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Patent Searching and Data


Title:
CASH BOX WITH DUAL-ROLL STORAGE SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/030055
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cash box (100, 500) comprising a housing (106) which accommodates two roll storage systems (102, 104) for storing banknotes.

Inventors:
MICHELS ANDRE (DE)
BAITZ GUENTHER (DE)
KRUEGER UWE (DE)
MALKE WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/066316
Publication Date:
March 07, 2013
Filing Date:
August 22, 2012
Export Citation:
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Assignee:
WINCOR NIXDORF INT GMBH (DE)
MICHELS ANDRE (DE)
BAITZ GUENTHER (DE)
KRUEGER UWE (DE)
MALKE WOLFGANG (DE)
International Classes:
G07D11/00
Domestic Patent References:
WO2010061160A12010-06-03
Foreign References:
DE102006060619A12008-06-26
US20030111395A12003-06-19
DE102007022556A12008-11-20
Attorney, Agent or Firm:
RICHLY, Erik (DE)
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Claims:
Ansprüche

Geldkassette,

mit einem Gehäuse (106), und

mit einem innerhalb des Gehäuses (106) angeordneten ersten Rollenspeicher (102) zur Aufbewahrung von Wertscheinen,

dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Gehäuses (106) ein zweiter Rollenspeicher (104) zur Aufbewahrung von Wertscheinen aufgenommen ist.

Geldkassette (100, 500) nach Anspruch 1, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass der erste Rollenspeicher (102) eine erste Wickeltrommel (120), eine erste Folienrolle (124), eine zweite Folienrolle (126), ein mit der ers¬ ten Wickeltrommel (120) und der ersten Folienrolle (124) verbundenes erstes Folienband (132) und ein mit der ersten Wickeltrommel (120) und der zweiten Folienrolle (126) verbundenes zweites Folienband (134) um- fasst, und dass der zweite Rollenspeicher (104) eine zweite Wickeltrommel (122), eine dritte Folienrolle (128), eine vierte Folienrolle (130), ein mit der zweiten Wickeltrommel (122) und der dritten Folienrol- le (128) verbundenes drittes Folienband (136) und ein mit der zweiten Wickeltrommel (122) und der vierten Folienrolle (138) verbundenes viertes Folienband (138) umfasst .

Geldkassette (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Wandung

(108) des Gehäuses (106) ein erster Schlitz (110) zum Zuführen von Wertscheinen zum ersten Rollenspeicher

(102) und ein zweiter Schlitz (112) zum Zuführen von Wertscheinen zu dem zweiten Rollenspeicher (104) vorgesehen ist.

Geldkassette (100) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schlitz (112) und der zweite Schlitz (114) an der gleichen Seite des Gehäuses (106) in einem vorbestimmten Abstand zueinander angeordnet sind .

Geldkassette (100) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Rollenpaar (170) und ein zweites Rollenpaar (172) vorgesehen sind, dass das erste Folienband (132) über eine erste Rolle (180) des ersten Rollenpaares (170) und das zweite Folienband (134) über eine zweite Rolle (182) des ersten Rollenpaares (170) geführt sind, dass die über den erste Schlitz (110) zugeführten Wertscheine zwischen den Rollen (180, 182) des ersten Rollenpaares (170) hin¬ durchgeführt sind, so dass die Wertscheine zwischen dem ersten Folienband (132) und dem zweiten Folienband (134) angeordnet sind, dass das dritte Folienband (136) über eine dritte Rolle (184) des zweiten Rollen¬ paares (172) und das vierte Folienband (138) über eine vierte Rolle (186) des zweiten Rollenpaares (172) ge¬ führt sind, dass die über den zweiten Schlitz (112) zugeführten Wertscheine zwischen den Rollen (184, 186) des zweiten Rollenpaares (172) hindurchgeführt sind, so dass die Wertscheine zwischen dem dritten Folienband (136) und dem vierten Folienband (138) angeordnet sind .

6. Geldkassette (100) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Folienrolle (124) zwischen der erste Wickeltrommel (120) und dem ersten Rollen¬ paar (170) angeordnet ist, und dass die zweite Folien¬ rolle (126) an der dem ersten Rollenpaar (170) abgewandten Seite der ersten Wickeltrommel (120) angeord¬ net ist.

Geldkassette (100) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge kennzeichnet, dass die dritte Folienrolle (128) zwi¬ schen der zweite Wickeltrommel (122) und dem zweiten Rollenpaar (172) angeordnet ist, und dass die vierte Folienrolle (130) an der dem zweiten Rollenpaar ( 172 ) abgewandten Seite der zweiten Wickeltrommel (122) angeordnet ist.

Geldkassette (500) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, dass in der Wandung (108) des Gehäuses (106) ein Schlitz (110) zum Zuführen von Wertscheinen 1020 zum ersten Rollenspeicher (102) und zum zweiten Rollenspeicher (104) vorgesehen ist, und dass innerhalb des Gehäuses (106) eine Weichenanordnung (502) zum Verteilen der über den Schlitz (110) zugeführten Wertscheine auf den ersten Rollenspeicher (102) und den

1025 zweiten Rollenspeicher (104) angeordnet ist.

Geldkassette (500) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine erstes Rollenpaar (170) und ein zweites Rollenpaar (172) vorgesehen sind, dass das erste Folienband (132) über eine erste Rolle (180) des ersten Rollenpaars (170) und das zweite Folienband

(134) über eine zweite Rolle (182) des ersten Rollenpaars (170) geführt sind, dass die Weichenanordnung

(502) in einer ersten Weichenstellung die über den Schlitz (110) zugeführten Wertscheine dem ersten Rollenpaar (170) derart zuführt, dass die Wertscheine zwischen dem ersten Folienband (132) und dem zweiten Folienband (134) angeordnet sind, dass das dritte Fo¬ lienband (136) über eine dritte Rolle (184) des zwei¬ ten Rollenpaares (172) und das vierte Folienband (138) über eine vierte Rolle (186) des zweiten Rollenpaares

(172) geführt sind, und dass die Weichenanordnung

(502) in einer zweiten Weichenstellung die über den Schlitz (110) zugeführten Wertscheine dem zweiten Rollenpaar (172) derart zuführt, dass die Wertscheine zwischen dem dritten Folienband (136) und dem vierten Folienband (138) angeordnet sind.

10. Geldkassette (100, 500) nach einem der vorhergehenden

1050 Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fo¬ lienband (132), das zweiten Folienband (134), das dritte Folienband (136) und/oder das vierte Folienband (138) jeweils über mindestens ein Umlenkelement (194, 196, 202, 204, 206), vorzugsweise jeweils über mehrere 1055 Umlenkelemente (194, 196, 202, 204, 206),, von der je¬ weiligen Folienrolle (124 bis 130) zu dem jeweiligen Rollenpaar (170, 172) geführt sind.

11. Geldkassette (100,500) nach einem der Ansprüche 2 bis 1060 10, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Folienband

(134) mit Hilfe mindestens einer Umlenkrolle (194) um einen vorbestimmten Winkel, insbesondere um eine Winkel zwischen 10° und 180°, an der ersten Wickeltrommel (120) vorbeigeführt ist.

1065

Geldkassette (100, 500) nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das vierte Folienband (138) mit Hilfe mindestens einer Umlenkrolle (202, 204) um einen vorbestimmten Winkel, insbesondere um

1070 eine Winkel zwischen 120° und 270°, an der zweiten Wickeltrommel (122) vorbeigeführt ist.

13. Geldkassette (100, 500) nach einem Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Wickeltrommel 1075 (120) in einem ersten Abstand zum ersten Schlitz (110) und die zweite Wickeltrommel (122) in einem zweiten Abstand zum zweiten Schlitz (112) angeordnet sind, und dass der zweite Abstand größer ist als der erste Ab¬ stand .

