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Patent Searching and Data


Title:
CARRIER FOR DENTAL IMPRESSION COMPOUND
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/010637
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a carrier for a dental impression compound for insertion in an impression tray or attachment to a holding device, comprising a base area which is patterned after the human jaw and is delimited on two opposite sides by walls so as to form an approximately U-shaped cross-section, wherein at least one optical element is disposed in the base area and/or the walls.

Inventors:
SCHMITT FRITZ (LU)
Application Number:
PCT/EP2011/062462
Publication Date:
January 26, 2012
Filing Date:
July 20, 2011
Export Citation:
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Assignee:
MEDENTIC S A (LU)
SCHMITT FRITZ (LU)
International Classes:
A61C9/00
Foreign References:
US5702250A1997-12-30
EP0678282A21995-10-25
US4553936A1985-11-19
US20080124680A12008-05-29
US20050202363A12005-09-15
EP2009006474W2009-09-07
Attorney, Agent or Firm:
WITTE, WELLER & PARTNER (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Träger für eine dentale Abformmasse (28) zum Einsetzen in einen Abformlöffel oder Anbringen an einer Haltevorrichtung (30, 56), mit einer dem menschlichen Kiefer nachgebildeten Grundfläche (16, 18, 60), die an zwei gegenüberliegenden Seiten von Wänden (20, 22, 24, 26, 64, 66) begrenzt wird, um einen etwa U-förmigen Querschnitt zu bilden, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein optisches Element (40) in der Grundfläche (16, 18, 60) und/oder den Wänden (20, 22, 24, 26, 64, 66) angeordnet ist.

2. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl von optischen Elementen (40) in der Grundfläche (16, 18, 60) und/oder den Wänden (20, 22, 24, 26, 64, 66) angeordnet sind.

3. Träger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die optischen Elemente (40) ausgewählt sind aus den Linsen, den Glasfasern, den Filtern und Kombinationen davon.

4. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die optischen Elemente (40) ferner elektronische Sensoren (42) aufweisen.

5. Träger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass er zumindest eine Steckverbindung zum Übertragen von Daten an eine Speichereinheit oder eine Verarbeitungseinheit aufweist.

6. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ferner zumindest ein Beleuchtungsmittel (48) in der Grundfläche (16, 18, 60) und/oder den Wänden (20, 22, 24, 26, 64, 66) angeordnet ist.

7. Träger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Beleuchtungsmittel (48) ausgewählt ist aus den chemolumineszenten Elementen, den LEDS, den OLEDs, den Laser-LEDs und Kombinationen davon.

8. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (10, 12, 14) an seiner Innenseite (50) eine Oberfläche (68) aufweist, die gegenüber Silikonen eine erhöhte Haftung zeigt.

9. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem Acrylatkunststoff, vorzugsweise Polymethylmethacrylat besteht.

10. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass er als Spritzgussteil ausgebildet ist.

11. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass er Befestigungsmittel (38) zum Befestigen an einem Abformlöffel (30, 56) aufweist.

12. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundfläche (16, 18, 60) und/oder die Wände (20, 22, 24, 26, 64, 66) an der Innenseite (50) zumindest teilweise verspiegelt sind, wobei das zumindest eine optische Element (40) nicht verspiegelt ist.

13. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass er ferner eine dentale Abformmasse (28) aufweist, die zumindest teilweise in den durch die Wände (20, 22, 24, 26, 64, 66) und die Grundfläche (16, 18, 60) definierten Raum (43) eingefüllt ist.

14. Träger nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Abformmasse (28) zumindest ein lumineszierendes Material aufweist. Träger nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Abformmasse (28) eine aushärtbare Abformmasse ist.

Träger nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Abformmasse (28) im Bereich der Wände (20, 22, 24, 26, 64, 66) und/oder der Grundfläche (16, 18, 60) zumindest zum Teil ausgehärtet ist.

17. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass er zur Einmalverwendung ausgelegt ist.

Description:
Träger für dentale Abformmasse

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Träger für eine dentale Abformmasse zum Einsetzen in einen Abformlöffel oder Anbringen an eine Haltevorrichtung, mit einer dem menschlichen Kiefer nachgebildeten Grundfläche, die an zwei gegenüberliegenden Seiten von Wänden begrenzt wird, um einen etwa U- förmigen Querschnitt zu bilden.

[0002] Träger solcher Art sind allgemein im zahnmedizinischen Bereich bekannt. Dort werden sie insbesondere zum Aufnehmen von Abdruckmassen zum Abformen des Gebisses eines Patienten eingesetzt. Dazu wird in diese eine entsprechende dentale Abformmasse gefüllt, in die das Gebiss des Patienten gedrückt wird. Nach Aushärten der Abformmasse liegt zunächst ein entsprechendes Negativ des Gebisses des Patienten vor. Dieses wird dann durch Ausgießen mit Gips in entsprechende Gipsmodelle zu einem Positiv umgewandelt. Anhand dieses Positivs können dann vom Zahntechniker zum Beispiel der entsprechende Zahnersatz oder die entsprechenden Inlays gefertigt werden.

[0003] Aufgrund dessen, dass die Herstellung z.B. von Zahnersatz auf Basis eines Abgusses eines Abdrucks erfolgt, ist zwangsweise die Genauigkeit, mit der z.B. Zahnersatz gefertigt werden kann, begrenzt. Um dieses Problem zu lösen, wurden in letzter Zeit im Bereich der Zahnmedizin häufig digitale Systeme auf Kamerabasis vorgeschlagen, die dazu dienen sollen, einen oder mehrere Zähne oder einen gesamten Kieferbogen zu erfassen und in Form digitaler Daten wiederzugeben. Basierend auf diesen Daten kann dann zum Beispiel ein Implantat gefertigt werden.

