somit können auch größere Transportgüter sicher mit dem Fahr radanhänger transportiert werden, da ein seitliches Verschieben des Transportgutes auch bei der erweiterten Ladefläche durch die Seitenwände verhindert wird.

Die Flügelelemente, die an der vorderen bzw. hinteren Wand des Transportbehälters angebracht sind, verschwenken dabei beim Verschwenken der vorderen bzw. hinteren Wand automatisch mit.

In einer weiteren Ausführungsform steht das Flügelelement mit den Seitenwänden sowohl in der aufrechten als auch in der liegenden Position der vorderen und hinteren Wand durch eine form- oder kraftschlüssige Verbindung in Kontakt. Besonders bevorzugt wird durch die Flügel damit ein Verschwenken der vorderen und/oder hinteren Wand um mehr als 90° gegenüber einer Normalen der Ladefläche verhindert. Es muss daher kein Anschlag für die vordere oder hintere Wand vorge sehen werden und auch eine spezielle Ausgestaltung des Scharniers ist nicht notwendig.

In einer weiteren Ausführungsform weist das Flügelelement eine langlochartige, gebogene Aus nehmung auf, wobei die Seitenwand ein mit der langlochartigen Ausnehmung des Flügelelements korrespondierenden Stift aufweist, welcher in der langlochartigen Ausnehmung formschlüssig ge führt ist. Es versteht sich, dass die Ausführung auch in umgekehrter Form möglich ist, d.h. dass eine langlochartige Ausnehmung in der Seitenwand eingebracht ist, in welcher ein Stift, der an dem Flügel angebracht ist, formschlüssig geführt wird.

Bei dieser Ausführungsform kann ein Verschwenken der vorderen und/oder hinteren Wand um mehr als 90° gegenüber einer Normalen der Ladefläche besonders einfach verhindert werden, indem die Position der langlochartigen Ausnehmung entsprechend gewählt werden.

In einerweiteren Ausführungsform weisen die Wände des Transportbehälters zusätzliche Vorrich tungen, beispielsweise Öffnungen oder Ösen auf, mit welchen das Transportgut, z.B. durch Gurte, zusätzlich gesichert werden kann.

In einer weiteren Ausführungsform ist die vordere und/oder die hintere Wand durch einen Schnellspannverschluss an den Seitenwänden befestigbar. Dies bietet den Vorteil, dass das La devolumen des erfindungsgemäßen Fahrradanhängers besonders einfach und schnell angepasst werden kann. Es ist beispielsweise kein zusätzliches Werkzeug notwendig, um die vordere bzw. hintere Wand des Transportbehälters in die liegende Position bzw. in die aufrechte Position zu bringen.

In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrradanhängers ist die Länge der Deichsel veränderbar. Dabei weist die Deichsel vorzugsweise an einem dem Transportbehälter zugewandten Ende eine langlochartige Ausnehmung auf, über welche die Deichsel durch ein Be festigungselement, vorzugsweise einen Schnellspannverschluss, an dem Transportbehälter in ver schiedenen Positionen befestigbar ist.

Die veränderbare Länge der Deichsel ist von Vorteil bzw. erforderlich, wenn die vordere Wand des Transportbehälters in ihre liegende Position gebracht werden soll. In diesem Fall ist ein größerer Abstand zu dem mit dem Fahrradanhänger verbundenen Fahrrad notwendig, damit das Hinterrad des Fahrrads nicht durch den Fahrradanhänger behindert wird. Gleichzeitig kann der Fahrradan hänger, wenn die vordere Wand nicht in ihrer liegenden Position angeordnet ist, so nah wie möglich an das angehängte Fahrrad gebracht werden, wodurch der Fahrradanhänger leichter gesteuert werden kann.

Besonders bevorzugt befindet sich die Befestigung der Deichsel an einer Seitenwand des Transportbehälters oder an einer Kante der Ladefläche, die unterhalb der Seitenwände angeordnet ist. Dies bietet den Vorteil, dass die Befestigungseinrichtung leicht zugänglich ist, und die Länge der Deichsel daher problemlos angepasst werden kann.