1080 Vorrichtung zur Handhabung von Wertsche

mit einer Eingabe- und/oder Ausgabeeinheit (22) zur Eingabe und/oder Ausgabe von Wertscheinen an eine Be dienperson,

einem Aufnahmebereich (44 bis 50) zur Aufnahme einer Geldkassette (100, 500) nach einem der Ansprüche 3 bis 13,

1090 einer erste Zuführ- und/oder Entnahmeeinheit (28) zum Zuführen und/oder Entnehmen von Wertscheinen durch den ersten Schlitz (110) der Geldkassette (100, 500),

1095 einer zweiten Zuführ- und/oder Entnahmeeinheit (30) zum Zuführen und/oder Entnehmen von Wertscheinen durch den zweiten Schlitz (112) der Geldkassette (100, 500), und

lioo mit einer Transporteinheit (26) zum Transport der

Wertscheine zwischen der Eingabe- und/oder Ausgabeeinheit (22) und den Zuführ- und/oder Entnahmeeinheiten (28, 30) .

1105 15. Vorrichtung (20) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich (44 bis 50) derart ausgebildet und die erste Zuführ- und/oder Entnahme- einheit (28) derart angeordnet ist, dass in dem Auf¬ nahmebereich (44 bis 50) wahlweise eine Geldkassette (100, 500) nach einem der Ansprüche 3 bis 13 oder eine Geldkassette (400) mit nur genau einem Rollenspeicher (402) aufnehmbar ist, wobei der Geldkassette (400) mit nur einem Rollenspeicher (402) die Wertscheine über die erste Zuführ- und/oder Entnahmeeinheit (28) zu¬ führbar und/oder entnehmbar sind.

Anordnung (10),

mit einer Vorrichtung (20) nach Anspruch 14 oder und

mit einer Geldkassette (100, 500) nach einem der An¬ sprüche 3 bis 13,

wobei die Geldkassette (100) in dem Aufnahmebereich (44 bis 50) der Vorrichtung (20) aufgenommen ist.

Anordnung (10) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich (44 bis 50) ein erster Aufnahmebereich (44 bis 50) und die Geldkassette (100, 500) eine erste Geldkassette sind, dass in einem zwei¬ ten Aufnahmebereich (44 bis 50) der Vorrichtung (20) eine zweite Geldkassette (400) angeordnet ist, dass die zweite Geldkassette (400) nur genau einen Rollen¬ speicher (402) umfasst, dass die Abmessungen der Ge- häuse (106) der beiden Geldkassetten (100, 400) gleich sind, und dass die maximale Aufnahmekapazität an Wert¬ scheinen der ersten Geldkassette (100) geringer ist als die der zweiten Geldkassette (400) .

Description:
Geldkassette mit Doppelrollenspeicher

Die Erfindung betrifft eine Geldkassette, die ein Gehäuse und einen innerhalb dieses Gehäuses angeordneten Rollen ¬ speicher zur Aufbewahrung von Wertscheinen umfasst. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen, die eine Eingabe- und/oder Ausgabeeinheit zur Eingabe und/oder Ausgabe von Wertscheinen, einen Aufnahme- bereich zur Aufnahme einer Geldkassette und eine Zuführ- und/oder Entnahmeeinheit zum Zuführen und Entnehmen von Wertscheinen zu der Geldkassette bzw. aus der Geldkassette umfasst .

Zum Transport von Wertscheinen und/oder zur Aufbewahrung von Wertscheinen werden insbesondere Geldkassetten einge- setzt, die ein Gehäuse aufweisen, das einen Zugriff auf die Wertscheine verhindert, wobei in dem Gehäuse ein Aufnahme ¬ bereich zur Aufnahme der Wertscheine vorgesehen ist. Es sind zum einen Geldkassetten bekannt, bei denen die Wertscheine in gestapelter Form als ein Wertscheinstapel, ins- besondere auf ihren Kanten stehend, aufgenommen werden und zum anderen Geldkassetten, in denen sogenannte Rollenspeicher zur Aufbewahrung der Wertscheine verwendet werden. Bei Rollenspeichern werden die Wertscheine nacheinander zwischen zwei Folienbändern aufgenommen und zusammen mit den Folienbändern auf einer Wickeltrommel aufgewickelt. Ein solcher Rollenspeicher ist beispielsweise aus dem Dokument DE 10 2007 022 556 AI bekannt. Die Geldkassetten werden insbesondere in Vorrichtungen zur Handhabung von Wertscheinen, beispielsweise in Geldautomaten, in automatischen Kassensystemen und/oder in automatischen Tresorkassen, aufgenommen, in denen den Geldkassetten Wertscheine zugeführt werden können und/oder Wertscheine aus den Geldkassetten entnommen werden können. Nachdem eine Geldkassette vollständig befüllt und/oder vollständig ent ¬ leert wurde, wird sie zum Befüllen und/oder Entleeren aus der Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen entnommen und in ein Cash Center transportiert.

Problematisch an der Verwendung von Rollenspeichern ist, dass die Wertscheine nur nach dem Prinzip „first in last out" (FILO) gespeichert werden können, so dass bei einer Mischspeicherung von Wertscheinen, d.h. dass in dem Rollenspeicher Wertscheine mehrere Denominationen aufgenommen werden, nicht jeder gewünschte Auszahlungsbetrag ausgezahlt werden kann und/oder ein Zwischenspeicher vorgesehen sein muss, in dem die vor den für die Auszahlung des entsprechenden Betrages notwendigen Wertscheinen angeordneten Wertscheine zwischengespeichert werden, damit ein Zugriff auf den benötigten Wertschein möglich ist. Für eine sortenreine Speicherung von Wertscheinen muss für jede Denomination eine einzelne Geldkassette vorgesehen werden, so dass beispielsweise zur sortenreinen Speicherung von Euro- Wertscheinen sieben Geldkassetten mit jeweils einem Rollen- Speicher benötigt werden. Diese ist sehr raumintensiv, wobei der zur Verfügung stehende Raum bei den Vorrichtungen zur Handhabung von Wertscheinen sehr begrenzt ist, so dass häufig nur die gängigsten Denominationen sortenrein gespeichert werden und insbesondere höhere Denominationen in ei- ner gemeinsamen Geldkassette gespeichert werden und nicht wieder für die Auszahlung zur Verfügung stehen. Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Geldkassette und eine Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen anzugeben, mit deren Hilfe auf einfache Weise eine effektive Speicherung von Wertscheinen möglich ist.

Diese Aufgabe wird durch eine Geldkassette mit den Merkma ¬ len des Anspruchs 1 sowie durch eine Vorrichtung zur Hand- habung von Wertscheinen mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Erfindungsgemäß ist innerhalb des Gehäuses der Geldkassette ein zweiter Rollenspeicher zur Aufbewahrung von Wertscheinen vorgesehen, so dass die eine Geldkassette insgesamt zwei Rollenspeicher umfasst. Damit wird erreicht, dass mit nur einer Geldkassette Wertscheine zweier verschiedener Denominationen sortenrein gespeichert werden können. Dies hat den Vorteil, dass mit einer geringeren Anzahl von Geldkassetten eine höhere Anzahl von Denominationen sortenrein gespeichert werden kann. Somit ist es nicht zwingend notwen ¬ dig, einen Zwischenspeicher vorzusehen, in dem, wie bei einer Mischspeicherung, Wertscheine zwischengespeichert wer- den, um einen benötigten Wertschein aus der Geldkassette entnehmen zu können. Es sind zumindest weniger Wertscheine in einen solchen Zwischenspeicher zu transportieren.

Die Abmessungen des Gehäuses entsprechend insbesondere den Abmessungen handelsüblicher Geldkassetten, die nur einen

Rollenspeicher aufweisen. Somit wird erreicht, dass bei dem gleichen Raumbedarf zwei separat mit Wertscheinen bestückbare Rollenspeicher vorgesehen sind und somit zwei Denominationen sortenrein speicherbar sind. Die Geldkassette ist insbesondere derart ausgebildet, dass sie auf einfache Wei ¬ se manuell gehandhabt, insbesondere manuell getragen, wer ¬ den kann. Als Geldkassette werden explizit nicht Geldauto ¬ maten, automatische Kassensysteme und/oder automatische Tresorkassen verstanden, die im Gegensatz zu einer Geldkas- sette nicht von einer einzelnen Person gehandhabt, insbe ¬ sondere getragen, werden können. Vorzugsweise hat die Geld ¬ kassette ein Gewicht im Bereich zwischen 2 kg und 25 kg.

