KNOBLOCH PETER (DE)
GB727158A | 1955-03-30 | |||
DE9412422U1 | 1994-10-06 | |||
DE10149980C1 | 2003-05-28 | |||
DE4241528A1 | 1994-06-16 | |||
DE202006018784U1 | 2008-04-17 | |||
US5287964A | 1994-02-22 |
PATENTANSPRÜCHE Trag- und Transporteinheit für Spulen (2) aus Faser¬ oder Strangmaterial, insbesondere Carbonfaserspulen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Trag- und Transporteinheit (1) eine Umverpackung (12), insbesondere eine Kiste, und ein darin anzuordnendes mobiles Traggestell (6) mit mehreren Stützstangen (5) für die lagenweise aufsteckbaren Spulen (2) aufweist, wobei die Stützstangen (5) in der Lagerund TransportStellung der Trag- und Transporteinheit (1) im wesentlichen horizontal ausgerichtet sind. Trag- und Transporteinheit nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Umverpackung (12) und das Traggestell (6) aufeinander derart abgestimmt sind, dass die Umverpackung (12) das eingesetzte Traggestell (6) allseitig dicht umschließt und stabilisierend aufnimmt. Trag- und Transporteinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Stützstangen (5) lösbar mit dem Traggestell (6) verbunden sind, insbesondere lose eingesteckt sind. Trag- und Transporteinheit nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Stützstangen (5) als hohles Stützprofil oder Stützrohr ausgebildet sind. Trag- und Transporteinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Stützstangen (5) in ihrer Kontur an die aufsteckbaren Spulen (2), insbesondere deren Hülsen (3), angepasst sind. Trag- und Transporteinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Stützstangen (5) eine runden oder prismatischen oder anderweitig profilierten Querschnitt aufweisen. Trag- und Transporteinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Traggestell (6) mehrteilig und zerlegbar ausgebildet ist. Trag- und Transporteinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Traggestell (6) mehrere plattenartige, formstabile Tragteile (7,8,9) aufweist . Trag- und Transporteinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Traggestell (6) mehrere distanzierte Tragteile (7,8,9) aufweist, zwischen denen jeweils eine Spulenlage (4) auf den Stützstangen (5) angeordnet ist. 10.) Trag- und Transporteinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Tragteile (7,8,9) Durchgangsöffnungen (10) für die Stützstangen (5) aufweisen. 11.) Trag- und Transporteinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Tragteile (7,8,9) parallel zueinander und mit einem Abstand angeordnet sind, welcher der Spulenlänge oder ihrem Vielfachen entspricht. 12.) Trag- und Transporteinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Trag- und Transporteinheit (1) eine lösbare Versteifung (11) zur Lagesicherung und Stabilisierung der Tragteile (7,8,9) aufweist . 13. ) Trag- und Transporteinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Tragteile (7,8,9) lose mit den Stützstangen (5) verbunden sind . 14. ) Trag- und Transporteinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Durchgangsöffnungen (10) und die Stützstangen (5) in einem flächigen Raster verteilt angeordnet sind. 15.) Trag- und Transporteinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Umverpackung (12) einen Boden, umlaufende Seitenwände und einen Deckel aufweist. 16. ) Trag- und Transporteinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass am Boden der Umverpackung (12) außenseitig Füße angeordnet sind, die sich entlang der Hauptebene des Traggstells (6), insbesondere der Tragteile (7,8,9), erstrecken. 17. ) Trag- und Transporteinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Trag- und Transporteinheit (1) eine Führung (13) zwischen der Umverpackung (12) und dem Traggestell (6) aufweist. Verfahren zum Transport von Spulen (2) aus Faseroder Strangmaterial, insbesondere Carbonfaserspulen, in einer Trag- und Transporteinheit (1), dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Spulen (2) in einer Umverpackung (12) insbesondere einer Kiste, und an einem darin angeordneten Traggestell (6) transportiert werden, wobei die Spulen (2) lagenweise auf im wesentlichen horizontal ausgerichteten Stützstangen (5) aufgesteckt sind. Ladevorrichtung zum Be- und Entladen einer Trag- und Transporteinheit für Spulen (2) aus Faser- oder Strangmaterial, insbesondere Carbon- oder Glasfaserspulen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Trag- und Transporteinheit (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 17 ausgebildet ist, wobei die Ladevorrichtung (14) mehrere im wesentlichen horizontal abstehende Dorne (15) zur Aufnahme der Stützstangen (5) aufweist, wobei die Spulen (2) und die Tragteile (7,8,9) nacheinander unter Bildung von mehreren Spulenlagen (4) auf den gehaltenen Stützstangen (5) aufsteckbar sind. |
TRAG- UND TRANSPORTEINHEIT FÜR SPULEN Die Erfindung betrifft eine Trag- und Transporteinheit und ein Verfahren mit den Merkmalen im Oberbegriff des
Verfahrens- und Vorrichtungshauptanspruchs.