In einer weiteren Ausführungsform ist die erweiterte Ladefläche in der liegenden Position der vorderen und/oder hinteren Wand mindestens 30%, vorzugsweise mindestens 40% und besonders bevorzugt höchstens 50% größer als die Ladefläche in der aufrechten Position der vorderen und/oder hinteren Wand.

Insbesondere die obere Grenze von höchstens 50% gewährleistet, dass der erfindungsgemäße Fahrradanhänger auch in der liegenden Position der vorderen und hinteren Wand eine ausreichende Stabilität aufweist. Darüber hinaus ist an dieser Stelle ein sinnvolles Verhältnis von der Höhe der Seitenwände zu den Ausmaßen der Ladefläche gegeben. D.h. der Innenraum des Fahrradanhängers wird beispielsweise nicht durch vergleichsweise hohe Wände begrenzt, die ein Be- oder Entladen des Fahrradanhängers erschweren würden. Gleichzeitig kann jedoch auch eine möglichst maximale Erweiterung der Ladefläche erzielt werden und die Höhe der Wände ist ausreichend, um das Transportgut gegen Verrutschen zu sichern.

In einer weiteren Ausführungsform weist der Transportbehälter weiterhin eine Regenabdeckung auf, wobei die Regenabdeckung an der vorderen und der hinteren Wand befestigbar ist, sodass der Transportbehälter vollständig mit der Regenabdeckung abgedeckt werden kann. So kann das Transportgut in dem Fahrradanhänger vor eventuellen Wettereinflüssen geschützt werden. Durch die Befestigung der Regenabdeckung an dem Fahrradanhänger wird gewährleistet, dass die Rebenabdeckung auch bei Fahrtwind sicher auf dem Fahrradanhänger verbleibt.

In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Regenabdeckung teilbar ist, wobei, wenn die vordere Wand in der liegenden Position angeordnet ist, ein Teil der Regenabdeckung zusammen mit einer an dem vorderen Ende des Transportbehälters angeordneten Strebe eine vordere Ersatzwand bildet, sodass die Strebe eine der Ladefläche gegenüberliegende obere Kante der vorderen Ersatzwand bildet und wobei ein anderer Teil der Regenabdeckung zusammen mit einer weiteren an dem hinteren Ende des Transportbehälters angeordneten Strebe eine hintere Ersatzwand bildet, wenn die hintere Wand in der liegenden Position angeordnet ist, sodass die weitere Strebe eine der Ladefläche gegenüberliegende obere Kante der hinteren Ersatzwand bildet, wobei vorzugsweise die Streben zwischen den Fügeielementen angeordnet sind. Die erfindungsgemäße Regenabdeckung des Transportbehälters bietet also auch gleichzeitig die Möglichkeit, eine neue vordere bzw. hintere Ersatzwand zu formen, wenn die eigentliche vordere bzw. hintere Wand in der liegenden Position angeordnet ist. So wird sichergestellt, dass ein Verrutschen des Transportgutes auch in Fahrtrichtung durch die vordere bzw. hintere Ersatzwand begrenzt wird. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn beispielsweise mehrere kleinere Güter transportiert werden sollen, wobei ein einzelnes Transportgut die erweiterte Ladefläche des Fahrradanhängers nicht vollständig ausfüllen würde.

Die Streben, die zusätzlich zu der Regenabdeckung bei den Ersatzwänden vorgesehen sind, sorgen für eine ausreichende Stabilität der Ersatzwände und steifen die durch die Flügelelemente verlängerten Seitenwände zusätzlich aus.

In einer weiteren Ausführungsform ist die Regenabdeckung in einer Mitte des Transportbehälters senkrecht zur Fahrtrichtung in zwei Teile teilbar, wobei die Teile der Regenabdeckung wiederum in der Mitte faltbar sind, um als vordere oder hintere Ersatzwand angeordnet zu werden, wobei vorzugsweise jeweils eine Strebe von einem Teil der Regenabdeckung umschlossen wird. D.h. die vordere bzw. hintere Ersatzwand bestehen aus zwei Lagen der Regenabdeckung, wobei die Strebe in der Faltkante des jeweiligen Regenabdeckungsteils angeordnet ist. Dies erleichtert die Befestigung der Regenabdeckung als Ersatzwand. Alternativ kann auch der Teil der Regenabdeckung, der nicht zur Bildung einer Ersatzwand benötigt wird, eingerollt werden und beispielsweise mittels eines Klettverschlusses an dem wandbildenden Teil befestigt werden, sodass ebenfalls die Strebe umschlossen ist.