[0004] Auch wenn mit solchen Techniken bis jetzt gewisse Erfolge erzielt wurden, hat sich gezeigt, dass insbesondere durch Schattenbildung sowie durch eine ungenügende Ausleuchtung gewisser Bereiche auch diese Techniken noch keine optimalen Ergebnisse liefern.

[0005] Zur Lösung der Probleme hat der vorliegende Anmelder ein Verfahren entwickelt, das auf einer Kombination von Messverfahren auf optischer Basis und der Verwendung spezieller Abformmassen beruht. In diesem Verfahren werden allgemein gesprochen Abdrücke unter Verwendung von lumineszierenden Abformmassen genommen und dann mittels optischer Methoden vermessen. Dieses Verfahren ist zum Beispiel in der noch nicht offengelegten PCT/EP2009/006474 beschrieben, die durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit hierin aufgenommen ist.

[0006] In diesem Verfahren ist es neben der Verwendung einer lumineszierenden Abformmasse ferner für genaue Messergebnisse unabdingbar, dass die Masse auch eine stets gleichmäßige Verteilung im Abformlöffel aufweist und komplett frei von selbst kleinen Luftblasen oder anderen Verunreinigungen und Einschlüssen ist. Solche Unregelmäßigkeiten würden andernfalls beim Messverfahren zu Ungenauig- keiten und Fehlern in den digitalen Daten des Gebisses des Patienten führen, die sich letztendlich bis zu der Anfertigung der Prothese fortsetzen und im Einzelfall zum Beispiel zu einem nicht zu verwendenden Zahnersatz führen können.

[0007] Standardmäßig geschieht das Einfüllen von Abformmassen in die Träger oder Abformlöffel durch den Zahnmediziner oder dessen Assistenten mit den üblichen im Labor gegebenen Hilfsmitteln. Es ist dabei äußerst schwierig, wenn nicht sogar unmöglich, ein konstant gleichmäßiges Einfüllen der Masse sowie die notwendige Blasenfreiheit zu garantieren. Da insbesondere kleine Bläschen mit dem bloßen Auge häufig auch nicht zu erkennen sind, kann dieses auf Seite der behandelnden Zahnmediziner in der Regel auch nicht vermieden oder kontrolliert werden. Zur langfristigen Qualitätssicherung wäre ein Vorfertigen der Abformmasse in einem Träger der eingangs genannten Art denkbar. Dabei könnten die zuvor genannten Fehler durch maschinelle Verfahren weitgehend ausgeschlossen bzw. vermieden werden. Dies kommt bei den derzeit bekannten Trägern aber nicht in Frage, da diese nicht die entsprechenden Eigenschaften aufweisen, damit mit ihnen oder durch sie die entsprechenden sensorisch gestützten Messungen durchgeführt werden können.

[0008] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Träger der eingangs genannten Art dahingehend weiterzuentwickeln, dass er sich für die Verwendung mit den entsprechenden zuvor genannten Abformmassen eignet und für das zuvor beschriebene Messverfahren verwendet werden kann.

[0009] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass zumindest ein optisches Element in der Grundfläche und/oder den Wänden angeordnet ist, bevorzugt dass eine Vielzahl von optischen Elementen in der Grundfläche und/oder den Wänden angeordnet sind und insbesondere dass die optischen Elemente ausgewählt sind aus den Linsen, den Glasfasern, den Filtern und Kombinationen davon. [0010] Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass durch die Verwendung der entsprechenden optischen Elemente, wie zum Beispiel Linsen, Glasfasern, Filtern und Kombinationen davon, es möglich ist, dass Lichtinformation ohne nennenswerte Verluste durch die Grundfläche und/oder die Wände des Trägers hindurch treten kann. Somit kann ein solcher Träger mit entsprechenden Abformlöffeln, die mit Lichtquellen und/oder Sensoren ausgestattetet sind, verwendet werden. Dabei kann der Träger im Prinzip als hochtransparentes Objekt, welches für das beschriebene Messverfahren geeignet ist, angesehen werden. Andere Möglichkeiten könnten darin bestehen, dass zum Beispiel bei der Verwendung von Glasfasern diese zu einem bestimmten Sammelpunkt geführt werden können. In letzterem Fall müsste dann am Abformlöffel eine entsprechende Kupplung vorgesehen sein, über die die gesammelten Lichtinformationen übertragen werden können.

[0011] Unter einer dem Kiefer nachgebildeten Grundfläche im Sinne der Erfindung ist zu verstehen, dass der Teil der Grundfläche, der von den Wänden begrenzt wird, dem menschlichen Kiefer nachgebildet ist, also grob gesprochen U- förmig ist. Darüber hinausgehend kann die Grundfläche jede Form haben, so lange diese in einen Abformlöffel einsetzbar ist. Eine naheliegende Form für den Träger neben der reinen U-Form ist hierbei die Ausbildung in Form einer halben Ellipse.

[0012] In einer weiteren Ausgestaltung weisen die optischen Elemente ferner elektronische Sensoren auf, wobei der Träger vorzugsweise zumindest eine Steckverbindung zum Übertragen von Daten an eine Speichereinheit oder eine Verarbeitungseinheit aufweist.