Bei einer bevorzugten Ausführung umfasst der erste Rollen- Speicher eine erste Wickeltrommel, eine erste Folienrolle, eine zweite Folienrolle, ein mit der ersten Wickeltrommel und der ersten Folienrolle verbundenes erstes Folienband und ein mit der ersten Wickeltrommel und der zweiten Foli ¬ enrolle verbundenes zweites Folienband. Ebenso umfasst der zweite Rollenspeicher eine zweite Wickeltrommel, eine drit ¬ te und eine vierte Folienrolle, ein mit der zweiten Wickel ¬ trommel und der dritten Folienrolle verbundenes drittes Fo ¬ lienband sowie ein mit der zweiten Wickeltrommel und der zweiten Folienrolle verbundenes viertes Folienband. Die auf den jeweiligen Rollenspeicher aufzubewahrenden Wertscheine werden zwischen den beiden Folienbänder dieses Rollenspeichers aufgenommen, wobei die Folienbänder von entsprechenden Folienrollen abgewickelt und auf der Wickeltrommel auf ¬ gewickelt werden, so dass auch die Wertscheine entsprechend auf der Wickeltrommel aufgewickelt sind. Zum Entnehmen der Wertscheine werden die Folienbänder wieder von der Wickeltrommel auf die entsprechenden Folienrollen aufgewickelt, so dass die Wertscheine von den Folienbändern wieder frei ¬ gegeben werden. Bei einer besonders bevorzugten Ausfüh- rungsform umfasst jeder Rollenspeicher nicht nur zwei Folienbänder, sondern vier Folienbänder und vier Folienrollen, wobei jeweils zwei Folienbänder parallel zueinander geführt sind und ein Wertschein an derselben Wertscheinseite den anderen beiden Folienbändern gegenüberliegend kontaktieren. Insbesondere sind in diesem Fall jeweils zwei der Folien ¬ rollen auf einer gemeinsamen Achse gelagert und werden gleichmäßig auf- und abgewickelt.

Das Gehäuse weist insbesondere eine Wandung auf, in der ein erster und ein zweiter Schlitz vorgesehen sind, wobei über den ersten Schlitz die Wertscheine dem ersten Rollenspei ¬ cher zuführbar bzw. dem ersten Rollenspeicher entnommene Wertscheine aus der Geldkassette heraustransportierbar sind und über dem zweiten Schlitz die Wertscheine dem zweiten Rollenspeicher zuführbar und die von dem zweiten Rollenspeicher entnommenen Wertscheine aus der Geldkassette ent ¬ nehmbar sind.

Der erste und der zweite Rollenspeicher sind insbesondere vollständig separat voneinander ausgebildet, d.h., dass keine Bauteile von beiden Rollenspeichern genutzt werden. Insbesondere weist jeder Rollenspeicher eine eigene An ¬ triebseinheit zum Drehen der Wickeltrommel auf. Ferner sind die beiden Rollenspeicher vorzugsweise unabhängig voneinan- der betreibbar.

Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann in der Wandung auch lediglich ein Schlitz vorgesehen sein, durch den die Wertscheine beiden Rollenspeichern zuführbar sind bzw. die beiden Rollenspeichern entnommenen Wertscheine aus der Geldkassette heraus transportierbar sind. In diesem Fall ist insbesondere eine innerhalb des Gehäuses der Geldkassette angeordnete Weichenanordnung vorgesehen, über die die Wertscheine den beiden Rollenspeichern wahl- weise zugeführt werden können.

Die Weichenanordnung umfasst insbesondere ein Weichenele ¬ ment, dass in einer ersten Weichenstellung die über den Schlitz zugeführten Wertscheine in einen ersten Pfad zum Hinzuführen von Wertscheinen zu dem ersten Rollenspeicher lenkt. In einer zweiten Weichenstellung dagegen lenkt das Weichenelement die über den Schlitz zugeführten Wertscheine in einen zweiten Pfad, der zu dem zweiten Rollenspeicher führt. Entsprechend können dem ersten Rollenspeicher ent- nommene Wertscheine bei der ersten Weichenstellung dem

Schlitz zugeführt und somit aus der Geldkassette entnommen werden. Zur Entnahme von in dem zweiten Rollenspeicher aufgenommenen Wertscheinen ist das Weichenelement dagegen in der zweiten Weichenstellung angeordnet, sodass die Wert ¬ scheine ebenfalls über den nur einen Schlitz des Gehäuses entnommen werden können.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind ein erstes und ein zweites Rollenpaar vorgesehen, wobei das erste Folienband über eine erste Rolle des ersten Rollen ¬ paares und das zweite Folienband über eine zweite Rolle des ersten Rollenpaares geführt sind. Entsprechend sind das dritte Folienband über eine dritte Rolle des zweiten Rol ¬ lenpaares und das vierte Folienband über eine vierte Rolle des zweiten Rollenpaares geführt. Die Weichenanordnung ist derart ausgebildet, dass sie in der ersten Weichenstellung die über den Schlitz zugeführten Wertscheine dem ersten Rollenpaar derart zuführt, dass die Wertscheine zwischen dem ersten und dem zweiten Folienband angeordnet sind. In der zweiten Weichenstellung dagegen führt die Weichenanordnung die über den Schlitz zugeführten Wertscheine dem zweiten Rollenpaar derart zu, dass die Wertscheine zwischen dem dritten und dem vierten Folienband angeordnet sind. Somit können die Wertscheine über ein entsprechendes Aufwickeln des ersten Folienbandes und des zweiten Folienbandes auf der ersten Wickeltrommel bzw. des dritten Folienbandes und des vierten Folienbandes auf der zweiten Wickeltrommel ge ¬ speichert werden.

Die Ausführungsform mit nur einem Schlitz und einer Weiche zum wahlweisen Zuführen der über den einen Schlitz zugeführten Wertscheine zu den beiden Rollenspeichern hat gegenüber der Variante mit zwei Schlitzen den Vorteil, dass eine Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen, in der die Geldkassette zum Befüllen mit Wertscheinen und/oder zum Entnehmen von Wertscheinen aufgenommen ist, nur eine Zuführ- und/oder Entnahmeeinheit zum Zuführen und Entnehmen von Wertscheinen zu bzw. aus beiden Rollenspeichern benötigt. Somit wird ein besonders kompakter und einfacher Auf- bau erreicht.

Besonders vorteilhaft hieran ist, dass somit die Geldkas ¬ sette mit den zwei Rollenspeichern in den gleichen Aufnahmebereichen aufgenommen werden kann wie die bekannten Geld- kassetten mit nur einem Rollenspeicher. Hierzu ist der eine Schlitz der Geldkassette mit den beiden Rollenspeichern derart angeordnet, dass dieser die gleiche Position wie der Schlitz der Geldkassette mit nur einem Rollenspeicher auf- weist, sodass die gleiche Zuführ- und/oder Entnahmeeinheit verwendet werden kann. Somit wird insbesondere erreicht, dass lediglich die Software zum Betreiben der Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen an die neuartigen Geldkassetten mit den zwei Rollenspeichern angepasst werden muss, wohin gegen die Hardware unverändert bleiben kann. Somit wird eine sogenannte Abwärtskompatibilität erreicht, d. h. dass die neuen Geldkassetten mit den zwei Rollenspeichern auch in bestehenden Vorrichtungen zur Handhabungen von Wertscheinen, beispielsweise Geldautomaten, problemlos eingesetzt werden können, ohne dass bauliche Veränderungen der Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen notwendig sind.