Bei Filament spulen aus Kunstfasern ist es bekannt, die Spulen auf Paletten oder Tablaren zu lagern, die feste aufrechte Dorne zum Aufstecken jeweils einer Spule aufweisen. Derartige Tablare werden in Verbindung mit Hochregallagern verwendet und haben einen begrenzten Nutzen .
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine bessere Trag- und Transporttechnik für Spulen aus einem Faseroder Strangmaterial aufzuzeigen. Die Erfindung löst diese Aufgabe mit dem Merkmal im
Verfahrens- und Vorrichtungshauptanspruch.
Die beanspruchte Trag- und Transporttechnik, d.h. die Trag- und Transporteinheit und das Verfahren, haben den Vorteil, dass sie auch für empfindliche Spulen aus Faser- oder Strangmaterial, insbesondere Carbonfaserspulen geeignet ist. Carbonfaserspulen haben bei aufrechter Spulenausrichtung eine Neigung zum Absacken und zum
Abrutschen der aufgespulten Carbonfilamente, wodurch die Spulenform verändert oder sogar zerstört werden kann.
Derartige Spulen haben daher eine begrenzte Länge.
Entsprechendes kann für Glasfasern oder andere
reibungsarme Filamente bzw. Spulenmaterialien gelten.
Die beanspruchte Trag- und Transporttechnik mit der im wesentlichen horizontalen Spulenausrichtung in
Lagerstellung und/oder Transport Stellung und ggf. auch in Aufnahmestellung hat diese Probleme nicht, wobei die Carbonfaserspulen eine höhere mechanische Stabilität und Formfestigkeit haben. Die Trag- und Transporttechnik ermöglicht dadurch eine Verlängerung und Vergrößerung derartiger Spulen, insbesondere Carbonfaser- oder
Glasfaserspulen. Dies wiederum verbessert die
Wirtschaftlichkeit, weil größere Spulen weniger Transport- und Lagerplatz sowie geringere Rüstkosten beanspruchen. Dies kann sich bei langen Transportwegen, insbesondere im Seeverkehr, positiv auswirken. Die Trag- und
Transporttechnik ermöglicht außerdem einen sicheren
Spulentransport, wobei die Spulen lagefest und sicher gehalten und Beschädigungen verhindert werden.
Ein weiterer Vorteil der Trag- und Transporttechnik ist deren Flexiblität und Variablilität hinsichtlich der
Spulenaufnahmekapazität . Durch die mehrteilige Ausbildung mit mehreren plattenartigen Tragteilen kann das
Speichervolumen variiert werden. Ein weiterer wichtiger Vorteil ist die Zerlegbarkeit der
Trag- und Transporteinheit. Der Platzbedarf der entladenen und zerlegten Trag- und Transporteinheit kann dadurch minimiert werden, was deren Handhabung und Transport, insbesondere beim leeren Rücktransport, entscheidend verbessert und Kosten spart. Zudem kann die Trag- und
Transporteinheit schnell und auf einfache Weise aufgebaut sowie mit Spulen beladen werden.
Insbesondere im beladenen Zustand hat die Trag- und
Transporteinheit auch eine hohe Formsteifigkeit, wobei deren Tragteile formstabil und mechanisch tragfähig ausgebildet sind. Eine Versteifung kann die Tragteile zusätzlich mechanisch stabilieren. Die Trag- und
Transporteinheit kann hohe Traglasten und eine große
Anzahl von Spulen aufnehmen, welche aus den vorgenannten Gründen auch gegenüber herkömmlichen Spulenformaten ein Übermaß und ein entsprechend höheres Gewicht aufweisen können .
