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Title:
CASING AND UNDERLYING STRIP WITH DIFFUSION APERTURES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/036778
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to improve waterproofing of a casing and underlyaing strip with diffusion apertures comprising a bitumen-coated non-woven fabric while also preserving high water vapour permeability, it is proposed that the strip should comprise at least one first layer (1) of a melt-blown spun-bounded fabric consisting of fibres with a titre of between 0.04 and 0.7 dtex; and a second layer (2), joined over its entire surface to the first, of a spun-bonded fabric made from fibres a titre of more than 0.7 dtex, and that the second layer should be coated on the outside with between 15 and 70 g/m2 of bitumen (6).

Inventors:
BAUDER GERHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP1995/001830
Publication Date:
November 21, 1996
Filing Date:
May 15, 1995
Export Citation:
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Assignee:
BAUDER PAUL GMBH & CO (DE)
BAUDER GERHARD (DE)
International Classes:
B32B5/26; D06N5/00; E04D12/00; (IPC1-7): E04D12/00; B32B5/26; D06N5/00
Foreign References:
DE3817311A11988-12-08
EP0110039A21984-06-13
DE3914041C11990-07-12
EP0446822A11991-09-18
US4543158A1985-09-24
FR2517726A21983-06-10
DE2000151A11971-07-08
US4684568A1987-08-04
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Diffusionsoffene Schalungs und Unterspannbahn mit einem mit Bitumen beschichteten Faservlies, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens eine er¬ ste Lage ( 1 ) eines MeltblownFaservlieses aus Fasern mit einem Fasertiter zwischen 0.04 und 0.7 dtex und eine flächig mit dieser ersten Lage ( 1 ) verbundene zweite Lage (2) eines Faservlieses aus Fasern mit einem Fasertiter > 0.7 dtex umfaßt und daß diese zweite Lage (2) außenseitig mit Bitumen (6) in einer .
2. Menge zwischen 15 und 70 g/m beschichtet ist. Schalungs und Unterspannbahn nach Anspruch 1, da¬ durch gekennzeichnet, daß das Flächengewicht der er 2 sten Lage (1) zwischen 10 und 75 g/m liegt.
3. Schalungs und Unterspannbahn nach Anspruch 1 oder2 dadurch gekennzeichnet, daß das Flächengewicht 2 der zweiten Lage (2) zwischen 20 und 150 g/m liegt.
4. Schalungs und Unterspannbahn nach einem der voran¬ stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Lage (1) auch auf der der zweiten Lage (2) ge¬ genüberliegenden Seite flächig mit einem eine dritte Lage (3) bildenden Faservlies verbunden ist, deren Fasern einen Fasertiter > 0.7 dtex aufweisen.
5. Schalungs und Unterspannbahn nach Anspruch 4, da¬ durch gekennzeichnet, daß das Flächengewicht der 2 dritten Lage (3) zwischen 20 und 150 g/m liegt.
6. Schalungs und Unterspannbahn nach einem der voran¬ stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Lage ( 1 ) mit der zweiten und gegebenenfalls mit der dritten Lage ( 2 beziehungsweise 3) durch thermisches Verschweißen flächig verbunden ist.
7. Schalungs und Unterspannbahn nach einem der voran¬ stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fasertiter der Fasern der zweiten und gegebenenfalls der dritten Lage (2 beziehungsweise 3) > 2 dtex ist.
8. Schalungs und Unterspannbahn nach einem der voran¬ stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bitumenbeschichtung der zweiten Lage (2) abwechselnd dünner und dicker beschichtete Bereiche (4 bezie¬ hungsweise 5) aufweist.
9. Schalungs und Unterspannbahn nach Anspruch 8, da¬ durch gekennzeichnet, daß die abwechselnden Bereiche (4, 5) die Form paralleler Streifen aufweisen.
10. Schalungs und Unterspannbahn nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß maximal 50% der Flä¬ che der zweiten Lage (2) dicker beschichtet sind.
11. Schalungs und Unterspannbahn nach einem der Ansprü¬ che 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Lage (2) in dicker beschichteten Bereichen ( 5) mit bis 400 g/m Bitumen beschichtet ist.
12. 12 Schalungs und Unterspannbahn nach einem der Ansprü¬ che 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die dicker beschichteten Bereiche ( 5) der zweiten Lage ( 2) über die dünner beschichteten Bereiche (4) hervorstehen.
13. Schalungs und Unterspannbahn nach einem der voran¬ stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bitumenschicht (6) außenseitig mit einem Kunststoff vlies (7 ) mit einem Flächengewicht von 10 bis 2 50 g/m abgedeckt ist.
14. Schalungs und Unterspannbahn nach einem der voran¬ stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die außenseitige Beschichtung zumindest im Randbereich der Schalungs und Unterspannbahn selbstklebende Ei¬ genschaften aufweist und daß dieser selbstklebende Randbereich durch eine silikonbeschichtete Abdeck schicht abgedeckt ist.
Description:
DIFFUSIONSOFFENE SCHALUNGS- UND UNTERSPANNBÄHN