Der erste und der zweite Schlitz sind insbesondere an der gleichen Seite des Gehäuses in einem voreingestellten Abstand zueinander angeordnet. Der Abstand zwischen den bei- den Schlitzen hat insbesondere einen Wert zwischen 6 cm und 10 cm, vorzugweise zwischen 8 cm und 9 cm.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind in der Geldkassette ein erstes und ein zweites Rollenpaar vorgesehen, wo- bei das erste Folienband über eine erste Rolle des ersten Rollenpaares und das zweite Folienband über eine zweite Rolle des ersten Rollenpaares, das dritte Folienband über eine dritte Rolle des zweiten Rollenpaares und das vierte Folienband über eine vierte Rolle des zweiten Rollenpaares geführt sind. Über den ersten Schlitz zugeführte Wertschei ¬ ne werden zwischen den Rollen des ersten Rollenpaares hindurchgeführt, so dass sie hierbei zwischen den über die Rollen des Rollenpaares geführten ersten und zweiten Folienband aufgenommen werden und durch den Transport der bei- den Folienbänder in Richtung der Wickeltrommel transpor- tiert werden. Entsprechend werden die über den zweiten Schlitz zugeführten Wertscheine zwischen den Rollen des zweiten Rollenspeichers hindurchgeführt, so dass die Wert ¬ scheine zwischen dem dritten und dem vierten Folienband an- geordnet sind. Das erste Rollenpaar ist hierzu insbesondere benachbart zum ersten Schlitz an der Innenseite des Gehäu ¬ ses angeordnet, wobei das zweite Rollenpaar entsprechend benachbart zu dem zweiten Schlitz an der Innenseite vorge ¬ sehen ist. Damit wird erreicht, dass die Wertscheine auf einfache Weise sowohl dem ersten als auch dem zweiten Rollenspeicher zugeführt werden können, ohne dass sie sich hierbei gegenseitig behindern. Es ist insbesondere möglich, dass dem ersten und dem zweiten Rollenspeicher zeitgleich Wertscheine zugeführt werden können.

Die erste Folienrolle ist insbesondere zwischen der ersten Wickeltrommel und dem ersten Rollenpaar angeordnet, wobei die zweite Folienrolle an der dem ersten Rollenpaar abge ¬ wandten Seite der ersten Wickeltrommel angeordnet ist. So- mit sind die beiden Folienrollen an gegenüberliegenden Seiten der Wickeltrommel angeordnet, so dass ein besonders platzsparender Aufbau erreicht wird und trotz des Vorsehens zweier Rollenspeicher in nur einem Gehäuse beide Rollenspeicher ein möglichst großes maximales Aufnahmevolumen an Wertscheinen haben.

Entsprechend ist die dritte Folienrolle zwischen der zwei ¬ ten Wickeltrommel und dem zweiten Rollenpaar und die vierte Folienrolle an der dem zweiten Rollenpaar abgewandten Seite der zweiten Wickeltrommel angeordnet, so dass auch hier ein besonders kompakter Aufbau erreicht ist. Das erste Folienband, das zweite Folienband, das dritte Fo ¬ lienband und das vierte Folienband sind insbesondere je- weils über mindestens ein Umlenkelement von der jeweiligen Folienrolle zu dem jeweiligen Rollenpaar geführt. Auch hierdurch wird der kompakte Aufbau der Geldkassette ermög ¬ licht, da somit keine geradlinige Verbindung zwischen der Folienrolle und dem Rollenpaar erforderlich ist, sondern das Folienband an anderen Bauteile vorbei, insbesondere um die Wickeltrommel herum, geführt werden kann. Bei einer be ¬ sonders bevorzugten Ausführungsform sind jeweils mehrere Umlenkelemente vorgesehen, die beispielsweise als Rollen ausgebildet sein können.

Das zweite Folienband ist vorzugsweise um einen vorbestimm ¬ ten Winkel an der ersten Winkeltrommel vorbeigeführt, wobei dieser vorbestimmte Winkel vorzugsweise einen Wert zwischen 10° und 180°, insbesondere zwischen 90° und 150°, hat. Ent- sprechend ist das vierte Folienband mit Hilfe mindestens einer Umlenkrolle, vorzugsweise um einen vorbestimmten Winkel, insbesondere um einen Winkel 120° und 270°, vorzugs ¬ weise 190° und 230°, an der zweiten Wickeltrommel vorbeige ¬ führt. Auch durch dieses Vorbeiführen der Folienbänder über die Umlenkrollen an den Wickeltrommeln vorbei, wird ein besonders kompakter Aufbau erreicht, da hierdurch die Folienrollen aus Sicht der Rollenpaare gesehen hinter den Wickeltrommeln angeordnet sein können. Unter dem Vorbeiführen der Folienbänder an den Wickeltrommeln wird insbesonde- re verstanden, dass die Folienbänder die Wickeltrommel nicht kontaktieren und in einem vorbestimmten Abstand um sie herum geführt sind. Die erste Wickeltrommel ist insbesondere in einem ersten Abstand zum ersten Schlitz und die zweite Wickeltrommel in einem zweiten Abstand zum zweiten Schlitz angeordnet, wobei der zweite Abstand größer ist als der erste Abstand. Die Differenz zwischen den beiden Abständen hat insbesondere einen Wert, der in etwa dem maximalen Durchmesser der Wi- ckeltrommel entspricht, den die Wickeltrommel hat, wenn die maximal aufnehmbare Anzahl an Wertscheinen auf ihr aufgewickelt ist. Zudem wird sichergestellt, dass selbst wenn auf beiden Wickeltrommeln die maximale Anzahl an Wertscheinen aufgewickelt ist, sich die Wickeltrommeln bzw. die auf ihnen aufgewickelten Wertscheine und Folienbänder nicht gegenseitig kontaktieren und somit gegenseitig behindern. Der Abstand zwischen den Mittelachsen der Wickeltrommeln hat insbesondere einen Wert zwischen 7 cm und 10 cm.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen, die eine Eingabe- und/oder Ausgabeeinheit zur Eingabe und/oder Ausgabe von Wertschei ¬ nen an eine Bedienperson, ein Aufnahmebereich zur Aufnahme einer zuvor beschriebenen Geldkassette mit zwei Rollenspei- ehern sowie eine erste Zuführ und/oder Entnahmeeinheit zum Zuführen und/oder Entnehmen von Wertscheinen durch den ersten Schlitz der Geldkassette und eine zweite Zuführ

und/oder Entnahmeeinheit zum Zuführen oder Entnehmen von Wertscheinen durch den zweiten Schlitz der Geldkassette um- fasst. Ferner hat die Vorrichtung eine Transporteinheit zum Transport der Wertscheine zwischen der Eingabe- und/oder Ausgabeeinheit und den Zuführ- und/oder Entnahmeeinheiten. Bei der Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen handelt es sich insbesondere um einen Geldautomaten, ein automati- sches Kassensystemen und/oder eine automatische Tresorkas ¬ se. Durch das Vorsehen zweier Zuführ- und/oder Entnahmeein- heiten wird sichergestellt, dass beiden Rollenspeichern der Geldkassette über den jeweiligen Schlitz getrennt voneinander die Wertscheine zuführbar bzw. entnehmbar sind, so dass auf einfache Weise auf beiden Rollenspeichern Wertscheine gespeichert werden können.

Bei einer alternativen Ausführungsform kann jedem Aufnahme- bereich der Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen auch lediglich eine Zuführ- und/oder Entnahmeeinheit zum Zuführen und/oder Entnehmen von Wertscheinen zugeordnet sein. Bei dieser Ausführungsform werden insbesondere nur Geldkassette mit zwei Rollenspeichern eingesetzt, die wie zuvor als eine Ausführungsform beschrieben, nur einen

Schlitz zum Zuführen und Entnehmen von Wertscheinen aufweisen und zum Verteilen der Wertscheine auf die beiden Rol ¬ lenspeicher der Geldkassette eine Weiche in Ihrem Inneren haben .

Alternativ ist es ebenso möglich, dass die Geldkassetten mit nur einem Schlitz für beide Rollenspeicher in der zuvor beschriebenen Vorrichtung mit jeweils zwei Zuführ- und/oder Entnahmeeinheiten für jeden Aufnahmebereich eingesetzt werden. In diesem Fall werden sowohl die Wertscheine, die in dem ersten Rollenspeicher aufgenommen werden sollen, als auch die Wertscheine, die in den zweiten Rollenspeicher aufgenommen werden sollen, über die erste Zuführ- und/oder Entnahmeeinheit durch den einen Schlitz dieser Geldkassette zugeführt . Insgesamt wird durch die zuvor beschriebenen verschiedenen Geldkassetten und Vorrichtungen zur Handhabung von Wertscheinen eine große Möglichkeit der Anpassung an die indi ¬ viduellen Anforderungen der Kunden erreicht. Ferner ist ein hohes Maß an Kompatibilität zwischen verschiedenen Vorrichtungen und Geldkassetten gewährleistet, sodass neue Geld ¬ kassetten mit zwei Rollenspeichern auch in bestehenden Vorrichtungen problemlos eingesetzt werden können.

