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Title:
CELLULAR CONSTRUCTION, IN PARTICULAR SUPPORTING OR SOUND INSULATING CONSTRUCTION CAPABLE OF BEING GREENED, AND PROCESS FOR PRODUCING THE SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/017866
Kind Code:
A1
Abstract:
A cellular construction, in particular a supporting or sound insulating construction capable of being greened, is filled with earth, rocks or bulk materials (EG) in cells (Z) arranged in particular in layers. The cells are at least partially delimited by a flexible, liquid-permeable, in particular net or grid-like flat material (F) and have at least one dimensionally stable, grid-like front element (F) connected to an anchoring tie (ZA) which is also made of a net or grid-like flat material and extends into the cell filling material. The grid-like front element (F) is also connected to an anchoring prop (ZV) which ensures the predetermined front inclination and front position of the construction. The anchoring prop (ZV) for the individual front elements has at least one elongated anchoring member (AS) with one end connected to a front element (FG) and another end that extends into the filling material. The cellular construction is characterised in that traction forces are transmitted only through the flat material (F) in the area of an anchoring prop (ZV), between the connection point (K1) of the anchoring tie flat material (F) to the anchoring prop (ZV) on the one hand and the connection point (K2) of said flat material (F) to the front element (FG) on the other hand.

Inventors:
JAECKLIN FELIX PAUL (CH)
Application Number:
PCT/EP1997/005772
Publication Date:
April 30, 1998
Filing Date:
October 20, 1997
Export Citation:
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Assignee:
JAECKLIN FELIX PAUL (CH)
International Classes:
E01F8/02; E02D29/02; (IPC1-7): E01F8/02; E02D29/02
Domestic Patent References:
WO1994003679A11994-02-17
WO1993022506A11993-11-11
Foreign References:
CH680078A51992-06-15
EP0603460A11994-06-29
EP0574233A11993-12-15
GB2295180A1996-05-22
EP0197000A11986-10-08
Attorney, Agent or Firm:
Fiedler, Otto Karl (Schaffhausen, CH)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Zellenbauwerk, insbesondere begrünbares Stützoder Schallschutzbauwerk, mit Erd, Gesteinsoder SchUtt materialfüllung (EG), in insbesondere schichtförmigen Zellen (Z) angeordnet, wobei die Zellen mindestens teilweise durch flexibles, flüssigkeitsdurchlässiges, insbesondere netzoder gitterförmiges, Flachmaterial (F) begrenzt sind und mindestens ein formsteifes, gitter förmiges Frontelement (FG) aufweisen, das mit einer ebenfalls netzoder gitterförmiges Flachmaterial auf weisenden und sich in die Zellenftllung erstreckenden Zugverankerung (ZA) sowie mit einer die vorgegebene Front neigung und Frontlage des Bauwerks sichernden StUtzveran kerung (ZV) verbunden ist, wobei die StUtzverankerung (ZV) für die einzelnen Frontelemente mindestens ein langgestreck tes Ankerglied (AS) aufweist, das einerseits mit einem Frontelement (FG) verbunden ist und sich andererseits in den Ftllmaterialbereich erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils im Bereich einer StUtzverankerung (ZV) zwischen der Verbindungsstelle (K1) des ZugverankerungsFlachmaterials (F) mit der StUtzverankerung (ZV) einerseits und der Verbindungsstelle (K2) dieses Flachmaterials (F) mit dem Frontelement (FG) andererseits eine Zugkraftübertragung im wesentlichen nur durch das Flachmaterial (F) vorgesehen ist.
2. Bauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Ankerglied (AS) der Stützverankerung (ZV) ftllmaterialseitig nur mit dem sich im Ftllmaterial erstreckenden Flachmaterial (F) der Zugverankerung (ZA) durch Kraftschluss, insbesondere auch durch Formschluss, verbunden ist.
3. Bauwerk nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch mindestens eine Stützverankerung mit wenigstens einem Ankerglied (AS, AS1), das als Einzelstab mit endseitigen Verbindungsmitteln zum Frontelement (FG) bzw. zur Zugveran kerung (ZA) ausgebildet ist.
4. Bauwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekenn zeichnet durch mindestens eine StUtzverankerung mit wenigstens einer mehrarmigen Winkelstrebe (WS1), die aus mindestens zwei vorzugsweise stabfOrmigen, zueinander unter einem Winkel angeordneten und im Bereich des Winkelscheitels (S) mit einem Frontelement (FG) verbundenen Ankergliedern (AG1) besteht, die im Bereich ihrer freien Enden nur mit dem Flachmaterial (F) der Zugverankerung (ZA) verbunden sind.
5. Bauwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekenn zeichnet durch mindestens eine Stützverankerung mit wenigstens einer mehrarmigen Winkelstrebe (WS2), die aus mindestens zwei vorzugsweise stabförmigen, zueinander unter einem Winkel angeordneten und im Bereich des Winkelscheitels (S) mit einem Frontelement (FG) verbundenen Ankergliedern (AG1, AG2) besteht, von denen ein erstes Ankerglied (AG1) im Bereich seines freien Endes nur mit dem Flachmaterial (F) der Zugverankerung (ZA) verbunden ist, wogegen sich ein zweites Ankerglied (AG2) längs des Frontelementes erstreckt.
6. Bauwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekenn zeichnet durch mindestens eine Stützverankerung mit wenigstens einer mehrarmigen Winkelstrebe (WS3), die aus mindestens zwei vorzugsweise stabförmigen, zueinander unter einem Winkel angeordneten und im Bereich des Winkelscheitels (S) mit dem Flachmaterial (F) der Zugverankerung (ZA) verbundenen Ankergliedern (AG1) besteht, die andererseits an mindestens ein Frontelement (FG) mit Abstand von dessen Unterkante, insbesondere im mittleren bis oberen Bereich der Frontelementhöhe, angeschlossen sind.
7. Bauwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils einem Frontelement (FG) eine Mehrzahl von stabförmigen StUtzverankerungsgliedern zugeordnet ist, die nur mit dem Flachmaterial (F) der Zugverankerung (ZA) und dem Frontelement (FG) verbunden sind.
8. Bauwerk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von stabförmigen, unter verschiedenen Höhen und/oder Seitenwinkeln bezüglich einer Zellengrundebene bzw. der Wandfrontebene angeordneten Stützverankerungsgliedern vorgesehen ist.
9. Bauwerk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von in Richtung von der Wandhinterfüllung zur Wandfront divergierend angeordneten Stützverankerungs gliedern vorgesehen ist.
10. Bauwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass fUr eine Formschlussverbindung zwischen einem stabförmigen Element (AS, AS1, AG1, AG2) der Stützver ankerung (ZV) und dem Flachmaterial (F) der Zugverankerung (ZA) mindestens ein Uebertragungselement (UE) mit einer Vielzahl von dem Flachmaterial zugewandten Vorsprüngen und Rücksprüngen bzw. Vertiefungen oder LUcken und Erhöhungen zur Formschlussherstellung vorgesehen ist.
11. Bauwerk nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Uebertragungselement (UE) ein formsteifes Gitterwerk, ins besondere einen Abschnitt eines Baustahloder Geogitters oder eine entsprechende Lochplatte aufweist.
12. Bauwerk nach Anspruche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stützverankerung (ZV1) eine Mehrzahl von stab oder winkelförmigen Verankerungselementen mit einem gemeinsamen Uebertragungselement (UE) aufweist.
13. Bauwerk nach einem der Ansprüche 10 bis 12, gekennzeichnet durch mindestens ein gitterförmiges Uebertragungselement (UE) mit im wesentlichen quadratischen oder rechteckigen Gitteröffnungen, mit dem mindestens ein stabförmiges Stützverankerungsglied im Eckbereich einer Gitteröffnung verbunden ist.
14. Bauwerk nach einem der vorangehenden Ansprtche, gekenn zeichnet durch eine zusätzliche StUtzverankerung mit mindestens einem im Bereich des oberen Randes eines Front elementes (FG) angreifenden ersten Ankerglied (AS1) und mit mindestens einem im Bereich des unteren Randes des Front elementes (FG) angreifenden zweiten Ankerglied (AS2).
15. Bauwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekenn zeichnet durch mindestens ein wenigstens abschnittsweise stabförmiges Verankerungselement mit mindestens einem haken oder ösenförmigen, in ein gitterförmiges Frontelement formschlüssig einhängbaren Abschnitt.
16. Bauwerk nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch mindestens ein stabförmiges Verankerungselement mit an beiden End abschnitten befindlichen, hakenoder ösenförmigen, einerseits in ein gitterförmiges Frontelement und anderer seits in gitterförmiges Flachmaterial (F) der Zugverankerung (ZA) oder ein ebensolches Uebertragungselement (UE) einhängbaren Abschnitten.
17. Bauwerk nach Anspruch 15 oder 16, gekennzeichnet durch Ankerglieder mit mindestens zwei zueinander wenigstens annähernd rechtwinklig um eine Stabachse verdreht abgewin kelten, hakenoder ösenförmigen Einhängabschnitten.
18. Zellenbauwerk, insbesondere begrünbares StUtzoder Schallschutzbauwerk, mit Erd, Gesteinsoder Schdtt materialfüllung (EG), in insbesondere schichtförmigen Zellen (Z) angeordnet, wobei die Zellen mindestens teilweise durch flexibles, flüssigkeitsdurchlässiges, insbesondere netzoder gitterförmiges Flachmaterial (F) begrenzt sind und mindestens ein formsteifes, gitter förmiges Frontelement (FG) aufweisen, das mit einer ebenfalls netzoder gitterfOrmiges Flachmaterial auf weisenden und sich in die ZellenfUllung erstreckenden Zugverankerung (ZA) sowie mit einer die vorgegebene Front neigung und Frontlage des Bauwerks sichernden Stützveran kerung (ZV) verbunden ist, wobei die Stützverankerung (ZV) fUr die einzelnen Frontelemente mindestens ein langgestreck tes Ankerglied (AS) aufweist, das einerseits mit einem Frontelement (FG) verbunden ist und sich andererseits in den Ftllmaterialbereich erstreckt, insbesondere Bauwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugverankerung (ZA) mindestens eine sich aus der Wandhinterftllung längs des Zellenbodens zur Unterkante eines Frontelementes (FG) erstreckende und mit dieser Unterkante bezüglich Zugkräften formschltssig verbundene Flachmaterialbahn (F) aufweist.
19. Bauwerk nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Frontbereich des Flachmaterials (F) über die Unterkante des Frontelementes (FG) hinaus erstreckt und dass diese Unterkante das Flachmaterial (F) durchgreifende, Zugkräfte des Flachmaterials tbertragende Vorsprtnge aufweist.
20. Bauwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontelemente (FG) mindestens zweier übereinanderliegender Zellen (Z) einander mit ihren Oberund Unterkanten überlappend angeordnet sind.
21. Bauwerk nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein obenliegendes, gitterförmiges Frontelement mit vorstehenden Gitterstabenden das darunter angeordnete Frontelement im Bereich seiner Oberkante hintergreift und gegebenenfalls dort befindliches Flachmaterial (F) durch greift.
22. Bauwerk nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontelemente (FG) im Bereich ihrer Oberkante und/oder Unterkante einen vorzugsweise zum Inneren einer benachbarten Zelle (Z) hin vorspringenden, gekrümmten oder abgewinkelten Abschnitt aufweisen.
23. StUtzbock fUr die Frontelemente eines Bauwerks nach einem der vorangehenden Ansprtche, gekennzeichnet durch mindestens drei miteinander vorzugsweise einstUckig verbundene Stabelemente, die in Form eines räumlichen Dreibzw. Mehrbeines angeordnet sind.
24. Vorgefertigtes Begrünungselement (BE) für die Front eines Zellenbauwerks mit Erd, Gesteinsoder Schtttmaterial ftllung, insbesondere fUr ein Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 21, gekennzeichnet durch flexibles und fltssigkeitsdurchlässiges BegrünungsFlachmaterial (FB) mit mindestens einem, der Fronthöhe einer Bauwerkszelle (Z) angepassten ersten Abschnitt (A1) mit Pflanzensamen und gegebenenfalls mit Wuchsfördermitteln sowie durch mindestens einen sich an den ersten Abschnitt anschliessenden oder diesen übergreifenden und mit ihm durch Haftreibung oder Haftverklebung verbundenen zweiten Abschnitt (A2) fUr die Schubkraftübertragung zwischen übereinanderliegenden Bauwerkszellen bzw. fUr die Zugkraftübertragung auf Ankerglieder und/oder BauwerksFrontelemente.
25. Vorgefertigtes GitterFrontelement (FG) fUr begrtnbare Zellenbauwerke mit Erd, Gesteinsoder Schdttmaterial füllung, insbesondere fUr ein Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 21, gekennzeichnet durch ein flexibles und fltssigkeitsdurchlässiges Begrtnungselement (BE), das mindestens einen der Höhe des Frontelement angepassten und mit der Rtckseite desselben formoder stoffschltssig verbundenen BegrünungsFlachmaterialabschnitt (A1) sowie mindestens einen sich an diesen anschliessenden oder tbergreifenden und mit ihm vorzugsweise durch Verklebung verbundenen VerbindungsFlachmaterialabschnitt (A2) für die SchubkraftUbertragung zwischen dbereinanderliegenden Bauwerkszellen bzw. fUr die Zugkraftübertragung auf Ankerglieder und/oder BauwerksFrontelemente umfasst.
26. Verfahren zur Herstellung eines Bauwerks nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass StUtz oder Verankerungselemente vor dem Einbringen und Verdichten der Erdoder Gesteinsfüllung an der Innenseite eines mit flexiblem Flachmaterial versehenen FrontGitterelementes eingesetzt und mit mindestens einem Hakenoder Osen abschnitt unter Durchbrechung des Flachmaterials am Front Gitterelement eingehängt werden.
27. Verfahren zur Herstellung einer begrtnbaren Stützoder Schallschutzwand nach einem der Ansprüche 1 bis 22, insbesondere auch nach Anspruch 26, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte : a) Erstellen eines Fundamentes, das mindestens den vorderen Grundrissabschnitt der Wand untergreift, sowie eines nach hinten aber die vorgesehene Verankerungstiefe erstrecken den Planums für den Aufbau der untersten Wandstufe ; b) Anbringen einer ZugverankerungsFlachmaterialbahn auf das Planum und Einsetzen sowie gegebenenfalls provisorische Halterung eines im wesentlichen ebenen, formsteifen GitterFrontelementes, das in seinen Flächenabmessungen einer Stufenhöhe und der Wandbreite bzw. der Breite eines vorgegebenen Wandabschnitts entspricht, in aufrechter Stellung sowie mit seiner Unterkante in einer der Wandfront entsprechenden Lage ; c) Ausbreiten und Anlegen sowie gegebenenfalls Fixieren des vorderen Teils der ZugverankerungsFlachmaterialbahn am Frontelement sowie gegebenenfalls Hinausziehen der FlachmaterialVorderkante tber die Unterkante des Frontelementes ; d) Einbau von StUtzverankerungen bzw. Stützböcken zwischen dem vorderen Teil des auf dem Zellenboden ausgebreiteten Flachmaterialabschnitts einerseits und der mit Flach material abgedeckten Innenseite des Frontelementes andererseits, gegebenenfals unter örtlichem Durchstossen des Flachmaterials sowie genauerem Ausrichtung des Frontelementes, derart, dass eine definitive Halterung desselben gegeben ist ; e) Herstellen eines neuen Planums durch Auffüllen der Bauwerkszelle mit Erd, Gesteinsoder Schüttmaterial sowie Verdichten bis zur FrontelementOberkante und Herstellen der nach oben folgenden Bauwerkszelle gemäss Verfahrensschritten b) bis d), wobei das neue Front element mit seiner Unterkante an der Oberkante des darunterliegend Frontelementes angebracht, insbesondere hinter diese in das Füllmaterial eingestossen wird.
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass der zur Anlage an der Innenseite eines Frontelementes (FG) vorgesehene BegrtnungsabSChnitt in situ aus einer auf einem Planum ausgebreiteten, weichflexiblen und fltssigkeitsdurch lässigen Flachmaterialbahn durch Aufstreuen oder Aufsprthen von Samen, gegebenenfalls anschliessend Aufbringen eines pulverförmigen Mittels zur WasserRetention und Anfeuchten, so dann Aufbringen eines Bewuchsvlieses sowie Befestigen desselben durch Verklebung hergestellt wird.
29. Verfahren nach Anspruch 27, gekennzeichnet durch die Verwendung einer vorgefertigten Begrünungsementes gemäss Anspruch 24 und/oder eines vorgefertigten GitterFront elementes gemäss Anspruch 25.
Description:
Zellenbauwerk, insbesondere begrtnbares StUtz-oder Schallschutz- bauwerk, und Verfahren zu dessen Herstellung.