Die Erfindung betrifft eine diffusionsoffene Schalungs¬ und Unterspannbahn mit einem mit Bitumen beschichteten Faservlies.

Eine solche Schalungs- und Unterspannbahn ist beispiels¬ weise aus der EP 027750 Bl bekannt. Die wasserundurch¬ lässige und wasserdampfdurchlässige Schicht wird dabei da¬ durch realisiert, daß eine vliesförmige Unterlage mit ei¬ ner bitumenhaltigen Tränkmasse beschichtet wird. Diese reißt beim Abkühlen auf und bildet kleine Öffnungen, durch die Wasserdampf diffundieren kann, während Wasser durch diese Öffnungen nicht eindringen kann. Um diesen Effekt zu erreichen, wird beispielsweise eine Bitumenmenge in der

2 Größenordnung von 250 bis 300 g/m aufgetragen.

Mit einem solchen Aufbau ist es möglich, eine diffusions¬ äquivalente Luftschichtdicke S ^ zwischen 10 m und 200 m zu erreichen, es wären aber wesentlich niedrigere Werte wün¬ schenswert. Man könnte dies bei der bekannten Konstruktion dadurch erreichen, daß durch Verwendung geringerer Mengen der Tränkmasse größere Öffnungen in der bitumenhaltigen

Tränkmassenschicht entstehen. Dies hätte aber den Nach¬ teil, daß dadurch die Unterspannbahn nicht mehr wasser¬ dicht wäre, es könnte also flüssiges Wasser durch die Schicht hindurchtreten.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Scha¬ lungs- und Unterspannbahn zu schaffen, die bei wesentlich verbesserter Wasserdampfdurchlässigkeit trotzdem in vollem Umfange gegen den Durchtritt flüssigen Wassers von der Außenseite her gesichert ist.

Diese Aufgabe wird bei einer diffusionsoffenen Schalungs¬ und Unterspannbahn der eingangs beschriebenen Art erfin¬ dungsgemäß dadurch gelöst, daß sie mindestens eine erste Lage eines Meltblown-Faservlieses aus Fasern mit einem Fa¬ sertiter zwischen 0.04 und 0.7 dtex und eine flächig mit der ersten Lage verbundene zweite Lage eines Faservlieses aus Fasern mit einem Fadentiter > 0.7 dtex umfaßt und daß diese zweite Lage außenseitig mit Bitumen in einer Menge

2 zwischen 15 und 70 g/m beschichtet ist.

Es wird also eine mehrschichtige Struktur für die Scha¬ lungs- und Unterspannbahn vorgeschlagen, bei der eine her¬ kömmliche vliesförmige .Unterlage kombiniert wird mit einer Lage eines Meltblown-Faservlieses mit Fasern, deren Faser¬ titer deutlich geringer ist als bei herkömmlichen Kunst¬ stoffvliesen, so daß dieses Vlies Fasern enthält, deren Durchmesser sehr klein ist, beispielsweise in der Größen¬ ordnung zwischen 2 und 8 μm. Es hat sich überraschender¬ weise herausgestellt, daß Meltblown-Vliese dieser Art zwar sehr gut wasserdampfdurchlässig sind, daß sie aber eine hohe Wasserdichtigkeit aufweisen. Ein Meltblown-Faservlies

erreicht eine Wasserdichtheit in der Größenordnung zwi¬ schen 10 cm und 50 cm (statischer Druck einer Wassersäu¬ le). Dies ist ein überraschend hoher Wert, trotzdem reicht er üblicherweise für den Einsatz in Unterspann- und Scha¬ lungsbahnen nicht aus.