Die Vorrichtung umfasst insbesondere eine Steuereinheit, mit deren Hilfe die Zuführ- und/oder Entnahmeeinheiten und/oder die Transporteinheit ansteuerbar sind. Die Steuer ¬ einheit steuert die Transporteinheit und die Zuführ- und/oder Entnahmeeinheit insbesondere derart an, dass eine sortenreine Speicherung von Wertscheinen erfolgt, d.h. auf jeden Rollenspeicher der Geldkassette jeweils nur Wertscheine einer einzigen Denomination aufgenommen werden. Dadurch wird erreicht, dass Wertscheine beider Denominatio ¬ nen unmittelbar entnommen werden können, ohne dass hierfür, wie bei einer Mischspeicherung, zunächst eventuell andere Wertscheine entnommen werden müssen, die eine von der gewünschten Denomination abweichende Denomination haben.

Der Aufnahmebereich ist insbesondere derart ausgebildet und die erste Zuführ- und/oder Entnahmeeinheit insbesondere derart angeordnet ist, dass in einem Aufnahmebereich wahlweise eine Geldkassette der vorher beschriebenen Art mit zwei Rollenspeichern oder eine herkömmliche Geldkassette mit nur einem Rollenspeicher aufnehmbar ist, wobei der Geldkassette mit nur einem Rollenspeicher die Wertscheine über die erste Zuführ- und/oder Entnahmeeinheit zuführbar und/oder entnehmbar sind. Somit wird erreicht, dass die Vorrichtung wahlweise mit Geldkassetten mit zwei Rollenspeichern als auch mit Geldkassetten mit nur einem Rollen- Speicher bestückt werden kann, so dass hierüber die Anzahl der zur Verfügung stehenden Rollenspeicher und/oder das zur Verfügung stehende Aufnahmevolumen an die individuellen Erfordernissen auf einfache Weise angepasst werden kann.

Durch das Vorsehen zweier Zuführ- und/oder Entnahmeeinhei- ten und das Ausbilden des Aufnahmebereiches derart, dass beide Geldkassettentypen aufgenommen werden können, wird erreicht, dass hierfür keine baulichen Veränderungen der Vorrichtungen notwendig sind.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Anordnung, die eine zuvor beschriebene Vorrichtung und eine zuvor be ¬ schriebene Geldkassette mit zwei Rollenspeichern umfasst, wobei die Geldkassette in dem Aufnahmebereich der Vorrichtung aufgenommen ist. Die Vorrichtung weist insbesondere einen Tresor auf, in dem der Aufnahmebereich angeordnet ist und in dem somit die Geldkassette angeordnet ist. Die Vor ¬ richtung hat insbesondere eine Vielzahl von Aufnahmeberei- chen, in denen jeweils eine Geldkassette aufgenommen ist.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist an der Anordnung in einem ersten Aufnahmebereich eine Geldkassette mit zwei Rollenspeichern und in einem zweiten Aufnahmebereich eine weitere Geldkassette mit nur einem Rollenspei ¬ cher angeordnet. Die Abmessungen der Gehäuse der beiden Geldkassetten sind insbesondere gleich, wobei die maximale Aufnahmekapazität von Wertscheinen der Geldkassette mit den zwei Rollenspeichern geringer ist als die der Geldkassette mit dem einen Rollenspeicher. Insbesondere ist auf den beiden Rollenspeichern der Geldkassette mit den beiden Rollen- speichern jeweils in etwa ein Drittel der Wertscheine auf ¬ nehmbar, die auf dem Rollenspeicher der Geldkassette mit nur einem Rollenspeicher aufnehmbar sind. Somit wird durch die Geldkassette mit den beiden Rollenspeichern erreicht, dass eine größere Anzahl von Denominationen sortenrein ge- speichert werden können, wohingegen allerdings die maximale aufnehmbare Anzahl von Wertscheinen geringer ist.

Zusätzlich und alternativ können auch Geldkassetten in der Vorrichtung aufgenommen sein, in denen die Wertscheine in gestapelter Form als ein Wertscheinstapel aufgenommen sind.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, die die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen in Zusammenhang mit den beigefüg- ten Figuren näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Anordnung mit einem Kassensystem gemäß einer ersten Ausführungsform und vier Geldkassetten;

Fig. 2 schematische, perspektivische Darstellung

Geldkassette gemäß einer ersten Ausfüh- rungsform; Fig. 3 eine schematische, perspektivische Darstellung der Geldkassette nach Figur 2 ohne Gehäuse;

Fig. 4 eine weitere schematische, perspektivische Dar ¬ stellung der innenliegenden Bauteile der Geldkassette nach den Figuren 2 und 3;

eine Seitenansicht der innen liegenden Bauteile der Geldkassette nach den Figuren 2 bis 4 ; eine schematische Darstellung einer Anordnung mit einem Kassensystem gemäß einer zweiten Ausführungsform und vier Geldkassetten; eine schematische Darstellung einer Geldkassette gemäß einer zweiten Ausführungsform; und eine schematische, stark vereinfachte Darstellung der Geldkassette nach Figur 7 und eine Zuführ- und/oder Entnahmeeinheit.

In Figur 1 ist eine schematische Darstellung einer Anord ¬ nung 10 dargestellt, die eine als automatisches Kassensys ¬ tem 20 ausgebildete Vorrichtung 20 zur Handhabung von Wertscheinen gemäß einer ersten Ausführungsform und vier in Aufnahmebereichen der Vorrichtung 20 aufgenommene Geldkas- setten 100, 200, 300, 400 umfasst. Alternativ kann es sich bei der Vorrichtung 20 auch um eine automatische Tresorkas ¬ se oder einen Geldautomaten handeln. Die Vorrichtung 20 umfasst eine Eingabe- und Ausgabeeinheit 22, mit deren Hilfe die Wertscheine in die Vorrichtung 20 eingegeben und aus der Vorrichtung 20 ausgegeben werden können. Bei einer alternativen Ausführungsform kann auch lediglich eine Eingabeeinheit, über die nur Wertscheine eingebbar sind, oder lediglich eine Ausgabeeinheit, über die ausschließlich Wertscheine ausgebbar sind, vorgesehen sein. Ferner können alternativ separate Ein- und Ausgabeeinheiten zur Eingabe bzw. Ausgabe verwendet werden.

Nachdem die Gültigkeit der eingegebenen Wertscheine

und/oder deren Denominationen mit Hilfe einer Sensoreinheit 24 sequentiell ermittelt wurden, werden die eingegebenen Wertscheine über eine Transporteinheit 26 und Zuführ- und Entnahmeeinheiten 28 bis 42 den Geldkassetten 100, 200, 300, 400 zugeführt und in ihnen aufgenommen. Die Vorrich- tung 20 umfasst insbesondere eine Steuereinheit, die in Ab ¬ hängigkeit der ermittelten Denominationen die Wertscheine auf der einzelnen Geldkassette 100, 200, 300, 400 gemäß ei ¬ ner vorbestimmten Verteilung aufteilt. Hierzu steuert die Steuereinheit die Transporteinheit 26 und die Zuführ- und Entnahmeeinheiten 28 bis 42 entsprechend an. Die Vorrichtung 20 weist vier Aufnahmebereiche 44 bis 50 auf, in denen jeweils genau eine Geldkassette 100, 200, 300, 400 aufnehm ¬ bar ist. In den Aufnahmebereichen 44 bis 50 sind insbesondere Schienen vorgesehen, in denen die Geldkassetten 100, 200, 300, 400 eingeschoben werden können und durch die die Geldkassetten 100, 200, 300, 400 sicher gehalten sind. Darüber hinaus ist in jedem Aufnahmebereich 44 bis 50 vorzugsweise jeweils mindestens ein Steckverbinder angeordnet, über den eine Steckverbindung zu einem komplementären

Steckverbinder der Geldkassette 100, 200, 300, 400 herge ¬ stellt werden kann, wodurch eine elektrische Verbindung mit der Geldkassette 100, 200, 300, 400 ausgebildet werden kann, so dass die Geldkassetten 100, 200, 300, 400 von der Steuereinheit der Vorrichtung 20 gesteuert werden können.