Die Erfindung betrifft ein Zellenbauwerk, insbesondere begrtn- bares Stütz-oder Schallschutzbauwerk, mit Erd-, Gesteins-oder Schüttmaterialftllung, in insbesondere schichtförmigen Zellen angeordnet ist, wobei die Zellen mindestens teilweise durch flexibles, flüssigkeitsdurchlässiges, und verrottungsbestän- diges, insbesondere netz-oder gitterförmiges Flachmaterial begrenzt sind und mindestens ein formsteifes, gitterförmiges Frontelement aufweisen, das mit einer ebenfalls netz-oder gitterfdrmiges Flachmaterial aufweisenden und sich in die Zellenftllung erstreckenden Zugverankerung sowie mit einer die vorgegebene Frontneigung und Frontlage des Bauwerks sichernden Stützverankerung verbunden ist, wobei die StUtzverankerung fUr die einzelnen Frontelemente mindestens ein langgestrecktes Ankerglied aufweist, das einerseits mit einem Frontelement verbunden ist und sich andererseits in den Ftllmaterialbereich erstreckt. Zum Erfindungsgegenstand gehören auch vorgefertigte Bauteile oder Baugruppen sowie ein Herstellungsverfahren fUr Bauwerke bzw. Bauteile oder Baugruppen.