Während die Meltblown-Faservliese eine hohe Wasserdicht¬ heit aufweisen, sind sie mechanisch nicht sehr stabil. Erst durch die Kombination derartiger Meltblown-Faser¬ vliese mit herkömmlichen Kunststoffvliesen ergibt sich eine Schichtstruktur, die die notwendigen mechanischen Stabilitätseigenschaften aufweist.

In dieser Schichtstruktur ist die äußere Schicht, die als herkömmliche Kunststoffvliesschicht ausgebildet ist, mit Bitumen beschichtet, jedoch gegenüber dem Stand der Tech¬ nik mit einer Bitumenmenge, die erheblich geringer ist.

Bei der eingangs erörterten EP 027750 Bl wurden Bitumenbe-

2 Schichtungen in der Größenordnung von 250 g/m und höher beschrieben, bei der neuen Schalungs- und Unterspannbahn liegt diese Bitumenmenge lediglich zwischen 15 und

2 70 g/m . Dies führt zu einer wesentlich erhöhten Dampf¬ durchlässigkeit der in dieser Weise mit Bitumen beschich¬ teten Kunststoffvliesschicht, andererseits reicht aber diese Bitumenmenge normalerweise nicht aus, die Kunst¬ stoffvliesschicht wasserdicht zu gestalten.

Es hat sich nun überraschenderweise herausgestellt, daß trotz dieser fehlenden Dichtheit der äußeren, herkömmli¬ chen mit Bitumen beschichteten Kunststoffvliesschicht die Schichtstruktur einer solchen Kunststoffvliesschicht mit einer Meltblown-Vliesschicht zu einer Wasserdichtheit

führt, die deutlich höher ist als die Wasserdichtheit der Meltblown-Vliesschicht allein und der herkömmlichen Kunst¬ stoffvliesschicht allein. Es addieren sich also nicht ein¬ fach die Eigenschaften der Wasserdichtheit der beiden Kunststoffschichten, sondern durch die Kombination dieser beiden unterschiedlich gestalteten Vliesschichten ergibt sich eine Wasserdichtheit, die deutlich höher ist als die Summe der Wasserdichtheiten beider Vliese. Der Grund ist nicht voll verstanden, die Wasserdichtigkeit wird aber vermutlich durch den unpolaren Charakter von Bitumen be¬ günstigt, da sich dieses Material sehr schlecht mit Wasser benetzen läßt.

Man erhält also auf diese Weise eine Schichtstruktur mit überraschend hoher Wasserdichtigkeit, die etwa 30 bis 100% höher liegt als die Wasserdichtigkeit der Meltblown-Vlies¬ schicht allein. Trotzdem weist diese Schichtstruktur eine Wasserdampfdurchlässigkeit auf, die noch unter einem Wert von s^ = 0,2 m liegt.

Es kann vorgesehen sein, daß das Flächengewicht der ersten

Lage zwischen 10 und 75 g/m liegt.

Das Flächengewicht des reinen Kunststoffvlieses der zwei- ten Lage liegt vorzugsweise zwischen 20 und 150 g/m .

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die erste Lage auch auf der der zweiten Lage gegenüberlie¬ genden Seite flächig mit einem eine dritte Lage bildenden Faservlies verbunden ist, deren Fasern einen Fasertiter > 0,7 dtex aufweisen. Es wird also die erste Lage des Meltblown-Faservlieses beidseitig eingebettet zwischen

Lagen herkömmlicher Kunststoff-Faservliese, so daß die mechanisch empfindliche Meltblown-Faservliesschicht mecha¬ nisch geschützt wird. Eine der außenliegenden Lagen wird in der angegebenen Weise mit Bitumen beschichtet, die an¬ dere bleibt ohne Bitumenbeschichtung. Auch eine solche Drei-Lagen-Struktur weist die beschriebenen Vorzüge einer hohen Wasserdichtigkeit einerseits und einer hohen Wasser¬ dampfdurchlässigkeit andererseits auf.

Es ist günstig, wenn das Flächengewicht der dritten Lage

2 zwischen 20 und 150 g/m liegt, die erste und die dritte

Lage können im übrigen bis auf die Bitumenbeschichtung gleich ausgebildet sein.