In einerweiteren Ausführungsform kann die Regenabdeckung aber auch vollständig entfernt werden, sodass nur die Streben zwischen den Flügelelementen verbleiben.

Alternativ können die Streben auch in einer weiteren Ausführungsform dazu genutzt werden, die Regenabdeckung zu versteifen, wenn diese auf dem Transportbehälter angeordnet ist und nicht als Ersatzwand dient. In diesem Fall sind die Streben zwischen den Seitenwänden des Transportbehälters befestigt, wobei die Streben aus einem elastischen Material gefertigt sind und eine Länge geringfügig größer als ein Abstand der Seitenwände des Transportbehälters aufweisen, sodass die über den Streben angeordnete Regenabdeckung eine von der Ladefläche abgewandte Wölbung aufweist. Dies bietet den Vorteil, dass sich auf der Regenabdeckung bspw. kein Regenwasser sammeln kann, welches durch kleinere Undichtigkeiten in der Regenabdeckung eindringen könnte und damit das Transportgut beschädigt. In einerweiteren Ausführungsform ist der Transportbehälter des Fahrradanhängers mit einer Antirutscheinlage ausgestattet, wobei die Antirutscheinlage derart beschaffen ist, dass ein Verrutschen von Transportgut auf der Ladefläche des Transportbehälters aufgrund eines entsprechenden Haftreibungskoeffizienten der auf der Ladefläche angeordneten Antirutscheinlage bei üblicherweise während einer Fahrt auftretenden Kräften verhindert wird. Zu diesem Zweck deckt die Antirutscheinlage sowohl die Ladefläche als auch die vordere und die hintere Wand des Transportbehälters ab, wenn die Antirutscheinlage in dem Transportbehälter angeordnet ist.

Darüber hinaus ist die Antirutscheinlage vorzugsweise so ausgestaltet, dass die Abschnitte, die die vordere und hintere Wand des Transportbehälters bedecken, derart beweglich sind, dass die Antirutscheinlage, wenn die vordere bzw. die hintere Wand in die liegende Position verschwenkt werden, der Schwenkbewegung folgt. Als Material für eine solche rutschhemmende Einlage kommt beispielsweise Gummi infrage.

Abgesehen davon dass auf diese Weise ein Verrutschen des Transportgutes effektiv verhindert wird, bietet die Antirutscheinlage gleichzeitig auch den Vorteil, dass die Oberfläche des Transportbehälters geschont wird.

In einer weiteren Ausführungsform sind die Räder des Fahrradanhängers jeweils an den Seitenwänden des Transportbehälters befestigt oder der Fahrradanhänger weist eine parallel zu der Schwenkachse der vorderen oder hinteren Wand angeordneten Radachse auf, wobei die Radachse die beiden Räder des Fahrradanhängers miteinander verbindet, wobei die Radachse zwischen der Schwenkachse der vorderen Wand und der Schwenkachse der hinteren Wand unterhalb oder innerhalb der Ladefläche des Transportbehälters angeordnet ist. Besonders bevorzugt ist die Radachse mittig zwischen der Schwenkachse der vorderen Wand und der Schwenkachse der hinteren Wand angeordnet. Dies bietet den Vorteil, dass die Radachse auch mittig angeordnet ist, wenn die vordere und die hintere Wand in ihrer liegenden Position angeordnet werden.

In einerweiteren Ausführungsform ist der Transportbehälter, vorzugsweise in der aufrechten Position der vorderen und hinteren Wand, derart dimensioniert, dass die Deichsel und die Räder des Fahrradanhängers darin vollständig Platz finden. Dies bietet den Vorteil, dass der Fahrradanhänger platzsparend verstaut werden kann, wenn er gerade nicht zum Einsatz kommt.