Jedem Aufnahmebereich 44 bis 50 sind zwei Zuführ- und Entnahmeeinheiten 28 bis 42 zugeordnet. Die Zuführ- und Ent ¬ nahmeeinheiten 28 bis 42 sind insbesondere baugleich und haben einen voreingestellten Abstand zueinander.

In den ersten drei Aufnahmebereichen 44 bis 48 ist jeweils eine Geldkassette 100 bis 300 mit jeweils zwei Rollenspei ¬ chern 102, 104 aufgenommen. In dem vierten Aufnahmebereich 50 ist dagegen eine Geldkassette 400 mit nur genau einem Rollenspeicher 402 aufgenommen. Der Aufbau der Geldkassetten 100, 200, 300 mit den zwei Rollenspeichern 102, 104 wird nachfolgend in Verbindung mit den Figuren 2 bis 5 noch näher beschrieben. Der Aufbau der Geldkassette 400 mit ei ¬ nem Rollenspeicher 402 ist beispielsweise aus dem Dokument DE 10 2007 022 556 AI bekannt.

Die Aufnahmebereiche 44 bis 50 sind derart ausgebildet, dass in ihnen sowohl Geldkassetten 100, 200, 300 mit zwei Rollenspeichern 102, 104 als auch Geldkassetten 400 mit nur einem Rollenspeicher 402 wahlweise aufgenommen werden können. Hierzu haben die Geldkassetten 100, 200, 300 mit den zwei Rollenspeichern 102, 104 und die Geldkassette 400 mit dem nur einen Rollenspeicher 402 insbesondere die gleichen Abmessungen. Ferner sind insbesondere die Schienen, durch die die Geldkassetten 100, 200, 300, 400 in den Aufnahmebe ¬ reichen 44 bis 50 gehalten sind, und die Steckverbinder, über die die elektrische Verbindung zwischen der Vorrichtung 20 und den Geldkassetten 100, 200, 300, 400 erfolgt, bei den Geldkassetten 100, 200, 300 mit den zwei Rollen- speichern 102, 104 und bei der Geldkassette 400 mit dem ei ¬ nen Rollenspeicher 402 an den gleichen Stellen angeordnet.

Wie bereits beschrieben, umfasst jeder Aufnahmebereich 44 bis 50 genau zwei Zuführ- und Entnahmeeinheiten 28 bis 42, wobei, wenn in dem Aufnahmebereich 44 bis 48, in denen eine Geldkassette 100, 200, 300 mit zwei Rollenspeichern 102, 104 aufgenommen ist, das Zuführen und Entnehmen von Wertscheinen zu bzw. aus dem ersten Rollenspeicher 102 mit Hilfe der ersten dem Aufnahmebereich 44 bis 48 zugeordneten Entnahmeeinheiten 28 und das Zuführen und Entnehmen von

Wertscheinen aus dem bzw. zu dem zweiten Rollenspeicher 104 der Geldkassette 100 mit Hilfe der zweiten dem entsprechenden Aufnahmebereich 44 bis 48 zugeordneten Zuführ- und Entnahmeeinheit 30 erfolgt.

Ist dagegen in dem Aufnahmebereich 44 bis 50, wie dies bei dem Aufnahmebereich 50 gezeigt ist, eine Geldkassette 400 angeordnet, die nur einen Rollenspeicher 402 umfasst, so erfolgt das Zuführen von Wertscheinen zu diesem Rollenspei- eher 402 und Entnehmen von Wertscheinen von diesem Rollenspeicher 402 mit Hilfe nur einer vorbestimmten Zuführ- und Entnahmeeinheit 40 des Aufnahmebereiches 50.

Bei einer alternativen Ausführungsform können auch mehr o- der weniger als vier Aufnahmebereiche 44 bis 50 zur Aufnah ¬ me jeweils einer Geldkassette 100, 200, 300 vorgesehen sei. Beispielsweise können fünf Aufnahmebereiche 44 bis 50 oder drei Aufnahmebereiche 44 bis 50 vorgesehen sein. Darüber hinaus kann auch nur in einem Teil der Aufnahmebereiche 44 bis 50 einer Geldkassette 100, 200, 300, 400 angeordnet sein und der übrige Teil der Aufnahmebereiche 44 bis 50 leer sein. Ferner kann die Bestückung der Vorrichtung 20 mit Geldkassetten 100, 200, 300 mit zwei Rollenspeichern 102, 104 und Geldkassetten 400 mit nur einem Rollenspeicher 402 variieren. Beispielsweise können in zwei der Aufnahme ¬ bereiche 44 bis 50 Geldkassetten 100, 200, 300 mit zwei Rollenspeichern 102, 104 und in den anderen beiden Aufnahmebereichen 44 bis 50 Geldkassetten 400 mit nur einem Rollenspeicher 402 aufgenommen sein. Ferner können zusätzlich in einem der Aufnahmebereiche 44 bis 50 oder auch in mehre ¬ ren der Aufnahmebereiche 44 bis 50 Geldkassetten vorgesehen sein, in denen die Wertscheine nicht auf Rollenspeicher 102, 104, 402, sondern in gestapelter Form aufbewahrt werden .

Durch das Variieren der Bestückung der Vorrichtung 20 mit Geldkassetten 100, 200, 300 mit zwei Rollenspeichern 102, 104 und Geldkassetten 400 mit nur einem Rollenspeicher 402 kann die Anzahl der zur Aufnahme von Wertscheinen zur Ver- fügung stehenden Rollenspeicher 102, 104, 402 auf einfache Weise an die individuellen Kundenwünsche angepasst werden, ohne dass hierfür bauliche Veränderungen der Vorrichtung 20 notwendig sind. Bei dem in Figur 1 gezeigten Ausführungs ¬ beispiel stehen somit insgesamt sieben verschiedene Rollen- Speicher 102, 104, 402 zur Aufnahme von Wertscheinen zur

Verfügung, so dass Banknoten eines Euro-Währungssatzes sor ¬ tenrein gespeichert werden können, d.h., dass auf dem Rollenspeicher 102, 104, 402 jeweils nur Banknoten einer Denomination aufgenommen werden. Dies hat den Vorteil, dass bei der Ausgabe den entsprechenden Rollenspeichern 102, 104,

402 jeweils unmittelbar ein Wertschein der gewünschten Denomination entnommen werden kann. Bei einer Mischspeiche- rung dagegen kann es notwendig sein, dass, wenn man einen Wertschein einer bestimmten Denomination benötigt, zuvor Wertscheine anderer Denominationen, die in der Ausgaberei ¬ henfolge des entsprechenden Rollenspeichers 102, 104, 402 vor diesem Wertschein aufgenommen sind, ebenfalls entnommen und in einem speziell hierfür vorgesehenen Zwischenspeicher zwischengespeichert werden müssen.

Im Folgenden wird im Zusammenhang mit den Figuren 2 bis 5 der Aufbau der Geldkassetten 100, 200, 300 mit den zwei Rollenspeichern 102, 104 gemäß einer ersten Ausführungsform detailliert beschrieben. Zur Vereinfachung der Darstellung wird dies beispielhaft an der Geldkassette 100 gezeigt. Die Geldkassetten 200 und 300 sind insbesondere baugleich mit dieser ersten Geldkassette 100.

Die Geldkassette 100 hat ein Gehäuse 104, durch das die Rollenspeicher 102, 104 geschützt sind und durch das ein

Zugriff auf die auf den Rollenspeicher 102, 104 aufgenommenen Wertscheine verhindert wird. In einer Wandung 108 des Gehäuses 106 sind zwei Schlitze 110, 112 vorgesehen, wobei durch den ersten Schlitz 110 Wertscheine dem ersten Rollen- Speicher 102 zugeführt bzw. auf den ersten Rollenspeicher 102 aufgenommene Wertscheine entnommen werden können und durch den zweiten Schlitz 112 die Wertscheine dem zweiten Rollenspeicher 104 zuführbar sind bzw. die auf dem zweiten Rollenspeicher 104 entnommenen Wertscheine entnehmbar sind. Die Schlitze 110, 112 sind insbesondere an der gleichen

Seite des Gehäuses 106 in einen vorbestimmten Abstand zuei- nander angeordnet. Die Schlitze 110, 112 sind vorzugsweise derart angeordnet, dass, wenn die Geldkassette 100 in dem Aufnahmebereich 44 der Vorrichtung 20 aufgenommen ist, der erste Schlitz 110 derart angeordnet ist, dass durch ihn

Wertscheine mit Hilfe des ersten Zuführ- und Entnahmemoduls 28 transportierbar sind und der zweite Schlitz 112 derart angeordnet ist, dass durch ihn die Wertscheine mit Hilfe der zweiten Zuführ- und Entnahmeeinheit 130 transportierbar sind.