[0013] Durch die Verwendung von elektronischen Sensoren innerhalb des Trägers können die optischen Informationen gleich von den elektronischen Sensoren im Träger in digitale Information umgewandelt werden. Dadurch wird die Fehleranfälligkeit für die Übertragung der Informationen von der Abformmasse zum Abformlöffel nochmals verringert, da dies nicht in Form von Lichtinformationen, sondern in Form weniger anfälliger digitaler Informationen erfolgt. Die elektronischen Sensoren können dazu dann z.B. über eine oder mehrere Steckverbindungen mit entsprechenden Speichereinheiten und/oder bild- bzw. daten verarbeiten den Systemen (Verarbeitungseinheiten) verbunden werden. Diese können im Träger selbst, oder aber auch im Abformlöffel angeordnet sein. Insbesondere für die letztere Variante muss dann eine entsprechende Verbindung in Form zumindest eines Anschlusses, z.B. einer Steckverbindung, mit dem Abformlöffel zur Übertragung der Daten vorgesehen sein.

[0014] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist zumindest ein Beleuchtungsmittel in der Grundfläche und/oder den Wänden angeordnet.

[0015] Zum Zwecke der Aufnahme der entsprechenden Daten gemäß dem zuvor beschriebenen Messverfahren ist es notwendig, dass zuvor Licht zum Beispiel zum Erzeugen einer Fluoreszenz oder Phosphoreszenz in die Abformmasse gestrahlt wird. Dies geschieht bei dem neuen Verfahren bisher standardmäßig durch Beleuchtungsmittel im Abformlöffel.

[0016] Die zuvor erwähnte Ausgestaltung hat demgegenüber den Vorteil, dass das Licht von dem Beleuchtungsmittel nicht mehr durch den Träger hindurchtreten muss und somit nicht zusätzlich geschwächt werden kann. Es liegt somit eine unmittelbare Beleuchtung der Abformmasse und dadurch der zu vermessenden Zähne vor.

[0017] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das zumindest eine Beleuchtungsmittel ausgewählt aus den chemolumineszenten Elementen, den LEDs, den OLEDs, den Laser-LEDs und Kombinationen davon.

[0018] Die Verwendung dieser im Vergleich zu Glühleuchtmitteln höher entwickelten Beleuchtungsmittel hat den deutlichen Vorteil, dass sie zum einen einen geringeren Raumanspruch sowie eine deutlich geringere Wärmeentwicklung aufweisen. Ferner können solche Beleuchtungsmittel auch einfacher an entsprechen- de Formen, wie zum Beispiel die des Trägers, angepasst werden. Trotzdem weisen sie dabei in der Regel eine hohe Lichtstärke auf.

[0019] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Träger an seiner Innenseite eine Oberfläche auf, die gegenüber Silikonen eine erhöhte Haftung zeigt.

[0020] Dies hat den Vorteil, dass auf Silikon basierte Abformmassen besser an dem Träger haften und sich zum Beispiel, wenn der Träger zur Korrektur von dem Gebiss abgezogen wird, nicht in dem Träger lösen, was zum Beispiel die Bildung von Blasen mit den damit verbundenen Abbildungsfehlern zur Folge haben kann.

[0021] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besteht der Träger aus einem Acrylatkunststoff, vorzugsweise Polymethylmethacrylat.

[0022] Die Verwendung von Acrylatkunststoffen, insbesondere von Polymethylmethacrylat (PMMA), hat den Vorteil, dass der Träger bereits aufgrund der Transparenz des Kunststoffs für die optischen Verfahren besser geeignet ist. Darüber hinaus ist beispielsweise PMMA ungiftig und seit Jahren in der Medizin etabliert.

[0023] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Träger als Spritzgussteil ausgebildet.

[0024] Dies hat den Vorteil, dass der Träger einfach in einem Spritzgussverfahren zu fertigen ist. Dadurch ist eine industrielle automatisierte Produktion der Träger möglich.

[0025] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Träger Befestigungsmittel zum Befestigen an einem Abformlöffel auf. [0026] Die Ausgestaltung mit Befestigungsmitteln hat den Vorteil, dass der Träger fest und unverrückbar am Abformlöffel angeordnet werden kann. Dies ist gerade für den Abformvorgang notwendig, da die dabei auftretenden Kräfte auf den Träger ansonsten leicht zu einem Verrutschen führen könnten. Dies hätte unweigerlich wieder Fehler bei dem Messvorgang zur Folge. Ferner kann durch die Befestigungsmittel auch sichergestellt werden, dass die Träger stets in der gleichen Position in den Abdrucklöffel eingesetzt werden.

[0027] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Grundfläche und/oder die Seiten wände an der Innenseite zumindest teilweise verspiegelt, wobei das zumindest eine optische Element nicht verspiegelt ist.

[0028] Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass einmal in den Raum zwischen Träger und Gebiss, in dem sich die Abformmasse befindet, eingetretenes Licht nicht durch die Wände des Trägers einfach wieder austreten kann, oder von diesem absorbiert wird. Damit trägt diese Ausgestaltung zur Helligkeit im Zwischenraum zwischen Träger und Gebiss bei. Dies erhöht wiederum aufgrund der höheren Lich- tintenistät die Messgenauigkeit. Die Verspiegelung des zumindest einen optischen Elements muss dabei verhindert werden, da sonst dessen Verwendung zum Aufnehmen der optischen Informationen behindert oder unmöglich gemacht wird.

[0029] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Träger ferner eine dentale Abformmasse auf, die zumindest teilweise in den durch die Wände und die Grundfläche definierten Raum eingefüllt ist, wobei die Abformmasse bevorzugt zumindest ein lumineszierendes Material aufweist.