Besonders bevorzugt kann auch vorgesehen sein, dass der Fahrradanhänger eine Vorrichtung zur Aufhängung an eine Wand aufweist, um diesen platzsparend verstauen zu können, wenn er nicht benötigt wird. In einerweiteren Ausführungsform ist der Transportbehälter darüber hinaus aus Aluminiumblechen gefertigt, was den Vorteil hat, dass der erfindungsgemäße Fahrradanhänger möglichst leicht aber gleichzeitig sehr stabil ist.

Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung eine Ausführungsform sowie der dazugehörigen Figuren deut lich. Gleiche Bestandteile sind dabei mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemä ßen Fahrradanhängers ohne Ladeflächenerweiterung.

Figur 2 zeigt die in Figur 1 dargestellte Ausführungsform des Fahrradanhängers nach er folgter Ladeflächenerweiterung.

Figur 3 zeigt eine schematische Draufsicht auf die in den Figuren 1 und 2 gezeigte Ausfüh rungsform des erfindungsgemäßen Fahrradanhängers.

Figur 4 zeigt einen vergrößerte, schematische Ansicht der Ausführungsform im Hinblick auf die Befestigung der vorderen Wand an der Ladefläche bzw. die Befestigung der Deichsel an dem Transportbehälter.

Figur 5 zeigt eine schematische Darstellung der Ausführungsform des Fahrradanhängers von unten betrachtet.

Figur 6A zeigt eine schematische Darstellung einer Antirutscheinlage, die in die in den an deren Figuren gezeigte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrradanhä ngers bei nicht erweiterter Ladefläche eingebracht werden kann.

Figur 6B zeigt die Antirutscheinlage aus Figur 6A bei erweiterter Ladefläche.

Figur 7 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemä ßen Fahrradanhängers mit einer Regenabdeckung.

Figur 8 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemä ßen Fahrradanhängers bei erweiterter Ladefläche mit einer vorderen und hinteren Ersatzwand aus der in Figur 7 dargestellten Regenabdeckung. Figur 9 zeigt die in Figur 8 dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fahrradanhängers, wobei die Regenabdeckung entfernt wurde.

Figur 10 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrradanhängers im verstaubaren Zustand.

In Figur 1 ist der erfindungsgemäße Fahrradanhänger 1 gezeigt, der über eine Deichsel 10 mit einem Fahrrad 2 verbunden ist. Der Fahrradanhänger 1 weist zwei Räder 20, 21 sowie einen kastenförmigen Transportbehälter 30 auf.

Der Transportbehälter 30 weist eine Ladefläche 31 , zwei sich gegenüberliegende Seitenwände 32,

33 sowie eine zu den Seitenwänden winkelig angeordnete vordere Wand 34 und eine der vorderen Wand 34 gegenüberliegende hintere Wand 35 auf. Dabei ist die vordere Wand 34 des Transportbehälters 30 näher an der Deichsel 10 an einem vorderen Ende 51 des Transportbehälters 30 angeordnet als die hintere Wand 35, die an einem hinteren Ende 52 das Transportbehälters 30 angeordnet ist.

Die Seitenwände 32, 33, die vordere Wand 34 und die hintere Wand 35 umgeben die Ladefläche 31 und sind in der in Figur 1 gezeigten aufrechten Position in einem Winkel zu der Ladefläche 31 angeordnet.

In Figur 2 hingegen ist der erfindungsgemäße Fahrradanhänger 1 für den Fall gezeigt, dass die vordere Wand 34 und die hintere Wand 35 in ihrer liegenden Position, d.h. in einer Ebene mit der Ladefläche 31 angeordnet sind. Im Vergleich zu der in Figur 1 gezeigten Ladefläche 31 ist die in Figur 2 gezeigt Ladefläche 3T damit um die Fläche der vorderen Wand 34 und der hinteren Wand 35 erweitert. Die Seitenwände 32, 33 bleiben in der aufrechten Position.