In einer bevorzugten Ausführung weist die Trag- und
Transporteinheit eine Umverpackung, insbesondere eine Kiste, und ein darin anzuordnendes mobiles Traggestell mit mehreren Stützstangen für die lagenweise aufsteckbaren Spulen auf, wobei die Stützstangen in der Lager- und
TransportStellung der Trag- und Transporteinheit im wesentlichen horizontal ausgerichtet sind. In der
transportfertigen Konfiguration der Trag- und
Transporteinheit ist das zunächst mobile Traggestell in der Umverpackung angeordnet und die Spulen sind auf den Stützstangen aufgesteckt. in den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft und schematisch dargestellt. Im einzelnen zeigen:
Figur 1 : eine mit Spulen beladene Trag- und
Transporteinheit in perspektivischer
aufgebrochener Ansicht,
Figur 2: eine Seitenansicht der Trag- und
Transporteinheit von Figur 1, eine Stirnansicht der Trag- und Transporteinheit von Figur 1 mit Darstellung unterschiedlicher Querschnittformen von Stützstangen und
Figur 4: eine Ladevorrichtung für den Aufbau und die
Beladung der Trag- und Transporteinheit von Figur 1 bis 3.
Die Erfindung betrifft eine Trag- und Transporteinheit für eine Mehrzahl von Spulen (2) aus einem Faser- oder
Strangmaterial. Die Erfindung betrifft ferner eine
Ladevorrichtung (14) und ein Verfahren zum Be- und/oder Entladen der Trag- und Transporteinheit (1) und zum
Transport von Spulen (2) .
Die Spulen (2) bestehen z.B. aus einer zentralen Hülse (3) und dem darauf von einem Winder oder dgl . aufgewickelten Faser- oder Strangmaterial. Im gezeigten und bevorzugten Ausführungsbeispiel sind dies Carbonfasern oder
Glasfasern, wobei die Spulen (2) als Carbonfaser- oder Glasfaserspulen ausgebildet sind. Als Faser- oder
Strangmaterial kommen auch andere Kunststoffe,
insbesondere in silikonisierter Form, Metalle oder dgl. in Betracht. Ein Strangmaterial kann auch in Form von Bändern vorliegen . Die Hülsen (3) und die Spulenkörper haben z.B. eine im wesentlichen zylindrische Form. Die Spule (2) kann auch eine Verpackung aufweisen. Die Hülse (3) kann stirnseitig über den Spulenkörper überstehen. Die Hülsen sind der
Übersicht halber nur in Figur 1 und 3 angedeutet.
Figur 1 zeigt eine mit vier Lagen (4) von jeweils neun Spulen (2) beladene Trag- und Transporteinheit (1) in aufgebrochener und perspektivischer Ansicht.
Die Trag- und Transporteinheit (1) weist ein stabiles Traggestell (6) mit mehreren, im wesentlichen horizontalen Stützstangen (5) für die hier aufgesteckten Spulen (2) auf. Im wesentlichen horizontal bedeutet, dass die
Stützstangen (5) eine überwiegend horizontale
Richtungskomponente haben.
Die Stützstangen (5) sind in Figur 1 durch eine
strichpunktierte Mittellinie schematisch angedeutet und durch Trag- und Durchgangsöffnungen des Traggestells (6) gesteckt. Für eine Beförderung auf dem Transportweg, insbesondere auf dem Seeweg, kann die Trag- und
Transporteinheit (1) eine Umverpackung (12) aufweisen, welche das mit Spulen beladene Traggestell (6) allseitig dicht umschließt und stabilisierend aufnimmt. Beim
Transport ist die Umverpackung (12) rundum geschlossen.
Die Umverpackung (12) kann z.B. als formstabile Kiste mit einem Boden nebst Füßen sowie umlaufenden Seitenwänden und einem Deckel ausgebildet sein. Diese Wandungsteile der Umverpackung (12), insbesondere Kiste, sind bevorzugt eben ausgebildet. Sie können zum Spulentransport fest
miteinander verbunden werden. Das leere oder beladene Traggestell (6) kann in die
Umverpackung (12) eingesetzt oder aus dieser entnommen werden, wobei z.B. eine in Figur 4 schematisch
dargestellte und nachfolgend näher beschriebene
Ladevorrichtung (14) eingesetzt werden kann.