[0030] Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass der Träger so bereits mit der fertigen dentalen Abformmasse an den Zahnmediziner bzw. Zahntechniker geliefert wird und dieser nicht selbst mit dem Einfüllvorgang betraut werden muss. Somit kann die Kombination aus Träger und Masse als fertig vorproduziertes Teil geliefert werden, wobei eine gleichmäßige Verteilung der Masse und die Freiheit von unerwünschten Einschlüssen, wie zum Beispiel Luft, sichergestellt werden.

[0031] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Abformmasse eine aushärtbare Abformmasse.

[0032] Die Verwendung einer aushärtbaren Abformmasse hat den Vorteil, dass dadurch nach der Aushärtung der Masse einem Zahnmediziner bzw. Zahntechniker neben den digitalen Daten auch ein physikalischer Abdruck zum Studieren bereitgestellt werden kann.

[0033] In einer Ausgestaltung der oben genannten Maßnahme ist die Abformmasse im Bereich der Wände zumindest zum Teil ausgehärtet.

[0034] Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass dadurch verhindert werden kann, dass ein Patient beim Nehmen des Abdrucks die Grundplatte durchbeißt, was die Messung beeinträchtigen kann. Ferner kann durch diese Maßnahme ein gleichmäßiger Abstand des Kieferbogens zur Wand sichergestellt werden, was wiederum die Messgenauigkeit verbessert.

[0035] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Träger zur Einmalverwendung ausgelegt.

[0036] Die Einmalverwendung hat den Vorteil, dass der Träger, gegebenenfalls mit der bereits eingefüllten dentalen Abformmasse, an den Kunden, also den Zahnmediziner oder -techniker, ausgeliefert werden kann, dieser den entsprechenden Träger zusammen mit einem Abformlöffel erfindungsgemäß in den Messverfahren verwendet und anschließend den Träger, der sich im Mundinnenraum des Patienten befunden hat, einfach entsorgen kann. Hierdurch entfallen sonst notwendige Reini- gungs- und Sterilisationsschritte für die Träger, die mit Aufwand und Kosten verbunden sind. Als Einmalverwendung kann im Rahmen dieser Erfindung aber neben dem Entsorgen auch eine Rückgabe an den Produzenten oder Lieferanten verstanden werden. Dieser würde dann die Träger großtechnisch reinigen und sterilisieren lassen und in einem Mehrwegverfahren wieder mit Abformmasse befüllen und an die Kunden ausliefern. Hierbei kann dann zum Beispiel mit entsprechender Kennzeichnung der Träger, durch beispielsweise Barcodes, digitale Daten, wie Chips, oder einfache Gravuren, darauf geachtet werden, dass eine übermäßige Wiederverwendung unterbleibt und ein Träger nur die gewünschte Anzahl von Verwendungen durchläuft. Dieses Verfahren wäre insbesondere für die Träger sinnvoll, die mit weiterer kostenintensiverer Technik, wie Sensoren, ausgestattet sind.

[0037] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachfolgend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung einsetzbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

[0038] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von ausgewählten Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trägers,

Figur 2 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trägers,

Figur 3 eine perspektivische Darstellung eines Abformlöffels geeignet zur

Aufnahme eines erfindungsgemäßen Trägers,

Figur 4 eine perspektivische Darstellung des Abformlöffels aus Figur 3 mit einem eingesetzten Träger entsprechend der Darstellung von Figur 1, Figur 5 perspektivische Seitenansicht eines Abformlöffels aus Figur 3 mit zwei darin aufgenommenen erfindungsgemäßen Trägern entsprechend der Darstellung von Figur 1 für Ober- und Unterkiefer,

Figur 6 perspektivische Darstellung des Trägers aus Figur 1 mit darin aufgenommener dentaler Abformmasse,

Figuren 7A bis 7C

perspektivische Darstellungen von erfindungsgemäßen Trägern entsprechend der Figur 1 mit jeweils an unterschiedlichen Bereichen angeordneten schematisch dargestellten optischen Elementen, in Figur 7A in der Grundfläche, in Figur 7B in den Wänden durchgehend bzw. auf beiden Seiten, in Figur 7C in den Wänden auf der dem Ge- biss zugewandten Innenseite,

Figur 8 eine ausschnittsweise perspektivische Darstellung einer weiteren

Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trägers, der an einem Ende eines Abformlöffels angeordnet ist und zusätzlich in seiner Grundfläche Beleuchtungsmittel aufweist, und

[0039] Ein in den Fig. 1 und 4 bis 7 dargestellter erfindungsgemäßer Träger ist in seiner Gesamtheit mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet, während ein in den Fig. 2 und 3 dargestellter Träger die Bezugsziffer 12 und der in der Fig. 8 dargestellte Träger die Bezugsziffer 14 aufweist.

[0040] Die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Träger 10 und 12 stellen zwei Hauptausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Träger dar. Beide Träger 10 und 12 weisen eine Grundfläche 16 bzw. 18 auf, die im Wesentlichen der Form eines menschlichen Kiefers nachgebildet ist. Seitlich wird die Grundfläche 16 des Trägers 10 in Bezug auf einen Kiefer nach außen durch die Wand 20 und nach innen durch die Wand 22 seitlich begrenzt. Entsprechend weist der Träger 12 aus Fig. 2 nach außen die Wand 24 und nach innen die Wand 26 auf.