Ein Bauwerk der eingangs genannten Art ist bekannt aus der EP-A-0574233 A1. Dort besteht die StUtzverankerung aus im Einbau- zustand geschlossen-dreieckförmigen Rahmen, wobei jeweils eines der diesen Rahmen bildenden Stabelenente auf dem Zellenboden angeordnet und an seinem vorderen Ende mit der Unterkante eines zugehörigen Frontelementes sowie an seinem rückwärtigen Ende durch ein Kraftschlusselement mit dem flexiblen Flachmaterial der Zugverankerung verbunden ist. Dies hat zur Folge, dass der vordere Abschnitt dieses Flachmaterials durch die Parallelschal- tung des zugsteiferen, bodenseitigen Rahmenstabes der Zug- verankerung entlastet ist und an der Gesamt-Zugkraftübertragung nur vermindert teilnehmen kann. Eine weitere Folge davon ist eine Konzentration der Zugkraftübertragung an der Unterkante des Frontelementes auf die dort befindliche Verbindungsstelle mit dem Dreieckrahmen. Dies bedeutet eine erhöhte örtliche Bean- spruchung und die Möglichkeit einer unerwUnschten Verformung des im allgemeinen gitterförmigen und daher wenig biegefesten und biegesteifen Materials des Frontelementes.

Aufgabe der Erfindung ist demgegenüber Die Schaffung eines Zellenbauwerks der eingangs genannten Art, das sich durch verbesserte Festigkeit und Formstabilität sowie ausserdem durch verminderten Material-und Herstellungsaufwand auszeichnet. Die erfindungsgemässe Lösung dieser Aufgabe ist bestimmt durch die Gesamtheit der Merkmale des Patentanspruchs 1. Diese Merkmale ermöglichen eine weitgehend gleichmässige Belastungsverteilung im Bereich der Frontelement-Unterkante, und zwar sowohl innerhalb des Zugverankerungs-Flachmaterials selbst wie auch im Material des Frontelementes, wobei die Zugsteifigkeit dieses Flach- materials durch zweckentsprechende und den jeweiligen Belastungs- verhältnissen angepasste Gestaltung, insbesondere eine solche als Gitter oder Netz, und Materialauswahl optimiert werden kann.