In den Figuren 2 bis 5 ist das Gehäuse 106 ausgeblendet, damit die im Inneren des Gehäuses 106 angeordneten Bauteile der Geldkassette 100 besser sichtbar sind. In den Figuren 4 und 5 sind ferner Seitenwände 101a, 101b der Geldkassette 100 ausgeblendet, damit der Aufbau und die Anordnung der Rollenspeicher 102, 104 deutlich zu erkennen ist.

Der erste Rollenspeicher 102 umfasst eine erste Wickeltrom- mel 120, eine erste Folienrolle 124, eine zweite Folienrol ¬ le 126, eine fünfte Folienrolle 150, eine sechste Folien ¬ rolle 152, ein erstes Folienband 132, ein zweites Folien ¬ band 134, ein drittes Folienband 156, ein viertes Folien ¬ band 158, ein erstes Rollenpaar 170 und ein zweites Rollen- paar 174. Entsprechend umfasst auch der zweite Rollenspei ¬ cher 104 eine zweite Wickeltrommel 122, eine dritte Folien ¬ rolle 128, eine vierte Folienrolle 130, eine siebte Folien ¬ rolle (nicht sichtbar) und eine achte Folienrolle 154 sowie ein drittes Folienband 136, ein viertes Folienband 138, ein siebtes Folienband 160, ein achtes Folienband 162, ein zweites Rollenpaar 172 und ein viertes Rollenpaar 176. Die Folienrollen 124, 126, 128, 130, 150, 152, 154, Rollenpaare 170 bis 176 und Folienbänder 132, 134m, 163, 138, 156, 158, 160, 162 sind symmetrisch zu einer Mittelebene der Rollenspeicher 102, 104 angeordnet, so dass im Folgenden zur Vereinfachung der Darstellung nur die in Figur 5 gezeigten vorderen Elemente beschrieben werden. Die Ausführungen gelten entsprechend für die in Figur 5 durch die je- weiligen vorderen Elemente verdeckten korrespondierenden hinteren Elemente.

Das erste Folienband 132 des ersten Rollenspeichers 102 ist mit der ersten Folienrolle 124 und der ersten Wickeltrommel 120 verbunden und über eine erste Rolle 180 des ersten Rol ¬ lenpaares 170 geführt. Das zweite Folienband 134 ist mit der ersten Wickeltrommel 130 und der zweiten Folienrolle 126 verbunden und über eine zweite Rolle 182 des ersten Rollenpaares 170 geführt. Der erste Schlitz 110 ist benach- bart zu dem ersten Rollenpaar 170 angeordnet, so dass die durch den ersten Schlitz 110 zugeführten Wertscheine zwischen den beiden über die Rollen 180, 182 des ersten Rollenpaares 170 geführten Folienbänder 132, 134 aufgenommen werden und zusammen mit den Folienbändern 132, 134 auf der ersten Wickeltrommel 120 aufgewickelt werden. Hierzu ist eine erste Antriebseinheit 90, insbesondere ein Elektromo ¬ tor vorgesehen, mit deren Hilfe die erste Wickeltrommel 120, die Rollen 180, 182 des ersten Rollenpaares 170 und/oder die Folienrollen 124, 126 antreibbar sind. Je nach Drehrichtung der Wickeltrommel 120 werden die Folienbänder 132, 134 und somit die Wertscheine auf die Wickeltrommel 120 aufgewickelt oder von der Wickeltrommel 120 abgewickelt und entsprechend auf dem ersten Rollenspeicher 102 gespeichert oder von dem ersten Rollenspeicher 102 entnommen. Die erste Folienrolle 124 ist an der dem ersten Schlitz 110 zugewandten Seite der ersten Wickeltrommel 120 angeordnet, wohingegen die zweite Folienrolle 126 an der dem ersten Schlitz 110 abgewandten Seite der ersten Wickeltrommel 120 angeordnet ist. Das erste Folienband 132 ist über eine Um ¬ lenkrolle 196 zu dem ersten Rollenpaar 170 geführt. Ent ¬ sprechend ist eine weitere Umlenkrolle 194 vorgesehen, über die das zweite Folienband 134 von der zweiten Folienrolle 126 zu dem ersten Rollenpaar 170 geführt ist. Somit wird ein besonders kompakter Aufbau des ersten Rollenspeichers

102 erreicht, so dass in der Geldkassette 100 genügend Bau ¬ raum zur Verfügung steht, um den zweiten Rollenspeicher 104 anzuordnen, ohne dass hierfür die Abmessungen der Geldkassette 100 größer sein müssen als bei den Geldkassette 400, bei denen nur ein Rollenspeicher 402 vorgesehen ist.

Das dritte Folienband 136 des zweiten Rollenspeichers 104 ist mit der zweiten Wickeltrommel 122 und der dritten Foli ¬ enrolle 128 verbunden und über eine dritte Rolle 184 des zweiten Rollenpaares 172 geführt. Entsprechend ist das vierte Folienband 138 mit der zweiten Wickeltrommel 122 so ¬ wie der vierten Folienrolle 130 verbunden und über eine vierte Rolle 186 des zweiten Rollenpaares 172 geführt. Das zweite Rollenpaar 172 ist benachbart zum zweiten Schlitz 112 angeordnet, so dass die über den zweiten Schlitz 112 der Geldkassette 10 zugeführten Wertscheine zwischen den beiden um die Rollen 184, 186 des zweiten Folienpaares 172 geführten Folienbänder 136, 138 aufgenommen werden und zusammen mit den Folienbändern 136, 138 auf der zweiten Wi- ckeltrommel 122 aufgewickelt werden. Wie bei dem ersten Rollenspeicher 102 ist auch bei dem zweiten Rollenspeicher 104 eine Antriebseinheit 192 vorgesehen, mit deren Hilfe die zweite Wickeltrommel 122, die Folienrollen 128, 130 und/oder die Rollen 184, 186 des zweiten Rollenpaares 172 antreibbar sind. Auch die zweite Antriebseinheit 192 umfasst insbesondere einen Elektromo ¬ tor .

Die dritte Folienrolle 128 und die vierte Folienrolle 130 sind insbesondere auf gegenüberliegenden Seiten der zweiten Wickeltrommel 122 angeordnet, wobei die dritte Folienrolle 128 vorzugsweise an der dem zweiten Schlitz 112 zugewandten Seite und die vierte Folienrolle 130 an der dem zweiten Schlitz 112 abgewandten Seite angeordnet ist.

Das dritte Folienband 136 ist über eine Umlenkrolle 198 ge ¬ führt, die zwischen der dritten Folienrolle 128 und der Rolle 184 des zweiten Rollenpaares 172 angeordnet ist. Das vierte Folienband 138 ist über zwei Umlenkrollen 202, 204 geführt, wodurch das vierte Folienband 138 an der zweiten Wickeltrommel vorbeigeführt ist. Beiden Folienbänder zusam ¬ men sind über eine weitere Umlenkrolle 206 vom zweiten Rol ¬ lenpaar 172 zur zweiten Wickeltrommel 122 geführt. Insge- samt wird somit auch ein kompakter Aufbau des zweiten Rol ¬ lenspeichers 104 erreicht. Somit ist der begrenzt zur Ver ¬ fügung stehende Raum gut ausgenutzt und eine hohe Gesamt ¬ aufnahmekapazität der Geldkassette 100 an Wertscheinen wird erreicht. Insbesondere können auf dem Rollenspeicher 102, 104 jeweils in etwa ein Drittel der Wertscheine maximal aufgenommen werden, die maximal auf dem Rollenspeicher 402 der Geldkassette 400 mit nur einem Rollenspeicher 402 aufnehmbar sind. Somit beträgt die Gesamtaufnahmekapazität der Geldkassette 100 mit den zwei Rollenspeichern 102, 104 in etwa 2/3 der Gesamtaufnahmekapazität der Geldkassette 400 mit dem nur einen Rollenspeicher 402.