In den Figuren 2 und 3 ist ersichtlich, dass die vordere Wand 34 und die hintere Wand 35 an den in der aufrechten Position den Seitenwänden 32, 33 zugewandten Kanten ein Flügelelement 36 aufweisen, dass parallel zu den Seitenwänden 32, 33 und in einem rechten Winkel zu der vorderen Wand 34 bzw. der hinteren Wand 35 angeordnet ist.

In der in Figur 3 gezeigten Draufsicht auf den Fahrradanhänger in der aufrechten Position der Wände ist ersichtlich, dass die Flügelelemente 36 in der aufrechten Position der vorderen Wand

34 und der hinteren Wand 35 mit den Seitenwänden 32, 33 überlappen. Figur 2 hingegen zeigt, dass die Flügelelemente 36 in der liegenden Position der vorderen Wand 34 und der hinteren Wand

35 eine Verlängerung der Seitenwände 32, 33 bilden. Dabei ist eine Länge der Überlappung des Flügelelements 36 mit den Seitenwänden 32, 33 in der aufrechten Position so gewählt, dass die Länge der Überlappung einer Höhe 37 der Seitenwände entspricht, sodass die Kante des Flügelelements 36 in der liegenden Position der vorderen Wand 34 und der hinteren Wand 35 bündig mit einer der Ladefläche 31 abgewandten Kante der Seiten wand 32, 33 abschließt.

Das Flügelelement 36 steht dabei sowohl in der aufrechten als auch in der liegenden Position der vorderen Wand 34 und der hinteren Wand 35 durch eine form- und kraftschlüssige Verbindung mit den Seitenwänden 32, 33 in Kontakt, sodass ein Verschwenken der vorderen Wand 34 bzw. der hinteren Wand 35 um mehr als 90° gegenüber einer Normalen der Ladefläche 31 verhindert wird.

Zu diesem Zweck weist das Flügelelement 36 eine langlochartig gebogene Ausnehmung 38 auf und die Seitenwände 32, 33 einen mit der langlochartigen Ausnehmung 38 des Flügelelements 36 korrespondierenden Stift, welcher in der langlochartigen Ausnehmung 38 formschlüssig geführt ist und durch einen Schnellspannverschluss in einer bestimmten Position fixiert werden kann.

Wie beispielsweise aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich ist, ist die Deichsel 10 unterhalb einer Seitenwand 32, 33 des Transportbehälters 30 angeordnet.

Aus den Figuren 3 und 4 ist zudem ersichtlich, dass die vordere Wand 34 und die hintere Wand 35 durch ein Scharnier 39 an der Ladefläche 31 befestigt sind. Dabei weist sowohl die Ladefläche 31 wie auch die vordere Wand 34 und die hintere Wand 35 miteinander korrespondierende, hülsen förmige Abschnitte 40 auf, die gemeinsam mit einer durch die korrespondierenden, hülsenförmige Abschnitte 40 verlaufenden Stange das Scharnier formen.

Aus Figur 5 ist ersichtlich, dass der Fahrradanhänger 1 eine parallel zu der Schwenkachse 53 der vorderen Wand 34 angeordnete Radachse 63 aufweist, wobei die Radachse 63 die beiden Räder 20, 21 des Fahrradanhängers 1 miteinander verbindet und wobei die Radachse 63 mittig zwischen der Schwenkachse 53 der vorderen Wand 34 und der Schwenkachse 54 der hinteren Wand 35 unterhalb der Ladefläche 31 des Transportbehälters 30 angeordnet ist.