Eine wesentliche und besonders vorteilhafte Weiterbildung dieser Lösung ist bestimmt durch die Merkmale des Anspruchs 2. Diese erlauben insbesondere eine ausreichend gleichmässige Abstützung und Belastungsverteilung auch im mittleren und oberen Bereich der Frontelementhöhe, wo im allgemeinen ein Anschluss zusätzlichen Zugverankerungs-Flachmaterials schon aus KostengrAnden uner- wUnscht ist. Eine solche Stützverankerung mit stabförmigen, am rückwärtigen Ende nur mit dem am Zellenboden befindlichen Zugverankerungs-Flachmaterial verbundenen, stabförmigen Anker- gliedern leitet die vom Anschluss am Frontelement aufgenommenen Stützkräfte dort in die Zugverankerung ein, wo deren Flach- material bereits in starkem Kraftschluss mit der auflastenden Hinterfüllung steht, so dass auch hier Belastungskonzentrationen gering gehalten werden können. Solche erfindungsgemässen Konstruktionen zeichnen sich weiterhin aus durch einfache Gestaltung und günstige Material-und Herstellungskosten.

Eine besonders wesentliche und vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist bestimmt durch die Merkmale der Ansprtche 18 und 19. Damit ergibt sich eine ebenso vorteilhaft einfache und kostengünstige wie auch hinsichtlich der Belastungsverteilung optimale Verbindungskonstruktion an Zugverankerung.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden im Folgenden an Hand der in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausfthrungsbeispiele erläutert.

Fig. 1 zeigt in perspektivischer Teilschnitt-Ansicht eine als Zellenbauwerk gestaltete, begrünbares StUtz-oder Schallschutz- bauwerk mit Erd-, Gesteins-oder Schüttmaterialfüllung, die in Zellen Z angeordnet ist. Die Zellen sind im wesentlichen durch flexibles und fltssigkeitsdurchlässiges, netz-oder gitter- förmiges Flachmaterial F einer Zugverankerung ZA sowie durch ein vergleichseise formsteifes, gitterförmiges Frontelement FG bzw. mehrere derselben begrenzt. Dieses Flachmaterial ist im Bereich K2 mit der Unterkante des Frontelementes verbunden und erstreckt sich längs des Zellenbodens nach hinten in das Füllmaterial EG.

Weiterhin ist eine die vorgegebene Frontneigung und Frontlage des der Frontelemente sichernde StUtzverankerung ZV vorgesehen, die fUr die einzelnen Frontelemente mindestens ein langgestrecktes Ankerglied AS aufweist vorgesehen, das einerseits mit einem Frontelement FG verbunden ist und sich andererseits in den Füllmaterialbereich erstreckt.

Im Beispiel sind die Ankerglieder AS als Einzelstäbe mit endseitigen Verbindungsmitteln zum Frontelement (FG) bzw. zur Zugverankerung (ZA) ausgebildet. Sie haben mindestens einem haken-oder ösenförmigen, in ein gitterförmiges Frontelement oder ein KraftUbertragungselement formschltssig einhängbaren Abschnitt, vorzugsweise an beiden Endabschnitten. Besonders zweckmässig sind zwei zueinander wenigstens annähernd recht- winklig um eine Stabachse verdreht abgewinkelte, haken-oder ösenförmigeEinhängabschnitte.

Eine wichtige Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass fUr eine Formschlussverbindung zwischen einem stabförmigen Element (AS, AS1, AG1, AG2) der StUtzverankerung (ZV) und dem Flach- material (F) der Zugverankerung (ZA) mindestens ein Uebertra- gungselement (UE) mit einer Vielzahl von dem Flachmaterial zugewandten Vorsprtngen und Rücksprüngen bzw. Vertiefungen oder LUcken und Erhöhungen zur Formschlussherstellung vorgesehen ist.

HierfUr kommt vorzugsweise ein formsteifes Gitterwerk, insbeson- dere einen Abschnitt eines Baustahl-oder Geogitters oder eine entsprechende Lochplatte in Betracht.

Ftir die Verbindung zwischen Zugverankerung und Frontelement ist im Beispiel gemäss Fig. 1 vorgesehen, dass der Frontbereich des Flachmaterials (F) über die Unterkante des Frontelementes (FG) hinaus erstreckt und dass diese Unterkante das Flachmaterial (F) durchgreifende, Zugkräfte des Flachmaterials tbertragende Vorsprünge aufweist. Im Einzelnen hat es sich dabei als zweck- mässig erwiesen, dass die Frontelemente (FG) mindestens zweier tbereinanderliegender Zellen (Z) einander mit ihren Ober-und Unterkanten überlappend angeordnet sind. Dabei ist die Konstruk- tion so gestaltet, dass jeweils ein obenliegendes, gitterförmiges Frontelement mit vorstehenden Gitterstabenden das darunter angeordnete Frontelement im Bereich seiner Oberkante hintergreift und gegebenenfalls dort befindliches Flachmaterial (F) durch- greift.

Die Figuren 2 und 3 zeigen die Konstruktionseinzelheiten des vorstehenden Beispiels in vergrösserter Darstellung.