Vorzugsweise wird vorgesehen, daß die erste Lage mit der zweiten und gegebenenfalls mit der dritten Lage durch thermisches Verschweißen flächig verbunden ist.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann der Fasertiter der Fasern der zweiten und gegebenenfalls der dritten Lage größer als 2 dtex sein.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Bitumenbeschichtung der zweiten Lage abwechselnd dün¬ ner und dicker beschichtete Bereiche aufweist. Diese kön¬ nen beispielsweise die Form paralleler Streifen aufweisen.

Dabei ist vorgesehen, daß maximal 50% der Fläche der zwei¬ ten Lage dicker beschichtet sind.

Die zweite Lage kann in den dicker beschichteten Bereichen

2 beispielsweise mit 200 bis 400 g/m Bitumen beschichtet

sein. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die dicker beschich¬ teten Bereiche der zweiten Lage über die dünner beschich¬ teten hervorstehen.

Diese bereichsweise unterschiedliche Bitumenbeschichtung beeinträchtigt die Wasserdampfdurchlässigkeit vergleichs¬ weise wenig, sie ermöglicht aber ein sicheres Begehen ei¬ ner derart ausgebildeten Schalungs- und Unterspannbahn. Diese Begehbarkeit kann noch verbessert werden, wenn die

Bitumenschicht außenseitig mit einem herkömmlichen Kunst-

2 stoffvlies mit einem Flächengewicht von 10 bis 50 g/m abgedeckt ist, also mit einem sehr dünnen Kunststoffvlies, das die Wasserdampfdurchlässigkeit praktisch nicht beein¬ trächtigt.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die außenseitige Beschichtung zumindest im Randbereich der Schalungs- und Unterspannbahn selbstklebende Eigenschaften aufweist und daß dieser selbstklebende Randbereich durch eine silikonbeschichtete Abdeckschicht abgedeckt ist. Es wird dadurch möglich, aneinander angrenzende Schalungs¬ und Unterspannbahnen selbstklebend dicht miteinander zu verkleben und trotzdem die Wasserdampfdurchlässigkeit in diesem Verklebebereich ,zu erhalten, da auch in diesem Ver¬ klebebereich nur die beschriebene sehr dünne Bitumenbe¬ schichtung vorgesehen ist. Überraschenderweise hat sich aber herausgestellt, daß auch diese sehr sparsame Be¬ schichtung ausreicht, um eine derartige zuverlässige Kle¬ beverbindung herzustellen. Es ist dabei vorteilhaft, wenn bei einer Abdeckung der Bitumenschicht mittels eines her¬ kömmlichen Faservlieses dieses Faservlies nicht bis in den selbstklebenden Randstreifen geführt ist. Bei einer derar-

tigen Schalungs- und Unterspannbahn deckt dieses Faser¬ vlies die bitumenbeschichtete Oberfläche der Bahn im ge¬ samten Bereich mit Ausnahme des Randstreifens ab, und die¬ ser Randstreifen wird dann durch die silikonbeschichtete Lage abgedeckt, die zum Verlegen freigegeben wird.

Dabei kann dieser Randstreifen bei einer Ausführungsform mit dünneren und dickeren beschichteten Bereichen vorzugs¬ weise über mehrere derartige Bereiche ausgedehnt sein, so daß die dicken Bereiche für die zuverlässige Verklebung sorgen, und zwar vorzugsweise mehrfach nebeneinanderlie¬ gend. Es ist dabei vorteilhaft, wenn sich die Bereiche als randparallele Streifen erstrecken.

Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausfüh¬ rungsform dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der nä¬ heren Erläuterung. Die Zeichnung zeigt einen Querschnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform einer diffusionsof¬ fenen Schalungs- und Unterspannbahn.

Diese umfaßt drei flächig miteinander verbundene Lagen, nämlich eine erste Lage 1 eines Meltblown-Faservlieses, die auf einer Seite mit einer zweiten Lage 2 eines her¬ kömmlichen Kunststoff-Faservlieses und auf der gegenüber¬ liegenden Seite mit einer dritten Lage 3 ebenfalls eines herkömmlichen Kunststoff-Faservlieses abgedeckt ist. Die Lagen 1, 2, 3 sind durch Verschweißung flächig miteinander verbunden, diese Verbindung kann punktweise oder flächig erfolgen.