[0041] Man sieht hierbei den deutlichen Unterschied zwischen Träger 10 und Träger 12 in den innen liegenden Wänden 22 und 26. Während die Wand 26 des Trägers 12 aus Fig. 2 einen zur außen liegenden Wand 24 parallelen Verlauf aufweist, der so ausgestaltet ist, dass die zu umschließenden Zähne des Gebisses wie in einer Rinne aufgenommen werden, ist die innen liegende Wand 22 des Trägers 10 aus Fig. 1 zunächst ausgehend von der Grundfläche 16 auch parallel zur außen liegenden Wand 20 ausgestaltet, jedoch im weiteren Verlauf parallel zum Gaumen des Patienten orientiert. Die innen liegende Wand 22 ist somit mit Bezug auf Fig. 1 nach oben geschlossen, während die Wand 26 nach oben mit einer Kante 27 abschließt.

[0042] Beide Träger 10 und 12 weisen aufgrund ihrer Ausgestaltungen mit den Grundflächen 16 und 18 sowie den seitlich begrenzenden Wänden 20 und 22 bzw. 24 und 26 ein senkrecht zum bogenförmigen Verlauf der jeweiligen Grundfläche 16 bzw. 18 gesehen U-förmiges Querschnittsprofil auf.

[0043] Diese Träger 10 und 12 werden zum Nehmen von Abdrücken des menschlichen Kiefers bei Patienten verwendet. Dazu werden sie mit einer später im Zusammenhang mit der Fig. 6 noch näher beschriebenen Abformmasse 28 versehen, die der Übersichtlichkeit halber in den Fig. 1 bis 5 und 7 und 8 nicht dargestellt ist. Ferner muss der Träger 10 bzw. 12 hierzu auf einen Abformlöffel 30 auf- bzw. in einen solchen eingesetzt werden, wie im Folgenden anhand der Fig. 3 bis 5 näher beschrieben wird.

[0044] In Fig. 3 ist der Abformlöffel 30 in Alleinstellung dargestellt. Dieser Abformlöffel 30 weist einen Griff 32 sowie eine Aufnahme 34 auf, die zur Aufnahme des Trägers 10 dient. Diese Aufnahme 34 weist in diesem Ausführungsbeispiel des Abformlöffels 30 eine Fläche 36 auf, die der Grundfläche 16 des Trägers 10 angepasst ist und auf der diese Grundfläche 16 aufgesetzt werden kann. Um darüber hinaus einen sicheren Halt des Trägers 10 auf dem Abformlöffel 30 zu gewährleisten, weist dieser an der Aufnahme 34 zusätzlich Befestigungsmittel auf. Diese Befestigungsmittel sind in den vorliegenden Ausführungsbeispielen als Einrastöffnungen 38 ausgestaltet, in die entsprechende, in diesem Zusammenhang nicht näher gezeigte Einraststifte des Trägers 10 eingesetzt werden können.

[0045] Anstatt dieser hier beispielhaft dargestellten Einrastöffnungen 38 sind aber auch alle anderen aus dem Stand der Technik gängigen Verbindungsverfahren für eine Verbindung zwischen Aufnahme 34 und Träger 10 denkbar, die ein entsprechend schnelles und komfortables Verbinden von Träger mit Abformlöffel gestatten. Beispielhaft seien hier Nut- und Feder-, Schraub-, magnetische, oder ähnliche Verbindungen erwähnt.

[0046] Eine entsprechende Kombination aus eingesetztem Träger 10 und Abformlöffel 30 ist in der Fig. 4 zu sehen.

[0047] Da durch diese Anordnung entsprechend der Fig. 4 jedoch lediglich ein Abdruck nur eines Kiefers des Patienten möglich ist, ist in einer alternativen Ausgestaltungsform vorgesehen, dass es die Aufnahme 34 gestattet, einen weiteren Träger 10 auf ihrer gegenüberliegenden Seite aufzunehmen. Dies ist in Fig. 5 dargestellt. Dadurch ist es nun möglich, gleichzeitig einen Abdruck von Ober- und Unterkiefer anzufertigen.

[0048] In den vorangegangenen Figuren wurde auf die Darstellung der bereits erwähnten Abformmasse 28 aber auch auf die von den erfindungsgemäßen optischen Elementen 40 und elektronischen Sensoren 42 aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet.

[0049] Dabei soll nun anhand der Fig. 6 zunächst auf die Abformmasse 28 näher eingegangen werden. Solch eine Abformmasse 28 ist bevorzugt aushärtbar. [0050] Wie eingangs bereits ausgeführt wurde, basiert die vorliegende Erfindung auf einem Messverfahren, welches auf einem Zusammenspiel von elektronischen Sensoren 42, wie sie im Zusammenhang mit der Fig. 7C näher beschrieben werden, mit einer entsprechenden Abformmasse 28 basiert.

[0051] Zur Durchführung des Messverfahrens wird der Träger 10 mit der Abformmasse 28 in einen geeigneten Abdrucklöffel, zum Beispiel den Abdrucklöffel 30, eingesetzt. Da es sich im vorliegenden Fall um einen transparenten Träger 10 handelt, weist der Abdrucklöffel 30 Beleuchtungselemente zum Beleuchten der Abformmasse sowie optische Sensoren zur Messung von aus der Abdruckmasse austretendem Licht auf. Zur Vermessung beispielsweise eines Kiefers beleuchtet der Abdrucklöffel die in dem Träger angeordnet Masse und bringt diese zum Beispiel zum Phosphoreszieren. Der Benutzer drückt dann die Zähne bzw. den Kiefer, der vermessen werden soll, in die Abformmasse ein. Mittels des Abdrucklöffels wird dann das aus der Abdruckmasse austretende Licht gemessen. Das gemessene Licht kann dabei direkt aus der Lumineszenz der Masse herrühren, wobei das digitalisierte Modell des Kiefers über die spezifische Lumineszenz, d.h. die Lichtausbeute pro Raumeinheit, bestimmt werden kann. Es ist aber auch denkbar, die Reflektionen an den zu vermessenden Strukturen in Form von Bildinformation zu vermessen, wobei die lumineszie- rende Masse zu einer besonders guten Ausleuchtung führt, und das digitale Modell auf Basis der Bildinformation zu berechnen. Ferner kann das Verfahren auch auf einer Kombination der genannten Messungen beruhen.