Fig. 4 zeigt perspektivisch die im Bauzustand befindliche oberste Stufe eines Zellenbauwerks der vorstehend beschriebenen Art in einer Ansicht von hinten auf eine langgestrecktes Frontelement FG mit angrenzendem Zellenboden. Es sind folgende, wesentliche Weiterbildungsmerkmale der Erfindung erkennbar : Jeweils einem Frontelement (FG) ist eine Mehrzahl von stab- förmigen StUtzverankerungsgliedern zugeordnet ist, die nur mit dem Flachmaterial (F) der Zugverankerung (ZA) und dem Front- element (FG) verbunden sind, und zwar unter verschiedenen Höhen- und/oder Seitenwinkeln bezüglich der Zellengrundebene bzw. der Wandfrontebene. Eine von der Wandhinterfüllung zur Wandfront divergierend angeordneten Anordnung der StUtzverankerungsglieder hat sich in vielen Fällen als besonders vorteilhaft erwiesen. Die hier gezeigte Stützverankerung (ZV1) umfasst in wesentlicher Fortbildung eine Mehrzahl von stab-oder winkelförmigen Veranke- rungselementen mit einem gemeinsamen Uebertragungselement (UE).

Dies trdgt bei sowohl zu einer optimalen Stabilität wie auch zur Kostenverminderung. Weiter ist ein gitterförmiges Uebertragungs- element (UE) mit im wesentlichen quadratischen oder rechteckigen Gitteröffnungen vorgesehen, mit dem die stabförmigen Stütz- verankerungsglieder im Eckbereich einer Gitteröffnung verbunden sind.

Das Beispielzeigt ferner als wesentliche Besonderheit eine Stützverankerung mit einer mehrarmigen Winkelstrebe (WS1), die aus zwei stabförmigen, zueinander unter einem Winkel angeordneten und im Bereich des Winkelscheitels (S) mit dem Frontelement (FG) verbundenen Ankergliedern AG1 besteht. Letztere sind im Bereich ihrer freien Enden nur mit dem Flachmaterial (F) der Zugveran- kerung (ZA) verbunden. Ferner ist eine mehrarmige Winkelstrebe (WS2) vorhanden, die aus zwei stabförmigen, zueinander unter einem Winkel angeordneten und im Bereich des Winkelscheitels (S) mit einem Frontelement (FG) verbundenen Ankergliedern besteht, von denen ein erstes Ankerglied (AG1) im Bereich seines freien Endes nur mit dem Flachmaterial (F) der Zugverankerung (ZA) verbunden ist, wogegen sich ein zweites Ankerglied (AG2) längs des Frontelementes erstreckt. Sodann ist noch eine weitere Variante vorhanden, nämlich eine mehrarmige Winkelstrebe (WS3), wiederum mit zwei stabförmigen, zueinander unter einem Winkel angeordneten und im Bereich des Winkelscheitels (S) mit dem Flachmaterial (F) der Zugverankerung (ZA) verbundenen Anker- gliedern (AG1), die andererseits am Frontelement (FG) mit Abstand von dessen Unterkante, insbesondere im mittleren bis oberen Bereich der Frontelementhöhe, angeschlossen sind. Diese Ausfüh- rungen erlauben in verschiedener Hinsicht eine Optimierung der Stützwirkung, und zwar mit bemerkenswert geringem Aufwand.

Insbesonder bei der Montage können gegebenenfalls zusätzlich StUtzböcke fUr die Frontelemente eigesetzt werden, die mindestens drei miteinander vorzugsweise einstückig verbundene, in Form eines räumlichen Drei-bzw. Mehrbeines angeordnete Stabelemente aufweisen.

Für eine Rationalisierung der Bauwerksherstellung kann es wichtig sein, ausserhalb der Baustell oder auch in situ vorgefertigte Begrtnungselemente (BE) fUr die Front des Zellenbauwerks einzu- setzen. Ein solches Element, wie es in Fig. 2 und im Einzelnen in Fig. 5 dargestellt ist, umfasst flexibles und flüssigkeitsdurch- lässiges Begrtnungs-Flachmaterial (FB) mit mindestens einem, der Fronthöhe einer Bauwerkszelle (Z) angepassten ersten Abschnitt (A1) mit Pflanzensamen und gegebenenfalls mit Wuchsfördermitteln sowie mit mindestens einen sich an den ersten Abschnitt anschliessenden oder diesen dbergreifenden und mit ihm durch Haftreibung oder Haftverklebung verbundenen zweiten Abschnitt (A2) für die Schubkrafttibertragung zwischen dbereinanderliegenden Bauwerkszellen bzw. für die Zugkraftübertragung auf Ankerglieder und/oder Bauwerks-Frontelemente. Die Herstellung eines solchen Elementes kann vorzugsweise so erfolgen, dass der zur Anlage an der Innenseite eines Frontelementes (FG) vorgesehene Begrünungs- abschnitt aus einer-bei in situ-Herstellung auf einem Planum- ausgebreiteten, weichflexiblen und fltssigkeitsdurchlässigen Flachmaterialbahn durch Aufstreuen oder Aufsprthen von Samen aufgebracht wird, gegebenenfalls anschliessend ein pulverförmiges Mittel zur Wasser-Retention und Anfeuchten. Sodann folgt das Aufbringen eines Bewuchsvlieses sowie Befestigen desselben durch Verklebung. Erfindungsgemäss kommt es mit besonderen Vorteilen auch in Betracht, die Vorfertigung unter Einbezug eines Begrt- nungselementes auf das Frontelement auszudehnen, wie dies im Anspruch 25 bestimmt ist.