Die Stützstangen (5) sind bevorzugt lösbar mit dem
Traggestell (6) verbunden. Insbesondere können Sie in das Traggestell (6) lose eingesteckt sein. Die Stützstangen (5) sind in den gezeigten Ausführungsformen jeweils einstückig und nehmen alle aufgesteckten Spulen (2) auf. Alternativ können die Stützstangen (5) mehrteilig sein und jeweils aus mehreren hintereinander aufgereihten
Stangenabschnitten oder Pins bestehen, die jeweils eine kleinere Spulenzahl aufnehmen, z.B. nur eine oder zwei Spulen ( 2 ) .
Das Traggestell (6) ist mehrteilig ausgebildet und lässt sich zerlegen. Es weist mehrere plattenartige Tragteile (7,8,9) mit Durchgangsöffnungen (10) für die Stützstangen (5) auf. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind drei in Stangenlängsrichtung hintereinander mit Abstand
angeordnete Tragteile (7,8,9) vorhanden. Deren Zahl kann alternativ kleiner oder größer sein. Die parallel
angeordneten Tragteile (7,8,9) weisen fluchtende
Durchgangsöffnungen (10) auf und werden von den
Stützstangen (5) durchsetzt. Die Tragteile (7,8) sind im gezeigten Ausführungsbeispiel als gelochte Platten
ausgebildet. Alternativ können sie als fachwerkartig oder auf andere Weise ausgebildete Gestelle gestalten sein. Die außenseitig am Boden angeordneten Füße der Umverpackung (12) erstrecken sich entlang der Hauptebene des
Traggestells (6) bzw. der Tragteile (7,8,9). Die Tragteile (7,8,9) nehmen zwischen sich die Spulen (2) auf, wobei der Tragteilabstand der Länge von einer oder mehreren Spulen (2) entspricht. Zwischen den in Richtung der Stützstangen (5) distanzierten Tragteilen (7,8,9) ist im gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils eine Spulenlage (4) aufgenommen. An den über die äußeren Tragteile (7,9) hinausragenden Stützstangen (5) ist jeweils eine weitere Spulenlage aufgenommen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist innerhalb jeder Lage (4) jeweils eine Spule (2) auf der zugehörigen Tragstange (5) angeordnet. Alternativ können zwei oder mehr Spulen (2) in Axialrichtung
hintereinander innerhalb der Lage (4) angeordnet sein. Dementsprechend verändert sich auch der Tragteilabstand . Die Stützstangen (5) enden bevorzugt an oder vor dem
Außenrand der äußeren Spulen (2) .
Die Stützstangen (5) sind in der Lager- und
TransportStellung der Trag- und Transporteinheit (1) horizontal ausgerichtet. In den gezeigten
Ausführungsbeispielen haben sie diese horizontale
Ausrichtung auch in der Aufnahmestellung beim Beladen und/oder Entladen. Die Tragteile (7,8,9) sind in der
Lager- und TransportStellung vertikal ausgerichtet. Sie sind formstabil ausgebildet und haben eine ausreichende Festigkeit, so dass sie die Last der Spulen (2) und der Stützstangen (5) tragen und am Boden der Umverpackung (12) abstützen können.
Die Tragteile (7,8,9) können lose ausgebildet sein und lassen sich einzeln handhaben und montieren. Sie bilden im Zusammenwirken mit den Tragstangen (5) und ggf. mit den aufgesteckten Spulen (2) das Traggestell (6).
Die Trag- und Transporteinheit (1) kann eine lösbare
Versteifung (11) zur Lagesicherung und Stabilisierung der Tragteile (7,8,9) im beladenen Zustand aufweisen. Figur 2 zeigt diese Anordnung. Die Versteifung (11) kann z.B. aus einer mit den Tragteil (7,8,9) stirnseitig verbundenen
Tragplatte oder aus der gezeigten Fachwerkversteifung oder einer anderen Abspannung bestehen. Die Tragteile (7,8,9) sind lose mit den Stützstangen (5) verbunden und können auf letztere aufgesteckt und
abgezogen werden. Die Durchgangsöffnungen (10) und die Stützstangen (5) sind in einem in Figur 1 und 3 gezeigten flächigen Raster verteilt angeordnet.