[0052] Es ist bei diesem Verfahren dabei unabdinglich, dass die Abformmasse frei von Verunreinigungen oder Einschlüssen, wie zum Beispiel Luft, ist. Hierbei sind selbst kleinste Luftblaseneinschlüsse, die mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen sind, ein potentieller Verursacher von signifikanten Fehlern, die zu Ungenauig- keiten in den ermittelten Daten und somit auch in dem Abbild des Gebisses führen können. [0053] Dies ist in höchstem Maße unerwünscht, da daraus Folgefehler bei der Anfertigung von Implantaten oder Prothesen resultieren können, was für den Patienten Unannehmlichkeiten zur Folge hat und ggf. zum Beispiel zu einem nicht verwendbaren Implantat führen kann.

[0054] Aus den gleichen Gründen ist es auch wichtig, dass die Abformmasse 28 gleichmäßig im Träger 10 bzw. 12 eingebracht ist, also dass auch hierdurch die Ungenauigkeiten bei der Messung auf ein Minimum reduziert werden.

[0055] Beides kann dadurch vermindert werden, dass die Abformmasse 28 bereits in einen entsprechenden Träger 10 oder 12 eingefüllt an den Zahnmediziner bzw. -techniker ausgeliefert wird.

[0056] Wie in Fig. 6 zu sehen ist, wird die Abformmasse 28 in einen durch die Wände 20 und 22 und die Grundfläche 16 definierten Raum 43 eingefüllt. Dabei ist anhand der unterschiedlich schraffierten Bereiche der Abformmasse 28 zu sehen, dass sie in dieser bevorzugten Ausführungsform in zwei Bereiche unterteilt ist. Diese Bereiche bestehen aus einem zumindest bereits zum Teil ausgehärteten Bereich 44 und einem nicht oder weniger ausgehärteten Bereich 46. Durch den bereits zumindest zum Teil ausgehärteten Bereich 44, der sich auch entlang der hier nicht erkennbaren Grundfläche 16 erstreckt, wird verhindert, dass der Patient beim Eindrücken seines Kiefers in die Abformmasse 28 seine Zähne bis auf die Grundfläche 16 oder an die innen liegenden Wände 22 bzw. außen liegenden Wände 20 bringen kann.

[0057] Dies ist gerade dann notwendig, wenn die entsprechende Abformmasse 28 mit den bevorzugten fluoreszierenden oder phosphoreszierenden Materialien verwendet wird. Dies liegt daran, dass wie zuvor bereits beschrieben für eine Abstandsbestimmung die Lichtmenge herangezogen wird, die nach einem entsprechenden Bestrahlen von der Abformmasse 28 wieder emittiert wird. Ist keine Abformmasse 28 zwischen den elektronischen Sensoren 42 und den hier nicht gezeigten Zähnen des Patienten vorhanden, da zum Beispiel der Zahn des Patienten auf der Grundfläche 16 direkt aufliegt, kann in diesem Fall auch kein Abstandswert bestimmt werden. Dies führt zu Fehlern und insbesondere Ungenauigkeiten bei der Vermessung des Kiefers des Patienten.

[0058] Bei Vorhandensein des zumindest zum Teil ausgehärteten Bereichs 44 trifft aber der Zahn nach Durchdringen des noch nicht ausgehärteten Bereichs 46 schließlich auf diesen Bereich 44. Dieser verhindert dann ein weiteres Durchdringen bis zum Beispiel zur Grundfläche 16.

[0059] Wie zuvor bereits erwähnt bedarf es zum Erzeugen des Abbilds des Kiefers entsprechender elektronischer Sensoren 42. Diese registrieren Licht, das von einer Reflektion an den Zähnen bzw. aus der im Vorhergehenden bereits beschriebenen lumineszierenden Abformmasse herrührt und durch Licht induziert wird, das von Beleuchtungsmitteln 48 ausgesandt wird. Diese Beleuchtungsmittel 48 werden später näher beschrieben

[0060] Die elektronischen Sensoren 42 können in einer Ausführungsform bereits in Abformlöffeln 30 vorhanden sein, was in den vorliegenden Figuren nicht näher dargestellt ist.

[0061] Für diesen Fall weisen die Träger 10 bzw. 12 dann eine Vielzahl entsprechender optischer Elemente 40 auf, wie sie im Zusammenhang mit Fig. 7A und 7B näher beschrieben werden. Diese optischen Elemente 40 können in einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung zum Beispiel Linsen, Glasfasern, Filter oder Kombinationen von diesen sein. Ihre Anordnung kann je nach Art und Verwendung der benutzten elektronischen Sensoren 42 so sein, dass sie zum Beispiel wie in Fig. 7A gezeigt in der Grundfläche 16 eines Trägers 10 angeordnet sind. Dabei sind die optischen Elemente in den Fig. 7 schematisch als kreisförmige Objekte dargestellt. [0062] Eine weitere Möglichkeit der Anordnung ist die, dass die optischen Elemente 40 lediglich in den Wänden 20 und/oder 22 angeordnet sind. Dabei ist in Fig. 7B die Ausführungsform dargestellt, bei der die optischen Elemente sowohl in der außen liegenden Wand 20 als auch in der innen liegenden Wand 22 vorhanden sind.