Ein wesentliches Konzept einer erfindungsgemässen Verfahrens- variante zur Bauwerksherstellung besteht darin, dass StUtz-oder Verankerungselemente vor dem Einbringen und Verdichten der Erd- oder Gesteinsftllung an der Innenseite eines mit flexiblem Flachmaterial versehenen Front-Gitterelementes eingesetzt und mit mindestens einem Haken-oder Osenabschnitt unter Durchbrechung des Flachmaterials am Front-Gitterelement eingehängt werden.

Damit ergibt sich eine besonders rationelle Herstellung. Im Einzelnen kann sich ein erfindungsgemässes Herstellungsverfahren unter Bezugnahme auf die Darstellung in Fig. 1 wie folgt gestalten : a) Erstellen eines Fundamentes FU, das mindestens den vorderen Grundrissabschnitt der Wand untergreift, sowie eines nach hinten über die vorgesehene Verankerungstiefe erstreckenden Planums ftr den Aufbau der untersten Wandstufe ; b) Anbringen einer Zugverankerungs-Flachmaterialbahn auf das Planum und Einsetzen sowie gegebenenfalls provisorische Halterung eines im wesentlichen ebenen, formsteifen Gitter- Frontelementes, das in seinen Flächenabmessungen einer Stufenhöhe und der Wandbreite bzw. der Breite eines vorgegebenen Wandabschnitts entspricht, in aufrechter Stellung sowie mit seiner Unterkante in einer der Wandfront entsprechenden Lage ; c) Ausbreiten und Anlegen sowie gegebenenfalls Fixieren des vorderen Teils der Zugverankerungs-Flachmaterialbahn am Frontelement sowie gegebenenfalls Hinausziehen der Flach- material-Vorderkante aber die Unterkante des Frontelementes ; d) Einbau von StUtzverankerungen bzw. Stützböcken zwischen dem vorderen Teil des auf dem Zellenboden ausgebreiteten Flachmaterialabschnitts einerseits und der mit Flach- material abgedeckten Innenseite des Frontelementes anderer- seits, gegebenenfals unter örtlichem Durchstossen des Flach- materials sowie genauerem Ausrichtung des Frontelementes, derart, dass eine definitive Halterung desselben gegeben ist ; e) Herstellen eines neuen Planums durch Auffüllen der Bauwerks- zelle mit Erd-, Gesteins-oder Schüttmaterial sowie Verdichten bis zur Frontelement-Oberkante und Herstellen der nach oben folgenden Bauwerkszelle gemäss Verfahrensschritten b) bis d), wobei das neue Frontelement mit seiner Unterkante an der Oberkante des darunterliegend Frontelementes angebracht, insbesondere hinter diese in das Ftllmaterial eingestossen wird.

Weitere Erfindungsvarianten, die insbesondere zusätzlich oder in Verbindung mit anderen Erfindungsmerkmalen verwirklicht werden können, ergeben sich aus der folgenden Erläuterung an Hand der Figuren 6 bis 13.

Fig. 6 zeigt ein Bauwerk mit tbereinanderliegenden Zellen Z, die eine Erd-oder Gesteinsfüllung EG enthalten und eine Mantelung aus flexiblem, fltssigkeitsdurchlässigen und verrottungs- beständigem Flachmaterial F aufweisen. Innerhalb einer gegen die Horizontale geneigten, freiliegenden Aussenfläche sind die Zellen Z mit einem formsteifen Front-Gitterelement FG versehen, das als gesondertes, sich wenigstens annähernd nur in einer Ebene erstreckendes Bauteil ausgebildet ist. Ferner sind die Front- Gitterelemente in einer vorgegebenen Frontneigung und Frontlage sichernde Zugverankerungen ZV vorgesehen, die einerseits an dem Front-Gitterelementen und andererseits an flexiblen, sich in die Erd-oder Gesteinsftllung EG erstreckenden Zugankern ZA angreifen. Jede Zugverankerung umfasst mindestens eine im Bereich des oberen Randes des zugehörigen Front-Gitterelementes angrei- fende erste Anschlussstrebe AS1 und/oder mindestens eine im Bereich des unteren Randes des Front-Gitterelementes angreifende zweite Anschlussstrebe AS2, die mit wenigstens einem sich in die Erd-oder Gesteinsftllung erstreckenden Zuganker ZA verbunden ist. Dadurch ergibt sich auf einfache Weise eine zuverlässige Sicherung des Frontelementes nicht nur gegen den im wesentlichen horizontal wirkenden Erddruck, sondern auch gegen Kippmomente infolge unregelmässig und wechselnd wirkender Kräfte bei der Ftllungsverdichtung und gegen Verkehrslasten. Im Verlauf längerer Standzeit des Bauwerks können diese Belastungen zunehmend von der Durchwurzelung im vorderen Bereich der Zellen dbernommen werden.

Wie die Beispiele gemäss Fig. 6 und Fig. 7 zeigen, sind zur Erzielung einer hochstabilen, statisch bestimmten Abstützung zwei zueinander im Winkel angeordnete Streb-oder Verankerungs- elemente AS1, AS2 vorgesehen. Gegebenenfalls können die Zuganker mit Vorteil auch unabhängg von Strebelementen unmittelbar an dem Front-Gitterelement angreifend ausgebildet werden. Ferner können in manchen Fällen mit Vorteil zwei zueinander im Winkel angeord- nete Streb-oder Verankerungselemente wenigstens annähernd in einer Vertikalebene angeordnet werden.