Das Traggestell (6) mit den versteiften Tragteilen (7,8,9) und den in den Durchgangsöffnungen (10) des Traggestells (6) durchgesteckten Stützstangen (5) ist selbsttragend und kann in die Umverpackung (12) eingesetzt werden, wobei die Tragteile (7,8,9) auf dem Boden der Umverpackung (11) stehen. Die Geometrie und die Maße der Tragteile (7,8,9) und die innere Form sowie die Innenabmessungen der
Umverpackung (12) sind aufeinander abgestimmt, wobei die Tragteile (7,8,9) seitlich und oben dicht an die
Seitenwände und den Deckel der Umverpackung (12)
anschließen und hier geführt sind. Die Trag- und Transporteinheit (1) kann eine in Figur 1 dargestellte Führung (13) zwischen der Umverpackung (12) und dem Traggestell (6) aufweisen. Die Führung (13) kann z.B. von Führungsleisten oder Nuten am Boden und an den Seitenwänden sowie ggf. dem Deckel der Umverpackung (12) gebildet werden, an oder zwischen denen die Tragteilränder formschlüssig geführt sind. Bei einer geeigneten und das Traggestell (6) stabilisierenden Führung (13) kann ggf. eine Versteifung (11) entfallen. Innerhalb des Traggestells (6) sind die Spulenlagen (4) zwischen den Tragteilen (7,8,9) aufgenommen und
stirnseitig geführt. Bei den äußeren Spulenlagen (4) sorgen die dicht an die Spulen (2) anschließenden
Seitenwände der Umverpackung (12) für die außenseitige Sicherung und Führung. Vorzugsweise besteht zur Führung stirnseitiger Berührungskontakt mit den überstehenden Hülsen (3) . Die Stirnwände der Umverpackung (12) können außerdem nach innen abstehende Pins (nicht dargestellt) aufweisen, die zu Stütz- und Führungszwecken formschlüssig in die offenen Stützstangenenden eingreifen. Die Stützstangen (5) sind gemäß Figur 1 und 3 als hohles
Stützprofil oder Stützrohr ausgebildet. Sie sind in Ihrer Kontur an die aufsteckbaren Spulen (2), insbesondere an deren Hülsen (3) angepasst. Die Stützstangen (5) können hierfür einen runden oder prismatischen oder anderweitig profilierten Querschnitt aufweisen.
Figur 3 verdeutlicht verschiedene Querschnittsformen. Bei einer runden, insbesondere kreisrunden Querschnittsform des gezeigten Stützrohrs (5) besteht ein einzelner
Linienkontakt zur Aufnahme und Abstützung der Spulen (2) . Ein prismatischer Querschnitt führt zu einem mindestens doppelten Linienkontakt, der die Spule (2) während des Transports stabilisiert und Schwingbewegungen verhindert oder zumindest minimiert.
In der unteren Spulenreihe von Figur 3 sind verschiedene Varianten von Querschnittsformen dargestellt. Die linke Stützstange (5) ist als umgekehrtes und nach unten offenes U-Profil mit rechtwinkligen Wänden ausgebildet. Die
Stützstange (5) an der mittleren Spule (2) ist als
Stützrohr mit einem dreieckigen Querschnitt ausgeführt. Alternativ ist ein rechteckiger Querschnitt möglich. Bei der rechten Spule (2) hat das Stützprofil (5) ebenfalls eine im wesentlichen U-förmige und nach unten offene
Gestalt mit Längskanten am Übergang des Querstegs in die abwärts gerichteten Seitenstege. Die Seitenstege haben eine gewölbte Form und können an der Innenwand der Hülse (3) anliegen. Daneben sind beliebige andere
Querschnittsgestaltungen mit einem Hohlraum, z.B. auch einer Einbuchtung als T- oder I-Profil, möglich. Die in Figur 4 gezeigte Ladevorrichtung (14) dient zum Be- und Entladen sowie zum Aufbau der Trag- und
Transporteinheit (1) . Sie weist einen Korpus mit mehreren quer und im wesentlichen horizontal abstehenden Dorne (15) auf, auf die jeweils eine Stützstange (5) aufgesteckt werden kann. Die Dorne (15) können in gleicher Zahl und Rasteranordnung wie die Durchgangsöffnungen (10) vorhanden sein. Das Be- und Entladen kann manuell oder mit einer entsprechenden Vorrichtung, z.B. einem Roboter,
automatisch erfolgen.