[0063] Neben den in Fig. 7A und 7B gezeigten Ausführungsformen sind selbstverständlich auch die Ausführungsformen im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorgesehen, bei denen die optischen Elemente 40 sowohl in der Grundfläche 16 als auch in den Wänden 20 und/oder 22 angeordnet sind.

[0064] Diese zuvor genannten Ausführungsbeispiele der Träger 10 mit den optischen Elementen 40 sehen vor, dass das zwischen optischen Elementen 40 und zum Beispiel einem hier nicht näher gezeigtem Zahn des Patienten eingestrahlte Licht nach zuvor beschriebener Reflektion oder das von der Abformmasse abgegebene Lumineszenzlicht ohne signifikante Verluste durch die optischen Elemente 40 zu den elektronischen Sensoren 42 hindurchtreten kann.

[0065] Daneben ist auch gerade bei der Verwendung von Glasfasern als optische Elemente 40 denkbar, dass eine gleich verteilte Anordnung der optischen Elemente 40 nur auf einer Innenseite 50 des Trägers 10 vorliegt, und dadurch der entsprechende Eingang für das Licht gebildet wird. Demgegenüber ist der Ausgang, der durch das andere Ende der Glasfasern gebildet wird, zumindest als ein Glasfaserbündel ausgestaltet. Dieses hier nicht näher gezeigte Glasfaserbündel kann dann zu entsprechenden elektronischen Sensoren 42 geführt werden. Eine dieser Ausführungsform entsprechende Darstellung, in der lediglich die Innenseite 50 mit erkennbaren optischen Elementen 40 bzw. deren Enden versehen ist, ist beispielhaft für die Wände 20 und 22 in der Fig. 7C dargestellt. Man sieht dort, dass eine der Innenwand 50 gegenüberliegende Außenseite 52 keine Enden von optischen Elementen 40 aufweist. [0066] Die Anordnung der elektronischen Sensoren 42 kann entgegen dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel aber auch so sein, dass diese elektronischen Sensoren ebenfalls im Träger 10 bzw. 12 enthalten sind und somit einen Teil der optischen Elemente 40 bilden.

[0067] Eine entsprechende Ausführungsform wäre dann wie die in Fig. 7C beispielhaft für die Wände 20 und 22 dargestellt aufgebaut. Die elektronischen Sensoren 42 könnten in diesem Fall entweder eine Vielzahl von Einzelsensoren sein, die auf der Innenseite 50 an den gewünschten Stellen des Trägers 10 verteilt sind. Es wäre jedoch auch, bei der Verwendung von Glasfasern, aber auch von Linsen, eine Ausgestaltung denkbar, bei der die optischen Elemente 40 zumindest eine Gruppe bilden, deren optische Informationen auf zumindest einen gemeinsamen elektronischen Sensor 42 geleitet werden.

[0068] Von dem zuvor genannten Ausführungsbeispiel, bei dem die elektronischen Sensoren 42 an entsprechenden Stellen im Abformlöffel 30 angeordnet sind, unterscheidet sich das Ausführungsbeispiel, bei dem die elektronischen Sensoren 42 Teil der optischen Elemente 40 im Träger 10 sind, auch durch die Übertragung der gesammelten Daten.

[0069] Im zuerst genannten Ausführungsbeispiel werden die Daten zunächst noch in Form des entsprechenden Lichtes durch Lichtanschlüsse übertragen, während in der zweiten Ausführungsform die Daten bereits in Form von digitalen Daten übertragen werden. Diese können dann je nach Art des elektronischen Sensors 42 auch bereits zumindest in gewissem Maße aufbereitet sein.

[0070] Hierbei ist im Hinblick auf die Datenübertragung die zweite Ausführungsform bevorzugt, da neben einem einfacheren Datenübertragungsanschluss zwischen Träger 10 und Abformlöffel 30 diese digitale Datenübertragung auch weniger fehleranfällig ist. [0071] Der hier nicht näher gezeigte Anschluss zur Übertragung der optischen oder digitalen Daten kann zum Beispiel in der in Fig. 3 ersichtlichen Front 54 am Ende der Fläche 36 am Abformlöffel 30 angeordnet werden.

[0072] Weiter mit Bezug auf die Ausführungsformen der Fig. 7A bis 7C ist es zusätzlich in einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass die Grundfläche 16 und/oder die Wände 20 und/oder 22 zumindest teilweise auf der Innenseite 50 verspiegelt sind. Eingestrahltes oder emittiertes Licht wird somit von den Wänden 20, 22 und/oder der Grundfläche 16 reflektiert statt absorbiert. Die resultierende Lichtmenge, die für die Messungen zur Verfügung steht, ist somit größer, was die Genauigkeit erhöht. Wichtig ist hierbei aber, dass ein ungewolltes, da die Messung störendes Verspiegeln der optischen Elemente 42 unterbleibt.

[0073] Fig. 8 zeigt einen den Trägern 10 und 12 ähnlichen anderen erfindungsgemäßen Träger 14, der an einen Abformlöffel 46 trennbar angesetzt ist.

[0074] Der Abformlöffel 56 ist vergleichbar mit dem in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Abformlöffel 30, weist jedoch zur Aufnahme des Trägers 14 keine Fläche 36 auf. Die Befestigung am Abformlöffel 56 erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel von Fig. 8 dann über ein Anschlussende 58, welches mit der Front 54 des Abformlöffels 30 vergleichbar ist und zusätzliche Befestigungsmittel entsprechend den zuvor gemachten Ausführungen zur Fläche 36 aufweist.