Wie ebenfalls aus Fig. 6 hervorgeht, ist das obere Streb-oder Verankerungselement AS1 mit einem haken-oder ösenförmigen Abschnitt H1, der insbesondere auc d-förmig ausgebildet sein kann, an einem Querstab Q des Front-Gitterelementes formschlüssig eingehängt. Andererseits ist das Element AS1 mit einem ebenfalls hakenförnmigen, und zwar hier einfach abgewinkelten H2 in einen in sich die Erd-oder Gesteinsfüllung erstreckenden Anker ZA formschlüssig eingehängt. Gleiches gilt auch für den hinteren Winkelabschnitt H2 des unteren Elementes AS2, während ein vorderer Hakenabschnitt H3 des letzteren die Unterkante des Front-Gitterelementes umgreift und dieses so gegen Erd-Druck- kräfte abstützt. Im übrigen zeigt Fig. 6 einen hinter das Front- Gitterelement FG eingesetzten winkelförmigen Stützbock SB, zur Abstützung desselben bei der Montage. Ein nach unten abgewin- kelter und in die darunterangeordnete Zelle Z einreifender Abschnitt H4 des Stdtzbocks SB sicher diesen gegen Verschieben beim Verdichten.

Fig. 7 zeigt in Abweichung von Fig. 6 einen hinter das Front- Gitterelement FG eingesetzten StUtzbock SB1 in Form eines dreieckförmigen Stabgebildes. Hier hat der Stützbock auch eine Funktion als Streb-oder Verankerungselement mit einem vorderen Hakenabschnitt H5 zur AbstUtzung der Unterkante des Front- Gitterelementes und mit einem hinteren Hakenabschnitt H6, der zur tragenden Schubverankerung an der darunterliegenden Zelle dient.

Fig. 8 zeigt eine Weiterbildung eines StUtzbockes SB2, der zum Einschieben eines Front-Gitterelementes FG vorgesehen ist und damit ohne Einhakelemente eine Lagesicherung des Front-Gitter- elementes bewirken kann. Vor dem Verdichten ist dieses Front- Gitterelement z. B. durch einfache Drahtschlingen am StUtzbock zu sichern. Der Zug-und Schubverankerung an der darunterliegenden Zelle Z dienen abgewinkelte Hakenabschnitt H7.

Fig. 9 und Fig. 10, letztere eine vereinfachte, bezUglich Fig. 9 rechtwinklig orientierte Draufsicht, zeigen Streb-oder Veranke- rungselemente AS1, AS2 mit zwei zueinander wenigstens annähernd rechtwinklig um eine Stabachse verdreht abgewinkelten, haken- oder ösenförmigen Einhängabschnitten H8, H9. Diese Abschnitte können vorteilhaft U-förmig oder d-förmig ausgebildet sein. der obere Abschnitt H8 ist als quer zur zugehörigen Stabachse abgewinkelter U-BUgel ausgebildet und kann infolgedessen Zug- sowie Druckkräfte zur formschltssigen Sicherung des Front- Gitterelementes dienen. Der untere U-Abschnitt H9 kann infolge seiner in Fig. 9 angedeuteten, sich in einer zur Frontebene rechtwinkligen Winkelebene entsprechend der erstreckenden B5gelform einem sich aufrecht erstreckenden Stababschnitt des Front-Gitterelementes umfassen, was Vorteile bei der Montage bietet.

Die Figuren 11 und 12 zeigen sich mit ihren Ober-und Unterkanten tberlappende Front-Gitterelemente FG jeweils zweier tbereinander- liegender Zellen Z. Damit ergibt sich in besonders einfacher Weise eine zusätzliche Horizontalsicherung. Vorzugsweise ist dabei das obenliegende Front-Gitterelement mit vorstehenden Gitterstabenden das darunter angeordnete Front-Gitterelementes im Bereich seiner Oberkante hintergreifend ausgebildet. Gegebenen- falls durchgreifen die vorstehenden Stabenden das dort befind- liche, flexible Flachmaterial. Ferner können diese Front- Gitterelemente im Bereich ihrer Oberkante und/oder Unterkante einen vorzugsweise zum Inneren einer benachbarten Zelle hin vorspringenden, gekrtmsten oder abgewinkelten Abschnitt aufweisen.

Fig. 13 zeigt ein vorgefertigtes, flüssigkeitsdurchlässiges und flexibles Flachmaterialelement für die Front eines begrtnbaren Zellenbauwerks mit Erd-oder Gesteinsfüllung, das insbesondere für erfindungsgemässe Bauwerke dieser Art, gegebenenfalls auch fUr andersartige begrünbare Bauwerke mit Vorteil verwendbar ist.

Hier ist ein der Fronthdhe einer Bauwerkszelle Z angepasster erster Abschnitt A1 mit Pflanzensamen und gegebenenfalls mit Wuchsfördermitteln sowie mindestens ein sich an den ersten Abschnitt anschliessender zweiter Abschnitt A2 fUr die Schub- bzw. Zugkraftübertragung zwischen übereinanderliegenden Bauwerks- zellen bzw. Verankerungselementen vorgesehen. Ein solches Element ermöglicht ein besonders rationelles Arbeiten bei der Herstellung des Bauwerkes.