Die Bauteile des ersten Rollenspeichers 102 und die Bautei ¬ le des zweiten Rollenspeichers 104 sind insbesondere in et- wa derart angeordnet, dass die Bauteile des ersten Rollen ¬ speichers 102 an einer ersten Seite einer gedachten diagonalen Ebene durch die Geldkassette 100, die bezogen auf Fi ¬ gur 5 von links oben nach rechts unten verläuft, angeordnet sind. Entsprechend sind die Bauteile des zweiten Rollen- Speichers 104 insbesondere an der der ersten Seite gegen ¬ überliegenden Seiten dieser gedachten diagonalen Ebene angeordnet .

Bei einer alternativen Ausführungsform können pro Rollen- Speicher 102, 104 anstelle von vier Folienbändern auch nur zwei Folienbänder vorgesehen sein, wobei diese dann vorzugsweise breiter als bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ausgebildet sind. Ferner können alternativ pro Rollenspei ¬ cher 102, 104 auch mehr als vier Folienbänder, beispiels- weise 6 oder 8 Folienbänder, vorgesehen sein. Entsprechend variiert auch die Anzahl an Folienrollen, Rollenpaare und Umlenkrollen .

In Figur 6 ist eine schematische Darstellung eines Kassen- Systems 11 gemäß einer zweiten Ausführungsform mit vier in ihm aufgenommenen Geldkassetten 400, 500 dargestellt. Das Kassensystem 11 gemäß der zweiten Ausführungsform unterscheidet sich dadurch von dem Kassensystem 10 der ersten Ausführungsform nach Figur 1, dass für jeden Aufnahmebe- reich 44 bis 50 nur eine Zuführ- und/oder Entnahmeeinheit 28, 32, 36, 40 vorgesehen ist.

Entsprechend sind auch die Geldkassetten 500 mit den zwei Rollenspeichern 102, 104 die in den ersten Aufnahmeberei- chen 44, 46, 48 angeordnet sind, anders ausgebildet als die Geldkassetten 100, 200, 300 der ersten Ausführungsform nach den Figuren 1 bis 5. Die Geldkassetten 500 der zweiten Ausführungsform weisen, wie im folgenden in Zusammenhang mit den Figuren 7 und 8 noch näher beschrieben, lediglich einen einzigen Schlitz 110 zum Zuführen und/oder Entnehmen der Wertscheine auf.

Somit wird ein besonders einfacher kompakter Aufbau des Kassensystems 11 erreicht. Insbesondere können somit die Geldkassetten 500 gemäß der zweiten Ausführungsform auch in bekannten Kassensystemen 11 eingesetzt werden, in denen bisher lediglich Geldkassetten 400 mit nur einem Rollenspeicher 402 verwendet wurden.

In Figur 7 ist eine schematische Darstellung einer Geldkas ¬ sette 500 gemäß der zweiten Ausführungsform dargestellt. Figur 8 zeigt eine schematische Darstellung der Geldkasset ¬ te 500 nach Figur 7 und einer Zuführ- und/oder Entnahmeeinheit 28, wobei die einzelnen Bauteile der Geldkassette 500 zur besseren Übersichtlichkeit stark vereinfacht darge ¬ stellt sind. Die Geldkassette 500 weist in ihrem Gehäuse 106 lediglich einen einzigen Schlitz 110 auf, über dem sowohl dem ersten Rollenspeicher 102 als auch den zweiten Rollenspeicher 104 zuzuführende Wertscheine der Geldkassette 500 zugeführt werden. Entsprechend werden sowohl einem ersten Rollenspeicher als auch dem zweiten Rollenspeicher 104 entnommene Wertscheine über diesen einen Schlitz 110 der Geldkassette 500 entnommen.

Um die Wertscheine wahlweise der beiden Rollenspeichern 102, 104 zuführen zu können, ist stromabwärts des Schlitzes 110 eine Weichenanordnung 502 vorgesehen. Die Weichenanord- nung 502 umfasst ein Weichenelement 504, welches in einer ersten Weichenstellung die zugeführten Wertscheine einem ersten Pfad 506 zum Zuführen von Wertscheinen zu dem ersten Rollenspeicher 102 und in einer zweiten Weichenstellung einem zweiten Pfad 508 zum Zuführen von Wertscheinen zum zweiten Rollenspeicher 104 zuführt. In Figur 7 ist die zweite Weichenstellung gezeigt, wohingegen in Figur 8 die erste Weichenstellung dargestellt ist.

Die beiden Pfade 506, 508 sind insbesondere über Führungs- elemente 510, beispielsweise Führungsbleche, begrenzt und führen die entlang ihnen transportierten Wertscheine den beiden Rollenpaaren 170, 172 zu, sodass die zugeführten Wertscheine, wie zuvor zusammen mit der ersten Ausführungs ¬ form beschrieben, wiederum zwischen dem ersten und dem zweiten Folienband 132, 134 bzw. zwischen dem dritten und dem vierten Folienband 136, 138 aufgenommen und auf den Wickeltrommeln 120 bzw. 122 aufgewickelt werden. Um ausreichend Platz für die Weichenanordnung 502 in unmit- telbarer Nähe des Schlitzes 110 bereitzustellen, ist die

Anordnung der Wickeltrommeln 120, 122 sowie der Folienrollen 124, 126, 128, 130 gegenüber der ersten Ausführungsform abgeändert. Entsprechend sind auch die Umlenkrollen, über die die Folienbänder 132 bis 138, 156 bis 162 geführt sind, anders angeordnet. So ist bei der zweiten Ausführungsform die erste Wickeltrommel 120 mit einem größeren Abstand zu dem Schlitz 110 angeordnet als die zweite Wickeltrommel 122. Im Gegensatz hierzu ist bei der ersten Ausführungsform die erste Wickeltrommel 120 näher zum ersten Schlitz 110 angeordnet als die zweite Wickeltrommel 122 zu dem ersten Schlitz 110 und dem zweiten Schlitz 112.

Die beiden Folienrollen 124, 126 des ersten Rollenspeichers 102 sind bei der zweiten Ausführungsform unmittelbar benachbart zueinander angeordnet und in einem von einer Ecke des Gehäuses 106 und den beiden Wickeltrommeln 120, 122 begrenzten Bereich vorgesehen. Die beiden Folienrollen 128, 130 des zweiten Rollenspeichers 104 sind ebenfalls unmit ¬ telbar nebeneinander angeordnet und zwischen der Seite des Gehäuses 106 der Geldkassette 500, in der auch der Schlitz 110 angeordnet ist, und der zweiten Wickeltrommel 122 vor ¬ gesehen. Somit wird ein besonders kompakter, platzsparender Aufbau erreicht, sodass trotz des Vorsehens der Weichenano ¬ rdnung 502 innerhalb der Geldkassette 500 sowohl der erste Rollenspeicher 102 als auch der zweite Rollenspeicher 104 eine relativ große Kapazität aufweisen. Bezugs zeichenliste 10 , 11 Anordnung

20 Vorrichtung

22 Eingabe- und Ausgabeeinheit 24 Sensoreinheit

26 Transporteinheit

28 bis 42 Zuführ- und Entnahmeeinheit 44 bis 50 Aufnahmebereich

100, 200, 300, 400, 500 Geldkassette

101a, 101b Seitenwand

102, 104, 402 Rollenspeieher

106 Gehäuse

108 Wandung

110, 112 Schlitz

120, 122 Wickeltrommel

124, 126, 128, 130,

150, 152, 154 Folienrolle

132, 134, 136, 138,

156, 158, 160, 162 Folienband

170, 172, 174, 176 Rollenpaar , 182, 184, 186 Rolle

, 192 Antriebseinheit, 196, 202, 204, 206 Umlenkrolle

Weichenanordnung

Weichenelement, 508 Pfad

Führungselement