Beim Beladen werden zunächst die Stützstangen (5) auf die Dorne (15) aufgeschoben und anschließend hierauf eine erste Lage (4) von Spulen (2) aufgesteckt. Anschließend wird das erste Tragteil (7) aufgeschoben und anschließend die nächste Spulenlage (4) aufgesteckt. In gleicher Weise folgen die ein oder mehreren anderen Tragteile (8,9) nebst Spulenlagen (4) . Hierdurch wird das Traggestell (6) bzw. die Trag- und Transporteinheit (1) aufgebaut und zugleich beladen. Die Dorne (15) reichen vorzugsweise über die gesamte Stützstangenlänge und stützen die in der
vorbeschriebenen Weise gebildete Trag- und
Transporteinheit (1) ab. Die Dorne (15) können beweglich und angetrieben sein, wobei auch die Ladevorrichtung (14) ortsveränderlich ausgebildet sein kann, sodass das beladene Traggestell (6) anschließend in die geöffnete Umverpackung (12) eingeführt und dort abgesetzt werden kann. Die ein oder mehrfach vorhandene Versteifung (11) kann an dem von der
Ladevorrichtung (14) gehaltenen Traggestell (6) montiert werden. Sie kann alternativ erst in der Umverpackung (12) angebracht werden. Zum Entladen findet der vorbeschriebene Vorgang in
umgekehrter Reihenfolge statt. Das Traggestell (6) kann hierbei demontiert und platzsparend in seine Einzelteile zur Weiterverwertung, zur Lagerung oder zum Rücktransport zerlegt werden.
Abwandlung der gezeigten und beschriebenen
Ausführungsformen sind in verschiedener Weise möglich. Die
Zahl und Anordnung der Tragteile (7,8,9) kann variieren. Gleiches gilt für die Zahl, Ausbildung und Rasteranordnung der Stützstangen (5) und der Durchgangsöffnungen (10) . In den gezeigten Ausführungsbeispielen haben die Stützstangen (5) in der montierten Stellung eine waagerechte und senkrecht zur Hauptebene der Tragteile (7,8,9,)
ausgerichtete Erstreckung. Die Erstreckung kann alternativ eine leichte Schräglage einnehmen. Bei der im wesentlichen horizontalen Ausrichtung hat die Erstreckung einen weitaus überwiegenden horizontalen Richtungsanteil.
Im vorbeschriebenen Fall einer Kiste als Umverpackung (12) sind die Seitenwände, der Boden und der Deckel formfest ausgebildet und tragen zur Stabilität der Trag- und
Transporteinheit (1) bei. Eine Umverpackung (12) kann alternativ in anderer Weise ausgebildet sein. Sie kann z.B. von einer Versteifung (13) für das Traggestell (6) und einer äußeren Umhüllung, z.B. einer Folie oder einem Karton, sowie ggf. einem festen Boden gebildet werden. Die mechanische Stabilisierung der Trag- und Transporteinheit (1) kann hierbei durch die Versteifung (13) geschaffen werden .