Die erste Lage des Meltblown-Faservlieses zeichnet sich

durch einen sehr niedrigen Fasertiter in der Größenordnung zwischen 0,04 und 0,7 dtex aus, das heißt diese Fasern ha¬ ben einen sehr geringen Durchmesser in der Größenordnung zwischen 2 und 8 μm. Die Fasern können aus verschiedenen Kunststoffmaterialien bestehen, beispielsweise aus Poly¬ ester, Polypropylen, Polyethylen.

Das Flächengewicht der ersten Lage liegt zwischen 10 und

75 g/m . Diese Faserschicht wird im sogenannten Melt- blown-Verfahren hergestellt. Dabei werden die aufgeschmol¬ zenen Thermoplastmaterialien über einen Extruder in eine Düsenleiste gepreßt. Die aus der Düsenleiste austretenden Fäden werden durch einen heißen Luftstrom erfaßt, in die Länge gezogen und dann auf einem umlaufenden Siebband ab¬ gelegt. Auf diese Weise lassen sich Faservliese mit sehr dünnen Fasern herstellen, diese Fasern sind wesentlich dünner als Fasern herkömmlicher Kunststoffvliese, deren Fasertiter in der Größenordnung von 4 dtex und darüber liegt.

Die Lagen 2 und 3 bestehen aus solchen herkömmlichen Kunststoff-Faservliesen mit Titern in dieser Größenord¬ nung, auch diese Lagen können aus den genannten Kunst¬ stoffmaterialien hergestellt werden. Aufgrund der wesent¬ lich größeren Faserdurchmesser dieser herkömmlichen Kunst¬ stoff-Faservliese sind diese jedoch nicht dicht für flüs¬ siges Wasser, sie dienen daher in der vorliegenden Drei- Lagen-Struktur im wesentlichen als mechanische Stützlage.

Das Flächengewicht dieser herkömmlichen Kunststoff-Fa¬ sseerrvvlliieessee,, ddiiee ddiiee LLaaggeenn 22 uunndd 33 aauussbb-ilden, liegt in der Größenordnung zwischen 20 und 150 g/m ,'2'

Die obere Lage 2 ist an ihrer Außenseite mit Bitumen be¬ schichtet. Das dazu verwendete Bitumen kann herkömmliches Oxidationsbitumen mit oder ohne Füllstoff sein oder übliches SBS- oder APP-modifiziertes Bitumen mit oder ohne Füllstoff. Die Bitumenbeschichtung erfolgt mit einer aus- serordentlich geringen Menge, diese Menge liegt in der

2 Größenordnung zwischen 15 und 70 g/m . Dadurch ergibt sich keine für flüssiges Wasser dichte Beschichtung, und trotz¬ dem wirkt diese Beschichtung in Kombination mit der Lage 1 des Meltblown-Vlieses in Richtung auf eine Erhöhung der Wasserdichtheit zusammen.

Die Beschichtung der Lage 2 mit Bitumen kann vollständig gleichmäßig erfolgen, bei dem in der Zeichnung dargestell¬ ten Ausführungsbeispiel sind jedoch Bereiche 4 mit gerin¬ ger Bitumenbeschichtung und Bereiche 5 mit erhöhter Bitu¬ menbeschichtung nebeneinander angeordnet. Dabei stehen die Bereiche 5 mit höherer Bitumenbeschichtung über die Berei¬ che 4 mit niedriger Bitumenbeschichtung hervor und bilden auf diese Weise Streifen oder Rippen aus, die die Begeh¬ barkeit der Schalungs- und Unterspannbahn verbessern. In den Bereichen 5 höherer Beschichtung kann die Bitumenmenge

2 zwischen 200 und 400 g/m liegen, diese Bereiche 5 bilden jedoch maximal 50% der Gesamtfläche der Schalungs- und Un¬ terspannbahn, vorzugsweise weniger.

Außenseitig ist auf die mit Bitumen 6 beschichtete Lage 2 ein dünnes herkömmliches Kunststoff-Faservlies 7 aufge-

2 legt, dessen Flächengewicht zwischen 10 und 50 g/m liegt und welches in den Bereichen 5 mit höherer Bitumenbe¬ schichtung gegebenenfalls teilweise oder ganz in diesen

Bereich eingebettet ist. Dieses Vlies 7 bildet eine me¬ chanische Schutzschicht und stabilisiert die bereichsweise unterschiedliche Bitumenauftragung, ohne die Wasserdampf- durchlässigkeit der gesamten Schalungs- und Unterspannbahn merklich zu verringern.