Darüber hinaus ist bei der in den Figuren gezeigten Ausführungsform die Länge der Deichsel 10 veränderbar. Insbesondere in den Figuren 4 und 6B ist zu erkennen, dass die Deichsel 10 an einem dem Transportbehälter 30 zugewandten Ende eine langlochartige Ausnehmung 11 aufweist, über welche die Deichsel durch einen Schnellspannverschluss 12 an dem Transportbehälter 30 in ver schiedenen Positionen befestigbar ist. Vergleicht man beispielsweise die Figuren 2 und 4 mitei nander, so ist erkenntlich, dass der Schnellspannverschluss 12 zur Befestigung der Deichsel 10 in unterschiedlichen Positionen der langlochartigen Ausnehmung 11 angeordnet ist. In den Figuren 6A und 6B ist die Antirutscheinlage 70 gezeigt, mit welcher der Transportbehälter 30 des Fahrradanhängers 1 ausgelegt ist. Aus dem Vergleich zwischen Figur 6A und 6B ist er sichtlich, dass die Antrituscheinlage 70 über ebenfalls verschwenkbare Abschnitte 71 , 72 verfügt, die die vordere Wand 34 bzw. die hintere Wand 35 sowohl in der aufrechten Position als auch in der liegenden Position abdecken.

In den Figuren 7-9 ist die erfindungsgemäße Regenabdeckung 80 mit Streben 81 , 82 gezeigt. In der in Figur 7 gezeigten Variante deckt die Regenabdeckung 80 den Transportbehälter 30 des Fahrradanhängers 10 vollständig ab. Die Regenabdeckung 80 ist über Druckknöpfe 83 an der vor deren Wand 34 und der hinteren Wand 35 befestigt. Die Streben 81 , 82 sind zwischen den Seiten wänden 32, 33 derart angeordnet, dass sich eine Wölbung der Regenabdeckung 80 weg von der Ladefläche 31 ergibt, sodass Flüssigkeit von der Regenabdeckung 80 abfließen kann.

In Figur 8 hingegen ist dargestellt, wie die Regenabdeckung 80 in eine vordere Ersatzwand 84 und ein hintere Ersatzwand 85 umgewandelt werden kann. Zu diesem Zweck ist die Regenabdeckung 80 in einer Mitte senkrecht zur Fahrtrichtung teilbar, wobei ein Teil der Regenabdeckung 80 als vordere Ersatzwand 84 und ein anderer Teil der Regenabdeckung 80 als hintere Ersatzwand 85 dient. Wie in Figur 9 dargestellt, wird die obere Kante der Ersatzwände 84, 85 durch die Streben 81 , 82 gebildet, die in der in Figur 8 gezeigten Ausführungsform von der Regenabdeckung 80 umschlossen werden. Dabei wird der Teil der Regenabdeckung, der nicht zur Bildung der Ersatz wand 84, 85 erforderlich ist, zusammengerollt und durch Klettverschlüsse 86 an der Ersatzwand 84, 85 befestigt.

Wie in Figur 9 gezeigt, besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Regenabdeckung 80 vollständig zu entfernen, sodass nur noch die Streben 81 , 82 vorhanden sind. Auch diese Streben können je nach zu transportierendem Gut entfernt werden.

In Figur 10 ist letztlich der erfindungsgemäße Fahrradanhänger 1 in seinem verstaubaren Zustand dargestellt, d.h. die Dimension des Transportbehälters 30 sind so gewählt, dass sowohl die Deich sel 10 als auch die Räder 20, 21 im Innenraum des Transportbehälters 30 Platz finden, wenn die vordere Wand 34 und die hintere Wand 35 in ihrer aufrechten Position angeordnet sind. B e z u g s z e i c h e n

1 Fahrradanhänger

2 Fahrrad

10 Deichsel

11 langlochartige Ausnehmung

12 Schnellspannverschluss

20, 21 Rad

30 Transportbehälter

31 Ladefläche 3T erweiterte Ladefläche

32, 33 Seitenwand

34 vordere Wand

35 hintere Wand

36 Flügelelement

37 Höhe der Seitenwand

38 langlochartige Ausnehmung des Flügelelements

39 Scharnier

40 hülsenförmiger Abschnitt

50 Fahrtrichtung

51 vorderes Ende

52 hinteres Ende

53 Schwenkachse vordere Wand

54 Schwenkachse hintere Wand 63 Radachse 70 Antirutscheinlage

71 , 72 Abschnitt der Antirutscheinlage

80 Regenabdeckung

81 erste Strebe

82 zweite Strebe

83 Druckknopf

84 vordere Ersatzwand

85 hintere Ersatzwand

86 Klettverschluss