In einer abgewandelten und nicht dargestellten
Ausführungsform können die Stützstangen (5) von Pins gebildet werden, die an einer oder beiden Seiten der
Tragteile (7,8,9) angeordnet sind und stützend in eine Spule (2), insbesondere deren Hülse (3), eingreifen. Auf einem Pin können auch mehrere Spulen (2) hintereinander aufgenommen sein. Die Pins erstrecken sich nur über eine Teillänge des Traggestells (6) . Sie müssen auch nicht die Spule (2) vollständig durchsetzen. Sie können mit einem entsprechenden Pin am nächsten Tragteil (7,8,9)
zusammenwirken, so dass die relativ kurzen Pins gemeinsam eine Spule (2) tragen. Die Pins sind im gleichen Raster wie bei den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen mit den durchgehenden Stützstangen (5) angeordnet. Die Pins können in den vorbeschriebenen Durchgangsöffnungen (10) der
Tragteile (7,8,9) angeordnet sein. Alternativ können die Durchgangsöffnungen (10) entfallen, wobei die Pins an der Außenseite der dann massiven Tragteile (7,8,9) in
geeigneter Weise fest oder lösbar angeordnet sind. Die eingangs genannten Pins an den Innenseiten der Seitenwände der Umverpackung (12) können in entsprechender Weise wie die Pin an den Tragteilen (7,8,9) ausgebildet sein und können die gleiche Stütz- und Tragefunktion für eine Spule (2) haben.
Die Tragteile (7,8,9), die Stützstangen (5) oder die vorbeschriebenen Pins sowie die Teile der Umverpackung (12) können einen Bausatz für die Bildung der Trag- und Transporteinheit (1) bilden. Der Bausatz kann für den Spulentransport zusammengebaut bzw. montiert werden.
Andererseits kann er für den Rücktransport ohne Spulen (2) demontiert werden und dadurch ein verringertes
Transportvolumen haben. In einer anderen Variante ist es möglich, die Trag- und Transporteinheit (1) und deren Teile als Einwegverpackung auszubilden. Ferner ist es möglich, die Tragteile (7,8,9) und die verkürzten
Stützstangenabschnitte oder Pins dauerhaft miteinander zu verbinden und beispielsweise einstückig auszubilden.
In Abwandlung der vorbeschriebenen Ladevorrichtung (14) und des Verfahrens zum Beladen und/oder Entladen mit horizontaler Ausrichtung der Stützstangen oder Pins kann auch mit einer gedrehten und aufrechten Ausrichtung der Stützstangen und Pins gearbeitet werden. Hierbei bildet eine Seitenwand der Umverpackung (12) einen temporären Boden, wobei die Stützstangen oder Pins in der vorerwähnten Weise hieran in entsprechender
Rasterverteilung angeordnet werden. Auf die Stützstangen (5) oder Pins wird eine erste Spulenlage (4) mit
aufrechter Spulenachse aufgesteckt. Innerhalb einer
Spulenlage (4) können wiederum eine oder mehrere Spulen
(2) hintereinander in Achsrichtung angeordnet sein.
Anschließend wird ein erstes Tragteil (7,8,9) aufgesetzt und greift mit seinen Durchgangsöffnungen (10) über die Stützstangen (5) oder greift mit seinen Pins in die obersten Spulen (2) der Spulenlage (4) . Anschließend wiederholt sich der Vorgang, bis das Traggestell (6) gebildet und vollständig mit Spulen (2) beladen ist.
In einer Variante können die die Spulenlagen (4) und die Tragteile (7,8,9) zunächst aufeinander geschichtet und erst anschließend die Stützstangen (5) eingesetzt werden. Zentrierungen an den Tragteilen (7,8,9) können dabei das Aufsetzen und die Positionierung der Spulen (2)
erleichtern .
Anschließend kann die Umverpackung (12) mitsamt dem
Traggestell (6) und den Spulen (2) um eine Randkante gekippt werden, so dass der bisher aufrechte Boden der Umverpackung (12) mit den abstehenden Füßen nach unten gelangt und die Trag- und Transporteinheit (1) dann ihre
TransportStellung oder auch Lagerstellung einnimmt, in der die Tragstangen (5) bzw. Pins sowie die aufgesteckten Spulen (2) im wesentlichen horizontal ausgerichtet sind.
BEZUGSZEICHENLISTE
1 Trag- und Transporteinheit
2 Spule, Carbonfaserspule
3 Hülse
4 Spulenlage
5 Stützstange, Stützprofil, Stützrohr
6 Traggestell
7 Tragteil, Tragplatte
8 Tragteil, Tragplatte
9 Tragteil, Tragplatte
10 Durchgangsöffnung
11 Versteifung
12 Umverpackung, Kiste
13 Führung
14 LadeVorrichtung