[0075] Der Träger 14 ist in der Fig. 8 im Gegensatz zu allen vorherigen Darstellungen der Träger 10 und 12 von der Unterseite zu sehen. Hierbei ist zu erkennen, dass in der Grundfläche 60 Beleuchtungsmittel 48 angeordnet sind. Diese Beleuchtungsmittel 48 sind über Ansteuerungsleitungen 62 untereinander und/oder mit einer hier nicht näher gezeigten Ansteuerung und Stromversorgung verbunden. Diese können sowohl im Träger 14 als auch im Abformlöffel 56 angeordnet sein. In letzterem Fall erfolgt die Verbindung zwischen der Ansteuerungsleitung 62 mit der An- Steuerung im Abformlöffel 56 über eine hier nicht näher gezeigte Anschlussstelle im Anschlussende 58, z.B. eine Steckverbindung.

[0076] Die hier als kreisförmige Objekte dargestellten Beleuchtungsmittel 48 können bevorzugt LEDs, aber auch OLEDs, Laser-LEDs oder Kombinationen von diesen sein. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform sieht auch die Ausbildung der Beleuchtungsmittel 48 als chemolumineszente Elemente, sowohl in Alleinstellung als auch in Kombination mit den zuvor genannten Beleuchtungsmitteln, vor.

[0077] Neben der in Fig. 8 gezeigten Ausführungsform, bei der die Beleuchtungsmittel 48 in der Grundfläche 60 des Trägers 14 angeordnet sind, ist es im Rahmen dieser Erfindung ebenfalls vorgesehen, die Beleuchtungsmittel entweder in einer außen liegenden Wand 64 und/oder einer innen liegenden Wand 66, sowie sowohl in den Wänden 64 und/oder 66 als auch in der Grundfläche 60, anzuordnen.

[0078] Damit das von den Beleuchtungsmitteln 48 ausgesendete Licht entsprechend der Darstellung für die Träger 10 und 12 auch die auf der Innenseite 50 angeordneten Zähne des Gebisses des Patienten bzw. die Abformmasse 28 trifft, müssen die Austrittsöffnungen der Beleuchtungsmittel 48 an der Innenseite 50 angeordnet sein. Alternativ hierzu wäre es auch möglich, dass das Licht der Beleuchtungsmittel 48 durch entsprechende optische Elemente 40, wie zum Beispiel Glasfasern, Linsen, Filter oder Kombinationen von diesen, die sich auf der Innenseite 50 befinden, hindurchtritt. In einer weiteren alternativen Ausgestaltungsform wäre es auch denkbar, das Material des Trägers 14 bzw. des Trägers 10 und 12 transparent auszugestalten.

[0079] Als bevorzugte Möglichkeit sind hierfür Acrylatkunststoffe, vorzugsweise Polymethylmethacrylat (PMMA), zu nennen. Hierdurch könnte das entsprechende Licht der Beleuchtungsmittel 48 austreten, wenn diese im Träger 14 oder auf dessen Außenseite 67 angeordnet sind. [0080] Neben der entsprechenden Materialwahl ist für die Träger 10, 12 und 14 ferner im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorgesehen, diese bevorzugt als Spritzgussteil auszubilden. Dadurch wird eine entsprechende industrielle Produktion ermöglicht.

[0081] Da bei der Verwendung der Abformmasse 28 in den entsprechenden Trägern 10, 12 und 14 häufig silikonbasierte Abformmassen 28 eingesetzt werden, sind die Träger 10, 12 und 14 in einer bevorzugten Ausführungsform an ihrer Innenseite 50 mit einer Oberfläche 68 versehen, siehe Fig. 1, die gegenüber Silikon eine erhöhte Haftung aufweist. Dies verhindert ein ungewolltes Ablösen der Abformmasse 28 von dem Träger 10 bzw. 12.

[0082] Die vorhergehend gezeigten Träger 10, 12 und 14 können in einer Ausführungsform als mehrfach verwendbare Gegenstände ausgestaltet sein. Demgegenüber können sie bevorzugt aber auch zur einmaligen Verwendung ausgelegt sein.

[0083] Letztere bevorzugte Ausführungsform hat den Vorteil, dass der Hersteller bereits Träger 10, 12 oder 14 mit Abformmasse 28 befüll en kann, so dass diese wie zuvor bereits ausgeführt frei von Ungleichmäßigkeiten und unerwünschten Einschlüssen ist. Diese kann der Kunde, das heißt der Zahnmediziner bzw. -tech- niker, dann erfindungsgemäß mit einem entsprechenden Abformlöffel 30 oder 56 verwenden und nach Erhalt der entsprechenden Abformdaten einfach entsorgen. Ein im Hinblick auf Zeit und Kosten aufwändiges Reinigen und Desinfizieren entfällt.

[0084] Darauf aufbauend kommt auch noch eine weitere bevorzugte Ausführungsform in Frage, bei der vom Hersteller bereits ein kompletter Satz aus Abformlöffel 30 bzw. 56, Träger 10, 12 oder 14 und Abformmasse 28 als eine eigene Ausführungsform hergestellt wird. [0085] Diese kann dann ebenfalls an den Zahnmediziner bzw. -techniker geliefert werden, der diese dann nach Verwendung ebenfalls entsorgen kann, oder in Anbetracht der darin enthaltenen Elektroniken im Rahmen eines Mehrwegprogramms an den Hersteller zurückführen kann.

[0086] So ein Mehrwegprogramm wäre im Rahmen dieser Erfindung auch für die zuvor beschriebenen Träger 10, 12 oder 14 mit der Abformmasse 28 denkbar.




 
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